Cover

PROLOG

PROLOG 

 

>>Du kennst mich nicht unter dem selben Namen wie meine Freunde.Wie könntest du mich kennen, mich gar lieben, wenn du noch nicht einmal bereit dazu bist, die Wahrheit über mich zu akzeptieren<<

Sie stand in einer Gasse vom Schatten verborgen und lehnte gelassen an der Mauer.Sie war die Ruhe selbst, hatte alles im Blick.Ich verstand nicht wie ein solches Wesen existieren konnte, ein kaltblütiger Killer voller Schönheit und Anmut, fast wie ein Raubtier.>>Du weißt, dass Ich rechte habe. Gib einfach auf mich verstehen zu wollen, das wirst du eh niemals schaffen! <<, sie schnaubte amüsiert.

Ich stand auf dem Gehweg vor der Gasse, 5 Meter von ihr entfernt. Ihre katzenartigen Augen blitzten auf, als die Scheinwerfer eines Autos sie anstrahlten. Ich wusste fast mit Sicherheit, dass sie auch im dunklen perfekt sehen konnte und alles wahr nahm. Ich schaute sie genauer an. Sie hatte eine engen schwarze Jeans und dazu passen ein schwarzes, schmuckloses Top an. Ich sah ihre schneeweiß Haut und wunderte mich, da sie am Tag bronzefarben wirkte.

>>Falls du mir nichts mehr zu sagen hast bin ich dann weg.<

>>Dr. Peltresko<< sagte ich schnell.Ruckartig stürmte sie auf mich zu, überwand die 5 Meter innerhalb einiger Millisekunden, packte meinen Hals und drängte mich an die Wand.In ihren Augen tobte ein Sturm aus verschiedenen Farben, grün, braun, blau, rot, lila, braun und sogar gelb und orange. Mein Herz schlug schneller, pochte in meiner Brust.

>>Was weißt du? Was hast du damit zu tun ? Wer bist du?<< Sie fragte mit eisiger kalter monotoner Stimme, die eben noch entspannte Haltung war verschwunden, stattdessen gingen Wütende Energieströme aus purer Macht von ihr aus, ich konnte sogar einige funken erkennen.

>>Sie wollen euch wieder Einfangen, sie meinen, dass ihr Fehlgeschlagen seit. Ihr sollt wieder eingefangen werden, ihr wart nicht dazu gedacht zu töten.<<

>>Was ?!?! WIEDER EINGEFANGEN!? FEHLGESCHLAGEN?! Als wären wir von euch Menschen geschaffen, von solch kleinen Laborratten?! Das ich nicht Lache ! Wir sind nicht wie ihr, wir sind nicht von euch geschaffen, und wir stehen nicht unter euch! Vergess das nie ihr Menschen. Vergesst nie die Hierachie.Wir lassen euch in Ruhe , doch das heißt das nicht, dass ihr an uns herum-experimentieren, oder uns ausbeuten dürft. Wir haben euch erlaubt uns zu erforschen, uns soweit zu studieren, dass ihr medizinisch weiter kommt, wir haben mit euch zusammengearbeitet und euch geholfen. Dabei habt ihr wohl vergessen, dass wir hier schon länger leben als ihr. Wir haben schon soviele Welten sterben und vergehen sehen. Haben einigen geholfen, anderen zugesehen und manche selbst zerstört, und euch erlaubt zu wachsen, zu gedeihen, euch zu entwickeln, wir haben zugelassen, dass ihr neben uns existiert.<<

Sie schaute mir, mit ihren gefährlichen Augen, tief in die Augen, drohend, mächtig, und... was war das ? Ich konnte es nicht benennen.

