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Prolog




Petr legt sich schlafen.
Heute war ein sehr anstrengender Tag und es ist nun langsam Zeit sich schlafen zu legen.
Heute, nahm er sich fest vor, werde ich mal richtig wieder schlafen.
Bis spät in den nächsten Tag, wenn es sein muss.
Er macht sich Bett fertig und legt sich in sein großes Himmelbett.
Da es heute sehr warm, über dem Tag, war, ließ er das Fenster auf.
Der nächtliche, frische Wind ließ die langen, aus samt, Vorhängen sich aufblähen.
Der Blick auf dem Himmel ist frei.
Petr genießt den Abend Duft, die Geräusche der Zirpen,den Anblick der Sterne und des erstrahlenden Mondes.
Heute ist wirklich ein schöner Abend. Denkt er und murmelt sich in seine Decke hinein.
Schlaftrunken schaut er noch mal nach draußen, ließ den Tag noch einmal Revue passieren.
Seine Schwester Marianne hatte heute ihr erstes Kind geboren, alles verlief sehr gut und sie gebar ein kleinen Jungen.
Jay nannte sie ihn. Der kleine Jay war echt süß gewesen, mit seinen großen, strahlenden Augen und einen kleinen, schwarzen Haarbüschel besaß er auch schon.
Bezaubernd fand ihn Petr, einfach nur bezaubernd.
Dazu kam auch noch der Geburtstag einer sehr guten Freundin.
Petr liebt sie und hatte heute ihr dies erzählt.
Zu seinem Glück hatte sie sich über sein „Geständnis“ gefreut.
Und Petr hatte seinen lang ersehnenden Kuss bekommen.
Petr seufzte und spürte noch einmal die sanfte Berührung, der Lippen von Josephine, seiner Freundin.
Ein weiterer Seufzer kommt über seine Lippen, sein Blick fällt ein weiteres Mal hinaus.
Da erblickt er sie.
Eine schwarze, schemenhafte Gestalt, vor seinem Fenster.
Petr springt auf.
„Wer seid ihr?“ schreit er.
Doch er bekommt keine Antwort.
Die Gestalt ist bewegungslos.
Petr bekommt keine Luft.
Panisch schnappt er danach.
Nichts kommt in seine Lungen.
Petr erstickt.
Die Gestalt bewegt sich immer noch nicht.
Doch im flimmernden Blick von Petr sieht er etwas aufblitzen.
Ein Schmerz entflammt in seiner Brust.
Er fällt, vor die Füße des Unbekannten, ohne Luft, in einem schwarzen See aus Blut.
Seinem Blut.
Das letzte was Petr erblickt sind schwarze, faszinierende Augen.

