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My home is my castle

Erschöpft setzte sie sich auf den einsam wirkenden Stuhl in ihrem Zimmer. Fast alle Sachen hatte sie gepackt, nur noch die letzten Dinge standen wahllos im verwaisten Raum herum. Eigentlich wollte sie gar nicht mehr an diesen Ort zurückkehren, es einem Trödelhändler in die Hände legen, aus all den übriggebliebenen Gegenständen Profit zu schlagen und in dem Chaos Ordnung zu schaffen.

Greta sah sich um. Sie befand sich im oberen Stockwerk, ihrem alten Kinderzimmer. Sie war allein und es umgab sie eine Stille. So wie einst, vor vielen Jahren. Ihr Blick fiel auf die kleine Kiste, der Grund, warum sie es niemandem überlassen hatte, sich ihrer Sachen zu bedienen. Nichts von all dem Zeug bedeutete ihr etwas, nur diese kleine Kiste war ihr Schatz. Zu schwer, um sie mitsich zu nehmen, zu leicht, um sie zu verlieren. Verschlossen. Sie hatte sie verschlossen und den Inhalt niemals jemandem gezeigt. Es war ihr Schatz. Untrennbar, unteilbar, unvergessene Vergangenheit.

 

 

Ein ganz normaler Tag, an dem sie von der Schule nach Hause kommt, ihren Schlüssel ins Schloss steckt und die Tür öffnet. Sie denkt, dass ihre Mutter auf der Arbeit ist und stellt schon beim Heimkommen fest, dass ihr Auto vor der Tür steht.

Mama?“, ruft sie immer wieder und schaut sich dabei in den Räumen um. Keine Antwort. Ihr Blick fällt aus dem Fenster. Die Obstbäume stehen schon in voller Blüte und die Frühlingssonne scheint auf die bunten Blumen. Es ist ein schöner Tag. Warm und unbekümmert. Fröhlich singen hier die Vögel, der Garten ist ein wundervoller Ort.

 

 

Greta sah hinaus. Auch heute schien die Sonne. Mürrisch bogen sich die alten Bäume im warmen Wind. Es war Herbst. Vereinzelt verloren sie die Blätter, doch die meisten färbten sich zu bunten Bildern, idyllisch, so wie einst. Der See spiegelte die Bilder wieder, auch das der Gartenbank. Längst war sie verschwunden, auch der Baum, den hatte ihr Onkel selbst gefällt, dennoch war er da. Aufrecht stand er am Ufer, unter ihm die Bank, mit seinen ausladenden Ästen. Mit einem Strang.

 

 

Verängstigt tritt sie damals näher. Mahnend, anklagend hängt das starre Seil fest geschlungen um den Hals des regungslosen Körpers. Lange blonde Haare umspielen das bleiche Antlitz ihrer Mutter, tanzen ungebrochen mit dem Wind. Ebenso das Kleid. Die Bank ist gekippt, ein Schuh ist ihr vom Fuß gefallen, liegt halb auf dem Wasser. Beinahe sieht es so aus, als ob er schwimmt.

 

Sie zwang sich, den Blick vom Garten abzuwenden und warf ihn erneut der kleinen Kiste zu. Greta stand auf, hob sie auf ihren Schoss und setzte sich wieder. Sollte sie sie öffnen? Ein allerletztes Mal? Längst hatte sie für sich beschlossen, die Kiste zu vergraben, dort, wo einst die Gartenbank stand. Sie musste sich davon lösen, den Schatten der Vergangenheit, die sie immer wieder heimsuchten. Doch jetzt war es an der Zeit. Sie würde das Haus verkaufen, alles Verkaufen. Abschließen mit den schlimmen Kindheitsträumen, den Qualen der offenen Fragen.

