Im Ende diser Welt / nun Treu und Lib erkalt /
Nun wahre Redlikeit / und Tugend wil verschwinden /
Nun man von Christenthumb schir nichts kan übrig finden /
Nun Heilikeit / und Recht und Gottesfurcht veralt /
Verdrückt ihr wie ihr mögt / die rasende Gewalt
Die alles überfällt / die starcke Macht der Sünden /
Ihr zeiget / was mit GOtt die Menschen kan verbinden
Des Glaubens Eigenschafft / und lebende Gestalt.
Ihr lehret daß umbsonst /nichts thun / und alles wissen:
Das Leiden / daß Gedult den Himmel nur entschlissen /
Vnd daß der nicht ein Christ / der nicht als Christus libt
wie selig seyd ihr doch / weil euch die Ehrenkrone /
Die wissen nicht allein erlangt für Gottes Throne
Der Printz der Ewikeit schon würcklich übergibt.
Tag der Veröffentlichung: 14.06.2011
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