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Kapitel eins




Es ist der letzte Schultag bis zu den Sommerferien und der Unterricht geht nur bis zum Mittag. Morgen bin ich hier raus und fahre wie jedes Jahr zu meiner Grandma nach Frankreich.
"Clara kommst du mit in die Cafeteria ?"
"Warte nur noch einen Moment Jill, ich muss noch meine Sachen zusammen packen!". Jill und ich waren die besten Freunde seit ich nur denken kann, klar haben wir und schon öfters gestritten, wie es bei Teenis der Fall ist, doch wir sind einfach unzertrennlich.
"Los beeil dich sonst kriegen wir nichts von der Pizza mehr ab !" Ich packte schnell meine Sachen zusammen und verließ zusammen mit Jill unseren Bioraum.
"Hast du gesehn wie Mike dich an geschaut hat ?",sagte Jill.
"Mich angesehn du spinnst doch ", meinte ich. Mike ist mir schon öfters aufgefallen, er ist ganz süß, aber offen gestanden hat er ja eine Freundin ,diese Rachel, klar sie ist hübsch einfach typisch schlank, lange Haare und naja einfach eine Schlampe .Ich versteh so ne Typen einfach nicht . In der 6.Klasse war ich unsterblich verliebt in ihn gewesen was sich aber kurz danach schleunigst geändert hatte. Naja wie man so sagt "wir kommen in die Pupertät". Während wir zur Cafeteria schlenderten und weiter diskutierten, musste ich unwillkürlich an Mary denken .
Mary und ich kannten uns erst seit der High School ,als wir beide denn Theaterkurs von Mrs.Winter letztes Jahr besucht hatten .Der sehr peinlich letztes Jahr endete , durch die unvorhergesehen Unfälle auf der Bühne ,wie zum Beispiel eine herunterfallende Beleuchtung oder das Ausruschten und beinbrechende Erlebniss von der Hauptfigur. Ohh mann dass war vielleicht ein Jahr ,aber Mary und ich hatten beschlossen nächstes Jahr etwas "unchaotischeres "zu nehmen wie Volleyball. Sie und Jill verstehn sich super, zu dritt unternehmen wir fast jedes Wochenende was .Die Sommerferien sind immer Ausnahmen .Jill hatte vor mit ihren Vater nach Kalifornien zu fahren und surfen zu lernen . Mary allerdings hatte mir noch nicht von ihren Plänen erzählt.
"Jill, hat Mary dir erzählt was sie in den Ferien macht?",hakte ich nach.
"Hmm Mary ,lass mich überlegen ,nein nicht das ich wüsste aber lass das mal ihre Sorgen sein ;wir müssen jetzt nämlich Pizza essen , du kannst sie ja nachher ausqetschen".Jill zog mich zur der viel zu überfüllten Essenschlange.Nach geschätzen 30 Minuten hatten wir unsere Teller und suchten nach unseren Stammplatz ,wo auch schon Mary auf uns wartete .
"Hey Leute, ihr seit aber ganz schön spät dran ",sagte Mary lächelnd.
"Ja ,wir haben noch über bestimmte Unstimmigkeiten geredet",zwinkerte Jill mir zu.
"Sind wir jetzt zum Essen oder dumm rum stehen da ?"."Da hats aber jemand eilig ",sagte Mary.So saßen wir alle da und aßen alle Salamipizza ."Mary ,du hast uns noch gar nicht erzählt was du in den Ferien machst, komm rück schon raus damit!"sagte ich.
"Ich bleib wahrscheinlich zu Hause ".
"Klar ,dass kaufen wir dir jetzt auch ab ,komm raus damit",sagte Jill.
"Also ok, ich und Seth fahren zu seinen kleinen Strandhaus am Meer für eine Woche , so jetzt habt ihrs".
"Uhu also Mary ….."meinte Jill.Die Klingel tönte und bedeutete das die Pause vorbei ist und so unsere letzte Stunde begann ,die geliebte Mathestunde. Nach 45 Minuten unzähligen Formeln und Quadratwurzeln hatte ich die Nase voll und verließ endlich mit Mary und Jill den Unterricht .
"Also Mr.Smith könnten sie aber auch gegen ein jüngeres Modell austauschen!",meinte Jill.
"Nicht alle Lehrer könne gut aussehn wie Mr.Bryn ,sonst stehst du überall 4 ,Jill",sagte ich .Wir verließen das Gebäude und standen vor dem Eingang .
"Mädels ich werd euch vermissen !"sagte Jill.
"Ihr müsst mir jede Tag mailen was passiert ist ok ?"meinte ich.
"Klar machen wir ".so umarmten wir uns alle uns stiegen in die Wagen unserer Eltern,wo schon meine wartende Mutter auf mich wartete.Endlich Sommer.

Kapitel zwei




Meine Mutter und ich saßen jetzt schon 20 Minuten stumm im Auto, langsam fragte ich mich was los ist und ob ich sie fragen sollte oder weiter den Mund halten. Ich beschloß sie zu fragen:
"Mom, ist alles ok ?"
Sie starrte weiter auf die Straße und sagte dann:
" Klar Schätzen ,alles ist in Ordnung und wie war dein Schultag ?"
Ich glaubte ihr nicht ,wollte aber auch nicht weiter nachfragen so beschloß ich einfach zu antworten:
"Er war ganz Ok so wie ein Schultag halt sein kann und heute gab es Pizza ,die war echt der Hammer ".Nach 20 minütiger Autofahrt sagte meine Mom:
"Wir sind da ,kannst du mir helfen den Einkauf ins Haus zu tragen ?"
"Klar ",ich nahm ja was nahm ich da eigentlich , es sah aus wie ein großer Koffer oder nein war es ein vergammelnter Schal ?.
"Mom was hast du denn gekauft ?"
"Ach nur dies und das ".So trug ich dieses Etwas ins Haus , besser gesagt ins Wohnzimmer wo schon mein Vater auf mich wartete:
"hi ,und wie sind die Noten dieses Jahr ausgefallen ?".Ich antwortete:
"Ja , das Zeugniss ist dieses Jahr 2,7 ,es ist besser als letztes Jahr und ja ....".
"2.7 ,dass lässt sich doch sehn zeig mal her ".
Ich holte meine mappe aus der Tasche und hielt ihm das zeugniss hin.
"Also 2 in Deutsch ,3 in geschichte ,4 in Mathe also da könntest du dich ein wenig mehr anstrengen nächstes jahr ,hmm also 2,1,... ja also im ganzen ist es ein relativ gutesZeugniss."
"Mom und Dad ,kann ich denn jetzt jetzt packen gehn ,dass könnte nämlich noch ein weinig dauern ?"
"Klar Schatz",sagte meine Mom.Ich verließ das Zimmer ging die Wendeltreppe hinauf in mein zimmer und ließ mich mit einen Schwung auf mein Bett fallen. Man war das ein Tag und er ist noch nicht mal vorbei ,dachte ich mir .
Langsam stand ich wieder auf ging zu meinem riesen Schrank , der meiner Meinung nach zu groß war ,und öffnete eine Tür und holte meinen großen schwarzen Koffer raus und packte ihn auf mein Bett .
Hmm mal sehen was brauche ich den alles im Urlaub?...
Nach 3 Stunden packen war ich sicher alles eingepackt zu haben .Da kam meine Mutter reingeschneit mit einem umwerfenden Kleid in der linken Hand .
"Ist das für mich?"."Seh ich hier noch jemanden ?"sagte Mom.
"Das... ,wie... ,Danke ohh danke ,danke ",sagte ich stotternt.
"Dein Dad und ich dachten wir schenken dir mal was anständiges du jetzt auch ein wenig älter bist und auf partys gehen möchtest ."
"Das Abendessen ist fertig kommt du mit runter ?".
"Ja einen Moment noch ",sagte ich schnell.
Ich holte mein Handy aus der Hosentaschen und wählte Jills Nummer.
"Ja?"."Hi Jill, rate mal was gerade passiert ist?"
"Dir ist die Decke auf Kopf gefallen ?".
"Nein ,bist du irre oder so ,nein ich hab gerade das geilste Kleid was du dir vorstellen kannst geschenkt bekommen !!!".
"Was das glaub ich nicht ,du musst mir unbedingt ein Foto schicken ".
"Ja kann ich nacher machen und was hat dein Dad zu deinem Zeugniss gesagt ?"
"Ach genau das Zeugniss das hab ich wohl außversehentlich in Marys Tasche liegen lassen ".
"Also Jill ,früher oder später musst du es ihm zeigen ".
"Das ist Klar ,aber später ist mir einfach lieber als früher verstehst du ?"
"Ja ok ,aber regel das noch mit Mary ,sorry ich muss auflegen ,ich muss noch abendessen , ich vermiss dich jetzt schon ".
"Ich dich auch Clara und ja mach ich noch irgendwann bye".
"Bye,Jill". Ich legte auf und rannte die Treppe hinab in die Küche. Meine Eltern und ich aßen Auflauf und sprachen über unseren morgigen Ausflug ,der um 9 Uhr los ging.
"Ich geh dann in mein Zimmer und leg mich schlafen ok ?"
"Ja ,ok",meinte mein Vater . Ich drückte beiden noch einen Kuss auf die Wange und verschwand.
"Meinst du kannst es ihr noch lange verheimlichen, Julliet?".
"Nein ich glaube nicht, aber warten wir noch bis wir in Frankreich sind".