Warum? Warum hast du mir das angetan, mich nicht davor beschützt, dich so zu finden?“

 

Ein Drama, mein Beileid“, spricht der Polizeibeamte und gibt dem Opa die Hand. „Ja. Meine Tochter war in letzter Zeit sehr depressiv. Sie hat Tabletten dagegen genommen und manchmal hat sie auch getrunken. Ich befürchte“, Opa weint und seine Stimme bricht ab. Onkel Jörg tritt zu ihm und tröstet ihn mitfühlend. „Meine Schwester“ auch er schluchzt, sammelt sich aber wieder und bittet den Beamten um einen Moment Pause. „Wollen Sie sich nicht um die Kleine kümmern?“, fragt der Beamte, „oder soll ich jemanden von der Fürsorge anrufen?“ „Ach ja, Mensch Greta, komm her meine Kleine“, entsinnt sich Onkel Jörg. „Ich ruf gleich meine Freundin an, die wird sich um sie kümmern.“

 

Ihr Gefühl hatte sie davon abgehalten, Onkel Jörg zu nah zu kommen. Sie traute nicht einmal ihrem Großvater. Es gab viel Streit. Immerzu hatten sie gestritten, weshalb, hat Mama nicht erzählt. Vielleicht war das der Grund, warum sie die Kiste immerzu versteckt gehalten hatte. Ihren Schatz, die Bücher, Briefe. Alles hatte sie verstaut in dieser Kiste und sie niemandem gezeigt.

Onkel Jörg hatte alle Ordner durchgesehen, irgendwas gesucht und Tante Ines hatte alles durchwühlt. Fest stand, ihre Mutter war eine Schlampe, die ihr Erbe nicht verdient hatte. Was auch immer das heißen mochte. Der Satz hatte sich in ihr eingebrannt, heute ließ sie ihn Revue passieren: „Sie hatte das Erbe nicht verdient.“ Welches Erbe? Papa lebte doch noch. Damals jedoch war er fort. Er hatte sich eine Auszeit aus ihrer Familienidylle genommen, beschimpfte Opa und Onkel Jörg als Verbrecherbande und wünschte sich, dass sie und Mama zu ihm kommen würden. Doch Mama wollte von alledem nichts hören.

 

Ich muss mich doch um ihn Kümmern, er ist ein alter Mann und ich habe es versprochen!“ „Der alte Mann ist ziemlich rüstig und hat ganz andere Pläne! Verstehst du das denn nicht? Die bringen dich für die paar Euro um, die sind vom „Stamme nimm“ und bekommen niemals genug. Du zählst nicht! Das hast du nie, keiner kommt gegen den selbstherrlichen Jörg an. Was glaubst du denn?“ „Er ist mein Vater und Jörg wird das schon aufklären. So gemein kann er doch nicht sein. Alle in dem Glauben lassen, ich hätte ihn bestohlen. Das macht doch keinen Sinn, wir haben doch genug.“ „Ich halt das nicht mehr aus! Bei aller Liebe, ich werde nicht zusehen, wie sie dich kaputtmachen. Komm mit mir, oder geh allein vor die Hunde. Ich kann nicht mehr!“

 

Auch Papa hatte sie die Kiste nie gezeigt. Er war vollkommen fertig, als er von Mamas Tod erfuhr und zu ihr nach Hause kam, um sie mitzunehmen. Onkel Jörg und Opa waren ihm aus dem Weg gegangen. Sie hatte in diesem Zimmer auf ihn gewartet. „Hol deinen Koffer und pack ein paar Sachen ein. Den Rest holen wir irgendwann einmal.“

Greta lächelte traurig. Auch Papa ist nicht mehr hierher zurückgekehrt. Er hatte das Haus Onkel Jörg und Opa hinterlassen. Was sollte er auch damit machen? Das Haus gehörte ihrer Mutter und die hatte es an sie vererbt. Nun, da Greta achtzehn war, wollte sie es endlich verkaufen.

