Was ist es, das den Weg uns weist?
Mit den Gesichtern scheiternder Krieger
folgen wir einem dürren Geist,
mit dem Gesicht eines Siegers.
Ich höre Dein Herz, und wein’ eine Träne
Es ist die schönste Musik meiner Seele
auch wenn ich die Melodie von ihr stehle,
ist sie die Welt, nach der ich mich sehne.
Die ewigen Wellen, die Du so hasst
engen uns ein, wie ein zu kleiner Raum
So ist unser Traum, ich glaube es kaum,
brüchig, aus Glas, wie Poseidons Palast.
Warm ist der Atem, kalt sind die Blicke
Dunkel am Ende des ewigen Pfades,
Droht die Gefahr, dass wir bald ersticken?
Auf dem Weg, nach unten, zu Hades.
Verrückt bist Du, Du Psychopath.
Zwischen Genie und Wahnsinn,
Verstand und Leichtsinn,
liegt nur ein schmaler Grat.
So gebe Rat...
Vollbring' die Tat...
Wenn ich es wag'...
Bald wird es Tag...
Die Sucht, sie naht,
Du Psychopath.
Er war gemein bisher der Reim.
Es geht nur so in meinen Welten.
Hol' mich dort ab und bring mich heim.
Wo ‚diese Dinge’ nicht mehr gelten.
Wir gehen besorgt, die Hände am Herzen.
Wir gehen langsam, ohne zu hetzen.
Wir gehen lange, ertragen die Schmerzen.
Wir gehen und können uns nicht setzen.
Wir gehen weit, mit müden Beinen
Wir gehen gemeinsam, wir sind leicht
Wir gehen tapfer, ohne zu weinen
Wir gehen lange bis es reicht.
Wir gehen und gehen, wohin überhaupt?
Wir gehen nicht mehr, wir bleiben stehen.
Wir sind gegangen, haben nie geschaut.
Wir legen uns hin um zu verstehen.
Wir stehen auf, wir blicken ins Weite
Wir gehen weiter, mit neuer Kraft
Wir gehen richtig, Seite an Seite
Wir gehen besser und geben Acht.
Im Hintergrund willst Du dich sehen.
Ich brauch‘ Dich hier, kannst Du verstehen?
Anders soll es nicht mehr sein!
Das ist wahr, bist du nicht hier,
verblasst das lang ersehnte ‚wir‘
Dann steh' ich da.
Ach, könnt' ich sagen was geschieht.
Sehen was sonst niemand sieht.
Denn das was zählt, das Seelenleben
in einem Satz, kannst du es geben?
So ist das wichtigste im Leben
eigentlich nur danach streben.
Was nützt es uns bequem zu sein,
die Mauer, die wir bauen?
Von außen können wir nicht rein
und dem Rest nicht trauen.
Weit zu blicken ist was bleibt,
die Grenze zieht der Horizont.
Was der Verrückte dort so treibt,
hätte von uns kein Mensch gekonnt.
Wo ist er hin? Bestimmt schon tot.
Er ist nicht hier, er ist nun fort!
Wir müssen helfen in der Not.
Hat jemand schon ein Loch gebohrt?
Am nächsten Tag sehen wir ihn dort.
Er lebt, ist das zu fassen?
Wer glücklich wird an diesem Ort,
den wollen wir verlassen!
Jahre später ist es vollbracht:
Die Mauer glänzt wie nie zuvor.
Was haben wir doch viel gelacht
als jeder den Verstand verlor.
Und während wir hier alle starben,
hat keiner mehr geschafft zu sehen,
dass der Verrückte voller Narben
sich nun entschied hier fortzugehen.
Wo ist der Sinn, wozu sich regen?
Wir haben genug von dieser Zeit.
Sich im Vakuum bewegen
bis endlich jemand schreit.
Es ist zu laut, es wird zu dicht.
Das sind nur Perspektiven.
Aus dem Schatten entsteht Licht
wie aus alten Negativen.
Die Blase platzt, wir fallen tief
vorbei an Raum und Zeit.
Warum es noch nie richtig lief?
Wir waren noch nicht so weit.
Wir sind enttäuscht, keine Seele fliegt weit,
weit genug in schützende Hände.
Zum trösten und lieben sind wir bereit
auch die Seelen und Herzen der Fremden.
Wir sind jetzt frei, denn wir haben verloren.
Im völligen Nichts gemütlich spazieren
ist schöner als auf sicherstem Boden
zu stehen, zu gehen und dann zu erfrieren.
Wir sind verwirrt, über das was geschah.
Haben wir je so sorglos gelebt?
Auf den See gestarrt, das Wasser war klar,
danach, als wir gingen, hat die Erde gebebt.
Flieh', flieh'... noch kannst du rennen.
Schau' jetzt hin, das reicht fürs Kind!
Erwischt er Dich, dann sollst Du brennen.
Geteilt wirst Du, wenn er Dich nimmt.
Er ist mein Himmel, mein Licht, meine Erde.
Er, dessen Hand auf meinem Kopfe ruht.
Doch ich begreif' nicht diese ständige Wut,
diese ständige, hitzige, wallende Glut,
die mir sagt, dass es sie nicht gibt, diese Erde.
Doch ich wandle auf Dir, meine Erde.
Du ernährst mich, und wärmst mich und schluckst
meine Tränen
Wie kann ich leben und mich nicht nach Dir sehnen?
Meine Schritte sind schwer auf Dir, Erde.
In der Dunkelheit sind die Sterne mein Licht,
Der Klang Deiner Stimme, meine Nachtmusik
Erzählst Du von Bomben damals im im Krieg,
der Schatten fällt auf Dein schönes Gesicht.
Es ist ganz still, unsere Herzen beben
Ich fang an zu beten für diesen Planeten
Vom Nebel umgeben wie unsere Kometen
Vor Glück verrückt, dass wir beide leben.
Du bist so müde, ja, ich bin schwer zu ertragen
Deine Engelsgeduld gegen mein endloses Schweigen
Weißt Du von meiner Angst vor Dir zu Versagen?
Dir, was ich verstecke, doch noch zu zeigen.
Dann sprichst Du ganz sanft, es geht um mein Rauschen,
von Bewegungen erzeugt durch die Kraft meiner Launen.
In diesen Momenten würde ich so gern tauschen
Ich wäre ganz anders, und Du würdest staunen.
Im Ozean der Verlassenen singe ich laut.
Gebt mir eure Hände bevor wir ertrinken!
Haltet euch fest damit wir nicht sinken,
jetzt schreien wir alle ganz laut.
Wir holen tief Luft und wir halten uns fest.
Himmel, komm hol' uns, und wir singen im Chor,
für Dich strecken wir unsere Arme empor.
Wir wissen sehr wohl, es war nur ein Test.
Makellos, mit Schönheit gesegnet,
ist der Engel in seinem Wesen erhaben.
Es ist sein immerzu edles Betragen,
welches ihm den Weg in die Herzen ebnet.
Lasterhaft, mit riesigen Klauen
ist der Dämon schwarz wie sein Blut.
Und obwohl in ihm wahre Demut ruht,
Wird ihm kein Herz jemals trauen.
Es bleibt zu sehen eine tragische Szene:
Musik im Herzen wenn der Engel lacht.
Sein Gesicht ist dabei kalt wie die Nacht.
Der Dämon geht und verliert eine Träne.
Das Herz, wenn es stirbt, ist ganz allein
Die brüchige Hülle vom Dämon getragen
während vor Wut alle um sich schlagen
bringt er das Tote nun endlich Heim.
Ich berühre das Grauen, es schmilzt mir weg.
So weich und zerbrechlich wie die Tränen der Reue
ist das fremde Schöne, das ich nicht mehr scheue
All' die anderen, kommt raus aus eurem Versteck!
Meine Seele weint, denn sie ist nun daheim.
Das Paradies wirkt irgendwie anders real
So schrecklich verlassen, ist das denn normal?
Bei Hades waren Seelen niemals allein.
Es war nicht das Ende, das war mein Glück.
Was auch immer das war, so einsam und leer
Was auch immer es war, ich bin dort nicht mehr.
Nie mehr, Paradies, komm' ich zu Dir zurück.
Tag der Veröffentlichung: 24.05.2021
Alle Rechte vorbehalten