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Der Beginn des Endes


Sie saßen zu 7 in einem Salzkreis. Ich sprach den Spruch: “Vos ego appello, qui mortuus est, quoniam est. Veni in circulo et sermones nostri.
Vos ego appello, qui mortuus est, quoniam est. Veni in circulo et sermones nostri. Vos ego appello, qui mortuus est, quoniam est. Veni in circulo et sermones nostri.” ( Ich rufe dich, Toter, denn ich habe Fragen. Komme in unseren Kreis und sprich mit uns.)
Die Kerzen gingen mit einem Schlag alle aus und gingen dann viel leuchtender wieder an. Ein weißes Licht tauchte in ihrer Mitte auf. Marie-Ann und Stefanie kreischten und sprangen auf. Ich brüllte: “Verlasst nicht den Kreis oder wir werden alle sterben.” Da tauchte das Wesen auf. Er sah böse aus, richtig böse. In dem Moment fiel mir wieder ein was ich vergessen hab: Einen Schutzzauber gegen das Böse zu sprechen. Verdammt.
Das Wesen sah sich im Kreis um und sein Blick blieb auf mir hängen. Es grinste. “Was ist euer Begehr?” Doch bevor ich irgendwas sagen konnte, rastete Marie-Ann aus und sprang aus dem Kreis. Stefanie hinterher. Der Kreis war gebrochen. Unser Ende in sicht. Schlimmer konnte wirklich nicht mehr werden. ES brach aus. Scheiße. Ich zog den Salzkreis nach. “Alle die nicht sterben wollen bleiben hier drin.” Das Wesen drehte sich wieder zu mir um und kam auf mich zu. Und prallte gegen eine unsichtbare Mauer. Während es versuchte wieder in den Kreis zukommen, hatte ich nichts besseres zu tun, als zu überlegen wie es so weit kommen konnte.

Vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Lauren und ich bin 15 Jahre alt. Meine Eltern sind eigentlich voll cool und ich habe eine kleine Schwester. Freunde habe ich eigentlich nicht wirklich welche. Ich habe gute Noten, eine Katze. Und das ist die Geschichte von meinem Tod.

Ein ganz normaler Tag. Oder etwa doch nicht?


Ich stand auf. Wie Jeden Tag. Zog mich an. Nichts ungewöhnliches. Frühstückte nichts. Ganz normal. Ich lief los. So langweilg. Ich ging in die Schule, setzte mich auf meinen Platz. Ein ganz normaler Tag. Oder etwa doch nicht. Ich sah mich um. Wo ist der Fehler in diesem Bild? Die Zimtzicken sitzen in der letzten Reihe und flirten mir den Hohlköpfen von Footballspielern. Die Streber sitzen in der ersten Reihe und verbergen ihre Gesichter hinter ihren Haaren. Die Gothics, die Emos und die Punkts haben sich alle in ihre Ecken verzogen. Die Normalos sitzen überall anderst im Raum, bloß auf Abstand von all diesen Irren. Hmm. Aber... Da viel es mir auf. Wie konnte ich nur so blind sein. Neber mir saß jemand. Ich drehte mich zu ihm und sah in die schönsten, gold-braunen Augen die ich je gesehen hab.Sie gehörten zu einem nicht weniger attraktiven Jungen. Dunkle Haare, rote Lippen, blaues Hemd und eine blaue Jeans. W-O-W. S-E-X-Y. W-A-H-N-N-S-I-N-N: Jetzt lächelte er. "Hey. Ich bin James." Ich erwiederte das Lächeln. "Hey. Ich bin Lauren." James hatte eine wunderschöne Stimme. Doch auf einmal spürte ich die Blicke von Fabien, Pauline und Marie-Ann. Sie alle waren Eifersüchtig. Sie wollten schon in ihrem "Hyper-Miststück-Outfit" (bestehend aus roten Miniröcken, ärmelosen, schwarzen Oberteilen und roten High-Heels). So ein Mist. Während ich James weiter in die Augen sah, machte unter dem Tisch ein paar Handbewegung und dachte: 'Ventus misit mecum in capturam.'.Die Fenster flogen auf. Und Schon wurden ihre Röcke in die Luft gewirbelt und der Wind zog ihnen die Füße weg. Sie stolperten und flogen auf den Hintern. Alle schracken auf. Sogar James und ich. Ich stand auf und reichte Marie-Ann die Hand. Ich zog sie hoch und flüsterte ihr ins Ohr:"Du solltest besser Ballerinas tragen. So siehst du niedlicher, kleiner und verletzlicher aus, was den Fottballern ein Gefühl von Männlchkeit gibt. Und es ist nicht so gefährlich" Ich lächelte und sie erwiederte das Lächeln überrascht. Dann nickte sie und meinte, dass sie welche in ihrer Sporttasche hätte und verließ den Raum. 5 Minuten später kam sie mit Ballerinas an den Füßen zurück und dankte mir. James war vergessen und sie wand sich wieder den Holzköpfen zu. Ich hatte mein Ziel erreicht und mir dazu noch eine Schludstehende eingeholt. Besser konnte der Tag nicht laufen. Doch da kam der Erdkundelehrer und ich kam wieder zurück in den Trott. Mit einem Unterschied: Neber mir saß ein Super-Heißer- Kerl, welcher mich die ganze Zeit anstarrte. Und die ganze Zeit lächelte ich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.11.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine Hohepriesterin

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