Cover


Hallo Cassyk,

danke, dass Du uns bei dieser Ausgabe von BookRix25 als Interviewpartner zu Verfügung stehst. Wir brennen darauf, Dich mit 25 Fragen zu löchern. Legen wir gleich los.

1. Du hast Dir auf BookRix nicht nur einen Namen als Autorin gemacht, besonders bekannt bist du auch für Deine Leidenschaft und Dein Können als Covergestalterin. Viele Bücher auf BookRix werden durch Deine Cover zum Hingucker. Seit einiger Zeit bietest Du auch speziell für kostenpflichtige Bücher Deine Dienste als Coverdesignerin an. Kannst Du noch mitzählen, wie viele Cover Du schon für Autoren aus der BookRix-Community entworfen hast?

Um ehrlich zu sein, habe ich nie wirklich mitgezählt. Ich glaube, in der Anfangszeit war ich etwas aktiver als heutzutage. Damals konnte jeder zu mir kommen und auch jeder hat ein Cover bekommen. Leider merkte ich schnell, dass viele Autoren einfach nur ein fixes Design wollten, um viele Leser anzulocken (was in der Regel nichts Negatives ist). Das Problem an der Sache war nur, dass einige der User nach kurzer Zeit ihre Bücher aus Desinteresse wieder löschten. Ich hatte immer das Gefühl, die ganze Arbeit sei umsonst. Fast die Hälfte der Bücher auf Bookrix, die ich mit einem Cover versehen habe, sind bereits verschwunden. Das ist der Grund, warum ich mich zweimal umhöre, bevor ich einen Gestaltungsauftrag heutzutage annehme.

2. Wie gehst Du vor, wenn Du für einen anderen Autor ein Cover entwirfst?

Das ist immer verschieden. Meistens beginnt alles mit einer Mail in meinem Postfach. Viele Schriftsteller kommen auch gleich munter zur Sache: Titel, Kurzbeschreibung und Motivwünsche werden in wenigen Zeilen geäußert. Seit Kurzem schicke ich ihnen meine schriftlichen Bedingungen zu, die dann von dem Kunden akzeptiert werden müssen. Ich arbeite weitestgehend mit Bildern, die ich von Fotografen frei zur Verfügung gestellt bekomme. Wenn dann die Copyrights im Buch fehlen, ist das nicht nur ärgerlich, sondern kann im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Meistens bleibt in so einem Fall die ganze Verantwortung bei mir hängen.
Am liebsten habe ich es, wenn der Autor mir ein bisschen über sein Werk erzählt. Viele denken, dass sie mir damit auf die Nerven gehen. Was definitiv nicht der Fall ist. Bei solchen Sachen lasse ich mir gerne ein Ohr abkauen. Es gibt nichts Schlimmeres als ein trockenes Exposé und eine nichtssagende Leseprobe.
Nachdem die ersten Meinungen und Wünsche ausgetauscht wurden, versuche ich natürlich die Vorstellungen des Kunden umzusetzen. Der häufigste Satz, den ich zu hören bekomme, ist: „Die Protagonistin ist so und so jung, hat xy Haar und Augenfarbe.“ Ich versuche natürlich ein bisschen, mit dem aktuellen Cover-Trend mitzuschwimmen. Trotzdem bin ich bemüht den Mythus auszurotten, dass immer das schöne Gesicht der Protagonistin auf der Frontseite sein soll.
Wenn dann ein Entwurf fertig ist, bekommt der Autor diesen zugesendet und darf mich dann mit Änderungswünschen löchern oder es so nehmen.


3. Wie viel Zeit benötigst Du im Schnitt für das Gestalten eines Covers?

Habt ihr diese Frage schon einmal genau beantwortet bekommen? ;)
Ich persönlich benötige für ein Design, das nur aus Fotomanipulationen besteht, zwischen einer und fünf Stunden. Was am meisten Zeit in Anspruch nimmt, ist das Suchen nach geeigneten Bildern. Wenn ich ein Cover zeichnen soll, können auch schon mal drei Arbeitswochen dafür ins Land gehen.

4. Wie lässt Du Dich für Deine Arbeit als Coverdesignerin von den Autoren entlohnen?

Wer mich kennt, weiß, dass es mir schwerfällt, knallhart die Hand aufzuhalten und einen Preis für meine Gestaltungen zu verlangen. Ich entstamme einer Familie von mehr oder minder Straßenkünstlern. In meiner Kindheit hockte ich mit meinem Vater oft am Strand. Er hat dabei getrommelt und meine Mutter verkaufte Batiksachen an einem kleinen Stand. Ich habe immer gerne aus freien Stücken und ohne Entlohnung meine Bilder weggegeben. Heute treffe ich manchmal Leute, die vor zehn Jahre ein Bild von mir bekommen haben und mich dann wiedererkennen. Das ist ein echt schönes Gefühl. Heutzutage ist das genauso. Am liebsten handele ich einen individuellen Preis mit dem Autor aus. Ich versuche dabei immer, die Lage des Schriftstellers zu berücksichtigen. Es gibt wirklich tolle Romane, die keine Chance bekommen, nur weil dem Schreiber die nötigen Mittel fehlen sein Buch zu vermarkten.
Was ich aber immer gerne haben will, ist eine kostenlose Ausgabe für meine persönliche Sammlung.

5. Mit welchem Programm kreierst Du diese Kunstwerke?

Hauptsächlich benutze ich Photoshop für Fotomanipulationen, Paint Tool SAI für Zeichnungen und InDesign um ein eventuelles Layout zu gestalten. Wenn ich eigene Schriftzüge oder Vektorgrafiken einbauen will, kommt Adobe Illustrator zum Einsatz. Ich bin also gut versorgt ;)

6. Wie kam es dazu, dass Du angefangen hast, Cover zu gestalten?

Vor vielen Jahren war ich als fleißige Fanfiktion-Schreiberin tätig. Damals habe ich angefangen für mich und für Freundinnen Fanarts zu gestalten: Wallpapers, Avatare und Signaturen für Foren und dergleichen. Das mit den Covers kam eigentlich erst mit Bookrix irgendwann dazu.

7. Welches von Dir designte Cover gefällt Dir am besten?

Man sagt immer, eine gute Mutter liebt alle ihre Kinder gleich. Das ist bei mir definitiv nicht der all. Mein absoluter Favorit ist das Cover von meinem eigenen Buch „Prestige“. Das kann auch damit zusammenhängen, dass eine gute Freundin mir bei dem Wappen ausgeholfen hat und ich deswegen so sehr an dem Design hänge. Was ich auch noch sehr gerne mag, ist das Cover von Scàth Solas und meine erste Umschlaggestaltung „Im Schatten des Blutmonds“ ,(wobei ich hier nur für die Zeichnung und nicht für den Schriftzug verantwortlich war). Ich bin auch ein großer Fan von symmetrischen Kunstwerken. Wenn ich also ein Cover machen darf, bei dem ein goldener Schnitt verlangt wird, oder alles irgendwie eine Symmetrie zueinander hat, bin ich sehr glücklich.

8. Möchtest Du hauptberuflich Coverdesignerin werden?

Ich glaube wir haben in diesem Interview das Wort „Cover“ ganz schön strapaziert ;)
Um konkret die Frage zu beantworten, würde ich „jein“ sagen. Ich will gerne weiterhin kreativ in der Designerbranche und im Marketing tätig bleiben. Falls ich irgendwann mal die Gelegenheit und das nötige Kleingeld dafür habe, ist es ein großer Wunsch von mir, ein Illustrationsstudium in Anspruch zu nehmen. Ob ich im Verlagswesen und damit bei der Gestaltung von Büchern bleibe, steht noch in den Sternen.

