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Klares Bild
Wozu ein unerkanntes Bild
abstrakt gemalte Phantasie;
verschmiert im Fieber wild…?
Ungebildet begreift man’s nie!
Wortschatz – meiner, ist nicht groß,
mach auch Lyrische Rätsel nicht.
Schreib meine Geschichte bloß‚
da wird’s auch mal ein Gedicht!
Gebe den Gefühlen freie Leine‚
höre auch zu, den Leuten gerne‚
man soll wissen was ich meine
von Dummen - ich auch lerne!
Wozu studieren um zu schmieren;
und die wertvolle Zeit verlieren?
Natürlich, einfach, klar und rein;
ein Bild soll doch erkennbar sein.
Die Feder, ist nun mein Lieblingsspielzeug!
Ungewollt, über manchem Schatten stehe...
Manch provokante Sprüche ich erzeug,
jedoch keinem - ich die Sonne stehle! W.B
Hinterm Lenkrad
Sitze hinterm Lenkrad – schlecht ist die Sicht,
und höre dem Mann zu aus dem Wetterbericht.
Eine geschlossene Schneedecke auf Straßen liegt...
der Kaffee aus Thermos – Müdigkeit besiegt.
Ein Maskottchen an der Scheibe, soll mich bewahren
von den Tücken auf Straßen, drohenden Gefahren;
Ich berühre ein kleines Foto, das genau vor mir klebt,
mein Gedanke daheim - bei den Meinigen schwebt.
Mein Telefon läutet – es ruft mich wer an;
es ist meine Frau, die leise zu sprechen begann!
Ihre ängstliche Stimme - mein Geist sieht ihr Gesicht
dann hör ich ihr zu, wie sie besorgt zu mir spricht:
„Musst du jetzt gerade fahren? O Mann!
Groß sind meine Sorgen, die Angst bringt mich um!
Schnee liegt im Garten, deine Kinder warten.
Du baust einen Unfall... was dann?
Musst du denn jetzt gerade fahren? O Mann!“
Ich sitz hinterm Lenkrad - schwer ist die Last,
wenn bei der Bank Schulden und vier Kinder hast.
Seit etlichen Wochen war ich nicht mehr daheim,
meine Frau, die sitzt zu Hause; mit Problemen allein.
Da geht wieder mal nichts mehr voran auf den Straßen
und ich werde wieder - meine Ruhezeiten verpassen.
Ich kann ja die Ängste meiner Frau wohl verstehen,
doch hoffe; es wird auch diesmal alles wieder gut gehen.
Mit zitternder Stimme, wie’s mir geht sie mich fragt,
und dass sie mich lieb hat - leise, zu mir noch sagt.
Eine Träne, die rinnt, wisch ich mir vom Gesicht…,
dann hör ich ihr zu, wie sie besorgt zu mir spricht:
„Musst du jetzt gerade fahren? O Mann!
Groß sind die Sorgen, meine Angst bringt mich um!
Schnee liegt im Garten, deine Kinder warten…
Du baust einen Unfall... was dann!?
Musst du denn jetzt gerade fahren? O Mann!"
Ich sitz hinterm Lenkrad, was sein muss, muss sein!
Müdigkeit überkommt mich, meine Augen werden klein.
Mein Geist der schwebt, macht automatisch die Pflicht…
dann sehe ich plötzlich; auf mich zukommen - ein Licht!
Das Licht vor mir wird immer größer und heller
mein Laster wird plötzlich schneller und schneller…
Im Traum, da sehe ich mich, wie ich noch als Kind;
dann reißt der Film ab – zieht weg mit dem Wind!
Ein schneeweißer Schimmel, zu den Sternen mich tragt;
er behauptet im Himmel dort würde nach mir gefragt.
Meine Schmerzen die treiben den Schimmel voran;
und auf Erden… hab ich mein Bestmögliches getan!
Der Kunde, der wartet denn streng ist sein Plan,
doch die bestellte Ware, kommt nie bei ihm an.
Ich spüre wie es ausgeht – mein eigenes Licht;
dann hör ich einen Engel, der mahnend zu mir spricht:
„Musstest du jetzt gerade fahren? O Mann!
Groß sind ihre Sorgen, die Angst bringt sie um!
Schnee liegt im Garten. Deine Kinder warten…!
Du hast deine Chance vertan!
Musstest du jetzt gerade fahren? O Mann!"
Album mit Fotos
Arg weh tut`s, nach Unfall – liegst verletzt
und keiner an dein Krankenbett sich setzt
ermutigend sagt: „Bin hier Bruder horch!
Gib jetzt nicht auf – halte bitte doch durch!“
Wenn dir danach – der Rollstuhl droht;
verdienst nicht mehr dein tägliches Brot
bist Invalide, ein Sozialfall‚ wie es so heißt;
Junge, da wird schwach – der stärkste Geist!
Panische Angst verbreitet sich im Herzen!
Verdrängt, all deine körperlichen Schmerzen!
Raubt deinen Verstand und deine Vernunft,
wenn bewusst dir wird deine traurige Zukunft!
Alleine, mit deinem seelischen Leiden,
versuchst du mitleidige Blicke zu meiden.
Kannst nicht glauben… merkst recht späht
die von Freunden, geheuchelte Loyalität!
So mancher, hat schon oft gespürt,
wie schnell, die Hoffnung man verliert!?
Mit Schmerzen, verzweifelt und verlassen;
das eigene Leben, beginnt man zu hassen.
Wenn Schulden wachsen, die Not wird groß,
Verzweiflung aufkommt, die Zukunft trostlos,
zuletzt, eigene Frau, dann auch ruft zur Pflicht;
verzeih Kind… hab leider „andere Lösung“ nicht!
Zum Abschied, der kleine Trost einem bleibt;
flehende Worte, in einen Brief man schreibt:
„Vergib mir Kind – ich konnte nicht ertragen,
auf dieser Welt – einfach so zu versagen!“
Ein Album mit Fotos – von früher erzählt…
Das stille Weinen, wird von niemand gehört,
wenn die zitternde Hand, einen Platz auswählt
und der Finger am Abzug, auf ein Leben zielt.
Schmerzen
Leide so sehr... glaube, ich kann nicht mehr!
Herr Doktor, mein Kopf – so schrecklich weh tut!
„Gehen sie nach Hause – fühlen sie sich gut!“
Herr Pfarrer, habe einen Seelischen Schmerz!
„Geh zur Kirche, Bruder – verschenke dein Herz!“
Herr Politiker, glaube da läuft was nicht richtig!
„Sehen sie... das ist für uns, aber eben - so wichtig!“
Bruder, ich mich nach Nächstenliebe so sehne!
„Geh nach Hause – habe meine eigenen Probleme!“
Herr Direktor, ein paar Moneten ich dringend brauch!
„Geh an die Arbeit, denn solche brauche ich eben auch!“
Herr Psychiater, ich zu ihnen fand – Gott sei Dank!
Geh nach Hause Patient, denn du bist – krank!“
*
Glaube so sehr – ich leide nicht mehr...
Herr Bestatter, finde Schmerzen; sind nicht wichtig!
„Genau so is’ es – so find' ich's auch richtig!“
Eine Stimme, später in den Himmel schreit:
Sag mir! Ist der Weg, schmerzhaft und weit?!
Bruder, ich liege hier – hier unten verletzt!
„Bleib zu Hause Bruder – hier ist alles besetzt!“
Das Dorf
Wo einst meine Wiege schaukelte, in Schönberg;
mit Gottes Erlaubnis entstand es – sein Werk!?
Das Gotteshaus, der Festplatz, die Schule und Hill…
Die Ereignisse… ich meinte, dass Gott es so will!
Fruchtbare Äcker, Obstgärten und saftige Reben,
belohnten Schönberger ihr emsiges Streben.
Kirch-Burg, zwischen Bergen – wahrlich `ne Pracht!
Eigentlich ein Ort, über welchem die Sonne lacht…
Aber Dorfleben – das fand ich zu billig,
vor lauter Langeweile, wurde ich mutwillig;
die Pubertät, machte sich in mir breit…
Suchte oft, die Gelegenheit zum Streit.
Mit blutjungen Jahren, zog es mich hinaus.
Viel zu eng fand ich’s – wollte dort raus!
Das gereizte Schicksal, traf Schlag auf Schlag
fürs Lehrgeld, zahlte ich einen hohen Betrag!
