"Verdammt, ich sterbe gleich vor Langeweile!Tara bist du krank? Heute redest du so wenig!“Sie antwortete:“Nein, ich bin nicht krank, ich denk' nur nach.“ Caro fiel Tara natürlich gleich wieder ins Wort:“Warum sollte sie auch krank sein, so mitten im Sommer?!“ Ich meinte:“Noch nie was von Heuschnupfen gehört!“ Tara rief:“Hört bitte auf zu streiten, ich hab nur davon geträumt, um die Welt zu reisen.“ Während Caro Tara mal wieder gehörig ihre Meinung dazu sagte, lief ich hinauf in mein Zimmer. Ach ja, ich hab mich ja gar nicht vorgestellt: Ich heiße Liz Mayer und wohne mit meinen zwei Freundinnen Tara Sommer und Caro Fiedler zusammen in einer WG auf Sylt. Am 14.August habe ich Geburtstag, also in drei Wochen , außerdem ist unser gemeinsames Hobby das Wasserflugzeug fliegen.Und schon kommen auch wieder meine zwei verrückten Freundinnen ins Zimmer gestürmt, da sie auf die Idee gekommen sind,wirklich die Welt zu erkunden. Ich hielt es für eine bescheuerte Idee:“Wollt ihr wirklich euer ganzes Leben einfach wegschmeißen?““Warum nicht ?!“ meint Caro. “Genau, wer hat den damit angefangen, dass es so langweilig ist?“stichelte Tara weiter. Nach langem Grübeln musste ich mich geschlagen geben:“Okay, in zwei Wochen geht’s los!“ Caro:“Mit dem Wasserflugzeug?“Tara:“Na klar doch mit was sonst!“
Doch wie das Schicksal es so wollte ist auch noch der Motor des Flugzeuges am Ar***. Das Flugzeug stammt von Liz's Oma genauso wie ihre Wohnung. “Das ist Beschissen, aber na gut wir schaffen das schon bis in zwei Wochen. Hoffentlich können die Ersatzteile bald“, meine ich zu den anderen. Gott sei Dank kamen die Ersatzteile schon am übernächsten Tag und so konnten wir mit den Reparaturen anfangen. Eine Woche später waren wir endlich fertig und freuten uns schon auf ihre Weltreise. Nun konnten wir beruhigt packen und uns von unseren Bekannten verabschieden.
Sobald wir losgeflogen sind überkam uns die Aufregung aber gleichzeitig auch ein bisschen Angst."Oh mein Gott, was haben wir nur gemacht!", jammerte ich. Caro:"Was haben wir denn gemacht?"Tara:"Wir sind losgeflogen, ist ja sooo schlimm!""Nein, ich meine jetzt haben wir ja eigentlich kein Zuhause mehr."Tara:"Kein Zuhause mehr???"Ich:"Ja ich meine, jetzt sind wir ja ewig unterwegs. Wir haben doch die ganz neuen Androidhandys von meiner Oma bekommen, hat da irgendjemand von euch beiden Telefonnummern außer von uns dreien eingespeichert?"Caro wird auf einmal ganz blass:"Oh Mist, das wollte ich eigentlich heute noch machen also die Nummer von meiner Mum weiß ich!" Tara ist schon ganz erfreut:"Wirklich?" Daraufhin Caro:" Ja, ich denke schon!Sie lautet 01737694120." Ich dachte kurz nach:"Sind das bei deiner Mum nicht 12 Zahlen, das hat sie immer zu mir gesagt, als ich noch klein war, da hat sie immer gemeint:Ich bin am 12.Oktober geboren, habe am 12.März Namenstag und habe 12 Ziffern bei meiner Handynummer.Naja, also können wir halt keinen anrufen wenn wir in Gefahr sind..."Caro flippt total aus:"NEIN! Du weißt wann meine Mum Namenstag und Geburtstag hat und wie viele Ziffern ihre Handynummer hat??? Das ist schlimm..." Tara meinte ganz trocken:" Wieso regst du dich deshalb so auf, obwohl es Tatsache ist, dass wir keine Kontakte im Handy eingespeichert haben außer uns. Naja, ich leg mich schlafen, wenn du nicht mehr steuern willst, sags mir einfach ok?" "Ja, mach ich.", antwortete ich. Wenige Minuten später war meine Freundin schon eingeschlafen und man hörte nur noch ein leises"Zzzzzzz" von unserem gemeinsamen Bettlager.Caro tippte wie wild an ihrem Handy umher und so vergingen die Stunden.Plötzlich knallte es ganz laut und sogar Tara, die alte Schlafmütze wachte auf:"Was war das?!" Ich sagte nur:"Sch****, wir sind tot..." Die schreckhafte Caro schrie auf:"WAS IST PASSIERT????"Dann