Cover


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Inhaltsverzeichnis --> anklickbar



Editorial: Friiiiihhhhllliiiiing --> Seite 08


*NEWS*BRIX*NEWS* --> Seite 12
*BX*NEWS*BX* --> Seite 14

BookRix


Freiheit unseren Servern: Ein Plädoyer --> Seite 18
Diskussionsbeitrag: Wettbewerbskonzept --> Seite 22
Analyse: Gruppen auf BookRix --> Seite 26
Satire: BookRix - der Versuch einer Definition --> Seite 34
Von Bären, BookRix und Sir Brixelot --> Seite 36
BRIX-Talk mit einem Newbie: Susymah --> Seite 40
BRIX-ler des Monats: Helga Siebecke --> Seite 46

Rubrik: Vom Schreiben


Vom Suchen und Finden, Teil 4: Der rote Faden --> Seite 60
Autorensoftware --> Seite 62

Frühling


Wortspielerei: Friiihlingsrolle rickwerts --> Seite 66
lyrische Prosa: Wenn der Frühling ins Land zieht --> Seite 72
Kolumne: Liebeswerden + Hochzeitstanz --> Seite 74
Lyrik: Eine Frühlingsliebe --> Seite 76
Lyrik: Frühsonne --> Seite 78
Lyrik: Frühling kommt --> Seite 79
Lyrik: Frühlingstriebe --> Seite 80
Lyrik: Der frische Frühling --> Seite 81
Kolumne: zartes Wunder - ganz in Weiß --> Seite 82
Politkolumne: Prager Frühling --> Seite 84

Monat März. Märzgedanken


März-Geborene-Erinnerungen --> Seite 90
Satire: Vom Märzipan zur Märzweckhalle --> Seite 118
Feuilleton: Frauentag --> Seite 122

Über das Vergessen


Kolumne: Wie geht es dir Papa? --> Seite 126
Lyrik: diagnose --> Seite 132

Urheberrecht


Lyrik: ACTA --> Seite 134
Recherche: Acta - Das neue Unwort --> Seite 135
Demo-Bericht: Schwerin als Front --> Seite 138

Projekt: Beatles werden 50!


Kolumne: come together --> Seite 141
Faszination Beatles --> Seite 146
Konzertbericht: Yesterday --> Seite 148

Fortsetzungsgeschichte "Memory" --> Seite 152
Epilog - mit Sir Brixelot --> Seite 158
Lyrik: Ausgemerzt - Gedicht frei nach Schwitters --> Seite 161
Frühlings-März-Bücher von BX-Autoren --> Seite 162
Beteiligte Autoren --> Seite 164


Editorial: ... Friiiiihhhllliiiiing

Friiiiihhhhllliiiiing



Da tanzten doch die Tage die Puppen in der Redaktionsgruppe von „BRIX“! Brainstorming für das März – Magazin, und Frühlingsgefühle bei meinereiner im Blut. So schallte der im Editorial - Titel stehende Ruf durch das Forum, – mir war grad‘ danach. Normalerweise können wir Redakteure es alle nicht leiden, wenn ein Text auf der eigenen Person aufgebaut wird, doch diesmal ist es nicht zu umgehen. Und eigentlich schreibe ich selbst lieber ein bisschen schwülstig, so gesehen fühle ich mich beim Schreiben meines Beitrags gerade nicht so ganz wohl. Aber das war ja schon öfter so: Dass ich meine Ideale und mich selbst mit gröbstem Unfug verriet. Doch wie dem auch sei: Es mag zwar so aussehen, als ob mein Ego – Esel gerade mit mir galoppiert, aber es kommt gleich anders. Genau genommen kommt es ganz schön dick, denn meine „FriiiiihhhhllliiiiingS – Gefühle sind mir mittlerweile vergangen – spätestens heute morgen (am 01. Februar 2012) mit der Abschiedsmail einer flüchtigen Freundin. Die Vorgeschichte: Am Abend zuvor kam die Vorankündigung der Accountlöschung von Userin A (den Nick will ich aus Datenschutzgründen nicht publizieren). Ich bat sie, zu bleiben, versuchte, sie regelrecht zu überreden. Ich argumentierte mit Freundschaft, dass sie doch bestimmt jemanden in ihrer Liste hätte, den die Autorin persönlich mag. Am selben Abend kam keine Antwort. Als sie dann kam, war es leider zu spät: BookRix hat wieder einen User verloren, so wie schon so viele. Und nun war mir doch recht traurig zumut‘. Sorgenfalten bildeten sich auf meiner Stirn. Userin A hatte ihre Gründe kurz und bündig dargelegt. Die Antwortmail von ihr war ein einziges „Nein“. Und dieses „Nein“ will ich niemandem vorenthalten. O-Ton:



Es reicht einfach, Sina

möchte ich über bx bücher rausbringen?

nein.

möchte ich hier texte einstellen und auf kommis hoffen?

nein.

bin ich mit dem verhalten von bx gegenüber usern einverstanden?

nein.

kann ich andere "autoren" dieser plattform (bis auf wenige ausnahmen) ernst nehmen?

nein.

denke ich, dass bx eine zukunft im verlagswesen hat?

nein.

finde ich auf bx qualitativ hochwertige bücher (bis auf wenige ausnahmen natürlich!!) ?

nein.

kann ich mich mit bx identifizieren?

nein.

möchte ich, dass mein name mit bx in verbindung gebracht wird?

nein.

kann ich bei diesen ganzen NEINs noch bei bx bleiben?

NEIN!



--------------------------------------------------------------


Nun könnte ich beginnen, zu analysieren, dieses „Nein“ von Userin A zu unterstützen, denn von ihrer Warte aus gesehen, hat sie wohl Recht. Wenn ich dies jedoch tue, wird ihr „Nein“ zu meinem, und das wäre gelogen. Denn, obwohl ich selbst schon etliche Rückschläge einstecken musste, und öfter aneckte wie Boxautos: So bin ich doch immer noch hier. Und weshalb mag dies sein? Nicht, weil ich meine Zukunft bei BookRix im Verlagswesen suche. Auch nicht, weil ich gern meine Bücher zur Schau stellen will. Die Bücher auf meinem Account sind ein Medium, sie sind meine Stimme. Mit ihnen erzähle ich meinen Lesern Geschichten, schildere dies, was mich umtreibt. Herzen und Kommentare bedeuten mir nur insofern etwas, weil sie mir sagen: Meine Bücher werden gelesen, meine Stimme wird also gehört. Genau genommen sehe ich dies jedoch ebenso an der Klickzahl. ... Also sage ich: "Ja!"

„Ja“

zu BookRix, „Ja“

zu all den Büchern, die es hier gibt. Vor Allem jedoch sage ich „Ja“

zu meinen Freunden, die mich begleiten, zu all jenen, die seit drei Jahren hinter mir stehen. Einige von ihnen haben mich auf einer Suche begleitet, und mit ihnen bin ich gelandet: In einer Gruppe namens „BRIX – Das Magazin“

und in der dort angeschlossenen Redaktion. Dort fühl' ich mich - von einer Gemeinschaft getragen - sauwohl. Hinter dem Autorenteam von „BRIX“ steht ein Ideal und ein Traum. Vor uns jedoch liegt ein Weg: Er führt nach vorn, zu unseren Lesern. Wir wünschen uns, dass die Wege sich kreuzen: Der Weg von BookRix als Firma, und jener der Community, welche diese Firma belebt. Was in unserer Macht liegt, um die Wege zusammen zu führen, werden wir tun!

Als Mitglied von „Das BRIX-Team“ grüßt

Sina

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*NEWS*BRIX*NEWS*



Hörbuch


Großen Anklang fand auch wieder unser Hörbuch, auf dem sowohl ein neues Interview mit Sir Brixelot als auch Musik von Kario und ein wunderschöner Zusammenschnitt der A-cappella-Gruppe *poptales* zu hören war. Auch wenn wir aufgrund fehlender Kommentare nicht genau wissen, ob unser Hörbuch unseren Hörern gefällt, beweisen doch die Klickzahlen, dass es Interes-
sierte gibt. Deshalb einmal an dieser Stelle ein Dank an unsere Hörer! Hier würden wir uns künftig über Kommentare und Kritik freuen!

Ausschluss


Die Magazins-Ausgabe Numero vier wurde nun nicht mehr von BX beworben. Nun, es ist die Entscheidung der Administration, welche Bücher in die Werbung aufgenommen werden. Unsere Klickzahlen lassen auf einen mittlerweile festen Leserstamm schließen, der weiterhin kritisch und konstruktiv bleibt. Das ist es, was wir möchten! Das ist es, was uns freut!

Neue Autoren


Unser Stamm-Autoren-Team hat erheblichen Zuwachs bekom-
men. So konnten wir in diesem Monat Autoren unterschiedlichster Couleur aus verschiedenen Altersgruppen begrüßen. Ein weiteres Indiz für ein breites Interesse an unserem Magazin. So darf der uns geneigte Leser auf die weiteren Ausgaben gespannt sein, denn ein Magazin steht und fällt auch inhaltlich mit seinen Autoren.

Neue Wege


Die Redaktion von „BRIX- Das Magazin“ hat in den vergangenen Ausgaben bereits relevante Themen rund um BookRix aufgenom-
men. Dieser begonnene Prozess wird nun weiter forciert, um Diskussionen zu initiieren, die wiederum zur Verbesserung der Kommunikation zwischen der Administration und den Nutzern von BookRix dienen sollen/können. So wird sich das Magazin künftig eingehender mit den *Kinderkrankheiten der Literaturplattform BookRix* befassen, über Diskussionsrunden Konzepte erstellen und vorschlagen. Erste Artikel dazu sind bereits in dieser Ausgabe zu lesen. Des Weiteren hat das Redaktions-Team ein Studio eingerichtet, in dem künftig Interviews und Talk-Runden für das Magazin stattfinden werden.

BookRix United


Ein weiteres Projekt unseres Magazins ist *BookRix United*. Dieses Projekt steht unter dem Motto: „Unite the Nations“ und wird in englischer Sprache erscheinen. Es möchte eine Brücke zwischen Autoren von *BookRix.de* und *BookRix.com* bauen, in dem Autoren verschiedener Muttersprache gemeinsam ein Magazin herausbringen. Who wants to join us?

co gnies.retniw
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BX*NEWS*BX*



Wettbewerbe


Ein sehr beliebter Wettbewerb in der Poesie-Gruppe ist der Poetenwettstreit. Den 11. Poetenwettstreitstreit gewann *flojoe* mit seinem Gedicht zu einem vorgegeben Thema, dieses Mal eine vom vorangegangenen Sieger ausgewählte Fotografie.

Der BX-Wettbewerb: *Sand im Zeitmaschinengetriebe* fand eine rege Beteiligung unter den Autoren. Durch die Vergabe von Pokalen und Wildcards wurden insgesamt 15 Finalisten ermittelt, aus denen die Jury bis zum 30.03.2012 die Gewinner bekannt gibt.

In der Gruppe *Kurzgeschichten* werden derzeit zwei interes-
sante Wettbewerbe angeboten.

Der März-Wettbewerb öffnet den kreativen Schreibern Tür und "Tor" (so dieses Mal das Thema). Man darf gespannt sein, welche Assoziationen zu diesem Thema dem Leser geboten werden. Denn auch wer nicht selbst zu diesem Thema schreiben mag, ist eingeladen zum Lesen, Bewerten UND zum Kommentieren.

Das Ende Februar begonnene Kurzgeschichten-Turnier bietet eine weitere Möglichkeit, seine Texte der geneigten Leser-Jury vorzustellen. Dieses Turnier wird in mehreren Phasen durchge-
führt. Es qualifiziert sich immer jeweils die Hälfte der Teilnehmer für die nächste Runde bis zum endgültigen Finale. Die erste Runde hat "Liebeskummer" zum Thema. Da sollte doch dem einen oder anderen Autoren mit Beginn des Frühlings etwas einfallen?

e-book-Verkauf


Mitte Februar verkündete die BX-Administration erste Zahlen zum E-Book-Verkauf und lud zum Feiern ein. „…einen Monat nachdem wir den Buchverkauf auf BookRix gestartet haben, wurden bereits mehr als 1.200 (!) Mal Werke unserer BookRix-Autoren gekauft – und dabei fehlen uns noch die Zahlen von Amazon und teilweise des Apple Stores!!...“

Die Zahl 1.200 verkaufter E-Books erscheint nur als Zahl betrachtet groß; in Relation zu der Anzahl an BX-Usern mag sie klein erscheinen. Es kommt also -wie immer- auf den Blickwinkel des Betrachters an.

Neu: copyright-Hinweise


Seit Januar 2012 gibt es eine Neuerung bei der Bucherstellung für Bücher, die mit *normaler Bucherstellung* und mit *Bucher-
stellung für erfahrene Nutzer* erstellt werden. Dies trifft auch für die *Imagebücher* zu. Die anderen Bucheditierungen sind davon nicht betroffen.

Unter der Option *Schritt 3: Buchdaten* besteht nunmehr für Autoren die Möglichkeit, Copyright-Hinweise sowohl für den Text, als auch für das verwendete Bildmaterial und dem Hinweis des Lektorats, der Übersetzung hinzuzufügen.

Wird diese Neuerung vom Autoren nicht genutzt, erscheint auf Seite 2 der Hinweis: „Alle Rechte vorbehalten“. Dazu wird das jeweilige Veröffentlichungsdatum automatisch mit angegeben.

Für die zum Verkauf angebotenen Bücher steht der als Impres-
sum dienende Zusatz „Verlag BookRix“.

Charity-Aktion


Auf der Homepage des „Alternativen Bärenpark Worbis“ wurde am 29.02.2012 verkündet, dass nunmehr alle Bären aus ihrem Winterschlaf erwacht sind. Wahrscheinlich, damit sie rechtzeitig alle eingesendeten Beiträge der Autoren für die Charity-Aktion „Wir lieben Bären“ lesen können. Diese endet am 22.03.2012 und soll die Arbeit des Bärenparks unterstützen. Dafür spendet BookRix zwei EURO für jedes teilnehmende BookRix-Buch. Da freuen sich Jimmy und Pedro!

Freundesliste


In der Vergangenheit konnte man in seiner Freundesliste merkwürdige Vorgänge beobachten. Das eine Mal waren *BookRix* und *bookrix-support* als Freunde benannt, dann Mal wieder nicht… Ein Hickhack, für das der Nutzer keine Erklärung fand. Auch die frühere Option, dass man diese Freundschaft beenden darf, wurde ersatz- und kommentarlos gestrichen. Die Anfrage eines Users, der dies als Zwangsfreundschaft empfand, wurde für diesen Nutzer offensichtlich nicht befriedigend im Support-Forum beantwortet, so dass er seine Gruppe löschte und sich von BX zurückzog. co gnies.retniw





*Kinderkrankheiten einer Literaturplattform*



Dies ist der Startschuss für eine Serie in den kommenden Magazinen. Wir werden analysieren, diskutieren und Vorschläge zur Verbesserung der *Kinderkrankheiten* von BX unterbreiten. (Anm. der Red.)

Freiheit unseren Servern: Ein Plädoyer gegen den Überfluss



Von Sina Katzlach

Gugg amol do: Ist das nicht niedlich? Ein Cookie. So goldig wie sich dieser Internetbegriff für Kleinstanwendungen – angeblich um das Laden zu beschleunigen – anhören mag, so lästig ist er, wenn gleich eine ganze Armee von Cookies aufmarschiert, um sich am Cache Deines PCs schadlos zu halten. Sollte es nicht gar eher heißen: Ein Guckie – ausgesandt, um zu spionieren, Dich als potentiellen Kunden für irgendwelche sinnvollen oder sinnlosen Programme auszumachen und die Informationen an das Regiment weiter zu leiten? Oh ja, jeder will da der Erste sein. Holst Du Dir den Internet-Tripper auf Facebook, gewinnst Du gleich das Medikament in Form irgendeines Antivirus-Programmes dazu. Macht man den Test, der ja kostenlos ist, dann heißt es: „Hupp, den musst Du kaufen, um Deine Viren erfolgreich bekämpfen zu können.“

Das Allerschlimmste an diesen lästigen Dingern, die man nicht einmal essen kann, ist jedoch: Sie lähmen Deinen PC. Auf einer hochwertigen Plattform wie BookRix (Überraschung: Hochwertig ist sie, durchaus) ist das ein überaus heikles Thema und hochdramatisch, da ja gerade das Verfassen und Lesen von Ebooks nicht schwerfällig sein dürfte – denn Schwerfälligkeit und Langsamkeit geht zu Lasten der Inspiration, der Kreativität, der Motivation und Kundenreflektierung der Plattform. Gepaart mit Community - bedingten Faktoren folgt: Kundenverlust. Ist dies dann noch immer im Sinne des Erfinders?

Liebes BookRix-Team, das kann es nicht sein.



Während eines Ladevorgangs habe ich sehr viel Zeit, um zu beobachten und zu analysieren. Obwohl ich keine Programmiere-
rin bin, mache ich mir ein Bild über dies, was da für die Lähmungen unserer Server verantwortlich ist: Das sind Eure Unmengen an Cookies und sonstige Datenfluten. Vieles ist in Euren Anwen-
dungen doppelt gemoppelt. Nehmen wir nur einmal den Vorgang des Lesens, des Bewertens und Kommentierens: Man klickt auf ein Buch – und hat erst einmal zu warten, bis sich die Cover der Bücher unter dem Buch (zwecks Vernetzung und Buchwerbung) in den Cache laden. Hat man einen älteren PC, geht allein dies viel zu lang. Erst, wenn dieser Vorgang vollzogen ist, erscheint das Cover des Buches, was man eigentlich lesen will. Ist man dann glücklicherweise mal drin, dann dauert das Umblättern zu lang. Ja, ich weiß, das lässt sich nicht ändern.

Kommen wir nun zum Bewerten und Kommentieren: Möglich ist dies von außen, doch wenn man dies will, kommt das Gleiche noch einmal in Grün: Erst werden die Buchcover der Werbebücher geladen, dann erscheinen die Features zum Kommentieren und zum Bewerten. Sind bereits viele Vorkommentare da, dann werden erst diese geladen, bis der Kommentierwillige seinen Senf abgeben darf. Doch auf die Favoritenfunktion ist noch am Schnellsten geklickt (aber auch nur, wenn man gerade einen glücklichen Tag hat). Zu diesem Thema kann ich nur sagen: Kommentieren und zu den Favoriten hinzufügen kann man ein Buch auch aus der Leseansicht heraus, was den Vorteil hat, dass man wirklich erst in das Buch hinein muss. Mein Vorschlag: Die äußeren Favoriten – und Kommentar - Buttons ersatzlos zu streichen, und Ihr werdet mal sehen, wieviel Probleme bezüglich der immer-
währenden Kommentier – und Favoritenhinzufügefunktion - Diskussion (was für ein Wort) innerhalb der Community sich in Wohlgefallen auflösen. Für mich hieße dies, dass auch wir mit unseren alten Kisten wieder ein bisschen mehr auf BookRix verweilen könnten – und ich befürchte, alte PCs gibt es gerade genug.

Nun zum Thema „Buchbearbeitung“

: Auch da wird der Server dadurch belastet, dass erst alle Bilder aufgelistet werden müssen – zu sehen im Cache unter Anderem durch die Cookiebezeich-
nung „Coverthumb“. Pro Buch fallen zwei Grafiken zu Buche, hinzu kommen die Bilder, die für die Gruppenforen geladen werden. Das sind schon einmal an die hundert und mehr einzelne Cookies. Hinzu kommen allerdings noch einige mehr: Das sind die Cookies für die Bücher auf dem Profil, die Avatare von den Freunden, die Reader’s Choice-Bücher und, und, und. Gibt es keinen Weg, um diese Sturzflut an Daten ein bisschen einzudämmen und zu vermeiden?

Das Postfach

: Jede einzelne Mail, auch wenn sie gerade nicht gelesen wird, listet mindestens einen Cookie in den Cache. Hinzu kommen die Cookies der Avatare, die daneben stehen und die Daten der Hauptleiste.

Ladezeiten für das Profil

: Auch da wieder – je nachdem, wieviel Bücher, Freunde, Gruppen, Reader’s Choice auf dem Profil sind, lädt es bei einem kleineren Profil wie meinem an die dreihundert Cookies in den Cache. Dass dies dann nervenaufreibend lange dauert, ist wohl verständlich. Und dass einzelne User, die aber immer mehr werden, irgendwann nicht mehr wollen und gehen, kann ich gut nachvollziehen. Denn: Man kann seinen Freundeskreis nicht mehr angemessen verwalten, kann kaum noch Bücher einstellen, wird nicht gelesen, bekommt kein Feedback. Hinzu kommt, dass die Freunde dann denken, sie würden ignoriert.

Liebes BookRix – Team, so wird das wohl nichts mit der Netzwerkverknüpfung, dem erfolgreichen Bücherverkauf und Euren weiteren ehrgeizigen Zielen, die auch unsere sein sollten.

Liebe Grüße Sina


Wettbewerbskonzept


am Beispiel *Poesie-Gruppe*



Dieser Artikel dient als Anstoß einer Diskussion in den Gruppen-
Foren für die Erstellung verschiedener Wettbewerbskonzepte. Ziel dieser Diskussionen soll es sein, den Diskurs in konstruktive Bahnen zu lenken, eine größere Gerechtigkeit bei der Ermittlung von Siegern in Wettbewerben zu erlangen und damit letzten Endes auch eine Befriedung in der Community zu schaffen.

Dazu folgend ein Beispiel:



In der Poesie-Gruppe wird regelmäßig ein Poetenwettstreit durchgeführt. Das Thema wird jeweils vorgegeben und die interessierten Autoren können sich anmelden. Ein Zufallsgene-
rator trifft dann eine Auswahl unter den angemeldeten Autoren und wählt fünf aus, die dann zu diesem Thema schreiben. (Es sei dahingestellt, in welcher Art und Weise dieser Zufallsgenerator funktioniert, denn hier geht es mehr um das Prinzip als um die Details.) Nach erfolgter Schreibphase werden die Texte als Rohtext, ohne Bilder, Cover und dergleichen eingestellt und die Bewertungsphase beginnt. Hierbei werden Punkte von eins bis fünf verteilt. Derjenige Autor mit der höchsten Punktzahl ist der Sieger.