>>Richte deinen Leuten aus, dass wenn sie nicht in der Lage sind in dieser Welt zusammen mit uns zu leben, oder unter zu gehen. Ich hoffe euch ist klar was passieren wird, wir können, anders als ihr, enormen Naturgewalten standhalten, und sogar selbst hervorrufen, wir sind immer die Überlebenden. Ich hoffe euch ist klar wozu ihr euer Volk zwingt, wenn ihr eure Waffen gegen uns erhebt.<<

Sie schaute mir noch einmal tief in die Augen und ich erkannte den ernst der ihn ihnen lag. Und sagte

>>Wenn das hier böse endet, dann wisset, dass ihr zuerst zu den Waffen gegriffen habt, nicht wir.<

 

KAPITEL 1

Kapitel 1

 

 

Ich schreckte im Bett auf. Der Wecker hämmerte mir laut ‚Stolen Dance‘ von Milky Chance entgegen. Es war 5 Uhr Morgens, Zeit meine tägliche Runde joggen zu gehen. Ich stand auf und stellte verblüfft fest, dass ich mit Jeans und Top geschlafen hatte. Dabei war ich mir sicher, dass ich mir gestern meinen Hasen-Onesie angezogen hatte. Und vor allem hatte ich gestern ein grünes Kleid und nicht die enge schwarze Jeans an. Ich seufzte resigniert auf und versuchte nicht daran zu denken was ich gestern wohl wo angestellt hatte. Seit meinem 16 Geburtstag geschahen Merkwürdige Sachen um mich herum, Ich hatte angefangen Schlaf zu wandeln, wenn ich extrem wütend wurde, wurden meine Fingernägel länger und spitzer, meine Haare wurden elektrisch und umwogten dann mein Gesicht, außerdem hatte meine beste Freundin gesagt, dass sich die Farbe meiner Augen leicht änderten, wenn ich wütend wurde. Doch ich glaubte nicht dran, es lag wohl wahrscheinlicher am Licht.

 

Ich schnappte mir meine Schuhe, die sich in einer Kiste unter meinem Bett befunden, fasste meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen, suchte mir Top und Jogginghose zusammen und trat vor die Tür meines Zimmers und ging zur Haustür. Instinktiv griff ich zu meiner Brille, die in einem Wandschrank gleich links neben der Haustür an der Wand hing. Eigentlich brauchte ich die Brille nicht mehr, da sich meine Augen mysteriöser weise stark verbessert hatten, sodass ich sie nur der Gewohnheit wegen trug.

 

Wir, meine Eltern, meine zwei kleinen Geschwister und ich Wohnten seit fünf Jahren in einem kleine Dorf im Südwesten Englands, mit fast 190.000 Einwohnern. Unser Haus lag 300 Meter vom Strand entfernt, und zu dieser Zeit war dort selten irgendjemand.

 

Ich ging los, gähnte herzhaft und schaute in den Himmel. Die Sonne würde in der nächsten viertel Stunde aufgehen.

 

Ich fing an langsam zu Joggen, mein Körper rebellierte zunächst und wollte wieder im Bett verschwinden, doch nach den ersten hundert Metern gewöhnte sich mein Körper wieder an die Bewegung.

 

Sie Straßenlaternen fingen an zu flackern und gingen aus, als ich nur noch einige Meter vor mir hatte.

 

Ich kam am Strand an und machte eine kleine pause. Ich schaute in das Meer genoss die salzige Luft und beobachtete die Sonne bei ihrem langsamen Aufstieg. Ich hörte das Meeresrauchen und vereinzelte Möwen.

 

Ich lief wieder los, die frische Meeresluft entspannte mich, und erst jetzt merkte ich, dass ich die ganze Zeit angespannt war wie eine Spirale kurz vor dem Zerreißen. Mein Herzschlag verfiel in ein gleichmäßiges Schlagen, mein Atem beruhigte sich wieder. Mir gefiel das Gefühl meiner arbeitenden Muskeln. Das leichte ziehen durch die Anstrengung, die mit eigener Kraft erlangter Geschwindigkeit. In letzter Zeit wurde ich schneller und ausdauernder beim Laufen..., und generell sportlicher. Ich ließ meine Gedanken wandern und beschleunigte. Plötzlich tauchten Erinnerungsfetzen in meinem Kopf auf, die gar nicht von mir stammen konnten. Ich rannte auf Dächern, sprang von einem aufs andere schnell wie ein Blitz.

