Nun geb' uns Gott ein fröhlich Ende,
Das Eine nur, das thut uns Noth:
Er geb' ein Schwert uns in die Hände,
Und einen frischen Reitertod!
Wir haben lang genug geduldet
Und haben lang genug geträumt,
Wir haben allzuviel verschuldet,
Und haben allzuviel versäumt.
Nun ists vorbei, nun gehts zu Ende,
Nun drängt die allerhöchste Noth:
O nun ein Schwert uns in die Hände,
Und einen frischen Reitertod!
Schon stehn in blutigem Geschmeide
Die Morgenwolken auf der Wacht,
Die Degen klirren in der Scheide
Und sehnen sich nach einer Schlacht.
O dreimal seliges Behagen,
Auf hohem Rosse, stolz und frei,
Die nackte Brust entgegentragen
Dem tödlichen, dem sichern Blei!
Zu Knechten wurden wir geboren,
Das Leben habt Ihr uns vergällt;
So bleibt doch Eines unverloren,
Uns bleibt ein Tod, der uns gefällt!
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