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Kapitel 1



Fahle Sonnenstrahlen fielen am Ende des Zimmers durch ein Fenster, welches an den Rändern mit den Ranken einer Rose bedeckt war. Langsam hob ich meinen Oberkörper und gähnte. Wenn ich mich vorstellen darf, man nennt mich Sheryn. Ich bin eine Elfe und wohne in einem wunderschönen kleinen Dorf in der nähe eines großen Waldes. Heute sollte ein besonderer Tag für mich werden, da ich nun endlich alt genug war um in die weite Welt hinaus zu ziehen. Jahrelang hatte ich mich auf diesen Tag vorbereitet, doch hätte ich nicht damit gerechnet, was alles geschehen würde. Ich stand also auf und streifte mir ein Kleid drüber, packte die nötigsten Sachen und ging aus mein Zimmer. Unten wartete schon meine Mutter auf mich, ihre eisblauen Augen begrüßten mich fröhlich, doch ich sah auch ein Anzeichen von Trauer in ihnen.
"Sheryn, meine Liebe! Da bist du ja endlich!Ich habe schon gedacht du würdest ewig brauchen, lass mich dich ansehen."
Sie nahm meine Hand und drehte mich einmal.
"Sicher das du nicht hier bleiben und Heiraten möchtest? Das da draußen ist nicht die richtige Welt für eine junge Elfe wie dich. Vor allem nicht in letzter Zeit.", fragte sie besorgt. Ich wusste auf was sie anspielte, in letzter Zeit wurden immer mehr Dörfer angegriffen und seit kurzer Zeit waren einige Elfen aus unserem Dorf verschwunden, zwei hatte man bis jetzt gefunden, Tod. "Ja ich bin mir sicher, Mutter. Ich werde die Mörder meines Vaters finden...", sagte ich entschlossen. Meine Mutter schaute mich nur weiterhin besorgt an. "Wie du willst, wie du willst, aber denke daran, wann immer du mich brauchst, flüstere es den Blumen und ich bin bei dir." Sie trat einen Schritt heran und küsste mir zart auf die Stirn. "Natürlich Mutter, ich werde dir eine Taube schicken, wenn etwas interessantes passiert ist." Ich versuchte zuversichtlich zu klingen. "Wirst du noch mit mir essen?Es ist nicht schwer so einfach von seiner einzigen Tochter abschied zu nehmen." "Ich kann dich ja verstehen, Mutter." Ich lächelte sie an. "Danach werde ich aber aufbrechen." Sie nickte und wir traten zusammen in das Esszimmer.

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Tag der Veröffentlichung: 11.03.2012

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