9. Für wie wichtig erachtest Du die Bedeutung eines ansprechenden Covers bei einem Werk eines unbekannten Autors?

Nicht nur für unbekannte Autoren, sondern für jedes Buch ist die Aufmachung das A und O. Natürlich gibt es da immer Ausnahmen. Autoren wie J. K. Rowling oder Steven King brauchen kein geniales Cover mehr, um die Leserschaft anzuziehen. Ich persönlich bin ein totaler Klappentext- und Coverkäufer und bin mir absolut sicher, nicht die Einzige zu sein. Ich war eine Zeit lang als Buchhändlerin tätig und man merkt sofort, wenn ein Design ankommt oder nicht. Die ersten 10 Sekunden entscheiden in den meisten Fällen darüber, ob ein Buch gekauft wird oder im Regal liegen bleibt. In der heutigen Zeit, wo jedes Buch mit wenigen Klicks im Internet bestellt werden kann, ist die Aufmachung nicht zu unterschätzen. Wir werden so sehr mit Medien überhäuft, dass es schwer ist, sich von der großen Masse abzuheben. Ich denke, was das Designen angeht, darf man zwar gerne neue Maßstäbe setzen, aber es ist auch gut, mit dem Trend zu schwimmen. Die meisten professionellen Firmen haben sehr viel Ahnung davon, was momentan gut in einem Genre ankommt und was nicht. Momentan können wir den Blumencover-Trend bei Erotik-Romanen erkennen. Vorreiter war in diesem Fall Shades of Grey.
Natürlich gibt es auch erfolgreiche Rebellen, die solchen Trends total abschwören ;) Solche muss es ja schließlich auch geben.

10. Mit was hast Du zuerst begonnen? Malen oder Schreiben?

Malen. Meine erste große Leinwand durfte ich mit drei Jahren bekritzeln.

11. Wenn Du Dich entscheiden müsstest, was würdest Du wählen: Schreiben oder Covergestalten?

Hättet ihr jetzt nach Malen oder Schreiben gefragt, wäre mir die Antwort etwas schwerer gefallen. Aber so entscheide ich mich ohne Zweifel für das Schreiben. Meine Eltern unterstützten mich immer in allen meinen kreativen Phasen. Als wir damals mit dem Wohnwagen durch Spanien reisten, war das Schreiben eine schöne Form mir die Zeit zu vertreiben. Auch heute ist es für mich ein Leichtes, mich in meiner Traumfabrik zu verlieren. Gerade wenn ich reise, ist mir so nie wirklich langweilig.

12. Was haben Deine Freunde dazu gesagt, als Du mit dem Schreiben angefangen hast?

Wenn ich ehrlich sein muss, haben viele meiner Freunde erst sehr spät erfahren, dass ich überhaupt schreibe. Die meisten Geschichten, die aus meiner Feder entspringen, sind persönliche Gedanken die Angelegenheiten reflektieren, die mich in dem Moment beschäftigen. Jetzt wo ich älter werde, fließen in meine Texte oftmals sozialkritische Fragen mit ein. Viele meiner jetzigen Freunde habe ich erst durch das Schreiben kennengelernt. Da erübrigen sich die Fragen nach dem „warum“. Man genießt einfach das Gefühl, mit Gleichgesinnten neue Ideen auszutauschen.

13. Wie unterscheiden sich Deine früheren Werke von Deinen Aktuellen?

Früher habe ich fast ausschließlich Fanfiktion geschrieben. Nicht weil es mir an Fantasie fehlte, sondern weil man so eher auf Menschen gestoßen ist, die genau dieselben Geschichten gelesen haben wie ich. Außerdem war es für mich einfacher, mein Inneres auf Menschen oder Animefiguren zu projizieren, die meine Message auch im echten Leben an die Leute bringen konnten. Ich bin keine Charismabombe und auch kein großer Sympathieträger. Somit bin ich als Romanfigur eher ungeeignet ;)
Heute schreibe ich ausschließlich mit meinen eigenen Charakteren. Auch die Form meine Texte zu strukturieren, hat sich mit der Zeit stark verbessert. Mal ganz abgesehen von dem Schreibstil. Wie oben auch schon erwähnt, packe ich gerne ein paar unterschwellige sozialkritische Fragen in meine Bücher. Nicht, weil ich provozieren will, sondern weil es mich befreit, das Thema einfach mal angeschnitten zu haben. Meistens sind solche Szenen nicht weltbewegend und viele Leser bemerken nicht, dass ich mir meinen Teil dazu denke. Das ist auch in Ordnung so. Ich will niemandem mein Gedankengut aufzwingen.

