Cover

Vorwort: Characters

 

 

S Y S T E M A T I C

 

 

 

C H A R A C T E R S

 

 

 

 

L Y R A
V A U G H N

 

 „Courage is a peculiar kind of fear.“

 

 

 

Name: Lyra Vaughn

Alter: 18 Jahre alt

Sternzeichen: Jungfrau

_________________________

Eckdaten:
- ruhiger Charakter

- Familienbezogen
[....]

 ____________________________________________________________________________________

 

 S I X X

„Fear makes us feel our humanity.“

 

 

 

 

Name: Sixx „Trey“

Alter: 20 Jahre alt

Sternzeichen: Skorpion
_________________________

Eckdaten:
- Anführer der Aufständischen
- Mitglied bei der „Armee“

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1

S Y S T E M A T I C

Kapitel 1

Grau.
Menschenmassen bewegten sich im Gleichschritt vor Lyras Augen – alle waren sie in einer grauen Tracht gekleidet, die nahezu alle Körperteile bedeckte. Ihre Gesichter wirkten emotionslos, gefangen in der Zeit, in ihren Gedanken – in ihrem Alltagstrott. Schnellfüßig führten Lyras Füße sie durch die Menschenmasse, die wie eine undurchdringliche graue Wolke wirkte. Helle Augen schweiften über Häuserreihen die beinahe genauso grau und gefühllos wirkten, wie ihre Umgebung. Fast automatisch stellte sich Lyra die Frage, warum sie sich in diesem System, in dieser Welt, nicht wohl fühlte. Alle Menschen lebten darin, als sei es das normalste, ja schönste, was existierte. Doch dieses Triste, mechanische, verängstigte Lyra mehr, als dass sie sich je in dieser Umgebung wohl fühlen könnte. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Schwester Emma an ihrem Ärmel gezupft hatte und sie in eine andere Richtung lotste. „Hier lang.“, rief sie ihr zu und bewegte sich im Gleichschritt wie ihre Mitmenschen. Seit wann hatte sie sich so verändert? Und warum war es Lyra bis jetzt nicht aufgefallen? Ihre Schwester war nur um ein Jahr älter als sie, aber sie wirkte so viel erwachsener und ernster als Jeder in ihrem Alter. „Die Disponierung findet im Rathaus statt.“Achja. Das war ja auch der ursprüngliche Grund für ihr jähes Aufbrechen gewesen. Heute hatte Lyra ihr achzehntes Lebensjahr und somit den Abschnitt eines Erwachsenen erreicht – sie war nun eine Arbeitsfähige Person. Hineingeboren in ein System, in welchem man heran wuchs um zu arbeiten und die Wirtschaft voran zu treiben. Lyra fixierte ihre Schwester, bemerkte wie abgeschafft sie eigentlich war. Emma war damals zu den Fabriken disponiert worden. Tag ein Tag aus, bis spät in die Nacht, musste sie in den Fabriken arbeiten – Werkstoffe, Waffen, Kleidung. Man sagt sich, dass die Menschen in den Fabriken, nur etwas teuere Sklaven für die Stadt seien. Das Gesetz verlangt es, dass sie bis ihr Alter es nicht mehr zulässt in den Fabriken arbeiten müssen. „Bist du aufgeregt?“, es war eine aus Anstand gestellte Frage und Lyra war sich sicher, dass Emma diese Frage gar nicht beantwortet haben wollte. Also schüttelte sie nur stumm den Kopf und behielt schritt mit ihrer Schwester, die sich geschickt einen Weg durch die, sich ansammelnden, Menschengruppe suchte.