Kapitel drei




Ich rannte , ich weiß nicht wohin ich rannte ,aber ich wusste das ich hier weg musste.Ich drehte mich um um mich zu vergewissern ob er immer noch hinter mir war.Der schwarze Kapuzenträger.Und ja da stand er hinter Jill .Jill ?!."Jill renn weg !",schrie ich so laut ich konnte.
"Renn verdammt nochmal!",aber sie hörte mich nicht ,sie stand da wie gefesselt und starrte auf den Himmel.Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und ein frostiger Wind kam auf und wehte mir durch meine braunen Haare.Brrrr war das kalt .Ich drehte mich um , um das was jetzt geschah nicht mitansehen zu müssen.Ich hörte nur einen schrillen Aufschrei während ich weiter lief Richtung Stadt .Nach einigen Metern hörte ich Schritte hinter mir .Hatte er mich eingeholt und wollte mich auch töten?Panik stieg in mir auf .Ich rannte weiter ,einfach weg aus diesem schrecklichen Ort
."Ey ,warte doch mal !" ,hörte ich einen Jungen sagen .Ich drehte mich um aber niemand war da .
"Hörst du mich etwa nicht ?!!"Ich beschloss mich ein weiteres Mal umzudrehen .Und wieder nichts .
"Wo bist du ich sehe dich nicht ?",sagte ich ich.
"ICH BIN HIER !"
Ich suchte mit meinen Augen die Gegend ab und da stand er der Kapuzenträger.
"Was willst du von mir?"schrie ich ihm endgegen.
"Nur eine einzige Sache"murmelte er.
"Dann bring wir es hinter uns !",ich wusste ich würde mit diesem Satz mein Todesurteil unterschreiben .Er rannte die letzen Meter auf mich zu und kam vor mir zum stoppen .Ich hörte seinen Atem vor meinem Gesicht und schloss die Augen um seinem Gesichtsausdruck zu entgehen .Jetzt war es so weit ich werde sterben.Ich spürte ,…was ? er küsste mich ?!
Ich wachte Schweiß gebadet auf und drehte mich nach allen Seiten um ,um mich zu vergewissern das ich nicht mehr träumte .Oh man ,so einen Stuss konnte auch nur wieder ich träumen ,aber es fühlte sich so echt an .Träume fühlten sich bekanntlich nicht so real an oder ?Mein letzter Traum war schon Monate her ,ich versuchte mich daran zu erinnern ,aber nichts ,keine Erinnerung wollte hoch kommen.Verdammt nochmal wer war dieser Typ?
Ich entdeckte die Uhr auf meinem Schreibtisch ,es war 6 Uhr morgens .Es wäre das beste erstmal eine heiße Dusche zu nehmen.Ich schnappte mir ein paar Sachen die im Schrank waren und lief ins Badezimmer .Nach einer 20 minütigen Dusche war ich wieder fit für den Ausflug .Ich trat in das Schlafzimmer meiner Eltern um nach zu sehen ob sie schon wach waren und ja .Wie immer die bakanntlichen Frühaufsteher der Familie .Ich dagegen genisse es immer stundenlang im Bett zu verbringen und mich in meine mollig warme Decke zu kuscheln.Ich lief ein weiteres mal die Treppe hinunter um in die Küche zu kommen.Schon vom weiten ergrief mich der Geruch von frischen Brötchen .Als ich die Tür öffnete strahlte mir die Sonne entgegen.
"Endlich ,wir dachten schon du kommst garnicht mehr, wir fahren gleich los ,ess doch in der zeit noch was,nicht dass du wieder ankommst mit :ich hab Hunger!"sagte mein Vater Energie geladen.
"Ok ,mach ich ",sagte ich und machte mich an das Frühstück
."Bernhard hast du auch alle Lichter und den Herd ausgemacht?",fiel meiner Mutter nach 15 Minuten Autofahrt ein.
"Ja Schatz ,mach dir keine Sorgen ,es wird schon nichts passieren während wir weg sind".So wie meine Mutter nur zu gut kannte wird sie während des Fluges die ganze Zeit etwas von Einbruch oder Abbrennen von Häusern faffeln. Ich blendete das Gespräch von meinen Eltern aus und sah aus dem Fenster.An uns liefen ein schrilles buntes alte Ehepaar vorbei ,welche mich ziemlich verdutzt ansahen .Ich beschlaß einfach meine Ohrenstöpsel rein zu nehmen und meine Playlist runter zu hören bis wir am Flughafen da waren.So nun war es schon so weit das ich einen Ohrwurm von Pokerface hatte natoll.Die ganze Zeit ging mir dieses schreckliche Lied nicht aus dem Kopf Po …po …Pokerface …po …po …Pokerface …nanana…Endlich der Flughafen war in Sicht .Vom weiten sah man schon den Tower der sich vom restlichen Gebäude abhab.Wir parkten unser Auto an einer Einfahrt für Reisende mit Auto oder so ähnlichem.
"So alle aussteigen ,wir sind da!",schrie mein Vater völlig begeisternd.
"Na dann mal die Koffer raus aus dem Kofferraum",meinte meine Mom nur dazu.Ich nahm zuerst meine Koffer endgegen und stellte mich auf dem Bürgersteig .Grandma wir sind bald da.

Kapitel vier




Ich sah wie der Himmel in ein zartes rosaorange , das von dem Sonnenaufgang hinter den Wald zuerkennen war, getaucht wurde. Ich schaute noch länger aus dem Fenster in der Wartehalle , die meiner Meinung nach viel zu überfüllt war. Nanja da konnte man ja nur hoffen das sie einen anderen Flug als wir einschlagen wollten.
Der Raum war voll mit den unterschiedlichsten Menschen . Ich beobachte wie eine Mutter versuchte ihr schreiendes Kind zu beruhigen, aber ohne Erfolg . Oder wie ein ausländisches Paar versuchte sich irgendwie zurecht zu finden und dabei eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehte . Ich blickte hinüber zu meinen Eltern, die wie immer vertieft waren in diese Magazine ,die einem Weis machen wollten wie man den Urlaub für seine Kinder noch unterhaltsamer machte .Meine Mutter hatte eine ganz beachtliche Sammlung mit Ratgebern für alles mögliche zu Hause in ihrem Arbeitszimmer . Anscheinend diskutierten sie gerade übers Wandern , ohh mein Gott , alles bloß nicht wandern. So wie ich mich kenne während ich auf irgendeinem Kieselstein ausrutschen und mich rückwärts in Kuhmist fallen lassen . Ja ich ziehe so was magisch an .
"Aufruf für die Passagiere für den Flug 1135 nach Paris, Frankreich . Begeben sie sich bitte zu Bord 9 " .Endlich unser Flug , ich sprang aus meinem Sitz auf und schnappte mir meine Tasche und meine Eltern und lief gerade zu auf Bord 9. Und wie gewöhnlich war die Schlange unendlich lang . Ich drehte mich zu meinen Eltern um als ich einen Typen endteckte , wow ich wusste nicht mehr wie lange es her war als ich so einen umwerfenden Jungen gesehen habe. Bestimmt hatte er eine Freundin und wird mich für eine der vielen Mädchen halten die solchen Typen nach schwärmen . Aber niemand schenkte ihm Beachtung aus mir , ich spürte wie langsam alle um mich verblassten und dann sah er auf und blickte mir geradewegs in die Augen. Seine Augen waren so tief Blau, dass man denken könnte ,dass man darin untergeht . Ich drehte mich um . Ich spürte
seinen intensiven Blick auf mich ruhen , die Versuchung war so groß mich umzudrehen und ihn noch einmal anzusehen ,dass ich diesem Verlangen nachgab. Langsam drehte ich mich wieder um und gewann mir Lächeln auf die Lippen . Ich sah auf den Platz wo er gestanden hatte , aber statt dort zu sein war dort das ausländische Pärchen was ich vorhin beobachtet hatte. Hatte ich ihn mir nur ein gebildet oder war er wirklich da ?.
"Clara , du bist dran oder willst du etwa das wir unseren Flug verpassen ?" Sofort wurde ich aus meinen Gedanken geworfen und befand mich wieder in der Realität.
" Klar , ich war grad nur in Gedanke ", sagte ich abwesend meiner Mutter.Ich lächelte die Angestellte an , die meine Bordkarte und Pass entgegen nahm und mir beides mit einem genervten Ausdruck wieder zurück gab . Zusammen mit meinen Eltern liefen wir den langen Gang runter , hinab zu unserem Flug.Verwirrt stieg ich in das Flugzeug und sah mir mein Ticket an , Reihe 8 Platz B . Das hatte ich mir gedacht ein Platz genau zwischen meinen Eltern. Also lief ich den Gang lang bis ich die Reihe gefunden hatte und verstaute meine Tasche im Fach , das oben angebracht war. Nachdem ich das erledigt hatte lies ich mich auf dem Platz plumpsen und schaute mich nochmal im Flugzeug um . Nichts er war nicht zu sehen .Und zu allem Übel kam jetzt auch noch die Mutter mit ihrem immer noch schreienden Kind hinein und setzte sich genau neben mir hin ?!
Ich dachte ich säße neben meinen Eltern aber hatte mich wohl getäucht . Suchend nach meinen Eltern sah ich mich im Flugzeug um und entdeckte meine Eltern im vorderen Teil des Raumes . Toll das hatten sie mal wieder super hingekriegt . Jetzt muss ich einen ewig langen Flug mit einem ätzenden Baby aushalten . Die Türen wurden geschlossen und der Fensterplatz war immer noch frei , also wenn niemand kommt dann setzt ich mich einfach dahin, sagte ich zu mir selber. Jetzt hatte ich wenigstens ein wenig Abstand zwischen mir und dem Baby gebracht. So wie immer begann die Erklärung für Notzeugs und so was . Ich steckte mir meine Kopfhörer wieder in meine Ohren und hörte einfach der Musik zu während anscheinend langsam einschlief und alles um mich herum verschwunden war.

