Auf Wiedersehen,
liebe Selbstdarstellerin. Auf Wiedersehen liebes Deppin, die du doch einst so tückisch und selbstgerecht nach den faulen Früchten des flüchtigen Ruhmes geangelt, gegriffelt hast mit deinen beschränkten Möglichkeiten des Geschriebenen. Unvergessen deine kläglichen Plagiate von Vampiren und Piraten. Von Liebe, Leben und imaginierter Leidenschaft. Dein Bild, dein Avatar die Spießigkeit, die kleinliche Kleinlichkeit zur Kenntlichkeit entstellt. Bebrillte Unfähigkeit zu sehen, die vielfingrige Unfähigkeit zu schreiben. Du wirst mir fehlen o Unfehlbare Fehlerin. Dummgeschwätz und unfähig zur Einsicht der eigenen Unfähigkeit. Und als die Erkenntnis der Unfähigkeit Raum griff da wurd flugs der harsche Umgang im Ton, im Umgangston als willkommene Ausstiegsluke genutzt. Und die Anhänger haben nichts Besseres zu tun als die Flegelhafte zur Umkehr zu bewegen. Schleim und Seich. Die ganze verkommene Bagage in triefender Eintracht und Niedertracht vereint um sich gegenseitig des Wohlwollens zu sichern. Das Ende hinaus zu zögern, den Schmerz des Abschieds zu verlängern, den Genuss zu steigern und dem ganzen Geschmock und Getue die Wirkung noch zu steigern. Warum o Schmerzenvolle verpisst du dich nicht einfach vom Hier und Jetzt und gut is? Und zwar hier und zwar jetzt und nicht am 1. des Weihnachtsmonats. So als Geschenk. An mich.
Texte: Alle Rechte liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2012
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