14. Welches Genre bevorzugst Du beim Schreiben und warum?

Ich schreibe gerne alltägliche Dramen und Fantasy. Ersteres, weil ich total in das echte Leben vernarrt bin. Mit all seinen Ecken und Kanten. Außerdem gestehe ich, traurige Bücher zu lieben. Viele meiner Geschichten handeln von gleichgeschlechtlichen Paaren und deren alltäglichen Hürden. Hier auf Bookrix habe ich davon aber noch nichts veröffentlicht. Damals in Spanien setzte ich mich viel für die gleichgeschlechtliche Ehe ein und lernte dadurch viele homosexuelle Freunde kennen. Warum ich für dieses Thema so viel Sympathie entwickelte, weiß ich nicht. An Fantasy fasziniert mich diese Grenzenlosigkeit. Des Weiteren war ich als kleines Mädchen ein totaler Vampirfan. Ich bin oft mit schwarzem Cape zur Schule gegangen und habe mir aus Aluminiumfolie Zähne gemacht. Ich besaß sogar einen eigenen unsterblichen Namen: Killua ;)
Heutzutage ist für mich der Vampirismus etwas ausgelutscht und ich vergnüge mich mit dem Schreiben von High Fantasy und Zeitreiseromanen.

15. Wie kommst Du auf die Ideen zu Deinen Büchern?

Ich habe eine supergeheime Geschichtengenerierungsmaschine in meinem Keller, die mir geniale Ideen im Schlaf zuflüstert. Ach Quatsch! ;) Eigentlich inspiriert mich der Alltag. Die besten Ideen kommen, wenn ich in Bewegung bin. Bahnfahren oder Spazierengehen sind wahre Wundermittel, um mir Geschichten zu entlocken. Das hilft auch bei Schreibblockade. Immer wenn die Inspiration kommt, muss alles stehen und liegen gelassen werden. So mancher Freund kann ein Lied von „Cassys spontanen Eingebungen“ singen. Irgendwie habe ich es noch nicht geschafft, mir ein Heft für Ideen anzulegen. Ich sehe mich schon in zehn Jahren überall mit einem Diktiergerät herumspazieren.

16. Wie lange schreibst Du an einem Buch und wie lange braucht es, um es zu layouten und hochzuladen?

Wer mein Bücherregal mal durchstöber hat, weiß, dass keiner meiner Romane fertig ist. Es gibt lediglich zwei fertig geschriebene Kurzgeschichten. Das liegt daran, dass ich mir sehr viele Gedanken über meine Romane mache. Auch nehme ich Kritik immer gerne an und verbessere dadurch am laufenden Band meine Geschichten. Alles was ich mitnehmen kann an Wissen, auch hier aus Bookrix, wird mir weiterhelfen. Um Euch ein Beispiel zu nennen: An „Prestige“ schreibe ich seit gut zwei Jahren. Bei „Im Klang der Zeit“ benutze ich echte Settings. Ich vermute mal, dass ich in gut einem halben Jahr mit der Recherche und der Plotplanung fertig bin. Ich brauche immer sehr lange, um eine Geschichte auszuarbeiten, einfach, weil die Zeit viel mehr Ideen mit sich bringt. Das Gestalten für meine eigenen Bücher dauert in der Regel länger, als das von anderen Autoren. Ich habe sehr genaue Vorstellungen und stehe auch nicht so sehr unter Zeitdruck, wie bei einem Kundenauftrag. Das bedeutet nicht, dass meine Cover jetzt hochwertiger sind als die, die ich für andere Menschen gestalte.
Manchmal mache ich einen ersten Entwurf und dann, wenn ich etwas weiter geschrieben habe, bekomme ich das Gefühl, dass es nicht mehr zur Stimmung im Buch passt und es muss ein neues Cover her. Ich würde sagen, es ist ein andauernder Prozess. Die Endfassung eines Covers wird erst dann geschaffen, wenn das Buch fertig ist und sich meine euphorische Grundstimmung dem Werk gegenüber gelegt hat. Dann gehe ich etwas objektiver an das Projekt heran und es kommt was Gescheites dabei raus.