1. Kapitel



Leicht waren meine Schritte.
Fast schon schwebte ich über die Straße.
Es war Nacht.
Die Sterne funkelten, der Mond strahlte.
Zirpen gaben ihr Orchester.
Laternen säumten meinen Weg.
Nur manche leuchteten, die meisten waren schon alle kaputt gegangen und in Vergessenheit geraten.
Und die, die noch versuchten die Straße zu beleuchten leuchteten nur noch schwach oder flimmerten nur noch.
Im allgemeinen befand sich die Straße in einem herunter gekommenen Zustand.
Das Pflaster war alt und porös.
Der Asphalt hatte riesige Schlaglöcher.
Kein Wunder das hier keine Autos gerne fuhren.
Die Bäume, die noch vereinzelt neben den Häusern standen, hatten keine Blätter mehr, waren verkrüppelt und alt.
Es war Anfang Winter.
Die Sonne ging früh unter, umso mehr Zeit hatte ich.
Umso mehr Spaß hatte ich.
Meine anderen Freunde spürte ich in meiner Nähe, einer hatte schon jetzt sein erstes Opfer.
Wie gierig dieser war. Wohl lange nichts mehr zwischen die Zähne bekommen!
Aber Freunde konnte man sie schlecht nennen.
Wir reisten nur zusammen. Mehr nicht.
Und sowieso brauchte ich keine Freunde.
Wozu auch?
Ich bog in eine Seitengasse und erblickte, nicht weit entfernt ein weit offen stehendes Fenster.
Ich musste mir ein schmunzeln verkneifen.
Ich hatte nicht gedacht das dies heute so schnell gingen würde.
Die letzten 5o Meter überbrückte ich mit einem schnellen und hohen Sprung.
Ich landete auf dem Fenstersims und blickte in ein kleines, gemütliches Wohnzimmer.
Gleich vor mir entdeckte ich eine sehr große Couch und an der Wand säumte ein großer Wandschrank die Wand.
Darin befand sich altes Porzellan.
Nichts was mich interessierte.
Ich schaute mich weiter um und erblickte eine kleine Schatulle.
Sie war mit schwarzen Samt bespannt, doch als ich hinein schaute sah ich nur billigen Schmuck.
Na toll! Dachte ich mir und verließ das Wohnzimmer durch dessen Tür.
Ein kleiner Flur erstreckte sich zu meiner rechten.
Das Atmen der Bewohner konnte ich nun deutlich hören.
Das Schnarchen einer Person kam aus der Tür zu meiner linken, als ich den Flur entlang ging.
Ich entdeckte weitere Türen, am Ende des Flures.
Als ich mich ihnen näherte, hörte ich leise, tapsende Schritte.
Ein kleines Mädchen öffnete die Tür ihres Zimmers und ging, ohne mich zu bemerken, an mir vorbei in das anscheinende Schlafzimmer der Eltern.
Wo es mit ihrem kleinen Plüsch-Teddy verschwand.
Keine Augen in der Birne? Fragte ich mich.
Ich interessierte mich nicht weiter für das kleine Kind, da hätte ich so wie so nicht viel bekommen, und näherte mich der letzten Tür.
Sie ließ sich gut öffnen und ich betrat den Raum.
Dieser Raum war zwar nicht sehr groß, war aber mit vielen wertvollen Dingen bestückt.
An der einen Wand hing ein Plasma Bildschirm und an der gegenüberliegenden Wand war ein Schreibtisch, mit einem sehr teuren Computer und einer Anlage.
Nicht schlecht. Bemerke ich und entdeckte den Besitzer dieses Reiches.
Unter der Decke zeichnete sich deutlich eine große, schlanke Gestalt ab.
Beim näheren heran treten konnte ich den Unbekannten besser erkennen.
Es war ein Junge.
Gut Gebaut und um die 18 Jahre alt.
Ein Festschmaus! Jubelte ich im inneren.
Sein Gesicht faszinierte mich.
Aber als ich mich näher zu ihm herunter beugte,
schlug er plötzlich seine Augen auf.!
Reflexartig reagierte ich, von der einen auf die andere Sekunde stand ich im Schatten seines Schrankes.
Ich beäugte ihn kritisch.
Nach meiner Beurteilung befand er sich eben gerade noch im Tiefschlaf.
Geräusche machte ich keine, nie!
Ich war wie ein Schatten und wurde nie bemerkt!
Hatte er mich den wirklich bemerkt?
Der Junge rieb seinen Schlaf aus den Augen, gähnte und stand auf.
Ohne einen Blick in seine Umgebung zu werfen verließ er sein Zimmer.
Ich werd verrückt! Warum war ich heute so Schreckhaft?
Ich blieb noch etwas stehen und lauschte den Schritten des Jungen.
Kurzer Hand folgte ich ihm und war wenig später in einer bescheidenen Küche.
Was ich bis her gesehen hatte war meist entweder alt oder herunter gekommen.
Dies war wohl eher keine sehr reiche Familie, aber sie konnten sich Dinge für ihren Sohn leisten, da verblasste manch anderes Kind. Aber dies interessierte mich nicht. Kein bisschen
In Wirklichkeit interessierte mich das gar nicht, aber trotzdem...
Ich blieb im Türrahmen stehen und folgte den Bewegungen des Jungen.
Er nahm sich ein Glas, füllte es mit Wasser und schaute aus dem Fenster.
Eine kleine Weile blieb er dort stehen und als er sich gerade um drehen wollte, bemerkte ich eine Bewegung draußen.
Es war Steal, das merkte ich sofort.
Seine Präsenz war immer stark und er hatte die dumme Angewohnheit das Opfer anderer klauen zu wollen.
Aber nicht mit mir! Dachte ich und flitzte (immer noch ungesehen) nah an das Fenster und spähte hinaus.
Der Junge stand nun neben mir und hatte, so glaubte ich, auch Steal entdeckt, oder auch nur seinen Schatten gesehen.
Geh weg Junge! Befahl ich ihm, durch die Gedankenkontrolle.
Doch er bewegte sich nicht.
Was soll das den? Fragte ich mich entsetzt.
Ich wusste das Steal gerade keine Kräfte benutzte, aber warum bewegte sich dieser Junge nicht?
Los verschwinde! Versuchte ich es erneut.
Doch vergeblich. Ich sah wieder nach draußen und erkannte gut Steal, wie er auf dem gegenüberliegenden Haus, hockte.
Nun komm schon! Dachte ich.
Und als ob er mich gehört hätte, sprang er zum Fenster hinüber.
Den Jungen warf ich mit einem kurzen Hieb aus dem Weg und schon da sprang Steal hinein und zerstörte, geräuschvoll, das Fenster.
Hunderte, kleine Glassplitter flogen durch die Küche und bis hinein in den Flur.
Hätte ich mehr Zeit, hätte ich mir gerne die Licht Reflexionen des zerstörten Glases angeschaut, aber da Steal schon mitten auf der Arbeitsplatte, in der Küche, gelandet war, ließ ich es und ging gleich in Kampfstellung.
Nur Millisekunden später landete ich auf den Rücken von Steal.
Dieser reagierte zu langsam und kam gerade noch auf die Füße, als ich ihn angriff und mit samt Steal im Flur landete.
Der Junge lag wenige Zentimeter von uns entfernt, seine aufgerissenen Augen schauten uns an.
Unter mir lachte Steal.
„Da machste große Augen, Junge! So was erlebt man nicht alle Tage, was?“
Ich konnte ihn nur zu stimmen, selbst ich fand diese Situation komisch.
Steal versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, doch ich trat ihm mein Knie ins Genick und drehte seine Arme auf den Rücken.
Steal, der sich weiter gegen meinen Griff wehrte, bemerkte schnell das es aussichtslos war und entspannte seinen Körper.
Schon aufgeben? Dachte ich enttäuscht, doch mein Griff löste sich kein bisschen.
Er bewegte seine Kopf so das er mich sehen konnte und machte große Augen.
„Lilith?! Bist du das?“, der Schock stand ihm im ins Gesicht geschrieben, „Lange nicht gesehen.
… Hast du Haare geschnitten?“, immer noch der alte. Dachte ich. Und schiss wie ein großer.
Innerlich lachte ich ihn aus.
Hatte er doch wirklich Angst vor mir! Wusste ich´s doch.
„Nein, hab ich nicht.“, sagte ich ihm und verstärkte ein kleines bisschen meinen Griff.
Steal stöhnte leise auf.
„Sachte, sachte!“, keuchte er, was mich nur weiter belustigte.
„Jetzt verschwinde, Junge!“ fauchte ich unseren Beobachter an.
Immer noch fassungslos starrte er nun in mein Gesicht.
Ich gab ein raubtierartiges Geräusch von mir, was den Ausschlag gab.
Der Junge sprang, fast stolpernd, auf und rannte den Flur hinunter.
„Kannst du mich jetzt los lassen?“ winselte unter mir Steal.
Ich musste lachen.
Immer von außen den harten Kerl geben, aber wenn es hart auf hart kam wie ein kleiner Junge um sein Leben schreien.
„Du bist erbärmlich, Steal!“ sagte ich ihm vorwurfsvoll.
Da bebte sein Körper.
Seine Muskeln spannten sich an.
Und bevor ich etwas dagegen tun konnte, lag ich schon unter Steal und er auf mir drauf.
Shit!
„Da schauste aber doof. Hmm?“ Ein spöttisches Lächeln hatte er aufgesetzt.
Ich war wütend! Heute war ich wirklich unvorsichtig!
Ich versuchte es mit meiner starken Kraft, der Telekinese, aber als ich das glühende Medaillon unter Steal´s T-Shirt erblickte, lies ich es nach.
Gegen die Kraft eines verzauberndes Medaillon konnte noch nicht mal ich etwas tun, aber vielleicht bald,
denn die Kraft eines verzauberndes Medaillon hielte nur eine bestimmte Zeit. Und wenn der Zauber verflog ging die Kraft, der Gegner, die durch das Angreifen durch Magie an den Besitzer, Kraft in das Medaillon speicherten, in den Besitzer.
Und das wollte ich wirklich verhindern!
Ich selbst trug ein ähnliches Medaillon, meiner speicherte zwar nicht die Kraft meiner Gegner, warnte mich aber vor magischen Angriffen und ließ es mich wissen, wenn andere von meiner Spezies es sich in meiner Nähe befanden.
Also musste ich es mit reiner Körperkraft versuchen.
Als ich unter Steal versuchte mich aufzubäumen, verschaffte ich mir, zu meinem Missfallen, nur wenige Zentimeter Platz.
Ich versuchte es mehrere male, doch gegen das Gewicht von Steal konnte ich nichts aussetzen. Entnervt lies ich es nach, mich zu wehren.
Hätte sowieso nichts gebracht! Ich musste mir eine andere Möglichkeit ausdenken.
Doch dann legten sich, mit einem fiesen Grinsen, Steal´s Hände um meinem Hals.
Er drückte heftig zu!
Und wieder bäumte ich mich unter ihm auf!
Versuchte vergebens seine Hände von meinem Hals zu lösen.
Mir schwand die Luft.
Mein Blick trübte sich.
Heftig schlug ich um mich, zerkratze Steal´s Gesicht, hinterließ tiefe Kratzspuren.
Sein T-Shirt zerfetzte ich.
Ich musste versuchen an sein Medaillon ran zu kommen!
Unbedingt, sonnst würde ich sterben.
Keuchend und um Luft ringend, mit einem immer schwärzer werdenden Blick versuchte ich es mit meiner letzten Kraft die mir blieb.
Lass los! Es brachte nichts, Steal ließ nicht los.
Ich konnte nicht mehr. Konnte nichts dagegen tun.
So würde ich also sterben!? Ich hatte keine Angst. … Ich fürchtete mich nicht.
Doch ich fürchtete mich, vor dem was nach meinem Tot kam.
Keine Luft! Verzweifelt schlug ich noch um mich.
Nein! So darf das nicht enden!
Nicht so!
Mein Körper erschlaffte.
Mein Bewusstsein driftete davon, entglitt mir.
Doch dann blitze etwas auf.
Etwas silbernes, rundes flog auf Steal´s Kopf zu.
Er erntete einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf.
Sein Griff löste sich von meinem Hals.
Kurz bevor ich das Bewusstsein verloren hätte!
Die neue Luft zufuhr lies mich Husten.
Heftiges Brennen kam in meine Lunge, röchelnd versuchte ich mich aufzusetzen und musste erleichtert feststellen, dass Steal ein wenig entfernt, in einer tief gebückten Stellung, von mir stand.
Mein unbekannter Retter konnte ich nicht sehen.
Da mein Körper sich schnell erholen konnte, war ich dementsprechend schnell wieder fast die Alte.
Ich konnte wieder normal atmen und mein Körper entspannte sich.
Nur Steal´s Handabdrücke, auf meinem Hals, schmerzten noch.
Steal sprang auf den Unbekannten zu und begrub ihn unter sich.
Trotz schwankenden Aufstehends, stand ich schnell auf und raste auf Steal zu.
Ich packte ihn, von hinten an den Schultern, merkte wie das Medaillon von seinem Hals gerissen wurde und schmiß ihn von mir.
Da er sein Medaillon nicht mehr bei sich trug, konnte ich nun meine Kraft einsetzen.
Ich wusste, das mein Körper noch nicht voll und ganz wieder normal war, aber ich musste Steal jetzt töten! Sonnst würde er mich töten! Ich spürte das Kribbeln auf meiner Haut, als ich meine spezielle Macht der Elektrokinese von mir stieß.
Ein elektrischer Stoß fuhr durch mich hindurch, es raubte mir den Atem, soweit habe ich noch nie diese Macht genutzt. Meine Kraft löste einen Herzinfarkt bei Steal aus. Er war sofort tot!
Ich spürte wie meine Kraft schwand.
Das letzte was ich sah, waren Steal´s weit aufgerissenen Augen, sein Mund der zu einem letzten lautlosen Schrei geöffnet war.
Hände packten mich.
Ich fiel weit. Ich fiel tief in die Dunkelheit hinein.
Ich fiel.

