Sie sitzt im goldenen Plüschsessel und starrt auf ihre Füße.
Was hat sie denn für Schuhe an?
Die Lippen fest aufeinander gepresst, bückt sie sich, streift die plumpen
Dinger, die gar nicht aus Leder sind, sondern aus irgendeinem Stoff oder
Filz, von den Füßen und schleudert sie unter den Wohnzimmertisch. Sie
starrt den Schuhen hinterher, entspannt sich, als sie feststellt, dass sie außer
Sichtweite sind. Die Falten rund um den Mund werden flacher. Sie lächelt.
Auf Strümpfen geht sie ins Schlafzimmer, öffnet den Schrank und überblickt
die vielen Paar Schuhe, die auf dem Boden stehen. Offene und
geschlossene Schuhe, viele schwarze Paare dabei, weiße auch, und sogar
schwarzweiße.
Sie kauert sich auf den Boden und nimmt ein Paar nach dem anderen
heraus, bis sie Damenpumps mit einer großen runden, Strass besetzten
Schnalle in Händen hält. Genau die hat sie gesucht. Die Schuhe hat sie mit
Romi gekauft. Und getragen hat sie die auf dem Presseball. Romi hat auch
ein Paar bekommen. Wollte rote. Rote Schuhe! Und dann noch flache Treter.
Aber so ist sie eben, die Tochter, die Bocka. Gar nicht weiblich. Immer
muss es bequem sein. Und am besten ein kleines bisschen auffällig.
Rund um Buchela ist der Boden bedeckt mit ihren Schuhen. Einen Moment
lang sitzt sie bewegungslos und betrachtet das Durcheinander, weiß
nicht, wie sie aufstehen soll. Energisch schiebt sie mit beiden Händen die
Schuhe einfach zur Seite, eine Bewegung als wolle sie Schwimmübungen
machen. Sie gewinnt soviel Platz, dass sie sich mit den Händen abstützen
kann, auf die Knie kommt, erst den rechten, dann den linken Fuß aufsetzt
und wackelig auf den Beinen steht.
Sie bückt sich erneut, greift nach den Schnallenschuhen, gerät beim
Hochkommen ins Wanken und lässt sich nach hinten auf das Bett fallen.
Kurz betrachtet sie die Zimmerdecke. Dann rappelt sie sich auf, beugt sich
nach vorn und schlüpft in die Schuhe. Sie betrachtet ihre Füße mit Wohlwollen.
So sieht es gut aus. So ist sie Madame Buchela. Wenn sie an diese
unförmigen Dinger denkt, die sie eben anhatte, wird sie jetzt noch wütend.
Sie stößt die Atemluft laut aus. So kann man sie doch nicht herumlaufen
lassen!
Immer muss sie aufpassen, damit sie ihr nicht irgendetwas andrehen,
das gar nicht zu ihr passt. Sie schüttelt den Kopf, stützt sich mit den Händen
auf der Bettkante ab, schiebt sich weiter nach vorn, so dass sie leichter
aufstehen kann.
Auf ihren hochhackigen Pumps läuft sie aufgerichtet ins Wohnzimmer, genießt
es, wenige Zentimeter größer zu sein. Dann lässt sie sich wieder in
ihren Sessel fallen. Sie schlägt die Beine übereinander und wippt mit dem
Unterschenkel des einen Beins, als ob sie ein junges, ungeduldiges Mädchen
wäre. Sie lächelt. Sie kann sich nicht erinnern, jemals mit dem Bein
gewippt zu haben. Vielleicht als Mädchen, aber das weiß sie nicht mehr.
Das Wippen macht ein gutes Gefühl.
Sie hört auf damit, stellt die Füße wieder nebeneinander, so dass ihre
Knie sich berühren, weiß einen Moment lang nicht, was jetzt kommen soll
und schlägt dann das andere Bein über, wippt erneut und beobachtet belustigt
ihren Fuß, der sich im Schnallenschuh auf und ab bewegt, als ob er
schaukelt.
Schließlich hat sie genug davon, setzt beide Füße wieder auf die Erde,
die Beine fallen ein wenig auseinander. „Wie albern du bist“, schimpft sie
mit sich.
Sie lauscht.
„Lita!“, ruft sie. „Lita, wo bist du?“
Aber im Haus bleibt es still.
Vor dem Fenster bewegen sich die Zweige der Tannen heftig hin und
her.
„Lita!“
Das Mädchen kann doch bei diesem Wetter nicht weg sein?
Sie steht auf und öffnet das Fenster ein kleines Stück. Wind mit ein paar
Regentropfen schlägt ihr ins Gesicht. Unten hat ein Wagen angehalten. Sie
hat deutlich gehört, dass der Motor zunächst brummte und es dann still
war.