Neugierde drängte – ich blickte nicht zurück;
suchte in der Ferne, hungrig nach Glück.
Es war ein Zauber – der Ruf der Fremde halt,
doch ich merkte recht bald – es wurde mir kalt.
Glaubte, ich wäre aus einem besonderen Holz
doch zur Rückkehr, hinderte mich mein Stolz.
Ich fiel oft hin und weinte, jedoch auch heiter
mein Ehrgeiz - trieb mich aber immer weiter.
Das Böse griff nach mir… mit eisiger Hand
und Hunger raubte mir fast meinen Verstand…
Mein Gewissen baute mir, mit Mühe `ne Wand;
schließlich hielt Charakter der Versuchung stand.
Die Erfahrung der Fabel, bringt uns das Wissen:
„Wenn du nicht beißt, dann wirst du gebissen!“
Doch nicht viel anrichten, kann ein „Dorf-Pudel“!
Und so lernte ich eben – heulen im Rudel…!
Konnte nun schauen; meine Zukunft – die Weite!
Jedoch erkannte Schnell – es war die „dunkle Seite“.
Gemerkt, dass ich nicht gehörte zu deren Artgenossen;
da wurde ich gedrängt, geprügelt und gestoßen…
Müde, erschöpft… von so manch „blutigen Runden“;
suchte ich Geborgenheit, zum Lecken meiner Wunden.
Ich kehrte zurück ins Dorf, von Erkenntnissen munter
und merkte jedoch erschrocken – das Dorf geht unter!
Kommunisten Ideo(t)logie
Es ist kommunistisch heilig Brauch;
Was du besitzt, das besitze ich auch.
Der Staat bist du, der Staat sind wir;
was dir gehört, das gehört auch mir!
Jeder Lump kommt aus den Gossen
sympathisiert er mit den Genossen.
Seine ganze Sippe kommt gut voran;
wird er gewählt - in ein „Partei-Organ“.
Woher nehmen, wenn nicht stehlen?!
Betonköpfe, können ruhig befehlen…
Die Einen – die Ehrlichkeit hassen,
Andere sich nicht erwischen lassen.
Warum denn heute und nicht Morgen?
Aufwachen - mit denselben Sorgen;
die Zeit vergeht – der Rubel rollt…
aber fleißig arbeiten hat man gewollt.
Morgen ist ja auch noch ein Tag;
In der Lohntüte derselbe Betrag.
Der Fleißige, der es anders meint
Ist der sogenannte „Klassen Feind“.
Zeigen muss man nur die Emotion:
Eifrig zuwinken, dem „Vater der Nation“!
Vergessen kann man dann - das Denken,
denn der geliebte Führer wird uns lenken.
„Fünfundzwanzig“, am Tag - Arbeit getan…
um früher zu erfüllen, den „Fünf Jahres Plan“.
Das soll der Kapitalist – mal nachmachen...
Man muss nur eine Stunde früher aufwachen!
Groß und stark werden… ohne zu essen!?
Sowas werde ich dir aber nie vergessen…
Ich geh hinaus, auf die Straße und schrei:
„Dafür danke ich - Kommunistische Partei!“
Fremde Heimat
Dort, wo ich – geboren…;
da lehrte man – Hassen!
Unsere Würde ging verloren,
drum musste ich‘s verlasen.
Wir mussten werden Genossen;
eingesperrt im eigenen Land
verfolgt, beklaut, verstoßen…;
Deutschtum. langsam schwand.
Verloren, mit Gift im Leibe,
hier in der Ferne - ich treibe.
Die Fremde, gibt mir Bleibe,
doch in Dankbarkeit - ich leide.
Vorurteile, die ich mir anhöre;
benebelt der Heimat die Sicht.
Obwohl ich zu dem Volk gehöre;
tue ich im fremden Lande Pflicht.
Nimm was weg - man glaubt;
in Schüchternheit - ich flieh!
Glauben, ist mir hier erlaubt,
doch Heimat - wird's leider nie!
Süße Heimat
Siebenbürgen, süße Heimat
Jubel, als sie zerriss – die „Wand“!
Flohen Sachsensöhne in Massen,
auf mit Gold gepflasterten Gassen
ins heiß gelobte „Schlaraffen-Land“!
Siebenbürgen, Land der Trümmer
unser verlassenes Heimatland,
wo Siebenbürger Pflichten taten;
zwischen dem Gürtel der Karpaten,
bis dann auch der Letzte schwand!
Siebenbürgen, Land des Segens,
wo Gebeine unserer Ahnen ruhn
und die Geister nun mehr rufen;
wimmernd nach Antwort suchen
nach wieso, weshalb – warum?!
Siebenbürgen, grüne Wiege,
wo wir als Kinder mal verwöhnt…
Tränen aus Kirchenburgen fließen
und als Steine, die Äcker Gießen;
ernähren Stille! Einsamkeit höhnt!
Siebenbürgen, Land der Duldung!
Kein mehr; „Glaubens sichrer Hort“!
Verlorener Stolz und Trachtenzüge
Heimatland…?! Patrioten-Lüge!
Patriotismus – nur ein Wort!
Siebenbürgen, grüner Tempel
ruhen…; „Berge hohem Chor“!
schweigen; „Andacht Huldigungen“,
derer Echos, längst verklungen,
wo mal ein Volk sich stolz erkor!
Mutter
Nach Monaten getragen unter Deinem Herzen
schenktest Du mir Leben - zum Tageslicht.
Geboren hast` mich, unter Schmerzen;
Dafür danke ich Dir - mit diesem Gedicht.
Nächte wachtest Du, über Jahre hinaus...
Selbstverständlich war es, aus deiner Sicht.
Eigene Bedürfnisse für Dich - blieben aus;
Du sagtest; es sei doch deine Mutterpflicht.
Aus kleinen, wurden bald große Sorgen...
viel Kummer bereitete ich Dir aus Übermut,
doch streicheln tatest Du mich jeden Morgen,
denn es sei doch nur meine Jugendglut.
Es wurden Deine Ratschläge mir lästig.
Ich denke darüber nach - und begreife;
nur was ich selber machte, war richtig;
ich ging meine eigenen Wege, ich reifte!
Spät, aber mein Leben ist gemeistert
und dass Du dich mitfreust, ich fühle.
Über mein Schicksal bist Du begeistert;
es sind immer noch, Deine Muttergefühle.
Hand in Hand
Ihre Liebe – so Rein
keine Zweifel‚ kein jain.
Blutjung – Hand in Hand,
ohne Zögern zum Standesamt.
Selbstverständlich die Treue‚
der Entschluss, keine Reue;
Hand in Hand - ohne Sorgen‚
so schritten sie in den Morgen.
Sie tauschten Zärtlichkeiten
all die vier Jahreszeiten‚
ohne Zwang - Hand in Hand‚
keine Pflicht sie verband!
Zum Licht war ihr Streben‚
Gemeinsam - nicht dagegen‚
Hand in Hand auch im Regen
gingen sie der Sonne entgegen.
Ihr Wort - nie gebrochen‚
sie hielten, wie versprochen;
Hand in Hand - alte Leute‚
erblickt man sie noch heute.
Die Auserwählten
Sie eilen durchs Leben hurtig‚
zum Überlegen bleibt wenig Zeit.
Ratschläge finden sie nicht nötig
wollen schnell aufwärts die Leut.
Sie wollen die Zukunft einholen
in ihrem stummen Monolog‚
wenn sie sich selbst überholen‚
nennen sie es schlicht Erfolg.
Zielstrebigkeit nennen sie gerecht‚
und mit ausholenden Ellenbögen-
alle Mittel sind ihnen dabei recht-
scheffeln sie emsig ihr Vermögen.
Sie stolpern auch über Leichen
vermerken es - in ihrer Bilanz;
Hindernisse…, ums Ziel zu erreichen‚
erklären sie später der Instanz.
Immer höher heißt ihre Devise‚
als Stiegen, nützen sie die Gequälten
– ihr Gewissen, kennt keine Krise‚
Glauben - sie sind die Auserwählten!?
Der Sohn
Zwischen Mutter und Vater schlummert der Sohn.
Die Mutter rechtfertigt; „was macht das schon?!
Die ganze Woche ist das Bett neben mir leer
und dein Sohn, vermisst dich sicher auch sehr.“
Seine Hand tastet…, er will im Schlaf wissen,
ob Papa auch wirklich liegt auf seinem Kissen.
