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WamBilli

 

 

 

 WamBilli

Draculas Urenkel

1. Teil

 

 

 Er ist von den Mächten der Vampire und seinem Urgroßvater „Graf Dracula“ berufen, die Menschheit zu retten während diese dabei ist, sich mit allem Möglichen ihr Blut zu verseuchen. Eine Tatsache, die schließlich die Existenz der Vampire bedroht, weil diese bekanntlich durch das Blutsaugen ihre Unsterblichkeit und ihre übernatürlichen Kräfte erlangen.

Es gibt welche, die sich aus Profitgründen an der Menschheit vergreifen, indem sie Drogen, Viren und Bazillen produzieren, die den Menschen willenlos machen und schaden sollen, um ihm anschließend dann teure Gegenmittel verkaufen zu können.

Andere panschen Lebensmittel chemische Stoffe bei, die wiederum das Blut der Menschen derart verändern, dass die Welt der Vampire dadurch akut bedroht wird.

Auch die Sonne schadet nun den Menschen, wobei sie eigentlich die Natur auf Erden im Wachstum unterstützen sollte.

Was da alles auf Erden passiert, ist sehr merkwürdig, abwegig und unlogisch - auch dass der Mensch, als „Irdischer“, freiwillig, leidend sein eigenes Umfeld zerstört. Oder vielleicht steht eine andere Macht dahinter, die den Menschen in seinem Bann gefangen hält und ihn unfähig macht, dagegen sich zu wehren?

Wenn das so ist, dann hat WamBilli gegen einen ebenbürtigen Gegner zu kämpfen und der Kampf wird erbittert sein.

Dass er erkoren ist das Unheil abzuwenden, ahnt er bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht.

*

 

An einem dunklen Abend, Ende Oktober, wird eine uralte, schwere, eichene, Truhe, in den Vorbau eines Antikladens abgestellt. Groß ist das Staunen, als das ältere Ehepaar, welchen der Laden gehört, darin ein neugeborenes Baby finden.

Die Frau, die schon Anfang sechzig ist, nimmt das Bündel fürsorglich in ihre Arme und eilt die Treppe hinauf zu ihrem Schlafzimmer, wo sie geschwind die Windel öffnet und das Baby instinktiv versorgt und danach mit Tränen in den Augen liebevoll betrachtet.

Ihr Mann folgt ihr hinkend und schnaufend, nachdem er erstmal die schwere Truhe in den Laden zieht und daraus ein blutverschmiertes, gehäkeltes weißes Tuch herausholt.

Die Schweißtropfen treten ihm auf die Stirn, als er oben schwer atmend ankommt.

Seine rechte Hand mit dem Tuch zittert merklich, als er sich mit dem Ärmel den Schweiß abwischt.

Seine Aufregung ist an seinen geröteten Wangen deutlich zu erkennen. „Was ist es?“, fragt er zögerlich.

„Ein Baby, du alter Trottel!“, antwortet die Frau, mit überschnappender Stimme, wobei das noch schlafende Baby zusammenzuckt.

„Ich meine, ist es ein Mädchen oder ein Junge?“

„Der goldigste Junge ist er, welchen ich mir seit über vierzig Jahre mit dir gewünscht habe!“

Eine Röte überzieht das Gesicht des alten Mannes, während er in die Ecke des Schlafzimmers torkelt und geplagt von Kreuzschmerzen, sich mühsam in den Sessel fallen lässt.

Die Fußprothese, welche er seit dem letzten Krieg tragen muss, da ein Granatensplitter sein Bein getroffen hatte, machte ihm zusätzlich zu schaffen.

Nachdem er sich einigermaßen wieder im Griff hat, faltet er das vergilbte Tuch auf dem Tisch aus und starrt stirnrunzelnd darauf. Das Tuch scheint mal mit einem Wappen versehen worden zu sein, doch davon kann man nicht mehr viel erkennen.

Auf dem danebenstehenden Tisch liegt seine Brille griffbereit auf einem Buch. Er greift sie und setzt sie sich auf die Nase. Dabei saugt er förmlich schnaufend nach Luft.

Er dreht das Tuch hin und her, hält es öfters gegen das Licht, der aus Wachs gefertigten Kerze. Diese steht mitten auf dem Tisch in einem Teller, wie ein in der Sonne schmelzender Schneemann.

Der Teller ist fast zum Überlaufen voll von geschmolzenem Wachs – was daraus schließen lässt, dass man an diesem Tischchen öfters im Kerzenlicht Bücher liest.

Von dem uralten, eingehäkelten Text kann er nur diese drei Worte erkennen: „Fürs … Drac …Wallach …“ Der Rest ist unmöglich zu entziffern. Damit kann er überhaupt nichts anfangen.

Diese Nacht, sowie einige Nächte danach, kommen die alten Eheleute nicht mehr zur Ruh, denn sie können sich von dem Anblick des Säuglings

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Braisch Wilhelm
Bildmaterialien: Braisch Wilhelm
Cover: Braisch Wilhelm
Korrektorat: Feder|Leicht, Bettina Seidl, www.bettinaauer.com
Tag der Veröffentlichung: 15.06.2024
ISBN: 978-3-7554-7965-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Diese Geschichte ist der Menschheit gewidmet. Ob Realität oder Phantasie – das, soll der Leser selbst entscheiden...

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