Im Innern wollten Blumen schön erblühen,
Der jugendlichen Phantasie entsprossen;
Von keinem milden Himmelsthau begossen,
Mußt' ach! der schönste Farbenschmelz verglühen.
Kein lichter Funken wollt' vom Himmel sprühen,
Die Blumen, welche kaum sich aufgeschlossen,
Und welche dunkle Nächte kalt umflossen,
Mit Licht und Wärme pflegend zu umziehen.
Doch plötzlich theilte sich der Nächte Grauen;
Verkündigend des neuen Tag's Erwachen,
Durchzuckt' ein heller Strahl die weiten Lüfte:
Der Dichtung Sonne schien auf bunte Auen,
Die Blumen pflegend, die aus Knospen brachen
Und sanft verbreiteten die süßen Düfte!
Tag der Veröffentlichung: 22.11.2010
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