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Von Klaus, dem Weihnachtsbaum

Es war einmal ein Tannenbaum

namens Klaus

Der hatte eine Tannen-Freundin

die hieß Susimaus

Die beiden standen eng umschlungen

Tag ein Tag aus

bei Tag und auch im Dunkeln

 

Dann eines Tages welch ein Graus

kamen Menschen, da war´s aus

Zwei mal geschlagen und gehieben

wurden sie Weihnachtsbäume

die zwei Lieben

Sie kamen jeweils in ein neues Heim

eines war riesig, eines klein aber fein

 

im Riesenhaus stand Susimaus

mit Baumbehang oje oh Graus

Die Menschen waren reich

das sah man an dem Baume gleich

 

Am Weihnachtsabend stand das Susilein

trotz Glitzer, Glimmer, Menschenmassen

ganz alleine und verlassen

Es wollte keine Stimmung kommen

die Menschen saßen da inmitten der Geschenke

so traurig, als hätte keiner was bekommen

 

Sie hatte Heimweh, schlimm und schlimmer

der Klaus war fort... es schien für immer!

So einsam und allein war sie noch nie

schmerzlich vermisst des Waldes Vieh

 

Wo waren Reh und wildes Schwein heut nacht

Was hat der Mensch sich nur gedacht

Für einen Abend oder zwei

schlug er den schönen Baum entzwei

 

Auch Klaus, der nun gar spärlich dekoriert

mit wenig Plätzchen nur verziert

er stand in eines armen Menschen Haus

doch Wärme strahlte dieser aus

 

Er hatte nichts mehr zu verschenken

sein Herz war alles, gab er zu bedenken

Die Hauptsach´ war, sie hatten all´ einander lieb

Das war dann alles, was noch blieb

 

Da hat der Klaus fest nachgedacht

wie er die Kinder froh gemacht

Als dann angezündet

die klitzekleinen Stummel von den Kerzen

da leuchtet Klaus wie Engelshaar

direkt hinein in seiner Menschen Herzen

 

Sie lachten, standen staunend vor dem Baum

ein Leuchten ging durch den sonst dunklen Raum

"Schau Vater und auch Mutter schau, das Christkind

da ist das Licht, das es jetzt bringt"

Das sagt der kleine Hans voll Liebe

als wenn sonst nichts mehr auf der Welt ihm bliebe

 

Um Mitternacht als alles schläft

denkt Klaus an seine Susimaus

Wie es ihr wohl gerade jetzt erginge

Auch Susi denkt voll Wehmut an den lieben Klaus

 

Der Herrgott sieht´s vom Firmament

er, der die Weltgeschichte lenkt

Er hat Erbarmen mit den beiden

Sie sollen nun nicht länger leiden

 

Als Weihnachten dann ist vorbei

die Bäume abgeschmückt, schnell eins, zwei, drei

Da lässt der liebe Gott die Bäume wieder sammeln

ganz leise hört der Klaus ein Stammeln

 

"Geliebter Klaus, wo bist du nur?

Ich habe solche Sehnsucht!"

Der Klaus die Stimme gleich erkennt

und seine Susimaus nun sucht behend´

Er findet sie gleich neben sich

unter zwei anderen Tannen.

Und voller Liebe zieht er sie

aus dem Gestrüpp von dannen.

 

Sie halten sich, wie eh und je

sie halten sich ganz fest.

Und was dann weiterhin passiert...

Das Christkind kam - und gab den Rest!

 

Nun sind sie ewiglich vereint,

steh´n in den Himmeln bei dem Herrn

Sie halten sich Tag ein Tag aus

sie haben sich in Ewigkeit von Herzen gern!

 

Und wenn sie nicht gestorben sind

dann leben sie noch heute!

Das war mein weihnachtlich Gedicht

für all euch lieben Leute!

Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

 

ENDE

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.12.2017

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