Ganz Früh entzieht Papa sich sachte seiner Hand.
In Richtung Küche, tastet er sich ab, an der Wand.
Um ihn nicht zu wecken; macht er kein Licht,
der Wecker bleibt stumm, es ruft ihn die Pflicht.
Schnell einen Kaffee… in die Kühltasche das Übliche…,
beruhigend sagt er seiner Frau; er mache das Richtige.
Scheint, die Woche wäre nie gewesen - so lange,
und fühlt in ihrem Herzen ist ihr seltsam bange...
„Mama! Fährt Papa auch bei Schnee und Wind?“
„Komm, sei brav und geh ruhig schlafen mein Kind.
Ich werde dir eine schöne Geschichte erzählen,
für Papa tun wir ein frommes Gebet auswählen!“
Sohn springt hoch, vom Schlaf noch benommen;
„Wach auf Mama - Papa wird bald kommen…!
Ich sah ihn im Traum, ich erinnere mich kaum;
Ich sah sein Auto - Straße glatt -einen Baum!“
„Nur ein Traum Sohn, gleich ist er wieder bei dir
geh tu ihm, wie üblich, in' Kühlschrank sein Bier!“
Ein Anruf, gleich vormittags - es ging um Papa;
„Muss fort Sohn, sei brav, bin gleich wieder da!“
„Wenn du Papa mitbringst, will ich schön warten,
darf ich bis dahin aber auch spielen im Garten?“
Weinend daheim… tut sie ihm liebevoll seine Haare glätten;
„Wo bleibt denn Papa, muss er denn wieder verspäten?“
Wie soll ich’s ihm sagen? Ich bring’s nicht übers Herz!
Doch dann besiegt ihre zitternde Stimme den Schmerz;
„Dein Papa... der musste... in den Himmel... reiten!
Wir Irdischen, dürfen ihn aber dort nicht begleiten!
Als Stern, wird er nun unseren Himmel schmücken...
wird leuchten und uns gute Nacht-Grüße schicken.“
„Du Mama, bleibt es wie; Papa es mir versprochen...,
er kümmere sich, um Morgen, und alle sonstigen Sachen?“
Er nahm mich mal in Arm, und fing an zu erzählen;
es würde mir in Zukunft an gar nichts mehr fehlen!?“
Im Schlaf streckt er seine Hand - Gewohnheit halt…,
doch jede Nacht - neben ihm - bleibt das Kissen kalt…
Die Flut
Eine Puppe hängt schlaff, in ihrer blutenden Hand
verweint ist ihr Blick, erschrocken und traurig…
so kniet sie, zitternd im schlammigen Sand;
mit zerrissenem Kleid - der Anblick so schaurig.
Eine zornige Welle, hat mit einem einzigen Stoß,
den Platz, wo sie mit ihren Geschwistern gespielt,
das Heim, wo sie geborgen – auf Mutters Schoß;
zusammen gewalzt – und ins Meer gespült.
Oh Heiliger Vater, der du im Himmel bist…!
Musstest Du – diese böse Welle schicken?
Unzählige Menschen, werden nun vermisst;
kindliche Hoffnungen… in Tränen ersticken.
Wie kann ich, als Kind, denn das verstehen
da ich noch nicht mal gelernt hab zu lesen?!
Wo verzweifelte Eltern jetzt über Trümmer gehen;
dort ist, vor Stunden noch – meine Schule gewesen.
Wieso, ist nun unsere Beziehung gestört
wo wir doch, in die Zukunft – wollten bauen?!
Warum, hast Du das, jetzt alles zerstört?
Die Zweifel, rütteln an meinem Vertrauen.
Hunderte von Eltern, hast Du dir geholt.
Geschont – hast Du nicht mal die Greise!
Kinder verkörpern doch die Unschuld!?
Jetzt sind Kinder, zu Tausenden, Waise!
Deine Schöpfung, hast Du zu Leichen getürmt!
Welche Sünden, legst du mir denn zur Last?
Oh Gott, was hat dich denn so arg erzürnt,
dass du uns nun so furchtbar bestraft hast?!
Bitte, behalte lieber – all meine Spielsachen!
Gib mir Geschwister und meine Eltern zurück!
Nur dann werde ich wieder lernen, das Lachen
und es wird wieder zurückkehren – das Glück!
Es lässt sie erschauern, eine bittere Ahnung
als, Hunger in ihren kleinen Körper kroch.
Wenn das alles nur eine „kleine Mahnung“
hilft uns da – Beten – überhaupt noch?!
Ihr Antlitz, geprägt vom schrecklichen Leid,
so kniet sie – ängstlich, im schlammigen Sand,
mit schmutziger Puppe, zerrissenem Kleid;
wartet weinend – auf eine rettende Hand.
Sintflut
Es erinnert mich - ein nasses Bild,
welches vom Boden ich aufgelesen,
wie gestern, ich mich glücklich gefühlt;
wo einst mein frommes Heim gewesen.
Allmächtiger! Ist es denn wirklich soweit?
Mein Herz liegt zu deinen Füßen zerrissen.
Warum hast Du mich nicht auch befreit,
wo du meine Liebsten ins Meer gerissen?!
Musstest Du diese böse Welle schicken?
Meine Augen sind vom Weinen blind,
meine Gebete in Schluchzen ersticken;
für Vater, Mutter, Frau und mein Kind!
Tausende Eltern - zu Leichen getürmt!
Geschont hast Du nicht mal die Greise.
Sünden der Menschen, haben dich erzürnt,
doch Kinder sind nun zu Tausenden Weise!
Dein Zorn konnte deutlicher nicht sein;
wie Du gestraft hast - so gnadenlos.
Sinnlos nun unser erbärmliches Dasein.
O Gott! Deine Strafe - so fassungslos!
Meine Sterblichkeit, macht mich hilflos
und mein Glaube gerät ins Schwanken,
meine Trostlosigkeit - macht Gefühllos;
fürs Leben, keinem kann ich mehr Danken!
Meine Habseligkeiten liegen wild verstreut,
zornig weggerissen mit einem einzigen Schlag.
Unendlich, auch die Liste vermisster Leut'...;
"Such meine Liebsten, für ein ehrenwertes Grab!"
Seit Tagen, knie ich zwischen flackernden Kerzen,
mit einem nassen Foto in meiner zitternden Hand.
Eine schwarze Hand greift nach meinem Herzen,
lähmt Schmerzen und raubt mir meinen Verstand.
*
Wenn Gott und Glaube jetzt bringt - kein Hoffen,
Erbarmen aber… Irdische von hassen befreit –
dann hat das Unglück uns doch noch geholfen –
wenn Menschen nun - zur Nächstenliebe bereit.
Mit Papa auf Tour
Fahre mit meinem Papa‚ von zu Hause
weit in die Fremde, fast ohne Pause
in einem großen und starken LKW
und staune, ich kriege kein Heimweh.
Mein Stolz, der bebt vor entzücken‚
wenn Kinder auf Autobahn Brücken‚
begeistert mit der Rechten und Linken‚
voller Freude uns eifrig zuwinken.
Der Motor dröhnt‚ schön ist die Sicht;
Papa per Funk mit seinen Kollegen spricht.
Bin froh‚ ausgelassen ziehe ich die Hupe‚
wünsche ihnen gute Fahrt und alles Gute.
Ich find‘s anstrengend‚ wer hätte das gedacht‚
denn mein Papa fährt bis spät in die Nacht.
Betrachte den immer wechselnden Horizont‚
bis zu dem herrlich aufkommenden Mond.
Wir fahren nach Hause, wie dem auch sei,
weil die Ferien sind fast schon vorbei.
Richte Schulhefte‚ bringe Bücher herbei‚
lege das Erlebnis mit Papa in die Kartei.
Der böse Papa
„In guten, sowie in schlechten Zeiten
und bis das der Tod euch scheidet!“
Festlich sie mir‘ s hoch heilig verspricht
mit goldenem Ring und einer Unterschrift.
Ich fand sie lieb und auch… so still
dachte sie ist‚ was ich fürs Leben will;
doch stille Wasser sind sehr tief,
beim Abschied der Freund laut zurief.
Jetzt sitz ich weit weg und völlig alleine
mit meinen Gedanken, traurig und weine.
Die Trennung viel mir unheimlich schwer
ich vermisse nun meine Tochter so sehr.