Bei diesem Wettstreit ist die Beteiligung immer sehr rege, sowohl bei der Bewerbung zum Wettstreit, als auch bei den Bewertungen. Warum nimmt man dieses Grundprinzip nicht für andere Wettbewerbe, z.B. in der *Kurzgeschichten*-Gruppe und modifiziert es?

Mehrere Vorteile ergeben sich:



1. begrenzte Auswahl der eingereichten Texte, z.B. auf 20 bis 30 Bücher

- realistischer Umfang für den Leser/Bewerter, um alle zu bewertenden Texten lesen zu können

- auch das Lesepensum einer Jury ist geringer

2. Kombinieren der Vergabe von Punkten/Pokalen mit ausführ-
licheren Kommentaren

- Verhinderung des –nur-Klickens- von Pokalen und Herzen.

3. keine Werbung der beteiligten Autoren gestatten

- lästige Werbeflut wird eingedämmt

4. der Bewerter muss für ALLE Texte Punkte vergeben

Es entsteht eine WIN-WIN-Situation:



- die am Wettbewerb beteiligten Autoren bekommen ein realistisches Feedback

- die Kommentatoren setzen sich mit den Texten ausführlich auseinander

- der Wettbewerb verkommt nicht zu einer Werbemaschinerie, sondern erhält den Status, etwas Besonderes zu sein

- Qualität bei den Texten und den Kommentaren ersetzt Quantität bei Herzen und Pokalen

- die Außenwirkung von BX als ernstzunehmendes Autoren-
Portal würde (wie fast nebenbei) wachsen

Diesem Artikel werden hier im Magazin weitere folgen, in denen Konzepte für die Durchführung von Wettbewerben vorgestellt werden. Denn der Artikel ist weder vollständig noch abschlie-
ßend, sondern eine von vielen möglichen Ideen, um eine größere Gerechtigkeit bei der Ermittlung von Siegern in Wettbewerben zu erlangen.

co gnies.retniw

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Eine Analyse: Gruppen auf BookRix:



Analyse



Allgemein ist es bekannt, dass hier jeder, der ambitioniert erscheint, dazu berechtigt und befleißigt ist, auf BookRix eine Gruppe zu gründen. Es ist gang und gäbe wie in jeder anderen Community auch. Doch ist BookRix als Literaturplattform irgendeine Community, die es sich leisten kann, Quantität statt Qualität Vorschub zu leisten? Mitnichten! Andererseits sieht die Administration sich als Vermittlung zwischen diversen Schnitt-
punkten, die benötigt werden, um in der Literaturwelt Fuß fassen zu können. Ob hier jede einzelne Gruppe dabei behilflich ist, oder eher dieses hochgesteckte Ziel unterwandert, ist hier die Frage.

Ein Forum erfolgreich zu führen, soll Sinn und Zweck eines Gruppenadministrators sein. Doch was dabei oft außer Acht gelassen wird, ist die Motivation zur Gründung einer Gruppe. Meistens sind es persönliche Gründe, um das eigene Marketing zu forcieren. Es erscheint also logisch, dass ein Administrator jene Menschen um sich schart, die am Besten dazu geeignet erscheinen, dieses Ziel zu erfüllen: Jene, die sich bereits bewährten, weil sie zuverlässig erscheinen und im Vorfeld die Leistung des potentiellen Admins zu würdigen wussten. Oft ist eine Gruppengründung auch ein Verzweiflungsakt, verbunden mit der Hoffnung, dass doch endlich mal eine breitere Masse aufmerksam wird. Am Sinnvollsten dürfte es sein, eine Gruppe zu führen, um gemeinsam kreativ sein zu können. Doch genau diese Gruppen sind in der Minderheit. Der Schaffensprozess steht viel zu sehr im Hintergrund, weil in erster Linie das Marketing zweckvoller erscheint. Dass diese Einstellung zu Lasten der Qualität geht, wird dabei außer Acht gelassen. Kurz und knapp: Die Mitglieder einer Gruppe sind dazu da, die Administration zu tragen – wenn man es sinnbildlich nimmt. Doch ist eine Gruppe nicht auch eine Gemeinschaft? Und sollte in einer Gemeinschaft Egoismus und Pragmatismus nicht eher hintan stehen?

I. Einzelfaktoren:



Cliquenbildung



Was geschieht, wenn die eigene Person bei Gruppengründung und –bildung im Vordergrund steht, ist gut am Gruppenbild beziehungsweise des dazu gehörigen Forums zu erkennen: Der Avatar des Administrators ist in der Vorherrschaft. Weiterhin werden strenge Reglements erstellt, die rege Diskussionen unterbinden sollen. Keimt doch einmal so etwas wie ein Gespräch auf, wird dies im Ansatz erstickt. Ist die Gruppe groß genug, wird der alte Stamm bereits eingespielt sein und steht dem Adminis-
trator hilfreich zur Seite, indem der Störenfried – Thread weggedrängt wird. Kämpft besagter Störenfried um seinen Platz, droht ihm unter Umständen Löschung aus der Gruppe – oftmals ohne Begründung. In manchen Gruppen geht das soweit, dass es an Zensur grenzt. Ob eine solche Gruppe hingegen auf Dauer erfolgreich sein wird und qualitative Kreativität – über das erstellte Gruppenkonzept hinaus – aufweisen kann, sei zu bezweifeln. Eher verläuft alles in eingefahrenen Gleisen, die Gruppe erfährt kein Wachstum und hinterlässt verbitterte Exmitglieder, die keinen Fuß fassen konnten.

Gruppendynamik



Das krasse Gegenteil wird erreicht, wenn ein Gruppenforum keine Betreuung durch die Administration erfährt. Diese Gruppen werden benutzt, um alle möglichen Wehwehchen bezüglich der Plattform – meistens Querelen innerhalb der Community – dort abzuladen. Dass hierbei oft der Kodex missachtet wird, scheint normal. Eine solche Gruppe ist Tummelplatz für Sockenpuppen und Trolle, die ungestört ihr Unwesen treiben. Neumitglieder, die durch Zufall auf die Gruppe gestoßen und beigetreten sind, fühlen sich vor den Kopf gestoßen und flüchten entweder gleich oder bilden sich aufgrund des Forenerscheinungsbildes eine vorgefasste Meinung, die sich oftmals auf die gesamte Plattform erstreckt. Diese Neumitglieder werden kaum mehr in Erschei-
nung treten und lassen ihren Account vorläufig ruhen. Das Gleiche wird der Fall sein, wenn sie keine Beachtung finden.

Große Gruppen



Die großen Gruppen beschränken sich hauptsächlich auf das Verlinken und das Bewerben von Ebooks. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ist der Gruppenadministrator pfiffig genug, um auf seine Gruppe aufmerksam zu machen, weiß die Userschaft auf BookRix, wohin man sich wenden muss. Der Nachteil ist, dass im Gruppenforum Monotonie Vorherrschaft hat und sich kaum jemand befleißigt fühlt, WIRKLICH eines der beworbenen Bücher zu lesen, da es zu viele auf einen Haufen sind.

Buchbesprechungen werden selten geboten, und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Weshalb sollte ein potentieller Leser ausgerechnet dieses Buch lesen?

Abhilfe wäre durch dementsprechende Schulung der Gruppen-
mitglieder zu schaffen, festgemacht an den Punkten Eigen-
marketing und Produktanpreisung. Beides gehört untrennbar zusammen. User, die den eigenen Internetauftritt dermaßen gestalten, dass sie unsympathisch erscheinen, werden kaum Leser finden. Es wäre also Sache der Administration, diesen eher unbeholfenen Menschen Beistand zu leisten und zu zeigen, wie sie es besser machen. Das Gleiche gilt bei Formulierungsschwäche, denn ein potentieller Autor sollte sprachgewandt genug sein, um Inhalt und Aussage seines Buchs vorteilhaft anpreisen zu können, ohne unsachlich zu sein.

Gemischte Gruppen (Diskussions – und Marketingforum)



Die meisten guten Gruppen auf BookRix sind auf dem Ziel aufgebaut, beides zu bieten: Diskussion und Marketing. Doch sie sind administrativ äußerst zeitaufwändig, brauchen eine straffe Hand und viel Selbstdisziplin. Diese Mischung erfolgreich anbieten zu können, benötigt ein ausgeklügeltes Konzept. Jeder Schreiber braucht Feedback aus verschiedensten Gründen und braucht das Medium, um es zu bekommen. Im Vordergrund wird IMMER stehen, gelesen zu werden. Die Frage ist nur: Wie ist dieses Ziel zu erreichen? Stellt man es als Individuum richtig an, ist man in solchen Gruppen – bei entsprechend geformtem Konzept – gut aufgehoben. Ungern wird es in der Regel gesehen, wenn für jedes Werk des Autoren ein extra Thread geschaltet wird, und dies hat seinen Sinn: Der Schwerpunkt von gemischten Gruppen ist das Wachstum sowohl des einzelnen Users als auch der Gruppe. In solchen Gruppen liegt der Fokus auf der gemeinsamen Kreativität und gemeinsamem Lernen durch Gedankenaustausch. Jeder neue Thread drängt eine soeben geführte Diskussion nach unten, bis sie auf Seite zwei abwandert – und da ward sie gesehen, denn kaum jemand wird auf Forenseite zwei nachsehen, was da gerade geboten wird. Wenn nun ein User nur darauf aus ist, sein Buch anzupreisen, wird er sich mit der Zeit in einer solchen Gruppe relativ unbeliebt machen, weil er Diskussionen im Keim erstickt. Besser ist man beraten, sich an Diskussionen zu beteiligen und sein Buch ins Gespräch einzu-
bringen, nach dem Prinzip der erfolgreichen Eigenvermarktung (Profilmarketing statt Buch-Spam). Und: Je fundierter und sachlicher der einzelne User seine Meinung vertritt, um so mehr Sympathiepunkte kann er bei seinem Umfeld sammeln.

Persönliche Befindlichkeiten werden in einer solchen Gruppe kaum interessieren.

Geschlossene Gruppen



Diese sind dazu da, um in der Gemeinschaft und ungestört kreativ sein zu können. In der Regel werden sie eher klein gehalten und sind dadurch auch leichter zu verwalten. In geschlossenen Räumen Gemauschel zu suchen, ist schlicht und einfach ein dummes Klischee, das allerdings oftmals von Außenstehenden gepflegt wird.

Ratgebergruppen



Zu Ratgebergruppen gehören Administratoren, die bereit sind, Hilfestellung zu leisten. Darunter fallen Lektorate, Schreibrat-
geber, Werberatgeber. In solchen Gruppen steht der Lerneffekt im Vordergrund.

Gruppen, nach Kategorien aufgeteilt



Da es verschiedene Genre gibt, werden Fangruppen gebildet. Ein Nicht-Fan wird da eher nicht gern gesehen, weil er nichts zum Gruppenziel beitragen kann. In manchen Kategoriegruppen wie zum Beispiel Gruppen, die sich auf Kunst oder Covergestaltung spezialisieren, kann man einiges lernen.


II. Persönliches Statement:



Für welche Gruppe man sich auch immer entscheidet: Wichtig ist, dass der eigene Internetauftritt niemanden stört. Was ich mir als Verfasserin dieses Beitrages bezüglich „Gruppen auf BookRix“ wünsche: Mehr Akzeptanz untereinander, mehr Hilfestellung, weniger „Ich“ und mehr „Wir“, respektive persönliche Befindlich-
keiten aus Gruppenforen draußen zu lassen. Für die Gesamtplatt-
form wünsche ich mir, dass dadurch mehr Zufriedenheit erreicht werden kann. Denn Eines sollte uns allen bewusst sein: Die Gruppen von BookRix sind das Fundament, auf das die gesamte Plattform aufgebaut ist. Dieses Fundament steht nicht auf Beton, sondern auf einer Gemeinschaft von Ziegeln. Bröckelt einer davon, dann beginnt das Gefüge zu wackeln. Der Nächste beginnt dann zu bröckeln, und irgendwann stürzt alles ein. Es liegt an uns Allen und jedem Einzelnen von uns, dies zu verhindern. Denn: Ziegel = Bricks, Bricks = BRIX, und BRIX steht für BookRix. Wir stehen für BookRix, denn wir alle sind „BRIX“.

In diesem Sinne

Sina Katzlach

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Satire: BookRix - der Versuch einer Definition



= Plattform für Autoren, auf der sich (auch) in platter Form jeder, der möchte, mitunter jedoch nicht kann, ausdrückt. Recht-
schreibung, die im Allgemeinen auch für Linkshänder gilt; ist hier, wie andere Gesetze deutschen Sprachgebrauchs, zu 98% außer Kraft gesetzt. Viele Köche verderben den Brei und da passiert es dann, dass einem ein 29 Cent-Toast-Brot… („Halt!“, hier greift der Lektor ein und verweist darauf, dass es sich hierbei nicht um ein Kochrezept, sondern um eine satirische Definition einer Autoren-Plattform handeln soll. „Und was bitte sehr, hat ein Brot mit einem Buch gemein, außer den Anfangsbuchstaben *B*? Deshalb“, sagt dieser schlaue Mann, „wird das belegte Brot hier an dieser Stelle gestrichen, sonst gibt’s beleidigte Leberwür-
ste…Lass dir etwas anderes einfallen, Autor!“)

So legt sich der jeweilige Benutzer einen anonymen Namen zu, der weitaus mehr über ihn aussagt, als ihm (wahrscheinlich) lieb ist und die gängigen Nicks wie „Vampir-Prinzessin“ müssen bis(s) zum Erschöpfen mit xyz angereichert werden. Bram Stoker flieht freiwillig zu Graf Dracul ins Grab, versehen mit Knoblauchzehe und Holzpflock, obwohl der Knoblauch dringend zum Abschmecken anderer Gerichte benötigt würde.

Beim Versuch, sich dem Wort „BookRix“ zu nähern, bietet das Internet interessante Vorschläge an:

„Rix ist der Name folgender Orte:
Rix (Jura), Gemeinde im französischen Département Jura
Rix (Nièvre), Gemeinde im französischen Département Nièvre“



Da lässt sich für diese Betrachtung nur das Wort *Gemeinde* herausfiltern und führt in eine Sackgasse. Durchaus passender erscheint dieser Vorschlag:

„Rix in Deutsch
Ein Agent des Imperiums / Wörterbuch-Quelle: Krieg der Sterne“



*Krieg der Sterne* wird als durchaus passabler Übersetzungs-
vorschlag angenommen, weil es den Kern der Sache unverblümt benennt.

Aber als geradezu epochal muss dieser gefundene Vorschlag angenommen werden:

„Rix übersetzen – neues Wort vorschlagen“



Ja, gern! Auf dem Holzpflock könnte in schöner Handschrift gemalt stehen: BookNix

- Zirkel schreibender Arbeiter.

co gnies.retniw

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Von Bären, BookRix und Sir Brixelot



Sina:


Wo würdet Ihr Bären in der freien Wildbahn vermuten? Wahr-
scheinlich im Wald. Doch man mag es nicht glauben: Es gibt auch Cyberspace-Bären. Glücklicherweise ist er noch niemandem vor die Flinte gelaufen, entdeckt wurde er indessen schon lange.

Signe:


Jetzt fragt ihr euch: weshalb wurde er entdeckt? Was ist das Besondere an ihm? Nun, zu seiner Verwandtschaft zählen Katzen, Waschbären, Hasen, Löwen und noch einige andere seltsam anmutende Geschöpfe ... Ihr denkt, dass das nicht möglich ist? Doch, glaubt es nur! Schon vergessen? Das ist eine Cyberspace-
Story von einem Cyberspace-Bären. Und es kommt noch viel verrückter: Da gibt es einen Ziegelstein, auch virtuell, eventuell. Nein, nein, den braucht unser Bär nicht, um sich eine Höhle für den Winterschlaf zu bauen. Ein Ziegelstein würde ja auch gar nicht reichen, nicht wahr? Dieser Ziegelstein hört auf den Namen *Sir Brixelot* und hat eine wichtige Bedeutung in des Bären Leben. Aber lasst mich von Anfang an erzählen ...

Phil:


Es gab im Internet-Land eine große Höhle namens BookRix. Das war eine besondere Höhle. Sie konnte wachsen. Und das tat sie dann auch. Und das war auch nötig: Denn immer mehr Internet-
Bewohner drängten da herein, die meisten schauten sich nur kurz um, ließen aber ihre Visitenkarte da; aber es gab auch andere; die nannten sich die Power-User - und die richteten sich das da recht häuslich ein.

Phil, der Bär, brauchte nicht einmal Miete zu bezahlen. Und auch die anderen BookRix-Bewohner bezogen die für sie bereitge-
stellten Höhlen. Man konnte sich die selber schick einrichten mit Pinnwand, Verzweigungen und Seitengängen zu seinen Freunden und zu den eigenen Bücher-Lagern.

Man konnte sich sogar selber neu erfinden oder Figuren, Avatare, Protagonisten erfinden, die dann mit einem dort in dem großen, rasch wachsenden Höhlensystem mehr oder minder kamerad-
schaftlich kommunizierten.

So traf es sich, dass Phil, der Bär, mit der Waschbärin Jen, Sina, der Katze und Signe, der Löwin sich Sir Brixelot erfanden und gleich dessen Familie dazu. Dass Sir Brixelot außerhalb dieses BookRix-Höhlensystems eine ganz gewöhnliche Existenz fristen würde als bedrückter Ziegelstein - belastet von der Last hohen Mauerwerkes - veranlasste ihn nicht dazu, seinen Erfindern dankbar zu sein, sondern er zeigte von Anfang an einen Hang zum Mäkeln. Nicht bedenkend, dass Kritiksucht wie Säure seine Ziegel-Substanz bröckeln lassen könnte.

"Hah! Ich bin virtuell! Was gehen mich reale Sorgen realer Ziegelsteine an." Das war seine freche Antwort - und Phil der Bär setzte ihn zur Strafe in das Studio zu Klarissa, wo er von ihr Löcher in den Bauch gefragt werden sollte. Doch Klarissa verliebte sich in Sir Brixelot. Zumindest in seine Musik. Manche munkeln, er würde nicht selber musizieren, sondern Kariologiker und poptales würden da gehörig nachhelfen.

Natürlich ebenfalls nur ein Gerücht - wie überhaupt die Gerüch-
teküche bei BookRix an manchen Tagen so intensiv duftet, dass manche Bewohner vorerst verduften.

Manche halten sich so lange in dem gigantischen, sehr verzweig-
ten BookRix-Höhlensystem auf, dass sie die virtuelle Sonne als die echte ansehen. Und dort erblickte "BRIX - Das Magazin" das Licht der Welt.


Sina:


Die BRIX-Bären-Bande ist hingegen noch einiges mehr als Waschbär, Katze, Löwe, Bär und sonstiges Getier. Der Anfang war schwer, doch Kreativität, Gemeinsamkeit und Freundschaft schweißte die Bärenbande zusammen. In einer kleinen Höhle fing alles an, mit einer Idee, ein paar Freunden und viel Enthusiasmus. Doch mittlerweile ist die BRIX-Bärenbande ganz schön gewach-
sen.

Signe:


Der Bär lauschte gerade ganz gespannt einem Gespräch, welches Leonardo da Vinci mit Mona Lisa führte, als er Besuch bekam. Vor seiner Tür stand die Katze und schnurrte um seine Beine, dass es nur so eine Freude war. Sie hatte zwar ein Glas Honig für den Bären mitgebracht, doch war dies nicht der Grund ihres Besuches. Sie war nämlich eine Schreibkatze, also eine Katze, die eine Idee hatte und diese auch aufschreiben wollte. Und da sie wusste, dass der Bär ein Schreibbär ist, dachte die schlaue Katze, sie erzählt dem Bären von ihrer Idee und lässt wie zufällig das Glas Honig bei ihm.

Fortsetzung folgt ...




BRIX-Talk mit einen Newbie: Susymah



Dieses Mal haben wir uns Newbie "Susymah" für ein Interview ausgesucht. Sie fiel mir mit ihrem Beitrag zum Wettbewerb „Sand im Zeitmaschinengetriebe“ auf. Die Maya, Kristallschädel und eine Zeitreise, die wunderbar beschrieben war und mich in ihren Bann zog. Auch ihr Beitrag zum Wortspiel ist für jeden Autoren interessant. Saß nicht jeder schon mal vor dem weißen Blatt oder dem blinkenden Cursor und dachte über den ersten Satz nach? Ein Interview ist da doch einfacher.

Soka.amy84:

Könntest du mir etwas über dich erzählen? Über deine Person?

Susymah:

Ich heiße auch im richtigen Leben Susy, also eigentlich Susanne und bin 42 Jahre. Da mein Mann ein sehr gutes Jobange-
bot hier in Belgien bekommen hat, habe ich mich beurlauben lassen, und bin mit hierher gezogen. Mein Beruf? Ich bin Grundschullehrerin.

Soka.amy84:

Hat dein Benutzername eine besondere Bedeu-
tung?

Susymah:

He, he, natürlich.

susy = Susanne (nicht supersymmetrisch, wie manche Mathema-
tiker verzückt meinen!! :o) )

mah = Mahjong

Ich liebe dieses Spiel. Aber nicht diese Memory-Version, sondern das echte Chinesische. Vor Ewigkeiten gab es einen Majong-
Server, da hat man weltweit mit den Leuten gespielt und gechattet. Meine beste Runde war ein Australier, ein Chinese, ein Amerikaner und ich, als Deutsche....

Soka.amy84:

Seit wann schreibst du Geschichten?

Susymah:

Das ist eine gute Frage… Als Teenie habe ich eigentlich ständig geschrieben. Meine beste Freundin auch, da wurden dann die Ergebnisse des Vortages morgens vor dem Unterricht ausgetauscht... quasi Herzchen offline verteilt...:o) Tja, und dann habe ich erst wieder im letzten Jahr kurz vor den Sommerferien angefangen. Da bekam ich plötzlich Panik und wollte hier in Belgien ohne Beruf nicht in der Belanglosigkeit des Seins versumpfen, sondern einfach eine Herausforderung. Blöd war nur, dass das erste Buch mit etwa 400 Seiten nach sechs Wochen fertig war...da musste ich das zweite schreiben usw. Es hat mich einfach gepackt.

Soka.amy84:

Woher holst du deine Inspiration, deine Ideen?