 

Ich schlingerte und wäre beinahe gefallen, doch schaffte es mich noch rechtzeitig zu Fangen und mein Gleichgewicht wieder zu bekommen.

 

Ich rannte eine dreiviertel Stunde in Richtung ‚Pier Theater‘ und drehte dann wieder um.

 

 

Schwer atmend kam ich Zuhause an, ging ins Bad, entledigte mich meiner verschwitzen Sportkleidung und stellte mich unter die Dusche.

 

Mir viel auf das mir meine mahagonifarbenen Haare inzwischen schon bis zu meiner Taille reichten, mir war gar nicht aufgefallen wie lang es geworden war.

 

Ich stellte die Temperatur runter, lehnte mich mit dem Kopf an die Wand und ließ den eisigen Strahl meinen Rücken herunterlaufen, und verfluchte wie sooft schon Montage.

 

Nachdem ich fertig geduscht hatte föhnte ich meine Haare und holte meine Schuluniform aus dem Schrank und zog sie an. Danach band ich meine Haare zu einem hohen Zopf und zog meine Brille mit den Fenstergläsern an. Ich hasste es ohne Brille unter Menschen zu treten, ihren abschätzenden, wissenden Blicken ausgeliefert zu sein.

Ich ging nochmals in das Bad und schminkte mir meine Augen mit Eyeliner, Wimperntusche und Kajal. Nach einem letzten prüfenden Blick verließ ich das Bad und stieß beinahe in meinen Dad, der mit verschlafenem Blick und verwuschelltem Haar in Richtung Bad taumelte. Er hatte mittel blondes längeres Haar, von der Sorte, durch die man immer gerne mit den Fingern durch wuschelln wollte. Er war schlaksig gebaut und trug ein Brille. Er war nicht mein Leiblicher Vater.

Tim und seine Frau Carin hatten mich mit 8 Jahren Adoptiert, da mich meine Eltern im Stich gelassen hatten, doch ich hatte die Gedanken an sie erfolgreich verdrängt. Ich liebte die beiden und ihre leiblichen Töchter Beth und Lissa.

 

>>Guten Morgen Alea<<, grinste er mich verschlafen an und gähnte.

Ich machte im belustigt Platz und ging in die Küche, wo Mom Beth und Lissa mit Frühstück versorgte.

Lissa wurde in einigen Wochen sechs Jahre alt und Beth wurde in einem halben Jahr drei Jahre alt.

Ihre blau-grünen Augen schienen alles zu verstehen, auch das was ich nicht verstand.

Ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, wünschte ihr einen guten Morgen und nahm ihr den Becher mit Beths Frühstücksbrei aus den Händen. Dankbar lächelte sie mich an und machte sich daran Lissa's und mein Schulbrot zu schmieren.

Ihre Mutter war 33, leicht füllig doch sah mit ihren Kurven wunderschön aus, ihre braunen Haare reichten ihr bis zu den Schultern. Sie hatte ein Rundes Gesicht  und grüne Augen, sie selbst mochte ihre Figur nicht, doch ich beneidete sie um ihre Kurven.

Ich drehte mich zu Beth, die mir einen warmen, liebevollen Blick schenkte. Sie wirkte so viel erwachsener und reifer als ihre drei Jahre.

Ich holte einen Löffel aus der Schublade und fütterte sie mit dem gelblichen unappetitlich wirkendem Brei, doch sie schien damit völlig zufrieden und schluckte artig jeden bissen.

Als sie fertig war gluckste sie zufrieden und lächelte schief.

 

Ich blickte auf die Uhr und bemerkte, dass ich jetzt schnell los musste, wenn ich nicht zu spät in die erste Stunde bei unserer Wirtschaftslehrerin Frau Röder kommen wollte.

Ich rannte in mein Zimmer packte meine Tasche und machte mich auf den Weg in die Schule.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.07.2014

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /