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O Geist, du kleiner Krug, urewig strömt
des fremden Geistes Wasser auf dich ein.
Doch kannst du nie mehr fassen als dich selbst
und schüttest stets den Überfluss herab.

Komm, armer Krug, ich trage dich beiseit,
damit die Sonne und der Wolken Zug,
der Menschen Antlitz und der Bäume Laub
in dir sich spiegeln können, tief und still.

Du standest lang am Brunnen. Auch einmal
ein eigner Brunnen wage nun zu sein,
und tränke, kleine Urne, leicht geneigt,
am sanften Hügel, wer dir einfach naht.


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