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Durch einen menschenleeren Garten irrend
geriet ich an ein Pfauenpaar; der Pfau
stand mit gespreiztem Rad vor seiner Frau,
die Flügel tief gesträubt, von Lichtern flirrend.

So stand er kreisend, sich die Henne kirrend,
und zwang sie zu sich her in stummer Schau,
steil hochgereckt das goldne Grün und Blau
der starren Federn, vor Erregung klirrend.

Jetzt überfällt er sie, und seine Zier
peitscht wild die Luft, die heiße, funkelnd spaltet
der Radsaum seine Speichen, daß sich mir
der Garten rings zum Paradies gestaltet -
o Mensch, wie herrlich ist das Tier,
wenn es sich ganz als Tier entfaltet!

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Tag der Veröffentlichung: 01.03.2011

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