Susymah:

Das ist unterschiedlich. Entweder, wie zum Beispiel bei dem Märchen, das ich geschrieben habe, gehe ich von einer Grundaussage aus. Aber meistens sind es Dinge aus dem Leben, die mich inspirieren. Leute, die mir begegnen oder Situationen, die ich oder andere Leute erleben. Es dauert immer ein bisschen, bis so etwas in mir wächst. Zum Beispiel *Ilsebill* hat mich mehrere Wochen verfolgt, weil ich einen Bericht darüber gelesen hatte, dass G. Grass’ Romananfang zum Besten gekürt worden war.....sie hat mich erst wieder losgelassen, als ich ihr einen Text gewidmet habe... jetzt sitzt mir unsere Dorfpolizistin im Nacken. Die muss man erlebt haben!!!

Soka.amy84:

Hast du Vorbilder oder Idole? Wer beeindruckt dich?

Susymah:

Mit dieser Frage tue ich mich echt schwer. Ich bin ein ziemlich autonomer Mensch und suche erst gar nicht nach Vorbildern. Ich nehme alle, wie sie sind, und suche mir dann die Dinge heraus, die mir für mein Weiterkommen hilfreich erschei-
nen. Beeindrucken tun mich viele Menschen. Der eine, weil er eine große Seele für die Allgemeinheit hat, der andere, weil er etwas Unfassbares überlebt hat und wieder andere einfach durch ihre Persönlichkeit oder Biographie.

Soka.amy84:

Hast du ein Lieblingsbuch und wenn ja, warum ausgerechnet das?

Susymah:

HARRY POTTER alle sieben Bände - eindeutig. Ich liebe jede einzelne Seite. Es zu schaffen, so eine Fantasiewelt zu erschaffen, in der alles in sich stimmig und unendlich fantasievoll ist, finde ich grandios.

Soka.amy84:

Wie bist du auf Bookrix aufmerksam geworden? Wie gefällt es dir bisher, was lässt sich noch ändern?

Susymah:

Durch Zufall, würde ich sagen, da mein zweites Buch fertig war und ich mich nach Möglichkeiten umgeschaut hatte, wie man seine Werke unter die Leute bringen kann.

Mir gefällt es sehr gut hier. Die Community ist im Großen und Ganzen sehr aktiv und es macht Spaß Herzchen zu bekommen und Herzchen zu vergeben. Man lernt sehr interessante Menschen kennen, hat nie das Problem, was man nicht weiß, was man als nächstes lesen könnte... ;o)

Aber diese Sache mit den Wettbewerben finde ich etwas seltsam. Ich habe für den Wettbewerb „Sand im Zeitmaschinen-
getriebe“ einen Text geschrieben und eingereicht, aber keine Werbung gemacht. Danach habe ich mir die 93 anderen Texte vorgenommen und mindestens 70-80 komplett gelesen und teilweise kommentiert, wenn ich auch einen Pokal vergeben habe. In diesem Zusammenhang fand ich es ziemlich verrückt, dass mein eigener Text überhaupt nur 24 mal angeklickt wurde, wobei ich es ab und zu selber gewesen war, weil ich mich noch nicht einge-
loggt hatte. :o) Da habe ich mich schon mal gefragt, wo die 69-75 interessierten Mitautoren waren, die es sich doch zumindest einmal hätten ansehen sollen, oder? Aber es soll nicht um mich gehen, sondern um alle, die dasselbe erlebt haben oder noch weniger beachtet wurden. Ich glaube, das macht manche Mitautoren schon sehr traurig.

Mein Verbesserungsvorschlag? Hier ist er:

1. Man darf nicht für einen Wettbewerb voten, an dem man selber teilnimmt. So kommt man auch nicht auf die Idee, lieber keine Pokale zu verteilen, weil man vielleicht sonst überholt werden könnte. ;o)

2. Man kann selber für seine eigenen Werke nur maximal so viele Pokale bekommen, wie man selbst Kommentare geschrieben hat. Würdigt man kein anderes Werk, kann man kein eigenes Lob bekommen…:o)

Aber wahrscheinlich wäre das gar nicht zu realisieren... Schade.

Soka.amy84:

Fangfrage: Wenn du ein Tier wärst, welches wärst du?

Susymah:

Ah, eindeutig meine Lieblingsfrage…:o)

Unauffällig und stark muss es sein und eine ausgeprägte Kämpfernatur muss es haben (in meinem Fall eher für andere als für mich selbst). In mir schlägt eindeutig ein Katzenherz... und wer meine Soyala kennt, weiß, dass es der Berglöwe bzw. der Puma ist, für den ich mich entscheiden würde.

Soka.amy84:

Vielen Dank für das Interview. Bestimmt erwarten uns noch mehr interessante Geschichten aus verschiedenen Genres von ihr. Schaut doch mal rein und lasst euch unterhalten.

co. soka.amy84

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BRIX-ler des Monats: Helga Siebecke



BX Name: helgas.
Eigene Gruppe: Helgas kleines Atelier
http://www.bookrix.de/_group-de-helgas-kleines-atelier
BX Mitglied seit: 01. Oktober 2008
Interview-Fragen von Phil Humor

Helga ist meiner Ansicht nach eine der tragenden Säulen hier bei BX. Sie kommentiert intelligent, ausführlich; es bringt ihr Spaß, sehr viel Engagement aufzubringen und belebt damit die BX Foren.

Ich zitiere meine Kommentare zu Helga anlässlich der Wahl zum Top-Kommentator:

Persönliche Erinnerungen, bisheriges Wissen, Assoziationen zur Story und auch das, was sie eigens recherchiert hat für den Kommentar - das verbindet, arrangiert Helga zu verständlichen, klugen Kommentaren - über die man sich meist so freuen kann, wie über ein gut zusammengestelltes Blumen-Bouquet.

Wird die Story überhaupt verstanden - so, wie es intendiert war, oder auf gerechtfertigte andere Art - das kann der Autor am besten erfahren, wenn der Kommentator ausführlich reflektiert über das Gelesene. Und genau das gelingt Helga aufs Treff-
lichste.


Ich bemühe mich in meinen Texten um Gedankentiefe - und weiß es sehr zu schätzen, wenn Leser bereit sind, erhöhte Aufmerk-
samkeit aufzuwenden, um zu verstehen, was ich da so fabriziert habe.

Helga ist des Öfteren anderer Meinung als ich - auch im Philosophischen Forum -, aber ich lese ihre Beiträge gerne, denn sie haben Substanz. Und sie gehört zu denjenigen, die genau diese erhöhte Aufmerksamkeit meinen Texten widmen - und worüber ich mich oft sehr gefreut habe.

http://www.bookrix.de/_groupforum-de-helgas-23.html
http://www.bookrix.de/_groupforum-de-helgas-zum-zweiten.html





Du bietest bisher keine kostenpflichtigen Bücher an bei BX. Aber 323 kostenlose Bücher und 8 Audiobücher. Bei Amazon bist Du in drei Anthologie-Büchern mit dabei, erschienen im Ventura Verlag. Reizt Dich Amazon Kindle - Deine Bücher als kaufbare eBooks? Ist immerhin kostenlos. Ist es einen Versuch wert?

Ehrlich gestanden, ich habe mich mit der Problematik „kaufbare eBooks“ bislang überhaupt nicht befasst. Vielleicht hole ich das noch nach. Für eine etwaige Vermarktung meiner Geschichten war ich nie wirklich aktiv. Das Marketing macht mir einfach keinen Spaß.

Meine Beteiligung an den Anthologien hat sich durch die freundliche Ansprache von Renate Behr ergeben. Darüber hinaus hatte ich zu den gestellten Themen etwas Passendes in meinem Fundus.

Deine Pinnwand ist unbeschrieben. Du löschst die Nachrichten auf Deiner Pinnwand. Warum? Ist es wegen möglicher Werbung? Andererseits standen dort auch nette Grüße und Danksagungen. Ist das der Preis, den man bezahlen muss, wenn man konsequent ist: ein Entweder-Oder?

Was an meiner Pinnwand erscheint, ist für mich bestimmt, denke ich zumindest. Ich lese und lösche es. Über Danksagungen und Grüße freue ich mich selbstverständlich immer. Ich sehe hier keinen Preis, den ich oder jemand anderes zu zahlen hätte, weil ich Gelesenes lösche.

Du hast mit Deiner Gruppe "Helgas kleines Atelier" bereits 56 Gemeinschafts-Bücher zusammengestellt und veröffentlicht. Wünscht Ihr Euch mehr Aufmerksamkeit? Viele verlassen BX, weil die Klick-Zahlen enttäuschend sind. Man muss sehr viel kommen-
tieren, selber lesen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Das hält viel BX-Autoren davon ab von dem, was sie eigentlich tun wollten: schreiben. Dir scheint beides zu gelingen: Du hast bereits 323 BX-Bücher veröffentlicht - und kommentierst ausführlich und oft und auch lesenswert. Besteht nicht doch der Wunsch diese virtuellen Werke in greifbares Buch-Format zu transferieren? Auch die Atelier-Gemeinschafts-Bücher sehnen sich womöglich nach einem Verlag?

„Helgas kleines Atelier“ ist eine Gruppe, die mir sehr am Herzen liegt. Es ist meine Gruppe und ich bin auch stolz darauf, dass wir so viele ansprechende Gemeinschaftsbücher geschaffen haben. Natürlich wünscht man sich, dass sie angeschaut und kommen-
tiert werden. Jeder Autor fühlt sich dadurch geehrt, denke ich, doch mit diesen Büchern verhält es sich anders, zumindest aus meiner Sicht.

Der Weg zum Buch ist das Ziel, wie man so schön zu sagen pflegt. Es macht allen Mitautoren sehr viel Spaß, dem Thema zu folgen, dafür zu recherchieren, die eigenen Gedanken niederzuschreiben und auch zu illustrieren. Jeder arbeitet still für sich im Atelier-
fenster, dem Arbeitsprofil, und ich stelle nur am Ende zuweilen ein paar Sachen um und dann passt es.

„Man muss sehr viel kommentieren, selber lesen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.“

Das ist für mich nicht ganz zutreffend. Ich suche immer nach guten Autoren, die einen geschliffenen Schreibstil besitzen und die Inhalte berühren, die mich ansprechen. Von ihnen möchte ich lernen, mich so vervollkommnen, zudem erhalte ich oftmals Impulse, über das eine oder andere Thema auch einmal auf meine Art nachzudenken. Kurz, ich suche mich hier zu befruchten. Das klappt übrigens ganz gut, sonst wäre ich schon lange nicht mehr hier.

Ich kommentiere gerne und ausgiebig, weil auch das für mich wichtig ist, manchmal genauso bedeutsam wie das Schreiben. Es ist ein schöner Nebeneffekt, dass man auch dadurch wahrge-
nommen wird. Selbstverständlich möchte auch ich wahrgenom-
men werden aber nicht um jeden Preis. Wenn meine Bücher gefunden werden, dann hatte ich Glück. Wenn ich einen gehaltvollen Kommentar dafür bekomme, dann ist das eine große Freude, entspinnt sich eine Diskussion, dann ist das ein Fest.

Virtuelle Werke in ein greifbares Buch zu transferieren, wer möchte das nicht. Ja, ich habe einige Bücher geschrieben, für mich wichtige Bücher, die es, aus meiner Sicht jedenfalls, verdienten zu einem wirklichen Buch zu werden. Der Weg dorthin dürfte sehr schwierig sein, auch meist mit sehr großen finanziellen Mitteln verbunden, die mir allerdings nicht zur Verfügung stehen, doch ich muss einräumen, dass ich die Energie, es zum Buch zu bringen, nicht aufgewendet habe.

Da wäre das autobiografische Werk „Auf Sand gebaut“ oder der Gedichtband „Sehnsuchtsvolle Lust“, es gibt noch einige Bücher, die mir auch sehr viel bedeuten und die auch ich selber sehr mag, wie meine Mondgenies, die ich selber zeichne, aber irgendwie bin ich wohl nur ein unermüdlicher Schreiber zum eigenen Vergnü-
gen.

Ob die Atelier-Gemeinschaftsbücher so gut sind, um veröffent-
licht zu werden, möchte ich nicht bewerten. Es sind aber ohne Frage mit viel Liebe und Engagement erstellte Bücher, die ich nicht missen will, denn sie sind ja auch das Ergebnis guter Gruppenaktivitäten. Viel Persönliches der einzelnen Autoren ist in ihnen enthalten, wenn es dennoch als Gesamtwerk als zusam-
menpassend empfunden wird, dann freut mich das sehr. Gerne bedanke ich mich auch hier für die fleißige Mitarbeit aller Autoren.

Du betonst immer wieder Deinen Atheismus. Misstraust Du Gott? Darf Er nicht sein? Oder behagt Dir nicht die Ansicht, die die Menschen über Gott haben? Vielleicht solltest Du das Original-
Werk lesen und nicht die Sekundärliteratur?

Will sagen: Der persönliche Weg zu Gott muss nicht über die Bibel führen und das bisher Vorhandene; das Rad neu erfinden, vielleicht läuft es dann runder?

Ich betone meinen Atheismus nicht, er fließt ein, wenn es sich aus der Thematik ergibt. Ich habe mich allerdings über „Meinen Glauben“ in einem gleichnamigen Essay direkt geäußert, auch in anderen philosophischen Texten gebe ich darüber Auskunft. Ich denke hier an meine Vermutungen über das Jenseits oder das Danach. Meine Gedanken kommen meist unterhaltsam, auch ironisch daher, dennoch gibt es dabei durchaus ernsthafte Überlegungen.

Die Frage: „Misstraust Du Gott? Darf Er nicht sein?“ Stellt sich für mich nicht, denn wie erwähnt, ich bin Atheist.

Wenn andere Menschen religiös sind, dann habe ich damit in der Regel kein Problem, solange ich nicht bekehrt werden soll und solange sie nicht militant ihren Glauben vertreten.

Du empfiehlst mir das „Original-Werk“ zu lesen. Welches meinst Du? Die Bibel, den Koran oder Anderes? Es gibt sehr viele Original-Werke, die sich mit Gott oder höheren Wesen beschäfti-
gen. Man müsste sich mit all diesen Original-Werken ausgiebig befassen, um sich ein bescheidenes Urteil bilden zu können. Ich fürchte meine Lebenszeit reicht dafür kaum aus, mal abgesehen davon, dass ich weder ein Religionswissenschaftler noch ein Philosoph bin, um alles wirklich zu verstehen und für oder gegeneinander abwägen zu können.

Ich suche nach guten Wegen, mein Leben verantwortungs- und sinnvoll zu verbringen, nach einem Gott suche ich nicht.

So wie ich derzeit leben kann und meine Tage gestalte, bin ich’s sehr zufrieden. Mich verlangt nicht danach, das Rad neu zu erfinden, ich weiß auch keine Lösungen für die großen Fragen unserer Zeit aber ich versuche Einiges zu verstehen und erlaube mir eigene Gedanken dazu vorzustellen.

Mit "Original-Werk" meine ich die Schöpfung, das Sein, das Gespräch mit Gott. Die unverstellte Sicht ohne das Dazwischen-
treten der Propheten, Weisen oder solcher, die sich für weise erachten - und deren Interpreten.

Ich suche gewiss kein Gespräch mit Gott, eher ein noch besseres Verständnis für die Natur und ihre Gesetze; lernend die Welt verstehen.

Ich sehe mein Sein als Teil, als winziger Teil des Ganzen. Selbstverständlich bin ich auch Bestandteil der menschlichen Gesellschaft und vermag nur mit ihr, nicht ohne sie, zu existieren. Damit negiere ich nicht meine Persönlichkeit und meine Einzigartigkeit, die mir innewohnt. Meine Umgebung bestätigt diese. Das sollte genügen. So wichtig bin ich nicht.

Die vielen Geheimnisse, die den Menschen noch verborgen sind, haben für mich nichts mit einer Allmacht oder mit einem Gott zu tun, den man zu verehren hat, eher mit unendlicher Unwissenheit um sie. Eines nach dem anderen wird gelüftet werden, solange man den Wissbegierigen dieses ermöglicht, ihnen nicht die Mittel und den Mut nimmt, zu forschen.

Du hast Dich im Philosophischen Forum gut und gerne beteiligt. Ich vermisse Dich dort. Kann aber verstehen, dass ein Übermaß an Disharmonie lästig und nervend ist. Eigentlich geht es ganz BX so: immer auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Banalität, Aggressivität, Geltungssucht, Kameradschaft und dem Bemühen um Niveau. Diese Tendenzen spürt jeder auch in sich selber, jeder scheint ein Forum internalisiert zu haben. Auch im Kurzgeschichten Forum hast Du interessante Diskussionen angeregt. Macht BX süchtig? Vermisst Du es, wenn Du eine Zeitlang foren-abstinent warst? :-) Besteht Hoffnung, dass Du Dich vermehrt wieder beteiligst in den Foren?

Ja, ich vermisse es, wenn ich eine Zeitlang nicht im Forum war. Das kam aber kaum vor, ich bin meist aktiv gewesen, wie Du richtig bemerkt hast. Das philosophische Forum hat mir gefallen, aber Schläge unter die Gürtellinie muss ich mir nicht antun. So ein dickes Fell habe ich leider nicht. Ich möchte mich in einer Gruppe wohl fühlen und mich nicht ständig in eine Verteidigungsposition begeben müssen.

Große Gruppen sind nicht unbedingt das, was mir auf Dauer gefällt. Das Spektrum ist zu groß, die Individualität scheint zu leiden, über das Durchschnittsniveau möchte ich mich lieber nicht auslassen. Jeder kann sich hier seine Ebene suchen oder auch schaffen.

Im Augenblick versuche ich in meinen Gruppen aktiv zu sein, wenn auch etwas weniger als gewohnt, denn das Schreiben, Lesen und Kommentieren darf nicht zu kurz kommen. Das bleibt für mich das Wichtigste. Es ist in der Tat nicht ganz einfach, jedem gerecht zu werden. Mein Leben außerhalb von BookRix steht übrigens an allererster Stelle.

Bei Deinem BX-Buch "Worum dreht sich alles" - da dreht sich ja einiges um dieses Buch: ellenlange Kommentare und das sogar von einem Mathematik-Professor. Das gibt es also auch bei BX: allerhöchstes Niveau und erlesene Kommentare. Leser, die sich dann Gedanken zum Gelesenen machen.

http://www.bookrix.de/_title-de-helga-siebecke-worum-dreht-sich-alles

Ich finde, das ist auch eine schöne Art des Rezipierens: Den Autor teilhaben lassen an dem Wirkungsgrad, der Wirkungs-Wucht des Werkes. Du hast den Professor mit Fragen dazu gebracht, seine Meinung und sein Wissen zu präzisieren, so dass die Verständ-
lichkeit zunimmt für den Laien. Solche Erlebnisse bestärken dann doch wieder den Wunsch, bei BX zu bleiben. Was verzeichnest Du für Dich auf der Haben-Seite bei BX? Du hast ja BWL studiert. Wie sieht Deine persönliche BX-Bilanz aus? Steht da einiges im Plus?

Ich habe diese „ellenlange Kommentare“ von einigen besonde-
ren Lesern schon öfter unter meinen Büchern genießen dürfen, denn wenn „Moni denkt“ (Moni ist eine fiktive Figur), dann gibt sie Denkanstöße. Aus den, wie Du sagst erlesenen Kommentaren, kann man viel lernen. Ich bin davon immer sehr begeistert. Doch es gibt auch Leser, die keinen akademischen Titel für sich in Anspruch nehmen, aber durchaus auch erlesene Kommentare verfassen. Ich denke da gerade an Enya oder adolfkurt.

Mein BWL-Studium lassen wir mal aus dem Spiel, aber wenn ich mein „BookRix-Leben“ bilanzieren soll, dann ist die Bilanz sehr positiv. Ich bin ja inzwischen schon ein paar Jährchen dabei und habe hier sehr viel gelesen, gelernt und für mein Schreiben verwerten können. Es gibt so einige Autoren, die mir wertvolle Online-Freunde geworden sind. Es ist eine sehr schöne Plattform, die für jeden Geschmack etwas bietet. Man kann seine Bücher gestalten und sie sehen danach manchmal fast wie ein richtiges Buch aus. Ich lese oft in meinen eigenen Büchern, sehe noch einige Fehler und denke, man müsste sie überarbeiten. Aber die Zeit fehlt. Leider!

Meine persönliche BX-Bilanz kann sich sehen lassen, denke ich. Man wird hier inspiriert und das im positivsten Sinne. Die paar Ärgernisse will ich vergessen.

Du widmest Dich jetzt der Malerei und dem Schreiben und auch dem Klavierspiel - Hobbys kommen zu ihrem Recht. Ist diese Lebensphase für Dich die Schönste? Das tun können, wonach es den kreativen Geist verlangt?

Ich widme mich seit ca. 12 Jahren der Malerei und dem Schreiben, ebenso dem Klavierspiel, Letzteres viel zu wenig, aber ich reise auch in die Welt und wandere, wenn es sich ergibt. Darüber habe ich sehr viel geschrieben. Es gibt zahlreiche Reisebeschrei-
bungen und Bücher über meine Malerei. All das verdanke ich nicht zuletzt meinem Mann, Freund und Partner, der mich beflügelt. Ja, diese Lebensphase ist für mich die Schönste.

Welchen Rat würdest Du dem BX-Management gerne geben? BX-Power-User - und dazu rechne ich mich auch - sehen BX eventuell mit anderen Augen, aus anderem Blickwinkel. Könnte für das BX-Team doch interessant sein diese Sichtweise.

BX-Power-User, oh je, allein das Wort bereitet mir Schmerzen. Vermutlich, weil ich nie so ein BX-Kraft-Nutzer sein könnte. Nein, da kann ich wirklich keine Ratschläge erteilen. Vielleicht die vielfältigen Aufgaben auf noch mehr Häupter verteilen? Total ausgebrannte und überarbeitete Manager zu bekommen, kann nicht das Ziel sein. Vermutlich tobt ein Wettbewerb mit anderen Foren, dem man sich stellen muss oder will. Das ist es, was ich nicht so gut finde. Jeder engagierte Mensch muss für sich seinen Kompromiss selber finden.