„Liebe Bürger und Bürgerinnen von Lorhaven! Heute findet wie jedes Jahr, für alle Achtzehnjährigen, die Disponierung statt. Ihr werdet auf Grund von eurer Gesundheitlichen Vorgeschichte und Befähigung sowie eurer schulischen Leistung nach, zu euren zukünftigen Arbeitsplätzen zugeteilt: Die Fabriken in Westhaven, welche den Wohlstand unserer Stadt gewährleisten; Die Armee in Southhaven, welche für die Sicherheit in unserer Stadt sorgen; Der Landwirtschaftliche Bezirk in Northhaven, welcher für unsere Rohstoffe zuständig ist und letzten Endes, die Institute für Wissenschaften in Easthaven, die für die Gesundheit und den Fortschritt verantwortlich sind.“, ertönte die Stimme ihres Schulleiters, der dafür zuständig war den Staat über ihre schulischen Ergebnisse auf dem Laufenden zu halten.Lyra hatte nie verstanden wie genau die Menschen in ihre neuen Bezirke eingeteilt wurden – ihre Schwester war gesundheitlich nie wirklich fit gewesen und schulisch hatte es sich auch immer die Waage gehalten. Wenn man also, mehr oder weniger, in allen Punkten schlecht abschnitt, wurde man für die Fabriken ausgewählt? Lyra wollte dort nicht hin. Sie sah die leeren Augen ihrer Schwester, den kalten Ausdruckslosen Blick der Unzufriedenheit – und Lyra wollte nicht so werden wie sie, hatte doch noch die Hoffnung auf Glück und Sicherheit. Die dreckige Luft, von Staubpartikeln und Ruß aus den Fabriken versetzt, brannte und trieben ihr Tränen in die Augen. Sie bemerkte wie schwitzig ihre Hände auf einmal wurden und wie unsicher sie sich eigentlich fühlte. Beinahe mechanisch rieb sie ihre Hände an dem knöchellangen, grauen Rock ab, den ihre Schwester heute morgen für sie aus gesucht hatte. Mit einem nervösen Seitenblick stellte sie fest, das jedes anwesende Mädchen die gleiche Tracht trug wie sie.
„Albers, Charles.“
Lyra kannte ihn nicht richtig, sie hatte ihn hin und wieder auf dem Schulgelände gesehen – er war ein ziemlich schlauer Kopf, sportlich gesehen aber eine absolute Niete. Der schmächtige Junge trat aus der, ihn umgebenden, Menschenmasse hervor. Mit gesenktem Kopf lief er auf ihren Schulleiter zu der ihm ein Formular überreichte (womöglich handelte es sich dabei um sein Abschlusszeugnis) , ihm die Hand schüttelte und laut verkündete das Charles von nun an in den Instituten für Wissenschaften arbeiten würde. Offensichtlich.
„Abati, Zach.“
Diesen Herren kannte sie wiederum und Lyra verwettete ihr Hab und Gut (zu mindestens das Wenige was sie besaß), dass es ihn zur Armee verschlagen würde. Er war ein breit gewachsener junger Mann, der die Fähigkeit besaß jeden mit nur einem Blick einzuschüchtern – dafür waren seine schulischen Leistungen erstaunlich gut, denn Zach wirkte auf die meisten wie ein weniger intelligenter Mensch. „Southhaven!“
Wer sagt es denn. Lyra wurde immer unruhiger und ein Klos biss sich in ihren Magen fest, der dafür sorgte das sie sich immer mulmiger fühlte. Noch so viele die vor mir sind, schoss es ihr durch den Kopf. Aber warum war sie so ungeduldig? Wollte sie wirklich so schnell erfahren wo es sie hinführen würde. Sicher nicht in die Fabriken. Keine Fabriken. Wie in Zeitlupe sah sie ihre ehemaligen Mitschüler auf ihren Schulleiter zu schreiten, ihre Ergebnisse entgegen nehmen und sich dann in Richtung ihres Bezirkes bewegen, in welchem sie viele Jahre arbeiten würden. Es kam ihr wie eine ungezählte Ewigkeit vor, als die Liste ihrem Nachnamen immer näher rückte. Bis...
„Vaughn, Lyra.“
Lyra erstarrte, war sie wirklich bereit um jetzt einen neuen „Lebensabschnitt“ zu starten? Wohl kaum. Sie fühlte sich nicht mal annähernd erwachsen, hing noch an ihrer Schwester, die sie dann wohl noch seltener sehen würde als jetzt schon. Von ihren Eltern wollte sie erst gar nicht anfangen, da beide in den Instituten für Wissenschaften arbeiteten und dort die meiste Zeit vor ihren Schreibtischen lebten, dabei schien es ihnen nun völlig entgangen zu sein, dass ihre Kinder nun auch erwachsen waren – ihre Eltern waren nicht da um die Disponierung ihrer zweiten Tochter mitzuerleben. Lyra war aufgefallen wie dünnhäutig und träge sie wirkten, wenn sie dann einmal zusammen Mittag aßen. Plötzlich spürte sie einen kleinen Stumper von ihrer Schwester, welcher sie nun endlich in Bewegung setzte. Schritt für Schritt lief sie dem älteren Herren entgegen, der sie so freundlich anlächelte und mehrere Papiere in den Händen hielt. Schritt für Schritt. Nicht mehr viel.Keine paar Sekunden später fand sie sich vor dem Mann wieder, der über ihr Schicksal entschieden hatte. „Nun. Deine Gesundheitliche Verfassung ist ausgezeichnet, auch die sportlichen Eignungstest hast du mit Bravour bestanden – deine schulischen Leistungen waren bis jetzt auch immer gut gewesen.“, fing er an und überblickte eine Liste, dabei schaute er sie hin und wieder über den Rand seiner Brille an. Doch Lyra hörte ihn kaum, viel mehr vernahm sie das laute Schlagen ihres Herzens, das ihr Blut in einem waghalsigen Tempo durch ihren Körper pumpte. „Deswegen hat man beschlossen, dich nach Southhaven, zum Schutze unserer Stadt zu schicken.“Lyras Herz schien für einen Moment stehen zu bleiben, als sie (wie sie erschreckend fest stelen durfte) mechanisch nach ihrem Abschlusszeugnis und den Zulassungspapieren für Southhaven griff. Panisch suchte sie mit ihren Augen nach ihrer Schwester, die ihr nur freundlich zu lächelte.Sie konnte ihr jetzt auch nicht weiter helfen. Also lief sie mit trägen Schritten von ihrem Schulleiter weg. Ihr Herz begang erneut zu rasen, ihre Hände zitterten, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Nach Southhaven! Das war doch wohl ein Witz!Lyra fühlte sich weder in der Lage einem Menschen weh zu tun, noch für den Schutz Tausend anderer Menschen zu ständig zu sein. Hastig fummelte sie in dem Blätterstapel rum, den ihr der alte Herr gegeben hatte. Dort stand ein Ablaufplan, an welchen sie sich nun halten musste.
Mit der Bahn nach Southhaven. Mit den anderen Neuzugängen warten. Erste Aufträge erhalten.
Die erste Schwierigkeit die sich für sie ergab, war das Fahren mit einer Bahn. Das hatte sie vielleicht drei, höchstens vier, Mal getan und wenn dann auch nur mit Emma.Ruhe bewahren. Ruhe bewahren.Lyra war noch nie die aller Mutigste gewesen, geschweige denn von Tatendrang erfüllt. Trottend, nach eigener Beherrschung suchend, lief sie schließlich zum Bahnhof, der sie nach Southhaven bringen würde.

