Es war ein beschissener Tag wie jeder Andere. Um 6 Uhr stand ich auf, machte mich für die Schule fertig und ging zur Bushaltestelle. Ich setzte mich auf eine Bank, schloss die Augen und hoffte in einer Anderen Welt auf zu wachen, ich träumte täglich von einer Anderen Welt, wo nur ich alleine war und kein Anderer. Mein Leben war schon schön doch es wurde immer unschöner. OK. Eigentlich war es perfekt scheiße war nur das was die Anderes draus machten. Zu Hause nervte meine Familie immer das ich nix kann, auf nichts Lust hätte,… bla, bla, bla….. In der Schule war es auch nicht gerade toll. Immer diese Lehrer. . Mit Freunden verstand ich mich bestens. Es war der einzige halt. An manchen Tagen war es so extrem mit meiner Familie und vor alldem machte mein Vater immer Stress. Andauernd schrie er und regte sich über meine Noten oder über meine Art auf. Anstatt mir vielleicht zu helfen oder wenigstens einmal zu zuhören schrie er und brachte mich zum Warnsinn. Mein Vater hasste mich, das wusste ich. Ich meine, welcher Vater sagt zu eigener Tochter Hure oder so was wie “ich will dich hier nicht haben”? Ich hatte keine Lust mir so was jeden Tag an zu hören, also ging ich nach Draußen oder blieb den ganzen Tag in der Schule, spazierte im Wald oder lief einfach durch die Gegend.
Kapitel 2:
Die Schule war wie immer geil. Der Unterricht ist zwar langweilig, aber ich freute mich jedes mal auf die Pausen und meine Freunde. Aber der verdammte Unterricht. Schon die erste Stunde war dumm. Danach hatte ich einfach keine Lust mehr und passte im Unterricht nicht mehr auf. Zum Glück hatte ich heute neun Stunden und musste nicht so früh nach Hause, wem man es noch ,,Das zu Hause,, nennen kann, denn mein zu Hause war die Straße und meine Freunde. Nach der Schule ging ich nicht nach Hause stattdessen in den Wald wo ich eigentlich immer war. Es war ein recht großer Wald. Am Rand vom Wald war erst eine große Pfütze aus der ein Kleiner Teich entstand. Keine außer mir wussten von diesem Ort. Ich erzählte auch keinem davon, es war wie mein eigener Zufluchtsort. Ich setzte mich auf dem weichen Moosboden, lehnte mich gegen einen Baum und schloss die Augen. Die Sonne schien und es war heiß, ein warmer Sommertag wie jeder andere. Voll Chillig, das einzige was noch fehlte war Musik und ein Eis. Mit geschlossenen Augen holte ich mein Handy raus und steckte meine Kopfhörer in die Ohren, machte MP3 Player an und wollte einfach nur meine Ruhe haben. Warm und angenehm, so sollte es sein. Plötzlich merkte ich das sich jemand neben mich setzte und sich an meine Schulter lehnte. Mit einem Ruck sprang ich auf, nahm mir die Kopfhörer aus den Ohren und sah auf den, der neben mir saß.
Es war ein Junge in meinem Alter, er musste auch 15 sein oder vielleicht 16? Er sah verdammt gut aus. Seine grünen Augen leuchteten im Sonnenlicht und auf seine kurzen, braunen Haare viel ein Schatten, der sie fasst blond leuchten lies. Er sah mich an und lächelte. Mit einem grinsen auf den Lippen sagte er ganz normal:, ,Hay, na was is? Hab ich dich erschreckt?´´ ,, Was machst den hier und wie hast du den Platz hier gefunden?´´, schrie ich fasst. ,, Ich also…eh..Ich bin neu hier und habe gedacht das ich mal im Wald spazieren gehe. Und em… dann hab ich mich verlaufen. Und dann hab ich den Platz hier gesehen und wie du da so saß, ich habe mir überlegt ob du mir nicht vielleicht helfen könntest hier wieder raus zu kommen ?!´´ ,, Ehm.. Na klar helfe ich dir, ich wollte sowieso gehen.´´ sagte ich schnell. ,, Danke!´´ sagte er und stand auf. Ich ging voran und er lief mir hinterher. Kurz drehte ich mich um, um zu sehen ob er noch da war. Grinsend starrte er mich an und ging mir hinterher. Es war schon gruselig, da ich auf dem Augenwinkel sehen konnte, wie er mich anstarrte. Kurz blieb ich stehen und wartete bis er neben mir war. Schweigend gingen wir weiter. Diese Stille war so peinlich, doch keiner von uns sagte etwas. Ich bin Alexa und du?´´ fing ich an. ,, Sergej. Du bist scheinbar oft hier, du kennst den Wald so gut. Und dabei ist er sehr, sehr groß .´´ sagte er stauend. ,, Ja, eigentlich bin nicht oft im Wald sondern eher an der Pfütze.´´ ,, An der Pfütze, das sah eher wie ein Teich aus.´´ sagte er misstrauisch und hob eine Augenbraue hoch. ,,Na ja, es war mal eine. So, wird sind draußen.´´ sagte ich und deutete auf die Straße. ,,Halt warte! Alexa!´´ Sofort hielt ich an und drehte mich um. Er lief auf mich zu und stoppte ganz nah vor mir, zu nah. ,, Was is?´´ fragte ich und wich einen Schritt zurück. ,, Sehen wir uns noch?´´ flüsterte er und guckte traurig auf den Boden. ,, Ja, bestimmt. Auf welche Schule gehst du eigentlich?´´ Erwartungsvoll sah ich Daniel an und er antwortete:,, Auf das RG und du?´´ Auf einmal musste ich weit grinsen und sagte nur knapp:,, Ich auch.´´ Lächelnd drehte er sich um und ging.