Kapitel fünf




Das plätschern des Wassers begann sich in eine starke Strömung zu verwandeln und erst jetzt realisierte ich das ich mich auf einem Boot befand. Um mich herum nichts als die Weiten von Sand und Bergzügen. Was mache ich hier ?
Das Boot gewann an Fahrt. Ich blickte mich um, um nach einer Person zu suchen, die mir aus dieser Situtation helfen könnte, aber niemand war da. Na dann zeig mal dein Können was du letztes Jahr im Kajakteam gelernt hast, du schaffst das Clara. Okey das Boot enspricht nicht ganz einem Kajak aber grundlegend müsste es ja das gleiche sein, okey gibt es ein Paddel hmm nein war klar.
Vor mir begann das Wasser sich nach unten zu winden. Was ein Wasserfall. Das hatte mir gerade noch gefehlt.
Ich machte mich schon auf das Schlimmste gefasst, doch anstatt dass das Fallgefühl eintritt, was ich schon in so manchen Freizeitparks mit erlebt habe, kam nichts des Gleichen. Ich öffnete die Augen und ich sah grade wegs in diese Augen.
"Du musst mir zuhören, ich muss dir jetzt was sagen, was dich vielleicht ..." das war das Einzigste was er noch sagen konnte ehe ich , durch das plumpse Kling des Flugzeugs aus meinem Traum gerissen wurde. Mein Gesicht war Schweiß gebadet und ich beschloss mich auf dem Weg zu der Toilette zu machen. Okey Gürtel abgeschnallt und jetzt nur noch an der Mutter mit ihrem Kind, das sich jetzt beruhigt hatte, vorbei. Geschafft. Ich sah auf meinen MP3-Player es war kurz nach 12 Uhr. Die Toilette war frei ein Wunder mit diesen Passagieren. Ich machte mich auf das Schlimmste gefasst, aber mein Spiegelbild gab mir zum Glück nicht das befürchtete Bild von mir zusehen. Wasser an und ab damit ins Gesicht, nachdem ich im "Bad" fertig war ging ich wieder hinaus und machte mich auf den Rückweg zu meinem Sitz. Während ich auf dem Weg war, warf ich einen Blick hinüber zu meinen Eltern, sie waren vertieft in den Film der gerade auf den Bildschirmen lief. Wieso verfolgt er mich, schoss es mir durch den Kopf. Vielleicht bin auch nur total gestört und fange schon an Geister zu sehen oder irgendwo befindet sich eine versteckte Kamera. Aber ich muss jetzt mal aufhören an ihn zudenken. Ich sollte mich lieber auf meine Ferien freuen. Die Karte erschien auf dem Bildschirm: wir hatten jetzt fast die Hälfte der Strecke zurück gelegt. Zurück auf meinem Sitz schaute ich aus dem Fenster , wir befanden uns nicht in einen der vielen Wolkenhügel, so dass ich einen freien Blick auf den Antlantik hatte. Die Scheibe des Fliegers war an den Rändern eingefroren so dass ich die kleinen Eisblumen bestaunen konnte. Nach einer gefühlten Stunde wendete ich den Blick ab und schob den Sichtschutz hinunter, so dass mein Platz ein wenig verdunkelt wurde. Ich schnappte mir ein Magazin in der Ablage vor mir mit der Aufschrift Vouge. Ich bin nicht der Typ Mädchen der sich für solche Magazine interessiert, aber besser als sich diese langweiligen Romanzen auf dem Bildschirm anzusehen. Das Titelbild wurde mit Aufschriften geziert wie: die geheimnisse der Stil-Ikonen oder Kleine Kleider für große Auftritte, wer will den so einen Stuss lesen oder sogar sein Leben danach richten also ich verstehe sie einfach nicht. Endlich kam das Essen: ein Portion Pasta und irgendwas undefinierbares naja aber es war essbar und das Bedeutete mir erstmal viel in diesem Moment.

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Texte: Alle Rechte liegen allein bei mir(bunkerkind)
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Tag der Veröffentlichung: 15.10.2011

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