ich:" Ein Propellar ist kaputt, aber unter uns sind zwei Inseln, die aussehen wie ein zerbrochenes Herz, vielleicht schaffe ich es, eine Bruchlandung hinzulegen." Tara schmunzelte und sah sich noch einmal kurz die Insel an:" Die linke Insel sieht aus wie dein Herztatoo auf deiner Schulter. Das ist ja fantastisch!" Caro rief uns zu:"Falls ich jetzt sterbe, ich sag euch nur eins: Ihr wart meine besten Freunde" und ich und Tara antworteten ihr das selbe. Wenig später gab es einen lauten Rumms und wir schauten uns an und schrien dann durcheinander:"Wir habens geschafft!Die Landung hat geklappt, danke Lyz! Wir können hier überleben, vielleicht leben hier auch andere Menschen!"
So standen wir nun da, und wussten nicht wo wir waren, außerdem hatte ich ja schon in sechs Tagen Geburtstag und dann kann ich ja nicht mal richtig feiern.Ich seufzte. Caro sprang sofort auf:"Lyz was ist mit dir, hast du dir wehgetan?"und tara rief "hast du schon heimweh?"ich meinte lachend "nö, hab ich nicht aber ich habe gerade an meine geburtstag gedacht.""oh.das ist doof...jetzt´kannst du gar nicht richtig feiern aber vielleicht finden wir hier ein paar früchte, sodass wir einen cocktail mixen können." meint tara und caro fragt uns:"sind wir jetzt eigentlich auf der rechten oder auf der linken herzinsel?" "herzinsel?"hakte ich nach"was meinst du damit?" und sie antwortete:"ich hab dir doch gesagt da gibts zwei inseln und zusammen würden sie wie ein herz aussehen." da half mir tara:"als ich, nach dem ich aufgewacht bin und euch gefragt hab, was los ist, habe ich aus dem fenster geschaut und wir sind auf die rechte herzhälfte gestürzt." caro:"a propos abstürzen, wie hast du das eigentlich zusammen gebracht, dass der Propellar kaputt geangen ist?"Ich meinte"keine ahnung, ich such jetzt nach früchten und erkunde erstmal die insel ok?"die anderen zwei schrien:"allein gehst du nicht!nicht das ein dicker, fetter, großer, schwarzer Tiger kommt und dich kratzt."daraufhin meinte ich:"ihr seid mir ja zwei ganz schlaue, eigentlich sind Tiger orange-braun mit schwarzen streifen aber naja.gehen wir!" wir fanden heraus, dass es auf der insel seltsamerweise wirklich schwarze tiger gab(sie hatten weiße streifen).Außerdem fanden wir für unser fruchtcocktail rote beeren, bananen, kokosnüsse und viel mehr.
Als wir wieder bei unserem abgestürztem Flugzeug sind, fällt mir ein, dass wir ja einen Schlafplatz brauchen, einer kann zwar im Flugzeug schlafen aber wo die anderen zwei? Schnell stellte ich diese Frage auch den anderen beiden, worauf mir Tara eine Antwort gab:“Ich habe so riesen große Blätter gesehen, welche wir womöglich als Dach benutzen könnten!“, und Caro fügte hinzu:“Und ich habe Bambusstangen gesehen, vielleicht können wir die Blätter aufspießen und dann die Bambusstöcke in den Sandstrand stecken.“ Ich meinte:“ Aber wir müssen mit der Flut aufpassen. Außerdem habe ich Farnwedel und Baumwolle entdeckt, das können wir als Bodenbelag benutzen. Eine Decke brauche ich nicht, dafür ist es heute Nacht sowieso zu warm. Ich suche nach Brennholz und der Unterlage zum Schlafen. Und du, Caro, bringst ein paar Früchte und Bambusstöcke und Tara holt ein paar Wiener Würstchen aus dem Flugzeug, aber nicht alle. Außerdem suchst du die großen Blätter.“ Sofort trug Caro auch was bei:“ Ich kann Wasser ein bisschen klären, ich kann welches aus dem Fluss da drüben holen, sodass wir auch was zum trinken haben.“ Tara schlug vor:“ Um halb sechs treffen wir uns wieder hier, wir haben ja alle ein Handy!“ Wir stimmten ihr zu und machten uns auf den Weg. Ich begann nach den Farnwedeln und der Baumwolle zu suchen, als ich plötzlich Stimmen hörte und dann trat auf einmal ein Mann mit wunderschönen, eisblauen Augen aus dem Gebüsch heraus. Ich schätze ihn auf Mitte zwanzig.