2. Kapitel


Als ich wach wurde, war es dunkel.
Und trotz meiner sehr guten Sehschärfe und der Fähigkeit im Dunkeln sehen zu können, dauerte es eine weile, bis ich meine Umgebung erkennen konnte.
Ich entdeckte viele, aufeinander gestapelte Kisten, eine Wäscheleine über mir, Wäsche, ordentlich in einem Korb zusammen gelegt.
Der Raum war kalt und feucht, dies war bestimmt ein Keller oder ein Waschraum.
Unter mir waren mehrere Decken ausgebreitet.
Wie bin ich hier hin gekommen? Fragte ich mich.
Wie?
Als ich mich aufsetzte fühlte sich mein Körper an wie Blei. Mein Kopf war wie benebelt.
Kraftlos ließ ich mich wieder in die Decken fallen. Fast schon schläfrig senkte ich wieder meine Augenlider.
Schritte ließen mich aber dann doch aufschrecken.
Wartend und lauschend saß ich einfach nur da und hörte die Schritte näher kommen.
Eine Tür fiel zu und vor der Tür, des Raumes indem ich war, verklangen die Schritte.
Leises Atmen drang in meine Ohren.
Ein leises Seufzen und die Tür schwang langsam und leise auf.
Ein Kopf lugte in den Raum.
Das helle Licht, was in den Raum fiel, blendete mich.
Bevor ich die Person erkennen konnte musste ich erst mehr mals blinzeln.


Es war der Menschen Junge.
Sein Blick verriet mir, dass er Angst hatte und als er mich sah weiteten sich ein wenig seine Augen.
Er betrat den Raum und kam auf mich zu.
Langsam, zögernd.
Ich bewegte mich nicht.
Ich wollte wissen was er wollte.
Warum ich hier war...!?
„Hier ist etwas zu Essen für dich.“ flüsterte er schüchtern und gab mir eine Frischhalte Tüte mit zwei Sandwich´s.
Wenn er wüsste was ich wirklich aß.
Mit einem bemitleidenden Blick sah ich ihm zu, wie er unbeholfen sich mir gegenüber setzte.
„Wie bin ich hier hingekommen?“ ,fragte ich ihn.
Er schreckte zusammen.
Das ist etwas gesagt hatte verwirrte ihn sichtlich.
Er schluckte schwer und antwortete mir: „ Du warst Bewusstlos. … Und ich … ich hab dich hier runter getragen, weil … ich wusste nicht wer du warst … und meine Eltern hätten Fragen gestellt. Wenn sie dich gesehen hätten. Deshalb ...“
„A ha.“ ,unterbrach ich ihn. Ich zeigte mich desinteressiert, doch in meinem Kopf fing es an zu rattern.
Wie konnte ich nur so dumm sein?- So dumm sein und gleich das erste Fenster nehmen was offen war? Hätte ich nicht einfach ein anderes nehmen können?- Dann würde ich jetzt nicht hier, so erbärmlich, sitzen und mich von einem Menschen Jungen voll schwafeln lassen. …
„Wer bist du eigentlich?“ ,unterbrach er meinen Gedankenstrom.
„Ist das wichtig?“,entnervt fragte ich: „ Wie komm ich hier raus?“
„Oh, das geht jetzt nicht. Meine Eltern sind unten in der Wohnung.“, verlegen kratzte er sich an seinem Kopf. Unten in der Wohnung?
„Wo bin ich?“
„Auf unserem Dachboden. … Also , ich hatte dich hier hoch getragen, nachdem du ...“
„Ja, ja hab verstanden.!“
Entnervt ließ ich mich zurück sinken.
Da ich noch nicht wirklich wieder fit war, konnte ich es vergessen jetzt abzuhauen.
Also konnte ich ruhig mich weiter noch ausruhen.
„Du solltest wirklich etwas Essen. Die sind echt lecker, weißt du.?! Und ich hab die auch selber gemacht … und … . Hmm … und mein Name ist Jay.“