"Dein Papa, der Böse‚ der meldet sich nicht‚
entzieht sich der Schuld und seiner Pflicht‚
und du bist noch so jung und so klein...
er verdient es nicht - dein Papa zu sein.
Schau sie dir doch an, all die andern
haben teure Autos, Reisen und wandern‚
in großen Villen sie wohnen, die meisten,
warum können wir uns das nicht leisten?!"
Ich fand oft kein Essen auf unserem Herd‚
denn auf so was legte sie recht wenig Wert,
begründete es damit; es sei doch kein Salz‚
hätte auch keine Brillanten um ihren Hals.
"Habe keinen Schmuck, nicht mal Gold
er alleine ist an unserer Misere schuld.
Auf einen Versager kann ich nicht hören‚
so Einer kann doch nur Träume zerstören!"
Gedemütigt, ich mir einiges anhören musste‚
Auch, dass sie mir sehr weh tat - sie wusste.
Doch, weil sie ist das weibliche Geschlecht‚
im Falle des Falles - der Staat gibt ihr Recht.
"Hab ihn gesehen mit einem Bier in der Hand,
dass er nun auch noch trinkt; ist ja allerhand.
Ausnehmen tu ich ihn jetzt, egal ob ich verletze‚
denn auf meiner Seite sind nun mal die Gesetze!"
Solche Probleme löst meistens ´ne Sucht.
Ich entschied; von ihr lieber die Flucht.
Nun sitz ich weit weg und völlig alleine
mit meinen Gedanken, traurig und weine.
Papa
Du Papa, komm doch heim!
Mein kleines Herz – es weint.
Ich bin doch noch so klein
Viel, viel schöner ist vereint.
Wieso tust du dich verkriechen?
Meine Sonne wird erblassen
Blumen nicht mehr riechen,
weil du mich hast verlassen.
Kinder, die haben doch Papas!?
Meine Puppen tun mich fragen.
Auch Nachbarkinder sagen das;
was soll ich ihnen bloß sagen?!
So glücklich ist Erwachen,
wenn ich geträumt von dir –
doch es erstirbt mein Lachen,
weil du – nicht bist bei mir.
Bin nicht zum Spaß geboren,
lass walten - die Vernunft!
Meine Kindheit, geht verloren
Wie sieht sie aus - die Zukunft?
Euer Ehren
Bitte seien sie doch gerecht
und sprechen sie mal Recht!
Der Galgen, das sind Paragraphen!
Weshalb will man mich bestrafen?
Wieso, mein lieber Staatsanwalt,
vermuten sie denn in mir Gewalt?
Nur weil ich arm und mutig…
bin ich für sie auch schuldig?!
Ich bin doch gar kein Zänker;
warum spielen sie den Henker?
Sie kriegen doch ihr Staatsgehalt
von dem, der fleißig Steuern zahlt!?
Bitte fallen sie mir nicht ins Wort,
weil es meine Existenz zerstört!
Mein Gedanke - weit weg von klagen,
ich will doch nur auch was sagen!
Weshalb wollen sie meinen Kopf
und sehen in mir nicht den Tropf
der die tragenden Meere bildet,
worauf ihre Yacht dahin gleitet?!
Wieso tun sie Kleingeld nicht werten?
Davon speisen doch die Gelehrten!
Menge - den großen Haufen schafft,
wovon sie lebt unsere Gesellschaft!
Jedes Korn auf Erden hat seinen Nutzen,
vor dem Wind sollte man‘s beschützen,
und täglich sollte man‘s gut begießen;
dann kann's auch in Zukunft sprießen.
Nur deshalb, weil ich bin - so klein
soll ich der Welt nicht wichtig sein?
Nach Ruhm bin ich nicht süchtig;
und das finden sie nicht richtig?!
Durch atmen - ich keinen verletze!
Such meinen Weg durch die Gesetze!
Eure Redekunst will ich nicht stören;
Mundtot, kann ich mich nicht wehren!
Weswegen, wieso, weshalb, warum;
wollen sie mich denn - reden stumm –
und trampeln nur so auf mir herum –
nur weil ich ausseh‘ klein und dumm?!
Ignoranz
Wieder einmal hat man meine Gefühle verletzt
eine hinterhältige Waffe hat man da eingesetzt.
Unbekannte, hat meine Ehrlichkeit durchdrungen
und meine Festung der Gutmütigkeit errungen.
Es wird nicht mehr gefragt nach logischem Denken,
aus Profitgründen, zum Bösen will man mich lenken.
Doch aufrichtiges Denken wurde mir eintrainiert,
diese ungleiche Denkweise – hat mich verstört.
Wenn ich was denke - denke ich verkehrt –
Ehrlichkeit wird dadurch erheblich erschwert.
Mein Charakter, ist geerbt von meinen Ahnen.
ich werde einen neuen Weg mir bahnen.
Was ist dies jetzt für eine verlogene Welt?
Es wurde erfunden - regieren tut nur das Geld!
Hole Versprechungen, auf die heut man schwört –
Natürlichkeit des Menschen, wird dadurch zerstört.
Gott, den Barmherzigen, wird man verleugnen,
aus Raffgier - dem Bösen sich beugen,
den Gesellschaftlichen Pflichten sich weigern,
mit zerstörten Seelen will man sich steigern.
Was ist denn recht, und was ist nun schlecht?
Eine Ehrliche Welt – ich mir schaffen möcht!
Will mich nicht rechtfertigen vor einer Instanz!
Wäre vielleicht – totale Waffe – die Ignoranz?
Die Brücke
Wieder mal gebaut auf Sand
erniedrigt, verstoßen, verbannt
einzige Herberge‚ die ich fand;
eine Brücke im einsamen Land.
Vor Kummer blutendem Herzen –
vorbei geträumt, seelische Schmerzen‚
gekrümmt unter Zeitungen tu ich liegen
und spüre die Verzweiflung siegen.
Von Frau und Gott verlassen‚
lerne ich Leben langsam hassen.
Herrgott beschützt es wohl heißt‚
doch der Hunger, die Kälte - beißt.
Meine Zähne... haben Lücken.
Mein Zuhause sind Brücken –
sie schützen mich vor Regen
und die Flasche ist mein Segen.
Ich bettle, um milde Gaben –
bei denjenigen‚ die was haben.
Müll, der spendet täglich Brot.
Hoffnung ist die Wohlstandsnot.
Ein Leben
Ängstlich, sitzend auf ihrem Schoß
Da suchten wir so manchen Trost.
Die Zeit, sie ist längst vergangen‚
nun haben wir Trösten angefangen.
Eltern die vermittelten uns Anstand‚
Lehrer übten mit unserem Verstand‚
und nur Erfahrung für den Morgen
müssen wir uns nun selbst besorgen.
Großzügig schenkte man uns Gefühle.
Erziehung kostete die größte Mühe;
drum sollte man sie achten und ehren
und solche Empfindung heute mehren.
Was ist man aber unglücklich nun hier
vor lauter Strebsamkeit, Neid und Gier.
Wohlstandgeblendet, vom Geld besessen
sind solch edle Gefühle schnell vergessen.
Man träumt von Glück, dem großen Geld
die Träume stört - was einem nicht gehört‚
jedoch daran denken nicht - die meisten‚
dass man aber dafür muß was leisten.
Wegen Geld man Gesundheit investiert‚
oft Würde und Menschlichkeit verliert -
zu späht will man sich – kaufen zurück –
Gesundheit, Freunde, Gefühle oder Glück.
Verwechseln tut man Reichtum mim Geld
doch Gesundheit ist‘s aller Höchste was zählt.
Umsonst scheffelt man Geld - ein Leben lang‚
wenn man‘s Kostbarste nicht schätzen kann.
Vor dem Tod sind alle Menschen gleich,
das Neugeborene – tröstet uns vielleicht‚
doch Tod sein ist nicht das Schlimmste - nein
es ist krank sein, verlassen und einsam sein.
Neues Leben
Ein Engel sagt, nun neben mir:
bringe Mut, zum neuen Leben dir!
Du kannst mir dein Vertrauen geben‚
dafür begleite ich dich im neuen Leben.
Es ist nicht alles Gold was glänzt‚
die Liebe ist – was Glück ergänzt.
Vergiss Sorgen wie Geld und Gewinn
gib neuem Leben einen andern Sinn.
Ist denn Geld, und nur Geld allein,
Grund auf dieser Welt zu sein?
Man braucht‘s nun mal, ganz ehrlich;
echte Gefühle aber, sind unentbehrlich.
