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„Geh' nicht“, sagst du.
„Ich werde dich halten,
dich fesseln und an mich schnüren.“
Du lachst, weinst und leidest wie ich,
doch ich bin allein.

„Ich geh' nicht fort“,
sagst du und winkst mir.
Deine Hand erhoben, nach mir ausgestreckt.
Dein Weg ist ein anderer, als der deines Herzens.
Und ich bleib allein.

Du verstehst, sagst du.
Ich kann hier nicht glücklich werden,
weißt du, sagst du, sprichst du,
willst du das meinen oder sind das die Ängste
die dich plagen?

Ich rede immer wieder
mit dir, zu dir, über mich.
Wenn ich dir was vormach',
du weißt es, ignorierst und vertuschst es
für mich und dich.

Du siehst mich an.
Siehst die Tränen,
die niemals ans Tageslicht kamen,
die Bitt'ren, die Schönen,
die, die dir insgeheim Angst machen.

„Geh' nicht“, rufst du
mir hinterher, „aber wenn doch,
dann pass' gut auf auf dich
und geh' deinen Weg“,
weinst du leise „für dich und mich“.

Denkst du wirklich,
ich werd' dich hier sitzen lassen?
Wir geh'n immer den Weg entlang
zu zweit und die Zuversicht,
schaut uns ganz vielleicht heimlich zu.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.09.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für dich, weil ich weiß, dass du immer nur das Beste für mich willst.

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