Als eines Deiner BX-Bücher auf Sendung ging im Radio, merkte man, dass Dich das erfreut hat. Sollte BX und sollten die BX-Autoren miteinander sich verstärkt bemühen um Aufmerk-
samkeit in den Medien? Oder ist das eitel? Mich zumindest spornt Resonanz an, beflügelt, der Pegasus wiehert tatenlustig. :-)

Eitel? Ja, ein bisschen schon. Wenn man seine Texte in den Medien hört, fühlt man sich in den Momenten wohl gebauchpin-
selt. Resonanz ist natürlich immer schön. Das eigene Werk bekommt Glanz, denkt oder fühlt man wenigstens. Ob es damit wirklich ein gutes Buch, Geschichte oder Gedicht ist? Wer will das schon behaupten. Doch der Stolz darauf, ist in dem Fall, ein gutes Gefühl.

Habe mich gefreut, dass Du einige Deiner Gemälde dem BRIX Magazin anvertraut hast - Sir Brixelot lässt vermelden, dass er sich in Deinen Gemälden sehr wohl fühlt. Was ist Dein Antrieb beim Bilder-Malen? Gibt es eine elementare Aussage, einen Haupt-Zweck, bebilderst Du philosophische eigene Gedanken, willst sie Dir selbst und der Welt anschaulicher machen?

Dass meine Bilder Gefallen finden, freut mich. Ich habe Spaß beim Malen, auch wenn nicht jedes Bild gut ist. Etwas abzubilden, damit vielleicht eine kleine Botschaft zu vermitteln, eine Geschichte zu erzählen oder einfach etwas Schönes mit eigenen Händen auf die Leinwand zu bringen, ist ein sehr tolles Gefühl, ein viel besseres, als sich nur berieseln zu lassen. Was mich zum Malen gebracht hat und wie ich mich dabei fühle, habe ich auch schon beschrieben und veröffentlicht. Da gibt es viele Aspekte. Mit meinen Bildern lassen sich manchmal ganz gut Gedanken illustrieren und ich bin auch ein wenig stolz darauf, dass ich hier auf sie zurückgreifen kann.

Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bedanken, dass ich all diese interessanten Fragen ausführlich beantworten durfte. Ich fühle mich damit wirklich geehrt.



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Vom Suchen und Finden



Teil 4: Der rote Faden



Ariadne verschenkte ihren an Theseus, der damit aus dem Labyrinth entkam, da Männer selten nach dem Weg fragen. Die Moiren und die Nornen geben ihre nicht her. Fäden gehören dem Schicksal.

In einer Geschichte ist der rote Faden wichtig, vor allem für den Schreiberling selbst. Sobald ein Text eine gewisse Spannweite erhält, braucht man den roten Faden, um wieder über das Chaos zu herrschen, ohne sich unnötig oft zu wiederholen oder gar Fehler einzubauen, die vermeidbar sind. Wie halte ich den roten Faden, ohne mich im Wollknäuel zu verheddern? Indem ich diese drei kleinen Fragen beantworte.

Was will ich mit meiner Geschichte eigentlich sagen?
Welche Entwicklung durchlaufen meine Protagonisten?
Warum mache ich das Ganze eigentlich?

Wenn ihr die vorherigen Ratgeber alle gelesen und befolgt habt, kommen sie euch jetzt zugute. Keine Vorarbeit ist umsonst, denn nun führen euch genau diese Informationen durch die Geschichte. Wenn eure Texte bereits so ausgereift sind, dass sie einige Kapitel enthalten (ein Kapitel umfasst gewöhnlich mehr als 3 Seiten), dann ist es ratsam, jedes einzeln durch zu gehen und sich Notizen zu machen. Um was geht es und wer kommt darin vor mit welcher Aufgabe? Habt ihr es kapitelweise erstellt, könnt ihr nun in Ruhe vergleichen. Was hat sich geändert? Ist es logisch? Indem ihr der Geschichte Schritt für Schritt folgt, kann euch der rote Faden nicht verloren gehen. Die Notizen erleichtern euch das Zurechtfinden und am Ende habt ihr sogar eine ansehnliche Inhaltsangabe.

co. soka.amy84




Autorensoftware



Als Schreiberlinge erschaffen wir Welten. Wir kreieren Charak-
tere. Wir schöpfen aus allem, was wir in die Finger bekommen, und dann vergessen wir, dass in Australien Linksverkehr herrscht. Das ist nicht schlimm, meint ihr? In den meisten Fällen habt ihr auch Recht.

Besonders große Projekte mit vielen Charakteren, mehreren Handlungssträngen, verschiedenen Orten oder Zeiten brauchen ein gewisses System um nicht durcheinander zu geraten. Abhilfe können farblich sortierte Post-it-Zettel sein, die in verschieden-
sten Schubladen oder Kartons ihr Dasein fristen oder eine Autorensoftware.

Auf dem Markt gibt es viele, gute wie schlechte, kostenlose wie auch sehr teure. Diese Software übernimmt nicht das Schreiben an sich, sie kann aber beim Strukturieren helfen. In den verschie-
denen Fenstern kann man seine Ideen, Handlungsorte, Kapitel oder Lebensläufe der Charaktere eintragen und verbinden lassen. Die Suche nach einzelnen Informationen, ob im 3. Kapitel nun der Mann oder seine Schwester im Auto saß, kann wichtig für den weiteren Verlauf sein. Es ist also eine zusätzliche Hilfe. Egal, was für ein Programm man auch immer nutzt. Sie sind vor allem dann praktisch, wenn man am Anfang steht. So baut man sich im Laufe der Zeit eine Datenbank auf und hat ständigen Zugriff drauf. In vielen Programmen kann man auch Audiodateien, Webseiten oder Videos mit einbinden. Praktisch sind sie allemal, aber wie bei allem muss man sich darauf einlassen.

Celtx:

Ursprünglich für Drehbuchautoren entwickelt. Es bietet verschiedene Editoren, nicht nur für Texte, sondern auch für Audiodateien oder Videos. Es hat verschiedenste Forma-
tierungsmöglichkeiten in ein Programm gepackt. Ist für Linux, Windows und Mac OS X kostenlos verfügbar.

Storybook:

Ebenfalls umfangreicher Editor mit verschiedenen Ansichten, z.B. Anordnung nach Kapiteln, oder nach Datum. Hilft beim Strukturieren und Verwalten von größeren Texten. Man kann sich auch verschiedene Informationen anzeigen lassen und diese bearbeiten oder verschieben. Ist für Linux und Windows kostenlos verfügbar.

Für alle, die sich von solchen Programmen eher abgelenkt fühlen beim Schreiben, gibt es auch Abhilfe. Textprogramme, die nur einen Zweck haben, Text aufnehmen und vielleicht noch Wörter zählen. Sie haben keine Formatierungsmöglichkeiten und begrüßen uns mit sehr einfach gehaltener Oberfläche. Einige mögen sich in alte Zeiten zurückversetzt fühlen.

Jdarkroom:

Ein auf Java basierendes kleines Programm, das ablenkungsfreies Arbeiten am Computer ermöglicht, aber dadurch auch für Linux, Windows und Mac OS X kostenlos verfügbar ist.

Zusammenfassend bleibt es jedem selbst überlassen, wie er beim Schreiben arbeiten möchte. Die vorgestellten Programme sind nur eine Hilfe. Kreativ muss der Schreiberling schon selbst werden. co soka.amy84

(Anm. der Red.

: Die Links für die Software sind in unserem Konferenzraum zum Anklicken verfügbar.)








Friiiiiii

hhhhhhhllllliiiiiiinnnngs-Rolle rickwerts

Zwei Redakteurinnen,
vom Pegasus geritten,
vom Frühling beseelt,
zum Spiele mit Worten bitten,
haben einfach *Ü* und *I* verdreht -
sprachlich gewagt
reimten beide drauf los
ganz unverzagt

Wer reitet so frih durch Friiiiiiihhhhhhhllllliiiiiiinnnngs-Wünd?
Das sind Süna und Sügne – bestümmt!

Süna fragte: „Spielste mit?
Friiiiiiihhhhhhhllllliiiiiiinnnng, „das Thema - ja, das wird ein Hit!"

Und gab sogleich die erste Vorlage:

Es lebte ein Biiiibschen in Ilzen
der liebte Spaghetti mit Pilzen
am Samstag aß er gern Schnittchen
Sonntags besuchte er Fl...

Im Friiiihhhhlinnngg pflickte er Blimschen
traf eine Fee und durfte sich etwas winschen
Was winschte er sich? 'Ne Platte mit Fisch.

Nach einem früschen Kaffee am frihen Morgen kam von Sügne dieses kleine Gedücht:

Ibung macht den Meister
sagte die Mutter
von Luther

Iben, iben
so wurde der Meister
immer dreister
übersetzte die Bübel
Mutter staunte und sprach:
Nicht ibel!

Und fragte ganz scheun-heu-lüg: „Meinst du so, Süna?"

Süna antwortete: „Genau so - was bin ich froh! Und hab gleich noch gereimt diesen kleinen Text."

Es trafen sich drei Maler in Minchen
um gemeinsam 'ne Wohnung zu tinchen
Mit Farbe gekleckst, es war wie verhext,
da wollt' einer den Anderen linchen

Was fir ein Geschrei
o Himmel und Heidenei
der Strick war zu klein
da ließen's sie sein

Süna fordert munter weiter: "Nächschter bütttöööööö!"

Sügne reimt drauf los, ganz heiter: "Noch einer fir Süna ;-))) Ind fIr BRÜX"

Frihlüng läßt
bekanntes Band
(p)flügen durch die Lifte

Lüftboy irritiert
durch der Damen Düfte
iberlegt und konstatiert
Zümmermädchen von der finf
hat auch schöne Briste

~Jen~ fragt so zwischendurch: „D: - Seid ihr iberarbeitet und misst euren Stress iberwältigen? :D?“

Antworteten Süna und Sügne:

„Nö, nur ein wenig ibermitig... “

„Mach doch mit, Jenny - ist Friiiihhhhliiiinng. Ist fir Ausgabe März und macht Spaß. Irgendwie habe ich so ein altes Babuschka-
Mitterchen im Ohr, eines aus Schlesien - so wie in den alten Filmen. lg Sina“

„Es könnte auch de Omma aus Ostprreissen sein - de Omma vons Marijellchen... Gruß Signe“

Süna meint, ganz nebenbei: :

"'n büsschen Gebledel, is' jenau dette, wat mer jetz brooch'n, ne?
Allez-Hopp, Stock raus aus'm Axxxx
It's Party-Time"

Da mogelt sich doch glatt die Eva dazwischen mit einem unverkrippelten Friiiiihhhhlingsgedicht :

Morgenstund hat Gold im Mund



Morgenstund hat Gold im Mund
dacht ich mir und nahm den Hund
wollte mit ihm Gassi gehen
und die Frühlingssonne sehen
doch der Winter will`s nicht lassen
Schnee liegt heut` in allen Gassen
doch mir ist das einerlei
weil ich mich trotzdem freu
Winter kriegst ne kurze Frist
weil in meinem Herzen jetzt schon Frühling ist

Süna kontert hier und jetzt, und sie schreibt zu guter Letzt:

Hettste den Topic nur jelesen



denn were dat Textsche jut jewes'n
dein Jedichtlein is recht scheen
doch zu perfekt, det wirste seh'n
mach' ä zu e, und ü zu i

Dat Hehnschen schreit gern Kikriki
de Kuh macht Muh, und Kihe Mihe
Quatsch' mer alle dumm daher
denn lachen is' noch so viel mehr

Drum sagt' ich's doch:
Seid nich' so steif
den Narren gebihrt det Himmelreich
denn jene sind recht unbedarft

Det Herzsche rein, det Mundwerk groß
denn jet dat Threadsche net in'd Hos'

Voller Ehrfurcht Sügne schreibt: "Pliis-chen jibet von mür, fir dein Wurtgewihl. Grißchen vom Lüwchen.Ind SchlIss!"

Und Klein-Süna sagt darauf: "Und Tschiss! :-D"

co sinakatzlach
co gnies.retniw
(co eva.haring.kappler / perfekt.)





Wenn der Frühling ins Land zieht



Ein sanfter Hauch weht durch die Luft, die ersten warmen Strahlen überfluten den Boden. Vorsichtig und bedächtig beginnt Leben sich zu regen. Die Wärme beflügelt die Natur, regt sie an, sich zu zeigen. Die Schneeglöckchen stehen in voller Blüte, der Winterling grüßt mit seinen gelben Köpfchen. Auch die Krokusse zeigen sich in Farbenpracht, wollen in nichts nachstehen. Der Märzenbecher schiebt seine Glöckchen heraus, wiegt sich in den ersten lauen Lüftchen hin und her.

Freilich ist es in der Nacht noch häufig kühl, aber der Tag zeigt sich warm. Den genügsamen Pflanzen ist es eine Freude, dies spüren zu dürfen. Die Hornveilchen und Primeln grüßen ebenfalls bereits die Sonne und erste vorwitzige Tulpen wagen sich im Schutz des Blätterkleides heraus. Nicht zuletzt zeigen sich auch schon die ersten Narzissen. Ein süßer Duft der Blüten durchwebt sanft die Luft. Und siehst du nicht auch schon die ersten zaghaften frischen Grashalme aus dem Boden sprießen, die sich den Strahlen der Sonne entgegenrecken möchten?

Doch damit allein ist es nicht genug der erwachenden Freude der Natur. Auch die Tierwelt zeigt sich in frischen, glücklichen Gefühlen. Die Vögel jubilieren in freudigsten Gesängen und manches Wild zeigt sich in den berühmten Frühlingsgefühlen. Endlich gibt es auch wieder ausreichend Futter für alle. Die magere Zeit des Winters ist vergessen.

Und wir Menschen? Ja, auch uns begrüßt freundlich der Frühling, und gibt uns ein Gefühl, sich in vielen Dingen zu erneuern. Die Frühjahrsmüdigkeit wird mit einem Spaziergang in der erwachen-
den Natur bekämpft. Alles wird auf Vordermann gebracht, von den Resten des Winters bereinigt, sodass sich die Schönheit der erblühenden Welt voll entfalten kann. Die erwachte Natur mit ihren Pflanzen und Tieren lässt uns träumen. Träumen von der Schönheit, die uns in diesen Tagen jedes Jahr aufs Neue geschenkt wird. Dafür sollten wir danken!

(c) René Deter




Zwischen Liebeswerben und Hochzeitstanz



Nun ist es soweit! Die Sonne hat jeden Tag mehr Kraft, und die Natur ist zu neuem Leben erwacht. Ein Blütenreigen ruft zarte Frühlingsgefühle hervor. Das betrifft auch die Vogelwelt. Es wird emsig gebaut und gebastelt, um dem Nachwuchs ein warmes Heim zu bieten. Der Bau von Vogelnestern lässt uns wahrhaft staunen, denn es sind wahre Meisterwerke der Architektur in Miniatur. Bei allen Vögeln werden sie während der Balz gebaut. Das heißt, ein Nest entsteht zwischen Liebeswerben und Hochzeitstanz. Beim Nestbau ist das Wichtigste - das Versteck! In erster Linie muss ja das Nest für Jungvögel Schutz vor gefährlichen Räubern bieten. So haben diese kleinen Lebewesen unterschiedliche Methoden entwickelt, wie sie ihre Behausung am günstigsten tarnen können. Für kleine Vögel ist das leichter. Sie finden Baumkronen oder -höhlen, in denen ihre Brut gut versteckt ist. Schwerer ist es für größere Vögel. Beispielsweise haben Elstern folgenden Trick. Sie basteln an einem Gebilde ähnlich einer Mistel. Es ist eine Art Nest-Mimikry. Das täuscht auch die pfiffigsten Räuber. Der Kleiber kleidet mit einem regelrechten Verputz seine Nisthöhle aus. Dabei greift er gern auf Baum- oder Spechthöhlen zurück. Meist wird vor allem das Flugloch verkleinert. Diese Aufgabe übernimmt nur das Weibchen. Es werkelt und klebt während der ganzen Brutzeit. Das Nest muss - wie bei allen Vögeln - für die kleine Familie einfach perfekt sein! Wenn Baumbestände oder Brutnischen an Gemäuern fehlen, sollten die Menschen Nistkästen anbringen. Die Zeit drängt, denn mit jedem Tag rückt der Frühling, und danach der Sommer ein bisschen näher!

co Helga Schmiedel























Zartes Wunder - ganz in Weiß



Die Schneeglöckchen wippen schon im Wind! In windgeschützten Gärten entfalten sie bereits jetzt ihre weißen Glocken. Im Volksmund werden sie in manchen Regionen als „hübsche Februarmädchen" bezeichnet. Ihre Heimat ist zu finden im Südosten Europas und in den Bergen des Kaukasus.

Sie sind ein kleines Wunder! Zum einen kann das zarte Schnee-
glöckchen eine Biowärme produzieren. Diese hat die Möglichkeit, Schnee - so er liegt - rund um Stängel und Blätter zum Schmelzen zu bringen. Dabei kann eine Temperatur von bis zu zehn Grad entstehen. Zum anderen sorgten die Schneeglöckchen vor nicht allzu langer Zeit für eine medizinische Sensation. So konnten russische Forscher in den Galanthus, das ist der botanische Name des Schneeglöckchens, Galantamin entdecken. Dieser Inhalts-
stoff hat Nutzen bei der Behandlung von Kinderlähmung.

Während osteuropäische Wissenschaftler die Wirkung des Galantamins bei Kinderlähmung erforschten, prüften westeu-
ropäische Mediziner um 1960 die Verwendung bei Alzheimer Erkrankungen. In beiden Fällen kommt es jetzt zum Einsatz. Ein Sonderfall ist darüber hinaus das Schneeglöckchen, denn die Arzneipflanzen sind meistens über die vergangenen 2.500 Jahre hinweg vollkommen dokumentiert worden. Dazu gehörte diese zarte Schönheit nicht. Das Schneeglöckchen wurde also von der Antike bis zur Gegenwart nicht als Arzneipflanze angesehen. Und nun spielt es in der Medizingeschichte eine gewichtige Rolle.

Seine größte Rolle ist aber, jedes Jahr aufs Neue uns Menschen den Frühling erahnen zu lassen! co Helga Schmiedel




Der Prager Frühling



Von der unendlichen Leichtigkeit des Seins, einem Frühling in Prag und dem Tauwetter allgemein.

„Er empfand damals eine unerklärliche Liebe für dieses Mädchen, das er kaum kannte; sie kam ihm vor wie ein Kind, das jemand in ein pechbestrichenes Körbchen gelegt und auf dem Fluss ausgesetzt hatte, damit er sie am Ufer seines Bettes barg.“ (Zitat aus Milan Kunderas „Die unendliche Leichtigkeit des Seins“)

Eine Liebesgeschichte beginnt, Teresa und Tomas haben sich gefunden.

Geschätzte LeserInnen die Liebe, der Frühling und die Revolution, das ist eine wunderbare Mischung, findet ihr nicht auch? Und jedes für sich, aber auch alle drei zusammen, bedeuten Veränderung, Aufbruch, Aufbrechen alter Strukturen, Aufbre-
chen zu neuen Ufern.

Was im August 1968 in Prag geschah, als russische Panzer auf den Wenzelplatz rollten und der Hoffnung tausender Menschen grausam und blutig ein Ende bereiteten, ist hinlänglich bekannt und für jeden, den es interessiert leicht nachlesbar.

Aber die eigentliche Geschichte begann schon viel früher, zu einer ganz anderen Jahreszeit, und in einem ganz anderen Monat, nämlich im März 1968, da nämlich begann der Prager-Frühling.

Nur um die Ereignisse kurz wieder in Erinnerung zu rufen:

Ende März 1968 wurde in Prag in geheimer Wahl der Kriegsheld Ludvik Svoboda zum Präsidenten gewählt. Zu seiner ersten Amtshandlung gehörte ein Teilamnestieerlass für politisch Gefangene, deren geschätzte Zahl sich über die vorange-
gangenen zwanzig Jahre auf 120.000 bis 130.000 Inhaftierte belief. Der Wunsch Alexander Dubceks, der seit 5.Jänner 1968 neuer Sekretär des Zentralkomitees der KPC war, und des neuen Präsidenten Svoboda war es, dem Sozialismus „ein menschliches Angesicht„ zu geben, für alle tschechoslowakischen Bürger und wegzukommen von verhärteten Strukturen, grauen Arbeits-
stätten und gefühlloser, menschenverachtender Bürokratie. Der Wert des einzelnen Menschen sollte der Wert über allen anderen Werten sein. Man wollte als Staat CSSR eigenständig, an die Gegebenheiten des Landes und deren Bevölkerung angepasst, agieren und nicht ferngesteuert aus Moskau funktionieren. Geplant war eine Liberalisierung in allen Lebensbereichen, Machtkonzentration auf Einzelpersonen sollte weitgehend verhindert und vermieden werden, und Meinungsfreiheit und Pluralismus sollten die Kräfte des neuen Rechtssystems werden. Man träumte auch von einer humanen „Wirtschaftsdemokratie“, wie Anfang des 19. Jahrhunderts auch schon Rosa Luxemburg (die auch für ihre Ideale mit dem Leben bezahlen musste), und davon träumen wir teilweise auch noch heute, zwar in etwas veränderter Form, dafür aber mehr denn je.

Diese Pläne und Ideen der reformwilligen Funktionäre führten zu einer geradezu hymnischen Aufbruchstimmung in der gesamten Bevölkerung. Plötzlich schien alles möglich. Freiheit von Presse, Information und Kunst und es sollte auch Reisefreiheit für jeden Bürger geben. Auch den verschiedenen Nationalitäten und Minderheiten wollte man Möglichkeiten zur Entfaltung bieten.

So der Plan, was dann geschah ist, bekannt und ich möchte hier nochmals Milan Kundera zu Wort kommen lassen.

Zitat: "Die Tschechischen Fotografen und Kameraleute hatten sehr wohl begriffen, dass es ihre Aufgabe war, das einzige zu tun, was es noch zu tun gab für die ferne Zukunft das Bild der Gewalt festzuhalten... die russische Invasion war nicht nur eine Tragödie, sondern auch ein Fest des Hasses, getragen von einer sonder-
baren (niemandem mehr erklärbaren) Euphorie."

Es sollte danach jedoch noch viele Jahre dauern, bis die Träume, die so viele mitgeträumt und mitgetragen hatten, weiter geträumt werden durften.

