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Ich beschreib jetzt mal meine Heimatstadt,

die sicher Einiges zu bieten hat .

Sie liegt nicht im Süden und auch nicht im Norden.

Im Westen Deutschlands bin ich geboren.

Sie ist nicht die Größte am Altvater Rhein.

Man muss eben dort nur zu Hause sein.

Schlossturm, Lamberti und die Bauten von Gehri,

Alles schön schief und hier jeder kennt sie.

Wenn ich jetzt noch unsere Theke beschreibe,

dann weiß sicher Mancher schon, was ich meine.

Die Längste Theke der Welt in der Nähe der Kö :

Das eben ist Düsseldorf's Milieu.





Wer Düsseldorf meine Heimatstadt kennt,

weiß, dass man sie eine Schönheit nennt.

Die Perle am Rhein, ich meine nicht Köln -

Düsseldorf ist bestimmt so schön.

Auch wenn auf dem Bild das Wetter ist grau,

man sieht weiß links einen Gehrybau -

weiter rechts neue Bauten im Medienhafen,

die wurden in den letzten Jahren geschaffen.

Ganz links das Stadttor für den Ministerpräsident,

für die Politik das Feinste, wie man es kennt.

Über dem Ganzen thront der Fernsehturm,

Filigran die Kniebrücke - auch bei Sturm.

Und unten fließt natürlich Altvater Rhein

Das muss in Düsseldorf einfach sein.

Auf dem Bild hier nicht zu sehen

die Altstadt mit dem Touristengeschehen.

Und nicht weit weg findet man auch die Kö.

Das Alles zusammen ist Düsseldorfs Milieu.




Und noch etwas weiter es in Düsseldorf geht,

wo im Herzen der Altstadt das Rathaus steht.

Davor thront Jan Wellem auf seinem Pferd,

wo im Fernsehen der Karnevalszug vorüber fährt.

Im Rücken des Betrachters die längste Theke der Welt,

wo der Gast am liebsten ein Alt bestellt.

Das ist für den Kenner untergäriges Bier

ohne Schaum im Glas serviert wird's hier.

Kneipe an Kneipe jeglicher Nation -

wo findet man so gedrängt das schon ?

Hamburg hat seine Reeperbahn,

da steht der Sex ganz vorne an.

In Brüssel geht man zur Fressmeile hin,

Touristen steht eben nachTrubel der Sinn.

In Kopenhagen geht man zum Tivoli,

doch da war ich selber noch nie.

Ich bin eben in Düsseldorf zu Haus

und da kenn ich mich dann auch aus.





Lamberti und Schlossturm rahmen den Eingang zur Stadt

Wo man redet gern Düsseldorfer Platt

Bekannter jedoch als Längste Theke der Welt

Und das bei den Touris besonders zählt

Kneipe an Kneipe -Lokal an Lokal

In engen Straßen ist hier ganz normal

Tische stehn draußen - das Volk dort flaniert

Man trinkt das Alt, was meistens serviert

Von hier geradezu über die Bolkerstraße

Gelangt man zur Kö, der prachtvollsten Straße

So zeige ich gerne Lokalkolorit

Wandert doch einfach ein Stückchen mit.





Düsseldorfer Gaslaternen


Einsam steht am Straßenrand eine Laterne,

so eine wie früher mit Gas - die hab ich gerne.

Ihr Licht ist nicht hell - doch heller als Sterne


dringt durch die Scheiben ein heller Schein

und schon fühlt man sich nicht mehr so allein.

Irgendwie so kann Gemütlichkeit sein.


Ringsumher Ruhe und dunkle Stille,

auch eine Art von dörflicher Idylle,

ob das wohl war der Erbauer Wille ?


Egal ich mag diese alten Funzeln.

Als Mensch hätten sie sicher schon Runzeln.





Von Außen komm ich über die A10,

erreiche dann über die Avus das ferne Berlin,

fahre an Charlottenburg vorbei ein Stück,

über die Seestraße und die Bornholmer Brück’.

Erreiche dort am Prenzlauer Berg mein Ziel.

Fühl mich dort wohl, nicht, weil ich will.

Dann mal zum Alex oder zur Szene von Käthe,

in Weißensee am Stadtbad einen Platz ich gern hätte.

In Heiligensee Erholung im Garten,

zum Bowling Hasenheide – kein Parkplatz – warten.

Oder nach Tegel in die Bowlinghallen –

Auch hier bringt ein Bowler die Pins zum Fallen.

Ein wenig weiter zum Spreewald bei Sonne –

Eine Ecke in Deutschland – voller Wonne :

Ruhe, Erholung , Beschaulichkeit,

ein wenig erfährt man Besinnlichkeit.

Ich war sehr gerne in Berlin

und fahre morgen wieder hin.





Berlin ist nicht London, das mir gefällt.

Berlin ist eine ganz andere Welt.

Beide sind Denkmäler ihrer Zeit,

erlebten Geschichte in der Vergangenheit.

Sind heute beide, du musst es sehen –

Jede für sich - unansehnlich und doch schön.

Schmutz und Kultur, arm und auch reich,

hart die Konturen, doch Stimmung auch weich,

so wie nun Städte einmal sind.

Man kann sie lieben, wenn man es find’.

Man kann stets hinter die Mauern schauen,

muss auch mal etwas Fremdem trauen.

Dann kann man erleben das Herz einer Stadt,

kann sich dran freuen und wird niemals satt.





Berlin - was bist du – ein Koloss aus Stein ?

Eine Stadt mit Herz – das wird es wohl sein.

Die Straßen gehen immer geradeaus –

An ihnen drängt sich Haus an Haus.

Doch das allein gibt nicht das Flair –

Du musst dahin, komm doch mit mir.

Dort gibt’s auch Grün, es gibt auch die Szene –

Doch auch das ist es nicht alleene.

Es sind die Menschen mit ihrem Wesen –

Du musst sie erleben, sonst bist du nicht da gewesen.





Berlin, was zieht mich da nur hin ?

Mein Leben erhält einen neuen Sinn.

Ich kann wieder lachen und fröhlich sein.

Berlin lädt mich zum Kommen ein.


Das Herz von Berlin, das Herz von dir,

vermittelt Gefühle und Sehnsucht in mir.

Ich spüre Vertrauen, Vertrautsein sogar –

Berlin ist für mich einfach wunderbar.





Berlin hat mich gefangen –

Oder glaub ich das nur ?


Dort hat’s angefangen –

Glückseligkeit pur.


Nette Leute, Gemütlichkeit

Ohne Stress mit ganz viel Zeit.


Ich fühl mich wohl, fast wie daheim,

weil ich dort bin nicht so allein.


Impressum

Texte: Copyright siehe auf meiner HP bowlingpoet.de
Tag der Veröffentlichung: 04.10.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Großstädte, die mir was sagen

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