Kapitel 3:
Wie immer klingelte mein Wecker um 6 Uhr Morgens. Müde zog ich mich an und ging ins Bad. In dem Spiegel sah ich mich wie ein jedem Morgen. Braune lange Haare, gute Figur und total verschlafene grüne Augen. Ich machte mich frisch und schminkte meine Augen. Meine Haare lies ich glatt vor meinen Schulter. Wie immer frühstückte ich nicht. Aus irgendeinem Grund war ich nie hungrig am morgen. Im laufen nahm ich meine Tasche, mein Skateboard und blieb kurz vor dem großen Spiegel neben der Tür stehen. Hotpants, ein Schwarz grünes Top mit fette “GRAFFITI IS NOT ACRIME” Inschrift und schwarze Nikes. Ich hatte schon immer einen anderen Style, einen eher kurzen und immer Hip-Hop mäßig. Viele sagten das ich hübsch sei, wobei ich es gar nicht so fand. Meine Freunde bestanden nur aus Jungs, da die Mädels mich aus irgendeinem Grund nicht mochten. Vielleicht weil ich mich mit den Jungs besser verstand?! Wer weis. Ich redete auch nich gerne über Fingernägel Klamotten und Haare. Ich mochte lieber Skaten, Hip-Hop, Rap und BMX. Schon an der Bushaltestelle an der ich immer stehe tuschelten alle Mädchen und waren total aufgeregt. Warum?! Ich wusste es auch nicht. Nach etwa drei Minuten fingen sie an zu kreischen und freuten sich total. Mir war das total egal. Der Bus war inzwischen schon da. Mit Skateboard in der Hand stieg ich ein, setzte mich hin, nahm mein Handy, die Kopfhörer raus und wartete bis der Bus los fuhr. Auf einmal wurde ich von hinten angetippt und Jenni, eine aus meiner Klasse kreischte mir ins Ohr:,, Guck, da is der Neue. Ist der nich heiß!´´ Ich schaute auf und sah Sergej, der neben mir stand und mich wider anlächelte. Man sah der Wooow aus. Dunkle Hose, graue Nikes, blaue Adidas Jacke und eine braue new Era. Von welchem geilen Stern ist denn der gefallen? ,, Hay Alexa, wie gehz?´´ ,, Hay Sergej. Mir gehz gut, glaub ich. Und dir?´´ ,,Ja auch gut.´´ Er setzte sich neben mich und ich konnte die tötenden Blicke der Anderen Mädels auf mir spüren. Er guckte mich an: ,,WoooOOw, du stehst auf Hip Hop ´´ und zeigte auf mein Handy Hintergrundbild wo Tupac abgebildet war. ,,Ja aber woher weist du das. Ich kenne kaum jemanden der Oldschool kennt.´´ sagte ich grinsend und wartete auf seine Antwort. Anstatt mir zu antworten nahm er sein I-phone raus und zeigte mir seine Playlist, wo nur Songs von Eminem und Tupac waren. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Lippen. Es gab nicht viele die auf so was standen. Der Bus hielt an und wir stiegen aus. Auf dem Weg zur Schule sah ich ihn nicht mehr. Genauso wie in den Fluren der Schule. Nach der Schule ging ich wie gewohnt zu meinen Jungs. Doch irgendwas war anders. Als sie mich sahen gingen sie auf mich zu und ich umarmte und gab jedem ein Kuss auf die Wange. Bei uns war das etwas ganz normales. Ich war für sie wie eine kleine Schwester. Alex, Max, Chris, Daniel, Philipp und Jan. Meine Jungs. Sie passten immer auf mich auf. Wir hingen ab und gingen Skaten. Wenn ich einen neuen Freund hatte, bekam er immer Prügel wenn er mir etwas antat. Ich liebte meine 6 Jungs. STOPP! 6?! Warum sind da jetzt mehr. Mal sehen 1,2,3,4,5,6,7. Hä was?? Sergej? Was hat er denn da zu suchen?
Da wo er ist, sind auch ne menge Mädels darauf wette ich!
Kaum eine Minute später waren sie alle da. Alle mit toupierten Haaren, 3 cm Fingernägel, kurze und knappe Klamotten. Ich wette die haben sich extra so aufgetakelt weil sie wussten das wir einen neuen Schüler bekommen.
Typisch.
Er sah zwar gut aus aber er war immer noch ein Macho wie alle Jungs an der Schule. Außer meinen natürlich.
“Ey Alexa, kommst gleich mit Park?” , riss mich Jan aus den Gedanken.
“na klar. Hab mein Board ja nich umsonst mitgeschleppt!”, lachte ich zurück. Es währ schon ein bisschen dumm sein Skateboard mitzuschleppen und dann nicht skaten zu gehen!
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2011
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