Kommt da einer? Sie schließt das Fenster wieder. Was soll sie tun, wenn
es jetzt an der Tür klingelt? Soll sie aufmachen?
Besser sie tut so, als wenn keiner da wäre. Das ist das Klügste. Sie darf
auch nicht nach Lita rufen, sonst verrät sie sich und der vor der Tür weiß
sofort Bescheid, dass sie allein ist. Sie sitzt still in ihrem Sessel und lauscht.
Waren da Schritte auf der Treppe? Sie hält den Atem an. Aber es ist nichts.
Nichts.
Am meisten fürchtet sie sich davor, dass einer sie mitnehmen will.
Sie geht ihren Leuten auf die Nerven, wenn sie sagt: „Die wollen mich
holen.“
„Hör schon auf, Tante“, lacht Lita dann. „Wer soll dich denn schon holen
wollen.“
„Gar nichts weißt du“, sagt Buchela ungeduldig. „Gar nichts.“
Dass dieser Dr. Sardo alles daran gesetzt hat, sie in sein Auto zu bekommen,
hat sie ihr erzählt. Trotzdem scheint sie nicht zu verstehen. „Der Sardo
hat noch eine Rechnung offen mit mir“, sagt sie zu Lita.
„Aber der ist im Gefängnis, Tante.“
„Wer weiß“, sagt Buchela. „Vielleicht ist der schlaue Kerl schon wieder
raus. Der dritte Mann ist längst draußen.“
Sie sitzt starr im Sessel, atmet schnell und flach. Die Füße in den Schnallenschuhen
sind eiskalt geworden, gefühllos. Was sie weiß, das weiß sie. Einer
wird sie am Ende holen. Die Fingerkuppen drücken sich tief in den Plüsch
der Armlehnen. Warum glaubt Lita der Tante nicht? Muss ja nicht mal der
Sardo sein. Kann sie auch sonst wer holen. Als Kind hat sie die Staatsgewalt
mitgenommen, die Obrigkeit.
Zwei Schutzmänner, gegen die sie nichts ausrichten konnte.
1.
Am Tag, als ihr Bruder Anton stirbt, bringen zwei Schutzmänner Buchela
in das Waisenhaus der Borromäerinnen.
„Du bist also die Margaretha.“
Das Mädchen sieht die Oberin nicht an. Sie spielt mit Fäden, die sich aus
dem abgestoßenen Bündchen der roten Männerjacke gelöst haben, die sie
trägt.
Buchela schweigt. Dann aber schüttelt sie vorsichtig den Kopf.
„Was heißt das?“, forscht die Oberin nach.
„Margaretha ist ein guter Christenname. Hier bist du Margaretha, wie es
in deiner Taufurkunde steht. Hast du gehört?“
Buchela reißt mit einem Ruck die Fäden von ihrer Jacke ab und beginnt
zwischen den Fingern eine kleine Kugel daraus zu rollen.
„Gib her.“ Die Oberin hält ihre Hand vor Buchela auf.
Das Mädchen reagiert nicht. Da ergreift die Schwester ihre Hand, öffnet
die Finger gewaltsam und nimmt das Fadenknäuel heraus.
„Hast du gehört?“, fragt die Oberin eindringlicher.
Das Mädchen blickt weiter auf die Holzdielen, bewegt aber den Kopf ein
wenig, so dass die Oberin es als Nicken nimmt.
„Dann kannst du jetzt mit Schwester Benedicta gehen. Ich hoffe, dass du
dich bei uns bald einlebst und aufhörst so verstockt zu sein.“
Sie kommt also nicht zurück zu Mama und Tatta? Buchela blickt auf und
wendet der Oberin ihr Tränen verschmiertes Gesicht zu. Sie sieht unter den
großen weißen Flügeln der Haube ein kleines, verhungertes Exengesicht.
Große Augen, eine mächtige Nase, aber einen kleinen Mund, der in einem
Netz von Falten, die auf die schmalen Lippen zulaufen, gefangen ist. Ledern
spannt sich die Haut über den Wangenknochen.
Ich bin nicht Margaretha, will das Mädchen sagen. Ich bin Buchela.
Schließlich ist sie unter einer Buche geboren. Aber das kann sie der Oberin
nicht erzählen, denn sie hat beschlossen, keinen Mucks zu sagen.
Jedes Mal, wenn sie in Honzrath das Lager aufschlugen, führte der Vater
ihren Wohnwagen unter diese Buche. „Da siehst du“, sagte er, „die hat es
gut mit dir gemeint, als du geboren bist.“ Sie blickte auf zum Gewölbe
der Baumkronen, das sich schützend über den Rastplatz spannte. Abends,
wenn sie noch nicht eingeschlafen war, hörte sie im Frühling, wie die Buche
ihre Blüten auf den Wagen warf. Bucheckern klackerten leise. Morgens
sammelte sie Ölfrüchte. Dann wieder klatschten Regen und Wind die
Zweige des Baumes auf das Dach, übersäte die Wiese mit Brennholz für die
nächsten Mahlzeiten.