Sie öffnete die Kiste. Ein Tagebuch, Briefe und eine rote Mappe mit Papieren. Greta warf einen kurzen Blick darauf und schauderte. Nie war es ihr in den Sinn gekommen, dass diese Schreiben womöglich von Bedeutung waren. Warum dachte sie das jetzt? Der Fall war klar: Ihre Mutter hatte Selbstmord begangen. Daran bestand sogar in den Augen ihres Vaters kein Zweifel, obwohl er bis heute kein Wort mehr mit der Familie seiner Frau wechselte. Er hegte einen unzähmbaren Groll, gab ihnen die Schuld an ihrem Tod und lebte sehr zurückgezogen.

Er war gealtert in den letzten Jahren, hatte viel von seiner aufgeschlossenen Art eingebüßt und auch kein Interesse an einer neuen Partnerin. Oftmals hatte sie versucht, ihn aus seiner Lethargie herauszureißen, doch er lächelte nur schmal und schwieg. Zweifellos war er an Mamas Tod zerbrochen, vielleicht gab er sich auch einen Teil der Schuld. Er hätte nicht gehen dürfen, sie nicht allein lassen dürfen. Dabei wollte er sie retten, sie aufmuntern, ihm zu folgen, hinaus aus dieser Schlangengrube, diesem Grab.

 

Obenauf lag ein Freistellungsschreiben. Greta erschrak, denn offenbar hatte ihre Mutter dieses an ihrem Todestag erhalten. Sie überflog die Zeilen, las, dass man davon absah sie weiterzubeschäftigen, da ihre vertrauensvolle Stellung einen einwandfreien Leumund erfordern würde und nicht, wie zugetragen wurde, durch Diebstahl, Alkoholismus und Drogensucht überschattet werden dürfe. Man rate ihr, die nötigen Atteste umgehend zu ihrer Rehabilitierung beizubringen, ansonsten sähe man von einer Weiterbeschäftigung ab.

Zitternd überflog Greta das zweite Blatt. Ein Aufforderungsschreiben vom Jugendamt, mit ähnlichem Wortlaut. Auch hier sollte eine Überprüfung stattfinden, da das Kindswohl laut anonymer Anzeige eindeutig gefährdet sei.

Das darunterliegende Papier war von einem Anwalt. Hier wurde eindeutig festgestellt, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen müsse, sich um ihren Vater laut Recht und Vertrag zu kümmern. Sollte sie dieser Pflicht nicht nachkommen, müsse sie eine externe Person beauftragen, allerdings stünde dieses entgegen den Vereinbarungen, die bei den Verhandlungen im Erbstreit getroffen wurden. Man läge ihr nahe, ihrer Verpflichtung nachzukommen. Sollte sie dieses aus krankheitsbedingten Gründen nicht erfüllen können, würde dem bestehenden Vertrag die Basis entzogen. Man behielt sich somit vor, ihren Erbanteil anzufechten.

 

Warum weinst du?“, hört sie sich ihre Mutter fragen. „Es ist doch so ein schöner Tag. Ob die Eisbuden schon aufhaben? Wir könnten mit dem Fahrrad in die Stadt fahren.“ „Hast du deine Hausaufgaben denn schon gemacht?“, fragt Mama nicht abgeneigt und versucht zu lächeln. „Ich muss Papa noch einen Brief schreiben, dann können wir los.“ „Ruf ihn doch an. Vielleicht können wir ihn an der Eisdiele treffen.“ Aber Mama lehnt das ab. „Das geht nicht. Ich habe ihn zutiefst verletzt und muss in Ruhe darüber nachdenken, wie ich ihm mein Verhalten erkläre. Ich habe ihm nicht geglaubt. Ich habe mich geirrt.“ „Dann hast du ihn noch gerne?“ „Aber ja doch. Das alles geht vorüber. Irgendwann wird alles wieder gut.“

 