Sogar Sterne, heute mit Geld man kauft…
Was wenn man aber mal Liebe braucht?!
Da tut man umsonst; mit Geld prahlen,
Geld kann wahre Gefühle nicht bezahlen!
Eines kann man natürlich nicht verlangen‚
Gesundheit alleine vom Arzt zu erlangen.
Auch Gott hilft einem nur dann aus der Not,
wenn „Irdischer“ aber auch selber was tut!
Mal gefehlt? Da kann man nur lachen,
nächstmal kann man`s besser machen!
Fehlen ist menschlich, hab mir gedacht:
der nie gefehlt, hat noch nie was gemacht!
Glücklich sein, muss man einfach probieren‚
das Hirn, nämlich bloß umprogrammieren;
auf Freude – auch bei Minderwertsachen,
olche können auch schön glücklich machen.
*
Nun scheinen Sonne, Mond für mich wieder.
Auch Vögel‚ die singen mir jetzt ihre Lieder!
Habe ich bis jetzt denn ein Leben verträumt
und all das Schöne dieser Welt – versäumt?
Glück in der Hand
Willst du mal Glück erleben?
Wach auf! Fang an danach zu streben!
„Morgen Stund, hat Gold im Mund! “
hier gebe ich mein Geheimnis kund:
„Man darf nicht sollen
man muss nur wollen,
Es bringt - viel nicht
gezwungene Pflicht.“
Bekämpfe Frust‚ falsche Not;
betrachte auch mal das Morgenrot.
Aufs Zufallsglück warten? Vergebens –
Suche selber nach dem Sinn des Lebens!
Alle Tage gibt’s auch mal Regen –
Sonnenschein danach - der wahre Segen!
Mußt mutig nach vorne schauen
und wieder lernen zu vertrauen,
fang an Menschen zu betrachten‚
anstatt vorbei gehen und verachten.
Probleme, schwere Aufgaben lösen‚
anstatt in Langeweile dahin dösen.
Ehrlichkeit ist nicht das beste Rezept‚
jedoch auf Dauer das bessere Konzept.
„Keinen Preis gibt’s ohne Fleiß!“
Blödes altes Sprichwort… ich weiß –
man soll aber auch dies nicht vergessen;
„wer nicht arbeitet soll auch nicht essen!“
Wenn neuer Wind deine Gedanken streichelt
und Hoffnung deine Seele umschmeichelt,
die unsichtbare Wand weg tust vor Augen;
„auch Berge versetzt man - bloß mit Glauben!“
Wenn eigener Wille durchdringt diese Wand
dann erkennst du das Glück in deiner Hand!
Sorgenfrei
Danke für gestern, begrüße den Morgen
bin wieder gesund und frei von Sorgen.
Es geht mir gut, ich kann nicht klagen‚
habe so manches was andere nicht haben.
Begrüße die Sonne, Sterne und den Mond
habe alles, was zu meinem Leben sich lohnt.
Frau und Kinder hab ich, genieße die Zeit –
ich bin bei Verstand und lebe in Freiheit.
Ich habe zwei Füße und starke Hände‚
ein Dach überm Kopf - meine vier Wände‚
hab freundliche Nachbarn die mich dulden‚
und ein Bankkonto – frei von Schulden.
Meine Kinder essen nicht nur hartes Brot‚
fürchte den Teufel nicht auch nicht den Tod;
hab gute Freunde‚ die mich gern mögen‚
dazu einen Schutzengel und Gottes Segen.
Hab so alles, was ich zum Leben brauche
und tu nicht trinken, ich auch nicht rauche.
Ich lebe schwindelfrei – frei von Drogen,
bin völlig berauscht auf Glückes Wogen.
So reich
Ich wollte sein - bescheiden‚
Haß, Neid und Gier meiden,
doch Wünsche wurden viele;
immer höher setzte ich Ziele;
kein Einziges heute erreicht
aber trotzdem bin ich reich!
Viel zu hoch für mich - Wohlstand
jedoch kurz, die Finger meiner Hand.
Man sagt das Geld – beruhigen soll‚
doch mein Konto steht auf Dauersoll.
Auf großes Geld, die Hoffnung weicht
aber dennoch bin ich so reich!
Die Einen, tun laut klagen;
zu viel wären ihre Abgaben.
Dort sei jemand verrückt -
die Steuerlast sie erdrückt.
Ich nehme das alles leicht
denn ich bin ja so reich!
Große, programmieren Pleiten -
Danach, sie um Gewinne streiten.
Mit Subventionen ihre Villen bauen
denn sie sind ja die Oberschlauen -
Geld ihnen aber dennoch nie reicht.
So ein Pech! Ich aber - bin so reich!
Wenn Erben dann auch noch sündern;
den lieben Ahnen, ihre Konten plündern‚
der Eine erregt am Lottostand eifert‚
zitternd nach den Millionen geifert -
beruhige ich meine Wenigkeit gleich;
bleib cool - wir sind doch so reich!
Mein Weihnachtsmann
Die Weihnachtsglocken ertönen bald wieder –
erklingen werden alte, bekannte Weihnachtslieder.
Kinder äußern Wünsche, mit Schreiben und Malen
und Eltern werden wieder gequält sein mit „Zahlen“.
Wo viele Millionen, wünschen, hoffen und bangen
so ist mir mein Wunsch, in Erfüllung gegangen…
Ein unbekannter Mann, hatte meine Nöte erkannt
und ohne groß Fragen und Zögern - legte er Hand.
Dort, wo Freunde und Verwandte sich drückten
da tat er sich mühevoll quälen - mit Bücken
Er war alt und stöhnte oft vor Schmerzen –
nun sind wir ihm dankbar, von ganzem Herzen!
Ich fragte ihn oft, was sei ich ihm schuldig?!
Doch er lächelte gütig und mahnte – geduldig –
wohin er bald hingehe, sei nichts mehr von Nutzen
nichts Materielles, und schon gar nicht die Münzen.
Die Ehrlichkeit, Schaffenskraft und emsiges Streben
würden auf Erden ihm viel mehr Zufriedenheit geben.
Was er schon lange gesucht - in der jetzigen Zeit
hätte er bei mir gefunden – und zwar – Dankbarkeit.
Er kam pünktlich, Jahr führ Jahr, dieser alte Mann
und baute mein Heim, der gute Weihnachtsmann.
Nun genießt meine Familie, am Kaminfeuer gemütlich
dankt, heiligt und betet für ihn - und ist glücklich.
Ewiges Leben
Ewiges Leben - die Heilige Schrift es verspricht
jedoch der Tod beachtet diese Regel aber nicht.
Mensch lebt seine Zeit - seine Seele einsam,
doch im Tode lebt sie - in Gottes Gewahrsam.
Gott nimmt - denn er hat’s doch gegeben...,
weil Irdischer, benimmt sich so oft daneben.
Es war Versuchung… der Sünder tut weinen;
doch Gottes Zorn trifft meistens den Kleinen.
Das ganze Leben tut man sich arg Plagen;
es wird geprägt von Hoffen und Versagen!
Verzeihlich im Leid betteln, um Gottes Gnade!?
Wozu denn? Leid, ist doch auch Gottes Gabe!
Warum soll man dann den Tod denn hassen?
Das heißt doch nur Leid und Leben (ver)-lassen.
Alle streben wir nach Geborgenheit und Glück;
seltsam, vom Tode kehrt kein Irdischer zurück.
In Schmerz, bezweifelt man „Güte Gottes“ – freilich,
doch „die Wege des Herren sind unergründlich“!
Drum beklage nicht vorgegebene Lebenshürde;
sei fromm, lass jammern sein, und geh in Würde!
*
Der Mensch bringt; was man ihm nicht zugetraut -
im Angesicht des Todes, ist ihm Weisheit vertraut!
Beim Jüngsten Gericht, er auf Gerechtigkeit baut
er die Englein hört – sie ihm singen – er glaubt…!
Die Ruhe des Kleinen
Wünschen und Hoffen, macht Stress zur Qual
dem Kleinen bleibt aber nicht groß zur Wahl
im Schatten der Großen will er was erreichen
doch Mächtige stellen im Leben seine Weichen.
Vertrauen macht er sich zum Zwang
Treiben, tut ihn sein Überlebensdrang.
Idealismus verglüht ihm auf halber Strecke
macht er mal seine Gefühle zum Zwecke.
