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Willst du leiten den Mann, bist du ihm Aug‘ gegen Auge
Dass kein Liebesgedank‘ ihm in dem Herzen erwach‘?
Dann, gebildetes Weib, philosophiere, vernünftle,
Rede vom Staatsverein, Taktik und Metaphysik,
Regt sich des Mannes Verstand, verstummen Herz ihm und Sinne;
Sitzed der König beim Mahl, hungert nur schweigend der Knecht.
Um wie männlicher du den Schluss den Gründen entwickelst,
Desto sichrer vergisst er des Geschlechtes in Dir,
Aber willst du mit Zauber der Lieb‘ den Jüngling umstricken,
O, dann hüte dich klug, geistiger Zwitter zu sein!
Tausche Gedank mit Gefühl, verkehre Wissen in Ahnen;
Reine Weiblichkeit nur raubet dem Manne das Herz.

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Tag der Veröffentlichung: 22.11.2010

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