Man fängt das Neue Jahr mit Wunsch und Gaben an/
Mein Hertz/ ihr hab ich selbst zu eigen mich gegeben/
Und bin nicht weiter frey/ mein ihr verpflichtet Leben
Hat nichts/ zu dem Sie nicht schon Anspruch haben kan.
Doch wünschen mag ich noch: der grosse Wunder-Mann
Durch den die Erde muß in ihrem Wesen schweben/
Durch den der Himmel muß sich in die Höh erheben/
Hat offt dem Wünschen Krafft und Fortgang zugethan.
Was wünsch ich aber ihr das gut vor sie und mich/
Und nicht vergänglich sey/ das iede Zeit für sich
Und nicht durch fremde Gunst beständig könne werden?
Wer achtet was die Zeit/ was Seuch und Räuber nimmt?
Was seinen Untergang/ indem es wächst/ bestimmt/
Wenn Gott uns Zweyen nur wolt einen Geist bescheren.
Tag der Veröffentlichung: 14.06.2011
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