Doch in jener kurzen Zeit, deren Namen sich von dem Roman „ Tauwetter“ des russischen Autors Ilja Ehrenburg ableitet und natürlich von der Jahreszeit und der Stadt, in der alles begann, in jener Zeit also, haben die Menschen wieder einmal bewiesen, was alles möglich ist, wenn viele bereit sind für ihre Überzeugung einzutreten und zu kämpfen. Und auch wenn die Revolution dann im August 1968 ein trauriges Ende fand und viele für ihre Ideale mit dem Leben bezahlten, das Tauwetter, der Frühling, und das damit verbundene Schmelzen des Eises, der Aufbruch, die Veränderung der Struktur und Zusammensetzung gingen unter der Oberfläche unaufhaltsam weiter, bis in unsere jüngste Vergangenheit.

Was jedoch mit den Menschen damals passierte und was mit Menschen geschieht, die lange Zeit ihre Wünsche einem übermächtigen Staatssystem unterordnen müssen, das aufzuzeigen hat Künstler aller Genres immer wieder beschäftigt und herausgefordert, nicht nur damals in Prag.

Darum, Veränderung zum Besseren ist möglich durch die Kunst und durch jeden einzelnen von uns.

Als Lesestoff zum Thema möchte ich euch Milan Kundera „ Die unendliche Leichtigkeit des Seins“ und Ilja Ehrenburgs „Tauwet-
ter“ ans Herz legen.

co Eva Haring-Kappel








März-Themen



Zwischen den Zeilen gelesen:
Eine Gemeinschaftsarbeit der Autoren von „BRIX“



Diese kleine Gemeinschaftsarbeit ist eine Talk-Runde der „BRIX“-Autoren zu prominenten März-Geburtstagskinder. Jeder Autor schrieb, was ihm zu einem Künstler, Politiker oder Wissenschaftler einfiel: Wissen zu der Person, ein mit dem Promi verbundenes Erlebnis oder auch nur ein flüchtiger Gedanken-
gang.

Viel Spaß beim Lesen wünscht die Redaktion von „BRIX“



Itzhak Rabin, geboren am 1. März 1922



Am 1. März vor 90 Jahren wurde Itzhak Rabin, ein israelischer Politiker, Militär, Diplomat, Staatsmann und Träger des Friedensnobelpreis 1994, geboren.

Schade: Der Friedensnobelpreis hat keinen Frieden im Nahen Osten gebracht. Eine vergeudete Auszeichnung also?... fragt Sina



Wie würde der Konflikt in Nahost heute aussehen, wenn Itzhak Rabin seine Vision hätte leben können? Spekulationen..." Signe



Er war seinen Leuten zu liberal und zu sehr um Ausgleich bemüht, will es scheinen, darum wurde er wahrscheinlich ermordet. eva






Jon Bon Jovi, geboren am 2. März 1962



Am 2. März vor 50 Jahren wurde Jon Bon Jovi, ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Komponist der nach ihm benannten der Rockgruppe „Bon Jovi“ (u.a. „Blaze of Glory“ 1990, „It's My Life“ 2000) sowie Schauspieler, geboren.

Bon Jovi, Begleiter meiner Jugend - the Happy Eighties - a bed of Roses: Liebeskummer? Schnulze von Bon Jovi aufgelegt, ein paar Krokodilstränen geheult, heile heile Segen: Bald ist alles vergessen. lg Sina



Ich konnte früher einfach nicht glauben, dass der Sänger von Bon Jovi Jon Bon Jovi heißt. Ich habe das immer für einen Scherz gehalten... ~ Jen



Ich mag seine Musik. moonlook



Ich habe hier eine Vinyl vor den Augen- The Heavy Way (1984- zu meiner Jugendzeit)
Ein Sampler. Da kannte ihn noch keiner. Die lege ich gleich mal auf. raskal



Old school... Aber ich bin kein Fan von ihm... Signe



Obwohl mein Jahrgang ist er mir zu sanft, ich mag musikalisch lieber die härteren Bandagen...Kiss oder Led Zeppelin z.b. eva



Alexander Graham Bell, geboren am 3. März 1847



Am 3. März vor 165 Jahren wurde Alexander Graham Bell, ein britischer Sprechtherapeut sowie Pionier, Erfinder und Großunternehmer, der das Telefon zur Marktreife weiterentwickelte, geboren.

Gerüchten zufolge war ein Lied von Anita Wards ihm gewidmet: Ring my Bell (beee -eeee - eeee- eeee -ell). Kennt bestimmt niemand mehr: Mein Gott, war ich jung und gegen den Willen der Eltern in einer Disco, als dieses Lied sämtliche Jugendlichen versaute. Aber war Graham Alexander Graham Bell nicht auch Erfinder des Grammophons? lg Sina



Ihm haben wir das Apple iPhone zu verdanken, und somit auch der Protzerei mit Äpfeln. Naja, Nokia, Samsung und Co. machen das wieder wett... :D ~ Jen



Seine Erfindung erleichterte die Kommunikation. Die Weiterent-
wicklung machte dies wieder zunichte? Im Zeitalter der Kommuni-
kation passiert eins nicht mehr so richtig: die Kommunikation... Da singe ich in memoriam: jingle bell(s)... jingle bell(s)... Falsches Lied? Nun ja... Was ist richtig, was ist falsch? Signe



Tja ohne ihn könnte man heute nicht übers Mobiltelefon mit seinem Liebsten/seiner Liebsten Schluss machen... eva



Miriam Makeba, geboren am 4. März 1932



Am 4. März vor 80 Jahren wurde Miriam Makeba, eine auch unter dem Namen „Mama Afrika“ bekannte südafrikanische Sängerin und Vertreterin der Weltmusik, die gegen die Apartheid und für Menschenrechte in ihrer Heimat kämpfte, geboren.

Miriam Makeba - ihre Musik ist sehr afrikanisch. Ob es ihr so recht war, von den Kommunisten als Freiheitskämpferin "verbraten" zu werden, vermag ich nicht zu sagen. Aber sie hatte Mut und hat die Problematik der Apartheid mit ihrer Musik in die ganze Welt getragen. RESPEKT! Signe



Gerhard Mercator, geboren am 5. März 1512



Am 5. März vor 500 Jahren wurde Gerhard Mercator, ein bereits zu Lebzeiten als „Ptolemäus seiner Zeit“ geltender Mathematiker, Kartograf und Geograph, Mathematiker, Philosoph und Theologe, geboren.

Nach neuesten Forschungsergebnissen wurde er als Gerhard März geboren. 1569 schuf er eine Weltkarte, die Weltruhm erlangte, ebenso wie seine Globen. Sein Name wurde später zu Märzcator verballhornt, wobei es ja eigentlich Märzkarter heißen müsste. Viele Jahre später wurde daraus Mercator. Gerhard starb als reicher Mann im Jahre 1594 in Duisburg. @ Katerlisator



Ich liebe historische Karten, da gibt es viel mehr zu sehen, als bei den aktuellen. An Mercator kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit historischen Dingen beschäftigt. Präzision und Kunst-
fertigkeit sind da eine gute Verbindung eingegangen und ethnologisch sind seine Karten auch sehr interessant. lg soka.amy



Walentina Tereschkowa, geboren am 6. März 1937



Am 6. März vor 75 Jahren wurde Walentina Tereschkowa, eine sowjetische Kosmonautin und 1963 in der Raumkapsel „Wostok VI“ die erste Frau im Weltraum, geboren.

Hat Walentina den Mann im Mond kennen gelernt? Haben sich die Beiden ineinander verliebt? Fragen über Fragen: Antwort im Roman "Wer hat dem Mond die Laterne geklaut?" lg Sina



Valentina Tereschkowa, Leika (der erste Hund im Weltall) und Juri Gagarin - damit bin ich quasi groß geworden... Signe



Was euch verwundern dürfte: Ich kenne sowohl Walentina als auch Juri ^^ War früher sehr weltallverliebt und habe alles gelesen, wo Sterne drauf waren. Dank meiner Höhenangst habe ich den Beruf Astronaut aus meiner Möglichkeitenliste verbannt... *seufz* ~ Jen



Bin auch mit dem großen Traum der Raumfahrt groß geworden.. vor allem aber mit der Mondlandung dann später..meine ersten Zeichnungen waren immer Raumkapseln, Raketen und Astronau-
ten/Kosmonauten... eva



Heinz Rühmann, geboren am 7. März 1902



"Turaluraluralu, ich mach Bubu, was machst Du?" Ursprünglich von Heinz Rühmann gesungen, wurde das Lied von der Band Trio übernommen. Sie landeten damit in den Charts. Unvergessen: "Die Drei von der Tankstelle" und "die Feuerzangenbowle". Kein charismatischer Lover wie Willy Fritsch, Johannes Heesters und so weiter. Eher der Typ Kamerad, väterlicher Freund, verschmitz-
ter Spitzbube. Und dennoch erfolgreich gewesen. Ach, waren das Zeiten. lg Sina



Sicher ein erfolgreicher Schauspieler, aber aufgrund seiner Verbindungen zum 3.Reich auch immer umstritten. - lg datore



Glücklicherweise bin ich ein anderer Jahrgang. Vom Dritten Reich blieb ich also verschont, was man von meiner Mutter und Oma nicht gerade behaupten kann. Schauspieler und Politik? Dies, was ich kenne und mag, zählt, nicht dies, was einmal war. Könnte man sonst überhaupt noch jemanden mögen, wenn man ständig die Sünden der Vergangenheit aufaddiert? Daraus lernen, vorwärts gehen, Fehler nicht wiederholen. Doch ist das so einfach gesagt: Die heutige Rechte Fraktion schätze ich mindestens genauso gefährlich ein wie die Ideologie eines verrückten Österreichers, der vermeinte, aus der gesamten Welt Groß-Deutschland machen zu können. Dennoch mag ich Heinz Rühmann noch immer, Drittes Reich hin oder her. lg Sina



Das ist ja das Elend dieser begnadeten Schauspieler wie Rühmann und Gründgens. Ihre Sprache war deutsch; sie konnten sich nicht vorstellen, in englischer Sprache Filme zu machen und blieben in ihrer Heimat, arrangierten sich und versuchten, ihr Leben zu leben. In dem Buch "Mephisto" von Klaus Mann ist dieser innere Konflikt anhand der Persönlichkeit Gustav Gründgens fantastisch erzählt. Ein wirklich lesenswertes Buch. Bei BX würde es ein Herz dafür geben... ;-) Signe



Seine Filme mag ich heute noch. Aber irgendwie hatte Rühmann, so meine ich, immer etwas tragisches an sich. moonlook



Er ist mit seiner fröhlichen, liebenswürdigen Art in unzähligen Filmen unvergesslich. Ein Antiheld zumeist, der am Ende doch zu den Gewinnern zählt. Dass er sich, wie viele Andere auch, vor das Joch der Nazis spannen ließ ist bedauerlich. Ich wusste das lange nicht, finde ihn aber trotzdem als Schauspieler großartig. eva



Otto Hahn, geboren am 8. März 1879



Am 8. März vor 133 Jahren wurde Otto Hahn, ein deutscher Chemiker, Pionier der Radiochemie, Entdecker der Kernisomerie (Uran Z) und der Kernspaltung des Urans und Träger des Nobelpreis für Chemie 1944, geboren.

Ich mochte Chemie eigentlich immer ganz gerne. Herr Hahn war ein grandioser Forscher und Gründerpräsident der Max-Planck-
Gesellschaft. Außerdem war er entschieden gegen Kernwaffen und Kernversuche im militärischen Bereich. Ihr wisst schon die Sache mit Japan und den Atombomben. lg soka.amy



Juri Gagarin, geboren am 9. März 1934



Am 9. März vor 78 Jahren wurde Juri Gagarin, ein sowjetischer Kosmonaut und 1961 der erste Mensch im Weltraum, geboren.

Immerhin, der erste Mensch im Weltall! Freude hat es ihm nicht wirklich gebracht, denn er durfte wegen verordneter Staatsräson danach nicht mehr in seinem geliebten Beruf als Flieger arbeiten. Da griff einer nach den Sternen für die Menschheit und sein eigenes Glück blieb auf der Strecke... Das ist traurig, findet Signe

.

Juriii! Da hat Sigmund Jähn das Nachsehen ;) ~ Jen



Aber Sigmund ist auch gut! Signe



Ach Juri. Ich hatte eine ganz extreme Astronomie-Phase und da kommt man an ihm auch nicht vorbei. Vor allem auch wenn man die Umstände bedenkt, die damals herrschten. Sicherheitsstan-
darts sehen anders aus, aber das gilt für so ziemlich alle Pioniere. lg soka.amy



Geschichte von Wladimir Kaminer: eine solch schöne Desillusio-
nierung von Juri über die man trotzdem lachen muss von myblack7



Er war der erste Mensch im All! Mit einer Rakete trat er diesen Flug am 12. April 1961 an - vor über 50 Jahren. Gemeint ist Juri Gagarin. Geboren wurde er am 9. März 1934 in Kluschino in Russland. Der damals 27jährige wurde nach seiner Landung wie ein Star gefeiert und ist auch heute noch eine Ikone der russischen Raumfahrt. In 108 Minuten umrundete Gagarin in der Kapsel der Rakete "Wostok 1" einmal die Erde, um im Südwesten Russlands zu landen. Eine Meisterleistung! Was aber damals niemand wußte und streng geheimgehalten wurde, war, dass Gagarin ein äußerst unerfahrener und dadurch unsicherer Pilot war! Dieses Paradoxon führte dazu, dass er sieben Jahre später, als er als Pilot einen MIG - Kampfjet steuern sollte, versagte und tödlich abstürzte. Erst jetzt brachten diesen Fakt unter Verschluß gehaltene Akten ans Tageslicht. Eine ungeheure Tragödie!

Aber er ist und bleibt der erste Mensch, der in den Kosmos eindrang. Noch heute wird in Russland der Tag seines Weltraum-
fluges als "Tag der Kosmonauten" gefeiert. Im Sternenstädtchen, der Sitz des russischen Weltraum - Trainingszentrums, erinnert eine Gedenkstädte an Juri Gagarin. Für alle ein "Muss" bei einem Besuch. Auch ich durfte seine Auszeichnungen, den Skaphander, seinen schweren Raumanzug und viele persönliche Erinne-
rungsstücke betrachten. Eines ist mir danach sternenklar geworden: Man muß brennen, wenn man in den Kosmos will! Brennen für den Beruf eines Kosmonauten und alles, was damit zu tun hat. Helga Schmiedel



Chuck Norris, geboren am 10. März 1940



Am 10. März vor 72 Jahren wurde Chuck Norris, ein US-amerikanischer Action-Schauspieler und Karate-Weltmeister (u.a. TV-Serie „Walker, Texas Ranger“ 1993–2001, „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ 1972), geboren.

Cooler Typ... moonlook



Die Leutz in meiner Altersgruppe machen immer diese ober-
coolen Chuck-Norris-Sprüche, haben aber mit Garantie noch keinen einzigen seiner Filme gesehen... (ich auch nicht) ~ Jen



Sodele, hier nochmal mein kleiner Artikel zum coolsten Bartträger Hollywoods:

Chuck Norris wuchs als Ältester von drei Brüdern in Kalifornien auf. Während seiner Zeit als Soldat bei der Air Force lernte er in Korea die asiatischen Kampfkünste kennen und lieben. Er erlernte Tangsudo und beherrscht viele weitere Kampfsportarten. Norris erreichte zahlreiche Titel und Auszeichnungen, unter anderem war er sechsfacher Karate-Weltmeister. Er besitzt etliche Martial-Arts-Schulen, in denen er auch Stars wie Steve McQueen unterrichtete. Sein Freund McQueen war es auch, der Norris zum Film brachte, als er ihm den Rat gegeben haben soll: "Wenn du sonst nichts kannst, gibt es immer noch die Schauspielerei." Zu seinen bekanntesten Erfolgen zählen "The Delta Force" und "Missing in Action" sowie die TV-Serie "Walker, Texas Ranger", die er auch produziert. Asiatische Kampfkunst stand in seinem filmischen Schaffen stets im Vordergrund. Fit ist Chuck Norris immer noch. Gerade beendete er die Dreharbeiten zur Fortset-
zung von "The Expandables". Auch sonst ist er ein echter Tausendsassa. Er engagiert sich in diversen Wohltätigkeits-
organisationen, hat unter dem Namen "KickStart" selbst eine Stiftung gegründet und sich sogar als Autor versucht. Von ihm stammt zum Beispiel der Ratgeber "Zen-Kampfkunst im täglichen Leben".

Zu besonderer Berühmtheit gelangte Norris ohne eigenes Zutun im Internet, wo es seit dem Jahr 2005 Tausende von Chuck-
Norris-Witzen gibt, die alle seine Überlegenheit gegenüber allem und jedem aufs Korn nehmen. Bis heute ist nicht klar, wer damit eigentlich angefangen hat, doch sorgten die Sprüche dafür, dass Chuck Norris wahren Kultstatus erreicht hat. Passend zu Bookrix haben wir ein Beispiel für euch herausgesucht: "Chuck Norris liest keine Bücher. Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will." So viel dazu, jetzt auch gesichert. --windjaeger--



Klar, wer kennt die Witze nicht! Wobei tatsächlich die wenigsten wohl mal einen Film von ihm gesehen haben. Ist natürlich Geschmackssache, aber das gilt sowieso für alles. Die Wirkung muss man auch erstmal haben. lg soka.amy



Nina Hagen, geboren am 11. März 1955



Am 11. März vor 57 Jahren wurde Nina Hagen, eine deutsche Sängerin und Schauspielerin, die gelegentlich als „Godmother des Punk“ bezeichnet wird, geboren.

Punk-Göre geblieben in ihrem Herzen. Auch wenn die Einnahme von Drogen ihr ab und zu das Hirn vernebelte und sie in Talk-Shows oft Stuss redete. Sie ist und bleibt eine begnadete Musikerin! Ihre Zahra-Leander-Interpretationen sind einmalig und können mit dem Original, sowohl stimmlig als auch inhaltlich, locker mithalten. Sie hatte den Farbfilm vergessen und revolutio-
nierte den DDR-Schlager mit frechem Outfit und Kodder-Schnau-
ze. Im Zuge der Biermann-Ausweisung ging sie in den 70iger mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nach Westberlin und machte eine große Musiker-Karriere. Sie ist crazy, provozierend und genial. Ich habe Platten und Kassetten von ihr, die ich nicht missen möchte! In den neunziger saß ich im backstage-Bereich nach einem Konzert ihr gegenüber. Ich sage nur: WOW! Signe



Kennt ihr diese schon fast schlagermäßig angehauchten Videos aus ihrer Anfangsphase? Hätte man nie gedacht, dass mal eine solche, ich zitire Signe, Punkgöre aus ihr wird. Hoffe, dass Helene Fischer und Andrea Berg ebenfalls den Farbfilm vergessen lassen... ~ Jen



Nina Hagen und ihr legendärer Auftritt im ORF im Club 2...sie war immer eine rotzfreche Göre...aber da schlug sie alles! eva



Faszinierend ist, dass ihre Tochter Cosma Shiva das krasse Gegenteil von Nina ist: Bodenständig, ein bisschen spießig. Laut Medien hatte sie sich manchmal für ihre Mutter "fremd geschämt". Kann ich nicht nachvollziehen: Lieber eine etwas flippige Mutter, die das Leben etwas lockerer sieht, als eine Spießerfamilie mit konservativ-strenger Erziehung. lg Sina



Arnim Dahl, geboren am 12. März 1922



Am 12. März vor 90 Jahren wurde Arnim Dahl, ein deutscher Sensations-
darsteller und erster Stuntman des deutschen Films („Klettermaxe“ 1952), der auch international u.a. durch einen Handstand auf dem Dachgeländer des Empire State Buildings (1959) bekannt wurde, geboren.

Ein paar sehr beeindruckende Stunts hat er hingelegt und über 100 Knochenbrüche hatte er auch. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiter zu machen. Außerdem denke ich jetzt auch sofort an den Film "The Fall", der im Grunde genau so eine Thematik hat, den auch Dahl musste nach einem Wirbelsäulenbruch das Bett hüten. lg soka.amy



Giorgos Seferis, geboren am 13. März 1900



Am 13. März vor 112 Jahren wurde Giorgos Seferis, ein griechischer Schriftsteller, Diplomat und Träger des Nobelpreis für Literatur 1963 „für seine hervorragende lyrische Dichtung, inspiriert von tiefem Gefühl für die hellenische Kulturwelt“, geboren.

Ist ja schon ein bisschen peinlich? Schriftsteller, Nobelpreis-
träger. Also doch genauso unser Metier quasi. Seine Gedichte sind eher einfach gehalten und viele wurden vertont oder als Inspirationsquelle für Lieder herangezogen. Eines seiner letzten Texte besteht nur aus einer Zeile: Tote Worte. Warum habt ihr sie getötet? Es heißt "Verwitterte Inschrift". lg soka.amy



Albert Einstein, geboren am 14. März 1879



Am 14. März vor 133 Jahren wurde Albert Einstein, ein das heutige physikalische Weltbild maßgeblich prägender Physiker, Verfasser der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie und Träger des Nobelpreis für Physik 1921 „für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, geboren.

Alle kennen ihn, kaum einer hat seine Relativitätstheorie verstanden. Ich auch nicht... Nun ja... Aber ein Wissenschaftler mit Zivilcourage - er hat gezeigt, wie's geht! Signe



Also, ich versuch's mal: Stellt euch ein Trampolin vor, in dessen Mitte eine gelbe Kugel liegt, unser Sonnenmodell. Darum kreisen die übrig gebliebenen acht Planeten (Pluto ist seit 2006 keiner mehr). Warum kreisen sie? Weil die Sonne Gravitation hat. Das ist in diesem Falle das, was sie an Trampolin nach unten hin verdrängt und somit die Trampolinfläche zum kleinen Trichter wölbt.
Dank der Fliehkraft werden die Planeten weder von der Sonne eingesaugt noch in die unendlichen Weiten des Alls herauskata-
pultiert. Im Gröben dürfte's das gewesen sein. Hab seine sagenumwobenen Lichtgesetze ausgelassen. ~ Jen

(die eine 4- in Physik hat)

...und Albert war durchaus kein Musterschüler... er war rebellisch und aufmüpfig, hatte teilweise schlechte Noten ( auch in Mathe )und verließ die Schule meines Wissens kurz vor dem Abitur. So fungiert er auch als Hoffnungsträger für alle schlechten Schüler... eva



Johnny Depp hatte ihn in meinem Film dargestellt: Einstein Junior. War absolut witzig. lg Sina



Rebellisch war er schon, aber eigentlich war er ein sehr guter Schüler, nur mit Sprachen hatte er Schwierigkeiten. Zu dem Film "Einstein Junior" ist meines Wissens nach ein australischer Film von und mit Yahoo Serious. Ziemlich durchgeknallt und natürlich nicht ernst zu nehmen, war auch nicht so konzipiert. Dass Johnny Depp mal Einstein gespielt hat, ist mir persönlich neu. Einsteins Theorien sind vielleicht nicht so einfach zu verstehen und sie gelten auch nicht in allen Bereichen, aber dass er Ahnung hatte ist unbestritten. Außerdem war er Abrüstungs-Befürworter. lg soka.amy



Hab gehört ein (damals noch) 14 Jähriges Genie ist dabei die Fehler in der Relativitätstheorie zu suchen und ihm wurde bereits ein Nobelpreis versprochen wenn er ihn findet lg myblack7



Wir haben unseren Zwerghasen nach A.E. benannt, weil wir davon ausgingen, dass er sicher auch so neugierig auf die Welt um ihn herum sein würde, wie sein Namensvetter...Das war er dann auch - bis ihn der Fuchs aus unserem Garten holte...sagt Yety.2008



Zarah Leander, geboren am 15. März 1907



Am 15. März vor 105 Jahren wurde Zarah Leander, eine schwedische Schauspielerin und Sängerin, geboren.

Zarah Leander entschied sich gegen Hollywood für die Nazis... und machte eine Riesen-Karriere als Ausländerin im Dritten Reich. Das bleibt fragwürdig. Ihre Stimme ist unverwechselbar und stimmt mich bezüglich ihrer Karriere-Entscheidung wieder milde. Signe



Fand sie als Kind immer wunderschön in ihren Filmen, sie war eine richtige Diva. eva



"Zu neuen Ufern" ist eines meiner Leitmotive, die mich mein ganzes Leben lang begleiten. lg Sina



Jerry Lewis, geboren am 16. März 1926



Am 16. März vor 86 Jahren wurde Jerry Lewis, ein für seinen Slapstick-Humor bekannter US-amerikanischer Komiker, Schauspieler, Regisseur und Produzent, geboren.

Ist ein guter Komiker, glaube ich... Leider nicht meine Art von Humor... Signe



ganz und gar nicht mein Fall... moonlook



Muss gerade an Joey Lewis denken ;) ~ Jen



Hatte von Joey vorgestern eine Werbemail im Postfach. Hin und wieder ist sie also noch da. Jerry Lewis hat mich durch meine Kindheit begleitet. Mein Lieblingsscetch ist der mit der Schreib-
maschine, als er mithilfe dieser ein Konzert gibt. Ansonsten mag ich seinen Nachfolger lieber: Jim Carrey. Am Besten gefiel mir in Jerry-Lewisfilmen eher der Nebendarsteller: Dean Martin. lg Sina



Ich mag ihn und seine Filme auch. Auch wenn viele Filme als Komödien gelten, so steckt doch auch immer eine gewisse Gesellschaftskritik darin. lg soka.amy



War für mich als Kind ein ganz große Lachnummer... mittlerweile... na ja eva



Bobby Jones, geboren am 17. März 1902



Am 17. März vor 110 Jahren wurde Bobby Jones, ein US-amerikanischer Golfspieler, der trotz seines Amateur-Status und seiner Beendigung der Sportkarriere mit 28 Jahren als einer der größten Golfer aller Zeiten angesehen wird, geboren.

Mit Golf habe ichs ja weniger, höchstens in Form des virtuellen Spiels mittels Kinect. Der muss ja ein beeindruckendes Handicap gehabt haben. lg soka.amy



Bruce Willis, geboren am 19. März 1955



Am 19. März vor 57 Jahren wurde Bruce Willis, ein US-amerikanischer Schauspieler (u.a. „Stirb Langsam“ / „Die Hard“ 1988, „Armageddon“ 1998, „The Sixth Sense“ 1999), Filmproduzent, Komponist und Drehbuchautor, geboren.

Es gibt ein paar neuzeitliche Hollywood-Schauspieler, die ich wirklich mag. Bruce Willis gehört dazu! Signe



"Bruci" ist schon eine Klasse für sich, mag ihn auch sehr! Vor allem in Pulp Fiction! eva



Ein intensiver Mensch, als Schauspieler sowie als Mann. moonlook



Einer meiner Bruce-Willis-Favoriten ist ja Surrogates. Bombas-
tischer Film, der einem so richtig in die Magengrube schlägt. ~ Jen

Yippie Ya Yeah. Ist klar. Obwohl ich ihn in Pulp Fiction auch sehr gut fand oder in Sin City oder Last Man Standing usw. lg soka.amy



Ach was? Hat Bruce wirklich in Pulp Fiction und Sin City mitge-
spielt? Habe Beides nur einmal gesehen. Erinnere mich an John Travolta und Mickey Rourke. Bei Bruce Willis denke ich an "Das Model und der Schnüffler". Der Anfang einer Karriere. Schade, dass dies mit Demi Moore nicht hingehauen hat. lg Sina



Man kennt Bruce Willis sicher ab "Stirb Langsam" sowie den zahlreichen Fortsetzungen, USA-glorifizierendem Mist wie "Armageddon" und diversen anderen als Action-Held. Unter-
haltsames Popcornkino. Schaue ich auch. Allerdings hätte ich ihn zum Beispiel weder in "Der Tod steht ihr gut" und M. Night Shyalamans "Sixth Sense" oder "Unbreakable" als absolut glaubwürdigen, facettenreichen Darsteller erwartet, abseits aller Action. Ein multitalentierter Darsteller. Auch wenn noch mehr Leute langsam sterben (typisch deutsche Titelschmiede: "Die Hard" hätte man mal übersetzen sollen) raskal



Friedrich Hölderlin, geboren am 20. März 1770



Am 20. März vor 242 Jahren wurde Friedrich Hölderlin, einer der bedeuten-
dsten deutschen Lyriker (u.a. Briefroman „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland“ 1797/1799), geboren.

Hölderlin, schwermütiger, aber genialer Dichter. Wenn ich nicht irre, homosexuell und suizidgefährdet: gute Voraussetzung... Signe



Ein melancholischer, Klassiker, ist mir jedoch großteils in seiner Weltsicht sehr fremd. Gehörte aber früher zum Standard jedes Maturanten. eva



Hans-Dietrich Genscher, geboren am 21. März 1927



Am 21. März vor 85 Jahren wurde Hans-Dietrich Genscher, ein deutscher FDP-Politiker und u.a. langjähriger ehemaliger Außenminister der Bundes-
republik Deutschland (1974–1992, mit kurzer Unterbrechung 1982 bei Wechsel der Koalition), geboren.

Genscher, obwohl in der falschen Partei, ein großartiger Politiker und der beste Außenminister, den die Republik je hatte! Signe



Diese Art Politiker, von denen man sagen konnte sie gehören zwar der falschen Partei an, wären aber trotzdem großartig, sind heute aber, glaube ich, leider endgültig ausgestorben! Schade! eva



Chico Marx, geboren am 22. März 1887



Am 22. März vor 125 Jahren wurde Chico Marx, ein US-amerikanischer Komiker und Mitglied der „Marx Brothers“, geboren.

Die Marx-Brothers, die nichts mit dem Karl zu tun haben, dennoch mindestens genauso revolutionär (in anderem Sinne) waren. Marx-Brothers, Slapstick - eine Einheit für immer. Große Künstler ihrer Zeit! Signe



Unübertroffen, diese Brüder! eva



Wernher von Braun, geboren am 23. März 1912



Am 23. März vor 100 Jahren wurde Wernher von Braun, ein führender deutsch-US-amerikanischer Raketentechniker und Raumfahrtpionier, im Dritten Reich Entwickler der „V2“-Rakete und nach Kriegsende der „Saturn V“ für das Apollo-Programm der NASA, geboren.

gedüst durch alle Zeiten. Man muss nur das richtige Know-how haben, dann ist es egal, welcher Gesinnung man 'mal kurzzeitig folgte... Signe



Genialer Typ! Wer weiß, wo wir ohne ihn stehen würden! ~ Jen



Nena, geboren am 24. März 1960



Am 24. März vor 52 Jahren wurde Nena, eine deutsche Popmusikerin, die mit ihrer Band „Nena“ und insbesondere dem Lied „99 Luftballons“ in den 1980er-Jahren weltweit bekannt wurde, geboren.

Alle finden sie toll. Mir ging ihre Worthülsen-Musik *irgendwie irgendwo irgendwann* schon in den 80iger Jahren auf die Nerven... Neue deutsche Welle hatte weitaus bessere Musiker, die kennt nur kaum noch jemand... Signe



Nu ja: Eigentlich hat sie eher eine Gätsch-Stimme. lg Sina



Mir gefällt sie noch immer sehr gut. moonlook



Auf dem Schlahachtfeld, hinter den Luftballons unserer Stadt... steht eine Ner-ven-sä-ge, wie sie noch keiner gesehen hat... habt ihr ihre Begeisterung im 'The Voice of Germany'-Finale gesehen? Das ist doch keine Juryarbeit, alles gut und toll zu finden, nur weil sich keiner traut, was schlechtes zu sagen... ~ Jen



Mir ist sie zu "tussig" ihre Stimme ist sicher o.k. aber was sie damit macht gefällt mir nicht sosehr ...sorry, hoffe ich trete da niemandem zu nahe! eva



Wir haben mal ein Live-konzert von ihr besucht - und danach nicht wieder: Erst kam sie eine lange Wartestunde zu spät, begann ohne jedes Wort der Begrüßung , geschweige denn einer Entschuldigung und sang dann ohne jede Begeisterung. Wir gingen vorzeitig....sagt Yety.2008



Aretha Franklin, geboren am 25. März 1942



Am 25. März vor 70 Jahren wurde Aretha Franklin, eine US-amerikanische Soul-Sängerin (u.a. „Respect“ 1967) und Pianistin, die als „First Lady of Soul“ oder „Queen of Soul“ gilt, geboren.

Das war wirklich eine *Queen of Soul*, nicht so wie heute, wo jede Drei-Oktaven-Diva mit Schnupfen als solche gefeiert wird... Nun ja... Signe



Nichts gegen "Drei-Oktaven-Stimme": Whitney Houston war eine, und Aretha Franklin die Patentante von ihr. Tragisch: Bei Arethas Geburtstag ist Whitney nicht mehr dabei. Aretha Franklin war bei der Grammy-Verleihung ziemlich geschockt. Ich auch. lg Sina



Ja?! Ich nicht! Signe



Geniale Frau. Obwohl ich neuerdings immer an die Snickers-
Werbung denken muss. lg soka.amy



Aretha Franklin ist das Urgestein....mit so einer Stimme kann man sich fast alles erlauben und solche geniale Talente wie sie gibt es leider selten. eva





Jennifer Grey, geboren am 26. März 1960



Am 26. März vor 52 Jahren wurde Jennifer Grey, eine US-amerikanische Schauspielerin, die vor allem für ihre Hauptrolle im Tanzfilm „Dirty Dancing“ (1987) bekannt ist, geboren.

Die erste und letzte große Rolle, danach hatte sie nur noch "verrissen". Den Schneid kaufte der hübschen Jennifer "Pretty woman-Julia" ab. Aber für ein kleines Häuschen am Meer dürfte es bei Mrs. Grey trotzdem gereicht haben? Signe



Wir alle kennen und lieben sie als „Baby“, die naive, schüchterne Partnerin von Patrick Swayze in dem legendären Tanzfilm „Dirty Dancing“, die an dessen Seite die Wandlung vom grauen Mäuschen zum schillernden Schwan vollzog. Ihre Filmfigur hat eines der berühmtesten (und bescheuertsten) Filmzitate aller Zeiten gesagt: „Ich habe die Wassermelone getragen.“ Nach diesem Welterfolg hörte man nicht mehr viel von Grey, die sich in erster Linie nur noch in rein amerikanischen Film- und Fernseh-
produktionen sehen ließ, wie zuletzt in dem 2011 entstandenen TV-Film „The Bling Ring“. Tanzen kann sie noch immer. 2010 gewann sie die amerikanische Originalversion von „Let’s Dance“. --windjaeger--



Dirty Dancing ist der Lieblingsfilm meiner Oma, durfte ihn also sehr früh das erste Mal sehen. Jennifer Grey hat meine Kindheit begleitet, was mittlerweile fast keiner in meiner Altersklasse sagen kann ^^ Patrick Swayzes Tod wurde Mitten in der Nacht über das Radio bekannt gegeben. Da habe ich geschlafen und diese Info in meinen Traum eingebaut: Meine Oma und Ich standen an seinem Totenbett. Oma hat geweint. Als ich dann am nächsten Morgen die Nachrichten hörte, fiel mir glatt der Löffel aus der Hand: "Patrick Swayze unterlag in dieser Nacht dem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der engste Familienkreis war dabei, als der Dirty Dancing Schauspieler die Augen für immer schloss." ~ Jen




Na ja, neben Patrick Swayze fiel sie auch kaum auf. Ist eher die Kategorie "Graue Maus": Hübsch, aber unauffällig. lg Sina



Wilhelm Conrad Röntgen, geboren am 27. März 1845



Am 27. März vor 167 Jahren wurde Wilhelm Conrad Röntgen, ein deutscher Physiker, Entdecker der Röntgenstrahlen und Träger des Nobelpreis für Physik 1901, geboren.

In meinen ersten Berufsjahren mußte ich JEDES Jahr zum Lunge röntgen; schön war das nicht, aber von Staats wegen so verordnet... Signe



Fatal: Bei diesem Namen denke ich an die Zugkatastrophe von Eschede. lg Sina



Hanna Reitsch, geboren am 29. März 1912



Am 29. März vor 100 Jahren wurde Hanna Reitsch, eine deutsche Fliegerin und Flugpionierin, die vor, im und nach dem 2. Weltkrieg über 40 Rekorde erflog (u.a. erste Frau, die zum Flugkapitän ernannt wird und die einen Helikopter, ein Raketenflugzeug sowie ein Jet-Flugzeug fliegt), geboren.

Beeindruckend allemal. Wer konnte in der Zeit überhaupt behaupten Testpilot zu sein und dann auch noch als Frau. Sie war übrigens nur 1,50m. lg soka.amy



MC Hammer, geboren am 30. März 1962



Am 30. März vor 50 Jahren wurde MC Hammer, ein US-amerikanischer Rapper (u.a. „U Can’t Touch This“ (1990) vom Album „Please Hammer Don’t Hurt ’Em“, dem ersten über 10 Millionen mal verkauften Rap-Album der Geschichte), geboren.

Ich sehe da immer nur diese dämlichen Hosen. War nie mein Ding, aber kennen sollte man ihn irgendwie schon. lg soka.amy



Ja, so wie Nena: *irgendwie, irgendwo, irgendwann* ;-) oder ihn nicht zu kennen, empfinde ich persönlich auch nicht als Makel. Signe



Johann Sebastian Bach, geboren am 31. März 1685



Am 31. März vor 327 Jahren wurde Johann Sebastian Bach, einer der bedeutendsten und einflussreichsten deutschen Komponisten und ein Orgel- und Klaviervirtuose des Barock (u.a. „Brandenburgische Konzerte“, „Matthäus-Passion“, „Weihnachtsoratorium“, „Das Wohltemperierte Klavier“), geboren.

Das Weihnachtsoratorium am ersten Advent, schön auf Vinyl, ist ein MUSS; und zwar jedes Jahr aufs Neue. Signe



"Das Wohltemperierte Klavier" hat mich durch meine Musikschul-
jahre am Klavier begleitet, daher ist mein Verhältnis zu Herrn Bach ein sehr ambivalentes. eva










Vom Märzipan zur Märzweckhalle



Als mein Großonkel väterlicherseits vor zwanzig Jahren verstarb, übergab er mir am Totenbett ein sensationelles Dokument. Nach endlosen Diskussionen innerhalb unserer Großfamilie und zahlreichen Rechtsstreitigkeiten darf ich Ihnen, meine Damen und Herren endlich den Inhalt präsentieren.

Die Familie März hat mit ihren Erfindungen und Entdeckungen über Jahrhunderte das Weltgeschehen beeinflusst. Sie werden von diesen Enthüllungen überrascht sein. Ich will sie Ihnen nicht länger vorenthalten.

24. Oktober 1254


Der Zuckerbäcker Albert März erwirbt in Lübeck von einem Handelsreisenden aus dem Orient ein Geheimrezept und verfeinert es. Aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser mischt er ein Produkt zusammen, das seine Kunden begeistert und bald darauf einen Siegeszug durch ganz Europa antreten sollte. Albert nennt seine Erfindung „Märzipan“. Zur besseren Vermarktung im Ausland entfallen schon bald die Punkte über dem Ä.

05. März 1512


In Rupelmonde in Flandern wird Gerhard März geboren. Er war Mathematiker, Geograph, Philosoph, Theologe und Kartograf. 1569 schuf er eine Weltkarte, die Weltruhm erlangte, ebenso wie seine Globen. Sein Name wurde später zu Märzcator verballhornt, wobei es ja eigentlich Märzkarter heißen müsste. Viele Jahre später wurde daraus Mercator. Gerhard starb als reicher Mann im Jahre 1594 in Duisburg.

28. Oktober 1555


Der in Rom lebende Neffe von Gerhard, Francesco Marcia, erhält den Auftrag, ein Musikstück zu Ehren des Königs, bzw. seiner Soldaten zu schreiben. Inspiriert von spätmittelalterlichen Prozessionsgesängen und Kreuzfahrerliedern entsteht daraus die nach Francesco benannte Musikrichtung „Marcia“. In Deutschland wurde daraus durch eine Fehlübersetzung der Marsch. Auch in Opern ist er sehr beliebt.

26. April 1792


Der nach Amerika ausgewanderte Thomas März, der sich dort Thomas March nannte, verfasst zusammen mit seiner franzö-
sischen Freundin Simone Laissé eine Komposition, die er March et Laissé nennt. Drei Jahre wird das Lied zur französischen Nationalhymne erklärt und der Name in Marseillaise verändert. Im Jahre 1917 war sie für zehn Monate nach der Revolution auch Hymne Russlands.

12. Juli 1899


Emil März nimmt zusammen mit seinem spanischem Beifahrer Pedro Edes an der Rennwoche von Nizza teil. Die beiden sind so erfolgreich, dass ein Jahr später der Markenname März-Edes für die Fertigung von Fahrzeuge der Daimler-Motorenwerke benutzt wurde. Im Jahre 1909 wurde dann der Name gesetzlich geschützt, allerdings international als Mercedes, was sich dann auch in Deutschland durchsetzte.

03. August 1903


Robert March, ein Nachfahre von Thomas, erfindet in New York eine Süßigkeit aus Eischnee, Geliermittel, Zucker sowie Farb- und Aromastoffen und nennt sie Marchmallow. Durch ein Versehen eines Druckers einer örtlichen Zeitung in der Werbeanzeige wurde „Marshmallow“ daraus. Sie sind noch heutzutage, besonders in Amerika beliebt und werden gerne am offenen Feuer an Spießen gegrillt.

03. Mai 1919


Hermann März, Galerist aus Berlin, stellt seinem Freund Kurt Schwitters seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Dessen Kollagen aus Zeitungsausschnitten, Abfall und Reklame begeistern die Kunden. Zur Ehre von Hermann verwendet Schwitters für seine Kunst eine Anzeige der Kommerz – und Privatbank, was letztendlich auch den Namen dieser Stilrichtung trotz des falschen Buchstabens prägen sollte.

04. April 1923


George March weigert sich die Firma seines Vaters Robert zu übernehmen. Ihm steht der Sinne nach etwas anderem. Er konzipiert eine neue der Verkaufsförderung namens Marchan-
dising, die noch heute bekannt ist, wobei jedoch das erste A einem E weichen musste. Filme, Videospiele, Comics, Sportmann-
schaften sowie Musikstars kommen ohne diese Form der Vermarktung gar nicht mehr aus.

01. April 1954


Der Finanzbeamte Werner März, erfindet eine neue Steuerart, die die bis dahin übliche Umsatzsteuer ablöst, welche von vielen als ungerecht empfunden wurde. Sein Vorgesetzter ist davon so begeistert, dass er sie Märzwertsteuer nennt. Werner verbat sich jedoch die Nennung seines Namens, so dass Mehrwert-
steuer daraus wurde. Sie wird heutzutage in 120 Staaten der Welt erhoben und erbringt durchschnittlich 25% der Steuereinnahmen.

18. Juni 1973


Der 65-jährige Wolfgang März aus Sindelfingen bemerkt, dass die neben seinem Eigenheim erbaute Sporthalle ein ausgezeich-
netes Mittel ist, ihn um den Schlaf zu bringen, da er des Öfteren unsanft geweckt wurde, wenn der örtliche Handballverein Heimspiele austrägt. Die Einheimischen geben ihr den Namen Märzweckhalle, um ihn zu ärgern. Phonetische Missverständnisse machen daraus dann die Mehrzweckhalle.

Meine Damen und Herren, die Echtheit des Dokumentes ist eindeutig belegt. Mir liegt ein Echtheitszertifikat eines gewissen Herrn Kujau vor. co katerlisator

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Internationaler Frauentag



Ich frage mich, ob die Menschheit unbedingt einen Frauentag haben muss. Ob das nicht ein Überbleibsel einer Zeit ist, als die Frauen noch keinerlei Selbstvertrauen außerhalb ihres Radius hatten. Ihr Alltag war geprägt davon, vorm Herd zu stehen, die Wohnung auf Hochglanz zu halten und quasi auf Allein erziehend zu machen. Denn die Herren der Schöpfung mussten morgens weg und kamen abends wieder, völlig gestresst und überarbei-
tet. Ich sehe die Männer vor mir, wie sie ihre Frauen mit einer Handbewegung zur Stirn so Stein erweichend anseufzten, dass diese sofort ein schlechtes Gewissen hatten, ihre Göttergatten anzusprechen. Das sorgenvolle Gesicht, nach dem Motto, sagte alles: Liebling, ich rette jeden Tag die Welt, komm mir jetzt bloß nicht mit deinen Kindereien… So fand sich die Dame des Hauses natürlich befleißigt, allein mit sich auszumachen, was sie beschäftigte.