Zwar hat die Matthis ihr die Geschichte etwas anders erzählt und behauptet,
sie hätte ihren ersten Schrei auf dem Heu in ihrer Scheune getan. Denn ihr
Geburtstag sei ein feuchter kalter Novembertag gewesen. Aber auch diese
Auskunft ändert nichts an der Tatsache, dass sie Buchela ist und bleibt.
„Dann komm. Ich zeig dir den Schlafsaal.“ Schwester Benedicta führt sie
quer durch die große Eingangshalle zu einer ausgetretenen steinernen
Wendeltreppe. Sie steigen ins Obergeschoss.
Sie kommen zu einem Raum, in dem zwei Waschschüsseln auf einem
Tisch stehen. „Wasch dir erst mal das Gesicht“, sagt die Schwester. „Ich hol
dir ein Handtuch.“ Sonst wäscht sich Buchela am Brunnen oder am Bach
oder am Fluss. Am Brunnen nur die Hände und das Gesicht ein bisschen,
wegen der Leute. Am Brunnen hat sie Angst, weil sie Gesichter drin sieht.
Das schimmert so dunkel da unten. Obengt, der Teufel, kann sich einfach
auf ihren Eimer setzen. Kaum hat sie ihn hochgezogen, fällt er vielleicht
über sie her mit seinen langen Krallen und zerkratzt ihr das Gesicht. Er
kann seine Nägel in ihre Kehle bohren, ihr den Hals brechen und sie rösten
und auffressen. Deshalb ist sie schon mit leerem Eimer zurückgekommen,
hat sich einfach nicht getraut, ihn ins dunkle Wasser zu tauchen. Aber dann
setzt es was. Manchmal hilft ihr Anton. Anton hat sie beschützt. Auch wenn
sie träumt und vor sich hinmurmelt am hellen Tag und ihr die Mutter deshalb
eine Ohrfeige gibt: „Dass du nur aufwachst.“
„Lass sie“, sagt Anton dann. „Lass sie, sie tut doch nichts.“
Jetzt gießt Buchela vorsichtig Wasser aus einem Krug in die abgestoßene‚
weiße Emailleschüssel. Es ist klar. Sie füllt ihre Hände damit, betrachtet es.
Dann klatscht sie sich das Wasser ins Gesicht. Wieder und wieder taucht sie
ihre Hände in die Schüssel und füllt sie. Sie kann gar nicht aufhören damit,
bis Schwester Benedicta sie an der Schulter berührt und ihr ein dünnes
Tuch in die Hand drückt.
„Das ist dein Haken, direkt neben der Tür. Wecken ist um fünf. Du gehst in
den Waschraum und stellst dich an, damit du nicht ungewaschen zum Gottesdienst
kommst. Der beginnt um halb sechs. Danach ist Frühstück und
dann gehst du in den Unterricht. Du musst den Zeitplan genau einhalten.“
Buchela sieht in das volle rote Gesicht von Schwester Benedicta. Ihr Blick
bleibt an den Augen hängen, über die sich rosige Säckchen wie kleine, weiche
Kissen auf die Lider herunterwölben. Buchela nickt, obwohl sie nicht
weiß, was sie tun soll. Die Augen der Schwester sind freundlich, die Kissen
darüber ganz weich.
Buchela kennt die Uhr nicht. Sie kennt aber Jungen, die ihr hinterher gerannt
sind und Steine nach ihr warfen. Die Jungen mit Ledertaschen auf
dem Rücken kamen aus der Schule. Buchela mit dem Holzbündel unterm
Arm kam aus dem Wald. Die Steine haben sie nicht getroffen, weil sie laufen
kann wie ein Hase und Haken schlagen. Jetzt soll auch sie in die Schule,
soviel hat sie verstanden.
„Kopf nach vorn.“ Schwester Benedicta zieht einen Scheitel auf der Mitte
ihres Kopfes, dann noch einen links und rechts. „Hab ich’s mir doch gedacht!“
Sie bürstet das verfilzte Haar. Sie tut es mit Hingabe. Buchela zuckt,
als der Kamm ziepend durchs Haar fährt.
„Stillhalten“, sagt die Schwester, „die Nissen müssen raus. Da sind ja richtige
Nester!“ Sie holt aus dem Flurschrank eine Dose und streut Pulver auf
den Kopf des Kindes. Dann zieht sie noch einmal einen Strich mit dem
Kamm über die Mitte, teilt das Haar in Strähnen und flicht zwei feste Zöpfe,
die sie am Ende mit Spangen befestigt. Die Haut spannt auf Buchelas
Kopf, als wolle man ihr das Fell abziehen.