Greta hatte Mamas Brief gefunden. Auch der lag in ihrer Schatzkiste. Sie hatte es nicht mehr geschafft, ihn abzuschicken. Es war kein schöner Brief. Ein einfaches Blatt in einem weißen Umschlag. Sie nahm den Zettel hinaus und las die schnell geschriebenen Wörter, die ihr schwungvoll und dynamisch in Mamas unverkennbarer Handschrift entgegen leuchteten. Sie entschuldigte sich, berichtete, dass sie schon bald zu ihm kommen würde, dass sie erkannt hätte, welch infames Spiel ihre Familie mit ihr trieb. Sie berichtete vom Jugendamt und vom Schreiben ihrer Firma. Bemerkte, ihre Familie entbehre jeglichem Respekt, jeglichem Anstand und jeder Pietät: „Nie sah ich mich in der Lage, zu hassen. Ich hasse und dieser Hass gibt mir mein Leben zurück.“

 

Greta hörte die Eingangstür aufklappen. Das würde der Möbeltransporterfahrer sein. Es galt, die Sachen auf den LKW zu laden. Schnell legte sie ihre Schätze wieder in die Kiste hinein und zündete sich eine Zigarette an.

Onkel Jörg“, stellte sie erschrocken fest, als der in ihr Zimmer trat.

Hallo Greta“, kam es von ihm eher kühl. Starr blickte er auf ihre Kiste. „Was ist da drin?“

Nur ein paar persönliche Dinge“, wich sie ihm aus, doch er ließ sich damit nicht abspeisen. Schnellen Schrittes kam er auf sie zu und riss ihr die Kiste weg, öffnete sie und grinste. „Wir haben alles danach abgesucht. Du hast das gefunden? Hast du es gelesen?“ Greta nickte stumm. „Gib es her. Damit werde ich dich nicht gehen lassen.“

Habt ihr sie umgebracht?“, traute Greta sich, ihn zu fragen.

Es war ein Unfall. Ihren Tod haben wir nicht gewollt. Ich musste sie zur Vernunft bringen, deshalb habe ich sie geschlagen. Sie ist gefallen und hat sich das Genick gebrochen.“

Warum?“

Er lachte verständnislos. „Warum? Sie ist wahnsinnig geworden, wollte das Haus verkaufen! Unser Elternhaus! Dein Vater hat sie aufgehetzt. Alles haben wir ihr geschenkt, dabei hat sie nichts verdient von alledem!“

Aber du?“, fragte Greta gefasst. „Du hast es verdient? Mama hat ihr Leben lang dafür gearbeitet, aber du? Mit welchem Recht?“

Ich bin der Sohn! Auch noch der Erstgeborene. Mir hätte es zugestanden, nicht ihr. Auch Opa sieht das so. Mädchen haben keinen Verstand, können nichts Erhalten. Das Familienerbe obliegt alleine mir. Deine Mutter hat das nicht eingesehen. Konnte nichts zusammenhalten, eine schlimme Kreatur.“

Sie hat sich um euch alle gekümmert! Für euch geputzt, gearbeitet und alles bezahlt.“

Ja. Zu Anfang, doch dann kam dein Vater und danach du. Sie hat alles in Frage gestellt, wofür wir gekämpft haben. Sie ist ausgeschert. Alles andere war ihr wichtiger. Dein Pony, Freizeit, Kreuzworträtsel, Bücher! Als ob man damit Geld verdienen könnte. Nein, sie hat den Verstand verloren- und bekam ihn trotz unserer Hilfe auch nicht zurück!“

Deshalb musste sie sterben? Weil sie andere Ziele hatte?“

Weil sie das Haus verkaufen wollte. Das Haus gehört der Familie. Es gehört deinem Großvater und mir.“

Laut dem Testament gehört es mir“ widersprach Greta. „Willst du mich nun auch töten?“

Eine andere Möglichkeit bleibt mir da wohl kaum. Nach deinem Tod erbe ich. Dieses Haus bleibt in der Familie, dein Vater bekommt es jedenfalls nicht. So steht es geschrieben.“

Was willst du denn damit? Es ist alt. Es ist baufällig. Du hast keine Kinder. Vor allem aber ist es groß, viel zu groß, um jemals damit glücklich zu werden.“

Ich will hier nicht drin wohnen. Es geht mir ums Prinzip. Es steht mir zu, somit ist es meins. Ich will es mir ansehen, niemand wird es mir wegnehmen, vor allem nicht du. Du warst nicht gewollt, nicht erwünscht. Du bist der Stein in meinem Schuh! Alles wäre gut gelaufen, wenn du nicht gewesen wärst.“