Im Ego verletzt sein Zorn innen glüht
Enttäuschung, Frust auf Mitmenschen sprüht.
Er glaubt seine Wut sei im Ernsten gerecht –
dieser Glaube, setzt ihn selber außer Gefecht.
Wenn Verstand ihm bringt dann ein Licht
und schließlich leuchtet bei ihm Einsicht
gemerkt, dass er seinem Gewissen gedient -
glaubt er, sich nun Ruhe zu haben verdient.
Nun hat er sich in Unruhe‚ Ruhe verschafft
weil, in der Ruhe - sagt man - liegt die Kraft.
Jetzt kann er, vor lauter Ruhe, nicht stehen
es plagen ihn – die unruhigen Nachwehen.
Imke und die Blüten
Wenn Mädchen wie Blüten necken,
tun sie die Imke im Jüngling wecken‚
der, aber dann mal Nektar geleckt –
seine Fühler nach anderen ausstreckt.
Verzaubert wird er dann wandern,
genießerisch von einer zur andern -
sind alle süß – groß ist die Wahl -
suche nach Vollkommenheit - Qual.
Dann findet er glücklich die Eine‚
nimmt sie Heim‚ nennt sie die Seine.
Gepflückt‚ gesperrt im goldenen Käfig
entkräftet‚ wird sie ihm bald hörig.
Er putzt und pflegt sie mit entzücken –
tut sein Wertgefühl mit ihr schmücken.
Sobald aber andere Imke auf sie fliegt‚
er der Wut seiner Eifersucht erliegt.
Wenn seine eigene Blüte dann Farbe lässt
und im Dunkeln, ihre Schönheit einbüßt;
öffnet er resigniert ihren goldenen Käfig -
sie zu bestäuben, ist er nicht mehr fähig.
Die anderen Blüten tun weiter locken…
Eroberungen hängt er an große Glocken‚
Lustvoll, auf fremden Blumen sich sonnt –
Daheim, die vernachlässigte Blüte – verkommt.
Ein Wort
Unsere Begegnung war reines Glück.
Erinnere dich an unser Wort zurück,
wir gaben es uns in aller Feierlichkeit
um zu beenden die fade Einsamkeit.
Wir sind’s, die auf Vertrauen bauen,
wir gemeinsam in die Zukunft schauen.
Schläge die wir vom Schicksal kriegen
fangen wir auf, drohendes Leid besiegen.
Unser Glück, tut deshalb nicht zerreißen
ein Wort - tut es zusammenschweißen.
Sie sollen ewig sein des Glückes Gaben;
die Träume wahr machen, die wir haben.
Komm begib dich nochmals in meine Hand
um zu feiern das Wort das uns einst verband.
Mein Herz und Zärtlichkeiten schenke ich dir
und mein Wort, an keine Andere mehr verlier.
Von deiner Seite, ich niemals mehr - weiche,
das Wort, soll stehen wie, im Wind die Eiche.
Schwebt mein Wort mal auf Wolken verloren,
dann denk dran… ich bin – für dich geboren.
Der Jugendliche
„Du sollst es mal besser haben, mein Sohn!“
So sprach einst die alte Sparer Generation.
Versprochen bleibt versprochen und heilig‚
er nimmt, auch den Letzt gesparten Pfennig.
Heut zu Tage, wird er ohne „Klaps“ erzogen;
damit will man Aggressivität vorbeugen.
Das ist moderne pädagogische Psychologie
doch leider begreift es – der Betroffene nie.
Mit Geschenken, glaubt man - vernünftig stimmen
sie sollen wegscheuchen – Gedanken, die schlimmen
doch er möchte alles und sofort er es haben will –
das ist nun mal der vorsätzliche Wohlstands Drill.
Wenn gesättigt… wozu braucht man noch essen?!
Und Arbeiten?! Das kann man gleich vergessen…
Alles umsonst – woher soll er dann denn wissen
dass jemals, einer dafür hart schuften hat müssen.
„Was wird werden aus unserer Jugend nun heute?!“
So fragen sich jetzt, unsere alten Sparer Leute.
Gesammelte Erfahrungen‚ die bringen zu Tage
diese Jugend, wird mal beschäftigen - dieselbe Frage!
Der arme Freund
Er glaubte - ich wäre reich, an Geld
in Gedanken, seine Vorteile zählt‚
seine Freundschaft zu mir, sei echt
das Schicksal mit ihm, sei ungerecht.
Er sei arm, vernachlässigt, bedürftig –
ich sei aber reich und daher so tüchtig‚
erfolgreich wäre ich und weltbekannt‚
benachteiligt sei er vom Leben verbannt.
Weiter so, ermutigt er mich voller Eifer
denn den Sinn des Lebens ich ergreife!
Rührend sagt er jammernd und klagend;
es sei schön solch edle Freunde zu haben.
Wahre Freundschaft sei heute Seltenheit‚
gegenseitige Hilfe - Selbstverständlichkeit
und vielleicht gäbe es einen kleinen Betrag,
denn sein Sohn hätte heut gerade Geburtstag.
Die Zeit kam‚ wo ich ihn mal brauchte…,
eine Alkoholfahne, ins Gesicht mir hauchte‚
er könne nicht, viel zu tun hätte er zur Zeit‚
später sei er, zum Helfen, ganz sicher bereit.
***
Freundschaft‚ die muss sein... profitabel,
erst Reichtum macht sie wirklich rentabel!
Von wegen Freundschaft durch Emotion‚
es zählt bloß die finanzielle Proportion!
Das Firmenrad
Voller Kraft, wenn die Achse jung;
bringt diese das Rad in Schwung.
Auf Speichen rollt dann in der Regel,
das Ganze rauf den Wohlstandspegel.
Prägt Speichen der Vorwärtsdrang
dreht das Ganze schön mit Elan
doch stemmen Speichen dagegen
erschöpft bald der Wohlstandssegen.
Ein Rad kann nicht weiterdrehen
wenn keine Kraft es mehr treibt
man muss dann davon ausgehen
dass es irgendwann - stehen bleibt!
Das verborgene Herz
Ihre Annonce‚ die schreibt bescheiden
sie täte bloß unter Einsamkeit leiden.
Ich schreib zurück - das tu ich auch
und spüre dabei ein kribbeln im Bauch.
Wünsche mir eine Begegnung sehr
und finde keinen Schlaf nicht mehr.
Jetzt sitz ich vor ihr, kann’s nicht glauben
und schau gefesselt in himmlische Augen.
Sie tastet mich ab mit ihren Blicken;
mein Herz es flattert vor entzücken.
Ihr Wesen zieht mich in ihren Bann –
hoffe dass sie mein Herz erkennen kann!
Ihr Blick bleibt an meinem Anzug hängen.
Verlegenheit versuch ich zu verdrängen
ich merke zu späht, und mach mir Sorgen
denn mein Herz ist ja darunter verborgen.
Scheint sie macht nach was anderem suchen
meine Erkenntnisse tu ich nun verfluchen
aber sie ist schön, bleibt meine Verehrte
doch ich besitze keine materiellen Werte.
Besitze keine Villa und Sportwagen
nicht mal en Ring - muss ich wohl sagen;
ich besitze viel mehr, es ist kein Scherz,
zwar verborgen – aber ein goldenes Herz.
Mein Freund
Mein Freund, der zog ins "viel gelobte Land"
doch sie hielten fest, die Freundschaft-Bänder.
Der einst geleistete Schwur uns noch verband;
Freundschaft bestand über verfeindete Länder.
Wir schwuren einander so manche Sachen
und teilten einst unter uns, das trockene Brot.
Gemeinsam genossen wir Freude am Lachen;
wahre Freunde – bis zum scheidenden Tod!?
Der Freund wurde zum Klassenfeind erklärt;
sie beschuldigten ihn wegen Hochverrat,
unsere Gefühle aber, die wurden nicht gestört
bei der Trennung - durch den Stacheldraht.
Ich schaute traurig der sinkenden Sonne nach
Dorthin, wo der Freund sich in Freiheit verlor.
Ertrug Kommunistenideologie in Schmach;
meinen Freiheitsidealen – die Treue schwor!
Ich begann mutig - meinen Willen zu lenken,
als mit Hass vergiftet wurde - der Nachbar.
Man bestrafte mich wegen vermutlichem denken
und der „Eiserner Vorhang“- mein Alptraum war.
Erniedrigungen, ich einfach nicht mehr ertrug
und mit planen und üben ich ängstlich anfing.