„Das sieht doch gleich ganz anders aus!“, nickt Schwester Benedicta.
Im Schlafsaal bekommt Buchela eines der Eisenbetten, die links und rechts
an den Wänden aufgereiht sind. Ihr Bett liegt ganz am Ende des Raumes.
Darunter steht eine kleine Kiste, in die sie ihre Habseligkeiten räumen soll.
Aber es gibt nichts, was sie in die Kiste legen kann. Deshalb führt sie die
Schwester direkt in die Kleiderkammer.
Da muss sie sich ausziehen, steht nackt neben dem Bündel Kleider, die
sie am Leibe getragen hat, schlüpft in ein langes Hemd zum Überziehen,
in Unterhosen, bekommt noch eine zweite Garnitur zum Wechseln. Die
Schwester nimmt aus den Regalen Kleidungsstücke, legt die Hellen und
Farbigen gleich wieder zurück. Die Dunklen faltet sie auseinander und
überprüft nach Augenmaß die Größe.
Buchela greift nach einer roten Bluse. „Nein“, sagt Schwester Benedicta
und schüttelt den Kopf. „Das passt jetzt nicht, wo doch dein Bruder gestorben
ist. Gib es mir zurück.“ Sie nimmt ihr das Kleidungsstück aus der
Hand. Buchelas Kopf sinkt auf die Brust. Anton. Rot war Antons Lieblingsfarbe.
Immer hatte er ein rotes Tuch um den Hals gebunden.
Stattdessen erhält Buchela ein schwarzes und ein dunkelblaues Kleid, zwei
dunkle Überziehschürzen, zwei Paar Strümpfe, zwei Paar Socken. „Kannst
du in den Schuhen überhaupt laufen?“, will Benedicta wissen und runzelt
skeptisch die Stirn. Die klobigen alten Schuhe, die von einem schmutzighellen
und einem schwarzen Schnürband gehalten werden, sehen viel zu
groß aus. Aber Buchela nickt heftig. „Dann behalt sie.“
Beim Herausgehen bückt sich das Mädchen nach dem ausgefransten
Ärmel ihrer Männerjacke und zieht sie unter dem Haufen heraus. „Lass
liegen“, sagt die Schwester. „Das muss alles verbrannt werden.“
Als Buchela kurze Zeit später das erste Mal den Esssaal betritt, sieht sie
aus wie eine traurige Krähe. Die Luft im Saal riecht abgestanden und nach
Kohlsuppe.
Neugierig wird die Neue beäugt, die steif neben der Nonne steht.
„Das ist Margaretha“, wendet sich Schwester Benedicta an die Kinder.
„Du holst dir den Stuhl“, sagt sie zu Margaretha, „und setzt dich an den
Mädchentisch!“
Während Buchela sich aus der Starre löst und den Stuhl herbeischafft,
hört sie Flüstern und Kichern.
„Getuschelt wird nicht!“
Schwester Benedictas Stimme klingt scharf wie ein Küchenmesser.
Zögerlich schieben die Mädchen ihre Stühle näher zusammen. Scharren,
Schieben, bis der Stuhl endlich am Tisch steht und Buchela sich setzen
kann. Dann wird es still.
„Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.“
Buchela presst die Handflächen gegeneinander wie die anderen, hält den
Mund aber fest geschlossen.
„Du öffnest deine Hand und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.“
Das größte Mädchen erhebt sich, beginnt das Essen aus dem Topf in die
Teller zu schöpfen. Dampfende Suppe. Daneben die Hände bewegungslos
auf der Tischplatte. Scheppern vom Jungentisch, wo noch Teller angereicht
werden. Schließlich wieder vollkommene Stille. Buchela blickt in Gesichter
mit gesenkten Augen.
„Guten Appetit!“ Die feste Stimme von Schwester Benedicta hinter Buchelas
Rücken.
„Guten Appetit!“ Ein Stimmenchor, dann Löffelgeklapper.
Keines der Mädchen hat so schwarze Haare wie Buchela. Und die Haut
der anderen ist hell, nicht so braun gebacken, wie die schöne Farbe der
Sinti. Begierig blickt Buchela beim Löffeln ihrer Kohlsuppe auf die hellen
Schürzen der anderen.
Sie hört das Klacken und Schrappen der Löffel, sonst nichts. Dass sie
nicht sprechen will, kann keiner bemerken, da alle beim Essen schweigen.
Ein heftiger Tritt trifft sie am Bein. Die Suppe platscht vom Löffel auf
den Teller und spritzt auf ihre Schürze. Sie wischt mit der Hand über den
Stoff. Dann tritt sie kräftig zurück.
Texte: Brockmeyer Verlag
Bildmaterialien: Brockmeyer verlag
Tag der Veröffentlichung: 15.03.2012
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