Hat ein internationaler Feiertag überhaupt eine Bedeutung?



Mag sein, in unserer Gesellschaft keine. Ich sehe ihn eher als eine Farce, als eine nette Höflichkeit, über die man/Mann eher lächelt, als sie ernst nimmt. Weil die Frau längst aus dem Meer der „Bedeutungslosigkeit“ herausragt. In Ländern, in denen Frauen unterdrückt werden, und man sie eher als Gebärmaschinen an sieht, mag es anders aussehen. Aber ob dieser eine Tag ihren (scheinbar) nicht vorhandenen Status ändert, wage ich zu bezweifeln. Ich habe sogar manche Gesellschaften in Verdacht, in der Frauen eher eine untergeordnete Rolle zu spielen scheinen, dass sie mit einem leichten Augenzwinkern zur scheinbar aufgeklärten blicken. Denn auch dort haben ihre Frauen ein Selbstbewusstsein, dass sie durchaus auszuspielen wissen. Gewusst wie, mag die Devise sein.

Die Frau in der Gesellschaft, allgemein und speziell.



Die Sichtweise, wie man in unserer Gesellschaft einer Frau gegenüber tritt, hat sich extrem verändert. Heute fragt sie unter Umständen, wie sein Tag zuhause lief. Und er fragt nach, ob der Geschäftsabschluss zustande gekommen ist. Die Frau heute, ist emanzipierter, selbstständiger denn je. Man sieht sie in den mannigfaltigsten Jobs. Überall steht sie ihren Mann. Jeden Tag aufs Neue. Sie sagt, was sie denkt, kennt ihren Wert. Sie braucht längst nicht mehr den Sockel des Besonderen, deswegen nicht, weil sie sich längst schon auf derselben Höhe aufhält, wie die Männerwelt. Sie erobert seit Jahren Männerdomänen. Und was man oft nicht weiß, hinter so manchen gut ausgeführten Coup, steckt eine Frau. Ob sichtbar, oder ob als Beraterin, wie auch immer. Frauen sind in der Wissenschaft vertreten, schreiben über Technik und man glaubt es kaum, auch über Männer. Und das, so weiß Mann, gar nicht mal so schlecht.

Und so komme ich zur Präsenz von Frauen auf BookRix

. Eigentlich fiel mir nur ein Wort ein: Allgegenwärtig. Nicht mehr? Nein, weil es eine alltägliche „Sache“ ist, über die man keine langen Worte verlieren muss.

Hochglanzpolierte Frauenzeitschriften

- ist dass das wirkliche Spiegelbild der Frau? Bestimmt nicht. Es ist der schöne Schein einer Glitzerwelt, der uns vorgaukelt, so sein zu müssen, wie dargestellt. Unter Umständen die Welt der Reichen und ganz schön Reichen. Sie haben recht wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Diese Zeitschriften spiegeln aktuelle Mode wieder. Sie sind für eine Frauen-Klientel, die meist up to date sein möchte oder sollte. Und um das Ganze abzurunden, kommt noch jede Menge Herz und Schmerz dazu. Das ist nicht das wirkliche Spiegelbild. Gibt es das überhaupt? Die Konturen verwischen sich.

co moonlook





Thema: Über das Vergessen



Wie geht es dir Papa ?



Wie geht es dir Papa ?“
„Also ich muss sagen, es geht mir gut. Allerdings unter Anführungsstrichen, denn ich bin nicht imstande es zu beurteilen.“ (Zitat aus Arno Geiger „ Der alte König in seinem Exil“)

Das Leben mit einem an Demenz erkrankten Menschen braucht völlig neue Maßstäbe und man befindet sich plötzlich in einem anderen Universum. Für meine Mutter ist es mittlerweile zum Alltag geworden, dass sie für zwei denken und handeln muss. Für sich selbst und für ihren Mann. Die beiden sind seit über 50 Jahren verheiratet und das Eheversprechen, in guten wie in schlechten Tagen, ist für sie gelebte Wirklichkeit. Ich bin größtenteils nur Zuschauer auf der Bühne des Lebens meiner Eltern, weil sie mich mit ihren Problemen nicht behelligen wollen. Das mich dass jedoch fast mehr belastet, ist ihnen sicher nicht bewusst. Beide sind nahezu achtzig Jahre alt und haben schon als Kinder lernen müssen mit schwierigen Zeiten fertig zu werden. Sie gehören noch jener Generation von Menschen an, die sich selbst alles erarbeiten mussten, die nichts hatten und für die es zum obersten Gebot gehört möglichst alles allein zu schaffen. Hilfe annehmen können ist auch eine Gnade die nicht jedem zuteil wird.

Die ersten Anzeichen für die Krankheit meines Vaters zeigten sich, als er vor drei Jahren, während meiner Mutter ein neues Kniegelenk eingesetzt werden musste, für längere Zeit viel allein war. Ich versorgte ihn täglich mit Mahlzeiten, lüftete und besorgte den Haushalt für 1- 2 Stunden am Tag. Die übrige Zeit war er auf sich gestellt. Bald fiel mir auf, dass er das Essen, das ich ihm brachte, nur teilweise aß. Ich schrieb es der Umstellung zu, die es für ihn bedeuten musste. War er doch die ausführliche Küche meiner Mutter gewöhnt. Ich koche aufgrund meiner Berufstätigkeit einfach anders, es hat meist schnell zu gehen. Doch auch die Vorräte im Kühlschrank rührte er kaum an. Er verlor an Gewicht, tat dies aber lächelnd ab, und meinte nur, wenn seine Frau dann wieder nach Hause käme, hätte sie einen ganz neuen Mann. Wie furchtbar sich das bewahrheiten sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Es war sehr warm in diesem Sommer und mein Vater verbrachte scheinbar den ganzen Tag im Garten bei seinen Tomaten. Denn er entwickelte ein seltsames System aus Tomatenstangen, die er immer wieder umstellte und neu anordnete. Mir kam das zwar sonderbar vor, schlimmer aber fand ich, dass er zuwenig trank und immer ganz erschöpft und ausgetrocknet war, wenn ich kam. Eines Abends eröffnete er mir, er werde am nächsten Tag eine Reise unternehmen. Er hätte ein Schreiben erhalten, das ihn als Gewinner eines Geldpreises ausweise und alles was er tun müsse, um zu diesem Gewinn zu kommen, wäre, an einem Tagesausflug nach Slowenien teilzunehmen. Ich war reichlich besorgt und schärfte ihm ein, ordentlich zu trinken, was zu essen und doch nur nichts zu unterschreiben und unüberlegt zu kaufen. Worauf er mir erklärte, er sei doch kein kleines Kind, er wisse ganz gut selbst was zu tun sei.

Den ganzen Tag über war ich im Büro während der Arbeit voller Sorge, was mit ihm sein könnte, doch da er sich vehement weigert ein Handy zu benutzen, musste ich mich wohl oder übel bis zum Abend gedulden. Spät in der Nacht kam er übermüdet nach Hause. Auf mein Fragen und Drängen beförderte er ein Bündel rosa Zettel aus seiner Jacke, er hätte, so meinte er, einige günstige Reisen für die ganze Familie gebucht, und auch schon ein größeres Sümmchen angezahlt. Dass die Reisen nie zustand kamen, muss ich hier nicht erwähnen. Es folgte ein monatelanger Briefwechsel mit dem Veranstalter, der sich als Briefkastenfirma entpuppte. All das hätte möglicherweise auch jedem anderen älteren Menschen passieren können und doch waren es die Vorboten für etwas Großes, Dunkles, das sich auf uns zu bewegte.

Einige Monate später diagnostizierte ein Neurologe Alzheimer bei meinem Vater. Es folgte eine schlimme Zeit für ihn (aber auch für uns), weil er sich seiner Situation vollkommen bewusst war, und damit auch den Konsequenzen, die sich daraus ergaben. „Diese Krankheit ist unheilbar, nicht wahr?“ sagte er einmal zu mir, kurz nachdem wir es erfahren hatten, und ich merkte, wie furchtbar für ihn diese Endgültigkeit war, die sich daraus ergab.

Sein Zustand verschlechterte sich fast täglich und er, der er zeitlebens schon kein einfacher Charakter gewesen war, wurde zunehmend schwieriger. Er war extrem misstrauisch meiner Mutter und auch mir gegenüber. Verdächtigte und beschuldigte seine Enkel der unmöglichsten Dinge, sodass das Zusammen-
leben mit ihm zunehmend schwieriger wurde. Dann wurde er auf den Rat meiner Kusine, die als Psychotherapeutin ihre eigene Praxis betreibt, in eine Versuchsreihe auf der Gedächtnisambu-
lanz aufgenommen. Nun erhält er täglich ein Pflaster mit einem Wirkstoff gegen die Krankheit - es wird an eine beliebige Stelle am Körper geklebt und gibt über den Tag verteilt das Medika-
ment ab. Sein Zustand ist nun relativ stabil, er ist vor allem aber wieder weniger aggressiv und misstrauisch uns gegenüber. Die Hauptsorge um sein tägliches Wohl hat meine Mutter, trotzdem werden sie tagtäglich beide mehr und mehr zu meinen „ Kindern“. So wendet sich das Blatt und die einstmaligen „Versorger“ werden zu den zu „Umsorgenden“.

Da sich Alzheimer in einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, mittlerweile schon zu einer richtigen Volksseuche ausgewachsen hat, treibt das die seltsamsten Blüten… Das schlimmste Beispiel dafür kommt wohl ( wie so oft ) aus Amerika. Mit dem so genannten „ Granny dumping“. Verwirrte, demente Familienangehörige werden aufgrund der fehlenden sozialen Absicherung durch Krankenkassen als unnötige finanzielle Belastung, dann vorzugsweise an Autobahn-
raststätten. „ vergessen“. Die so Verlassenen befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit (das Gehirn verändert sich durch Ablagerungen, Plaques genannt, und beginnt durch das vermehrte Absterben von Zellen zu schrump-
fen, was die Gedächtnisleistung ständig vermindert), und können sich weder an ihren eigenen Namen, noch an den ihrer Angehöri-
gen erinnern. Auf diese Art bekommen sie einen Platz in einem staatlichen Heim, wären sie noch bei ihren Familien, wäre das nicht möglich.

Die Krankheit verläuft in mehreren Stadien, die sich durch die Stärke des körperlichen Verfalls charakterisieren. So verschie-
den wir Menschen sind, so unterschiedlich manifestiert sich das Krankheitsbild auch bei jedem. Ganz sanftmütige Menschen werden zu übellaunigen Misanthropen. Und zornige, fordernde Menschen verwandeln sich manchmal in stille, lammfromme Geschöpfe. Die Hoffnung liegt in der Forschung und bei den Medizinern. Im Moment, kann man bei richtiger Behandlung 10 bis 15 Jahre überleben. Wichtig ist der Zeitpunkt des Erkennens, der ersten Anzeichen und da ist man als Angehöriger meist nicht mutig genug.

Ein wunderbares Buch eines österreichischen Schriftstellers möchte ich zum Schluss noch allen ans Herz legen, die sich dafür interessieren. Arno Geiger erzählt in „ Der alte König in seinem Exil“ auf berührende Weise über das Zusammenleben mit seinem an Alzheimer erkrankten Vater. co Eva Haring-Kappel











Urheberrecht: ACTA




ACTA



Als Masse marschieren,
es muss was passieren.
Sie wollen uns knechten,
wir müssen jetzt hechten

ACTA
Wir, voller Not
kommt es durch
bald seh ich rot.

IPRED
Sie denken wir,
wären klein... naiv
Doch ihr Plan
ging schief.

co myblack7




Acta – Das neue Unwort?



Am Anfang hörte man nur leise ab und an etwas flüstern. Mittlerweile ist es zu einem großen Sturm geworden. Proteste, Kritik, Streik und Diskussionen.

Was ist ACTA?



Acta steht für „Anti-Counterfeiting-Trade-Agreement“, also ein „Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen“. Klingt plausibel, denn wer will schon gefälschte Medikamente oder minderwertig hergestellte Elektronik? Es geht also um das Thema Urheberrechtsverletzungen und Produktpiraterie, auch im Netz. Die ersten Gespräche hierzu begannen bereits 2006. Eine Vereinheitlichung des Urheberrechts, die international gilt, ist vor allem in den Tagen des Internets nicht abwegig.

Warum wird Acta dennoch als Problem gesehen?



Von Intransparenz ist die Rede. Weder gewählte Vertreter, noch die Öffentlichkeit waren an den Gesprächen beteiligt und erst 2011 kamen überhaupt Informationen ans Tageslicht. Hinzu kommt, dass das Abkommen selbst nicht genau genug festgelegt ist. Viele Fragen bleiben offen und das bemängeln die Kritiker. Befürchtet wird Zensur, Kriminalisierung von Kleinst-Ver-
gehen, Verletzung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit und noch einige weitere Punkte. Schwierig ist die ganze Situation, weil viele Begriffe fallen, mit denen der Laie spezifisch nichts anfangen kann.

Das Providerproblem:



Provider sind Internetdienstanbieter, wie z.B. T-com, Alice oder 1&1. Befürchtet wird eine Zunahme der Überwachung durch diese. Das könnte zum nächsten Problem führen, den Internetsperren

und Three-Strikes-Regelungen

. Das bedeutet, dass nach dem dritten Vergehen das Internet gesperrt werden soll, und weitere strafrechtliche Verfolgungen wären die Folge. Davon steht explizit jedoch nichts in Acta. Befürworter erklären, dass Acta keine Verschärfung der deutschen Gesetze zur Folge hätte. Vielmehr spricht das Abkommen Länder an, die eher mangelnde Regelungen des Urheberrechts besitzen. Da die Formulierungen jedoch recht ungenau sind, kommt der Verdacht bei den Gegnern auf, dass durch Hintertürchen doch Einschränkungen und Verschärfungen möglich wären. Befürchtet wird, dass die Meinungsfreiheit durch private Unternehmen gesteuert werden könne. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass durch Acta eine Änderung des derzeitigen deutschen Urheberrechts nicht mehr möglich sei. Das deutsche Urheberrecht ist veraltet, da es vor dem Internet entstand. Dadurch entstanden jedoch Defizite, die eine Aktualisierung dringend nötig machen. So gibt es z.B. den Vorschlag, die Dauer des Urheberrechts von derzeit 70 Jahren auf 10 Jahre zu verkürzen, da auch Patente nur 15 Jahre geschützt seien.

Ist Acta gefährlich?



Zum derzeitigen Zeitpunkt eindeutig Nein. Unterschätzen darf man es aber trotzdem nicht. Hätte es nicht die großen Proteste gegeben, die von Kritikern wie der Hackergruppe Anonymous initiiert wurden, hätten die Medien immer noch nicht viel darüber berichtet. Genau da liegt nämlich das eigentliche Problem. Durch ungenaue oder nicht vorhandene Informationen kann sich die Allgemeinheit gar nicht für eine Seite entscheiden, zumal es nicht mal eine Seite geben sollte. Werden Rechte, egal welcher Art verletzt, muss dies geahndet werden. Die Frage ist nur, zu welchem Preis? Einschränkungen anderer Rechte? Zensur? Überwachung? Es gibt genügend historische Ereignisse, die bewiesen haben, dass das niemals der richtige Weg sein kann.

Wie geht es weiter?



Deutschland wird den Vertrag erstmal nicht unterzeichnen und immer mehr Länder folgen diesem Beispiel. In der derzeitigen Fassung ist Acta nicht hinnehmbar und muss dringend überarbei-
tet werden, vor allem aber nicht unter Ausschluss der Öffentlich-
keit. Die Proteste gegen ACTA werden weiterhin durchgeführt. Wichtig sollte besonders eine Sache sein. Jeder, der das Internet regelmäßig nutzt, muss sich informieren und beteiligen.

Es ist wie eine Wahl. Wenn ich nicht wählen gehe, darf ich mich hinterher nicht beschweren, wenn ich Nachteile habe. co. Soka.amy84


Demo-Bericht: Schwerin als Front



Mit gefühlten 5000 Leuten zogen wir durch die mecklenbur-
gische Hauptstadt. Bewaffnet waren wir mit Bannern, Zetteln, Plakaten, Schildern und… Bierflaschen. Die zweite Demo in Schwerin war voller, lauter, begeisterter, betrunkener und antifaschistischer als die erste.

Treffen am Marienplatz, zuerst zögerlich und grüppchenweise. Doch als dann eine Horde von Anonymus-Masken-Trägern auf den Platz marschiert, fusionierten wir bald zu einer Armee, die sich mit dem Ziel ACTA zu besiegen versammelt hatte. Begafft wurden wir dabei von überall, und oft wusste man nicht, ob das ein Teil der Masse war oder bloß ein harmloser Zuschauer.

Dann begann der Spaziergang. Unter dem Leitfadenspruch:
Sprecher:

Gebt mir ein A!
Masse:

A
Sprecher:

Gebt mir ein C!
Masse:

C
Sprecher:

Gebt mir ein T!
Masse:

T
Sprecher:

Gebt mir ein A!
Masse:

A
Sprecher: Was heißt das?


Masse: Scheiße


wurde gegrölt, geschrieen, gesungen und gepöbelt und nicht immer war ACTA dabei das Thema. So passierte es, dass wir in Richtung Pfaffenteich innehalten mussten, weil sich in der Masse angeblich ein *ThorSteinar*-Kleidungsträger befand. Das wie-
derum führte dazu, dass alle Mitglieder des linken Standes anfingen antifaschistische Lieder zu singen.

Wir waren zwischenzeitlich einfach gegen Alles.

Ganz so friedlich, wie bei der vorherigen Demo war es im Allgemeinen auch nicht. Das mehrfache Öffnen von Bierflaschen führte dazu, dass sowohl leere Flaschen, als auch Feuerwerks-
körper, aus unserer Gruppe heraus auf die Straße flogen.

Vor einer der politischen Basen von Schwerin durften wir dann alle ein weißes Stück Stoff unterschreiben, um zu zeigen, dass hinter den Masken und Schildern auch Menschen stehen. Wir standen nun auf den Treppen der Staatskanzlei und sagen unsere Anti-ACTA Lieder.

Um dann unsere Wanderung fortzuführen. Am Ende auf dem Marienplatz, schreien wir uns die Seele aus dem Leib; voraus gesetzt, man hatte sie nicht schon vorher verloren.

Und mit dem Gedanken, dass das wirklich diejenigen sind, die das Internet retten wollen, verließ ich die Demonstration mit meinen Kumpels und unserem Banner unterm Arm. co myblack7


Die *Beatles* werden fünfzig!



Was hat die Autorin mit den vier Pilzköpfen aus Liverpool gemeinsam? Nun, beide werden dieses Jahr fünfzig!

Die Musik von John, Paul, George und Ringo begleitet die Autorin seit ihrer Kindheit. In ihrem Plattenschrank findet sich die „Rubber Soul“ genauso wie das späte „White Album“. Da ist es logische Konsequenz, dieser einmaligen Band hier im Magazin ein kleines Denkmal zu setzen. Unterstützung erhält sie dabei von dem Autoren und Musiker Thomas Reubold

, der eine fantastische Adaption zu „come together“ kreiert hat. Des Weiteren hat sich unser Autor René Deter

Gedanken zum Phänomen der Beatles gemacht. Ulf Heimann

besuchte Ende Februar in Leipzig ein Konzert der *Silver-Beatles* und lässt uns an seinen Impres-
sionen Anteil haben. Unsere Redakteurin und Cartoonistin ~Jen June Equal~

schickte unsere Magazins-Alter-Ego über die Abbey Road…

Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank sagen und wünsche unseren Lesern und den Beatles-Fans viel Freude beim Lesen.

co gnies.retniw


Come together



Seit ich als kleiner Bub zum ersten mal die Sendung “Lemmy und die Schmöker” gesehen hatte und diese Musik hörte, war ich sofort fasziniert und wusste, diese Basslinie wollte ich unbedingt einmal spielen können. In der Sendung ging es um einen Bücherwurm, der verschiedene Geschichten aus Büchern vorstellte. Dieselben wurden von kleinen Wagen, die auf Schienen, begleitet von einem Rock ´n´ Roll-Basslauf, durch die Bibliothek fuhren, zu Lemmy dem Bücherwurm gebracht (Jetzt wisst ihr auch woher mein Username bei BX kommt).




Diese Art von Musik weckte irgendetwas in mir drin, von dem ich bis dahin keine Ahnung hatte, dass es existierte. Jede freie Minute nutzte ich nun, nach Geschäftsschluss und an den Wochenenden, um im Plattenladen meiner Eltern, Rock ´n´ Roll zu hören. Auch die Beatles waren darunter. „Rock ´n´ Roll Music“, ein frühes Album mit Tony Sheridan und die Aufnahmen live im Starclub in Hamburg, auf der die ekstatischen Schreie der Zuhörer die Musik übertönten, waren meine damaligen Lieblingsauf-
nahmen.

Den Song „Come together“ hatte John Lennon im September 1969 für Timothy Learys Gouverneurskampagne gegen Ronald Reagan geschrieben. Es war der Eröffnungssong auf der LP „Abbey Road“, er wurde als Single ausgekoppelt und landete auf Platz 1 der deutschen Charts. Verdient. Oder was meint Ihr?

Nun will ich euch etwas über die Entstehung unserer Interpre-
tation des Songs erzählen.

Die Aufnahme wurde im Jahr 2005 im Wohnzimmer aufgenom-
men. Die Stimme und den Bass haben Yana und ich zusammen eingespielt. Um die nötige Tiefe der Basslinie erreichen zu können, stimmte ich die tiefste Saite meines Basses auf „D“, von ursprünglich „E“. Also einen ganzen Ton tiefer. Am besten gefällt mir die Stelle ab der zweiten Minute und dreißig Sekunden, in der Yana lachen musste und dieses unterdrückte Lachen eine hörbare Veränderung ihres Timbres hervorrief.

Langer Schwede, kurzer Finn, bei diesen zwei Spuren gab es die Möglichkeiten der Interaktion und der Improvisation. Beim Aufnehmen der dritten Spur, gab es diese Möglichkeit nicht mehr. Ich zog den Kopfhörer auf, schnappte mir meine E-Gitarre und spielte zu der davor aufgenommenen Bass- und Gesangslinie meine Gitarrenriffs ein.