Aufstöhnend setze ich mich wieder auf und sah in das verlegene Gesicht von Jay.
Sein Name kam mir irgendwie bekannt vor, aber woher??
Hmm egal. Dachte ich mir und schob die Sandwich´s wieder in seine Richtung.
„Kein Hunger.“
Ein wenig enttäuscht nahm er die Sandwich´s wieder entgegen und aß sie selber.
„Du weißt gar nicht was du verpasst.“, nuschelte er mit vollem Mund.
Irgendwie war er schon eigenartig, auf seine Art.
War verlegen, ängstlich und im nächsten Moment mampfte er ein Sandwich und brabbelte vor sich hin.
Freak. Aber ein bisschen leid tat er mir schon.
Ich legte mich wieder zurück und kümmerte mich nicht weiter um diesen Jay.
Sein Blick spürte ich auf mir, aber das war mir egal sollte er doch schauen. Solange er seine Klappe hielt.
„Woher kommt du eigentlich?“, immer noch nuschelnd blickte Jay neugierig in mein Gesicht.
O Mann! Dachte ich nur. Blieb aber stumm.
Vielleicht, wenn ich so tue als ob ich schlafen würde, würde er es müde werden mich zu belästigen.
Aber meine Hoffnung schwand als Jay schon wieder los redete: „Ey! Schläfst du?“
Ich merkte wie er näher rückte.
„Ey! Schläfst du wirklich?“
Plötzlich spürte ich auf meinem Arm eine warme Hand und erschrak.
Fasste er mich gerade wirklich an??
Fauchend kam ich wieder zum sitzen und starrte Jay wütend an.
„Fass … mich … nie … wieder … an !!!“ Jay erschrak ebenfalls.
Er setze zu einer Antwort an, bekam aber kein Wort hinaus. Fassungslos starrte er weiter in mein Gesicht, unfähig sich zu bewegen.
Als ich glaubte das er sich nicht mehr bewegen würde, riss ich seine Hand von meinem Arm hinunter und ließ sie auch gleich wieder los.
Wutentbrannt stand ich ruckartig, schnell auf, verschränkte störrisch die Arme und drehte ihm den Rücken zu.
Wie konnte er es wagen mich an zu fassen?- Spürte er den nicht, wie alle, was für eine Gefahr von mir aus ging? Spürte er den wirklich nicht, dass ich anders war?
Ich hätte nicht gedacht, dass die Menschen, nach all den Jahren, so vergessen hatten, wie sich Gefahr anfühlte, wie das Gefühl war das etwas nicht stimmte.
Und ich war wütend auf mich.
Der letzte Tag war ein ganzes Desaster gewesen.
Immer waren mir Missgeschicke passiert, immer und immer wieder.
Weit weg musste ich.
Irgendwo hin, wo ich ungestört sein konnte, um wieder klar im Kopf zu werden.
Die Träume! Genau die Träume sind es, die ich schon immer habe.
Die Träume, die mich fast jede Nacht heim suchen.
Die Träume, die jemanden zeigen, der mir nicht bekannt vor kommt.
Die Träume, die mir jemanden zeigen, jemanden der...
Nein!
Ich darf daran nicht denken!
Nicht jetzt.
Über meine Schulter hinaus, schaue ich Jay an.
Immer noch starrt er mich an, verängstigt.
Ein Gefühl von Mitleid kommt in mir auf.
Ich hatte ihm wirklich, sehr viel, Angst eingejagt.
Vielleicht hatte er doch die Gefahr von mir aus gespürt.
Endlich. Dachte ich leise, auch mit ein bisschen Schadenfreude.
Doch das eigenartige Gefühl, von Mitleid, blieb.
Was soll das?
Was soll dieses Gefühl?
Dieses Gefühl sollte ich gar nicht kennen. Will ich gar nicht kennen!
Nein! … Nein, nein, nein, nein, NEIN!!!!
„Gehts dir gut?“, jetzt war ich geschockt. Ich hatte ihm Angst gemacht, und er fragte mich ob es mir gut ginge? Nun hatte ich Angst … Der Typ war doch wirklich verrückt.
Anscheinend würde er sich gleich in eine fette Fledermaus verwandeln und ungeniert durch eines der Dachfenster verschwinden.
Aber dies passierte nicht. … Leider.
Ich schüttelte den Kopf, setzte mich wieder und sagte : „Kommt drauf an, was du unter gut gehen verstehst.“
Wenn Jay noch Angst hatte ließ er es sich nicht an merken, kein bisschen.
„Bedrückt dich etwas? Hast du schmerzen? Oder sonnst was? Wenn nicht geht es dir gut.“ behauptete er.
Ich dachte wirklich über seine Frage nach. Ging es mir gut?
Bedrückte mich etwas? Hatte ich schmerzen?- Äußerlich … nein, aber innerlich...
HALT STOPP! Das ich erst darüber nach dachte, war schon absurd.
Lilith! Reiß dich zusammen!

Eine Stimme drang durch die Dielen nach oben, leise, aber doch für meine Ohren gut hörbar.
Und bevor ich mich zurück halten konnte platze es aus mir hinaus.
„Eine Frau ruft dich. Sie will das du den Müll raus bringst.“
„Was?“, entgeistert sah Jay zu mir.
Ich runzelte, über meine Unvorsichtigkeit, die Stirn.
Die Stimme wurde lauter und nun konnte auch Jay sie hören.
„JAY!!! Wo bist du? Komm her und bring den Müll doch bitte runter.“
Eine andere, höhere Stimme rief : „Jay, zock nicht so viel!“
Die kleine Stimme passte zu dem kleinem Mädchen die ich gestern Nacht gesehen habe.
Ein kleines Lächeln kam auf meine Lippen, dass sofort wieder verblasste als ich merkte, dass mich Jay immer noch angeschaut hatte.
„Ich geh dann wieder runter. … Ruh dich einfach weiter aus. Ich komm später nochmal.“
„JAY !!! Jetzt komm her! Dein Zimmer sieht auch aus wie Sau.“
Ein leises Lachen kam trotz des zurück halten über meine Lippen.
Ich erschrak vor mir selbst.
Hatte ich grade wirklich … gelacht ?
Schmunzelnd stand Jay auf, trat durch die Tür und ließ mich mit meinen schwirrenden Kopf zurück.