Hatte satt Korruption, Lügen und Betrug;
folgte meinem Schicksalsstern – und ging…
Mein Freiheitsdrang, half mir ins gelobte Land
- doch hier – geht alles, nur noch ums Geld…
Mich beeindruckt nicht – anderer Wohlstand;
Merkte aber - mit Gefühlen, man nicht zählt.
Der Große baut mit Ellenbogen seine Villa,
dabei streikt der Kleine - ist stets im Gefecht.
Natürlich sehen Kinder, die Kuh dann Lilla,
wenn Hund, vom Psychiater kriegt sein Recht.
Der Freund vergaß schnell… in Freiheit, die Not.
Ein tragischer Unfall – der kam ihm zu Ohren,
übereilt glaubte er an meinen plötzlichen Tod;
es entband ihn, was wir uns einst - geschworen.
Wahre Freunde, bis zum scheidenden Tode?!
Einen schweren Stein, ich im Herzen trag.
Diese eine Meldung schick ich per Eilbote;
„Vermisse deine Blumen auf meinem Grab!“
Neid
Menschen gibt’s …
- die stillen
ihren krankhaften Frust,
mit Neid getränkten Pillen
spüren dabei nicht mal Lust!
Andere überlegen im Stillen
Bevor sie um sich spucken;
es könnten die bitteren Pillen
schmerzen – beim Schlucken!
Schuld
Immer muss „der Andere“ Schuld sein!
Die Entscheidung, ist alleine dein;
es zu tun, verstehen oder zu lassen
zu lieben, ignorieren oder auch hassen;
den Nächsten – diskreditieren
oder versuchen zu kommunizieren.
Vision
Wenn Chef motiviert mit "Fuß in Ars.."!
Bank, bäßt dazu den Takt zum Marsch
der Schweinehund bremst ab - dein Ziel
alles Andere wird dann - viel, zu viel
Brille verdunkelt - deine Vision
dann ist das Leben - eine Illusion!
Ängste
Denke wieder, nur so vor mich hin,
weshalb Menschen - Ängste plagen.
Ich antworte ihnen einfach daraufhin;
Mensch, lass dir doch auch was sagen!
Drängst Werbung, Informationen weg,
dich im Labyrinth der Medien verlierst!
Suchst dein ganzes Leben - den Steg;
jedoch dich in deiner Höhle verkriechst!
Öffne die Augen... wenn du suchst
und spitz auch richtig deine Ohren!
Es hift gar nichts - wenn du fluchst,
sonst bleibst' einsam und verloren!
Du klagst dauernd - und jammerst,
gehst den Weg zögernden Schrittes;
dich an deine Vorurteile klammerst
übernatürliche Kräfte um Hilfe bittest!
Die Welt und dich kannst du nicht retten
wenn du hinter Türen dich verschließt!
Such dir den Menschen... einen netten,
der mit Kraft und Mut deine Seele gießt!
Danke
Danke demjenigen;
der mich in Schmerzen geboren
aus Gedächtnis nicht verloren!
Mich schon als Kind geehrt
und in der Schule gelehrt…!
Bei Krankheit – vorhanden
meine Pubertät verstanden!
Danke denjenigen,
welche mit mir geteilt
und mich nicht verurteilt;
in schweren Zeiten unterstützt
und vor dem Bösen beschützt!
Danke der Frau,
die mit mir ging - „Hand in Hand“,
ohne Vorurteil – zum Standesamt!
Liebe und Treue mir geschworen;
in Schmerzen, meine Kinder geboren!
Danke denjenigen,
welche wieder beginnen
und sich an mich erinnern.
Ich danke… fürs Denken;
ihre Gedanken mir schenken!
Angie, oh Angie 21.06. 2016
Was hast du denn da nur gemacht?
In Deutschland, wird nicht mehr gelacht!
Einen Mega Streich hast du vollbracht;
was hast du dir nur dabei gedacht?
Deine Schwäche – die eigene Emotion;
gespaltet hast du eine ganze Nation!
Deutsche, wollten nur unter sich sein;
Dafür schimpft man nun – Nazischwein!
Wieso, warum nimmst du das Recht
und findest Multi-Kulti gerecht?!
Dein Volk fühlt sich - von dir verlassen
und wird dich nun für ewig hassen!
Oh, mein reiches, teures Vaterland!
Du wirst verschüttet, mit Wüstensand!
Wo eben noch Gräser und Blumen blühen,
wird heißer Sand unter unseren Füssen glühen.
Müssen bald, anderer Kultur uns beugen
und unseren eigenen Gott verleugnen…!
Was erklärst du dann – deinen Ahnen;
was du angetan hast… den Germanen?
In die Hölle wirst du dann versetzt,
weil Stolz und Ehre, uns hast verletzt!
Auf weichen Wolken hast du nichts verloren;
heißes Pech - wird deine Seele schmoren! W. B.
Fehlkonstruktion
Mensch, was machst du da auf Erden?!
Was wird das bloß alles wohl werden?
Ich denke ein Meisterwerk ich schuf?!
Nun schadest du furchtbar, meinem Ruf!
Die Erde, nicht nur dir allein gehört!
Du hast sie trotzdem – bald zerstört…
Kannst doch nicht einfach alles zerstören,
womit sich andere Lebewesen – nähren!
Mensch, die Vollkommenheit - ich dachte;
einen Planeten, zum Geschenk dir machte.
Fand dich, als meine Schöpfung - Famos,
und nun verhältst du dich so rücksichtslos.
Glaubst du wirklich – du gewinnst?
Mensch, du spinnst – du spinnst!
Du tötest, stiehlst – im Schein betrügst,
du lästerst, gierst in Eigennutz und lügst!
Lehm, aus dem du entkeimtest – verrückt;
du bist mir – einfach nicht geglückt…!
Mein Projekt… erkenne eine fatale Illusion.
Erkläre dich hiermit; eine Fehlkonstruktion.
Bekenne Schuld, und mach geschwind
dich wegfegen – mit starkem Wind.
Zu Lehm zurück, wie einst soeben,
in Urform – durch starkes Erdbeben.
Gewiss der Tag – vielleicht auch morgen
weil, du bereitest mir – so große Sorgen.
Ich bin gedanklich – schwer dabei,
dich zu erlösen, die Erde göttlich – frei.
Der Komet
Die Wissenschaftler – ich sagen höre,
es komme ein Komet, und zerstöre
alles… was sich „Unehrliche“ erklaut
und Ehrliche - sich mit Arbeit erbaut.
Mensch, hat seine wertvolle Zeit vertan,
im idiotischen Selbstzerstörungswahn!
Sinnlos nun - Massenvernichtungswaffen;
das wird dieser böse Komet jetzt schaffen.
Brüder des Glaubens! Gebt euch die Hand!
Unsere Herkunft, macht uns alle – Verwandt!
Lasset die Vernunft walten, und entscheiden;
denn Zeit… wird uns nicht mehr viel bleiben!
Nun müssen auch Tierschützer Stärke zeigen;
damit mindestens Tiere, auf Erde erhalten bleiben.
Denn hätte es diese früher schon gegeben,
so würden, die Dinos vielleicht heute noch leben!?
Und wenn er doch noch kommt, dieser Komet,
wie es nun mal sagt – der allwissende Prophet,
dann sind sowieso – alle Kriege vergebens;
Freuet euch gemeinsam – des kurzen Lebens!
Mensch dürfte auch keine Zeit mehr verlieren,
Hoffnungsvoll in weiße Tauben - investieren!
Als Friedensboten sollen sie gen Himmel fliegen;
„Götter“ versöhnen und den Kometen besiegen!
Außerirdisch
Ich glaube - ich denke außerirdisch!
Andere meinen - das wäre damisch...
nicht zu trinken - sich nie besaufen;
idiotisch sich einen Krebs anrauchen!
Glaube, ich gehöre nicht zu dieser Welt!
Spare durch Nichtrauchen Zeit und Geld,
wobei mir Bekannten Ratschläge geben;
ich solle irdischer werden - und Leben!
Sogar mein Bruder sagte dann und wann;
ich solle trinken lernen, so wie ein Mann!
Erwachsene machen es uns doch gut vor!
benimm dich nicht Kindisch - wie ein Thor!?
Jedoch wie kann's sein, wie is es möglich?!
fühle mich wohl dabei, so wie ein König!