Ich redete gerade mit meinem Freund und er machte sich schon auf den Heimweg , da stand plötzlich eine junge Frau vor mir, die mich mit ihren wunderschönen, türkisen Augen anstarrte, welche mich an das Meer erinnerten. „Was machst du auf meiner Insel?“, patzte ich sie an, worauf sie nur antwortete: „ Bruchlandung.“ „Hä???Was meinst du bitteschön mit ’Bruchlandung‘?“hakte ich nach und sie meinte:“ Ich und meine zwei Freundinnen wollten die Welt erkunden, aber ein Propeller von unserem Wasserflugzeug ging kaputt und so mussten wir eine Notlandung machen. Wie heißt die Insel überhaupt?“ Irgendwie war sie mir sehr sympathisch und meine Haut kribbelt schon die ganze Zeit, sie ist so wunderschön… „ Diese Insel heißt Nâigo und wir sind das Volk der Bodoren.“ Jetzt entdecke ich das Tatoo auf der linken Schulter und frage sie danach: „ Woher hast du dieses Tatoo auf deiner Schulter? Es ist schön.“ Und sie sagt, dass sie es nicht genau wisse und dass sie es seit Geburt an hat. Zufälligerweise kamen gerade wieder zwei Mädchen vorbei und tuschelten mit der anderen Frau. „Wie heißt du eigentlich?“ und sie schaute mich ganz überrascht an und erwiderte: „ Ich heiße Liz Mayer und das sind meine beiden Freundinnen Tara und Caro.“ Daraufhin erwiderte ich: „ Und ich heiße Fynn Taigo. Kommt doch erstmal mit zu meinem Schloss.“ Caro flippt mal wieder aus: „Du wohnst in einem Schloss, das ist ja der HAMMER!“ Er schmunzelte: „ Ja tu ich. Kommt mit!“
Wir wanderten dem hübschen Fynn hinterher und ich dachte mir immer wieder wie schön er nur war, nach ein paar Minuten kamen wir zu einem riesigen Schloss und er führte uns hinein. Der Junge lief sofort mit uns zu einem weisen Mann und ich fragte ihn wieso, worauf er antwortete: „Du willst doch sicher auch etwas über dein Mal auf der Schulter erfahren“, und das war auch so, deshalb lies ich mich von dem alten Mann der sich übrigens Jay nannte untersuchen. Plötzlich wurde er käseweiß im Gesicht und sagte mit belegter Stimme zu Fynn: „Könnte ich sie alleine Sprechen?“Finn bejahte dies und er bat uns vor der Tür zu warten. Wenig später trat er aus dem Zimmer und meinte barsch wir sollen mitkommen, das wunderte mich sehr und deswegen fragte ich: „Was ist den los?!“ Doch er antwortete nicht und ging einfach weiter. Da wir uns nicht auskannten mussten wir ihm folgen. Er führte uns in einen Raum mit drei Betten. Er sagte zu uns: „Hier bleibt ihr erstmal.“ Danach geht er aus dem Zimmer heraus und sperrt die Tür hinter ihm zu. Wir verstanden überhaupt nichts und verfluchten Fynn wegen dieser Aktion und beschlossen vorerst das Zimmer zu erkunden, wobei wir auch ein Badezimmer entdecken.
Tag der Veröffentlichung: 07.01.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Wir widmen dieses Buch allen, die es lesen.