( bei den kelten )
grollend die see an felsen stampft...
schrägpeitschend regenschwaden...
im trüben dämmer..
mir schier das wams zerfetzt...
doch granit unter den füssen...
mir stand verschafft...
wenn gellend schrei im flug ...
mir möve deutet...
heimat...
so karg - so schroff - so unwirtlich...
doch freiheit - jeder tyrannei entflohn...
mein herz rast - FREI...
es sei...
peitschende flockige gischt / geköpft am wellenkamm
glasiger schaum / vielfingrig sich am kiesel bricht
landfressend - unberechenbar und doch stetig
gellender schrei aus möwenbrust
unbändiger hunger nach lebenslust
zerrender sturm am gefieder / vogeltanz auf und nieder
fauchend stiebt feinkörniger sand / frisst weiter land um land
im geheul strandhafer sich beugt und biegt wie geknechtet
klatscht tonnenweis salzwasser gehen brüchige buhnen
die knirschend zermalmte muschel
pianissimo singt sie im reigen
das todeslied meiner insel...
seit
wir
uns
im
regen
küssten
stelle
ich
mich
in
deiner
abwesenheit
in
den
weinenden
himmel
unten am strome war`s...
als plätschernd / wispernd uns ...
natur zum kusse riet und wie bestellt...
der erdtrabant aus seinem wolkenvorhang trat...
in shakespear`scher inszenierung..
den glanz der szene wohl erhellt...
vieltausendfach im ruhig fluss sich spiegelt...
es folgten viele küsse noch...
und doch...
der erste schien uns der garant...
der unsrer beider herzen band...
unten am strome war`s...
egal
wie
lange
ich
auf
dir
rumrutsche -
am
ende
bin
ich
total
FEUCHT...
ein schiffskiel freut sich auf das wasser -
wenn nach der taufe - endlich nass - er...
( geschenke - die man nicht braucht )
ich bade gern & denke...
es gibt im leben geschenke...
die mag nicht jeder haben...
doch ich kann mich dran laben...
im U - bahnhof mal einfach baden
halte ich für keinen schaden...
viele frauen mögen die sitte...
& schmiegen sich an meine mitte...
der rucksack - der wird sanft gestreichelt...
auch unter wasser - was mir schmeichelt...
( lebenselexiers - betrachtung )
fruchtwasser dein element...
körperanteil - wasser & wasser...
kriege nicht um nur öl...
WASSERABGRABEN -
ist die devise...
drei liter pro tag / wer trinkt das
rituelle waschung / TAUFE / reinigung...
dreitage ohne : LEBENSGEFAHR...
verschwendung in der zivilisation :
trinkwasser für toilette / garten
stille wasser sind tief...
stilles wasser im krankenhaus / wasserkuren
KNEIPP ohne WASSER ?
wassertreten
schwimmen
duschen
baden
zähneputzen.../ wasser ist zum waschen da...la,la,la,
WASSER sagen will ? :
drübernachdenken
wände so hoch - dass ich nicht greifen kann / den rand
verloren in deiner quelle...
der spenderin des lebens / nur
lust allein...
führt zu versinken...
und süsse qual / so stark gewollt
nun zoll wohl fordert...
will gern in dir versinken -
doch nicht in LIEB /
ERTRINKEN...
sahneklecks auf spinat / wattebausch
im schwimmend grün -
sommerschneekugel und
floras wassertochter...
schwimmendes juwel bewegt / bewegend im oberflächentaumel -
augenschmaus
SEEROSENZAUBER
verwunschener weiher...
einfall der reiher...
und kette floristischer perlen...
umgeben von weiden und erlen...
kleinod - juwel - du dornenlose...
dein zauber unendlich - du wasserrose...
SEEROSENZAUBER
es ist begnadet
schöpfung zeigt vollendet zauber
SEEROSENZAUBER
zauber
rosen
im
see :
seerosenzauber...
Texte: gerhard bukowski
Bildmaterialien: cover / foto : autor
Tag der Veröffentlichung: 21.02.2012
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