Aus diesem Experiment entstand die Band „No Reason for Lucy“. Wir produzierten eine CD mit 5 Coversonginterpretationen und hatten einen Auftritt. Yana singt mittlerweile in einer Hardrock-
band.

Nachfolgend könnt ihr eine Übersetzung des Textes ins Deutsche lesen.

Come together



Da kommt der alte Flachkopf dahergeschlurft.
Er hat riesengroße Augäpfel, sieht aus wie ein Heiliger,
mit Haaren bis zu den Knien.
Muss ein eigenwilliger Typ sein,
er macht einfach was er will.

Trägt keine Schuhe, ist ein Langfinger.
Er schießt Coca Cola,
er sagt: Ich kenne dich, du kennst mich,
etwas kann ich dir sagen: Du musst frei sein!

Refrain:
Kommt zusammen,
versammelt euch sofort.

Er ist eine Nervensäge,
hat Füße unter den Knien,
wenn er dich umarmt,
spürst du seine Krankheit.

Er ist ein Herumtreiber,
ein gebranntes Kind.
Behauptet, eins und eins und eins sei drei.
Musst gut hinschauen,
weil er schwer zu sehen ist.

co lemmy1211

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Faszination Beatles



Die Beatles, ein Potpourri unvergleichlicher Musik zwischen Rock ´n Roll, Beat, Rock, Blues, Gospel, Schlager und Experimentalmusik und vielem mehr. Was kann man zu ihnen sagen, die in Genie und Wahnsinn zwischen 1961 und 1970 unzählige Singles, EPs und Platten veröffentlicht haben, viele Jahre eine extrem erfolgreiche Liveband waren und ihre Karriere in Hamburger Clubs (der Star-Club ist der bekannteste Club) zum Teil noch minderjährig begannen?

Die musikalische Vielfalt lässt sie in keine Schublade pressen. Und selbst neuere Bearbeitungen wie „Love (2006)“ oder „Let it be... naked (2003)“ sowie das mittlerweile legendäre Album „One (2000)“ zeigen die ungebrochene Faszination, die von den Beatles ausgeht.

Was macht die Beatles zur Legende? Eine Frage, die sich immer wieder stellt. Ich vermag es nicht sagen, da es mir schwer fällt, die passenden Worte zu finden. In rund 10 Jahren haben sie ein musikalisches Werk geschaffen, das nach wie vor nachhallt und in vielen Belangen unvergleichlich ist. Sie haben es geschafft, in einem kurzen Zeitraum die Musik zu revolutionieren. Sie haben es geschafft, die Menschen in ihren Konzerten und mit ihren Alben mitzureißen. Sie haben anderen Künstlern mit ihren Titeln und von ihnen geschriebenen Stücken zu Bekanntheit und Ruhm verholfen. Die Erfolge sprechen in Superlativen. Es ist unnötig, diese aufzuzählen. Man sehe bei Wikipedia nach, um eine Aufstellung zu erhalten. Diese britische Gruppe ist und bleibt ein Phänomen. Und das schon seit nun mehr als 50 Jahren. Ich bin überzeugt, dass auch in weiteren 50 Jahren das Phänomen Beatles erhalten bleiben wird.

Und „All you need is love … love is all you need“
(c) René Deter




Yesterday: Ein Konzertbericht



Am 24. Februar 2012 besuchte ich mit meiner Guten im Gewand-
haus zu Leipzig das Konzert Yesterday der „Silver Beatles“. Der große Saal war fast ausverkauft. Nur ganz wenige Plätze waren noch frei. 20:00 Uhr war es dann endlich soweit. Im Saal wurde es dunkel. Flugzeuggeräusche wurden eingespielt und dann waren sie da, die Silver-Beatles.

Nicholas Bird (GB) als Paul
Harry Kirsha (Aus) als George
Jonny Silver (Ger) als John
Andre Werkmeister (Ger) als Ringo

Der Applaus brandete auf. John begrüßte das Publikum: „Hallo Leipzig, wir freuen uns hier mit unserer Beatmusik diesen Musentempel entweihen zu dürfen.“

Und dann ging es los. Song folgte auf Song. Die größten Erfolge der Beatles, ihre Nummer Eins Hits waren die Renner. Das Publikum sang und klatschte im Takt mit. In den kurzen Pausen, die die Musiker zum Umziehen benötigten, boten Tanzmäuse (sehr hübsche junge Frauen) ihre Darbietungen dar und eroberten mit ihrem Charme die Gunst des Publikums. Dafür erhielten sie ebenfalls riesigen Applaus. Als Ringo ein Drummersolo spielte, war die Hölle los. Das Publikum raste vor Begeisterung. Stehende Ovationen immer wieder. Der Beifall wollte nicht enden. Nach zweieinhalb Stunden war das Konzert zu Ende, doch das Publikum wollte noch viiiieeelll mehr. Zugaben wurden gefordert. Die Vier ließen sich auch nicht lange bitten. Sie waren natürlich auch gerne dazu bereit. Und so folgte Zugabe auf Zugabe. Doch einmal musste ja Schluss sein. Die Vier verabschiedeten sich vom Publikum.

Im Anschluss erfolgte noch eine Autogrammstunde. Auch uns gelang es, von den vier Jungs, ein Autogramm zu erhaschen.

Danach machten wir uns auf dem Nachhauseweg. Dieses Konzert hat uns sehr viel Spaß gemacht und wird uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.

Durch die „Silver Beatles“ lebt die Musik der Liverpooler Pilzköpfe weiter. Danke für diesen schönen Abend.

Am 25.02.2012 schrieb ich einen Eintrag in ihr Gästebuch:

Hallo Ihr vier Silver Beatles,

euer Konzert am 24.02.2012 im Gewandhaus zu Leipzig war Spitze. Man fühlte sich durch Euch in die Jugend zurück versetzt. Ihr habt das gesamte Publikum mitgerissen. Die Stimmung war großartig. Macht weiter so, denn die Musik der Beatles ist immer aktuell und wird es auch für immer bleiben.

Als Dankeschön für diese Musik sende ich Euch ein Gedicht von mir. Das mir als ein großer Beatles-Fan eingefallen ist. Ich hoffe es gefällt Euch.

Vier Jungs aus Liverpool



Vier Jungs aus Liverpool,
die zogen in die Welt.
Sie wurden als „Beatles“ weltberühmt,
mit Musik die heute noch gefällt.

“It’s a hard day’s night”, “P.S.I. Love You”
“Love me do”, “Help” und “Let it be”,
diese Songs vergisst man nie.

“Something”, “Michelle”,
“Nowhere Man”, und “In My Life”
diese Songs erkennt man gleich

“Hey Jude”, “Eight Days A Week”,
“All My Loving” und “Misery”,
auch diese Songs vergisst man nie.

“Twist and Shout”, “Hold Me Tight”,
“Please Mister Postman” und “Tell Me Why”
auch diese Songs sind mit dabei.

Mit „Yellow Submarine“, „Strawberry Fields Forever”,
“Penny Lane” und “Sgt. Pepper’s Hearts Club Band”
sind meine Verse fast am End.

Nicht alle Songs konnte ich hier nennen,
doch ein echter Fan wird sie ja kennen.

Danke für die schönen Hits und Lieder,
ich höre sie gerne immer wieder.
Ich bin ein Fan und werde es auch bleiben,
das wollte ich mit diesen Zeilen schreiben.

Danke den „Beatles“

John + George + Paul und Ringo.

© Ulf Heimann




Memory
Fortsetzungs-Story Teil 5



Julie sagte zum Eis-Verkäufer: „Hypnose ist nicht schmerzhaft. Jedenfalls nicht körperlich.“ Der Eis-Verkäufer legte sich neben Tom auf die Decke. Vroni sagte: „Das war bei mir früher auch so. Da lagen mir auch die Männer zu Füßen.“ Der Eis-Verkäufer sagte: „Ich heiße Siegfried. Nicht wirklich. Aber nenn mich so in der Hypnose. Dann verwandle ich mich danach in einen Helden. Und werde gegen Drachen siegreich bleiben.“ „Wie viel Drachen trifft man denn so in der Eisdiele?“, fragte Julie. „An guten Tagen gar keinen. Aber heute hatten die Drachen wieder Ausgang. Die wollen immer ganz schnell bedient werden. Und statt Feuer spucken sie Gift und Galle, wenn sie unzufrieden sind. Wie soll ich gegen solche Drachen siegreich bleiben? Ich brauche diese Drachen und ihr Gold. Am liebsten würde ich vor meiner Eisdiele ein Schild aufstellen: Hunde und Drachen müssen draußen bleiben.“ „Was würde Siegfried denn mit diesen Drachen machen?“ „Das ist gesetzlich verboten. Ich darf meine unzufrie-
denen Kunden nicht mit dem Schwert niederstrecken.“ „Wenn Siegfried nun kein Schwert zur Hand hätte, was würde er mit dem Drachen machen?“ „Ihm zähneknirschend Eis verkaufen.“ „Gut, ich stelle die gleiche Frage gleich in der Hypnose nochmal. – Tom, macht es Dir was aus, wenn ich erst mit Siegfried die Drachen bekämpfe und seinen Haustürschlüssel finde?“ Tom sagte: „Ich bin gespannt, wie Du ihn hypnotisierst. Meine einzige Bedingung ist, dass ich von Deinem Himbeereis mir einige Löffel nehmen darf. Ich habe hier zufällig mein Taschenmesser dabei; komplett mit Schere, Gabel und Löffel.“ „Du darfst mit der Schere essen.“ Tom nahm sich den Eisbecher und aß mit der Schere. „Das war ein Scherz.“ „Nein, nein, nachher bist Du verärgert und hypnotisierst mich unprofessionell. Ich will, dass Du ganz ausgeglichen und harmonisch Deine Arbeit machen kannst.“ „Dann nimm sofort den Löffel. Und wehe, Du isst mehr als die Hälfte vom Eis. Dann lass ich Dich in der Hypnose stundenlang gegen Drachen kämpfen. Nur mit einem Hauttürschlüssel bewaffnet.“ Der Eis-Verkäufer sagte: “Jetzt weiß ich, wo der Haustürschüssel ist. Ich habe an meinem Schlüsselbund ein kleines Taschenmesser. Damit habe ich im Supermarkt die Kassiererin überfallen.“ Julie starrte ihn an. „Das war ein Scherz. Nein, die Registrierkasse klemmte bei ihr, und da habe ich ihr geholfen. Ich werde gleich mal die Kassiererin anrufen. Vielen Dank. Du hast mir sehr geholfen. Ich empfehle Dich weiter. Die nächsten Hypnose-Sitzungen bezahle ich auch, und dann kämpfen wir gegen Drachen. Ich bin sehr gespannt, wie Siegfried mit diesen Bestien fertig wird. Das ist wirklich ein drängendes Problem.“ Der Eis-Verkäufer stand von der Decke auf. Julie sagte: „Ein erster Rat: Sprich mit den Drachen über Deine Gefühle. Sage ihnen, wie Du Dich fühlst, wenn Sie Gift und Galle versprühen. Sage ihnen, dass Dich das verletzt und Dir wehtut. Vielen ist gar nicht bewusst, wie sie auf andere wirken. Hilf ihnen dabei zu erkennen, was sie anrichten mit ihrem Verhalten und ihren Äußerungen.“ Der Eis-Verkäufer sagte: „Damit sie noch gezielter boshaft sein können? Eine Zieljustierung für Drachen? Ziel fast schon völlig getroffen. Macht weiter so Jungs. Nur etwas höher noch. Da, wo das Herz sitzt und die empfindlichsten Gefühle. Das soll ich ihnen mitteilen?“ „Versuch meine Taktik. Wenn die Drachen dann noch dreister werden, dann bezahle ich Dir eine Delfin-Tätowierung.“ Der Eis-Verkäufer lachte und ging zu seiner Eisdiele. Tom lag auf der Decke und starrte in die Wolken. Julie sagte zu ihm: „Suche Dir einen ganz bestimmten Punkt in der Wolke über Dir und blicke fest und ausdauernd nur auf diesen einen Punkt. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, um Dich ganz auf diesen Punkt zu konzentrieren.“ Tom blickte eine Weile starr nach oben in die Wolke. Dann sagte er: „Diese Wolke sieht aus wie einer der Täter. Sie waren nicht maskiert. Sie stritten sich mit Gregor.“ Julie sagte: „Schau noch eine Weile in die Wolke. Und wenn Du merkst, dass Deine Augenlider schwerer und schwerer werden, dann erlaube Dir, Dich zu entspannen. Die Wellen plätschern leise; der leichte Wind streicht Dir über Deine Haut. Kannst Du spüren wie Dein Atem aufsteigt hoch und höher bis zu den Wolken? Wenn Dein Atem ein Teil der Wolken wird, dann verändern sich die Wolken. Kannst Du schon klarer erkennen, was die Wolken Dir zeigen wollen?“ Tom sagte: „Ich sehe immer nur den einen Täter. Die anderen beiden sind zu weit weg. Aber er schießt. Schießt oft. Gregor schreit. Gregor stürzt sich auf den Mann. Will ihm den Revolver entreißen. Aber die anderen beiden Täter schleudern Gregor zu Boden.“ Tom schloss seine Augen. Julie sagte: „Wenn Du möchtest, dann atme gleichmäßig und ruhig. Die Sonne scheint so schön warm. Wenn Du willst, kannst Du Dir eine Rolltreppe denken bis zu den Wolken. Du könntest auf dieser breiten, langen Rolltreppe bis zu den Wolken Dich empor tragen lassen. Und auf dem Weg zu den Wolken – was siehst Du?“ Tom sagte: „Ich will nicht zu dieser einen Wolke. Ich suche mir eine andere aus. Da ist so eine kleine Wolke, die sieht harmlos aus.“ Julie sagte: „Die Sonne wärmt Deine Arme. Deine Arme sind warm. Die Wärme wird stärker, je höher Du auf der Rolltreppe emporschwebst zu der kleinen Wolke.“ Tom sagte: „Ich sehe die große Wolke jetzt von der Seite; die Wolke hat eine Tätowierung. Ein blauer Papagei.“ Julie sagte: „Kann der Papagei sprechen? Wie heißt der Papagei?“ Tom sagte: „Ich fahre mit meiner Rolltreppe dichter heran. Der Papagei darf mich nicht sehen.“ „Dann nimm Dir ein bisschen von der kleinen Wolke mit und versteck Dich dahinter. Die Sonne scheint kräftig zwischen den Wolken hindurch und wärmt Deine Beine. Deine Beine werden ganz schwer von der Wärme. Wenn Du magst, kannst Du dich hinsetzen auf die Rolltreppe.“ „Der Papagei kann mich nicht sehen. Ich bin gut versteckt hinter meiner kleinen Wolke. Aber ich darf nicht dahinter hervorkommen. Der Himmel brennt. Viel Feuer und Qualm. Ich muss Gregor helfen. Der Papagei sagt: Das hätte das Geschäft Deines Lebens werden können. Konrad hätte Dich gut bezahlt.“ Julie sagte: „Der Wind streicht angenehm kühl über Deine Stirn und hält den Qualm und den Rauch fern von Dir. Du kannst ganz frei atmen und die reine, klare Luft genießen.“ Tom atmete tief ein. Julie sagte: „Was sagt Gregor zu Dir? Erlaubst Du Dir, Dich zu erinnern? Möchtest Du Dich bestrafen, dass Du ihm nicht geholfen hast? Möchtest Du ihn um Verzeihung bitten?“ „Gregor war mutig. Er hat sich gewehrt. Ich war feige und habe mich nur unterm Tisch versteckt. Was hat Gregor mir gesagt? Er kam so langsam voran beim Sprechen. Er lag auf dem Boden und sprach leise. Ich beugte mich soweit vor, wie ich mich traute.“ Julie sagte leise: „Vielleicht waren das Gregors Worte: Hörst Du mich Tom? Ich muss Dir noch etwas sagen. Du hast mir viel geholfen in meinem Labor. Doch diesmal kannst Du mir nicht mehr helfen. Du hast überlebt. Du hast das Richtige getan. Du hast Dich klug versteckt. Du kannst vielleicht eine Tages mich rächen. Der blaue Papagei könnte Dich zu den Tätern führen und zu ihrem Auftraggeber Konrad. Woran ich geforscht habe, das war wichtig für die gesamte Menschheit. Ich sage Dir nun, wo Du es finden kannst. Nutze es klug.“ Tom lag schweigend auf der Decke. Dann sagte er: „Garage – unter der Werkzeugbank – ein Versteck – Tresor – 559834.“

© Phil Humor

Fortsetzung dieser Story im nächsten BRIX Magazin

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Epilog



Phil:


Sir Brixelot ist so nett und äußert einige abschließende Worte.

Sir Brixelot:


Ihr habt mir besten Mörtel versprochen, welcher Ziegelstein kann da schon Nein sagen? Es stimmt gar nicht, dass ich stets so übellaunig bin; in den Cartoons und Hörbüchern das ist nur Show.

Phil:


Also ...

Sir Brixelot:


Lass mich gefälligst ausreden! Stets habe ich mich mit State-
ments zufriedenzugeben; ich will die lange, ausufernde Rede.

Phil:


Wäre aber schön, wenn Du den Bezug zum Frühling hinbekommst. - Welche BX-Bücher würdest Du mit einem Herz und einem herzlichen Kommentar bedenken, wenn Du einen eigenen BX-Account hättest?

Sir Brixelot:


Ziegelsteine werden bei BX diskriminiert. Goethe bekommt einen Account. Schiller hat BX-Freundschaft mit Goethe geschlossen. Wie unlebendig muss man denn sein, damit man Zugang zum BX-System bekommt?!

Phil:


Kann sein, wenn Du bekannter wirst und ...

Sir Brixelot:


Wie denn? Ich bekomme ja keinen eigenen BX Account; und würde so gerne meine Stein-Storys als eBooks veröffentlichen.

Phil:


Wäre das etwas fürs BRIX Magazin?

Sir Brixelot:


Ein Ziegelstein hat das Mühle-Spiel erfunden. Und einer meiner Ahnen ist der Cousin vom Ziegelstein der Weisen.

Phil:


Welchen Rat gibst Du BX - so aus Sicht eines Ziegelsteines, der eine Art Maskottchen ist für BRIX.

Sir Brixelot:


Sprechen wir lieber von mir. Meine Ichbezogenheit ist legendär. Egoismus ist das solideste Fundament, sagte mal ein berühmter Eckstein.

Phil:


Freust Du dich auf die nächsten BRIX Magazine? Klarissa kommt womöglich auch wieder.


Sir Brixelot:


Ihr habt mich angesteckt mit Eurem Autoren-Enthusiasmus. Meine Stein-Storys werden eine neue Ära in der Ziegelstein-
Schriftsteller-Szene begründen.

Phil:


Okay. Berichte darüber im nächsten Magazin. Ein Schlusswort an die Leser?

Sir Brixelot:


Ein bisschen Fan-Post wäre schön. :-)

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Ausgemerzt - Gedicht frei nach Schwitters



Merz kommt
und das I-Buck auch
Server platzt
aus allen Nähten

Sterne Herzen
nach Gebrauch
bis Profile
blähten

Nach dem Merz
kommt der April
User geht
wann er will?

Mai ist auch nicht
zu verachten
Autoren sich ins
Fäustchen lachten

ComMerz und
KommJuniTie -
funktioniert oder
vielleicht NIE?



co gnies.retniw


Gute BookRix-Frühlings-Bücher
nur einen Klick entfernt:




10




20



15



11

12

1



22



7

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14

3




8



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13




17



4



18



5

19



2

21

9




Beteiligte Autoren


Die unterstrichenen Namen verlinken zu einem Buch des jeweiligen Autoren. Jeder Autor ist mit einem Link dabei.

Editorial: Friiiiihhhhllliiiiing => Sina


*NEWS*BRIX*NEWS* => Signe
*BX*NEWS*BX* => gnies.retniw


Lyrik: März ist Holz => myblack7/gnies.retniw

*Kinderkrankheiten auf BookRix*


Freiheit unseren Servern: Ein Plädoyer => Sina
Diskussionsbeitrag: Wettbewerbskonzept => Signe
Analyse: Gruppen auf BookRix => Sina
Satire: BookRix - der Versuch einer Definition => gnies.retniw
Von Bären, BookRix und Sir Brixelot => Signe, Sina, Phil
BRIX-Talk mit einem Newbie
Susymah => soka.amy84


BRIX-ler des Monats
=> Helga - Phil

Rubrik: Vom Schreiben


Vom Suchen und Finden, Teil 4: Der rote Faden => Sonya
Autorensoftware => Sonya

Monatsthemen


Frühling


Wortspielerei: Friiihlingsrolle rickwerts => Sina / Signe
lyrische Prosa: Wenn der Frühling ins Land zieht => datore


Kolumne: Zwischen Liebeswerden und Hochzeitstanz => lady agle
Lyrik: Eine Frühlingsliebe => alphawoelfin.red


Lyrik: Frühsonne => René
Lyrik: Frühling kommt => gnies.retniw
Lyrik: Frühlingstriebe => Eva.Haring.Kappel


Lyrik: Der frische Frühling => René
Kolumne: zartes Wunder - ganz in weiß => lady agle


Politkolumne: Prager Frühling => Eva

Monat März. Märzgedanken


März-Geborene-Erinnerungen: => verschiedene Autoren
Lyrik: März ist Holz => myblack7/gnies.retniw
Satire: Vom Märzipan zur Märzweckhalle => katerlisator


Feuilleton: Frauentag => moonlook



Weitere Themen:


Über das Vergessen


Lyrik: diagnose => lieschen.mueller


Kolumne: Wie geht es dir Papa? => Eva

Urheberrecht


Lyrik: ACTA => myblack7
Recherche: Acta - Das neue Unwort => Sonya
Demo-Bericht: Schwerin als Front => myblack7




Projekt: Beatles werden 50!


Kolumne: come together => lemmy / Thomas Reubold


Faszination Beatles => René
Konzertbericht: Yesterday => Ulf Heimann



Fortsetzungsgeschichte => Phil
Epilog => Phil Humor


Lyrik: Ausgemerzt- Gedicht frei nach Schwitters => gnies.retniw

Cartoons => Jen June Equal


Korrektorat => Signe
Layout + Cartoon-Texte => Phil Humor

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Impressum

Texte: co DAS BRIX-TEAM Ausgabe 2012/03/A05
Tag der Veröffentlichung: 04.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

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