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Der Traumfänger




Sanft wiegt er hin und her,
hoch oben an der Decke,
er ist nicht schwer.

Ein stabiles Netz wird gesponnen,
Federn und Perlen müssen sein,
Albträume werden genommen
und schöne Träume kehren ein.

Stämme erzählen von Geschichten,
verschieden sind sie allemal.
Doch wenn sie nur eine erdichten,
hätt' man nicht die Wahl.

Man spricht von einer Spinne,
ein Vater um Hilfe bat.
Sie hatte gute Sinne
und gab weisen Rat.


Er sollt' ein paar Dinge beschaffen,
zusammengebunden war es schnell,
schon hing der Wächter ohne Waffen,
und die Träume waren hell.

Noch heute hängt er in manch' Haus,
wird zumeist als Kunst angesehn.
Er sieht noch immer mystisch aus
und wird weiter im Winde wehn.

Impressum

Texte: Lisa Marie Szymanek
Bildmaterialien: Franzisca Rüdiger fotowelt.chip.de
Lektorat: net-Verlag
Tag der Veröffentlichung: 03.05.2012

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