Ich wünschte ich hätte es nicht getan.
Nicht an diesem Tag.
Doch ich hatte es gesehen.
Unwiderruflich brannte es sich in mein Gedächtnis.
Er war fort.
So als wäre er nie da gewesen.
Sie wirkten wie erloschen.
Nur schwach und leer.
Der Glanz war aus ihnen gewischen.
Selbst mich anzuschauen machte ihnen Mühe.
Nein gerade das viel ihnen schwer.
Es war das erste Mal gewesen.
Und doch schien mir das Gefühl so vertraut.
Als wären die letzten Wochen nie geschehen.
Sie existierten nicht mehr.
Jegliche Freude war verblichen.
Unwichtig geworden.
Das erste Mal des Erkennens.
Aber nicht der Akzeptanz.
Nie würde ich es hinnehmen können.
Nichts hatte daraufhin gedeutet.
Alles war perfekt.
Zu schön.
Nur die Erinnerung würde bleiben.
Das einzige Überbleibsel von Dir.
Sie würde mein Sinn zum Leben sein.
Das Ende kam schleichend.
Und wir wussten es.
Beiden war es uns klar.
Doch ich konnte nichts tun.
Wie sollte ich helfen?
Wir waren in der Welt gefangen.
Und doch waren wir frei.
In unseren Träumen lebten wir.
Holten die Vergangenheit ins Jetzt.
Verdrängten die Zukunft in die Unendlichkeit.
Und doch geschah es.
Du gingst von mir.
Mit dir die Sonne.
Nur die Nacht blieb zurück.
Dunkel und kalt.
Von Wolken verhangen.
Sternenlos.
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2010
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