Das Rattern des Zuges und die kleinen Unebenmäßigkeiten der Strecke, beruhigten Lyra auf ein Maß, in welchem sich ihr Herzschlag beinahe normalisiert hatte. Ihre Hände hatten sich in den langen grauen Rock gekrallt und ließen den Stoff knittrig zurück.Mit halb geschlossenen Augen blickte sie aus dem Fenster und beobachtete wie die Hochhäuser und Häuser an ihr vorbei zogen. Ein dicker, grauer Dunst hing zwischen ihnen und ließ alles neblig wirken – doch Lyra wusste es besser: Der Dreck und der Ruß kämpften sich durch die ganze Stadt bis sie schließlich die Mauern erreichen würden um dort auch noch die umliegenden Ländereien zu verderben. Doch was dachte Lyra da? Die umliegenden Ländereien waren schon verdorben, denn das was sie umgab, war nichts weiter als ein vertrocknete Steppen und Felsenhänge, die einst –vor vielen vielen Jahrhunderten- mit Gras und Bäumen bewachsen gewesen sein sollten.
„Nächster Halt: Southhaven, Hauptbahnhof.“
Lyra kratzte ihren letzten Rest Willen zusammen, stand auf und bewegte sich träge in Richtung der Tür, die sie zum ersten Mal in Southhaven raus lassen würde.
„Du auch hier?“
Lyra drehte sich um und erblickte Zach, der sie –so sollte es womöglich aussehen- anlächelte. Er wirkte genauso angespannt wie sie, schien jedoch gar keinen Grund dafür zu haben, da er doch nahe zu perfekt dort hin gehörte.„Ja.“, murmelte Lyra und blickte an ihm vorbei, aus dem Fenster, um zu sehen, dass sich der Zug verlangsamte. Ihre Hand umgriff eine Stange die für Halt sorgte.„Das überrascht mich.“, meinte er und ein leises Glucksen korch aus seiner Kehle. Lyra unter drückte den Drang sich zu recht fertigen, denn er hatte ja Recht – es überraschte ja sogar sie. Als der Zug anhielt, hopste Lyra aus diesem und blickte sich unsicher um. Einige Jugendliche taten es ihr gleich, blieben stehen und sahen sich um – sie wurden anscheinend ebenfalls nach Southhaven disponiert. Und sie wirkten genauso hilflos und unbeholfen wie Zach und Lyra. Die Gruppe blickte sich gegenseitig misstrauisch und teilweise auch schüchtern an – fühlte sich nicht in der Lage aufeinander zuzugehen. Doch Lyra konnte es ihnen nicht verübeln, plötzlich standen sich Feinde gegenüber, die sich bis vor ein paar Tagen nicht mal ansehen konnten und nun wurde von ihnen verlangt, eine Einheit zu bilden und „zusammenzuarbeiten“.„Hey alle man herhören!“Lyra drehte sich nach der Stimme um, die sie so von hinten angeblafft hatte. Ein dunkelhaariger Mann, blickte sie missmutig durch seine dichten Wimpern an. Seine Haltung signalisierte ihnen sofort, dass er hier nicht freiwillig stand und absolut keine Lust hatte sich mit ihnen zu beschäftigen. Mit verschränkten Armen stieß er einen Pfiff zwischen seinen Zähnen hervor und ergatterte so die Aufmerksamkeit vom Rest, denen es bis jetzt entgangen war, dass sie angesprochen worden waren.Seine ebenso dichten Augenbrauen zogen sich zusammen als er anfing zu sprechen: „Neuzugänge! Ich bin Sixx, ich bin einer eurer zukünftigenAusbilder– und die Ausbildung beginnt heute. Ihr folgt mir zu unserem Trainingsgelände und holt euch eure Ausrüstung ab. Das Training beginnt jeden Morgen um sieben – wer zu spät kommt darf extra Runden laufen!“, blaffte er und schenkte Zach einen finsteren Blick, als dieser genervt aufstöhnte. „Ihr habt jetzt noch zwei Wochen Zeit einen Antrag einzureichen, in welchem ihr in einen anderen Bezirk versetzt werden wollt.“, er klang abschätzig, so als wollte er wissen, wer durchhalten würde und wer nicht – doch das sie eine Wahl hatten, woanders arbeiten zu dürfen, war Lyra vollkommen entgangen. Plötzlich fiel ihr Emma ein – wo hätte sie sonst arbeiten sollen? Emma war schon immer ein Mensch gewesen der sich lieber mit ihrem Schicksal abfand, anstatt etwas dagegen zu unternehmen.Doch dieser Sixx, stachelte etwas in Lyra an, dass sie selbst für verloren gehalten hatte: Der Wille Jemandem etwas zu beweisen. Sie wollte ihm zeigen dass sie sehr wohl in der Lage war diese Ausbildung durchzustehen (zu mindestens redete sie sich das gerade selbst ein).„Also ich finde er wirkt richtig sympathisch!“, stieß Zach sarkastisch aus und stumpte Lyra mit dem Ellenbogen an. Lyra kicherte und erntete einen finsteren Blick Sixxes der es offenbar nicht duldete wenn Jemand Spaß hatte.