Verstehe manchmal diese Welt nicht mehr;
sehne mich nach Verständnis - so sehr...!
Irdische Leute! Zeigt mir eure Akzeptanz!
Duldet mich, unter euch - durch Toleranz!
Wünsche mir... dass mich Irdische ehren
und ebenfalls, sich Außerirdisch mehren!
Der Patriot
Seit Menschen – Wehmut verbreiten,
und vermissen jetzt gute, alte Zeiten;
so versetzen Politiker, nun Stück für Stück
uns Arbeiter, weit hinters Mittelalter zurück.
Weil der Freiheit – einfach viel zu viel;
setzt man sich’s – „Gewesene“, als Ziel.
Für einen viertel Lohn – in Dankbarkeit;
treibt man Werktätige - in Abhängigkeit.
Vor mir sehe ich noch "Herrn Spartakus";
der zu Anderer Vergnügen, kämpfen muss!
Der Überlebende – dann als Preis erhält;
‚en Knochen zugeschmissen – anstatt Geld.
Den Überlebensdrang, nutzt man – schlau,
schickt keine Gladiatoren mehr zur Schau.
Man gibt - anstatt „abgenagten Hühnerfuß“;
Überlebenden, einen lächerlichen Zuschuss.
Heute setzt der Staat uns seine Schranken,
um wegzudrängen – mutwillige Gedanken,
indem Einer arbeiten muss – für gleich Drei.
Das ist heutzutage – moderne Sklaverei.
Ob man’s nun nennt Progress oder Fortschritt,
damit versetzt sich der Dumme selber ‚en Tritt.
Der Politiker sagt: für seine Zukunft, er spart;
Interesse hat er jedoch an Diäten der Gegenwart.
Möge es Einen geben… der leuchte vor Edelmut,
weil ihm das Wort Solidarität – einfach gut tut
und als Streicheleinheit, genannt wird – Patriot;
zuletzt, ist er ja doch nur - ein bettelarmer Idiot!
Böse Gedanken
Ich muss Beute machen – will es jetzt tun…
Der Hunger quält, und erklärt mir – warum…
Doch über mir stehen mahnende Paragraphen;
und ich habe Angst - vor drohenden Strafen!
Mein Ideenreichtum hilft u. zeigt mir den Weg
Freiheit, Unabhängigkeit ich jedoch anstreb‘.
Doch über mir schweben hässliche Paragraphen;
mich hindert die Angst - vor drohenden Strafen!
Es gibt nur zwei Wege – legal oder illegal!
Böser Hunger quält, und sagt „Scheiss-egal“.
Doch über mir schweben gierige Paragraphen;
Mich hindert Angst, vor drohenden Strafen!
Zur Bank gehe ich, und will mich „beraten“;
Jedoch Gedanken, die haben mich verraten.
Nun schweben über mir, mächtige Paragraphen
und muss warten, auf verhängnisvolle Strafen!
Zögernde Schritte, wurden mir zum Verhängnis.
Böse Gedanken, bringen mich nun ins Gefängnis.
Man wickelt mich ein, mit handfesten Paragraphen;
der Hunger bekommt nun - wohlverdiente Strafen!
Dein Gegenüber
Wenn frustriert - enttäuscht bist,
wirst du gleich zum „Schlächter!?
Er ist nur Mensch, kein Schlechter,
weil er anderer Meinung ist...!
Den "Gegenüber" achten und ehren;
nicht gleich in seine „Suppe“ spucken,
nur länger - ihm in die Augen gucken;
so kannst du Freundschaft - mehren!?
Silberhochzeit
Sind gewandert, die Jahre
Unsere Hände - geschunden
Weiß schimmern die Haare
Manch Böses überwunden!
Sind, in die Jahre gekommen
Sie stolpern, unsere Herzen;
Haben Weisheit vernommen
es peinigen auch Schmerzen!
Doch, weil wir uns lieben;
im Leben - schönes gefühlt
sind Gefühle geblieben...
unsere Pflichten - erfüllt!
Dankbar
Es schwinden die letzten Stunden…
Bin dankbar, fürs vergangene Jahr.
Das Jahr, hat man bald überwunden,
auch wenn‘s manchmal traurig war!
Beschäftigt, mit meinen Gedanken;
nehme ich in die Hand, ein Glas Wein,
wobei andere, den Göttern danken;
schenke ich Mut und Hoffnung hinein.
Dabei schwinden meine Schmerzen;
Es schwindet manches - die Wut sogar,
welche ich getragen, in meinem Herzen,
die sich gesammelt - ein ganzes Jahr!
Bin manchen Menschen dankbar,
denn bei jeden - ich was Gutes find,
auch wenn einige davon böse warn;
glaube ich nicht, dass sie dumm sind!
Dankbar, weil ich nicht in Pflege...,
noch bei völlig gesundem Verstand,
auch wirklich niemandem im Wege,
und doch noch - meine Liebe fand!
Lieber Mai (Pandemie)
Komm lieber Mai und mache
diesen Virus wieder weg!
Dankbar werde ich sein und lache,
wenn einfach ruht - dieser Dreck.
Freude habe ich keine,
da er mich in Einsamkeit drängt;
Hält mich fest, an seine Leine;
Barrieren zu meinen Lieben verhängt.
Komm lieber Mai und bringe
ersehnte Freiheit wieder!
Mit großer Angst ich ringe,
denn leise stummen die Lieder.
Komm öffne - dunkle Schranken;
lass Licht in unsere Herzen!
Hoffnung gerät ins Schwanken,
wenn Zukunft beginnt zu schmerzen.
Komm lieber Mai, sei gütig;
sonst verlässt mich noch der Mut.
Begrüße dich, mit Freundlich,
wenn alles im Lot und wieder gut.
Ende meiner Zeit
Wenn der Tag nicht mehr erwacht
die warme Sonne nicht mehr lacht
deine weiche Hand nicht mehr berühr
streichelnde Winde nicht mehr fühle
deine süße Küsschen - nicht mehr spür;
Organe, müde mich im Stich lassen
Erinnerungen im Hirn verblassen
da meine Weisheit nicht mehr weilt…
nur Medizin noch meine Schmerzen heilt;
Mein Wort, im Halse stecken bleibt...
Dann bin ich wahrlich angekommen;
am Ende meiner Zeit...!
Die Starken
Helfe, unterstütze lieber den Großen und Starken
denn vom Kleinen – kannst du ja nichts erwarten!
Nach diesem Motto auch die Regierung regiert;
sonst kann’s sein, dass sie ihre Macht verliert.
Hau immer auf den Kopf
der Kleinen und Schwachen
denn das kannst du bei „Starken“
sicher nicht ungestraft machen!
Drum philosophiere nicht mehr hin und her;
fällt dir die Situation auch verdammt schwer!
Akzeptiere das Schicksal – nimm‘s einfach hin;
dann fällt auch was ab – ist für alle was drin!
Denke und danke
Ein Wunder, ist nun vollendet
Wonach wir so lange gestrebt!
Das Ziel, welches uns geblendet
haben wir mit Fleiß erlebt...!
Keinen Preis gibt's ohne Fleiß!
Verzicht, schwitzen, durchhalten;
Nun spülen wir unseren Schweiß!
Verzeiht Freunde; dieses Verhalten.
Steine, welche in unseren Weg gelegt,
steckten wir - mit Verbitterung ein...
des hat uns in eine Richtung bewegt;
Nun beneidet ihr - unser Heim!
Es dauerte..., fast ein ganzes Leben.
Es haben uns Krankheiten bedroht!
Aber gingen unserer Zukunft entgegen,
denn..., keiner kannte - unsere Not.
Künstler – solange sie sind auf dieser Welt…, hat das Schicksal ihnen gegeben; haben sie akute Not an Geld;
das ist der Gang der Dinge mal eben!? Aber sind diese mal so richtig Tod, spektakulärer Weise sie verrecken;
so hat ein jähes Ende, ihre Not – mit Gold, wird man sie - eindecken!!!
Texte: Copyright by Wilhelm Braisch Alle Rechte bleiben dem Autor vorbehalten.
Cover: Wilhelm Braisch
Tag der Veröffentlichung: 26.10.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen gleichgesinnten, vor allem meiner Mutter, der ich meine Existenz verdanke und anschließend einem besonderen Menschen - F. Miedaner aus Altrandsberg (Mein Weihnachtsmann!?). - welcher mir das Vertrauen in die Menscheit wieder brachte!