3. Kapitel


Vögel zwitschern.
In der Nähe plätschert ein Bach leise vor sich hin.
Das kleine Mädchen hüpft fröhlich den Pfad entlang.
Sie hat sich eine Blume in ihr schwarzes, langes Haar gesteckt.
Ihr ausgelassenes, Glockenhaftes Lachen schallt ihr weit voraus.
Das kleine Mädchen hat heute Geburtstag, es ist ihr 7.
Leise hat sie sich aus dem Haus geschlichen um mit ihrer neuen Puppe draußen zu spielen.
Anastasia hat sie sie genannt. Die Puppe, mit den rosa Wangen, lächelt dem Mädchen entgegen.
Anscheinend glücklich über ihre neue Besitzerin zu sein. Ein kleiner Teich taucht auf ihrer rechten Seite auf. Auf seiner Oberfläche befinden sich rote, weiße und rosa Teichrosen, ihre Blätter bedecken fast die ganze Oberfläche des Teiches. Lächelnd, tretet das Mädchen an das Ufer und plätschert verspielt, mit ihren nackten Füßen, im Wasser herum. Eine blaue Libelle weckt ihre Neugier. Schnell, umkreist sie sie und bringt das kleine Mädchen noch lauter zum Lachen.
Der kleine Körper, der Libelle, fliegt noch einige Bahnen bis sie plötzlich aus dem Blickfeld, des Mädchen verschwindet. Enttäuscht über den Verlust des kleinen Insekts versucht das Mädchen die Libelle wieder zu finden.
Und findet sie! Am Rand des Waldes blitzt etwas kleines, blaues auf. Sofort rennt das Kind der Libelle nach und befindet sich schnell im Wald wieder.
Ein schlechtes Gewissen blitzt kurz in ihrem Kopf auf, ihre Mutter hat sie gestern erwischt wie sie in den Wald gehen wollte, um dort zu spielen und hat es ihr verboten in den Wald zu gehen.
Aus Gründen die das Mädchen nicht verstand.
Vielleicht wird es sie erst sehr viel später verstehen, aber vielleicht auch …
Eine Wurzel in ihrem Weg lässt sie stolpern.
Sie fällt hin und bleibt liegen. Ein kleiner, stechender Schmerz entflammt in ihren Händen, wie auch an ihren Knien. Erschrocken bemerkt sie, das sie Anastasia ihr aus der Hand gefallen war.
Auf Knien sucht sie den harten Boden nach ihr ab, schaut hinter kleinen Büschen und plötzlich treten schwarze Schuhe in ihr Gesichtsfeld.
Erschrocken blickt sie nach oben.
Ein junger Mann streckt ihr lächelnd seine Hand entgegen.
„Suchst du deine Puppe, Kleine? Ist das die hier?“
Das Mädchen sieht in seiner anderen Hand ihre Puppe Anastasia und lächelt.
Sie hat sich große Sorgen um sie gemacht. Sie nimmt die Hand des Fremden und lässt sich auf ihre Beine ziehen.
„Ich hab gehört das du heute Geburtstag hast.“, immer noch lächelnd schaut er das kleine Mädchen an. Diese nickt heftig, was ihre Locken hüpfen lassen.
„Möchtest du wieder nach Hause, Kleine?“, der Mann hockt sich vor sie hin und tätschelt liebevoll ihre kleine Hand. Wieder nickt sie.
„Komm, ich bring dich nach Hause.“, seine ausgestreckte Hand, nimmt sie ein weiteres mal.
Mit der einen Hand, Anastasia fest an die Brust gedrückt und in der anderen die Hand des Fremden, gehen sie beide den Weg zurück zu dem Haus des kleinem Mädchen.


Ich erschrak und saß wenig später Kerzen grade auf meinem Schlafplatz.
Schrecklich hatte ich geträumt.
Verfluchte Träume! Schimpfte ich und grummelte vor mir hin.
Erneut erschrak ich, als ich, nicht weit von mir entfernt, Jay erblickte.
„Hast du gut geschlafen?“, fragt er mich.
„Was machst du hier?“, frage ich wütend zurück. Ich war wütend über meine erneute Unvorsichtigkeit.
Das ich eingeschlafen war.
Das ich wieder geträumt hatte.
Das ich zu gelassen hatte, dass Jay mir beim Schlafen, wahrscheinlich, zu gesehen hatte.
„Ich hatte doch gesagt, dass ich später noch mal kommen wollte.“, ein bisschen verlegen gab er mir eine Antwort.
„Wie lange bist du schon hier?“, fragte ich weiter.
„Noch nicht lange.“, seine Antwort kam zögernd, als ob es im peinlich wäre.
„Wie lange?“, hakte ich nach.
„Weiß nicht, vielleicht eine halbe Stunde, oder auch …“
„Ok, kann ich jetzt gehen?“
Ich wollte schnell hier raus.
Schnell viele Kilometer zwischen mir und der Stadt zurück legen.
„Meinst du das wäre so gut? Du siehst nicht wirklich Gesund aus.“
„Was geht dich das an?“, machte ich ihn an, was Jay sichtlich aus der Fassung brachte.
„Ich …“, setzte er an, „Also, du hast noch nicht gegessen und ich fühl mich ein bisschen Pflichtbewusst dir gegenüber. Weil, du hast mich ja irgendwie gestern gerettet, obwohl ich gar nicht wirklich daran glaube was passiert ist. Und … Ach Scheiße … Ich hab das doch auch gestern gespürt, das was du da von dir gegeben hast! Und danach warst du kreide bleich! Viel besser siehst du jetzt auch nicht aus! Und ich weiß nicht was das war, oder was Du bist. Ich hatte auch eine heiden Angst vor dir. Aber jetzt hab ich eher das Gefühl das ich dir helfen muss.“, platze es aus im heraus.
Ich war teilweise geschockt und auch irgendwie berührt, von dem was er gesagt hatte.
Und ein bisschen tat er mir auch leid.
Ich hatte ihn wirklich schwer zu gesetzt gestern, und ich will gar nicht erst wissen wie er reagiert hatte, als Steal´s Leiche sich in Luft aufgelöst hat, denn das taten die Körper von meiner Art, sie platzten regelrecht auf und das was zurück blieben kleine Partikel die dann einfach verblassten und verschwanden.
Und zu meinem erstaunen wollte ich mich bei im entschuldigen, aber als ich gerade zu einer Entschuldigung ansetzen wollte unterbrach er mich.
„Nein! Jetzt versuch erst gar nicht dich zu entschuldigen! Du hast dich ganz klar ausgedrückt, du willst hier raus und ich bin in deinen Augen nur ein kleiner Junge der keine Ahnung hat. Ist es nicht das, was du denkst? Ist es nicht das?“
Jetzt platze mir der Kragen.
„Jetzt halt mal den Mund, okay? Du weißt doch gar nicht was los ist. Du weißt nicht wer ich bin.
Und du spielst dich hier wie ein Held auf der nicht gelobt wird.
Hey, sorry tut mir leid, wenn ich dich gestern Nacht zu sehr erschrocken habe. Tut mir leid, dass ich dir das Leben gerettet habe. Tut mir leid, dass ich Bewusstlos geworden bin. Tut mir leid, dass ich dich töten wollte!“, und bevor ich es zurück halten konnte war es schon draußen.
Ich hatte ihm meine Wut entgegen geschleudert und nicht aufgepasst was ich sagte.
Mein Mund hatte schneller als mein Kopf reagiert.
Jay sah mich verdutzt an, mein Gefühlsausbruch hatte ihn aus der Bahn geworfen, und mein Geständnis erst recht.
Verdattert starrte er mich weiter an, aber ich hatte es satt angestarrt zu werden, wegen dem was ich war.
Ich wollte nicht ausgeschlossen sein, aus einem tiefen Gefühl, das aus meinem Herzen kommen zu drohte, wollte ich ein Mensch sein.
So sein, wie jeder andere.
„Was?“, fragte mich dann doch Jay.
„Ja, du hast schon richtig gehört!“, zu schnell für das menschliche Auge rannte ich an ihm vorbei, durch die Tür, hinein in ein kurzen Flur, zur Dachbodenklappe und dann die kleine Treppe hinunter.
Blendendes Licht strahlte von der Decke zu mir hinunter. Wenige Sekunden brauchten nur meine Augen um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Ich befand mich, vor schon gestern Nacht im Flur der Wohnung, ungefähr wusste ich also welches Zimmer wo lag, und damit auch wie ich wahrscheinlich am schnellsten verschwinden konnte. Wutentbrannt rannt ich den Flur hinunter in das Zimmer von Jay. Und achtete gar nicht auf die Menschen in meiner Nähe, sie würden mich so wie so nicht bemerken.
Aber da hatte ich wohl falsch gedacht, denn als ich das Zimmer, leise, hinein stürmte, rannte ich mit einer großen, schlanken Frau zusammen, die mich sofort an Jay erinnerte.
Ihre schon großen, braunen Augen wurden noch größer als sie mir ins Gesicht blickte.
Zuerst Unfähig etwas zu sagen, schrie sie plötzlich laut los.
„ALAN! KOMM HER! WIE HABEN EINEN EINBRECHER! ALAN!“, wild um sich schreiend, fuchtelte sie mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum und versuchte mir den Weg zu versperren. Ich blieb erst erstaunt stehen und musste über die Panik der Frau erst kurz schmunzeln. Dann aber ging sie mir auf die Nerven, sie dachte wirklich nicht über die Ohren anderer nach. Ich schlug ihr kurz auf die Schläfe, sie wurde Bewusstlos und dann fing ich sie schnell auf und legte sie zu meinen Füßen, auf den grauen Teppich. Da kam schon ein muskelgepackter Typ, gehetzt, in den Raum gerannt. Sein Blick suchte schnell den Raum ab, und erkannte erschrocken das seine Frau Bewusstlos auf dem Boden lag, und ich drohend über ihr aufragte.


