Mitten ins Herz hat er gezielt.
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Wohlbedacht.
Der Jäger auf
der Pirsch.
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Hat es beobachtet,
Hat es gejagt.
Hat es in die Enge getrieben.
Es genossen,
wie es zitternd und
bebend, vor ihm stand.
Hat es gelockt.
Es Handzahm gemacht.
Ihm Kunststücke beigebracht.
Bis es ihm folgte.
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Er hat es gefüttert.
Es gewärmt.
Er hat es in seinem Heim, beherbergt.
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Es hat ihm vertraut.
Sich nicht mehr, vor ihm gefürchtet.
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Mit kargen,
aber eindringlichen Worten,
hat er es,
immer wieder beruhigt, wenn es Angst hatte.
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Bis es ihm blindlings Vertraute.
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Als er es gezähmt hatte
und es kein wildes Tier mehr war.
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Hat er es,
eines Tages.
Ohne Vorwarnung,
erschossen.
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Mit einem einzigen Schuss.
Der ein Treffer war,
hat er es getötet.
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Er hat es ausgeweidet
und enthäutet.
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Er lies den zerschundenen,
Kadaver liegen.
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Den Geiern,
die Reste
zum Verzehr,
gelassen.
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Er drehte sich nicht einmal nach ihm um
als er ging.
Es, dass er doch
so lange,
gehegt und gepflegt hatte.
***
Finish
alias stiletti©
Tag der Veröffentlichung: 01.06.2010
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