 

Ihre „Anreise“ auf das Trainingsgelände erwies sich als erster Fußmarsch, der in einem angezogenen Tempo statt fand. Lyra spürte wie sich ihre Lungen krampfhaft mit Luft füllten und sich unerträgliches Seitenstechen ausbreitete. Zach hielt dem Tempo unglaublich geschickt stand und schien auch allgemein keine Schweißdrüsen zu besitzen (so wenig wie er schwitzte). Direkt hinter Sixx joggte er voran und Lyra hatte alle Mühe nicht gleich zusammen zu klappen. Einige Neuzugänge hinter ihr taten sich genauso schwer – der Sportunterricht war definitv nicht mit so etwas zu vergleichen.„Wer macht denn hier schlapp?“, wurde Lyra auch sogleich von Sixx angeblafft der Zach nun vorraus laufen ließ – Sixx schien wohl doch eine Art Pflichtgefühl gegenüber seinen Lehrlingen zu haben... Lyras grüne Augen starrten finster auf das Gesicht ihres Ausbilders, dessen Mund sich zu einem verspottenden Grinsen verzog. Sie hatte noch nicht einmal Luft um ihm irgendwelche Widerworte zu geben. Plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck, er nickte ihr zu und machte eine auffordernde Bewegung. „Es ist nicht mehr weit.“Mit der Wandlung dieses Mannes hatte Lyra nun gar nicht gerechnet, weswegen sie erneut keine Luft hatte um irgendetwas zu erwidern. Leichtfüßig holte er Zach wieder ein und führte die Gruppe zu einem geteerten Sportplatz.Als die kleine Gruppe den Platz betrat, befand sich auf diesem eine junge Frau, die den gleichen entnervten Ausdruck hatte wie Sixx am Bahnhof. Mit verschränkten Armen starrte sie jeden einzelnen Neuzugang an – Lyra rechnete fest damit dass sie schon eine Liste mit möglichen Abbrechern aufstellte.„Das ist - “, setzte Sixx an und legte seine großen Hände auf den Rücken der Frau – ein seltsames Gefühl machte sich in Lyras Bauch frei, als sie die Vertrautheit zwischen den beiden bemerkte. „Cara.“, antwortete die Dunkelhaarige nur und ein einseitiges Grinsen huschte über ihre vollen Lippen. „Eure Ausrüstung befindet sich auf der Bank dort hinten, heute üben wir das Schießen.“, meinte Cara und nickte in Richtung der Bank. Sixxes Augen leuchteten kurz auf, beim dem Gedanken daran Nichtsnutze mit Waffen rumhantieren zu sehen. „Du bist ein Arsch.“, kicherte Cara als sie seinen Blick bemerkte. Erneut machte sich dieses seltsame Gefühl in Lyras Brust und Bauch breit – das war doch zum Verrückt werden.„Wenn ich mit euch fertig bin, werdet ihr euch wünschen doch in den Fabriken zu arbeiten.“, spottete Cara, als sie bemerkte wie Lustlos sich ihre Neuzugänge auf die Bank zu bewegten.Lyra fing Sixxes Blick auf – bemerkte ein aufforderndes Funklen in seinen grauen Augen und tankte neue Kraft, diesen Tag zu überstehen.Doch sie bemerkte, dass sich der Gedanke festsetzte lieber bei ihrer Ausbildung umzukommen, als zu den Fabriken zu gehen...

