Vorwort
Schon seit jeher versuchten Menschen von beliebigen Ereignissen in Reimform zu berichten. Derjenige, dem das gut gelang, wurde von seinen Zeitgenossen mit Verehrung bedacht. Von einem Zeitreisenden könnten nun die folgenden mysteriösen Texte zusammen getragen worden sein (...sind sie aber natürlich nicht).
In mühseliger Kleinarbeit und weltweiter Recherche ist es dem Verfasser jedoch trotzdem gelungen, zu den teilweise sehr merkwürdig anmutenden Versen, etwas Hintergrunderhellendes zur Entstehung des jeweiligen Gedichtes beizutragen. Auf nicht mehr ganz nachvollziehbaren Wegen wurde die Echtheit und der Wahrheitsgehalt dieser Deutungen von einem abhängigen Wissenschaftler unbedingt bestätigt. Also lassen sie sich überraschen von den phantastischen Dichtungen längst vergangener Zeiten.
Der Autor, ein aus Funk und Fernsehen Unbekannter, arbeitet schon seit Jahren ziemlich erfolglos als Buchstabensoaneinanderreiherdasssiewörterbildendiedannzusätzenzusammengeschobeneineganzegeschichteergeben.
Beginnen wollen wir gleich mit einem absoluten Kracher, nämlich mit dem vielleicht ältesten bekannten Gedicht überhaupt. Ein Augenzeuge, angeblich der Schwager eines ziemlich alten Propheten, schrieb das Ereignis auf einem zerknitterten Pergament nieder, das an einem sonnigen Donnerstag fast auf einem orientalischen Plumsklo zum Einsatz gekommen wäre. Nachdem das Pergament aber gerettet und einem Test mit dem Lügendetektor unterzogen wurde, entschloss sich der Besitzer, es zu veröffentlichen. Hier nun der originale Wortlaut:
Herrgott wollte einst statt Waffen
eine schöne Welt erschaffen.
Doch bald merkte er mit Schrecken:
„Oh verdammt, sie hat ja Ecken.“
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Reiner Nawrot
Bildmaterialien: Reiner Nawrot
Tag der Veröffentlichung: 07.02.2015
ISBN: 978-3-7368-7627-9
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