Von Zorn geweitete Augen trafen auf meine. Blitze, so scheint es, schießten auf mich ein. Nicht körperlich, sondern geistlich.
Ich dachte solchen Zorn, Hass und Angst hätte ich schon gesehen, doch nicht so wie diesen. Diesen Blick verletze mich innerlich. Brachte etwas in mir zu Sturz. Langsam wie ich dachte, entfernte ich mich von der Frau zu meinen Fußen, die Bewusstlos und zerbrechlich einfach nur dort lag. Wegen mir!
„WAS HAST DU GETAN?“, vergessen war die Bestürztheit. Klar richtete sich sein Blick auf seine Frau und auf mich. Beschützend beugte er sich nach unten. Er war sich nicht sicher wie er zuerst handeln sollte. Mich töten oder seine Frau retten? Doch für ihn war die Situation schnell geklärt als Jay ins Zimmer stürmte.
Seine weit aufgerissenen Augen erfassten das Bild, welches sich vor ihm ausbreitete.
Sofort war er bei mir, packte mich an meinen Schultern und schrie in mein Gesicht.
Ich hörte nichts, verspürte keinen Schmerz als er gewaltsam versuchte mich weg zu schaffen.
Mein Körper war wie betäubt, bewegungslos verharrte ich dort, vor dieser Szene. In das Gesicht, in das ich blickte, sah ich mir bekannter Schmerz und Hass. Galt dieser Blick mir? War ich die, die Jay ins Gesicht schrie? War ich die, die er gewaltsam weg zu schaffen versuchte?
In seinen Augen suchte ich die Antwort auf meine Fragen.
Fand aber nur Leere. Leere mir gegen über. Doch in diesen Augen fand ich etwas anderes. Etwas, dass ich vorher nicht erkannt habe.
Etwas, dass ich gerne wieder vergessen würde.
>Nein! Das kann nicht sein!

4. Kapitel



„Aaargh..!“, war das vielleicht einzige Sinnvollste, dass ich von mir gab.
„Wie dumm kann man nur sein?“, ich wusste von Anfang an, dass es falsch war in diese verfluchte Stadt zu kommen.
Mein Bauchgefühl hatte mich gewarnt! Ich hatte aber nicht darauf gehört. Warum bloß?
Aufgewühlt lief ich hin und her. Boden und Wände waren malträtiert. Aus blinden Zorn und anderen Gefühlen hatte ich wild auf alles eingedroschen, dass mir in den Weg kam.
Verzweifelt rutschte ich die Wand entlang und verbarg mein Gesicht in meinen aufgerissenen Händen, die schon wieder zu heilen begannen.
Wieder und wieder ließ ich mein Gesicht in meine Handflächen hinein fallen. Heben , fallen lassen, heben, fallen lassen...
Wie konnte ich bloß dieses kleine Detail übersehen?
Diesen kleinen Teil? Mir hätte sofort ihre Farbe auffallen müssen. Sofort!
Dabei war das übersehen nicht schwer gewesen, ich hätte ihn einfach besser ansehen müssen!
Das hätte mir auffallen müssen! Meine Hände ballten sich wieder einmal zu Fäusten. Schlugen im Takt meines Herzen auf den Boden. Heben, schlagen, heben und schlagen. Der Boden unter meinen Händen bekam Risse, an einigen Stellen bröselte sogar feiner Staub auf mein Gesicht, der von der Decke kam. Ich hatte zu heftig auf geschlagen. Meine Beine drückten mich von selber die Wand hinauf. Raus musste ich hier. Laufen. Meiner ganzen Wut freien Lauf geben und laufen wäre das sicherste für alle. Problemlos fanden meine Füße die Stufen aus diesem Keller. Wo ich mich genau hier befand wusste ich nicht. Mein Zorn hatte mich einfach von dem Haus weg getrieben. Hier hin.
Zitternd drehte ich den Knauf der Tür um diese zu öffnen. Kalter, morgendlicher Wind blies in mein Gesicht. Die Gasse, die nun vor mir lag, durchquerte ich schnell. Wieder einmal blendete mich das helle Licht, als ich aus der schützenden Dunkelheit trat. Menschen trieben sich durch die Straße. Ohne zu wissen, dass der Tod nur wenige Meter von ihnen stand.
Um hier unauffällig zu entkommen musste ich durch sie hin durch. Ich atmete die kalte Luft tief in meine Lungen ein. Darauf bedacht nicht den Duft dieser Menschen mit ein zu atmen. Die Luft in meinen Lungen schloss ich ein. Mit festem Schritt ging auf die Menschenmenge zu.
Unwissend schauten sie beiläufig in mein Gesicht. Sahen nicht die gebröckelte Selbstbeherrschung, die ich all die Jahre so bedacht aufgebaut habe. Sahen nicht meine von Zorn und Schmerz lodernden Augen. Sie brannten und wenn ich nicht schneller durch sie hin durch kam würden sie alle mit mir brennen. Mein Körper schlängelte sich schneller durch sie hindurch. Ein paarmal rempelte ich gegen jemanden. Ihre schimpfenden Ausrufe nahm ich nicht wahr. Ich musste hier weg! Weg von dem Duft dieser lebenden Geschöpfe. Weg von ihrem pulsierenden Blut. Weg von dieser Stadt!
Sie starrten mich nun alle an. Dieses Wesen, dass sich heftig durch sie hin durch quetschte. Sie beleidigten, sie schubsten ohne zu wissen wenn sie berührten. Unwissend wie sie war ich auch einst. Doch dies ist vorbei!
Jemand stellte mir ein Bein. Ich fiel unsanft auf meine Knie und Hände. Leicht brannten sie, aber es heilte schon wieder. Die Menschen erschwerten mein aufstehen sehr. Als ich endlich stand stieß man mich nach vorne. Diesen Sturz versuchte ich aufzuhalten und klammerte mich an die nächste Person in meiner Nähe. Der Aufprall des Menschen und des Boden ließen mich kurzzeitig nach Luft schnappen. Der Geruch eines blumigen Duftes stieg in meine Nase, genauso wie der des Blutes aller um mich herum. Meine Selbstbeherrschung brach in sich zusammen! Ich kam auf meine Füße, niemand sah es. Niemand sah mich wie ich durch sie Alle hin durch stürmte. Welche stolperten mir aus dem Weg. Manch anderer riss ich einfach um. Mir was es egal, ob sie mir hinter her schrien. Mir war es egal, ob sie mich weg zu stoßen versuchten. Ich wusste nur, dass ich hier raus musste.
Scheiß auf die anderen! Dachte ich mir. Wenn ich hier nicht raus kam würden sie alle sterben!
Ein stämmiger Mann stellte sich direkt mir in den Weg, alle anderen waren weg getreten.
Wie ein Türsteher stand er dort, wie ein Riese. Breitbeinig die Arme verschränkt stand er dort wie ein Schrank, doch ich wusste auch ihn würde ich einfach so weg stoßen. Ohne Probleme.
Doch auf einmal erhaschte ich am Rande meines Blickfeldes eine Bewegung. Zu spät sah ich wie eine weitere große Person auf mich zu sprang. Durch ihren Schwung riss sie mich einfach nieder und begrub mich unter sich. Mein Kopf prallte hart auf dem Kopfsteinpflaster auf. Ich spürte wie meine Schädeldecke knackte, mein Arm unsanft brach. Vor meinen Augen blitzten Sterne auf und das letzte das ich sah war mein schützendes Amulett, welches einige Meter von mir entfernt lag bevor mich wieder einmal in die Dunkelheit gerissen wurde.