Kapitel 2

Kapitel 2

 

„Sixx, du bist so verspannt.“Der Dunkelhaarige vernahm ein leises, Schnurr ähnliches, Geräusch aus seinem Bett, gefolgt vom Rascheln seiner Bettdecke, die beiseite geschoben wurde. „Komm zurück ins Bett.“, schnurrte Cara an sein Ohr und legte ihre schlanken Arme um seinen Oberkörper.Sixx blickte mit angestrengtem Blick aus dem einzigen Fenster in seinem Zimmer – welches sich in einer Wohneinheit für voll ausgebildete Soldaten Southhavens befand. Das Fenster gewährte ihm einen umfangreichen Blick auf das Trainingsgelände auf welchem sie sich heute fast den gesamten Tag befunden hatten. Cara warf ihre Lockenmähne zurück und küsste seine kräftigen Schultern, ehe sie ihm über den Bizeps strich.Sixxes helle Augen blickten weiterhin sturr gerade aus – die Dame an seinem Körper gekonnt ignorierend. „Was ist dein Problem?“, fragte sie ihn schließlich, wobei ihm der giftige Unterton nicht entging. Ja, was genau war eigentlich sein Problem? Er hatte keine Lust den gesamten Abend mit Cara zu verbringen und sich mit ihr zu unterhalten – er war eben kein Mann der vielen Worte. Seine Gedanken kreisten noch immer um die Disponierung, die Neuzugänge. „Unsere Neuzugänge werden von Jahr zu Jahr immer schmächtiger – langsam zweifel ich an der Urteilskraft von unserem Staat.“, teilte er schließlich seine Gedanken – etwas was er sonst nicht tat, doch dieses Mal beschäftigte es ihn. Vor allem dieses Mädchen, mit den leuchtenden grünen Augen, wirkte eher wie Jemand der zu den Bezirken der Landwirtschaft gehörte als in eine Armee. Dennoch – sie hatte zwar einige Anläufe gebraucht was das Schießen anging, aber sie hatte ziemlich schnell den Dreh raus bekommen. Auf der anderen Seite war ihre Kondition noch sehr Verbesserungsfähig.„Was beschäftigst du dich denn mit solchen Belanglosen Dingen? Entspann dich doch mal ein bisschen!“, natürlich konnte er von Cara nicht mehr als das erwarten. Ihre Gedanken waren noch nie von tiefgründiger Natur gewesen. Sie lebte stets in den Tag hinein und interessierte sich nur für die Gegenwart – nie für das was vielleicht noch kommen mochte. Sixx hingegen, der nach außen hin eher wie ein kühler, distanzierter Mensch , der sich wenig Gedanken um sein Umfeld machte, wirkte,behandelte alles Belangvolle und –lose in ruhigen Momenten. Für ihn galt es Entscheidungen mit Bedacht zu treffen, denn sie könnten in naher Zukunft vielleicht ungewollte Auswirkungen haben.„Ich weiß nicht ob das so Belanglos ist, Cara!“, meinte er dann und drehte sich zu ihr um – was ihm dann zum Verhängnis wurde. Bedeutend legte sie ihren schlanken Zeigefinger auf seine Lippen, legte ihr Bein mit Schwung um seine Hüften und drückte sich gegen seinen Oberkörper. „Entspann dich.“, flüsterte sie in sein Ohr, ehe sie sein Ohrläppchen mit kleinen Küssen versah. Ihre geschickten Hände fuhren ober seinen Oberkörper und suchten ihren Weg langsam zum Bund seiner Hose. Als sie seine Lippen auf seine legen wollte, sprach Sixx mit gefasster Stimme: „Ich will das du gehst.“ Ihre Gesichtszüge entgleisten ihr vollkommen, als sie die ernste Miene Sixxes in Augenschein nahm. „Du bist so ein Arschloch!“, keiferte sie, stand auf und schmiss ihm sein schwarzes Hemd entgegen – welchem Sixx geschickt auswich. Cara sammelte ihre Klamotten auf, schlüpfte geschickt in diese hinein und strafte Sixx mit finsteren Blicken. „Aber komm ja nicht mehr an! Ich bin nicht dein Betthäschen!“ – „Wir wissen doch beide dass das nicht stimmt.“, konterte Sixx und wich nun auch dem Schuh aus, dem sie ihm entgegen warf. Dann verschwand sie mit einem lauten Knall seiner Tür, ehe dann endlich Ruhe eintrat.Dennoch fand Sixx keine Ruhe, er blickte weitere Minuten aus dem Fenster – seine Gedanken kreisten um die Neuzugänge, darum dass das System mehr und mehr aus den Fugen zu geraten schien. Bis er es dann nicht mehr aushielt, aufstand und zu seinem Schreibtisch ging. Dort lagen die Akten jedes einzelnen Neuzuganges. Sixx ergriff alle und kehrte zu seinem Bett zurück auf welchem er sie der Reihe nach hinlegte.Die Mappen waren in einem verwaschenen Braun, an jedem Ordner waren jeweils ein Foto des Neuzuganges mit einer Büroklammer befestigt.Sixx betrachtete das Bild von Zach Abati, ein dunkelhäutiger Afroamerikaner mit Rasterlocken und Bartansatz - er war der einzige unter ihnen gewesen, der wirklich mit herausragender Leistung geglänzt hatte. Als der Dunkelhaarige den Ordner aufschlug erblickte er zu erst sein Zeugnis das überraschender Weise sehr gut war – vor allem im Bereich sportlicher Leistung. Mit keiner neu erlangten Erkenntnis legte er den Ordner weg und richtete nun seinen Blick auf die Mappe einer Person, die ihm schon ganz am Anfang ins Auge gestochen war: Lyra Vaughn. Er betrachtete das Foto der jungen Frau und stellte fest, dass sie noch einige jugendliche Züge besaß. Ihre langen, dunklen Haare fielen übere ihre Schultern und umrahmten ihr Gesicht. Selbst auf dem Foto strahlten ihre Augen erstaunlich hell. Ihr Blick war fest und sicher – wirkte so anders als ihr Auftreten.„Lyra.“, murmelte er, während er sich mit der Hand über seinen drei Tage Bart strich. Seufzend klappte er nun auch diese Mappe auf. Seltsamer Weise schien sie in den sportlichen Bereichen beinahe so gut zu sein wie Zach, auch die restlichen Fächer hielten sich alle die Waage. Sie musste anscheinend vorher nie gesundheitliche Probleme gehabt haben. Einer seiner damaligen Freunde hatte immer wieder Probleme mit dem Blutdruck und einigen Allergien gehabt – seine sportlichen Leistungen waren trotz allem immer in einem überragenden Bereich gewesen. Dennoch hatte man ihn auf Grund seiner medizinischen Vorgeschichte in die Landwirtschaft gesteckt. Für ihn war es ein Weltuntergang gewesen, hatte er doch alle Jahre daraufhin gearbeitet zur Armee zu gehen.Sixx biss sich auf seinen Daumen und betrachtete nun auch die restlichen Akten. Es brachte nichts weiter nach irgendwelchen Daten zu suchen – Sixx wusste doch selbst, dass das System nicht ganz objektiv war. Menschen wurden einsortiert, auf die Meinung von ihren Mitmenschen oder Familienangehörigen legte schon keiner mehr Wert. Sogar Antragsteller, die anstatt zur Armee lieber in die Landwirtschaft wollen, wurden als Strafe in die Fabriken geschickt – einfach weil sie sich der Entscheidung des Staates widersetzt hatten. Sixx lehnte sich zurück und kniff seine Augen zusammen. Er hasste dieses System – Familien wurden auseinander gerissen und die Kluft zwischen dem Parlament (eine Ansammlung von „hoch intelligenten Menschen“ die in Reichtum nur schwammen) und dem Volk wurde von Jahr zu Jahr größer. Schon viel zu lange hatten die Menschen nichts mehr zu melden, über ihren Willen hin weg wurden sie einsortiert wie Eier in eine Verpackung. Es widerte ihn an. Machte ihn krank und ließ ihn nachts nicht mehr schlafen.Das er was dagegen tun wollte, stand so oder so schon fest. Jetzt wartete Sixx nur noch auf den richten Moment. Der richtige Moment um das Parlament und ihr Staatsoberhaupt, ein billiger Unterschriftenautomat mit wenig Mitsprachrecht, zu stürzen.