17. Welches Deiner Bücher ist Dein persönlicher Favorit?

Das kommt auf meine Stimmung an. Momentan arbeite ich an „Prestige“ und „Im Klang der Zeit“. Je nachdem welche Idee ich gerade als genialer empfinde, habe ich mehr Lust auf das eine, als auf das andere. Vom Plot her gefällt mir „Im Klang der Zeit“ etwas besser, da es sich hierbei um einen Zeitreiseroman handelt.

18. Malst Du immer die Charaktere aus Deinen Büchern und wenn ja, was ist zuerst da? Zeichnung oder Romanfigur?

Von jedem meiner Charaktere mache ich wenigstens eine Skizze. Hauptfiguren werden von mir aber sonst immer porträtiert. Es kommt sehr oft vor, dass die Skizze vor der Romanfigur da ist und sich daraus ein eigenständiger Charakter entwickelt. Oft, wenn ich das Gefühl habe, eine meiner Romanfiguren verhält sich nicht so, wie ich es plante, schaue ich mir dann die Bilder an und weiß, mit welchen Gefühlen ich sie damals ausgestattet habe. So rufe ich mir das Ziel wieder vor Augen. Da meine Romane immer so eine große Zeitspanne in Anspruch nehmen, ist es normal, dass ich mal den Faden verliere. Das hängt damit zusammen, dass ich mich selber emotional und geistig weiterentwickle.

19. Machst Du viel Werbung für Deine Werke? Wenn ja, wie bzw. kannst Du uns einen Tipp geben?

Am Anfang meiner Bookrix Laufbahn, als ich mich noch etwas unbeholfen innerhalb der Community bewegte, machte ich viel Werbung für meine Bücher. In letzter Zeit lasse ich die Leser auf mich zukommen. Wenn man seinen Platz in der Community gefunden hat, ist Werbung auch nicht mehr so nötig.
Ich habe aber einen sehr wichtigen Rat für Jungautoren, die ihre Bücher verkaufen oder wirklich öffentlich auf ihre Werke aufmerksam machen wollen. Die Stichwörter heißen: professionelles und selbstbewusstes Auftreten. Vor einiger Zeit habe ich ein Praktikum und einen Nebenjob in einer Medienfirma gehabt. Dort durfte ich ein bisschen in die Welt des Online Marketing hineinschnuppern. Dort durfte ich die Facebook-Seite und das CI (Corporate Identity) einer großen Firma planen und gestalten.

Wer als Neulingsautor ein Buch herausbringt und dazu eine Webseite gestalten will, sollte niemals googel Bilder für seine Zwecke verwenden - außer diese sind für den persönlichen Gebrauch freigegeben. Diese Bilder zu benutzen ist nicht nur unprofessionell, sondern in gewisser Weise strafbar. Gerade wenn man für ein kommerzielles Produkt wie ein Buch wirbt. Wer gerne wissen will, wo er Werbematerial für seine Webseite herbekommt oder generell Interesse an einer Webseite hat, darf mich gerne anschreiben. In Zeiten, wo social Media eine große Rolle spielt, ist es ratsam, sich eine Autoren-Facebook-Seite anzulegen. Auch Twitter oder Lovelybooks sind zu empfehlen. Dabei ist immer zu beachten, dass der Autor da auch nur Sachen zum Thema postet. Denn Leser interessiert es nicht, was man gerade zum Mittagessen gegessen hat oder wie schön die neuen Schuhe aussehen. Es geht prinzipiell darum, sachlich und informativ zu bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass die Beiträge langweilig sein müssen ;)
Wer alle Strapazen der Veröffentlichung eines Buches hinter sich hat, kann sich daran machen, Rezensenten für den Roman zu finden. Es gibt genügend bekannte Blogger, die auch ebooks rezensieren. Gute Leserkritik lockt logischerweise auch mehr Leser an.
Wer aber noch nicht in die große weite Welt mit seinem Buch hinaus möchte, für den gibt es hier auf Bookrix ein paar grundlegende Dinge, die er beachten kann:
Persönliche Werbenachrichten werden öfters aufgemacht als eine Rundmail. Das ist einfach Fakt. Wenn man es täglich schafft, fünf bis zehn Bookrixler persönlich anzuschreiben, bekommt man viel eher eine Antwort, als wenn eine Rundmail an 300 Freunde geschickt wird. 99% der Standardwerbung wird gelöscht.
Ihr müsst selber Begeisterung und Engagement für euer Werk zeigen. Das bedeutet viel Zeit und Arbeit.

