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Lavabiss im Polar

Leise hatte sich die Kälte in mein Zimmer geschlichen. Sie klammerte sich an mich und küsste mich. Doch es interessierte mich nicht. So gerne würde ich jetzt weinen. Traurigkeit zerbeißt mein Herz. Die Musik schlägt mit laut um die Ohren, doch meine Gedanken kreisen nur um sie. Ich verfluche mich selbst, wie konnte ich nur so einen Scheiß abziehen. Die Kälte legt sich neben mir ins Bett, sie umarmt mich und wünscht mir eine Gute Nacht. Ich bleibe wach. Die gesamte Nacht. Ich bleibe wach…. Der nächste Tag ist sonnig, die Kälte begleitet mich. Ich gehe wandern, will den Kopf frei kriegen. Setze mich in den Schatten um mich aufzuwärmen. Ich bin mit meinen Gedanken weg. Fliege weit fort. Mein Handy vibriert, sie schreibt, ich fluche. Grade als ich den Kopf frei hatte, sie schreibt etwas banales, doch mein Herz hüpft vor Freude dass sie mir schreibt. Sie hat dir geschrieben flüstert die Kälte und umarmt mich fester. Ich meditiere. Immer wieder tauschen Bilder von ihr auf. Verdammt warum hab ich sie gehen lassen. Ich bin traurig. Ich vermisse sie. Ich hatte Schluss gemacht. Wegen so etwas banalem… Ich vermisse sie Die Tage gehen Die Kälte zieht bei mir ein Wird ein Freund Doch mein Lachen ging Mit Mühe versteck ich meine Trauer Die Wochen gehen Die Kälte geht aus Ich bleibe daheim Mein Lachen traut sich langsam wieder näher Doch es ist mir noch immer Fremd Die Monate gehen Die Kälte bringt mir ein Mädchen mit Ihre Haare sind blond doch es ist nicht das Gesicht dass ich vermisse Mein Lachen lügt, das Mädchen bleibt Tage… Wochen… Monate… Sekunden… Minuten… Stunden… Ich vermisse nur sie Das Mädchen ging Ich hatte gehofft das Mädchen könnte mich ablenken Doch ich dachte immer nur an sie Die Kälte beißt sich eines Abends in meinen Rücken. Zwingt mich zu Boden und drückt mir ein Messer in die Hand. Die Kälte fragte mich ob ich lieber Kopf oder Zahl wähle. Es ist egal Tränen fließen Blut fließt Ich vergehe Ich erwache, der Tag ist spät Eine SMS von ihr Ich bin hin und weg. Mein Herz springt aus der Brust als ich ihren Namen lese. Ich erahne ihre Gefühle. Ich springe, ich lächele. Die Kälte schaut verdrossen. Die Kälte streut Zweifel. Liebt sich mich? Lieb ich sie? Ich vermisse sie! Vermisse sie bereits seid langem. Denn sie gab mir Gefühle die ich nicht kannte. Die Kälte will nicht. Doch ich! Ich antworte auf jede SMS, mein lächeln wird immer breiter. Ich habe keine Zweifel. Ich brauche keine Zweifel. Die Kälte flüstert mir ins Ohr. Sie will mich nicht los lassen. Sie mag mich doch. Die Tage gehen Ich schreibe Ich lächele Ich bin Die Wochen gehen Sie schreibt täglich und ich antworte sie macht mich glücklich Die Monate vergehen sie fragt ich antworte wir treffen uns Neugierig doch voller Angst und Zweifel gehe ich zum Teich. Hol meine Decke aus der Tasche und lese ein Buch. Lese die Seite bereits zum dritten mal. Kann mich einfach nicht konzentrieren. Denk die ganze Zeit nur an sie. Ich bin zu früh. Ich warte. Sie kommt jeden Augenblick sage ich Sie kommt nie sagt die Kälte. Sie kommt. Sie setzt sich auf meine Decke. Schaut mich an. Wir lachen und erzählen. Vergessen die Zeit. Erzählen über die Zeit. Ich hatte sie vermisst. Sie und nur sie. Dann küsst sie mich. Und mir wird warm.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.04.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Liebe. Für dich Sophie

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