 

 

Lyras Muskeln brannten, ihr Körper schmerzte an Stellen, an welchen sie nie Muskeln vermutet hätte. Sie fühlte sich, als wäre ihr im Schlaf eine vollbeladene Kutsche über den Körper gefahren. Mühsam rappelte sie sich auf, scharte jeden Rest von Willenskraft zusammen, damit sie nicht wieder sofort in ihrem Bett einschlief.Sie hatte das Gefühl, die Welt durch andere Augen zu erblicken. Ihr Zimmer kam ihr fremd vor – die sonst so gewohnte Umgebung in welcher sie sich stets sicher gefühlt hatte.Ja sogar ihre Schwester wirkte mit einem Male entfremdet. War es ihr damals auch so ergangen? War dies der Grund für ihre distanzierte Art gewesen? Leise erhob sich Lyra, zog die Ausrüstung an, die Cara ihnen gestern ausgeteilt hatte. Es war eine enge schwarze Hose und ein ebenso enges langärmliges Oberteil. Der Stoff war im Brust und Brauch bereich härter und widerstandsfähiger – dort wirkte die Farbe auch eher wie ein dunkles Blau. Die Verhärtung des Stoffes stellte Lyra auch an Ellenbogen und Knienfest. Mit leichtfüßigen Schritten lief sie den Flur entlang und stieg die Treppe herab. Beim Gehen ergriff sie einen Apfel, in welchem sie genüßlich reinbiss als sie schließlich leise das Haus verließ.Die Straßen wirkten leer, beinahe ausgeräumt – so früh am Morgen war es. Lyra musste früher aufstehen als ihre Genossen, da sie sich weiter weg von Southhaven befand. Erneut nahm sie ihre triste Umgebung in Augenschein, die wenigen Menschen die ihr entgegen kamen, waren so sehr in ihrer eigenen Welt gefangen, dass sie ihre unangepasste Kleidung gar nicht wahrnahmen. Sie fühlte sich in einem System, in welchem jeder Mensch sein eigenes Gefängnis schuf und sich mehr und mehr darin fest arbeitete.Lyras schwarze Lederstiefel knirschten bei jedem ihrer Schritte und sie war erleichtert als sie in der Bahn zum Sitzen kam.