Leise Lichtstrahlen kitzeln sie. Als das Mädchen die Augen aufschlägt begrüßt sie freudig die aufgehende Sonne. Ein weiteres mal streckt sie sich genüsslich auf ihrem kuscheligen Bett bevor sie energievoll hinaus springt.
Heute wird ein guter Tag, dies weiß sie sofort als ihre kleinen Füße die Stufen ins Erdgeschoss hinunter trappeln. Schwungvoll stürmt sie mit ihrer Puppe Anastasia in die helle Küche und findet mit ihren Augen sofort die Person, die ihren Tag so wunderbar machen würde. Blitz schnell ist sie bei ihm und springt auf seinen Schoß.
„Kind. Nicht so stürmisch!“, ermahnt die Mutter das kleine Mädchen, doch diese hat nur Augen für den Mann, der sie strahlend an lächelt.
„Ach Helena, das bin ich doch schon von der Kleinen gewöhnt.“
So gleich schmeißt er sie nach oben. Dem kleinen Mädchen entfährt ein kleiner Kickser, doch dann lacht sie schallend los und ist nur um so glücklicher, als ihr gegenüber ebenfalls zu lachen beginnt.
„Guten Morgen auch Dir, kleine Prinzessin.!“, mit strahlenden Augen blickt sie ihm entgegen.
Dem Mann namens Darian, der seit ihrem siebten Geburtstag ihr ein guter Freund geworden ist, manchmal sogar ist er ihr wichtiger als ihre Puppe Anastasia, die sie über alles liebt.
Neben dem schwarzen Haar, welches ähnlich wie ihres im Licht blau-schwarz schimmernd, liebt sie auch seine grauen Augen, die nach ihrem Anschein ihre Farbe ändern, sobald sich auch seine Stimmung ändert.
Ich bin seine Prinzessin! Denkt sie sich. Heute ist wirklich ein wunderbarer Tag.
„Guten Morgen!“, antwortet sie ihm leise und schlingt ihre kurzen Arme um seinen Hals. Auch er legt seine Arme um sie und küsst ihr liebevoll auf ihren Kopf.
„Aber auch Prinzessinnen müssen frühstücken.“, meint ihre Mutter Helena und stellt dem grinsenden Mädchen ihr Frühstück auf dem Tisch. Zum Missfallen der Kleinen steht ihr Teller ein wenig entfernt von dem Platz an dem sie gerade sitzt. Widerstrebend hüpft sie von dem Schoß Darians hinunter und setzt sich an ihren Platz um zu essen.

Nach einigen Bissen kann sie es kaum noch aus halten nicht seine Stimme zu hören und fragt ihn mampfend : „Unpf was maschen wir eute..?“
„Mm.. wie wäre es mit einem Spaziergang im Wald?“
Himmlisch, denkt sie sich und verfällt sofort in Bewunderung. Auch heute ist seine Stimme in ihren Ohren wie der Gesang eines Engels. Ihrem Engel. Doch die Stimme ihrer Mutter reißt sie aus ihrer Träumerei : „In den Wald? Darian, du weißt genau, dass ich es nicht gern sehe wenn du mit meiner Tochter in den Wald gehst!“
„Ich werde schon auf sie aufpassen Helena.“, erwidert dieser und legt besänftigend seine Hand auf die ihrer Mutter. Eifersüchtig blickt das Mädchen auf seine Hand. Warum legt er seine Hand auf ihre? Wütend stochert sie in ihrem Rührei herum.
„Ich hab kein Hunger mehr!“, sagt sie störrisch und steht unbeholfen von ihrem viel zu großem Stuhl auf. Die Blicke die ihr hinauf die Treppe zum ersten Stock folgen sind fragend.
Sobald sie in ihrem violetten Zimmer an kommt vernimmt sie schon leise Schritte auf der Treppe, sie schmeißt sich auf ihr noch ungemachtes Bett und vergräbt ihr Gesicht in ihrem Kissen.
Knirschend setzt sich Jemand neben dem Mädchen auf die Bettkante und streichelt liebevoll ihr Haar. Sofort riecht sie den Duft von Bäumen, Tannennadel und etwas, dass sie nie zu deuten weiß und weiß das es Darians Hand ist, die sie berührt. Augenblicklich beruhigt sie sich.
„Prinzessin, was ist denn mit dir los? Hat Anastasia irgendetwas gemeines zu dir gesagt?“
„Anastasia würde nie etwas gemeines zu mir sagen!“, gibt sie mürrisch zurück und vergräbt ihr Gesicht weiter ins Kissen hinein.
„Das weiß ich doch. Komm her und schau mich an, das kann man doch gar nicht mit ansehen wie du dein hübsches Gesicht zerquetscht.“ Darian zog sie an sich und schaute in ihr noch kindliches Gesicht.
„Ist meine Nase noch da?“, wispert das Mädchen mit fragendem Blick. Der Mann lacht los.
„Was ist denn so witzig? Kann ja sein, dass ich jetzt eine neue brauche!“, ärgerlich befreit sie sich aus seinem Griff. Sofort ist sein Gesicht wieder ernst.
„Ach nein, Prinzessin. Deine wunderschöne Nase ist immer noch da wo sie hingehört!“
„Und meine Sonnenpunkte? Sind die auch noch da?“
„Ja, das sind sie.“, wieder lächelnd zieht er sie an sich. Erleichtert flüstert sie in sein Ohr : „Da bin ich ja froh, dass die noch da sind!“