Für dieses Haus habt ihr, ihr alles genommen? Sie verleumdet und überall schlecht gemacht? Bei Freunden, sogar bei ihrem Arbeitgeber?“

Wir haben nichts Schlechtes getan, nur jeden vor ihrem aufkeimenden Irrsinn gewarnt.“

Vielleicht seid ihr ja wahnsinnig oder lebt im letzten Jahrtausend.“ Greta stand auf und wollte gehen, doch Jörg stellte sich vor sie. „Setz dich!“

Nein. Dann musst du mich wohl auch erschlagen!“

 

 

 

Leonard Fischer beeilte sich, zum ehemaligen Elternhaus seiner Frau zu kommen. Schon von weitem sah er das Feuer. Die Polizei hatte ringsrum alles abgesperrt und ließ ihn erst nach dem Zeigen seiner Papiere näher an die Unglücksstelle heran.

Meine Tochter“ stammelte er verzweifelt.

Es geht ihr gut. Das sagte ich Ihnen doch bereits am Telefon“, beruhigte ihn der Beamte. „Sie sitzt dort drüben, schweigt und starrt einfach in die Flammen. Wir haben versucht, sie von hier fortzubringen, aber sie weigert sich vehement. Ihr Schwager hingegen ist zusammengebrochen. Der Rettungswagen hat ihn mitgenommen. Verdacht auf Herzinfarkt. Wohnt sonst noch jemand in dem Haus?“

Mein Schwiegervater, aber der ist, soweit ich weiß, im Wellnessurlaub.“, gab Leonard zurück und verlangte wieder nach seiner Tochter. Der Beamte ließ ihn gehen, bat ihn jedoch, sich zur Verfügung zu halten. Dann fand er sie am See, schweigend auf das Wasser starrend, in denen sich die Flammen spiegelten. Er legte seine Hand auf ihre Schulter und setzte sich zu ihr auf den Boden.

Sie haben sie umgebracht“, weinte sie. „Erschlagen. Du hast es immer gewusst. Sie haben sie nicht gehen lassen, als sie zu dir wollte. Sie haben uns alles genommen, nur wegen diesem fürchterlichen Haus. Er hat es zugegeben.“

Onkel Jörg?“, sie nickte gefasst und suchte nach Worten. Wieder sah sie zu den Flammen.

Ich habe es angesteckt. Er wollte mich festhalten, ich habe ihn getreten und ihm den Stuhl über den Kopf geschlagen. Danach bin ich weggelaufen, habe den Reservekanister aus meinem Auto geholt und den Heuschober in Brand gesetzt. Auch die Scheune stand noch voll an Möbeln und Gepäck, das ich eigentlich mitnehmen wollte. Jetzt erfüllt es einen besseren Zweck. Es füttert die Mäuler der Begierde und macht sie satt.“

Wir hätten es schon vor Jahren in Brand setzen sollen“ erwiderte ihr Vater matt.

Ob ich ins Gefängnis komme?“

Ich weiß es nicht. Und wenn, wird es wohl nicht schlimm werden. Es war dein Haus, Jugendstrafe und Affekt. Ich denke, dass man Milde walten lässt. Komm, fahren wir nach Hause. Lassen wir brennen, was brennen muss.“

Greta stand auf und nahm sich ihre Kiste.

Was ist darin?“, fragte ihr Vater interessiert.

Mamas Tagebuch, eine Mappe und ein paar Briefe. Einer ist für dich.“ Sie öffnete den Deckel und reichte ihn ihm.

Und ein Monchhichi?“, fragte er verwundert, als er hineinsah. „Ja.“

Leonard zog sie in seine Arme, als sie haltlos weinte. „Das ist das einzig Schöne, dass es sich mitzunehmen lohnt.“

 

Ende

 

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Tag der Veröffentlichung: 11.03.2018

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