„Lyra!“

Als die Brünette in Southhaven ausgestiegen war, erblickte sie als erstes, bekanntes Gesicht Zach, welcher ihr zu winkte und zu sich rief. Lyra hatte das Gefühl, dass sie ungewollt Freunde geworden waren – mit Jemandem der sie normaler Weise auf dem Schulgang ignorierte. Doch für sie fühlte es sich gut an Freunde zu haben, denn die einzigen Menschen die sie je dazu gezählt hatte war ihre Schwester und ihre Eltern gewesen. Zach klopfte ihr zur Begrüßung auf die Schulter und schenkte ihr ein Lächeln, was irgendwie seltsam aussah, da sie ihn zuvor noch nie hatte wirklich Lächeln gesehen.

„Bist du aufgeregt? Ich habe gehört das Sixx mit uns in den abgesperrten Sektor geht!“, sagte Zach ganz hippelig und lief eilig voraus. Lyra hingegen hatte es weniger mit der Aufregung als mit Angst zu tun. Sie hatte schon einige Schauergeschichten über den abgesperrten Sektor gehört – ein Teil Lorhavens der vor einiger Zeit untergegangen war, da dieser zu wenig erwirtschaftet hatte, jetzt glich der Sektor einer Geisterstadt und jeder der ihn betrat hatte mit ernsthaften Strafen zu rechnen.

„Bist du sicher dass das erlaubt ist?“, fragte Lyra und versuchte mit Zach Schritt zu halten.

„Wen interessiert’s? Es ist trotzdem aufregend!“

 

Sixxes Laune stellte sich als besonders schlecht heraus, als er seine neuen Lehrlinge missmutig betrachtete und sich nicht auf nette Worte herab lassen wollte. Mit verschränkten Armen betrachtete er jeden einzelnen – Lyra fühlte sich unter seinem ernsten, beobachtenden Blick ganz und gar nicht wohl, weswegen sie es nur mühsam schaffte seinem Blick standzuhalten.

„Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, werden wir in den abgesperrten Sektor gehen – ein Teil der Ausbildung den jeder machen musste.“, fing er an zu erklären und nickte nur beiläufig Cara zu, die nun ebenfalls das Trainingsgelände erreichte. Caras Gesichtsausdruck ließ Lyra erkennen das sie heute nicht besonders gut gelaunt war. Unweigerlich musste sie sich fragen, warum ihre „Ausbilder“ heute so besonders schlechte Laune hatten.Ihre Gedankengänge wurden jedoch jäh unterbrochen, als sich ihre „Kameraden“ umdrehten und anfingen Sixx zu folgen, der irgendwann während er gesprochen sich in Bewegung gesetzt hatte. Cara lief mit einem nicht besonders freundlichen Ausdruck als letztes Glied in der Schlange hinter ihr her. Lyra bemühte sich wieder allen Schritt zu halten, denn besonders gerne wollte sie den Zorn von ihrer Ausbilderin nicht treffen. Nach einer Weile schloss sich Zach ihrem Schrittempo an und bedeutete mit einem abschätzigen Blick, dass sich Sixxes Stimmung nicht sonderlich zum besseren gewendet hatte – und je näher sie dem abgesperrten Sektor kamen, desto drückender wurde die Stimmung.