5. Kapitel


Piep..., Piep…, Piep...
Ein durchdringender, viel zu lauter Ton schmerzte in meinen Ohren.
Piep..., Piep…, Piep...
Unruhig und genervt drehte ich mich auf die andere Seite. Sofort entflammte in meinem rechten Arm ein Schmerz. Wie von selbst öffneten sich meine schweren Augenlider und erblickten ein weißes Licht.
„Argh..!“, ertönte es aus meiner Kehle, ich presste meine Augen wieder zu und legte schützend meinen anderen Arm auf mein Gesicht.
Dieses mal vorsichtiger öffnete ich erneut meine Augen und sah, hinweg meines Armes, weiß gestrichene Wände, einen grauen Boden und neben mir eigenartig wirkende Geräte. Als ich mich auf meinen Arm blickte, bemerkte ich etwas hartes darum und klopfte mit meinen Fingerspitzen probeweise einmal dagegen. Wieder durchfuhr ein Schmerz meinen Arm, doch dieses mal viel stärker. Wo war ich hier? Fragte ich mich verblüfft und wusste noch nicht einmal wie ich hier gelandet war.
Was ist passiert?
Vorsichtig, um meinen Arm nicht weiter zu strapazieren, setzte ich mich langsam auf und sah mich besser in dem Raum um. Sobald ich aufrecht saß stachen die Seiten meines Kopfes. Ich war geschockt als meine Finger etwas um meinen Kopf ertasteten und ich fragte mich erneut was geschehen war. Für mich sah das ziemlich nach einem Krankenhauszimmer aus. Aber warum war ich hier?
Angestrengt versuchte ich zu überlegen, was passiert war bevor ich hier gelandet war. Doch in meinem Kopf herrschte nur Leere. Weiter und weiter versuchte ich es, doch meine Erinnerungen blieben mir verborgen. Plötzlich wurde neben mir eine Tür geöffnet und ein Mann und eine Frau, beide in weiß gekleidet, traten ins Zimmer. Als der Mann mich sah hellt sich deutlich seine beunruhigte Miene auf.
„Ah.. Sie sind wach. Wie geht es Ihnen? Brauchen Sie noch mehr Schmerzmittel?“ Völlig perplex sah ich ihm entgegen wie er um das Bett herum ging und mir prüfend in mein Gesicht schaute.
„Vielleicht ist Sie noch in einem Schockzustand?“, fragt die Frau hinter ihm vorsichtig.
„Nein, das glaube ich eher weniger Schwester Anette.“, sprach er zu ihr gewandt. Nochmals sah er mich an und fragte : „Miss? Hören Sie mich?“ Anscheinend doch nicht so sicher, ob ich noch in einem Schockzustand bin, was? Die >Schwester< beugte sich zu mir hinüber und hatte einen selbst gefälligen Blick aufgesetzt. Meine Augenbraue hob sich und ich erwiderte ihrem Blick auf meine bekannte Art : kalt und überlegen. Der Frau vor mir war es deutlich an zu sehen, dass ihr mein Blick Unbehagen bereitete, sie sah schnell weg und tat so als würde sie etwas auf ihrem Zettel gespannt lesen. Wenn sie wüsste wer ich war würde sie schnell möglichst flüchten! Alleine meine Augen bereiteten ihr schon Angst. Ich konnte es riechen.
„Miss, Können Sie mir ihren Namen verraten? Und haben sie Verwandte in der Nähe, die wir kontaktieren können?“ Verwandte? Schnaufend starrte ich in sein Gesicht und schwang meine Beine über die Bettkante.
„Miss! Sie können jetzt nicht aufstehen! Ihr Körper muss sich noch weiter erholen, es ist so wie so schon bemerkenswert, dass sie überhaupt bei Bewusstsein sind. Miss!“
Ich hörte nicht auf ihn. Ein Mann wie er konnte mir nichts verbieten. Niemand konnte das! Es war schon eine Frechheit, dass er es überhaupt wagte mich hier festhalten zu wollen. Egal ob mit Taten oder Worten. Ein Schlauch packend stand ich auf und riss es aus meinem Arm. Der Schmerz war erträglich, als ich mit schweren Schritten mich in Bewegung setzte.
Ich stand schon an der Tür, als mich von hinten zwei starke Arme fest zu halten versuchten.
Blut! Schoß es durch mein Kopf. Der bekannte Drang stieg in mir auf, als ich endlich bemerkte, dass ich Durst hatte. Wann hatte ich das letzte Mal etwas getrunken? Erstaunt über mich selbst ließ ich erst die Arme des Mannes dort wo sie waren. Doch als ich wieder bei mir war umklammerte ich mit meiner freien Hand einen seiner Arme und drehte mich im Schwung um.
Lauthals fing ich an zu stöhnen. Mein Arm! Mein Kopf! Beides schmerzte unerträglich durch meine plötzliche Bewegung, so dass ich vor Schreck auf meine Knie fiel und seine Hand los ließ.
Warum tat es mir so weh?
Elend senkte ich meinen Kopf auf meine Brust und versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Gleichzeitig hob man mich vorsichtig vom kalten Boden auf und setze mich wieder zurück auf das harte Bett. Mir war es egal, Hauptsache die Schmerzen fanden endlich ein Ende!
Mein Kinn wurde angehoben und ein kleines Licht strahlte mir direkt auf meine empfindlichen Augen. Mit meiner Kraft entzog ich mein Gesicht den Händen des Mannes und stieß ihn, beim erneuten aufstehen, von mir. Auch dieses mal wurde ich zurück gesetzt. Mit Nachdruck sah mich der Mann warnend ins Gesicht und gab der ängstlich aussehenden >Schwester< an der Tür an Zeichen, worauf hin sie eilig das Zimmer verließ. Erstaunt runzelte ich die Stirn. Normaler weise kam ich in die Gedanken eines Menschen Problemlos hinein, eines der Kräfte die manche bekamen, wenn sie zu dem wurden, was ich war. Aber warum klappte es nun nicht? Was war mit mir los?
„Miss, Sie müssen sich wirklich ausruhen. Sie haben schwere Verletzungen. Und mir mussten bei ihnen eine Bluttransfusion machen. Das nimmt man nicht einfach so auf die leichte Schulter.“
Bluttarnfusion? War das nicht das wo einem fremdes, schlecht riechendes Blut in die Adern spritzte?
Jetzt wurde mir einiges klar! Es war kein Wunder warum meine Wunden nicht heilten.. Warum meine Erinnerungen weg waren! Diese Verfluchten hatten mir verdammtes Blut in die Adern gespritzt! Mein innerstes brodelte. Die hätten mich Töten können! Wieder hätte ich sterben können!
Noch einmal hätte mein Körper dies nicht überstanden. Ich sprang auf. Vergessen war der Schmerz der erneut in meinem Körper entflammte. Verblüffte Augen folgten meinen Bewegungen und gleich darauf waren seine Augen vor Schreck weit geöffnet.
Ich packte ihn von hinten, riss seinen Kopf zur Seite und entblößte seine Kehle.
Wie der Kopf einer Schlange schnellte meiner nach vorne und biss in sein Hals. Ich trank.


+++FORTSETZUNG FOLGT!!!+++

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.11.2011

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