Wer ernsthaft ein Buch vermarkten will, der sollte in seiner Werbung unbedingt ein wenig an Smilies sparen. Hört sich banal an, ist es aber nicht. Ich nehme als Leser eine vollgespamte Mail nicht so ernst, als eine ehrlich gemeinte Nachricht, in der mich ein freundlicher Autor bittet, sein Werk in Augenschein zu nehmen.
Oder man ist so unverschämt lustig und charismatisch, dass jeder auf die Masche anspringt ;). Das habe ich bis jetzt aber erst sehr selten erlebt.
Als Letztes will ich Euch noch ein Zitat auf den Weg geben „Übermut tut selten gut“, das durfte ich am eigenen Leib erfahren. Wer sich selber in den höchsten Tönen lobt und alles als superprima anpreist, der wird schnell als Angeber abgestempelt. Weniger ist manchmal mehr. Auch sollte ein Autor kritikfähig sein und sich nicht nach dem ersten krummen Wort einfach in sein Schneckenhaus verkriechen. Man schwimmt dann sozusagen mit den großen Fischen in einem Becken. Wenn man mit den Leuten spricht, die am eigenen Werk Kritik üben, lernt man viel mehr, als wenn man sich beleidigt in eine Ecke stellt.
Wer sich noch nicht so sicher ist, wie er richtig seine Webseite gestaltet und wie er sein Produkt an die Leute bringt., der sollte sich einfach mal die Web- und Facebook-Seiten von professionellen Autoren anschauen.

20. Möchtest Du mit dem Schreiben und Covergestalten etwas erreichen oder machst Du das nur für Dich, weil es Dir Freude bereitet?

Ich würde gerne mal ein eigenes Buch veröffentlichen. Das muss nicht heute oder morgen sein, aber irgendwann will ich mein eigenes Werk in den Händen halten. Das wäre ein Traum, den ich mir mit dem Schreiben erfüllen will. Mir geht es nicht um das Geld, sondern darum, vielleicht eines Tages die Leute mit meinen Worten begeistern zu können. Ich freue mich deswegen immer sehr, wenn mich ein zufriedener Leser anschreibt. Mit dem Covergestalten möchte ich natürlich einen kleinen Maßstab für meine weitere berufliche Entwicklung setzen.

21. Was war das Beste, das Dir auf BookRix jemals passiert ist?

Ich habe ein paar sehr nette Leute getroffen, die mir an manchen Stellen den nötigen Antrieb gegeben haben, um mich als Autorin zu verbessern. Ich glaube jede Kritik, die mich besser gemacht hat, war ein kleiner Höhepunkt.

22. Was macht für Dich ein gutes Buch aus?

Wenn ich das Buch selber weiterschreiben will, dann hat das für mich den höchsten emotionalen Wert erreicht. Das macht für mich das perfekte Buch aus.

23. Welches Genre liest Du am liebsten?

Momentan lese ich viele Dystophien, Urban Fantasy und Belletristik: Lustige (Frauen-)Romane, Dramen usw.

24. Stell Dir vor eine Fee würde Dir einen Wunsch erfüllen, was würdest Du Dir wünschen?

Eine Wunschmaschine

25. Zu guter Letzt: Hast Du noch einen Tipp für Autoren , die ihr Cover selbst ansprechend gestalten möchten?

Ja. Bitte macht die Schrift groß und leserlich auf das Cover drauf. Das ist wichtig. Scheut nicht davor ein wenig von dem Bild zu verdenken. Am besten man schaut sich schon bereits vorhandene Cover an und versucht diese dann im Stil nachzumachen. Das ist immer eine gute Übung und man bekommt mit der Zeit ein Auge für Ästhetik und Proportionen. Und bitte, bitte überladet eure Cover nicht mit gefühlten hundert Bildern.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.12.2012

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