„Corps!“, rief Jemand und blieb abrupt stehen – Lyra hatte große Mühe nicht gegen Jemanden zu rennen. Doch die Neugierde packte sie und die Dunkelhaarige drängte sich durch die Gruppe nach vorne, bis sie neben Sixx zum stehen kam. Lyra hatte schon viel von den sogenannten „Corps“ gehört. Viele behaupteten dass die Corps so etwas wie die Elite von der Armee seien – nur die Besten schafften es dorthin. Doch noch nie hatte die junge Frau eine von ihnen von nahem gesehen. Ihr Erscheinungsbild war wahrlich einschüchternd –und Lyra wagte zu bezweifeln das unter ihren getönten Helmen wirklich menschliche Wesen waren. Die Gruppe (die offensichtlich zu den Corps gehörten) bestand aus fünf Männern –das erkannte Lyra an ihrer Haltung und dem muskulösen Körperbau-, die alle einen ledernen Anzug mit silbernen Makierungen an Brust und Beinen trugen. Jeweils an ihrer rechten Schulter befand sich ein silbernes „C“ dass sie offensichtlich als Corps identifizierte. Die ebenfalls schwarzen Helme bauten eine eiserne Distanz auf – die Automatik Waffen die sie in den Händen hielten lockerten die Stimmung zusätzlich nicht gerade auf.„Neugierde ist nicht gerade eine gute Tugend.“, hörte Lyra schließlich Caras Stimme die sich an Lyra vorbei drängte und neben Sixx Platz nahm (den finsteren Blick den ihr die Brünette zu warf ignorierte Lyra einfach mal gekonnt).

„Was sucht ihr hier?“, die Frage hallte aus einem der dunklen Helme und Lyra hätte schwören können dass es sich wie ein Zischen anhörte. „Teil der Ausbildung.“, antwortete Sixx abweisend und machte sich nicht die Mühe sein Argument weiter auszuführen. Einer der Corps trat einen Schritt an Sixx heran, Lyra spürte dass dieser Mann angespannt war und nicht zögern würde seinem Gegenüber wehzutun.

In diesem Moment konnte Lyra nicht glauben dass die Corps einmal der Armee angehört haben mussten – denn so Respektlos wie sie, konnte nur Jemand sein der seine Befehle von Jemand ganz anderem bekam.Cara packte Sixxes Arm und umgriff diesen so fest, dass die Worte, die der Dunkelhaarige los werden wollte, in seinem Hals stecken blieben. „Wir haben Neuzugänge und wollen ihnen, wie jedes Jahr, nur ein abschreckendes Beispiel für Ungehorsam zeigen.“, flötete Cara und schenkte dem Corp, unmittelbar vor ihr, ein charmantes Lächeln.Die Corps schienen für ein paar Sekunden noch zu zögern – gaben dann jedoch nach und traten schweigend beiseite. Das Tor für den abgesperrten Sektor war frei. Lyra blickte zu Sixx, dessen Körperhaltung alles andere als Erleichterung signalisierte. Just in diesem Moment, als sie glaubte er würde weitergehen und sich Cara anschließen, drehte er sich um und blickte sie direkt an. Lyras Herz setzte für eine Sekunde aus, so sehr nahmen sie diese unergründlichen Augen in den Bann. Doch Sixx machte genauso wenig Anstalten seinen Blick abzuwenden wie Lyra.

Schließlich huschte ein leichtes Lächeln über die Lippen ihres Ausbilders ehe er sich dann doch umdrehte und Anschluss zu Cara fand. Als sie einige Hundert Meter in den Sektor gelaufen waren, sodass sie sich nun in der Mitte eines großen Platzes befanden (dies musste einst womöglich ein Marktplatz oder dergleichen gewesen sein), blieb Cara abrupt stehen. Lyras Augen lagen auf den zerfallenen Häusern, den Fensterläden die spröde an den Hauswänden herunter hingen, die Bürgersteige die so zerfallen waren das sie nur noch wie ein bröckeliger Weg schienen. Die Stimmung in diesem Sektor war so erdrückend – und das Gefühl das Lyra beschlich, dass die Farbe grau alles dominierte, hob ihre Stimme nicht gerade. Der Sektor wirkte wie eine Geisterstadt. „Wir teilen euch in zwei Gruppen auf, ein Teil geht mit Sixx und ein anderer mit mir.“, erklärte Cara und stämmte ihre Hände in ihre geschwungenen Hüften und zog Lyras Aufmerksamkeit zu ihr, weg von den Häusern. „Nehmt das Bild gut in euch auf, denn wenn ihr versagt, dann ergeht es auch wie den Menschen hier.“, fuhr Cara fort und ein süffisantes Grinsen huschte über ihre vollen Lippen.

„Also dann, ich nehme mir...“, fing Sixx schließlich an und zählte ein paar Namen von einer Liste ab.

Bis... „.. und schließlich Zach und Lyra.“

Lyra schluckte auf und schloss sich Sixx an, nicht fähig ihn anzugucken. Zach knuffte sie mit seinem Ellenbogen und schien es vollkommen amüsant zu finden, einen Tag mit ihrem gut gelaunten Ausbilder zu verbringen.„Juhu, Ausflug!“, flüsterte Zach ihr, augenrollend, zu. Lyra konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken – wohl wissend das Sixx sie gerade in Augenschein nahm, ehe er wieder die Aufmerksamkeit auf sich zog: „Also dann – lasst uns gehen.“

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 21.04.2014

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /