Cover


1.
Endlich Weihnachtsferien!" ,schrie meine Freundin Tanja mir ins Ohr. Sie nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich! Als wenn Weihnachtsferien gleich der Tod wären. Manchmal hat sie echt einen Knall. Nach einer Weile merkte ich die Tränen auf meinem Oberteil und nahm ihr Gesicht in die Hand.Es konnte doch wohl nicht wahr sein. Sie weinte schon wieder, nur weil Ferien waren.Ich schaute ihr in die Augen und sagte:" Schätzchen! Ich komme doch heute Abend für fünf Tage zu dir und da machen wir doch den Mädchenabende mit Nicole!! Sie hörte sofort auf zu weinen und drückte mich ein letztes mal bevor sie los lief und mich alleine stehen ließ. Manchmal hatte sie echt einen Knall aber dafür mochte ich sie sehr gerne.
Ich drehte mich um und ging in Richtung Lehrzimmer, weil ich noch mein Biologieheft abgeben musste. Ich guckte den ganzen weg auf den Boden und plötzlich merkte ich einen harten Schlag vor dem Kopf. Und als ich aufsah, stand da der hübscheste Junge den ich je gesehen habe und starrte mich mit seinen braunen Augen erschrocken an. "Hast du dich verletzt?" fragte er. Er hatte eine Stimme wie Seide und seine angebräunte Haut passte perfekt zu ihm. "Nein natürlich nicht!", sagte ich schnell. Er half mir hoch und ging schnell davon. Ich guckte ihm noch hinterher.
Als ich ihn nicht mehr sah fing ich mich und gab mein Heft ab.
Ich war ziemlich spät dran als ich zu Hause ankam und meine Mutter machte sich mal wieder voll die Sorgen. "Isabella, da bist du endlich! Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht! Und außerdem habe ich dir extra eine Pizza bestellt und du kommst nicht!"
Das Eltern immer so penibel sein müssen! Ich nahm mir meine Pizza und ging auf mein Zimmer um meine Sachen für heute Abend zu packen. Das dauerte ein bisschen, weil ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte, was ich mitnehmen wollte. Nach langer Überlegung, schmiss ich einfach ein paar Klamotten in meine Tasche.
Gegen 6Uhr ging ich los und war viel zu früh bei meiner Freundin. Sie fand es aber nicht schlimm und so durfte ich ihr beim aufbauen und vorbereiten helfen. Und bei der Gelegenheit hatte ich ihr direkt von meinen geheimnisvollen Jungen erzählt! Sie meinte: "Das ist ja toll und ich helfe dir dabei ihn zu finden!" Mich wunderte, dass Tanja so still war. Sonst hat sie immer mehr zu erzählen. Sie war irgendwie nervös. Ich wollte gerade fragen was los war,da zog sie plötzlich einen Zettel aus der Hosentasche und zeigte ihn mir. Es war ein Brief von ihren Schwarm. Ich glaubte es nicht. Sie schwärmt schon seit Jahren für ihn und bisher hat er sich nie für sie interessiert! Er hat sie nicht mal beachtet.

Liebe Tanja
Deine Augen sind so schön wie der blaue Himmel!
Deine Lippen so wunderschön!
Du bist hübsch!
Und ganz kurz gesagt:
ICH LIEBE DICH!!
Dein Kevin

Ich fand den Brief echt schnulzig aber wenn es ihr gefällt. Und ich hatte mich gewundert, dass sie die ganze Zeit so nervös und ruhig war. Ich freute mich für sie. Gegen 7 Uhr kam Nicole endlich und wir guckten uns "Final Destination 1-3" und "mirrors" an.Gegen 3Uhr schliefen wir alle ein und wachten durch ein lautes Krachen um 7 uhr auf. Ich hatte gerade so einen schönen Traum, denn dieser geheimnisvolle Junge ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Tanja guckte durchs Fenster und zog sich schnell was über. In windeseile war sie aus dem Zimmer und wir hörten wie die Tür zu knallte.
"Wir finden uns schon selbst zu Recht Tanja! Danke der nachfrage!"
Jetzt konnten Nicole und ich auch nicht mehr schlafen und machten uns Frühstück. Tanjas Mutter war auch schon weg. Oder war sie vielleicht gar nicht erst zu Hause gewesen? Naja, soll mir ja egal sein. Nach dem Früstück gingen wir in die Stadt zum Shoppen. Ich kaufte mir eine neue Hose und schöne Stiefel. Danch gingen wir in unserer Lieblingspizzeria essen. Es war ziemlich voll. Wir hatten gerade noch den letzten freien Tisch ergattert. Nach ein paar Minuten kam dann auch endlich ein Kellner, der uns die Karte brachte. Wir wussten schon was wir wollten und bestellten auch sofort. Als der Kellner dann gegangen war, versuchte ich nochmal Tanja anzurufen. Wo war sie jetzt schon wieder hin? Sie ging nicht dran und ich fing an mir Sorgen zu machen. Sie kann doch nicht einfach weggehen ohne uns Bescheid zu sagen. Ich ließ meinen Blick schweifen. Vielleicht war ja jemand bekanntes da. An einem Tisch saß ein wunderhübscher Junge. Oh,mein Gott! Das war der Junge aus unserer Schule mit dem ich zusammen geknallt war. Ich konnte es nicht glauben. Sofort stieß ich Nicole an und zeigte ihr den Typen. Ich hatte vergessen ihr die Geschicht zu erzählen und so erzählte ich ihr diese schnell. Sie fand es echt cool. Und wollte einiges wissen, aber ich wusste ja selber nichts.Nach langem warten, ist unser Essen gekommen und danach sind wir zurück zu Tanja gegangen. Sie war noch nicht zu Hause und so guckten wir uns alleine Filme an. Wir waren schon am schlafen als Tanja zurück kam. Es war schon nach 1Uhr gewesen. Tanja war ganz aufgeregt und strahlte, aber ich war zu müde um nachzufragen. Ich glaube sie war ein bisschen enttäuscht, aber das war mir in dem Moment egal.
Am nächsten Morgen hatten wir sie dann zur Rede gestellt. Sie erzählte uns alles:" Es war Kevin der den Lärm gemacht hat! Und da bin ich mit ihm in den Park gegangen und danach zu Kevin nach Hause. Ich glaube wir sind jetzt ein Paar!"sagte sie.
Ich konnte es nicht glauben! Sie kannten sich doch gar nicht! Ich war sehr erstaunt, weil normalerweise war Tanja immer eine, die einen Jungen erst richtig kennen lernen wollte. Naja, ihre Entscheidung, aber ich hoffte, dass sie nicht enttäuscht werden wird.
Kurz darauf war sie wieder verschwunden und Nicole und ich hatten kein Bock mehr!Ich konnte zwar verstehen, dass sie viel Zeit mit Kevin verbringen wollte, aber sie kann ja auch sagen, dass wir gehen sollen, dass sie lieber mit Kevin zusammen sein will. Wir räumten auf und gingen zu mir. "Tanja spinnt doch! Die hat einen Knall. Die kann nicht immer so einfach abhauen!"sagte Nicole. Da hatte sie aber Recht. Nicole war richtig sauer. Wir machten uns die letzten zwei Tage so gemütlich wie möglich und Tanja schien das nichts aus zu machen. Sie hatte sich nicht mal gemeldet.
Heute ist Weihnachten und Nicole ist ziemlich früh nach Hause gegangen. Ich wartete auf meine Mutter. Eigentlich hätte sie schon lange zu Hause sein müssen. Ich war nach kurzer Zeit eingenickt. Plötzlich klingelte das Telefon. Es war meine Mutter,die sagte,dass sie nicht kommt,da sie zu geschneit ist! Na toll! Warum musste sie auch ausgerechnet im Winter wegfahren, obwohl sie weiß, dass ich alleine zu Hause sein werde, wenn irgendwas dazwischen kommt.
Weihnachten alleine feiern ist natürlich total cool. Und was sollte ich jetzt machen? Ich geisterte durchs Zimmer und fand ein Flasche Wodka und Wein. Ich nahm mir sie und trank. Eigentlich sollte ich sowas ja nicht machen. Zwar bin ich schon 16, aber meine Mutter wird das wohl nicht gut heißen. Aber warum hatte sie das denn im Haus? Normalerweise trinkt sie nichts. Was sollte schon passieren? Niemand merkt was,niemand ist zu Hause. Und meine Mutter trinkt ja eh nichts. Ich hatte 4 kleine Gläser Wodka und 2 Gläser Wein getrunken, als es mir zu warm wurde. Ich entschied mich dazu nach draußen zu gehen. Ich setzte mich auf eine Bank und wartete. Ich wusste nicht mal auf was ich wartete. Plötzlich wurde es mir schwarz vor Augen. Auf einmal merkte ich ein warme Hand auf meiner Haut. Ich lag in meinem Bett als ich die Augen aufschlug. Neben mir stand der Junge aus meiner Schule. Ich zuckte erschrocken zusammen und fragte was er hier macht. Woher weiß er überhaupt wo ich wohne? "Ich habe dich gestern auf der Bank liegen sehen und da habe ich dich nach Hause gebracht und bin bei dir geblieben!"
Was für ein Typ! Er versucht alles, damit es mir gut geht. Ich meine er hätte mich auch liegen lassen können. "Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt! Ich heiße Maik. Und ich bin neu auf eurer Schule!,sagte er.
"Ich bin Isabella! Nenn mich aber Bella!"
Oh mein Gott ich hatte gar nicht nachgdacht! Ich rede oft im Schlaf! Oh nein Ich hoffe ich habe nichts falsches gesagt.
Maik was habe ich in der Nacht gesagt?,fragte ich schockiert!
"Ehhhhmmm...........Du hast gesagt,dass du mich richtig süß findest und dass du dich in mich verliebt hast! Liebe auf den ersten Blick!" "Was?,schrie ich,aber jetzt weißt du es!" Mist das hätte ich nicht sagen sollen. Warum kann ich nicht nachdenken, wenn ich was sagen will.
Er drehte sich um und ging schnell weg! Ich hörte nur noch die Tür zu knallen. Ich hatte ihn wahrscheinlich für immer vertrieben. Aber ich wollte doch noch wissen, woher er weiß, wo ich wohne. Aber vielleicht hat er meinen Ausweis aus der Tasche genommen und nachgeguckt.
So ein Mist aber auch! Und jetzt?
Ich muss erst mal Nicole anrufen und ihr das erzählen!
Sie fand das unglaublich und wollte vorbeikommen aber ich sagte sie solle es lassen. Nun saß ich auf meinem Bett und schaute aus dem Fenster. Der Himmel ist blau. Es sah wunderschön aus. Langsam fing es an zu schneien und ich zog mich warm an um raus zu gehen! Die Flocken wurden immer dicker und nach kurzer Zeit lag eine dicke Schneeschicht auf dem Boden.
Vor der Tür stand ein Päckchen wo mein Name drauf stand. Und es lag ein Brief dabei. Ich stellte das Päckchen in den Flur und nahm den Brief mit. Ich ging zu meiner Lieblingsstelle an den See. Der See war zugefroren und mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Ich setzte mich auf den mit Schnee bedeckten Stein und öffnete den Brief. Die Schrift war ordentlich, aber ich kannte sie nicht. Ich las den Brief.

Liebe Bella!
Ich kann dir gar nicht sagen wie nett ich dich finde!
Ich kann dir nicht sagen wie schön du bist!
Ich kann dir nicht sagen wie sehr ich dich mag!
Ich kann dir nicht sagen wie sehr es mir Schmerzt dich nicht glücklich zu machen!
Aber ich bin kein guter Umgang für dich!!
Bitte versteh mich!
Dein Maik

Die Tränen kullerten mir übers Gesicht und ich wischte mir die Tränen mit dem Schal ab. Ich ging sofort nach Hause. Vielleicht hat sich meine Mutter ja nochmal gemeldet. Sie hatte nur noch mal kurz angerufen, um Bescheid zu sagen, dass sie immer noch nicht zurück kommen konnte. Es würde wahrscheinlich noch bis Ende der Ferien dauern. Die Rest der Ferien hat ich keine Lust irgendwas zu tun! Und daher lag ich im Bett und stand nur auf, um auf Klo zu gehen und zu Essen. Bis zum letzten Tag der Ferien.


2.
Als ich am letzten Ferientag aufwachte, hörte ich aus Mama's Zimmer leises Gekicher. Also war sie die Nacht wohl zurück gekommen, aber warum kicherte sie denn so. Ich wusste nicht was los war und ging gucken. Ich öffnete die Tür und da sah ich,dass meine Mutter einen Typen knutschte. Ich konnte es einfach nicht fassen. Sie hat sich doch geschworen nie wieder einen Mann zu küssen. Ich war so geschockt,dass ich mich umdrehte ,die Tür zu knallte und in mein Zimmer lief. Ich nahm mir einen Koffer und packte die wichtigsten Sachen ein. Ich lief ohne eine Nachricht zu hinterlassen aus dem Haus. Ich war richtig schockiert und sauer. Wahrscheinlich war sie mit dem auch noch im Urlaub und hat mich deshalb versetzt. Von wegen zugeschneit. Ich hörte hinter mir nur noch die Stimme meiner Mutter und eine dunkle Männerstimme, drehte mich aber nicht um. Ich lief und lief,obwohl ich gar nicht wusste wohin ich sollte. Der Koffer wurde langsam schwer und es war richtig anstrengend, damit zu rennen. Ich konzentrierte mich komplett auf meine Füße, um nicht hinzufallen. Irgendwann lief ich gegen einen Typen und schaute kurz auf. Ich schaute in die Augen von Maik und langsam wurde mir es peinlich vor ihm zu heulen und ständig mit ihm zusammen zu knallen. Ich stieß ihn leicht zur Seite und rannte an ihm vorbei. Ich rannte so schnell ich konnte. Schließlich stand ich vor Nicole's Haus. Ich klingelte und Nici öffnete. Ich fiel ihr sofort in die Arme und erzählte ihr alles. Sie fand das auch unmöglich und ich blieb erstmal bei ihr. Ihre Mutter hatte auch nichts dagegen,wollte aber ,dass ich meiner Mutter bescheid sagte. Ich tat nur so als wenn ich anrufen würde und sie glaubte es. Soll meine Mutter sich doch Sorgen machen. Ist mir doch egal!!! Sie hat es verdient.
Abends gingen wir früh schlafen,um am nächsten Morgen pünktlich in die Schule zu kommen.
Der Wecker klingelte schon um 6 Uhr. Ich war hellwach und bereitete das Frühstück für uns vor. Nicole hat sich sehr darüber gefreut und meinte das ich jeden Morgen kommen sollte. Ich freute mich auf die Schule weil ich Maik wieder sehen würde, aber was würde er von mir denken, nachdem er gehört habe, was ich im Schlaf gesagt habe. Vielleicht redete er ja auch gar nicht mehr mit mir und ging mir aus dem Weg. Die ersten beiden Stunden hatten wir Französich. Ich sitze neben Claire. Ein sehr schüchternes, aber wunderhübsches Mädchen aus unserer Klasse. Ich bin auf halben Weg zur Schule plötzlich heiser geworden und konnte kein Wort mehr sagen. In der Klasse angekommen,waren nur ganz wenige da. Plötzlich kam ein Junge auf mich zu und ich sah das der einen Schal in der Hand hatte. Was wollte er? Er hat mich bis jetzt immer ignoriert. Er stellte sich hinter mich.
Auf einmal merkte ich nur noch die peitschenden Schläge auf meinenm Gesicht. Ich wollte was sagen aber es kam kein Ton raus. Alle hatten es gesehen aber keiner hat irgendwas gesagt. Es war als wenn ich in einem überfüllten Raum stehe und laut schreie,aber keiner sieht mich. Maik,der inzwischen in den Raum gekommen war,starrte mich an ,sagte aber auch kein Wort. Ich habe nur gedacht wann hört das endlich auf,wann kommt endlich jemand der das beendet. Ich schloss die Augen und wartete. Die Schläge brannten richtig. Ich wusste nicht, dass ein Schal zu weh tun kann. Wo blieb denn unser Lehrer? Er hätte das dann endlich beendet.Nach kurzer Zeit, hörte ich,dass Claire etwas sagte. Sie redete sonst nie. Aber jetzt auf einmal! Nur um mir zu helfen! Ich war richtig froh darüber.
Sie sagte:"Seid ihr bekloppt! Was macht ihr da? Seht ihr nicht das sie leidet! Warum macht ihr das?"
Sie tätschelte mir die Schulter und ich schlug meine Augen auf. Als ich in den Spiegel guckte,hatte ich überall rote Streifen und mein Gesicht war blutverschmiert. Ich ging sofort raus und wusch mir das Gesicht ab! Mein Lehrer wollte mich nach Hause schicken aber da wollte ich auf gar keinen Fall hin.
Am Ende des Schultages ging ich wieder zu Nici. Nici machte mir ein schlechts Gewissen,weil ich meiner Mutter nicht so böse sein sollte! Sie sei doch auch nur ein Mensch! Aber was interessiert mich das! Niemand kümmert sich darum wie es mir geht! Was für ein scheiß! Den ganzen Mittag lag ich faul auf dem Bett und guckte aus dem Fenster! Der Himmel war blau und nur kleine weiße Wolken schwebten am Fenster vorbei! Und der Baum vor Nicis Fenster wog sich leicht im Wind! Es sah bezaubernd aus. Gegen 6 Uhr merkte ich,dass Nici nicht da war und weil mein Bauch knurrte suchte ich was zu essen und fing an zu kochen! Ich hatte mich für Bratkartoffeln,Spinat und Hähnchenschnitzel entschieden! In der Zwischenzeit rief ich Nicole an. Beim 5 mal anrufen ging sie endlich dran! Sie war mit ihrem Hund spazieren gewesen und hat auf dem Weg Tanja mit Kevin getroffen und nun sitzen sie im Cafe! Ich sagte nur schnell, dass das Essen fertig sei und legte auf! Ich deckte den Tisch und dachte an Maik! Warum hatte er mir heute morgen denn nicht geholfen? Wovor hatte er Angst? Falscher Gedanke. Fünf Minuten später hörte ich die Tür ins Schloss fallen und blickte erschrocken auf! Nici ist gekommen und hatte großen Hunger! Ich tat ihr was auf den Teller und stellte ihn auf den Tisch! Bei den Gedanken an Maik ist mir der Appetit vergangen und ich legte mich ins Bett. Ich bin ziemlich schnell eingeschlafen. Am nächsten morgen wachte ich von dem vibrieren meines Handy auf. Ich hatte eine SMS bekommen von Maik! Woher hatte er meine Nummer? Vielleicht hat er Nicole gefragt oder Tanja. Ich muss die mal fragen.

Hey Bella!
Ich will dich nicht leiden sehen aber ich muss es dir einfach sagen!
Ich habe eine Freundin! Ich liebe dich einfach nicht! Aus uns würde nie was werden!! Es tut mir Leid!!
Dein Maik

Ich warf mein Handy in die Ecke und fing an zu weinen. Um 4 Uhr habe ich meine Sachen zusammen gepackt und bin nach Hause gegangen. Ich schrieb Nicole eine Sms und sie antwortete sofort. Sie hatte Maik die Nummer gegeben, weil er meinte er wolle sich mit mir verabreden. Naja ich konnte ihr dafür ja nicht sauer sein. Zu Hause angekommen suchte ich erstmal meine Mutter aber ich fand sie nirgendwo. Sie war nicht in ihrem Zimmer und auch nicht im Wohnzimmer! Ich lief durch das ganze Haus fand sie aber nirgends. Ich versuchte sie auf dem Handy anzurufen. Beim dritten mal anrufen ging ein Mann dran! Ich dachte ich habe mich verwählt als er sagte:"Das ist nicht mein Handy! Dieses Handy gehört Laura du Schoczenko! Sie ist verhindert ans Handy zu gehen! Gehen sie zur Friedrich Straße 12 und Fragen sie dort nach. Ich beschloss die Schule zu schwänzen und wollte dort hin! Ich musste zu Mama! Ich musste mich entschuldigen! Ich habe mich falsch verhalten! Aber jetzt noch eine Runde schlafen!
So gegen 6 Uhr stand ich auf und machte mich fertig! Ich duschte erstmal ausgiebig und als ich gerade rausgekommen war, klingelte mein Handy. Es war Nici die sich Sorgen gemacht hat,weil ich nicht in der Schule war. Ich musste ihr erstmal alles erklären und dann rief ich in der Schule an. Meine Mutter musste immer früh aufstehen und arbeiten und so hat sie gesagt ich soll es selber machen. Anfangs hatte ich Probleme damit aber mittlerweile klappt es schon ganz gut. Ich musste nur aufpassen,dass ich mich nicht verspreche und sage:" Hier ist Isabella Schoczenko ich möchte gerne Isabella entschuldigen."Dann stände ich aber scheiße da. Nachdem ich mir sicher war,dass niemand aus unserer Klasse auf dem Schulweg war machte ich mich auf dem Weg zur Friedrichstraße. Es dauerte sehr lange bis ich da war. Ich musste mindestens 15 Minuten durch einen Wald gehen. Ich mochte diesen Wald nicht. Früher hat man mir immer erzählt,dass in diesen Wald einen Hexe wohnt und ich hatte immer Angst reinzugehen. Aber in echt wimmelte es in diesem Wald von Wölfen. Ich rannte schon dadurch brauchte aber trotzdem ganz schön lange. Als ich endlich auf der Friedrichstraße angekommen war,erinnerte ich mich wieder. Auf dieser Straße liegt das Krankenhaus. In dem lag ich als ich mit 5 Jahren vom Baum gefallen war und mir den Arm gebrochen hatte. Hier war ich schon 11 Jahre nicht mehr. Aber erstmal Hausnummer 23 suchen dachte ich.
16.................18..........22..............23. Nun stand ich vor der Hausnummer 23 und sah,dass es das Krankenhaus war. Ich war geschockt und die Tränen schossen mir in windeseile ins Auge. Mir war natürlich aufgefallen, dass meine Mutter in letzter Zeit immer müde und blass war. Aber was war nur passiert, dass sie ins Krankenhaus musste? Sofort lief ich rein zur Rezeption. Ich drückte die Klingel aber keiner kam. Ich drückte immer und immer wieder. Und nach 10 Minuten warten kam endlich jemand.Ich war schon richtig hysterisch und schrie die Frau fast an. Und dann stellte sie auch noch Fragen wie
"Wie heißt du?"
"Warum musst du zu ihr?"
"Woher weißt du das?"
Halten die mich für doof oder so? Ich muss zu meiner Mutter. Warum bin ich nur so schnell weggelaufen? Was ist mit ihr? Nun schrie ich die Frau an:" Ich will zu meiner Mutter!" Die Frau schaute mich erschrocken an und sagte:" Warte hier kurz. Ich komme sofort zurück. Ich hole ein Arzt." Nun musste ich schon wieder warten. Ich ging auf die Terasse und schaute hoch in den Himmel.Er war fast schwarz. Es wird wohl gleich anfangen zu Gewittern. Ich ging zurück und im selben Moment kam der Arzt. "Isabella?" Ich war schon etwas sauer ,dass ich so lange warten musste und deshalb antwortete ich:"Das heißt Bella!"
"Also gut Bella!,fing er wieder an und war ziemlich ruhig. Deine Mutter ist sehr krank. Du musst jetzt sehr stark sein. Es sieht nicht sehr gut aus."
Was hat sie? Sagt es mir endlich!,schrie ich den Arzt entsetzt an.
" Sie hat ein Tumor an einem Nerv im Rücken. Du kannst jetzt zu ihr gehen. Sie liegt im Zimmer 312 Station B. Achso,bevor ich es vergesse. Da ist noch ein Mann. Ehm............... er heißt Yanick. Und sein Sohn Maik sitzt auch vor der Tür." Ich ging in die Richtung die der Arzt mir gezeigt hat. Auf dem Weg schweiften meine Gedanken etwas und dann erinnerte ich mich an das ,was der Artzt gesagt hatte. "Maik". Bei diesen Namen fiel mir das Paket ein,das ich vor Wochen in die Ecke geworfen habe,weil Maik mir diesen blöden Brief geschrieben hat. Ich glaube aber nicht, dass das wirklich der Maik ist. Plötzlich zuckte ich durch eine Stimme zusammen und sah das ich zu weit gegangen war. Sofort machte ich kehrt und rannte los. Ich bog gerade um die Ecke und da sah ich Maik. Mein Maik. Er ist es wirklich. Ich wollte kehrt machen aber er hatte mich schon entdeckt.
"Bella! Wir haben dich schon überall gesucht. Deine Mutter will dich sehen!",sagte er.
Was macht der denn hier? Woher kennt der meine Mutter? Sofort erklärte er mir alles,als wenn er meine Gedanken lesen kann.
Als er fertig erklärt hat,war ich richtig sauer auf ihn. Er hat mich die ganze Zeit angelogen. Deshalb hat er mir nicht mehr von sich erzählt und deshalb wusste er wo ich wohne. Aber jetzt musste ich erstmal zu meiner Mutter. Ich wollte gerade die Tür öffnen als jemand sie mir volle Kanne gegen den Kopf haute. Es tat sehr weh. Warum knallte ich in letzter Zeit mit so vielen Dingen zusammen. Ein Mann kam heraus und entschuldigte sich sofort. Das nützt mir aber auch nichts mehr. Ich schubste den Kerl aus der Tür und rannte zu Mama. Sie lag auf dem einzigen Bett im Zimmer zusammen gekrümmt.Neben ihr standen viele verschiedene Geräte die mich etwas einschüchterten. Als ich "Mama" sagte drehte sie sich umständlich um. "Bella! Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich bin an dem Abend wo du abgehauen bist noch ins Krankenhaus gekommen. Mein Handyakku ist leer gegangen und ich weiß nicht wo das Aufladekabel ist. Yanick hat dann so ein Programm installiert und die Anrufe umgeleitet auf sein Handy aber deine Nummer wusste ich nicht.",sagte sie mit zittriger Stimme.
"Mama,ich habe mich falsch verhalten! Es tut mir echt Leid. Wenn ich das nur gewusst hätte! Ich..........................
Meine Mutter unterbrach mich und nahm mich fest in den Arm. Ich löste mich aus ihrem Griff und in dem Moment kamen 4 Schwestern ins Zimmer. Mama sollte operiert werden. Sofort. Sie würde sonst nicht überleben. Ich verließ das Zimmer und setzte mich neben Maik. Er guckte mich an und nahm mich fest in den Arm. Warum tat er das. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen. Ich wil ihn vergessen. Ich bekam langsam Hunger und wollte nach Hause. Das war heute alles etwas viel. Maik bot sich an mit mir zu gehen und ich lehnte natürlich nicht ab, obwohl es natürlich besser gewesen wäre, aber ich mochte ihn wirklich. Zu Hause fing ich an zu kochen. Währendessen räumte Maik etwas auf und packte noch Sachen für Mama zusammen. Er wollte die ganze Nacht bei mir bleiben aber ich sagte ihm er solle gehen. Das war auch besser so. Ich hätte es nicht ausgehalten,neben einen Typen zu sitzen,den ich nie haben werden kann. Außerdem warum kümmert er sich so um mich, obwohl er genau weiß, wie sehr er mich immer wieder damit verletzt.
Ich ging ziemlich früh schlafen aber wachte dafür auch ziemlich früh auf. Ich merkte das mein Handy summte und als ich dran ging rief meine Freundin Nici an.Sie hatte sich Sorgen gemacht und probierte den ganzen Abend schon anzurufen. Sie hätte sonst nicht schlafen können. Ich erklärte ihr alles und sagte sie solle mich für morgen auch noch entschuldigen und nach der Schule zu mir kommen. Ich habe mir überlegt für sie zu kochen. Ein drei Gänge Menü. Nici freute sich darüber.
Um 6 Uhr morgens saß ich da mit einer Tasse Kakao und war am überlegen was ich kochen sollte. Letzendlich entschloss ich mich für einen Salat mit Putenstreifen,selbstgemachte Tortellini und Lasagne und Eis mit verschiedenen Obstsorten.
Jetzt musste ich ertsmal die Sachen zusammen suchen und dabei sah ich,dass wir fast nichts mehr da hatten.Also machte ich mich auf den Weg zum einkaufen. Ich kaufte für die nächsten paar Wochen ein und musste auch dem entsprechend viel bezahlen. Zum Glück hatte ich das ganze Einkaufsgeld mitgenommen und kam so damit aus. Ich ließ mir auf den nach Hause weg eine Menge Zeit und musste als ich angekommen war direkt anfangen zu kochen. Die Tüten waren aber auch ziemlich schwer und voll gewesen. Aber erstmal 5 Minuten entspannen. Ich setzte mich auf die Couch und schaute aus dem großen Fenster.Der Himmel war blau und unbewölkt. Es war total schön....
Aber jez musste ich mich beeilen.Das Essen kocht sich schließlich nicht von selber.
Zuerst machte ich das Eis. Ich habe mich entschieden es heute mal selbst zu machen. Und mit dem Obst fing ich auch schon an. Mit dem Eis war ich ziemlich schnell fertig,also machte ich die Tortellini nach Mama'Art. Sie hat die immer selbst gemacht. Und ich fand die so lecker. Ich hoffe bald kann sie die wieder machen. Sie darf jetzt noch nicht gehen. Ich brauche sie hier. Ich vertrieb die Gedanken schnell und macht das Radio an. Ich sang leise mit. Um 13 Uhr schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass ich mich dranhalten musste. Ich musste noch duschen und den Tisch decken. Getränke vorbereiten und noch vieles mehr. Ich war gerade mit dem Duschen fertig,da klingelte es an der Tür. Nici stand davor mit einer Schachtel Pralinen und einen Strauß wunderschöner Blumen für meine Mutter. "Du bist aber früh dran Nici! Ist die letzte Stunde ausgefallen? Nicole erzählte mir dass Tanja sich in letzter Zeit total komisch verhält und das Nicole gesagt hatte ihr ist schlecht und dann direkt zu mir gekommen ist. Tanja hat sie nicht mal mehr angeguckt. Tanja verhält sich aber echt komisch. Sie hat sich schon lange nicht mehr bei mir gemeldet. Ich glaube ich geh da morgen oder am Wochenende mal vorbei. Ich musste unbedingt wissen, was mit ihr los war. Ich fragte Nicole gerade ob sie was trinken wollte,als es plötzlich klingelte. Ich zuckte erstmal zusammen und fragte mich wer das sein könnte. Als ich die Tür öffnete stand Maik davor. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Was will er hier? Warum ist er nicht bei seiner Freundin? Der soll mich einfach in Ruhe lassen. "Darf ich reinkommen?",fragte er in meine Gedanken hinein. "Ehm..... Natürlich meine Freundin ist hier ich habe sie zum Essen eingeladen!" Warum konnte ich einfach nicht nein sagen?


3.
Das war eigentlich nicht geplant,dass der auch noch kommt,aber zum Glück hatte ich eine Portion mehr eingeplant. Ich deckte noch ein Gedeck nach und bat Nici mir kurz in der Küche zu helfen. Dabei warf ich ihr einen Blick zu, der sagte,sie habe gar keine andere Chance. Sie kam sofort mit und gerade angekommen, bombadierte sie mich schon mit Fragen. Sie wollte alles wissen. Ich erklärte ihr alles kurz und fügte anschließend hinzu:" Das ist aber schon ein süßer. Aber was der abzieht ist schon scheiße. Erst sagen er liebt mich und dann sagen er hat eine Freundin. Das habe ich dir aber schon mal erzählt Nici!""Vielleicht sollten wir ihn mal über seine Freundin aushorchen." Das war eine sehr gute Idee von Nicole. "So machen wir das aber unauffällig!" Ich umarmte sie schnell. Dann nahmen Nicole und ich die Salate und servierten. Maik saß direkt neben mir,was ich sehr unangenehm fand. Ich glaube ich bin auch ziemlich rot gewurden,als ich ihn auf seine Freundin ansprach. Also am Ende wusste ich,dass sie Tanja heißt,15 Jahre alt ist und hier in der Nähe wohnt. Zuerst traf mich der Schlag. Ich habe gedacht das ist Tanja meine Freundin aber sie ist ja mit Kevin zusammen und sie würde mich nie anlügen. Immerhin weiß sie, dass ich mich in Maik verliebt habe. So gemein wäre Tanja nie. Ich kenne sie schon so lange, ich glaube seit dem ich 5 bin und sie hat mich noch nie mit irgendwas verletzt. Maik ist direkt nach dem Essen wieder abgehauen mit der Begründung er will nicht stören. Ich glaube, dass er eher zu seiner Freundin wollte, aber warum ist er überhaupt zu mir gekommen? Er hätte doch direkt zu ihr gehen können. Aber soll mir Recht sein. Interessiert mich ja nicht. Er soll machen, was er will und mich am besten in Ruhe lassen. Nicole half mir noch beim aufräumen und wir waren gerade im Gespräch vertieft als das Telefon klingelte. Ich ging dran und meine Lehrerin meldete sich. Sie wollte wissen was los sei. Ich erklärte ihr alles und sie sagte ich solle mindestens einmal in der Woche kommen. Damit ich nicht die Klasse wiederholen muss. Immerhin muss ich den ganzen Stoff irgendwie nachholen und verstehen. Ich stimmte zu und legte auf. Dann ging ich wieder zu Nici. Wie immer war sie sehr neugierig und so musste ich ihr alles erzählen. Vor ihr konnte man nichts geheim halten. Gegen zehn Uhr brachte Nicole's Mutter die Schlafsachen vorbei und sagte das Nici mir Gesellschaft leisten sollte wenn das Ok ist. Ich stimmte zu und gegen 2 Uhr schliefen wir endlich ein. Nicole stand um sechs uhr auf und machte sich fertig. danach weckte sie mich. Gegen acht Uhr machten wir uns auf dem Weg zum Krankenhaus. Ich ging ins Zimmer rein. Dort bekam ich einen riesen Schock. Meine Mutter war kreidebleich und total abgemagert. Sie hatte keine Haare mehr. Ich war doch nur ein Tag nicht hier gewesen. So schnell kann es doch nicht gehen. Wie es aussah,war sie am schlafen,also ging ich wieder. Ich bat Nicole hier zu warten und mich sofort anzurufen falls etwas passiert. Ich ging auf direktem Weg zu Tanja. Sie hatten ja Schulfrei. Ich wollte unbedingt wissen, warum Tanja sich solange nicht gemeldet hat. Tanja's Mutter öffnete mir und sagte das Tanja im Zimmer sei und dass sie Besuch hat aber ich könnte zu ihr gehen. Ihre Mutter ist total nett. Ich hatte sie noch nie erlebt,wie sie schlecht gelaunt war und sowie Tanja das erzählte, war sie auch nie schlecht gelaunt. Ich ging ins Zimmer rein. "Hallo Tanja! Hallo Ke.........MAIK!" Beide guckten mich erschrocken an. "Bella. Ich wollte dich schon lange mal anrufen,hatte aber keine Zeit. Ich hatte richtig Stress mit Kevin und habe mich letzendlich dazu entschieden Schluss zu machen.", sagte Tanja. "Hör auf dir Ausreden auszudenken. Lass mich in Ruhe ich hab kein Bock mehr auf deine Lügereien. Nur weil Kevin nicht mehr mit dir zusammen sein wollte, heißt das nicht, dass du mir den Typen ausspannen kannst, den ich liebe. Ich habe wirklich gedacht, dass du meine beste Freundin wärest, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Wie kannst du mir das antun?" Ich lief sofort aus dem Zimmer raus. Ich lief und lief und lief. Im Park ließ ich mich erschöpft auf eine Bank fallen. Ich ließ mir nochmal das Bild im Zimmer durch den Kopf gehen. Tanja und Maik. Wie können die mir das antun. Das ist ja echt das Letzte und ich habe ihr wirklich vertraut. Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Irgendwann klingelte mein Handy. Ich schaute auf den Display und sah, dass es Nici war. Ich wischte mir die Tränen weg und ging dran. Sie wollte nur wissen wo ich bin. Es sind schon 2 Uhr. Ich sagte zu ihr das wir uns im Park an unserem versteckten Lieblingsplatz treffen und das sie was zu trinken und zu essen kaufen soll von dem Geld,welches ich ihr gegeben habe, bevor ich das Krankenhaus verlassen habe. Ich wusste ja nicht, ob sie Durst bekam. Als sie am Treffpunkt ankam,war ich immer noch sehr am weinen. Ich bekam dieses Bild einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie nahm mich direkt in den Arm und ich erzählte ihr die ganze Geschichte. Nicole war sehr geschockt und rief direkt bei Tanja an um zu fragen,wie sie mir sowas antun konnte. Nicole war jetzt richtig sauer. Sie schrie Tanja richtig an. Tanja versuchte sich wieder rauszureden. Das war mal wieder typisch. Aber es nützte ja alles nichts,man kann ja nichts daran ändern. Warum macht sie mir immer alles kaputt. Was hat sie was ich nicht habe. Sie ist vielleicht hübscher als ich,aber dafür hab ich Charakter. Sie nimmt mir immer alles weg. Aber ich habe jetzt nicht gedacht,dass sie mir meine Liebe wegnimmt. Als Nicole fertig war, aßen Nici und ich erstmal die Sachen die sie mitgebracht hat. Ich war ziemlich ausgehungert. Ich habe mich dann auch irgendwann wieder beruhigt und dachte wieder an meine Mutter. Wie geht es ihr überhaupt? Vielleicht sollte ich zu ihr gehen. Aber was ist wenn Maik wieder da ist? Das schaffe ich nicht. Ich kann Maik nicht mehr in die Augen sehen. Er hat mich sehr verletzt. Nici merkte,dass ich nicht ganz bei der Sache war und fragte nach. Ich erzählte ihr meine Gedanken und sie bot mir an mit ins Krankenhaus zu gehen. Also zogen wir zusammen los. Ich hatte Glück. Maik war nicht da nur sein Vater. Die Operation ist gut gelaufen und Mama ging es gut. Yanick nahm mich sofort in den Arm und gab mir Küsschen. Dann drehte er sich um und setzte sich neben Mama. "Setz dich doch Bella!",sagte er. "Ehm........ich muss morgen früh raus. Muss zur Schule. War schon lange nicht mehr da. Entschuldige mich! und wenn was ist ruf sofort an!" "Ok,mach ich natürlich Bella. Gute Nacht. Und morgen nach der schule komm ich zu dir und du erzählst mir was passiert ist! Ok?" Er war richtig freundlich. Man konnte nicht glauben,dass er Maiks Vater ist.
Ich drehte mich um und ging. Woher wusste er was ich dachte. Hat Maik ihm etwa was erzählt. Warum bildet er sich ein das ich ihm irgendwas erzählen möchte? Aber er könnte mich vielleicht verstehen. Ich habe ja niemand anderen der mehr Erfahrung hat,als er. Aber es ging ja um seinen Sohn.
Ich überlegte noch die ganze Zeit woher er das wusste,dass es mir nicht sonderlich gut ging. Sieht man mir das an? Als ich am Wald angekommen war lief ich schnell dadurch und war froh als ich endlich zu Hause war. Nicole wohnte auf der anderen Seite der Stadt. Ich ließ mir ein Bad ein. Im Schlafzimmer suchte ich meine Sachen zusammen und guckte meinen nackten Körper im Spiegel an. Ich hatte richtig zugenommen. Vielleicht hätte ich den Schokokuchen heute nicht essen sollen. Die Kilos, die zu viel sind,müssen so schnell wie möglich runter. Ich habe nämlich vor,die ganz große Karriere zu machen. Aber mit dem Gewicht geht das bestimmt nicht. Alle großen Stars sind schlank. Bevor ich mich in die Wanne setzte,klappte ich den Klodeckel auf,beugte mich rüber und steckte mir den Finger in den Hals. Ich wusste das es falsch war,aber ich konnte nicht anders. Ich habe soviel Stress in der letzten Zeit gehabt. Danach fühlte ich mich aber besser. Gegen zehn Uhr lag ich dann im Bett und schlief traumlos ein. Ich wachte um fünf Uhr sehr nervös auf. Heute würde ich wieder zur Schule gehen. Wie würden die anderen reagieren. Wahrscheinlich musste ich einige Fragen beantworten. Außerdem würde ich Tanja wieder sehen. Ich ließ mir ganz viel Zeit und ließ das Frühstück ausfallen. Als ich in der Schule ankam,guckten mich alle Leute komisch an,bis dann endlich Nicole kam. Sie drückte mich und fragte,ob es was neues von meiner Mum gäbe. In den ersten Stunden hatten wir nur langweilige Fächer. Ich konnte mich nicht richtig Konzentrieren. In der vierten und fünften Englisch. Da passte ich ganz besonders auf. Die Doppelstunde verging schnell. Danach hatte ich Schulschluss. Ich ließ mir richtig viel Zeit auf dem nach Hause Weg. Der kalte Wind sorgte dafür,dass sich meine Gedanken in Luft auflösten. Ich bin gerade zu Hause angekommen und hatte meine Sachen ausgeräumt,da klingelte es. Ich machte auf. Es war Yanick. Er kam rein und gab mir Küsschen. Er hatte was vom Chinesen mitgebracht. Für mich hatte er gebackenes Hühnchen mit gebratenen Nudeln mitgebracht. Ich fragte ihn,woher er weiß was mein Lieblingsgericht ist? "Maik isst das auch total gerne. Da dachte ich mir vielleicht magst du das auch!",antwortete er. Als er Maik sagte waren meine Gedanken wieder bei ihm. Ich hatte sie gerade so gut verdrängt. Ich wollte doch nicht mehr an ihn denken. Das Essen verlief ganz ohne das wir was sagten. Ich stopfte das Essen nur so in mich rein. Hauptsache ich musste nichts sagen. Als wir fertig waren räumte Yanick ab und spülte. Ich ging während dessen ins Badezimmer und steckte mir den Finger in den Hals. Danach fühlte ich mich wieder befreit. Ich weiß, dass es ungesund ist, aber danach ging es mir besser und die Kilos, die zu viel waren, sind dann auch ganz schnell wieder runter. Nachdem ich nach unten gegangen war,kam Yanick mir entgegen. Er war schon mit allem fertig und wollte jetzt zu meiner Mutter. Er ging und ich war wieder alleine. Irgendwas gutes hatte es schon. Ich konnte über alles nachdenken. Eigentlich sollte ich ja auch zu Mama gehen,aber ich hatte keine Lust auf Yanick und vielleicht war Maik ja auch wieder da! Darauf kann ich echt verzichten. Außderdem ist Yanick vielleicht wieder eingefallen warum er überhaupt hier war. Oder er hat gewartet,ob ich überhaupt reden will. Er ist glaub ich richtig Rücksichtsvoll. Ich glaube ich mag ihn, auch wenn er so einen Idioten als Sohn hat.


4.
Ich schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Programme. Auf ViVA lief gerade "Get the Clip". Es lief gerade mein Liebeslied und schon war ich mit meinen Gedanken wieder bei Maik. Ich kann einfach nicht verstehen,was in seinem Kopf vorgeht. Warum erzählt er mir,dass er mich liebt,kann aber nicht mit mir zusammen sein und mit Tanja ist er zusammen. Was soll das? Warum muss mir immer sowas passieren. Ich verliebe mich immer in die Falschen? Irgendwann muss doch mal endlich einer kommen der mich so nimmt wie ich bin. Ich habe vielleicht keine Traumfigur (zumindestens bis jetzt noch nicht) und keine großen Brüste,aber das heißt noch lange nicht das ich nicht nett bin oder so. Und eigentlich sollte es doch auf den Charakter ankommen oder nicht? Was wollen Jungs? Gegen vier Uhr hatte ich Lust auf Schokolade. Damit konnte ich immer meine Gedanken vertreiben. Hoffentlich war noch welche da. Als ich in die Küche kam,fiel mir direkt der Briefumschlag auf,der auf der Ablage stand. Ich nahm ihn in die Hand und sah das mein Name drauf stand. Ich öffnete ihn und zog den Zettel raus. Mit ordentlicher Handschrift stand drauf:"


Hier ist ein bisschen Geld. Geh shoppen mit deinen Freundinnen oder sonst was. Auf jeden Fall viel Spaß mit dem Geld. Das ist eine kleine Entschädigung weil du so oft alleine bist.

Gruß Yanick

Ein bisschen war untertrieben. Es waren über 500¤. Mich traf fast der Schlag. Aber ich freute mich, dass er sich wenigstens Gedanken machte und mich umsorgte. Ich zog mich an ,nahm das Geld und ging in Richtung Stadt. An einer Sparkasse machte ich Halt und legte ein Sparbuch an. 250¤ reichte ich ein und wollte erstmal ganz lange warten bis das durch die Zinsen ganz viel geworden ist. Ich bin extra zu einer Bank mit 5% Zinsen gegangen. Danach ging ich noch ins Einkaufszentrum. Erst ging ich shoppen. Voll gepackt ging ich dann in den Frisör Salon und ließ mich ausgiebig beraten. Die Frisösin war super nett und schnitt mir die Haare kürzer und färbte sie mir blond. Dann machte sie meine sowieso schon vorhandenen Locken mit einem Lockenstab noch lockiger. Als sie fertig war trug sie mir noch ein leichtes Make-up auf. Ich unterhielt mich die ganze Zeit mit ihr und erzählte ihr auch von meinen Traum endlich Sängerin zu werden. Sie fand das richtig toll, dass ich meinen Traum erfüllen wollte und dafür alles tat. Als sie fertig war,begutachtete ich mich im Spiegel. Wow,das war geil. Das war wirklich richtig gut geworden. Die Frau,die übrigens Sandra hieß,rechnete ab. Ich kam ziemlich billig davon. Ich musste nur 50¤ bezahlen. Sandra und ich verabredeten uns noch für 20 Uhr. Sie wollte zu mir kommen und ich wollte was für uns kochen. Ich hatte mich sofort gut mit ihr verstanden. Ich verließ den Salon und zählte mein Geld nach. Ich hatte noch 75¤ und ein bisschen Kleingeld. Bevor ich nach Hause ging kaufte ich noch das wichtigste ein für unser kleines Abendessen. Ich entschied mich für meine Spezialitäten,selbstgemachte Karoffelkroketten mit Jägerschnitzel und grünen Bohnen. Ich hoffte sie mochte es. Und als Nachtisch habe ich überlegt Crépés mit Bananen- und Apfelfüllung. Nach den Einkauf nahm ich mir eine Taxi fuhr nach Hause und danach direkt ins Krankenhaus. Ich musste ja Mama meine neue Frisur vorstellen. Mal gucken wie sie reagieren wird. Hoffentlich erkannte sie mich.
Als ich im Krankenhaus ankam guckten mich direkt alle Leute an. Und der süße Typ,der am Empfang saß, konnte seine Augen nicht mehr von mir wenden. Ich ging sofort zu Mamas Zimmer und ging rein. Yanick war gerade nicht da. Als meine Mutter mich sah,wusste sie nicht was sie sagen sollte. Und im nächsten Moment quollen ihr Tränen aus den Augen. Aber nicht aus Schock,sondern weil sie so überwältigt war. Ich nahm sie in den Arm und erzählte ihr alles. Als ich gerade fertig war kamen zwei Krankenschwestern herein und sagten ich solle gehen. Mama braucht jetzt Ruhe. Sie bekommt jetzt ihre Bestrahlung. Ich verabschiedete mich von ihr und verließ dann das Zimmer,obwohl ich nicht wollte. Ich lief nach Hause. Als ich zu Hause ankam,klingelte das Telefon. Ich rannte sofort dahin und als ich dran ging,meldete sich eine Frau Streinbrück. Sie war vom Amt und rief an,weil meine Tante gestorben war und ich die alleinige Erbin sei. Ich musste erstmal fragen welche Tante,weil ich eigentlich nichts von einer Tante wusste die schwerkrank war. Es war nur eine weit entfernte Tante und ich ihre einzige Nichte. Das Geld würde in den nächsten Tagen eintreffen. Sie wollte mir aber nicht sagen um welche Summe es sich handelt. Nach dem Telefonat fing ich an zu kochen und deckte den Tisch. Gegen 19.30Uhr ging ich ins Badezimmer begutachetete mich nochmal und wartete auf Sandra. Sie kam pünktlich und wir fingen sofort an zu essen. Danach gingen wir in mein Zimmer und ich sang ihr was vor. Sie war so überwältigt das ihr die Worte fehlten. Sie erzählte mir sofort, dass sie mal für ein Jahr in Amerika war und dort eine Bekanntschaft mit einem Produzenten gemacht hatte. Sie könnte ihn mal anrufen und fragen ob er Interesse hätte. Aber dann müsste ich vielleicht ein Demo-Band aufnehmen,damit er was zu hören hat und um seine Entscheidung zu erleichtern. Das war aber kein Problem. Gegen zehn Uhr ging Sandra dann,weil ich ja früh in die Schule musste. Ich bin jetzt schon ein bischen nervös. Wie wohl die anderen auf meine Frisur reagieren werden? Hoffentlich finden sie es genauso cool wie ich. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen. Mein Wecker klingelte um 6Uhr. Und ich stand voller Power auf. Ich war total glücklich! Ich ging ins Bad und begutachtete mich im Spiegel. Meine Locken waren gar nicht mehr so wirklich da. Also machte ich mich auf die Suche nach Mamas Lockenstab. Ich fand ihn in der untersten Schublade von Mamas Kleiderschrank. Ich rannte sofort ins Bad zurück und lockte meine Haare erneut. Zum Schluss sprühte ich Haarspray darein damit das hält. Danach trug ich mir ein leichtes Make-up auf und warf ein Blick auf die Uhr. Mist! Schon 7.15Uhr. Der Bus fährt in drei Minuten. Das schaff ich nicht mehr. Mist! Ich rannte nach unten und rief mir ein Taxi. Danach stopfte ich mir einen Apfel in die Tasche und ass eine kleine Schüssel Cornflakes. Ich ging nach draußen, setzte mich ins Taxi und nannte die Adresse. Der Taxifahrer war noch ziemlich jung und guckte die ganze Zeit in den Rückspiegel. Er sah richtig gut aus. Ich bin gerade ausgestiegen und habe das Taxi bezahlt,da drückte mir der Taxifahrer eine Zettel in die Hand und sagte:"Wenn du Lust hast dich mit mir zu treffen!" Dann fuhr er weg. Ich klappte den Zettel auf und las was draufstand. Er heißt Justin und hat seine Handynummer drauf geschrieben. Endlich sprach mich mal ein Typ von sich aus an. Ich ging auf den Schulhof und ging auf direktem Weg zu Nici. Alle drehten sich zu mir um und warfen fast nur erstanute Blicke auf mich. Manche guckten auch ein bisschen eifersüchtig. Sollen sie mal eifersüchtig sein. Nici erkannte mich als erstes nicht,dann nahm sie mich in den Arm und machte mir Komplimente.
"Oh,meine Gott das sieht so geil aus. Du siehst aus wie ein Model. Damit wirst du bestimmt berühmt und du kannst jeden Typen kriegen!" Ich strahlte sowieso schon, aber durch die Komplimente noch ein bisschen mehr.
Indem moment merkte ich wie sich mein Magen umdrehte. Ich habe wohl zu schnell gegessen. Unsere Schule war in meiner Abwesenheit umgebaut worden zu einer Privatschule für Singen, Tanzen und Instrumente. Alles war ganz nobel eingerichtet und viele alte Schüler waren weg und dafür ganz viele neue. "Nici!? Wo sind die Toiletten? Ich glaube mein Essen will nochmal Hallo sagen!" Nici nahm mich an die Hand und zog mich mit sich in Richtung Toilette. Sie stieß die Tür auf und ich rannte sofort auf eine Toilette. Zum Glück war kein anderer auf der Toieltte. Ich war gerade fertig und spülte ab. Da klingelte es. Nicole wartete auf mich und guckte mich die ganze Zeit an. Ich glaube, sie war auch ein bisschen neidig, weil sie etwas dicker war und sowas nicht tragen konnte, aber sie war dafür eine begnadete Klavierspielerin. Ich spülte mir den Mund aus und warf einen Blick in den Spiegel. Ich sah umwerfend aus (fand ich:D). Ich guckte mir jetzt zum ersten mal die Toilette richtig an. Es war alles sehr edel. Mit rot und schwarz und kleinen Lampen die den Spiegel leicht beleuchteten. Das war eine geile Atmosphäre. Nici und ich rannten schnell zum Unterricht. Wir waren gerade noch pünktlich. Die ersten beiden Stunden hatten wir Englisch. Das Fach fand ich gut und ich war auch gut darin. Die Stunden vergingen schnell. Danach hatten wir zwei Stunden Musik. Wir haben ein Projekt gemacht. Jeder musste in einer kleinen Gruppe ein Lied einüben und da ich nicht da war musste ich das alleine machen. Ich hatte noch ein bisschen Zeit mir was zu überlegen und unser Musiklehrer wollte die Hintergrundmelodie spielen. Ich entschied mich für Paparazzi von Lady Gaga. Ich habe noch nie vor Publikum gesungen und war sehr nervös. Ich wusste gar nicht, wie sie auf mich reagieren werden. Ich hoffe natürlich,dass ich nur Komplimente dafür kriege. Ich war ganz zum Schluss dran. Wir hatten schon ein paar gute Sänger in der Klasse,aber sie könnten sich nie vorstellen das als Beruf zu machen. Dafür waren alle viel zu schüchtern. Als ich angefangen habe,wurde es auf einmal ganz ruhig und alle hörten mir zu. In manchen Augen sammelten sich auch die Tränen. Als ich fertig war,sprangen alle auf und applaudierten wie nie zuvor. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. So schlimm war es gar nicht. Ich war ganz umsonst so nervös gewesen. Nach den Stunden,kamen alle zu mir und sagten mir,dass ich total gut bin und ich sollte Sängerin werden und sowas alles. Am Ende des Schultags ging ich zu meinem Musiklehere und fragte ihn ob er mit mir das Lied aufnehmen könnte. Ich brauchte ja ein Demoband für den Produzenten, den Sandra kannte. Er sagte "JA" und nahm mich sofort mit in den Musikraum. Das Aufnehmen dauerte nicht lange. Und die CD war auch sofort fertig. Ich ging zu Fuß zurück und als ich zu Hause ankam stand Sandra vor meiner Tür und erzählte mir die guten Nachrichten. "Ich habe Frank,den Produzenten, angerufen und er hat gesagt wenn ich ihm das Band schicke dann guckt der mal. Hast du das fertig?" Ich suchte die CD raus und gab sie Sandra. Sie musste leider sofort wieder los zur Arbeit,aber sie wollte die CD sofort abschicken und mir dann bescheid sagen,wie Frank sie fand. Ich hoffe er findet sie gut. Ich ging rein und rief im Krankenhaus an und erzählte alles meiner Mutter. Sie freute sich für mich mit und auch das mit dem Erbe fand sie gut. Sie sagte aber auch, dass ich nicht alles ausgeben sollte für Sachen,die ich eh nicht brauche. Das war mir aber schon klar gewesen und das wollte ich auch nicht. Endlich hatte ich mal Glück. Ich konnte leider nicht zu ihr,weil es ihr richtig dreckig ging und ich sie so nicht sehen sollte. Als ich ihr alles erzählt hatte,rief ich Justin an. Ich hatte ihn zwar noch nicht richtig gesehen aber er hatte eine Chance verdient. Das erste Treffen ist ja auch nicht verbindlich. Wir verabredeten uns für 15.30Uhr im Park an der Heinrichs-Straße. Ich holte die Post rein und guckte nach ob das was für mich war. Ich fand den Brief über das Erbe und öffnete ihn sofort. Ich las mir ihn durch und als ich sah,wieviel ich erben sollte,blieb mein Herz fast stehen. Es waren über 2 Millionen Euro. In den nächsten Tagen sollte es auf mein Konto sein. Gegen 15Uhr warf ich noch einen letzten Blick in den Spiegel und machte mich dann auf dem weg. Justin war schon da und wartete auf mich. Er hatte mir Blumen mitgebracht. Ich gab ihn einen Kuss auf die Wange und wir gingen ein Eis essen. Er war total nett und ich habe mich sofort in seine dunklen braunen Augen verliebt. Er hatte etwas längere braun-blonde Haare. Sie waren leicht verwuschelt vom Wind. Aber er sah trotzdem sexy aus. Er war gerade 18 geworden und hatte sofort seine Fahrerlizenz abgschlossen. Er ist auch gerade erst hier hin gezogen. Nach unserem Eis gingen wir noch ein bisschen im Park spazieren und danach brachte er mich noch nach Hause. Zum Abschied küssten wir uns und er versprach mir morgen vorbei zu kommen. Es war richtig schön gewesen und er hat gewartet, bis ich den ersten Schritt gemacht habe. Er war nicht wie die anderen Jungs und vorallem nicht wie Maik. Ich ging rein und schloss die Tür. Ich war total glücklich. Ich kochte mir Nudeln mit Sahne-Sauce und ass sie. Ich konnte den nächsten Tag kaum erwarten und wollte früh schlafen gehen. Aber ich musste die ganze Zeit an Justin denken. Er ist so süß. Gegen 24 Uhr bin ich dann irgendwann eingeschlafen. Am nächsten morgen wachte ich schon um 5Uhr auf, weil ich so nervös war. Waren Justin und ich jetzt eigentlich zusammen? Ich glaube schon. Hoffentlich! Oder ist das alles zu schnell? Vielleicht sollte ich ihn fragen, aber war das nicht zu aufdringlich? Ich ließ mir Zeit mit dem Duschen und lockte mir danach meine Haare wieder. Diesmal ließ ich mir auch Zeit mit dem Essen damit mir nicht das Gleiche wie am Vortag passierte. Danach hörte ich den Anrufbeantworter ab. Es waren zwei neue Nachrichten.
"Erste Nachricht:Hallo Bella. Ich bin eine Krankenschwester von deiner Mutter. Ich soll dir von ihr sagen das du erst wieder nächste Woche vorbei kommen sollst und anrufen sollst. Sie wird heute wieder operiert. Eine Notoperation. Der Tumor ist wieder gewachsen. Mach dir aber bitte keine Sorgen! Es wird alles Gut!"
"zweite Nachricht: Hey Bella mein Schatz! Ich bin's Justin. Ich wollte dir sagen das ich dich liebe und es ernst meine mit unserer Berziehung! Ich komme dich heute zur Schule bringen und dann wieder abholen. Ich möchte soviel mit dir zusammen machen wie möglich. Ich hoffe du meinst es auch ernst! Ansonsten sag mir bitte Bescheid! Ich Liebe dich! Justin"
Warum fragt er mich ob ich es Ernst meine. Natürlich! Ich Liebe ihn über alles und das werde ich ihm auch sagen. Er ist richtig romantisch. Ich war so nervös,dass mir das Essen schon wieder hoch kam. Ich rannte schnell auf Toilette, spülte mir danach den Mund aus und danch ging ich raus. Justin wartete schon. Ich setzte mich nach vorne und küsste ihn erstmal ausgiebig. Dann fuhren wir los. Ich war früher da als sonst und so küsste ich Justin nochmal und wir verabredeten uns für nach der Schule. Er bestand darauf mich abzuholen und dann für mich zu kochen. Das war so richtig süß von ihm und ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe. Ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu leben. "Ich Liebe dich!",sagte ich zu ihm und er antwortete:" Ich dich auch Bella!" Danach fuhr er los und indem moment kam Nicole und Tanja um die Ecke. Ich lief auf die beiden zu und umarmte beide. Tanja guckte etwas komisch,weil ich schon seit Wochen nicht mit ihr gesprochen habe,weil sie mit Maik zusammen ist oder war. Ich erzählt ihnen alles. Beide freuten sich sehr für mich und Tanja erzählte mir das sie nicht mehr mit Maik zusammen ist. Sie kamen miteinander gar nicht aus. Seitdem ich da gewesen war ist er gegangen und nicht mehr gekommen. Da hat sie Schluss gemacht. Tanja tat mir schon ein bisschen Leid. Aber ich kann da jetzt nichts mehr dran ändern dass ich sie im Stich gelassen habe. Alles was sie mir angetan hat, war jetzt wieder vergessen. Ich war so glücklich. Ich hätte die ganze Welt umarmen können. Heute verging der Tag nicht so schnell,weil ich dauernd an Justin denken musste. In der letzten Stunde hatte ich Musik. Natürlich wollten alle,dass ich zum Schluss nochmal singe. Diesmal entschied ich mich für "Guilty pleasure" von Clara. Zum Schluss fragte mich mein Musiklehrer noch,ob ich schon was vom Produzenten gehört habe. Ich erzählte ihm alles schnell und lief dann schnell in Richtung Ausgang. Justin stand am Auto gelehnt da und wartete auf mich. Er hatte eine schwarze Lederjacke an, die seine Schultern betonte. Er sah richtig sexy aus. Alles Mädchen, die vor mir gingen, starrten ihn an, aber er beachtete sie gar nicht. Ich ging auf ihn zu, küsste ihn und stieg dann ein. Wir fuhren zu ihm nach Hause. Er hatte eine kleine Wohnung in der nähe von unserem Haus. Sie war sehr gemütlich eingerichtet. Die Küche war klein und drin stand ein kleiner Esstisch mit vier Stühlen. Im Wohnzimmer stand eine kleine weiße Couch mit rotem Überzug und zwei Sesseln. Der Fernseher stand auf einem kleinen,länglichen Fernsehtisch. Es gab zwei Schalfzimmer. "Schatz! Warum hast du zwei Schlafzimmer? Wohnt noch jemand hier?" "Ja. Mein Bruder. Wir hätten uns sonst keine Wohnung leisten können. Aber er kommt erst später wieder. Er arbeitet im Restaurant am Drachenstein.",antwortete er. Danach widmete er sich wieder seinen Nudelauflauf. Ich ließ mich auf einen Küchenstuhl fallen und machte meine Hausaufgaben. Ich konnte mich aber nicht so richtig konzentrieren. Justin lenkte mich immer wieder ab. Nach 45 Minuten war der Aufaluf fertig und wir fingen an zu essen. Ich erzählte ihm über meinen Schultag und er wollte,dass ich ihm auch was vorsinge. Er erzählte mir auch,dass er auch Sänger werden will. Er hat sogar ein Lied geschrieben,für das er noch eine weibliche Stimme brauchte. Nach dem Essen half ich ihm mit dem Abwasch und dann gingen wir nach oben in sein Zimmer. Er setzte sich ans Klavier und spielte die Melodie von seinem Lied. Dann gab er mir den Text und ich sollte alles singen was markiert war. Er fing erneut an. Die erste Strophe sollte ich singen und ich bekam es auch gut hin. Dann war er dran. Ich war so begeistert von seiner Stimme,dass ich fast meinen Einsatz verpasste. Seine Stimme war dunkel und hatte einen rauen Hauch. Richtig männlich. Um viertel nach fünf fiel die Tür ins Schloss und zwei Minuten später ging die Tür von Justins Zimmer auf. "Hey Justin. Oh,du hast ja Besuch! Tut mir echt Leid! Wollte nur gucken was du so machst! Ich geh dann mal Essen!",sagte er ziemlich verlegen. "Ist schon ok. Warte mal eben. Also das ist Bella. Meine Freundin. Hör dir das mal an und sag wie du es findest!",sagte Justin. Justins Bruder Sascha blieb und hörte uns zu. Als wir fertig waren, war er begeistert. Er wusste nicht was er sagen sollte. Danach ging er und Justin und ich ließen uns aufs Bett fallen und küssten uns. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Gegen sieben Uhr verabschiedete ich mich von Sascha und Justin brachte mich nach Hause. Er kam noch kurz mit rein,damit ich ihm einen Regenschirm geben konnte,weil es auf der Hälfte des Weges angefangen hatte zu regnen. Aber richtig heftig. Ich suchte einen Regenschirm,gab ihn den Schirm und küsste ihm zum Abschied. Dann ging ich in die Küche und hörte den Anrufbeantworter ab. Eine Nachricht von Tanja war drauf. Sie fragte mich ob ich Lust hätte am Wochenende bei ihr zu Übernachten mit Nicole. Und dann wollte sie Justin kennenlernen. Ich rief sie zurück und machte mit ihr aus,dass sie am Samstag zu mir kommen sollten und dann bei mir Übernachten sollten. Sie dürften auch Ihre Freunde mitbringen. Tanja war seit heute mit Lucas Scheint zusammen und Nicole hatte schon seit zwei Wochen einen Freund. Er heißt Kevin Beck. Es war natürlich nicht der Kevin von Tanja. Wir wollten an dem Abend Pizza bestellen und danach Horrorfilme gucken. Nach dem Telefonat ging ich nach oben und steckte mir wieder den Finger in den Hals. Ich weiß, dass ich damit aufhören sollte aber ich hatte zu viel gegessen bei Justin. Er ist ein fabelhafter Koch und Sänger. Er überraschte mich jeden Tag aufs neue. Ich freute mich so auf Samstag. Erst wenn ich mein Traumgewicht erreicht hatte. Danach setzte ich mich in die Badewanne und rief Justin an um zu fragen ob er am Samstag Zeit und Lust hatte. Natürlich hatte er. Er wollte keine Sekunde mit mir verpassen. Als ich aufgelegt hatte,war meine Haut schon ganz schrumpelig und ich stieg aus der Wanne. Als ich mich im Spiegel begutachtete, fiel mir auf das es mit glatten Haaren auch cool aussah und beschloss mir morgen die Haare zu glätten. Als ich mich angezogen hatte,legte ich mich auf die Couch und zappte durch die Programme. Auf Pro7 lief gerade einer meiner Lieblingsfilme "Dreizehn". Ich guckte ihn mir an und danach ging ich schlafen. Morgen war Freitag und am Samstag kamen schon Nicole und Tanja. Ich war jetzt schon nervös. Ich schlief tief und träumte von Justin. Am nächsten morgen um 6.30Uhr klingelte es. Ich lief schnell nach unten und öffnete die Tür. Es war Justin der mich vermisst hatte. Wir gingen nach oben und ich wollte mich anziehen,aber Justin zog mich zu sich aufs Bett und wir küssten uns ganz lange. Ich rief schnell in der Schule an und sagte dass ich später komme,weil ich noch zu meiner Mutter wollte und später konnte ich nicht gehen weil sie bestrahlt wir und da darf ich nicht bei sein. Die Sekretärin wollte mich entschuldigen für die ersten vier Stunden. Danach habe ich ja nur noch zwei Stunden. Dann ging ich wieder nach oben und küsste Justin. Dann schliefen wir miteinander. Es war wunderschön und er war auch ganz vorsichtig. Zur dritten Stunde kam ich an der Schule an. Ich lief schnell zum Unterricht und war genau zum richtigen Zeitpunkt da. Die Stunden vergingen heute schnell. Danach ging ich noch zur Bank um eine bisschen Geld runter zuholen. Ich hatte ja jetzt genug. Danach ging ich in die Stadt und kaufte mir einen neue Tasche und ging zum Frisörsalon. Sandra war aber nicht da,deshalb ging ich wieder. Ich wollte sie eigentlich nur was fragen. Dann kaufte ich mir noch ein schönes Kleid und den passenden Haarschmuck. Es sah so cool an mir aus. Ich ging nach Hause,ass was und nach kurzer Verdauungszeit steckte ich mir den Finger in den Hals. Das war mittlerweile schon eine Sucht. Dann räumte ich schon alles für morgen im Wohnzimmer zur Seite. Gegen vier Uhr klingelte es und Sandra stand vor der Tür. Sie erzählte mir sie habe Nachricht vom Produzenten bekommen:"Er hat gesagt ,dass es super gesungen war. Er nimmt dich unter Vertrag,aber zuerst sollst du nach Amerika kommen. Die Flugkosten zahlt er. Du sollst nächste Woche Samstag da sein. Meinst du du darfst? Achso und ich fliege mit dir,wenn das ok ist!?" "Ja natürlich kann ich dann und du kannst auch mitkommen. Aber ich habe jetzt einen Freund und er kann auch super singen. Soll ich die CD die wir beide aufgenommen haben mitnehmen?"
"Ja klar Bella! Mach das! Bis dann!" Sandra drehte sich um und ging. Sie musste wieder arbeiten. Bevor ich die Tür zu hatte rief sie noch schnell:"Das sieht gut aus mit den glatten Haaren!" Dann fiel mir ein,dass ich den Briefkasten schon lange nicht mehr geleert hatte und lief schnell nach draußen um die Post reinzuholen. Abends zog ich mich komplett aus. Ich fühlte mich gut. Aber war es vielleicht ein bisschen zu früh um mit Justin zu schlafen? Ich stellte mich auf die Waage und schaute auf die Anzeige. Mit meinen 1,78m wog ich nur noch 55kg. Ich war jetzt zwar Untergewichtig,aber ich fühle mich so besser. Mein Körper ist so schöner. Ich duschte mich schnell und zog mir einen Bademantel drüber. Dann ging ich nach unten und guckte mir Dirty Dancing an. Ich liebe diesen Film. Ich will genauso tanzen können wie sie.
Samstag stand ich erst um viertel nach elf auf und lief schnell nach oben. Um zwölf Uhr wollten Tanja und Nicole schon kommen. Die Jungs kommene erst heute Abend. Ich lockte mir schnell die Haare,schminkte mich kurz und ging dann schnell nach unten und presste frischen O-Saft. Ich war gerade fertig,da klingelte es. Ich öffnete schnell und war froh,dass es nur Tanja und Nici waren. Vor lauter Stress stand ich nur in Bademantel da. Ich lief schnell nach oben und zog mich an.Wir machten uns zusammen fertig und bauten alles auf,bevor die Jungs kamen. Als sie da waren,bestellten wir Pizza und guckten uns Texas Chainsaw Massacre an. Er war an manchen Stellen sehr gruselig. Ich kuschelte mich an Justin ran und so schlief ich auch ein. Nicole und Tanja machten es genauso. Ich war so glücklich mit Justin. Am nächsten morgen erzählte ich allen erstmal von dem Produzenten und sie freuten sich alle. Justin freute sich aber nicht so. Er meinte,er schaffe es nicht ein paar Tage ohne mich. Ich war gerade dabei mich zu verabschieden,als das Telefon klingelte. Ich rannte sofort dahin. "Bella hier!" " Hallo Bella! Hier ist das Krankenhaus. Du musst sofort kommen. Deiner Mutter gehts ganz schlecht!" Ich legte auf schnappte mir meine Jacke und zog Justin mit mir mit. Unterwegs erzählte ich ihm alles. Nach 20 Minuten waren wir am Krankenhaus. Ich lief sofort zu Mama und stürmte ins Zimmer rein. Yanick war auch schon da. Ich setzte mich an Mama's Seite und nahm ihre Hand. Der Arzt erklärte mir was passiert war. Es kann sein das meine Mutter heute Nacht sterben würde. Sie war zum GLück noch wach. "Mama! Du darfst nicht gehen. Du hast noch gar nicht meinen Freund Justin kennen gelernt und nächsten Freitag flieg ich nach Amerika zu einem Produzenten! Lass mich nicht alleine! Ich brauche dich! Ich liebe dich doch!" Nach zwei Stunden ist Mama dann eingeschlafen. Ich musste mich erst versichern lassen,dass sie wirklich nur schlief. Danach ging ich nach draußen. Justin hat die ganze Zeit draußen gewartet. Als ich raus kam,nahm er mich in den Arm. Ich musste weinen. Ich brauchte meine Mutter doch noch. Was wollte ich ohne sie denn machen? Er fragte mich,ob er mich nach Hause bringen solle,aber ich wollte jetzt noch nicht gehen. Wir gingen uns noch einen heißen Kakao holen und dann ist Justin gegangen.
Ich ging wieder zurück. Irgendwann kam der Arzt rein und bat Yanick und mich nach Hause zu gehen. Mama bräuchte jetzt Ruhe,aber er versprach dass er sich sofort meldet wenn irgendwas ist. Eigentlich wollte ich nicht gehen,aber ich hatte morgen Schule und da musste ich noch hin bis ich nach Amerika fliege. Kann ich jetzt überhaupt nach Amerika? Was ist wenn irgendwas mit Mama ist? Obwohl ich bin ja auch nur für 3 Tage da. Mama hat aber eben noch gesagt,dass ich fahren soll. Ich höre jetzt auf sie. Sie möchte auch,dass ich meinen Traum lebe. Aber heute wird nichts passieren. Das spür ich. Yanick wollte mich nach Hause bringen,aber ich hatte wirklich keine Lust auf ihn. Ich sagte,dass meine Freundin in der Nähe wohnt und dass ich da übernachten kann. Das war natürlich alles gelogen. Ich ging alleine zurück. Ich bin ja kein Baby mehr. Ich fliege ja auch bald nach Amerika ohne einen Erziehungberechtigten. Ich brauchte ziemlich lange bis ich zu Hause war,aber dann war ich auch so müde,dass ich sofort ins Bett fiel und schlief. Am nächsten morgen klingelte mein Wecker um 6 Uhr ich stand sofort auf und ging mich duschen. Es tat gut,als das warme Wasser auf meine Haut prasselte. Diesmal ließ ich mir Zeit mit allem. Es war mir egal,ob ich zu spät kam. Das Haare locken dauerte aber nicht so lange. Daher entschloss ich mich noch eine Orange zu essen. Ich machte mich ziemlich spät auf dem Weg. Der Bus war schon weg.
Also ging ich zu Fuß. Plötzlich hielt hinter mir ein Auto. Es war nur Tanja,die mich mitnehmen wollte. Ich stieg ein und erzählte ihr alles wegen gestern. Danach schwiegen beide.
"Hey, hast du vielleicht mal Lust wieder shoppen zu gehen? Ich bräuchte neue Sachen!" "Natürlich! Aber es ist besser erst in zwei Wochen. Ich habe jetzt zu wenig Zeit. Ist das Ok für dich?"
Für Tanja war alles ok,also verabredeten wir uns für Freitag in zwei Wochen. Eigentlich müsste ich schon heute oder morgen,aber ich hatte keine Lust auf noch jemanden. Ausserdem weiß das ja auch keiner mit dem Erbe und ich habe beschlossen heute auf jedenfall nach Gucci und Prada zu gehen und mir eine schönes Outfit für Amerika zu kaufen. Die Schule zog sich heute ganz lange. Ich hatte das Gefühl,dass es gar nicht mehr zu Ende geht. Als sie dann endlich zu Ende war ging ich sofort zur Bank und hob Geld ab. Danach ging ich sofort in die Stadt. Das war das erste mal,dass ich in die teuren Geschäfte rein ging. Ich war total fasziniert. Es dauerte nicht lange,bis ich was gefunden hatte. Als ich alles gekauft hatte,was ich brauchte, ging ich nochmal zum Frisör um mir die Haare nachschneiden zulassen. Sandra war da und kam sofort zu mir. Sie war eine Superfrisösin und ich ging gerne dahin. Sandra hatte aber keine Lust jetzt andere zu bedienen,also ließ sie sich jede Menge Zeit bei mir. Wir erzählten auch noch über Amerika. Ich freute mich schon total darauf. Und schon in zwei Tagen ging es los. Gegen 19Uhr war ich zu Hause und schaute mir erstmal an,was ich alles gekauft habe. Ich habe mir braune Wildlederstiefel gekauft dazu ein kurzes schwarzes und eine mittellange Hose. Ausserdem habe ich mir bei Gucci neue Unterwäsche gekauft. Einen roten BH aus Spitze mit Tanga und einen gelben,schwarzen und weißen BH. Ich wollte ja auch schön aussehen. Die nächsten Tage vergingen alle ganz schnell. Ich hatte die ganze Zeit nicht viel gegessen,aber ich wollte nicht wieder zunehmen. Ich war jetzt mit mir zufrieden. Ich rief Justin an, um mich schonmal von ihm zu verabschieden. Mir fällt es auch nicht wirklich leicht ohne ihn zu fliegen. Immerhin liebe ich ihn und ich habe wirklich Angst ihn zu verlieren.


5.
Sandra holte mich um fünf Uhr Abends ab und wir fuhren dann zum Flughafen. Um 20 Uhr ging unser Flug. Ich war schon voll nervös. Ich war zuvor noch nie geflogen. Als wir ins Flugz
eug einstiegen und ich auf dem Ticket nach guckte, sah ich ,dass Frank uns Plätze in der ersten Klasse reserviert hatte. Zum Glück saßen dort nicht zu viele. Ich mochte es nämlich noch nie so eingeengt zu werden. Den ganzen Flug lang schlief ich und wachte auch erst auf als Sandra mich wach rüttelte. Frank hatte Sandra eben angerufen und gesagt wir sollen heute noch kommen, weil er morgen nach Frankreich fliegen muss und da erst mal für ein paar Tage bleiben muss. Ein kurzfristiger Termin. Ich war noch ziemlich müde, obwohl ich den ganzen Flug über geschlafen habe. Vom Flughafen aus gingen wir erstmal nach draußen um uns ein Taxi zu nehmen. Dann fuhren wir zu unserem Luxushotel an der fifth Avenue. Wir hatten von unserem Zimmer aus eine schöne Aussicht auf den Central Park. Wir machten uns nur kurz frisch und fuhren dann zum Tonstudio. Zuerst fragte Frank mich ein bisschen aus und dann machten wir eine Aufnahme. Zum Glück habe ich im Englischunterricht immer gut aufgepasst. Trotz meiner Nervosität, habe ich eigentlich alles verstanden. Er hatte noch Zeit also drehten wir auch direkt ein Video dazu. Es war jetzt nicht so luxuriös, wie die Videos der anderen berühmteren Stars. Eigentlich wurde nur gefilmt, wie ich gesungen habe und wie ich mit Sandra lache. Aber ich konnte mich wenigstens normal verhalten und musste mich nicht verstellen. Dann gab ich ihm noch die CD von Justin und mir und er wollte den Film mit der Musik zusammenbringen und mir das dann vorbeibringen oder zuschicken, je nachdem wie er das von der Zeit her schaffte. Nach der Aufnahme gingen Sandra und ich in die Stadt shoppen. Ich habe einen kleinen Vorschuss bekommen, dafür, dass ich da war und so gingen Sandra und ich nach Gucci ,Prada und Dolce. Ich kaufte mir selber richtig viele Sachen und für Sandra kaufte ich auch was zur Feier des Tages. Eigentlich wollte sie nichts aber ich blieb solange dran ,bis sie sich endlich was aussuchte. Sie nahm sich natürlich nicht so teure Sachen. Um 20h waren wir erst zurück im Hotel. Ich ging sofort auf mein Zimmer. Sandra hatte ihr Zimmer nebenan. Zuerst rief ich dann im Krankenhaus an, wie es meiner Mutter ging. Man sagte mir nur, dass es ihr schon ein bisschen besser ginge, aber man könnte noch keine Entwarnung geben. Mich packten die ersten Zweifel. Vielleicht hätte ich zu Hause bleiben sollen bei meiner Mutter. Sie brauchte mich doch. Aber sie hat ja gesagt ich soll fliegen. Danach guckte ich mir noch einmal meine gekauften Sachen an und packte sie dann in den Koffer. Mein Koffer würde ich bestimmt nicht mehr zu bekommen am Ende unserer Fahrt. Danach zog ich mir mein neues Partyoutfit an, weil wir zu der angesagtesten Party des Jahres gehen wollten. Ich war gerade fertig, da klopfte es an der Tür. Ich rannte sofort dahin. Es war ein Angestellter des Hotels. Er brachte mir ein Päckchen. Ich warf es aufs Bett und machte mich noch ein bisschen zurecht. Mein Kleid passte sich meinen Körper perfekt an und betonte meine weiblichen Kurven. Darunter konnte man aber nicht wirklich viel anziehen. Also trug ich nur einen seidenen Tanga drunter. Ich hatte mich mittlerweile schon dran gewöhnt. Gegen acht Uhr fuhren wir los, damit wir pünktlich um neun Uhr ankamen. Es waren schon jede Menge junge, reiche Leute da, die schon tanzten. Mir fiel sofort die große, blonde Frau auf die ein Kleid von Gucci trug, welches ich heute auch gesehen habe. Daneben stand eine etwas kleinere dunkle haarige Frau. Sie trug ein ähnliches Kleid wie ich mit wahrscheinlich noch weniger drunter als ich. Ihr Kleid war ein kleines bisschen enger als meins und sie war ungefähr so schmal wie ich. Ich ging auf die beiden zu und stellte mich vor. Ich fand sie auf den ersten Blick interessant und wollte sie unbedingt kennenlernen. Erst wirkten sie uninteressiert, aber als ich sagte das ich bald Sängerin werde unterhielten sie sich mit mir. Wahrscheinlich waren die beiden ziemlich Oberflächlich, aber ich kann ja wenigstens erste Kontakte knüpfen. Gut das ich in Englisch so gut aufgepasst habe. Wir unterhielten uns ziemlich lange. Ich hatte mittlerweile schon sechs Gläser Champagner getrunken. Eigentlich sollte ich das noch gar nicht immerhin bin ich erst 16. Nächsten Monat werde ich aber 17. Ich freu mich schon voll auf den Geburtstag. Vielleicht mache ich ja was schönes mit Justin. Gegen 3Uhr morgens fuhr ich dann ins Hotel. Sandra musste schon früher gegangen sein. Ich habe sie nirgends gefunden. Nun hatte ich die Nummern von zwei der angesagtesten Mädels in New York. Am nächsten morgen schlief ich ziemlich lange. Ich hatte eigentlich gar keine Lust aus dem Bett zu kriechen. Ich ließ mir auch viel Zeit mit dem Duschen. Danach bestellte ich mir einen kleine Brunch aufs Zimmer. Ich war gerade dabei ein bisschen aufzuräumen, als ich das Päckchen entdeckte, welches der Angestellte gestern gebracht hat. Ich riss es auf und legte es in den DVD-Player ein. Frank war richtig schnell gewesen und es war ziemlich gut. Ich rief Frank an um zu fragen, ob er viel daran verändert hat. Er hat aber nichts daran verändert. Ich war erstaunt, dass ich in dem Film sehr schmal aussah. Ich dachte immer man wird in Videos immer dicker als man ist. Als es zuende war, ließ ich es erneut laufen. In dem Moment klopfte es an der Tür und ein Kellner brachte mein Essen. Als er reinkam fragte er erstmal wer das singt. Ich sagte ihm ,dass ich das wäre und erzählte ihm die Geschichte. Normalerweise war ich nicht so selbstbewusst und sprach andere Leute an. Er war begeistert, wünschte mir ganz viel Glück und wollte die CD sofort haben. Ich gab ihm die CD um eine Kopie davon zu machen. Aber vorher musste er mir versprechen, dass nur er die CD dann hat. Eigentlich durfte ich die noch gar nicht rausgeben, aber er war wirklich nett. Als er ging,fing ich an zu Frühstücken auf meinem Balkon. Ich war gerade fertig, da kam er und brachte mir meine CD wieder. Auf seine musste ich dann noch unterschrieben. Er gab mir noch seine Handynummer und räumte dann ab. Justin hatte sich die ganze Zeit nicht gemeldet. Ob er mich überhaupt vermisst oder ist es einfach zu teuer. Ich hoffe mal das zweite trifft zu. Nach dem Essen war mir ein bisschen flau im Magen und so rannte ich auf Toilette und erbrach alles wieder. Danach spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht, spülte mir den Mund aus und ging rüber zu Sandra. Sie öffnete mir ziemlich verschlafen die Tür und zog mich rein. Sie hat wahrscheinlich schon auf mich gewartet. Dann erzählte sie mir alles:" Gestern auf der Party hab ich mit so einem Typen getanzt. Danach bin ich mit zu dem gegangen und wir haben da noch ein bisschen gefeiert. Irgendwann haben wir uns geküsst und...... naja du weißt schon. Ich habe mich glaub ich in ihn verliebt und ich fliege mit dir zurück hole meine Sachen und fliege wieder hier hin. Ich möchte ihn gerne besser kennen lernen und bleibe solange hier, bis er mich verlässt und ich hoffe das ist nie. Dann musst du ohne mich auskommen!" Ich war erstmal geschockt und traurig ,aber irgendwie freute ich mich für sie. Aber dann würde ich eine gute Freundin verlieren. Ich werde sie wirklich vermissen. Immerhin hat sie mir mit den ersten Schritten meiner Karriere geholfen. Ohne sie wäre ich jetzt noch ganz am Anfang.
Ich ging in mein Zimmer zurück und legte mich aufs Bett. Danach lief ich nach unten, nahm mir ein Taxi und fuhr in die Stadt. Ich ging erstmal wieder ausgiebig shoppen. Ich kaufte mir ziemlich viel Unterwäsche und neue Kleider. Danach kaufte ich mir drei Paar Schuhe von Gucci und drei Paar von Prada. Ich musste das mal so richtig ausnutzen. Bald habe ich bestimmt keine Zeit mehr so ausgiebig shoppen zu gehen, wenn ich erst mal berühmt bin. Als ich zurück im Hotel war, fiel mir ein, dass ich jetzt packen musste ,da wir morgen schon zurück mussten. Ich freute mich schon richtig auf Justin. Ich bekam meinen Koffer gerade noch zu. Zum Glück hatte ich eine größeren genommen als ich brauchte. Bei Mädchen wusste man ja nie. Ich wollte gerade was zu Essen bestellen, als es an der Tür klopfte. Ich öffnete ganz schnell und sah, dass es der Typ von heute Morgen war. Nur jetzt nicht in Arbeitsuniform. "Hey. Eigentlich mach ich sowas nicht ,aber ich finde dich total nett also habe ich mir gedacht ich bringe dir dein Abendessen und vielleicht können wir zusammen Essen!?" Natürlich sagte ich nicht Nein. Ich fand ihn wirklich sehr nett und das war sehr aufmerksam, dass er ohne meine Bestellung an mich dachte. Er hatte mir auch noch ein Päckchen mitgebracht. Ich riss es sofort auf und las den Brief. Ich war neugierig von wem das war.

Hallo Bella!
Dieser Song war total schön und ich habe ihn direkt mit bearbeitet. Am Mittwoch, wenn du wieder zu Hause bist, treffen wir uns um 14Uhr am alten Schloss, für das Video. Zieht euch was an ,was zum Video passt. Ich lasse euch die frei Wahl.
Bis dann
Frank.

Ich packte das noch in meinem Koffer und fing dann an zu Essen. Ich erfuhr das Der Typ Lucas heißt und er erzählte mir was über sein Leben. Danach erzählte ich ihm meine Geschichte und irgendwann ging er dann. Ich legte mich sofort ins Bett schlafen. Ich war total müde. Am nächsten morgen mussten wir ganz früh los und ich ass nur schnell am Flughafen ein Brötchen. Den Flug über war ich total aufgedreht und konnte einfach nicht schlafen.
Wir kamen am Dienstag Mittag an. Ich rief erstmal Justin an und erzählte ihm alles. Danach packte ich mein Koffer aus. Ich musste mal wieder Wäsche waschen ,also fing ich sofort an. Innerhalb von sechs Stunden hatte ich alles weggewaschen. Danach bügelte ich noch und räumte alle Sachen weg .Als ich bei meinem Kleiderschrank ankam, sah ich, dass er mehr als voll war. Also rannte ich eben nach unten und holte mir große blaue Säcke. Ich schmiss erstmal alles aus meinem Schrank raus und räumte die neuen Sachen ordentlich ein. Danach suchte ich Röcke ,Lange und kurze Hosen, Tops ,T-shirts und Pullover raus, die ich noch tragen wollte. Die anderen Kleidungsstücke schmiss ich in einen Sack und meine Unterwäsche in den anderen. Wenn Tanja und Nicole das nächste mal kamen ,konnten sie ja mal gucken ob sie was haben wollen. Dann dachte ich an Justin. Ich hatte ihn echt vermisst und bereue es, dass ich mit Lucas geflirtet hatte. Habe ich überhaupt mit ihm geflirtet oder war das nur freundschaftlich. Aber isst man direkt zusammen? Ich habe doch Justin und ich liebe ihn, was will ich mehr.


6.
Um 20 Uhr kam dann Justin endlich. Mir kam das wie eine Ewigkeit vor. Wir machten es uns unten erstmal gemütlich und bestellten dann Pizza. Als die Pizza gekommen war, drückte ich dem Lieferanten zwei zwanziger in die Hand und knallte die Tür zu. Das war zwar das doppelte von dem, was ich hätte zahlen müssen, aber egal. Ich habe ja genug. Während wir aßen, alberten wir die ganze Zeit rum. Nach dem Essen, lief ich schnell nach oben und zog mir mein neues Nachthemd an. Es war aus Seide in dunkelrot. Total schön. Als ich nach unten kam wusste Justin nicht was er sagen sollte. Er war erstaunt darüber. "Ich hoffe das trägst du nicht in der Öffentlichkeit. Das ist viel zu sexy!" "Oh, das muss ich mir noch überlegen! Eigentlich wollte ich gerne mal wissen, was die anderen Leute darüber denken…….. ne kleiner Scherz! Das habe ich nur für dich gekauft!" Damit fiel ihm ein Stein vom Herzen und er zog mich zu sich. Dann küssten wir uns die nächsten fünf Minuten nur noch. Es war total schön. Als wir es endlich geschafft hatten, die Finger voneinander zu lassen, guckten wir uns einen meiner Lieblingsfilme an. "Der Teufel trägt Prada." Ich liebe diesen Film und hab ihn mir auch schon total oft angeguckt, aber ich muss den immer wieder gucken. Nach diesen Film guckten wir uns noch einen Horrorfilm an. Den hatte Justin natürlich ausgesucht. Irgendwann mitten im Film bin ich eingeschlafen und als ich am nächsten morgen aufwachte, lagen wir noch genauso wie vorher. Justin hatte den Arm um mich gelegt und ich habe mich richtig an ihn geklammert. Ich guckte auf die Uhr und sprang sofort auf. Wir hatten es schon 11Uhr und ich habe noch nicht mal mein Outfit rausgesucht. Als erstes sprang ich unter die Dusche und duschte mich schnell kalt ab. Das bringt ja wenigstens den Kreislauf in Schwung. Danach föhnte ich meine Haare. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und zog mir ein weißes Kleid raus. Da das Lied von Selbstmord handelt, weil sie verlassen wurde, passt das gut. Die meisten stürzen sich ja in schönen, weißen Kleidern in den Tod. Dann packte ich noch schnell die Schuhe aus. Dafür hatte ich gestern keine Zeit mehr. Ich nahm mir die weißen Sandaletten von Gucci und rannte nach unten um eine Kleinigkeit zu essen. In der Zwischenzeit duschte Justin und zog seine Jeans und ein Oberteil an, welches er gerade erst neu gekauft hatte. Bei ihm war das alles unkompliziert. Er sah immerhin immer gut aus, egal was er anhatte. Ich stopfte mir ein Brot mit Käse in den Mund und spülte mit Orangensaft nach. Dann rannte ich nach oben und schloss meinen Lockenstab an. Wir hatten mittlerweile schon 13Uhr und in einer halben Stunde mussten wir losgehen. Bis zum Schloss brauchten wir schon ein ganz schön lange. Ich lockte mir meine Haare schnell, sprühte Haarspray drauf. Dann nahm ich Justin an die Hand und zog ihn mit. Wir hatten ganz vergessen ein Taxi zu bestellen. Also winkte ich mir schnell eins herbei und sagte ihm die Adresse. Er fuhr ziemlich langsam, sodass wir nur noch ganz knapp pünktlich da waren. Frank wartete schon. Wir rannten zu ihm und er gab uns Anweisungen. Der Anfang verlief total gut und wir mussten nur einmal drehen. Dann zum Schluss musste ich von der Brücke springen und Justin musste angelaufen kommen aber es war schon zu spät.

Why,why have you gone
please come back to me
I can't live without you
please come back or
Should i die

Bei den Worten "Should i die" sprang ich von der Brücke und hinter mir sah ich nur noch wie Justin angerannt kam. Ich war natürlich gesichert daher kam ich unten heil an. Ich hatte ein bisschen Angst vor dem Sprung. Es hätte ja trotzdem das Seil reißen können. Danach waren wir fertig und wir durften gehen. Frank wollte uns das bearbeitete Band heute noch vorbei bringen. Wir nahmen uns wieder ein Taxi und fuhren zu Justin. Er hatte ein altes Lied bearbeitet und wollte das auch mit mir aufnehmen und das dann auch Frank geben. Dazu sagte ich natürlich nicht Nein. Immerhin liebte ich es zu singen.
Er spielte wieder Klavier. Ich hatte einen ganz leichten Text.

Listen to your heart
when he's calling for you
listen to your heart
there's nothing else you can do
I don't know where you go
and I don't know why
listen to your heart
before you tell him goodbye

Das war mein Part und nachher kam noch eine kleine Strophe dazu. Das Lied war teils Deutsch, teils Englisch. Nach einer Stunde hatten wir die Version auf Band und gingen zu mir um auf Frank zu warten. Irgendwann spät Abends klingelte es dann und ich rannte sofort zur Tür. Wie erwartet war es Frank. Er gab mir die CD und ich gab ihn unsere CD. Er wollte mich anrufen, wann und wo mein Video zum ersten mal gezeigt wird und wann und wo das Video von Justin und mir zum ersten mal gezeigt wird. Ich schloss die Tür und legte sofort die CD in den DVD-Player. Ich war richtig gespannt. Ich fand, dass das Video dazu total schön geworden ist und so liefen mir die Tränen aus den Augen. Ich hoffe, dass Justin nie so was mit mir macht. Justin ging danach auch wieder, weil er morgen Arbeiten musste. Ich legte mich ins Bett und war gerade dabei einzuschlafen ,als mich fast der Schlag traf. Ich hatte vor lauter Glück fast meine Mutter vergessen. Ich weiß gar nicht was los ist mit ihr. Ich musste sofort dahin. Ich zog mir irgendwas aus dem Schrank und bestellte mir ein Taxi. Der Fahrer wunderte sich ein bisschen darüber, dass ich so spät noch ins Krankenhaus fuhr, aber sagte nichts. Im Krankenhaus angekommen, lief ich sofort zu Mamas Zimmer. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich sie total vergessen hatte. Sie schlief gerade. Ich setzte mich neben sie und hielt ihre Hand. Ich starrte sie eine ganze Zeit lang an, bis ich irgendwann auch einschlief. Am nächsten morgen wachte ich von zwei Stimmen im Zimmer auf.
"Ihre Werte sind besser geworden und der Tumor ist schon seit Wochen nicht mehr bösartig gewesen. Sie hat auch keine Schmerzen mehr. Sie könnte eigentlich auch nach Hause wenn sie will!" Ich schlug die Augen auf und guckte die Ärztin an. "Bella! Du darfst deine Mutter heute Abend mitnehmen. Aber jetzt musst du erstmal gehen. Draußen wartet jemand auf dich. Er möchte mit dir reden. Und heute Abend um 18Uhr kannst du deine Mutter abholen! Dann sind die restlichen Sachen erledigt." Ich stand auf ging kurz ins Badezimmer und machte mich ein bisschen frisch. Ich freute mich riesig, dass meine Mutter nach Hause durfte. Dann ging ich vor die Tür. Draußen wartete Maik auf mich. "Was willst du hier Maik?" Was wollte der schon wieder von mir. Ich brauch ihn nicht. Ich habe Justin! "Bella. Ich halte es ohne dich nicht mehr aus. Ich habe mit Tanja Schluss gemacht ,weil ich nur dich Liebe. Ich Liebe dich wirklich. Ich denke nur an dich. Bitte Bella. Gib mir eine zweite Chance! Ich weiß, dass ich es schon einmal verbockt habe!" Ich wurde auf einmal richtig sauer. Was bildete er sich denn ein? "Maik nein! Du kannst nicht hierhin kommen und mir ein Text vorlabbern, den du wahrscheinlich schon 10.000 mal benutzt hast. Außerdem bist du zu spät. Ich habe schon jemanden anderen! Es tut mir echt Leid für dich!" Dann drehte ich mich um und ging. Bevor ich um die Ecke ging, drehte ich mich noch einmal um und sagte: "Achso Maik. Du hast deine Chance gehabt und es ist auch nicht gut, wenn Geschwister was miteinander haben!" Dann ging ich um die Ecke und rannte zum Ausgang. Ich war richtig sauer. Meinte alles wäre gut, nur weil er es so will? So ein Idiot. Ich nahm mir ein Taxi und bereitete alles für die Rückkunft meiner Mutter vor. Dann bügelte ich noch schnell die Sachen, die ich vor zwei Tagen nicht mehr geschafft habe, weil sie noch zu nass waren. Gegen 15Uhr ging ich dann einkaufen und auf dem Rückweg legte ich mir gleich ein neues Handy zu. Ein pinkes. Meine Lieblingsfarbe. Ich tat meine alte Karte in das neue Handy und schmiss das alte Handy mit der neuen Karte weg. Ich ging zurück und fing schonmal an die Zutaten klein zu schnibbeln. Ich wollte nämlich Mamas Lieblings Nudelauflauf machen. Und da mussten Pilze, Tomaten, Zwiebeln und Paprika rein. In der Zwischenzeit kochte ich auch schon die Nudeln. Gegen 17Uhr war ich damit fertig und lief noch schnell zum Briefkasten die Post reinholen. Danach rief ich Justin an um zu fragen ob er mit mir fahren kann. Natürlich sagte er nicht Nein. Er wollte jetzt auch mal meine Mutter kennenlernen. Ich hatte immerhin viel von ihr erzählt. Dann füllte ich die Nudeln und die Sahnesoße in eine Auflaufform, verteilte darüber das Gemüse und den Käse. Dann schob ich es in den Ofen, damit ich ihn nur noch anstellen muss ,wenn wir zurück sind. Ich schnappte mir meine Tasche und meine neuen Sandaletten und lief nach draußen. Justin wartete schon auf mich. Wir fuhren sofort los und als wir ankamen wartete Mama schon. Ich lief sofort zu ihr und umarmte sie. Ich war so glücklich. Ich konnte es kaum erwarten, ihr stolz zu zeigen, dass ich das Haus ganz alleine in Ordnung gehalten habe. Wir packten ihre Sachen in den Kofferraum und ich erzählte ihr die Geschichte von Amerika. Sie war so stolz auf mich, dass ich das alles alleine geregelt habe auch mit der Schule und so. Als wir zu Hause ankamen trug Justin Mamas Sachen rein und ich schaltete den Ofen ein. Justin war richtig hilfsbereit. Mama fragte Justin erstmal aus und in der Zwischenzeit deckte ich den Tisch. Ich glaube meine Mutter mag ihn wirklich sehr. Plötzlich klingelte mein Handy und ich rannte sofort hin. "Bella hier!" "Hi Bella! Ich bin's Frank. In 5 Minuten läuft dein Video auf ViVa!" Dann legte ich auf und rannte zum Fernseher. Ich schaltete ViVa ein und holte den Auflauf schnell aus dem Ofen. Ich tat jedem etwas auf den Teller und setzte mich schnell hin. "Und hier die neueste Entdeckung.......!" Und dann kam mein Lied. Und danach lief direkt das Lied von Justin und mir. Meine Mutter war so stolz auf mich und natürlich auch auf Justin. Ihr liefen die Tränen übers Gesicht und sie drückte uns erst mal fest. Das hatte ich wirklich vermisst. Wir saßen noch ziemlich lange zusammen bis Justin ging. Dann legten wir uns auch schlafen. Am nächsten morgen musste ich ja wieder in die Schule. Um 6 Uhr klingelte mein Wecker und ich machte mich ganz schnell fertig. Eigentlich war ich noch sehr müde, aber ich hatte schon so viel verpasst. Ich frühstückte schnell und ging dann los. Heute wollte ich mal zu Fuß zur Schule gehen. In der Schule angekommen erwarteten mich schon Tanja und Nicole mit eine Gruppe von ganz vielen unbekannten Gesichtern. Sie mussten wohl auch mein Video gesehen haben. Natürlich wollten sie Autogramme haben. Ich verteilte Autogramme und lief dann schnell zum Unterricht. Der Unterricht verging ziemlich schnell und um 14 Uhr war ich dann zu Hause. Tanja kam direkt mit, weil sie sich ein paar Klamotten aussuchen wollte. Im Flur duftete es nach selbstgemachter Pizza. Mama war wohl wieder voll in ihrem Element. Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich froh, dass sie wieder kocht. Tanja und ich gingen erst nach oben und da entdeckte ich das Päckchen, welches auf meinem Bett lag. Ich öffnete es und darin lag ein Foto von Justin und mir. Es war schön nur ich fragte mich von wem das wohl war. Von Justin war es nicht, weil wir noch keine Fotos gemacht hatten. Oder vielleicht doch!? Naja ich werde ihn mal fragen. Tanja hatte schon die Kleidersäcke durchgewühlt und sie jede Menge Sachen rausgesucht. Ich gab ihr eine Tasche und dann gingen wir nach unten zum Essen. Seitdem mein Video zum ersten mal gelaufen war, lief bei uns nur noch ViVa. Mama zählte auch mit wie oft meins gelaufen ist und wie oft Justin und meins. Sie war richtig stolz, dass merkte man ihr an. "Achso Bella! Du hast schon ganz viel Post bekommen!" Sie deutete auf einen Stapel von Briefen und Paketen. Ich brachte die Sachen nach oben und ging dann mit zu Tanja. Woher wussten die alle, wo ich wohne? Tanjas Mutter nahm mich in den Arm und wollte mich nicht mehr loslassen. Ich lud Tanja zum shoppen ein. Ich holte ein bisschen Geld vom Konto und so zogen wir los. Ich kaufte Tanja und mir exakt dasselbe, damit sie was zur Erinnerung an mich hatte. Gegen sechs Uhr war ich dann wieder zurück. Ich öffnete erstmal die Briefe. Es waren Fanbriefe. Mir war langweilig und so beantwortete ich sie per Hand. Untendrunter setzte ich meine Unterschrift. Dabei legte ich dann noch ein Foto von mir (auch Unterschrieben). Frank hatte mir 500 geschickt damit ich Autogrammkarten verteilen konnte. Gegen 24Uhr war ich dann mit den Briefen fertig und machte die restlichen Päckchen auf. Das waren nur Fanbriefe mit kleinen Geschenken drin. Gegen drei Uhr bin ich dann eingeschlafen. Ich schlief total unruhig und träumte die ganze Zeit von Leuten die um sich schossen und davon dass Leute sterben. Es war schon irgendwie komisch. Am nächsten morgen wachte ich schweißgebadet auf. Ich lief sofort ins Bad und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Danach duschte ich mich schnell, ging nach unten und machte mir Cornflakes. Meine Mutter war schon lange wach und machte gerade Yoga. Seitdem sie aus dem Krankenhaus war ,machte sie es jeden Tag. Aber zum Glück geht es ihr besser. Ich wollte Mama ein Geschenk machen und so verabschiedete ich mich und ging in die Stadt. Da Mama die gleiche Größe hatte wie ich, wusste ich genau wonach ich suchen musste. Sie fand alles schön, was ich auch schön fand. Das war das Gute an meiner Mutter. Sie ist ziemlich unkompliziert. Sie würde mir nie irgendwas andrehen, was total hässlich für alle ist. So machten das nämlich die Eltern von allen anderen. Ich lief sofort in die Geschäfte, in die ich in letzter Zeit immer ging. Ich kaufte für meine Mutter ein Kleid in türkis. In dem werden ihre Augen super zur Geltung kommen. Dazu kaufte ich ihr schwarze Peeptoes und eine Handtasche. Ich hoffe sie freut sich. Dann gönnte ich mir ein Eis und ging dann nach Hause. Meine Mutter war gerade unter der Dusche und sang laut dabei "It's raining man". Sie war wieder voller Power. Das machte mich total glücklich. Also entschloss ich mich erstmal Justin anzurufen und mit ihm ein bisschen zu telefonieren. Ich hatte gerade aufgelegt, da klingelte mein Handy. Es war Sarah ,die große blonde aus Amerika. Sie sind zur Zeit hier und machen hier eine Party. Zu dieser Party sollte ich kommen und ich durfte auch noch Leute mitbringen. Nach dem Telefonat rannte ich nach oben und fragte Mama ob sie mitkommen wollte. Sie hatte zwar noch keine Haare aber aus der Perücke konnte man auch was machen. "Ja, ich komme mit. Aber nur wenn du mir die Haare machst und mich schminkst!" Natürlich ließ ich mir das nicht zweimal sagen. Aber erstmal gab ich ihr das Kleid was ich für sie gekauft habe. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie freute sich richtig. Seitdem sie aus dem Krankenhaus ist, genießt sie das Leben wirklich. Dann zog ich mich ins Zimmer zurück und fing an die Perücke von meiner Mutter zu bearbeiten. Die Haare der Perücke waren mittellang ,braun und leicht gewellt. Ich fing an die Haare der Perücke zu glätten. Das dauerte seine Zeit. Danach lockte ich erstmal meine Haare. Ich rief meine Mutter in mein Zimmer. Sie hatte das neue Kleid schon an. Das sah einfach nur toll an ihr aus. Mir fehlten die Worte. Sie setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl und ich setzte ihr die Perücke auf. Die glatten Haare sahen toll an ihr aus. Ihre Naturhaare waren immer wellig gewesen. Sie hatte sich nie die Haare glätten lassen. Vielleicht macht sie das jetzt ja öfters. Dann fing ich an sie zu schminken. Natürlich ganz dezent. Ich war gerade fertig ,als ich merkte, dass sie weiße Schuhe zu dem Kleid trug. Ich suchte die Schuhe raus, die ich für sie gekauft habe und gab ihr sie. "Mama! Die Schuhe musst du dazu tragen. Das sieht viel besser aus. Und diese Tasche hab ich auch noch extra gekauft." Sie bedankte sich dafür, zog ihre weißen Schuhe aus und die schwarzen Schuhe an. Dann ging sie aus dem Zimmer raus und packte die neue Tasche. Es war nur eine ganz kleine. Also konnte sie nur ein bisschen Geld mitnehmen (welches sie so oder so nicht braucht) und ihr Handy. In der Zwischenzeit, machte ich mich fertig. Dann zog ich mir ein dunkelrotes Kleid an und die passenden Schuhe dazu. Eine kleine rote Tasche hatte ich auch dazu. Dann warf ich einen Blick in den Spiegel und ging nach unten zu meiner Mutter. Draußen wartete die Limosine schon auf uns. Wir stiegen ein und stießen erstmal mit einem Glas Sekt an. Meine Mutter war so glücklich. Das sah man ihr auch an. Wenn sie glücklich ist, dann bin ich auch glücklich. Kurz vor halb neun waren wir dann endlich da und meine Mutter und ich gingen sofort rein. Alle Blicke gingen erst zu mir und dann zu meiner Mutter. Sarahs kleine Freundin, Julie ,fragte mich erstmal wer das ist und als ich sagte dass das meine Mutter ist, wusste sie nicht was sie sagen sollte. Meine Mutter sah wirklich so jung aus. Sie könnte glatt als meine Freundin durchgehen. Wir feierten ziemlich lange und tanzten fast die ganze Zeit. Gegen 2.30Uhr fuhren wir dann nach Hause und um 5Uhr lagen wir dann frisch geduscht im Bett. Meine Mutter hat die ganze Zeit nur von der Party geschwärmt und mich angefleht ,sie auf die nächste wieder mitzunehmen. Sie hat mich ungefähr dreißig mal umarmt auf der Rückfahrt. Dann schrieb ich Justin noch schnell eine SMS und fragte ob wir uns heute Abend treffen. Dann schlief ich ein und wachte erst um 14Uhr auf. Ich machte mich schnell fertig und ass schnell was. Dann setzte ich mich nach draußen in die Sonne und wartete darauf, dass Justin kam. Um 18Uhr klingelte es dann an der Tür und meine Mutter öffnete. Wie erwartet war es Justin. Er kam sofort zu mir und küsste mich. Dann ging er mit mir ins Restaurant. Er lud mich ein, weil er so stolz auf mich war, weil ich so gut mit meiner Mutter umging und alles für sie tat. Wir gingen in mein Lieblingsrestaurant und wir aßen beide eine Pizza. Wir unterhielten uns lange und irgendwann klingelte dann mein Handy. Es war nur Mama. Sie wollte wissen wann ich zurückkomme, weil ich ja morgen in die Schule musste. Also bezahlte Justin eben und brachte mich dann nach Hause. Zum Schluss küssten wir uns noch und Justin ging. Ich ging eben ins Bad, machte mich fertig und fiel dann ins Bett und schlief tief und fest. Ich träumte von Justin. Um 5.30Uhr klingelte mein Wecker und ich ging schnell duschen. Um halb sieben saß ich komplett fertig frisiert ,geschminkt und angezogen am Frühstückstisch und aß eine Schüssel Cornflakes. Um kurz nach sieben ging ich dann los zur Schule. Die nächsten Tage vergingen alle ziemlich schnell und ehe man sich versah, war mein Geburtstag. Er fiel auf einen Freitag. Und an diesem Tag hatten wir zum Glück Schulfrei wegen irgendeinem Lehrerausflug. Ich wachte morgens um 10Uhr auf und ging mich erstmal ausgiebig duschen. Dann zog ich mir meinen Lieblingsjogginganzug an, weil ich nicht wirklich Lust hatte raus zugehen. Als ich nach unten ging, lagen auf der Treppe schon ganz viele Päckchen. Alles Briefe und Päckchen von Freunden. Meine Mutter stand unten in der Küche und wartete darauf das endlich mein Lieblingskuchen fertig wurde. Mhhhhmmmmmm..........lecker Apfelkuchen. Auf dem Tisch lagen ganz viele kleine Geschenke und ein Briefumschlag. Als meine Mutter mich entdeckte, ließ sie alles stehen und liegen und nahm mich fest in den Arm. Heute trug meine Mutter nicht ihre Perücke ,sondern nur ein türkises Kopftuch. Als sie mich endlich losließ, drückte sie mir das erste Geschenk in die Hand. Als ich das ausgepackt hatte kam direkt das nächste. Und so ging es die ganze Zeit weiter, bis zum Schluss der Umschlag kam. In dem Umschlag waren 100¤ drin und eine Karte.

Eigentlich brauchst du das Geld ja nicht ,aber vielleicht kommen irgendwann Zeiten wo du das brauchst. Alles Gute zum 17. wünscht dir deine Mutter

Außer den 100¤ habe ich noch eine DVD "Beim Leben meiner Schwester" ,eine Wii mit zwei spielen und Schmuck bekommen. Um 15Uhr kamen dann Tanja und Nicole. Die beiden haben ihr Geld zusammengeschmissen und mich zum Essen eingeladen. Als wir dann um 19Uhr zurück waren, verabschiedeten sich die beiden und Justin wartete schon drinnen auf mich. Er küsste mich und wünschte mir dann alles Gute. Er wusste nicht genau was er mir schenken sollte, weil ich gesagt habe, dass ich nichts will. Da hat er mir ein Kissen gekauft, wo draufsteht "Ich Liebe Dich für immer" und dazu ein Bild von uns beiden wo er draufgeschrieben hat "Ich will dich nie verlieren". Manche finden das vielleicht kitschig aber ich fande es total süß. Danach aßen wir Kuchen mit meiner Mutter. Irgendwann kam dann Yanick und wollte Mama abholen. Aber bevor sie gingen gratulierte er mir und gab mir ein Päckchen von sich und eins welches er mir von Maik geben sollte. Ich legte die Päckchen zur Seite und wir gingen nach oben in mein Zimmer. Justin setzte sich aufs Bett und zog mich zu sich. Dann küssten wir uns und Justin fing an mich auszuziehen. Als ich nur noch in Unterwäsche da stand, hörte er auf und fragte mich mit ernstem Blick ob ich ihm das vorenthalten wollte. Ich sagte nur eben Nein, denn weiter kam ich nicht. Justin hatte mich wieder zu sich gezogen und war wieder voll bei der Sache.
Irgendwann hörte ich die Tür ins Schloss fallen und ein leises Gekicher. Dann hörte ich nur noch die Zimmertür von meiner Mutter zufallen und den Rest konnte man sich dann schon denken. Zum Glück geht es ihr so gut. Dann schlief ich weiter. Arm in Arm mit Justin. Am nächsten morgen wachte ich sehr früh auf. Ich befreite mich aus Justins Armen und ging mich duschen. Dann machte ich mich fertig und ging frühstücken. Mittlerweile war er auch schon aufgestanden und saß schon mit meiner Mutter und Yanick am Frühstückstisch. Es gab Rührei und sämtliche Brotsorten. Eigentlich alles was man sich wünscht ,aber ich blieb lieber bei meinen Cornflakes. Als ich fertig war und ich gerade gehen wollte, hielt meine Mutter mich am Arm fest. "Bella! Warte noch eben. Wir müssen dir was sagen!" Ich dachte sofort an das Schlimmste und das sah man mir auch an. Aber meine Mutter beruhigte mich sofort. "Bella! Das ist nichts schlimmes. Also........Yanick und Ich werden………………………. Heiraten!"
Damit habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Ich gratulierte beiden und ging dann nach oben. Oh, mein Gott. Maik sollte mein Stiefbruder werden? Das ging nicht. Ich freue mich ja für Mama aber ist es nicht zu früh? Außerdem wie werden wir dann heißen. Ich werde mich bestimmt nicht "Lutzgen" nennen. Den gleichen Namen wie Maik will ich nicht haben. Und der soll auch nicht den Gleichen wie ich haben.
Ich fing an mein Zimmer aufzuräumen. Irgendwann kam dann Justin hoch. Er nahm mich in den Arm und küsste mich. Dann verabschiedete er sich. Er musste nach Hause, weil sein Onkel heute kommen wollte. Ich schloss meine Wii an und spielte ein bisschen. Gegen Abend bekam ich wieder Hunger und ich ging nach unten. Meine Mutter war gerade am Kochen. "Bella du bist eben so schnell weggegangen. Ist irgendwas nicht ok?" "Doch......Natürlich Mama! Es war nur so Überraschend!" "Achso dann ist ja gut. Achso Yanick und Maik kommen gleich zum Essen!" Dann drehte sie sich um und kochte weiter. "Achso Mama! Ich helfe dir bei dem Vorbereitungen für dein Outfit. Du sollst doch gut aussehen!" Dann ging ich. Jetzt muss ich mich mit Maik an einem Tisch setzen. Wie schrecklich! Kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen? Warum drängt der sich einfach so in mein Leben ein?
Durch das rumgehopse mit der Wii, war ich ziemlich am schwitzen. Also zog ich mich aus und stellte mich unter die kalte Dusche. Ich hörte erst auf mich zu duschen, als es klingelte und ich die zwei Stimmen von Männern hörte. Dann föhnte ich mir die Haare und zog mich an. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war Maik. Ich ließ ihn rein und schloss dann wieder ab. "Hey Bella. Wie geht es dir?" "Mir gehtes so weit ganz gut und dir?" "Auch. Bella Ich weiß, dass wir nicht immer ein gutes Verhältnis hatten, aber da wir jetzt bald zusammen wohnen werden, finde ich könnten wir uns vertragen und Freunde werden!?" Ich nickte kurz und widmete mich wieder mir zu. Er solle sich gar nicht einbilden, dass sich meine Gefühle ändern. Er hatte seine Chance gehabt. Als ich fertig war, gingen wir nach unten. Es gab Schnitzel, Salat und Kartoffeln. Ich fing an zu essen. Nach dem Essen, entschuldigte ich mich kurz, lief nach oben und steckte mir den Finger in den Hals. Ich spülte mir kurz den Mund aus und ging wieder nach unten. Der Tisch war schon abgeräumt und jetzt mussten wir alle zusammen ein Spiel spielen. Irgendwann sagte ich dann ich bin müde und ging nach oben. Ich wollte nicht mehr mit Maik an einem Tisch sitzen. Ich zog mich um, legte mich ins Bett und fing an mein Buch zu lesen. Irgendwann schlief ich dann ein. Am nächsten morgen, musste ich wieder früh raus. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr. Ich machte mich ganz leise fertig und verließ das Haus so schnell wie möglich. Die Schule war heute mal wieder total langweilig. Als ich ankam setzte ich mich eine Weile auf die Bank, bis dann endlich Tanja und Nici kamen. Es war erst halb acht und wir unterhielten uns über gestern Abend. Plötzlich hörten sie auf zu reden. "Hi Bella! Wie gehts dir so?" Ich war so erschrocken und drehte mich langsam um. Hinter mir stand Maik. Das habe ich schon an der Stimme erkannt. Was wollte er denn hier? Seid wann ging er wieder auf diese Schule? Seit seine Freunde vor einem halben Jahr abgegangen sind ist er auch gegangen. "Hey. Mir geht es gut und dir?" ,sagte ich gelassen. "Ja mir geht es auch gut. Deine Mutter findet es gut ,wenn ich auf die Gleiche Schule gehe wie du! Kann ich mich vielleicht hier hin setzen?" Nicole und Tanja nickten und er setzte sich neben mich. Das hat mir gerade noch gefehlt. Wahrscheinlich ein Aufpasser. Warum mischt er sich in mein Leben ein. Habe ich keine ruhige Minute mehr vor ihm? Meine Mutter.....manchmal ist sie wirklich unausstehlich. Zum Glück klingelte es in diesem Moment zur ersten Stunde. Wir hatten Musik. Und zu allem Überfluss war neben mir der einzige Platz frei. Mist! Und das nur weil mein Lehrer denkt, wenn jemand neben mir sitzt sind die zu abgelenkt. Ja klar. Und jetzt sollte ich neben Maik sitzen. Die ganze Stunde lang machte ich kaum mit. Ich war viel zu sauer. Zum Schluss hielt mein Musiklehrer mich kurz fest um mich zu fragen was los war. Ich sagte nur eben, dass mir ein bisschen schlecht ist und ging dann. Als ich im Klassenraum ankam, war meine Lehrerin schon da. "Ach Bella. Du sitzt jetzt neben Maik. Er meinte er kennt dich am besten hier!" Na toll. Was bildet der sich ein. Nur weil ich bald mit dem Verwand bin oder was? Der brauch sich gar nichts einzubilden. Zum Glück verging die Woche ziemlich schnell, da wir zwei Tage frei hatten und die anderen drei Tage nur vier Stunden. Am Samstag half ich meiner Mutter beim aussuchen eines Hochzeitkleides. Sie hörte auf meinem Rat und kaufte sich ein weißes mit weit ausgeschnittenem Rücken und trägerlos. Es sah einfach toll an ihr aus. Und dann kauft ich ihr noch weiße Schuhe dazu. Sandaletten von Prada. Nächste Woche heirateten sie schon kirchlich. Sie hatten die so früh wie möglich gemacht. Am Donnerstag heirateten sie Standesamtlich. Für Samstag kaufte ich mir auch noch ein wunderschönes Kleid von Gucci. Es war lila, ohne Träger und Knielang. Die passenden Schuhe dazu gönnte ich mir auch. Am Donnerstag würde ich einfach nur ein Kleid tragen, was ich zu Hause schon habe. Ich wollte meiner Mutter eine Freude bereiten, deswegen sagte ich zu Yanick das ich mich um die ganzen anderen Vorbereitungen kümmere. Die beiden müssen nur die Einladungen machen. Ich bestellte das Beste Besteck und die Besten Teller ,das beste Buffet und den besten Raum. Alles sollte Perfekt sein. Meine Mutter hatte in Yannick echt eine Super Person gefunden. Außerdem bestellte ich weiße Lilien. Es war zwar alles etwas knapp, aber alle wollten ihr bestes geben. Das standesamtliche war total langweilig und danach gingen wir zum Chinesen. Ich aß ziemlich viel und ging danach auch direkt wieder alles auskotzen. Hauptsache ich musste nicht mit Maik reden. Ich war gerade zurück am Platz, da kam ein Mädchen rein. Sie setzte sich mit ihrer Mutter dahin und bestellte nur was zu trinken. Sie war total dürr. Die Mutter von ihr Bestellte was zu essen und sie wollte nichts. "Mama! Du weißt das ich nichts essen kann. Ich geh danach so oder so wieder kotzen!", sagte sie. "Och, das arme Mädchen. Zum Glück machst du das nicht Bella. Dann müsste ich mich echt fragen was ich falsch gemacht habe!", sagte meine Mutter. Danach redete sie mit ihrem Mann weiter. Wir wohnten nun alle zusammen in unserem Haus. Maik hatte das Gästezimmer bekommen. Justin, der neben mir saß, merkte dass ich ein bisschen unruhig geworden war. Er nahm meine Hand und drückte sie fest. Ich hielt es keine Minute länger mehr aus. "Entschuldigt mich. Ich gehe schon mal zurück. Ich muss auch noch eben telefonieren und das mach ich lieber zu Hause!" Dann stand ich auf und ging. Ich war gerade aus der Tür raus und ein paar Schritte gegangen, da kam Justin mir hinterher. "Bella! Was hast du?" Ich sagte nur ,dass alles okay sei und ich wirklich noch arbeiten musste. Er kam mit zu mir. Ich telefonierte eben und als ich wieder kam, war Justin verschwunden aber ein Zettel lag auf dem Tisch.

Liebe Bella!
In letzter Zeit hast du nur noch total wenig Zeit für mich. Es kommt mir so vor, als wenn dir alles andere wichtiger ist. Vielleicht täusch ich mich auch nur. Wenn dir wirklich was an mir liegt. Dann ruf jetzt nicht an. Wir sehen uns dann am Samstag und da können wir
dann entscheiden. Aber ich will so nicht weiter machen. Vielleicht ist es auch besser. Aber ich liebe dich wirklich.
Dein Justin

Ich las den Brief noch ein zweites mal durch. Dann faltete ich ihn langsam zusammen ,steckte ihn in meine Tasche und brach heulend zusammen. Ich lag eine halbe Stunde heulend auf dem Boden, bis Maik dann kam. Als er mich sah ,kam er sofort zu mir und fragte was passiert sei. Ich gab ihm den Zettel und er las ihn. Als er fertig war. Gab er ihn mir zurück und nahm mich in den Arm. "Das ist ja schrecklich. Aber unsere Eltern kommen gleich auch und sie dürfen dich so nicht sehen. Ich bring dich nach oben ins Badezimmer!" Maik war richtig nett, obwohl ich immer so gemein zu ihm bin. Ich glaube, dass er und ich eine super Freundschaft haben werden. Er erzählte meinen Eltern ,dass ich mich schlafen gelegt habe und das sie nicht stören sollten. Dann lief er schnell nach oben. Er kam sofort zu mir ins Badezimmer und schloss ab. "Du siehst echt schrecklich aus!" Er hielt mir den kleinen Kosmetikspiegel von meiner Mutter hin und als ich mich darin begutachtete, sah ich ,dass mein ganzes Make-up verschmiert war. Ich habe mich soweit einbekommen, dass ich mich hinstellen konnte. Dann nahm ich mir ein Abschminktuch und machte alles weg. "Sehe ich jetzt wieder besser aus?", fragte ich Maik und drehte mich um. Dann schaute ich ihm in die Augen und küsste ihn. Was war nur in mich gefahren? Ich liebte doch Justin! Ich hätte mich selbst Ohrfeigen können. Er war mein Bruder. Er starrte mich sehr erschrocken an und dann fingen beide an zu lachen. Zum Glück nahm er das gelassen. "Ich wollte es nicht. Es kam gerade so über mich! Außerdem bin ich noch mit Justin zusammen und ich will ihn nicht verlieren! Bitte erzähl ihm das nicht!" Maik sagte dann nur eben dass er das auf keinen Fall weiter erzählen wird, weil das keinen guten Eindruck macht, wenn man was mit seiner Schwester hat. Eigentlich ist das egal, ob ich mit ihm zusammen komme, weil wir nur Stiefgeschwister sind. Wir sind keinerseits Verwand. Warum dachte ich überhaupt darüber nach. Maik war einmal. Ich liebe nur noch Justin. Ich schlich mich leise aus dem Badezimmer in mein Zimmer. Maik lief schnell nach unten, da er gerade gerufen worden war. "Maik wir wollen jetzt noch ein bisschen Feiern gehen. Kannst du dich um Bella kümmern? Ich glaube ihr geht es nicht so gut! Oder wolltest du auch weg? Wenn was ist wir haben Handy dabei!", sagte meine Mutter zu ihm. Das passte ja mal gar nicht! Erst fragen ob er weggehen will und dann direkt sagen ,wenn was ist wir haben Handy dabei. Maik sagte schnell, dass er sich um mich kümmere und wünschte dann noch viel Spaß. Die Tür fiel ins Schloss und Maik kam in mein Zimmer. "Hey ,was ziehst du eigentlich am Samstag an?", fragte ich Maik. "Ach ,ich muss mir so ein komischen Anzug anziehen!", antwortete er kurz und sah dabei nicht begeistert aus. "Du siehst nicht begeistert aus! Morgen gehen wir zusammen in die Stadt und ich kaufe dir was, was dir gefällt! Ist dein Anzug gerade neu gekauft?" "Ehm ja! Den hat mein Vater für mich erst vor zwei,drei Tagen gekauft! Aber warum willst du das machen?", fragte er mich. "Wir sind jetzt eine Familie und ich will nicht, dass du dich blamierst. Immerhin könnte das dann meinen Ruf zerstören. So wie du guckst ist der Anzug nämlich total scheiße!" Ich bat ihn eben den Anzug zu holen und warf ihm ein kleines, nettes lächeln zu. Er kam nach zwei Minuten wieder und als ich den Anzug so anguckte, dachte ich nur, wer so einen Geschmack hat, versteht nichts von Mode. Der war wirklich total hässlich. Maik hatte nicht mal übertrieben. Ich fragte Maik sofort, ob sein Vater den unbedingt für ihn haben wollte. Er antwortete kurz mit ja und ging dann. Ich hing den Anzug in meinen Schrank, damit Yanick oder Mama den nicht sahen, wenn sie noch mal hier reinkommen würden. Dann zog ich mich um und legte mich ins Bett. Es war ja schon ziemlich spät, aber ich war zu nervös und traurig um zu schlafen. Wie würde Justin sich wohl entscheiden? Und warum habe ich Maik geküsst. Ich liebe ihn doch nicht mehr oder doch? Aber Justin ist meine große Liebe! Die Gedanken schossen mir nur so durch den Kopf. Also entschied ich mich, ein Buch zu lesen. Ich las mein Lieblingsbuch "Twilight". Ich habe es schon viermal gelesen. Aber ich finde es so schön. Irgendwann schlief ich dann ein. Als ich am nächsten morgen aufwachte, fiel mir wieder ein, dass Mama und Yanick heute den ganzen Tag über weg sind. Seit 6 Uhr sind sie irgendwohin unterwegs. Sie wollten uns aber nicht sagen wohin. Aber ist ja auch egal. Ich ging ins Bad mich fertig machen und klopfte dann an Maiks Tür. Ich wartete bis er sagte, dass ich rein kommen kann und sagte ihm dann, dass ich uns für die Schule entschuldigen würde. Da wir auf einer Privatschule sind, brauchen wir keine schriftlichen Entschuldigungen abzugeben. Er guckte ein bisschen erschrocken, aber ich versicherte ihm, dass ich das schon tausend mal gemacht habe. Als ich mir sicher war, dass alle in der Schule waren, nahm ich mir den Anzug von Maik und ging mit Maik in die Stadt. Wir wollten erst den Anzug zurück bringen, als mir einfiel,dass ich den Kassenzettel gar nicht hatte. Vielleicht konnte ich den auch ohne zurück geben. Hoffentlich, sonst müsste ich Yanick fragen, aber das wäre ja unhöflich. Ich kann ja schlecht sagen, dass er erinen scheiß Geschmack hat. Hoffentlich trägt er nicht auch so einen hässlichen. Ich ging ins Geschäft rein und sagte:" Hallo! Ich wollte den Anzug zurückbringen,aber ich habe den Kassenzettel nicht dabei! Wäre es vielleicht möglich,es auch ohne zu machen?" Der Verkäufer guckte mich an und als er mich erkannte,sagte er sofort:"Aber natürlich! Kein Problem! Meine Tochter ist so ein großer Fan von dir! Kann ich vielleicht ein Autogramm haben?" Ich gab ihm ein Autogramm und bedankte mich dafür. Dann ging ich. Was man nicht alles haben kann ,wenn man berühmt ist. Dann ging ich mit Maik zu Prada. Er wollte eigentlich nicht dahin, weil die Anzüge so teuer sind, aber ich habe ihn gezwungen. Für meine Familie nur das Beste. Sofort kam eine Verkäuferin an:"Miss Bella! Kann ich ihnen behilflich sein?" Ich verneinte nur eben und ging dann mit Maik in die Herrenabteilung. Er entschied sich für einen schönes schwarzen Anzug, lila Hemd und eine schwarze Krawatte. Es sah einfach nur super aus. Wie Justin wohl aussehen wird am Samstag? Was ist wenn er kein Bock hat und nicht mehr kommt? Maik wollte gerade gucken wie teuer das ist,als ich ihm die Sachen aus der Hand zog und zur Kasse ging. Die Verkäuferin machte die Sicherungen ab und packte die Sachen in eine Tüte. Dann drückte sie mir die Tüte in die Hand und wünschte mir einen schönen Tag noch. Da habe ich mal eben über tausend Euro gespart. Wir gingen sofort nach Hause und ich stopfte den Anzug in die Waschmaschine. Als ich dann nach oben kam,roch es lecker. Maik war dabei zu kochen. Wir aßen zusammen Apfelpfannkuchen und lachten die ganze Zeit über. Maik war echt lustig. Danach ging ich wieder in den Keller um die Sachen zum trocknen aufzuhängen. Sie mussten ja bis morgen um 10Uhr trocken und gebügelt sein. Dann ging ich wieder nach oben. Maik war dabei aufzuräumen und es gemütlich zu machen. Ich wollte gerade Justin anrufen,als mir einfiel,dass ich es nicht tun sollte. Ich vermisste ihn so und ich wollte mit ihm sprechen, mich entschuldigen, aber wenn ich ihm die Zeit nicht gebe, mache ich es vielleicht alles noch schlimmer. Dann lief ich nach oben und steckte mir den Finger in den Hals. Danach fühlte ich mich immer besser. Ich wollte gerade abspülen,da stand Maik in der Tür. "Bella ist irgendwas? Ich habe das würgen gehört? Ist das Essen schuld?" Ich fühlte mich ertappt und so fing ich an zu weinen und sagte:" Maik, es hat nichts mit dem Essen zu tun. Dein Essen war super lecker. Du könntest Koch werden. Ich habe mir den Finger in den Hals gesteckt. Das mach ich schon seitdem Mama im Krankenhaus war, aber bitte erzähl meiner Mutter davon nichts!" "Bella natürlich erzähl ich nichts deiner Mutter ,aber du musst damit aufhören! Versprech es mir! Das ist nicht gut für deinen Körper!",sagte er. Ich gab ihm mein Versprechen und ging dann mit ihm nach unten. Maik holte mir ein Taschentuch und dann guckten wir Fernsehen. Es lief gerade "Get the Clip". Es hatte gerade erst angefangen und mein Lied hatte schon über 30% der Stimmen. Also hatte ich schon eingige Fans. Irgendwann ging ich dann nach unten um den Anzug zu bügeln. Es dauerte ziemlich lange, weil es ja auch ordentlich sein musste. Als ich fertig war, ging ich mit dem Bügel,wo der Anzug drauf hing,nach oben und gab ihm Maik. Er sollte aber nichts seinem Vater erzählen. Ich bin dann auch ziemlich früh eingeschlafen, da ich am nächsten Tag früh aufstehen musste, weil ich meiner Mutter und mir die Haare machen musste. Es war aber auch ein anstrengender Tag.
Der Wecker klingelte um halb sieben. Ich ging sofort duschen. Danach ging ich in Mamas Zimmer,um sie auf zu wecken. Dabei fiel mir auf, dass Yanick gar nicht hier war. Mama erklärte mir dann, dass sie es ganz auf alt machen. Der Bräutigam darf die Braut vorher nicht sehen. Irgendwie war das richtig süß! Mama ging sich duschen und ich ging zu Maik ins Zimmer. Er sah noch sehr verschlafen aus. Er war gerade dabei, sein Zimmer auf den Kopf zustellen. Er suchte wohl was. "Mist! Ich finde meine Schuhe nicht!" Ich guckte ihn erschrocken an. Das hatten wir ja ganz vergessen. "Hast du welche?",fragte ich ihn. "Ja ich bin mir sicher!" Ich ging aus dem Zimmer raus und rief bei Prada im Geschäft an. " Hallo! Hier ist Bella. Es ist ein Notfall. Ich brauche Männerschuhe für eine Hochzeit. Könntet ihr die vielleicht eben vorbei bringen?" Die Verkäuferin wollte sofort jemanden losschicken. Um halb acht ,klingelte es dann und ich machte sofort auf. Ich nahm die Schuhe und guckte auf dem Preis. Ich drückte den Verkäufer 200¤ mehr in die Hand als nötig und schloss die Tür. Dann lief ich nach oben und gab die Schuhe Maik. Er war gerade fertig mit duschen und zog sich an. Dann ging ich zu Mama ins Zimmer und holte ihre Perücke. Die hatte sich extra eine neue machen lassen für die Hochzeit. Die Haare der Perücke waren hellbraun mit blonden Strähnen. Ich glättete die Haare und setzte sie meiner Mutter auf. Dann machte ich meine Haare. Natürlich lockte ich sie. Das war ja mein Markenzeichen. Dann schminkte ich meiner Mutter und danach mich. Als ich fertig war,hatten wir es schon halb neun und wir mussten noch eine Stunden fahren, bis wir da waren, wo sie heiraten werden. Wir standen also ziemlich unter Zeitdruck. Dann half ich Mama in das Kleid und setzte ihr noch den Schleier auf. Er war mindestens 1,50m lang. Dann rannte ich aus dem Zimmer und schlüpfte in mein Kleid. Ich war gerade rechtzeitig fertig. Unsere Limosine wartete draußen schon und wir stiegen ein. Wir hatten extra eine weiße bestellt. Nach einer Stunde fahrt ,waren wir endlich da und alle Gäste saßen schon drinnen. Wir fahren ein bisschen zu spät, aber solange Yanick nicht weg gerannt war, ist ja alles gut. Zuerst stieg Maik aus und half mir dann raus. Ein richtiger Gentelman und er sah heute richtig sexy aus. Ich hakte mich bei ihm unter und ging rein. Ich saß neben Justin und er guckte in bisschen eifersüchtig. Ich fand, dass er heute noch sexier aussieht, als sonst schon. Anzüge stehen ihm richtig gut. Vielleicht bekam ich ihn ja dazu überredet, öfters Anzüge zu tragen. Mama wurde von ihrem Vater reingeführt. Die Messe war ziemlich langweilig und ich hatte mich mittendrin mit Justin versöhnt. Ich war richtig glücklich, dass alles wieder gut wird. Jetzt steht unserer Zukunft nichts mehr im Wege. Viele Leute haben geheult, weil sie sich so freuten. Zuerst ging das Brautpaar raus und dann kamen wir. Draußen stießen wir mit Champagner an. Dann fuhren wir in die fünf Kilometer entfernte Lagerhalle,wo die Party stattfand. Die Party war total toll. Richtig gelungen. Ich habe mich mal wieder selbst übertroffen bei der Organisation. Gegen Abend fingen dann die Lieder an, wo man nur zu zweit drauf tanzen konnte. Einmal musste ich mit Yanick tanzen und Maik mit meiner Mutter. Dann sollte ich einmal mit Maik tanzen, aber danach tanzte ich nur noch mit Justin.

7.
Später sind Justin und ich dann nach draußen gegangen. Wir wollten uns ein bisschen die Beine vertreten. Wir kamen gerade zurück als das Lied "In your Arms" von Stanfour ausklang. Ein kleines Kind stand mit seinen Eltern draußen und spielte ein bisschen. Dann fing das Lied "Apologize" an. Justin nahm mich in den Arm und wir tanzten und küssten uns. Plötzlich hörten wir nur noch ein Auto, das viel zu schnell um die Ecke gerast kam. Justin ließ mich los und lief auf die Straße. Er schubste das Kind auf den Rasen, der an die Straße grenzte und beim Höhepunkt dieses Lied, hörte ich nur noch das aufprallen eines Körpers am Boden. Jetzt verlief alles in Zeitlupe. Ich war richtig geschockt. Da lag er blutend auf dem Boden. Ich lief sofort zu Justin. Das Auto, was Justin angefahren hatte, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr weg. So ein feiger Idiot. "Justin,Justin bitte bleib hier. Du darfst nicht sterben. Ich brauche dich jetzt! Ich liebe dich doch!" Dann drehte ich mich um und rief:" Ruft ein Krankenwagen! Schnell! Er stirbt!" Dann wendete ich mich wie der Justin zu. Als Die Tür der Halle aufging ,lief gerade "My heart will go on". Alle Leute kamen rausgestürmt. Maik kam sofort zu mir. Aber ich ignorierte ihn. Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Justin blutete richtig stark am Kopf. "Justin bitte! Bleib hier. Du kannst mich nicht alleine lassen. Der Krankenwagen ist gleich hier!" Indem Moment kam er Krankenwagen um die Ecke. "Platz da. Wir müssen hier durch!",rief ein Arzt. Sie stabilisierten ihn und nahmen ihn mit ins Krankenhaus. Ich durfte mitfahren. Im Krankenhaus, haben sie ihn direkt Notoperiert und ich habe in der Zwischenzeit seinen Bruder angerufen. Er machte sich sofort auf den Weg. Eine halbe Stunde später war er dann da. Ich erzählte ihm die Geschichte. Er war richtig nervös, weil das die einzige Person ist, die er noch von seiner Familie hat. Wenn er jetzt auch noch seinen Bruder verliert. Daran mag ich garnicht denken. Dann würde ich meine große Liebe verlieren. Irgendwann kam der Arzt dann raus. Wir stürmten sofort auf ihn zu.
"Justin hat sehr viel Blut verloren. Es sieht nicht gerade gut für ihn aus. Wir müssen erst abwarten,aber sie können jetzt erstmal zu ihm!" Dann ging der Arzt. Wir gingen rein und ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand. Sie war ziemlich warm. "Justin! Was machst du nur für Dinge?",sagte sein Bruder Sascha. Als ich Justin so sah, wie er an die ganzen Geräte angeschlossen war, erinnerte es mich sofort an meine Mutter. Meine Mutter hatte es doch auch geschafft, dann kann Justin es auch. Irgendwann kam dann ein Arzt rein und sagte Justin brauche jetzt Ruhe. Wir sollen gehen. Ich wollte nicht gehen. Justin brauchte mich doch jetzt. Sascha ging schonmal raus und ich sagte noch:"Bitte lass mich jetzt nicht alleine Justin. Ich brauche dich hier. Ich liebe dich!" Dann ging ich. Als ich zu Hause ankam, ging ich sofort auf mein Zimmer. Maik kam kurze Zeit später nach. Er schloss die Tür hinter sich, kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Bella. Wie ist das denn passiert?",fragte er mich. "Da war ein kleines Kind auf der Straße und da kam ein Auto um die Ecke. Es war viel zu schnell. Justin wollte nur helfen.",sagte ich eben. Ich hatte keine Lust darüber zu reden. Ich wollte jetzt eigentlich nur noch bei Justin sein. Ich schaltete den Fernseher ein und guckte Nachrichten. Maik wollte gerade gehen als die Nachrichtensprecherin sagte:" Gestern Abend ist der Freund von Sängerin Bella,während der Hochzeit ihrer Mutter, angefahren worden. Justin,der auch ein Lied mit ihr aufgenommen hat ,liegt nun auf der Intensivstation. Bella konnten wir dazu aber noch nicht befragen!" Ich schaltete sofort den Fernseher aus und legte mich ins Bett. Dann schlief ich ein. Am nächsten morgen wachte ich ganz früh auf und ging mich erstmal duschen. Wir hatten es erst kurz nach sechs aber das war mir egal. Dann ging ich nach unten und trank einen Kaffee. Plötzlich klingelte mein Handy. Es war Sascha. "Hey Bella. Tut mir Leid wenn ich so früh störe. Justin ist aufgewacht. Ich fahre jetzt hin. Ich hole dich vorher ab, wenn du mit willst!" Dann legte er auf. Natürlich wollte ich mit. Was für eine Frage. Ich zog mir sofort meine Schuhe an und lief nach draußen. Indem Moment kam auch Sascha um die Ecke. Ich stieg sofort ein und er fuhr los. Nach einer halben Stunde waren wir da. Sascha ging zuerst alleine rein und als er rauskam schickte er mich rein. Justin wollte alleine mit mir reden. Das sollte nichts gutes heißen und die Tränen schossen mir sofort in die Augen. "Na Bella, mein Schatz! Ich werde nicht mehr lange Zeit hier bleiben. Ich spüre es!"Als er das gesagt hatte, quollen mir die ersten Tränen aus den Augen. "Justin. Das darfst du nicht sagen. Ich brauche dich. Ich liebe dich!",sagte ich ganz ruhig,damit er sich nicht aufregte. Dann nahm ich seine Hand. Sie war kälter, als gestern. "Du schaffst das ohne mich. Du hast dein Leben noch vor dir. Du machst Karriere und wirst ganz groß rauskommen. Aber du darfst nie vergessen, dass ich dich auch Liebe. Und du darfst mich nie vergessen!",sagte er dann. Ich guckte ihn an und mir quollen immer mehr Tränen aus den Augen. Dann setzte er sich auf, mit der letzten Kraft die er noch hatte und küsste mich, es fühlte sich an, wie am Anfang unserer Beziehung. Dann legte er sich wieder hin und sagte nochmal:"Ich Liebe dich!" Dann schloss er die Augen und atmete tief ein. Seine Hand wurde kalt. Dann hörte ich nur noch die Geräte summen und dann kamen die Ärzte schon rein gerannt. Sie versuchten ihn wieder zu beleben, aber es war schon zu spät. Ich guckte das alles mit an und brach dann unter Tränen zusammen. Als ich mich einigermaßen einbekommen habe, lief ich zum Bus und fuhr damit zurück nach Hause. Sascha ist noch im Krankenhaus geblieben. Dann rannte ich zu der Brücke, wo wir unser Video zusammen gedreht haben, und wollte springen. Aber indem Moment kam Maik von hinten und hielt mich fest."Er hätte das nicht gewollt!" Dann drehte ich mich um und legte mich ihm in die Arme und heulte wieder. Als ich zu Hause ankam kamen sofort alle an. Aber ich wollte einfach nur alleine sein. Dann hörte ich mir nur noch Apologize an. Zwar musste ich an den Tag denken ,wo er angefahren wurden ist, aber ich wollte es einfach nur hören. Irgendwann kam meine Mutter rein und wollte mir was zu Essen bringen, aber ich wollte nichts Essen. Ich würde es danach eh wieder auskotzen. Ich schlief erst spät ein und kam die nächsten Tage nicht mehr aus dem Bett. In die Schule hatte ich gar keine Lust mehr zu gehen. Alles würde mich an ihn erinnern. Heute war Montag und am Freitag würde er beerdigt werden. Also hatte ich noch drei Tage Zeit in der Leichenhalle mich zu verabschieden. Ich schlief in dieser Nacht sehr unruhig. Ich musste die ganze Zeit an Justin denken. Am nächsten morgen wachte ich um zehn Uhr auf und machte mich fertig. Ich wollte in die Leichenhalle gehen. Keiner war zu Hause, aber als ich rausging standen davor jede Menge Reporter. Alle wollten mich wegen Justin ausquetschen. Aber ich ging einfach vorbei und verschwand in einem Taxi. Wie können die nur so rücksichtslos sein? Am Friedhof war mir ein bisschen mulmig und als ich an mir runter sah, sah ich, dass ich total abgemagert war. Ich hatte ja auch lange nichts mehr gegessen. Aber ich ging trotzdem erst in das Schauhaus. Als ich Justin da so liegen sah, kam wieder alles hoch."Justin warum? Warum bist du gegangen? Warum lässt du mich alleine?" Ich war ungefähr eine Stunde im Leichenschauhaus und habe mich nochmal richtig ausgeheult. Ich vertand das alles nicht warum nehmen sie mir meinen Freund. Warum ausgerechnet meinen? Danach ging ich in ein Cafe und bestellte mir Frühstück. Ich ass ganz langsam. Als ich dann nach Hause ging, standen immer noch ein paar Reporter vor unserem Haus. Diesmal beantwortete ich die Fragen von ihnen. Damit sie mich nicht weiternerven. Als ich rein ging war meine Mutter da. Sie hatte sich früher frei genommen, denn seitdem sie aus dem Krankenhaus raus war ging sie jeden Tag ausser Sonntag arbeiten. Meine Mutter arbeitet nämlich jetzt in einer Klinik als Krankenschwester. Sie nahm mich in den Arm."Bella,Schatz! Es tut mir so Leid für dich! Yanick und ich wollten Samstag in die Flitterwochen fliegen! Sollen wir hier bleiben?" Ich versicherte ihr, dass sie ruhig fliegen konnten. Maik und ich würden alleine zurecht kommen. Es waren dann ja immerhin Herbstferien. Irgendwann ließ sie mich dann los und ging wieder arbeiten. Sie merkte wohl, dass ich nicht mit ihr reden wollte. Ich ging nach oben in mein Zimmer und wartete auf Maik. Als er dann endlich kam, kam er sofort zu mir ins Zimmer. Er ist der einzige, mit dem ich jetzt reden möchte. Er ist im Moment mein bester Freund. Er fragte mich was ich machen wollte und ich schlug ihm vor, in die Stadt zu gehen. Also Frust shoppen. Er hatte nichts dagegen. Wir waren noch nicht mal in der Stadt angekommen, da klingelte mein Handy. "Bella?",fragte eine dunkle Stimme. Als ich ja sagte,dachte ich kurz nach und erinnerte mich,dass diese Stimme Frank,dem Produzenten,gehörte."Also Bella! Den Durchbruch hattest du mit diesem Album noch nicht. Nächste Woche Montag kommt jemand vorbei. Ein guter Freund von mir! Er wird mit dir das neue Video drehen und du müsstest die Woche danach hierhin kommen um das nächste Album aufzunehmen! Du wirst es auf jeden Fall schaffen! Ich schicke dir die Tickets zu. Du kannst noch jemanden mitbringen!",sagte er ohne eine Pause zu machen. Dann sagte er noch schnell Bis dann und legte auf. Ich erzählte Maik davon und fragte ihn, ob er mitkommen wollte. Er sagte natürlich sofort ja, weil er schon immer dahin wollte. Dann stiegen wir aus dem Taxi und ich bezahlte. Wir gingen sofort zu Prada ,weil ich mir ein neues Kleid für die Beerdigung kaufen wollte. Als wir reingingen ,kam ein großer Typ mit schwarzen Haaren zu uns. Der musste wohl neu sein ,weil er nicht wusste ,was er machen sollte. Schließlich fragte er dann, ob er uns behilflich sein kann und als wir verneinten zog er auch wieder ab. Wir gingen erst in die Abteilung für männliche Kleidung, weil Maik auch einen neuen Anzug brauchte. Diesmal holte er sich wieder einen schwarzen, aber mit weißen Hemd,also ganz normal eben. Die Schuhe dazu wollte er aber nicht ,mit der Begründung,dass er noch welche zu Hause hat. Dann gingen wir in die Damenabteilung. Mir fiel sofort das weiße Kleid auf,was gerade weggehängt wurde. Ich lief dahin und schnappte es mir. Es war wohl das letzte. Ich guckte,welche Größe es war und probierte es dann an. Zum Glück war es genau die richtige Größe. Es sah einfach fabelhaft an mir aus. Dazu kaufte ich mir noch weiße Schuhe und eine Handtasche aus weißen Satin. Es sah einfach nur traumhaft aus. Dann setzte wir uns ins Restaurant und aßen gemütlich. Er erzählte mir alles mögliche. Es war total nett und zum ersten mal lachte ich wieder. Wir gingen erst ziemlich spät Abends zurück und wir legten uns auch sofort schlafen. Unsere Eltern hatten uns auch nicht vermisst. Vielleicht waren sie gar nicht da. Am nächsten Tag wollte ich die ersten vier Stunden zur Schule gehen und dann zu Justin gehen. Ich wachte ziemlich früh auf und ging mich duschen. Danach ging ich Maik aufwecken. Ich machte uns Frühstück und packte dann noch die letzten Sachen zusammen. Um viertel nach sieben verließen Maik und ich das Haus. Unterwegs hielten mich wieder ein paar Leute für Autogramme an. Ich gab jeden eins und ging dann weiter. Wir kamen um viertel vor acht in der Schule an und gingen auch direkt rein, weil ich keine Lust hatte angesprochen zu werden. Wir blieben am schwarzen Brett stehen und ich guckte was da so neues hing. Da entdeckte ich den Zettel für einen Tanzkurs. Es war ein halbes Jahr Ballet,ein viertel Jahr Paartanz und dann die letzten Monate Jazz und Hip Hop. Vielleicht bringt es mich auf andere Gedanken. Ich riss mir ein Zettel ab und in dem Moment klingelte es dann auch. Wir gingen zum Unterricht. Die ersten beiden Stunden hatten wir Sport. Wir hatten gerade das Thema "Bodenturnen". Darin war ich richtig gut. Danach hatten wir Musik. Als die Stunden dann endlich vorbei waren, konnte ich gehen. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr zum Friedhof. Ich ging sofort zur Leichenhalle. Justin lag immer noch genauso angezogen wie gestern im Sarg. Aber was habe ich denn gehofft? Das er vielleicht aufersteht wie Jesus? Seine Haare leuchteten immer noch so schön blond braun, wie vorher auch. Er hatte sich keines falls verändert. Es sah so aus als wenn er nur schlafen würde. Ich hoffte es natürlich, aber so bald man seine Hand anfasste, wusste man, dass er tot war. Sie war eiskalt. Er hatte mich einfach verlassen. "Justin ich vermisse dich so sehr! Warum bist du nicht hier geblieben? Ich brauche dich doch! Ich liebe dich!",sagte ich und mir quollen die Tränen aus den Augen. In Gedanken hörte ich immer noch die Melodie von "Apollogize". Das Lied wird mir nie mehr aus dem Kopf gehen. "Wir werden uns bald wiedersehen. Bitte warte auf mich!", fügte ich noch hinzu. Dann beugte ich mich vor und küsste ihn auf die kalten Lippen. Als ich mich dann umdrehte, erschrak ich. Sascha stand in der Tür und hatte Tränen in den Augen stehen. "Bella,ich wollte dich nicht erschrecken,aber das was du gesagt hast, war wunderschön!",sagte er schluchzend. Dann kam er auf mich zu und drückte mich. Ich merkte wir seine Tränen auf meine Schulter tropften. Nach fünf Minuten ließ er mich dann los und ich verabschiedete mich. Ich wollte ihn alleine lassen. Ich ging langsam nach Hause. Ich kam genau dann an, als Maik auch ankam. Wir gingen zusammen hoch und er erzählte mir was in der Schule noch so war. Dann fiel mir wieder der Zettel ein, vom Tanzkurs. Ich suchte ihn sofort raus und rief da an. Als sich eine Frauenstimme meldete sagte ich:" Hallo hier ist Bella! Ich wollte an ihrem Tanzkurs teilnehmen! Wäre es vielleicht möglich Einzelstunden zu nehmen?" Die Frau brauchte ein paar Sekunden ehe sie antwortete. "Aber natürlich Miss Bella! Wann wollen sie denn anfangen?",fragte die Frau total höflich. "Also eigentlich würde ich gerne so schnell wie möglich anfangen! Am besten mit Ballet!" Die Frau sagte mir dann,dass ich dann am Dienstag um 17Uhr kommen sollte. Dann legte ich auf. Ich ging zu Maik und erzählte ihm das. Er freute sich für mich, obwohl er nicht so interessiert war.
Der darauf folgende Tag, war ziemlich langweilig. Ich fühlte mich nicht sonderlich gut und ging auch nicht in die Schule. Ich ging nur raus um zu Justin zu gehen. Heute war der letzte Tag wo ich ihn noch so sehen konnte. Ich war bei ihm über drei Stunden. Ich saß nur neben ihn und habe seine Hand gehalten. Im stillen habe ich mich nochmal unter Tränen von ihm verabschidet. Dann ging ich irgendwann. Als ich zu Hause ankam, legte ich mich ins Bett und weinte wieder. Dann schaltete ich ViVa ein. Es lief gerade unser Video. Es war sozusagen eine Abschiedsfeier für ihn. Ich war total müde und schlief schon um drei Uhr Nachmittags ein. Ich träumte die ganze Nacht nur von Justin. Ich glaube ich habe im Schlaf sogar geweint. Am nächsten Morgen wachte ich erst um neun Uhr auf. Ich sprang sofort unter die dusche und machte mich fertig. Ich zog mein neues Kleid an und war um kurz nach zehn fertig. Mama und Yanick saßen schon unten. Maik kam kurz nach mir runter. Ich bekam nicht viel runter,also aß ich nur ein Apfel. Dann fuhren wir gemeinsam zum Friedhof. Ich hatte einen Platz neben Sascha. Ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand. Es war sehr schwer für ihn. Vielleicht noch schwerer, als für mich. Als der Pfarrer kam, lief das Lieblingslied von Justin. Ich konnte mich nicht zusammenreißen und weinte los. Als dann die Leute kamen, die den Sarg zum Grab trugen, hielt ich immer noch Saschas Hand. Wir beide hatten rote Rosen und alle anderen weiße. Sascha schmiss seine Blume als erstes rein. Danach war ich dran. Ich blieb noch kurz stehen und sagte:"Ich liebe dich für immer!" Dann schmiss ich die Blume rein und ging. Sascha nahm mich wieder an die Hand und blieb dann irgendwann stehen. Die Leute wünschten uns alle Beileid und gingen dann schon zu der Halle ,wo die Trauerfeier war. Es sollte sein letztes großes Fest werden. Ich habe es organisiert um ihn auch noch die letzte Ehre zu erweisen. Es war ziemlich schwer für mich. Auf jeden Tisch standen wunderschöne Lilien. Das waren nämlich seine Lieblingsblumen. Es gab belegte Brötchen und eine kalte Platte. Sascha ging es jetzt noch schlechter als zuvor. Er hatte etwas, ich merkte es ihm an. Irgendwann bat ich ihn dann mit raus zu kommen und ich fragte ihn, was denn los sei. "Ich habe das Gefühl ich habe mich nicht gut genug um Justin gekümmert. Ich habe ihn nie gefragt wie es ihm geht! Jetzt habe ich nicht die Chance ihm noch bei irgendwelchen Problemen zu helfen. Ich hatte nie Zeit für ihn!",sagte er voller Vorwürfe. "Sascha,wenn es jemanden gibt, der Schuld hat, dann hätte er mich nicht kennen lernen dürfen. Dann wäre er nicht auf die Hochzeit gegangen und nicht vors Auto gerannt!" In dem Moment als ich das sagte,fing das Lied "Apollogize" an. Ich guckte Sascha nur kurz an und rannte dann weg. Ich rannte solange, bis ich keine Luft mehr hatte. Dann setzte ich mich auf eine Bank. Plötzlich setzte sich eine alte Frau zu mir und sagte:"Mein Kind! Was ist denn so schlimm,dass du so bitterlichst weinst?" Ich erzählte ihr die Geschichte mit Justin. Sie war ein bisschen erschrocken darüber, aber dann sagte sie:" Jeder Mensch muss früher oder später gehen. Sei nicht so traurig darüber. Lächle lieber darüber,weil es eine schönes Zeit war! Bald werdet ihr euch auch wieder sehen. Er wird auf dich warten!" Ausserdem erzählte sie mir auch,dass ihr erster Mann gestorben ist, weil er jemanden helfen wollte. Ich unterhielt mich noch eine ganze Zeit mit ihr. Dann musste sie weg ,aber morgen wollten wir uns wieder hier treffen. Ich ging dann zurück zur Trauerfeier. Keiner hatte zu meiner Abwesenheit was gesagt. Kurz darauf gingen wir auch schon. Maik sah einfach wieder richtig gut aus. Ich meinte das natürlich nur freundschaftlich. Zu Hause angekommen, zog ich erstmal meine Sachen aus und machte mir die Badewanne fertig. Ich setzte mich für über eine Stunde rein und arbeitete ein bisschen die Hausaufgaben nach, die ich nicht gemacht habe. Nachdem ich rausgestiegen war , föhnte ich mir die Haare und schnitt sie mir nach. Dann ging ich nach unten und guckte mit Maik "Dreißig über Nacht". Unsere Eltern haben sich schon hingelegt, weil sie morgen ganz früh los mussten. Um halb elf ging ich dann auch nach oben ins Bett. Ich schlief tief und fest und traumlos. Am nächsten morgen wachte ich auch erst um kurz nach zehn auf. Ich roch ,dass unten gekocht wurde. Das konnte nur Maik sein. Er hatte Spiegelei und Speck gemacht. Und er hatte auch frische Brötchen geholt. Als ich nach unten kam, gab ich ihn ein Kuss auf Wange und setzte mich dann hin. Ich freute mich so, dass er für mich da war. Ich aß ein Brötchen und das Ei. Dann machte ich mich fertig. Ich verabschiedete mich von Maik und ging zu dem Ort, wo ich gestern die alte Dame getroffen habe. Als Amelie dann kam, gingen wir ein bisschen im Park spazieren. Mit ihr fühlte ich mich nicht so alleine. Mit Maik aber auch nicht. Nur er konnte ja nicht überall sein. Er hatte auch ein eigenes Leben. Wir holten uns ein Eis, obwohl es ziemlich frisch dafür war. Sie erzählte mir dann von ihrer Tochter Anabell. Sie ist nur ein, zwei Jahre älter als ich. Eigentlich ist das aber nicht ihre Tochter. Amelies Tochter ,also die richtige Mutter von Anabell ist vor vier Jahren bei einem tragischen Unfall um's Leben gekommen, seitdem wohnt Anabell bei ihr.
Um 18 Uhr machte ich mich dann auf den nach Hause weg. Als ich zu Hause ankam, roch es lecker nach Pizza. Er hatte sie selbstgemacht. Ich deckte schnell den Tisch und dann aßen wir zusammen. Die Pizza war sehr lecker. Nach dem Essen, sagte ich schnell zu Maik, dass er sich fertig machen solle, da er noch den Abwasch erledigen wollte. Als er dann nach oben gegangen ist, räumte ich schnell den Tisch ab und spülte. Eigentlich hatten wir ja eine Spülmaschine, aber für zwei Teller und Gläser und so braucht man sie ja nicht unbedingt anstellen. Ich war gerade fertig,als Maik runter kam. Er hatte sich eine graue Jogginghose angezogen und ein weißes T-shirt, wo seine bräunliche Haut durchschimmerte. Er regte sich ein bisschen darüber auf, dass ich schon den Abwasch gemacht habe. Wir setzten uns auf die Couch und zappten durch die Fernsehprogramme. Auf einem Programm lief gerade "Grease". Den guckten wir dann. Zwar kannte ich den schon in und auswendig,aber ich finde diesen Film einfach nur geil. "Wollen wir morgen vielleicht ins Kino gehen?",schlug ich vor. Maik sagte natürlich nicht Nein und wir entschieden für einen Horrorfilm. Eigentlich durften wir ja nicht darein, aber mit ein paar Tricks und den richtigen Kontakten ist das ganz leicht. Ich ging erst ziemlich spät ins Bett, weil ich noch kein bisschen müde war. Am nächsten morgen wurde ich durch ein Klingeln geweckt. Ich machte mich langsam fertig und ging dann Frühstücken. Maik hatte wieder frische Brötchen geholt. Diesmal räumten Maik und ich zusammen auf. Ich ging in den Keller, um die Wäsche zu waschen. In der Zwischenzeit räumte Maik oben auf und saugte. Die Wäsche zu sortieren dauerte ziemlich lange, da sich ziemlich viel angesammelt hatte. Ich stopfte die erste Ladung in die Waschmaschine und ging dann nach oben. Maik war noch nicht fertig,also ging ich in mein Zimmer und räumte da ein bisschen auf. Dann setzte ich mich auf's Bett und überlegte, wie ich mein Zimmer aufpeppen konnte. Alle Möbel die ich hatte,waren schon ziemlich alt und abgenutzt. Nach zwei Stunden überlegen, hatte ich mir was überlegt und bin nach unten,um Maik davon zu erzählen. Ich fand nämlich, dass er auch neue Möbel gebrauchen konnte. Er war begeistert von der Idee, fand es aber blöd ,dass ich alles bezahlen wollte. Als ich ihn dann doch überredet hatte, ging ich die Wäsche auswechseln und aufhängen. Er war wirklich schwer zu überreden, aber ich schaffte es immer wieder. Dann war es auch bald so weit und wir gingen los zum Kino. Am Kino bekam ich viele Blicke zu geworfen, aber keiner hat mich angesprochen oder so. Wir bekamen die Karten ohne weiteren aufwand. Wir holten uns Cola und Nachos und setzten uns in die die letzte Reihe. Direkt am Anfang des Films habe ich mich total erschreckt. Aber ich war nicht die einzige. Viele haben dabei sogar geschrien. Als der Film dann zu Ende war ,gingen Maik und ich zuletzt raus und setzten uns in die Pizzeria. Wir hatten es ja erst kurz nach sieben. Wir bestellten uns was zu Essen und aßen ganz langsam. Danach gingen wir noch ein bisschen spazieren und um halb elf waren wir wieder zu Hause. Ich ging sofort schlafen, da ich ja morgen um zehn Uhr beim Videodreh sein musste. Ich schlief sehr schnell ein. Am nächsten Morgen ging ich dann schnell duschen und föhnte mir dann die Haare. Danach ging ich erst Frühstücken und machte mir danach die Locken. Ich zog mir schnell eine Jeans an und dazu meinen lila Pullover mit V-Ausschnitt. Dann schlüpfte ich in die Turnschuhe und rannte los. Eigentlich wollte ich Maik mitnehmen, aber er schlief noch und deshalb schrieb ich ihm einen Zettel und ging. Ich war gerade noch pünktlich am Set angekommen, da ich unterwegs Amelie getroffen hatte. Der Visagist zog mich sofort auf einen Stuhl und fing an mich zu schminken und zu stylen. Dann kam eine junge Dame und drückte mir ein gelbes Kleid in die Hand. Ich schlüpfte schnell darein und zog dann die Schuhe an, die mir gerade gebracht wurden. Der Videodreh dauerte nur zwei Stunden, da ich mich zweimal umziehen musste, aber die Anweisungen waren so einfach, dass wir nur einmal drehen mussten. Ich zog mich schnell um und rannte zurück. Ich kam zurück und guckte erstmal auf die Uhr. Dann suchte ich Maik. Er war unten im Keller und hatte die Wäsche weiter sortiert und gewaschen. "Ich wollte jetzt mir neue Möbel aussuchen gehen. Kommst du mit?", sagte ich zu ihm. Er ließ alles liegen und machte sich fertig. Wir nahmen uns dann ein Taxi und fuhren nach IKEA. Wir kamen gerade rein und ich hatte schon direkt einen neue Lampe gesehen. Ich nahm sie sofort mit. Dann gingen wir in die Abteilung für Schlafzimmer. Ich suchte mir ein schwarzes Bett aus. Es war breiter als mein altes,aber sah nicht aus wie ein Ehebett. Lange nebeneinander konnte man nicht liegen. Dafür war es doch zu klein. Dann suchte ich mir noch ein Schuhschrank aus, der ca. 2 Meter hoch war und ca. 70 centimeter breit. Maik hatte sich bis jetzt nur ein Bett ausgesucht. Ein ganz effes aus Holz und einen kleinen Kleiderschrank. Der Mann der sich alles aufschrieb, wirkte ziemlich genervt, dass er schon seit zwei Stunden hinter uns herlief und wir noch nicht mal fertig waren. Ich suchte mir schnell einen Kleiderschrank aus und einen neuen Fernseher für mein Zimmer. Dazu noch eine weiße Couch und ein Schreibtisch. Maik hatte sich nur was der billigsten Sachen genommen, aber ich wusste genau ,dass er das nur gemacht hat, damit ich nicht so viel bezahlen musste. Ich drückte Maik die Lampe in die Hand und das Geld und blieb noch kurz bei dem jungen Mann stehen. Als er außer Sichweite war, gab ich den Mann den richtigen Zettel, mit den Möbeln von uns. Ich verabschiedete mich kurz und ging dann. Maik war schon draußen und wartete auf mich. Ich legte den Arm um ihn und so gingen wir zurück.

8.
Als der Lieferwagen pünktlich am Donnerstag Mittag kam, hatten Maik und ich unsere Sachen aus dem Zimmer schon in Kartons gepackt und die alten Möbel zum Sperrmüll gestellt. Dabei haben wir wieder ganz viel gelacht. Die Lieferanten bauten alles direkt auf und damit Maik nicht sieht ,welche Möbel er jetzt bekommen hatte, ging ich mit ihm raus. Ich kaufte einen Strauß Rosen und ging dann mit Maik zum Friedhof. Ich stellte jede Woche mindestens einen Strauß Blumen aufs Grab. Als ich mir dann sicher war, dass alles aufgebaut war, gingen wir zurück. Ich bezahlte die Typen und gab noch ein ordentliches Trinkgeld. Als sie dann abzogen, bat ich Maik mir in meinen Zimmer mit dem Einräumen zu helfen. Sie hatten alles genauso hingestellt wie ich es mir ausgedacht hatte. Mein Bett stand unter dem Fenster und daneben stand der Schreibtisch. Neben der Tür stand der Fernseher auf einen Fernsehtisch, den ich nicht bestellt hatte. Darauf lag ein Zettel,dass der Tisch ein Geschenk ist, weil ich so viel gekauft hatte. Die weiße Couch passte perfekt zu dem Lila meiner Wand. Der Kleiderschrank war an der Seitenwand aufgebaut und daneben direkt der Schuhschrank. Ich war sehr fasziniert. Ich erklärte Maik kurz wo alles hin kam und räumte dann meine Schuhe und meine Klamotten ein. Bis wir alles eingeräumt hatten, waren schon dreieinhalb Stunden vergangen. Dann gingen wir in Maiks Zimmer. Als wir reinkamen, guckte er etwas entsetzt. "Das hatte ich gar nicht bestellt!", sagte er empört. Ich erklärte ihm alles. Er fand das zwar ein bisschen blöd von mir, war aber mit meiner Entscheidung zu frieden. Er hat dann sogar gelacht und mich umarmt. Er hatte lange nicht so viele Sachen,wie ich und deshalb brauchten wir auch nicht lange. Maik wollte beim Chinesen was bestellen. In der Zwischenzeit, ging ich in den Keller um die Wäsche noch ein bisschen zu machen. Ich legte die Handtücher zusammen, die ich am Vortag schon gewaschen hatte und räumte sie dann auch direkt in dem kleinen Badezimmerschrank ein. Eigentlich könnten wir auch neue Handtücher gebrauchen. Die alten sind schon teilweise total kaputt. Als ich es klingeln hörte, ging ich schonmal nach unten. Ich legte Gabeln und Messer auf den Tisch und holte noch was zu trinken. Als Maik dann kam, packte er die Sachen aus und wir fingen an zu Essen. Wir aßen im Wohnzimmer und guckten nebenbei Titanic. Wir hatten diesmal einen neuen Chinesen ausprobiert und ich finde diese Nudeln und das gebratenen Hühnchen einfach nur lecker. Ich genoss jeden Bissen. Ich probierte auch die Frühlingsrolle mit der Asiasoße von Maik. Es war einfach lecker. Ich bewunderte ihn, wie er mit dem Stäbchen so essen konnte. Er wollte es mir zeigen,aber bei mir landete das ganze Essen auf meinen Beinen. Er lachte mich natürlich aus, aber das fand ich nicht schlimm. Ich lachte ja auch noch mit. Man muss auch mal über sich selber lachen. Dann gab ich es auf. Als wir fertig waren ,brachte ich eben den Müll raus und dann setzte ich mich zu Maik auf die Couch. Ich kuschelte mich an ihn dran. Bei ihm fühlte ich mich sehr geborgen. Irgendwann mitten im Film schlief ich dann ein. Maik trug mich dann ins Bett und deckte mich zu. Ich schlief ziemlich lange. Fast bis ein Uhr. Als ich aufstand, ging ich erstmal ausgiebig duschen. Dann schaltete ich unten den Fernseher ein. Mich wunderte es dass Maik noch nicht aufgeräumt hatte. Das machte er normalerweise zuerst. Ich ging dann in sein Zimmer gucken. Er lag noch im Bett und schlief tief und fest. Er sah richtig niedlich aus. Ich schrieb ihn ein Zettel und ging in die Stadt. Erstmal ging ich neue Handtücher kaufen. Da bemerkte ich zwei Mädchen. Sie guckten mich an und sagten:"Ist das nicht Bella? Hast du das neue Video gesehen? Das ist total geil!" Dann kamen sie auf mich zu und baten mich um ein Autogramm. Ich gab ihnen eins und bezahlte schnell, obwohl die Verkäuferin das Geld nicht annehmen wollte. Dann ging ich raus und ganz viele Leute standen um mich rum. Alle wollten ein Autogramm haben. Ich gab ihnen Autogramme. Da es aber immer mehr wurden, sagte ich irgendwann ich muss weg. Sie ließen mich dann widerwillig gehen. Ich ging noch schnell Einkaufen für heute und für das Wochenende. Heute ist der 24. Oktober. Justin ist jetzt seit eineinhalb Wochen Tod. Er ist am 13. gestorben. Ich packte einfach irgendwas in den Korb, ging dann bezahlen. Draußen standen schon wieder so viele Menschen. Ist mein neues Video so gut? Das ist bestimmt mein Durchbruch! Ich gab fünf Leuten ein Autogramm und rief mir dann ein Taxi. Ich stürmte in die Tür und merkte, dass Maik immer noch schlief. Ich fing an zu kochen. Ich wollte heute selbstgemachte Lasagne machen. Es war aber ziemlich aufwendig. Ich schob die Lasagne in den Ofen und ging oben in Maik's Zimmer um ihn zu wecken. Ich setzte mich auf die Bettkante und rüttelte ihn wach. Er war ziemlich erschrocken darüber, dass es schon fast drei Uhr war. Er wollte sich eben duschen gehen und dann nach unten Essen kommen. Zur Zeit lief die "TOP 20" auf ViVa und die guckte ich mir an. Ich wollte wissen,ob sich Platz eins geändert hat. Ich servierte gerade die Lasagne als Colin,die ViVa-Moderatorin,sagte:"Wir haben eine neuen Nummer eins. Ihr habt es richtig gehört. Unsere alte Nummer eins ist jetzt Platz zwei! Es muss ja ein Naturtalent sein! Wer die Nummer eins ist erfahrt ihr nach der Werbung!" Ich war sehr gespannt. Maik kam runter und setzte sich hin. Wir fingen an zu Essen und als Die Nummer eins kam. Sagte Colin nur noch,dass die folgende Sängerin mit diesem Hit ihrem Durchbruch hatte. "Hier ist Bella!" Ich war total überrascht. Deshalb kannten mich jetzt alle. Maik guckte genauso wie ich. Dann stand er auf und nahm mich in den Arm. In dem Moment klingelte mein Handy. "Bella! Du bist in den Charts von Platz 0 auf 1 gegangen! Und das in sämtlichen Ländern! Mein Glückwunsch. Wir sehen uns dann am Montag! CiaoCiao!",rief Frank durchs Handy. Ich legte auf. Ich hatte fast vergessen,dass wir am Samstag nach Amerika flogen. "Maik! Wir müsssen noch unsere Sachen packen! Wir müssen morgen um 5 Uhr am Flughafen sein! Das habe ich fast vergessen!",sagte ich zu Maik. Wir aßen noch auf und packten unsere Sachen zusammen. Maik kam mit einem Koffer aus und ich brauchte zwei und ein Schminkkoffer. Ich war gerade fertig, als das Telefon klingelte. Es war meine Mutter. "Hey Bella. Wir haben dich gerade im Fernsehen gesehen. Du bist Platz eins in fast allen Ländern. Ich freu mich so für dich. Und wir haben euch noch was zu sagen. Yanick und ich bekommen ein Baby!",sagte meine Mutter fröhlich. "Das ist ja wunderbar!",sagte ich. Sie erzählte mir was von der Gegend und dann legte sie auf. Als ich Maik erzählte, dass sie ein Baby bekommen, wussste er nicht was er sagen sollte. Er war genauso geschockt wie ich. Vorallem, weil Mama ja Krebs hatte und die Gefahr das ihr Baby das auch bekommt ist dann ziemlich hoch! Es ist zwar schön, aber dann müssten wir umbauen oder umziehen. Ausserdem müsste Mama dann wieder zu Hause bleiben, weil ich bestimmt nicht auf meine Freizeit verzichten werde. Naja wir werden ja sehen. Es war schon ziemlich spät, also beschloss ich mich hinzulegen. Ich konnte aber noch nicht schlafen, also las ich noch. Plötzlich habe ich wieder daran gedacht, dass ich am Dienstag zur Tanzstunde musste. Das hieß dann ich musste Montag Nacht zurück fliegen. Verschieben wollte ich das nicht. Ich rief Frank an um zu fragen,ob wir die Aufnahmen auch Sonntag schon machen könnten. Er hatte nichts dagegen. Dann schlief ich ein. Am nächsten morgen wurde ich von dem Knallen eines Topfes auf den Fliesen aufgeweckt. Maik wollte aufräumen und hat einen Topf fallen lassen. Ich ging total verschlafen nach unten. Maik hatte wirklich alles aufgeräumt. Er hatte sogar die ganze Wäsche fertig. Der Boden sah aus wie neu. Ich ging wieder nach oben und ließ mir ein Bad ein. Ich suchte mir meine Klamotten zusammen und stieg dann in die Wanne. Ich saß ungefähr zwei Stunden darin, als ich auf die Uhr guckte. Mist ich hatte nur noch ein halbe Stunde Zeit, bis wir los mussten. Ich sprang aus der Wanne und zog mir meine Unterwäsche an. Dann föhnte ich mir die Haare und formte sie nur ein bisschen. Ich zog mir noch schnell einen Rock an und dazu ein Top mit einer Strickjacke drüber. Dann rannte ich ins Zimmer und holte meine Schuhe und meine Tasche. Als ich unten ankam mit meinen Koffern, sah ich, dass Maik schlief. Ich rüttelte ihn wach und er zog sich schnell an. Unser Taxi war schon da, als wir draußen ankamen. Wir stopften die Koffer in den Kofferraum und stiegen schnell ein. Bis zum Flughafen war es eine Stunde. Wir kamen um kurz nach vier an und mussten erstmal alles organisieren. Dann gönnten wir uns ein Latte Macchiato und ein belegtes Brötchen. Um Punkt fünf Uhr ging dann unser Flug. Den ganzen Flug über schliefen wir. Als wir dann ankamen, gingen wir sofort ins Hotel und legten uns hin. Wir mussten ja ausgeschlafen sein. Am morgen kam der Zimmerservice um zehn Uhr. Ich stand auf und durchwühlte mein Koffer nach dem passenden Outfit. Danach frühstückte ich. Um elf Uhr holte ich Maik ab und wir fuhren mit dem Taxi zum Studio. Frank wartete schon auf uns. Wir legten sofort los. Ich musste zwölf neue Lieder für mein Album aufnehmen. Das dauerte ganz schön lange. Als wir dann aber doch um sieben Uhr fertig waren, fuhren wir sofort in unser 5-Sterne Hotel zurück. Ich bin gerade in meinem Zimmer angekommen, als das Abendessen kam. Perfektes Timing! Da wir im gleichen Hotel waren wie vor Wochen auch, war auch wieder Lucas da. Er brachte mir jetzt wieder das Essen. Als ich ihn sah, rannte ich zu ihm hin und umarmte ihn. Er guckte erst etwas erstaunt und geschockt zu gleich, aber dann drückte er mich auch und schob mich weg. "Du siehst einfach nur toll aus und du bist auf Platz eins der Charts! Ich sage nur Herzlichen Glückwunsch! Ich bin jetzt noch im Dienst, aber wenn du willst komme ich später noch vorbei. Dann können wir feiern!",sagte er.
Natürlich sagte ich nicht Nein. Dann ging er. Ich guckte erstmal was es zu Essen gab. Es sah lecker aus. Putenschnitzel mit Jägersoße und dazu Kartoffelgratin und Salat. Als ich alles aufgegessen hatte, aß ich noch schnell das Dessert. Es gab Mousse au Chocolat. Einfach nur geil. Ein anderer Typ kam abräumen. Ich ging mich schnell duschen und zog mir ein dunkelblaues Kleid an. Um zehn Uhr kam Lucas dann auch. Er hatte eine Flasche Champagner mitgehen lassen. Eigentlich ist das ja verboten. Wir unterhielten uns ein bisschen über die Zeit, als ich nicht hier war. Und erst jetzt bemerkte ich, dass Lucas fast perfekt deutsch spricht. Er konnte zwar schon vorher deutsch, aber noch nicht so gut. Ich fragte ihn danach und er antwortete:" Ich habe einen Kurs gemacht, wo man Deutsch lernt. Ich habe gehofft dich wiedersehen zu können und wollte das dann anwenden!" Wow. Ein Junge hat für mich die Sprache gelernt. Jetzt guckte er mich ein bisschen verlegen an. Ich holte zwei Gläser und wir stießen mit dem Champagner an. Ich leerte mein Glas in einem Zug und schüttete mir auch direkt nach. Diesmal trank ich Schlückchenweise. Den ganzen Abend über haben wir gelacht und rumgealbert. Irgendwann wurde es mir ein bisschen warm im Zimmer und ich ging auf dem Balkon. Die frische Luft tat wirklich gut. Lucas kam hinterher und stellte sich hinter mich. Dann flüsterte er mir ins Ohr:" Ist es nicht wunderschön? Guck dir mal die Sterne an, so schön waren sie noch nie! Aber das schönste hier draußen bist du!" Ich war ein bisschen verlegen und guckte auf dem Boden. Soll ich mich jetzt umdrehen und ihn küssen? Jetzt nach Justin's Tod? Aber es wäre auch passiert ohne das Justin Tod wäre. Ich drehte mich langsam um und guckte in seine leuchtenden grünen Augen. Dann küsste ich ihn.
Irgendwann schob er mich dann von sich weg und fragte:" Eigentlich durftest du das gar nicht! Was ist denn mit deinem Freund?" Ich sagte ihm nur kurz, dass er Tod ist und dann küsste er mich weiter. Er hob mich hoch und setzte mich auf dem Tisch, der draußen stand. Irgendwann, zog er mich vom Tisch und wir gingen rein. Er schmiss mich auf's Bett und kam sofort zu mir. Ich zog ihm dann sein T-shirt aus und sah seinen durchtrainierten Bauch. Er zog mir dann den Reißverschluss vom Kleid auf und ließ es dann los, damit es über meine Beine auf dem Boden rutschte. Ich knöpfte seine Hose auf und zog sie runter. Jetzt saßen wir beide nur noch in Unterhose da. Ich hatte nämlich gar keinen BH angezogen. Wir zogen die Decke zurück und machten da weiter wo wir aufgehört hatten.
Am nächsten morgen wachte ich schon um 7 Uhr auf. Mir fiel ein, dass Maik und ich um 12 Uhr am Flughafen sein mussten und ich habe meinen Koffer noch gar nicht gepackt. Ich stand leise auf und ging duschen. Dann zog ich mir schnell was an und schmiss alle Sachen einfach in den Koffer rein. Ich machte ihn leise zu und bestelllte dann Frühstück für zwei Personen. Sie durften Lucas natürlich nicht sehen und so legte ich die Decken so hin, dass er ausssah wie jemand anderes. Als das Frühstück dann kam, hatten wir es schon halb neun. Ich weckte Lucas auf und er zog sich schnell an. Irgendwie hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Ich wollte keine Schlampe sein. Aber ich müsste ja keinem was erzählen. Ich schlang schnell ein Brötchen mit Ei runter und sagte dann,dass er gehen musste, weil ich gleich zum Flughafen muss. Er zog sich an und verschwand aus meinem Zimmer. Ich ging zu Maik rüber. Ich finde Lucas ja süß, aber ich hätte nicht mit ihm schlafen dürfen. Vorallem ich habe jetzt ja auch wieder Gefühle für Maik oder bildete ich mir das nur ein? Mein Leben ist im Moment echt kompliziert. Maik war schon wach, aber er hatte sein Koffer noch nicht gepackt. Ich half ihm alles zusammen zu suchen und ging dann wieder in mein Zimmer. Wir hatten es kurz vor elf und in zwanzig Minuten mussten wir draußen sein. Ich nahm meine Koffer und öffnete die Tür. Vor der Tür stand Lucas mit einer Rose. Er drückte sie mir in die Hand und küsste mich. Dann ging er zurück an die Arbeit. Ich ging Maik abholen und dann fuhren wir mit dem Aufzug nach unten. Unser Taxi war auch schon da. Maik packte schonmal die Koffer ein und ich ging an die Rezeption. Ich fragte nach einen Zettel und schrieb darauf:

Hallo Lucas! Ich finde es zwar schön, dass du für mich Deutsch gelernt hast, aber mit uns beiden klappt das nicht! Bitte Versteh das! Bella

Dann gab ich denn Zettel ab und verließ das Hotel.Eigentlich war ich das ja selbst Schuld. Ich hatte ihn ja umarmt. Die Fahrt zum Flughafen über redeten Maik und ich gar nicht. Im Flugzeug, sah Maik sehr nachdenklich aus. Ich fragte ihn was los sei. "Also Bella. Es fällt mir sehr schwer das zu sagen! Ich liebe dich immer noch! Schon die ganze Zeit über. Ich war zu Justin auch nur nett, weil ich wusste,dass du mit ihm glücklich bist! Ich weiß, dass ich ganz am Anfang unseres Kennenlernens total gemein war! Aber ich meine das ernst!",sagt er im Flüsterton. Ich guckte ihn erst an und sagte dann:" Ich liebe dich auch Maik! Wirklich!" Ich nahm Maiks Hand, aber er zog sie sofort weg und stand auf. Ich guckte ihm hinterher und wollte ihm nachgehen, aber es hätte gar kein Sinn gehabt. Kann ich überhaupt von Liebe sprechen? Habe ich Maik vielleicht schon die ganze Zeit geliebt auch als ich mich Justin zusammen war? Nein das kann nicht sein! Ich blieb sitzen und schloss die Augen. Als wir endlich zu Hause ankamen, ging ich sofort ins Bett. Ich musste ja ausgeschlafen sein. Ich hatte heute meine erste Tanzstunde. Eigentlich wollte ich erst Einzelstunden nehmen, aber ich finde, dass es mehr Spaß macht wenn mehrere da sind. Es hatten sich auch nur fünf oder sechs weitere gemeldet. Hoffentlich keine aus meiner Schule. Ich stand um zwei Uhr auf und ging sofort duschen. Dann suchte ich mir aus meinem Kleiderschrank einen roten Body, eine schwarze Leggins und rote Stulpen. Dann zog ich mir eine Jeans an und meinen Lieblingspullover. Ich packte die anderen Sachen in eine Tasche und ging dann nach unten. Maik war noch nicht wach. Ich machte mir Apfelpfannkuchen und stellte Maik auch welche hin. Beim Essen fiel mir ein, dass unsere Eltern heute wiederkommen würden. Als ich fertig war, fing ich dann an aufzuräumen. Es sollte ja alles ordentlich sein. Um 16 Uhr war alles ordentlich und ich machte mich schonmal auf den Weg zum Tanzstudio. Eigentlich brauchte man von uns aus eine halbe Stunde bis zum Studio, aber unterwegs wurde ich wieder aufgehalten. Ich kam um viertel vor fünf an und ausser mir waren auch noch drei weitere Mädchen da. Sie guckten mich total begeistert an und fingen dann an zu tuscheln. Ich setzte mich dann zu dem Mädchen, das auf der kleinen Mauer ganz alleine saß. "Hey ich bin Bella!",sagte ich. Das Mädchen sagte dann:" Ich heiße Anabell!" Dann war sie wieder ruhig. Sie ist wohl sehr schüchtern. Ob das wohl die Anabell von Amelie ist? Ich fragte nach. Ja das war sie. In dem Moment kam dann unsere Tanzlehrerin. Sie war sehr jung und hübsch. Wir gingen rein und zogen uns erstmal um. Dann gingen wir in die Halle und stellten uns erstmal vor. Unsere Lehrerin hieß Sophia. Die anderen hießen Isabell, Marie ,Laura, Anabell, Beate und Heike. Als wir dann fertig waren, wärmten wir uns erstmal auf. Zum Schluss haben wir dann schon mit unserem Tanz angefangen, wenn man das im Balett so nennt. Um sechs Uhr war es dann zu Ende und ich ging mit Anabell ein Stück zurück. Um kurz nach halb sieben war ich zu Hause und ich sah,dass Yanick und Mama auch schon zurück waren. Mama kam aus der Küche gerannt und ich guckte auf den Bauch, der schon ziemlich rund war. Also sie konnte nicht im ersten Monat sein. Sie drückte mich ganz feste. Dann ließ sie mich los und sagte:" Ich bin schon im sechsten Monat! Ich wusste es schon lange, aber ich wollte erst noch abwarten!" Dann drehte sie sich um und ging. Ich ging nach oben meine Sachen auspacken und mich duschen. Warum habe ich nicht gemerkt, dass ihr Bauch immer dicker wurde? Vielleicht war der Stress einfach zu groß.


9.
Als ich dann wieder runterkam, kam Yanick gerade ins Haus. "So jetzt sind alle Koffer im Taxi!" ,sagte er. "Wieso fahrt ihr etwa wieder weg?" ,fragte ich. Innerlich habe ich mich schon wieder gefreut, mit Maik alleine zu sein. Dann hätte ich endlich ,mal mit ihm über meine und vorallem seine Gefühle reden können. "Nein. Maik zieht zu seiner Mutter ,damit wir Platz haben für das neue Baby. Er wollte es so!" Dann fand Yanick noch den Koffer ,den er übersehen hatte und brachte ihn noch zum Taxi.
Mama drückte mir ein Zettel von Maik in die Hand und sagte dann, dass sie mir den geben sollte.

Liebe Bella!
Ich habe es nicht übers Herz gebracht dir selbst zu sagen,dass ich zu meiner Mutter ziehe! Ich kann nicht mehr bei euch
bleiben. Dafür liebe ich dich zu sehr! Bitte versteh mich doch!Meine Mutter wohnt ziemlich weit weg,deshalb komme ich euch auch auch nur ganz selten besuchen! Bitte versteh mich und lass mich gehen! Ich liebe dich!
Dein Maik

Mir quollen die Tränen aus den Augen. Ich las den Zettel ein zweites mal und zerknitterte ihn dann in meine Händen. Dann hörte ich wie das Taxi den Motor startete. Yanick hatte gerade die Tür geschlossen. So konnte das ja nicht zu Ende gehen. Warum verließ er mich denn jetzt? Ich rannte nach draußen und rannte dem Taxi hinterher. Ich rief nur noch Maik, Maik bleib hier! Lass mich nicht alleine! Ich sah, wie er aus der hinteren Scheibe guckte. Ich bekam schon keine Luft mehr, aber ich wollte nur das das Taxi anhält! Als das Taxi dann auf die Autobahn fuhr, blieb ich mitten auf der Straße stehen und guckte nur noch hinterher. Dann setzte ich mich auf eine Bank und heulte. Warum tut er mir das an? Es war schon ziemlich dunkel, also ging ich zurück. Unterwegs traf ich dann Yanick. Auf den hatte ich gar kein Bock. Immerhin hat er Maik nicht davon abgehalten zu seiner Mutter zu siehen. Er kam auf mich zu. "Bella deine Mutter stirbt zu Hause vor Sorge! Wir wussten ja nicht wo du hingegangen bist!" Ich sagte gar nichts und ging stumm mit ihm zurück. Er sollte gar nicht auf die Idee kommen, dass ich mit ihm reden wollte. Zu Hause angekommen ging ich sofort ins Bett und hörte mir "Apollogize und My heart will go on" an. Die ganze Nacht hatte ich nicht geschlafen und nur geheult. Ich konnte ihn nicht einfach gehen lassen. Ich habe doch gerade endlich meine Gefühle zugelassen. Wenn er mich wirklich liebt, warum lässt er mich dann alleine? Er weiß doch wie sehr er mich damit veletzt! Am nächsten morgen stand ich erst gar nicht auf. Meine Mutter kam rein und fragte was los sei. Ich sagte ihr mir gehts nicht gut! Sie ging und wollte mir eine Nudelsuppe machten. Nach einer halben Stunde kam sie mit einem Teller hoch. Sie gab ihn mir und setzte sich dann zu mir. "Dein Zimmer sieht wirklich gut aus. Hast du schön erneuern lassen!" Dann nahm sich mich in den Arm. Nach einer Zeit stand sie dann auf und holte mir noch einen Teller. Diesmal ließ sie mich aber alleine. Sie hatte wahrscheinlich bemerkt, dass ich nicht reden wollte. Ich machte wieder Musik an und weinte. Ich kann immer noch nicht verstehen, wie er mich alleine lassen konnte. Ich werde ihn zur Rede stellen. Ich aß noch schnell den Teller leer und ging dann zu Yanick und fragte ihm nach der Adresse. Er wollte wissen warum ich dahin wollte und ich sagte ihm, dass er sein Handy hier vergessen hatte. Er schrieb mir die Adresse auf und ich ging duschen. Ich zog mir irgendwas an und rief ein Taxi an. Außerdem organisierte ich mir ein Flug. War zwar etwas knapp, aber für mich wollten sie alle nötige erledigen. Ich machte mir noch schnell die Haare und schminkte mich und packte alles wichtige in eine Tasche. Dann rannte ich nach unten. Mama wollte mich eigentlich nicht gehen lassen, aber ich sagte ihr es ist ein Notfall. Das Taxi war schon da und ich stieg direkt ein. Man merkte, dass der Taxifahrer total stolz auf sich war, dass er mich im Taxi hatte. Er fuhr dann ganz schnell zum Flughafen. Als ich da ankam, wartete draußen eine Stewardesse und nahm mich direkt in Empfang. Sie brachte mich auf direktem Weg ins Flugzeug, damit mich unterwegs die Leute nicht anhielten oder sonst was. Im Flugzeug saß ich da wo die Stewardessen immer waren, wenn sie nicht rumgingen um Leute zu bedienen. Sie wollten, dass ich nicht belagert werde. War zwar nicht so gemütlich, wie ein Platz in der ersten Klasse, aber was erwartete ich denn bei so einer kurzfristigen Reservierung. Die Stewardessen waren aber alle total nett. Der Flug dauerte zwei Stunden, dann waren wir in München angekommen. Ich nahm mir ein Taxi. Zu dem Haus der Mutter war es vom Flughafen aus eine halbe Stunde. Als wir ankamen, klingelte ich. Eine Frau öffnete mir die Tür. Sie guckte mich fragend an. "Hallo. Ich heiße Bella! Ist Maik da?" Dann erst registrierte die Frau, dass ich wirklich die Bella bin, die immer im Fernsehen war. Sie dachte ich wäre ein Abklatsch. Sie bat mich rein und rief dann Maik. Als Maik kam und mich sah, schickte er seine Mutter weg. " Maik ich weiß ich hätte nicht kommen sollen, aber wenn du mich wirklich liebst warum bist du dann gegangen?",fragte ich ihn. "Bella! Du verstehst das nicht oder? Ich bin gegangen, weil ich dich nicht haben kann. Du bist ein Weltstar und du bist oft weg in der nächsten Zeit. Vielleicht kommt dann auch der ein oder andere, der dich auch liebt und dann bin ich Geschichte! Es geht einfach nicht!“,sagte er. Dann guckte ich ihn an und fing an zu weinen. Ihm kamen auch schon Tränen in die Augen. Dann drehte ich mich um und wollte gehen. "Maik, ich habe dich die ganze Zeit geliebt! Dann öffnete ich die Tür uns rannte weg. Ich kannte mich zwar nicht aus, aber das war mir egal.
Bis 9 Uhr werde ich wieder am Flughafen sein. Ich setzte mich auf eine Bank und wartete, bis jemand vorbei kam, der mir den Weg erklären konnte. Eine Zeit lang kam noch nicht mal ein Auto vorbei. Irgendwann aber kam dann ein Taxi und ich stellte mich mitten auf die Straße, damit es anhielt. Es fuhr mich auf direktem Weg zum Flughafen. Ich kam nur ganz knapp pünktlich an, ich bin nämlich über eine Stunde in die falsche Richtung gelaufen. Im Flugzeug schlief ich erstmal ein. Ich bekam nichts mehr mit. Die Stewardessen mussten mich wach rütteln. Das Taxi wartete schon auf mich und brachte mich direkt nach Hause. Um 24 Uhr lag ich dann im Bett und schlief sofort ein. Es war ja auch ein anstrengender Tag. Die letzten Tage der Ferien, waren total langweilig. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht an Maik gedacht habe. Meine Mutter wollte mich eigentlich schon zum Arzt bringen, weil ich mich ins Zimmer verbarikadiert habe und kaum was gegessen habe. Aber ich habe gesagt mir geht es gut.


10.
Am Montag den 27. Oktober, stand ich um 6 Uhr auf und ging mich duschen. Heute war es ziemlich kalt, aber ich zog trotzdem ein Kleid an. Darunter zog ich aber noch eine Strumpfhose an und dann schwarze Pumps von Prada. Ich packte meine Schulsachen in eine Tasche und ging nach unten um ein Apfel zu essen. Ich aß ihn ziemlich schnell, weil ich in fünf Minuten los musste. Dann packte ich mir noch einen Yoghurt ein und ging dann in die Schule. Heute waren noch nicht viele unterwegs. Das war gut. Als ich in der Schule ankam, standen vor dem Tor jede Menge Reporter und Leute, die ich noch nie in der Schule gesehen habe. Als sie mich dann gesehen haben, kamen alle auf mich zu und wollten Fragen stellen und Autogramme haben. Ich schlängelte mich durch die Reihen und lief ganz schnell in die Schule rein. Die Direktorin hatte alles mitbekommen und sagte dann zu den Leuten: "Wenn sie nicht sofort verschwinden, dann rufe ich die Polizei!" Die Leute drehten um und verließen den Schulhof. Dann schloß der Hausmeister die Tore ab. Ich machte mich auf den Weg in den Unterricht. Ein paar Kumpels von Maik fragten mich wo er denn sei. Als ich ihnen sagte, dass er nicht mehr kommt, glaubten sie das erst nicht. Ich ging dann einfach weg und merkte dann, dass sie mir auf den Hintern starrten und darüber tuschelten. Wie kleine Kinder.
Ich ging ganz schnell zum Matheunterricht und hoffte, dass keiner irgendetwas laut dazu sagte. Als ich in die Klasse rein ging kamen Nici und Tanja auf mich zu. Sie waren für vier Wochen von der Schule aus auf einem Matheturnier gewesen und deshalb habe ich nur mit ihnen telefoniert. Sie nahmen mich in den Arm und gratulierten mir für meinen Durchbruch.
Als dann der Lehrer kam, setzte ich mich auf meinem Platz und versuchte dem Unterricht zu folgen. Aber ich konnte es nicht richtig, weil alle mich anguckten. Nach der Stunde hatten wir Englisch. Da konnte ich wenigstens mitmachen. Ich hatte so viel Englisch in den letzten Tagen gesprochen, dass das kein Problem war. Die Doppelstunde verging ziemlich schnell, aber der Rest des Tages zog sich nur so hin. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr. Nach der Schule, ging ich ins Sekretäriat ,damit sie mir ein Taxi bestellen konnten. Die Leute standen nämlich immer noch vor den Toren. Als das Taxi dann kam, stieg ich ganz schnell ein. Als ich dann zu Hause ankam, hatte ich Ruhe. Es ist schon ziemlich anstrengend. Ich fragte Mama, ob ich mir ihre Perücke leihen konnte, damit ich heute wieder in die Stadt gehen konnte. Ich wollte nämlich wieder Amelie treffen. Erst ging ich aber noch zur Bank um mein Geld zu kontrollieren. Als ich die Kontoauszüge durchblätterte, sah ich, dass ich gestern eine Menge Geld überwiesen bekommen hatte. Ich setzte mir wieder meine Sonnenbrille auf und ging dann zu der Bank, wo Amelie und ich uns immer trafen. Ich saß da eine ganze Zeit lang nur so rum. Eigentlich wollte Amelie ja schon um drei Uhr da sein und jetzt hatten wir es halb vier. Ich wollte gerade gucken gehen, ob sie irgendwo anders saß, als ich Anabell sah. Sie kam auf mich zu. "Hey Bella! Meine Oma kann nicht mehr kommen. Sie ist heute morgen gestorben. Aber ich soll dir sagen, du sollst nicht traurig sein. Irgendwann wirst du sie wiedersehen!" Ich war sehr geschockt darüber. Anabell ist sofort wieder gegangen. Wo würde sie wohl jetzt wohnen? Sie hatte ja niemanden mehr! Dann stand ich auf und ging in ein Blumenladen. Ich kaufte einen Strauß Rosen und ging dann zum Friedhof. An Justins Grab stand sein Bruder Sascha. Er freute sich als er mich sah und nahm mich in den Arm. Als ich mir dann das Bild auf Justins Grabstein anschaute, kamen mir die Tränen hoch. Ich unterdrückte sie aber noch. Als Sascha dann ging, entschuldigte ich mich bei Justin dafür, dass ich mit einen anderen Typen geschlafen habe. Ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen. Und ich entschuldigte mich dafür, dass meine Gefühle für Maik wieder da waren! Zwar wünscht Justin mir, dass ich glücklich werde, aber so schnell nach seinem Tod, ist es etwas komisch. Das kommt dann so rüber, als wenn ich ihn nie geliebt hätte. Ich zog wieder meine Perücke und meine Sonnenbrille an, obwohl es schon komisch war, im Oktober eine Sonnenbrille zu tragen. Ich ging auf direktem Wege nach Hause und fing an zu kochen. Meine Mutter und Yanick waren arbeiten. Um 18Uhr war ich fertig und in dem Moment kam Yanick auch die Tür rein. Ich stellte ihm seinen Teller hin und wir aßen zusammen. Meine Mutter kam erst um kurz nach acht wieder. Ich machte ihr das Essen warm und ging dann in den Keller um die Wäsche zu machen. Meine Mutter konnte das ja schlecht machen. Sie ist zwar erst im sechsten Monat, aber ihr Bauch war schon dicker als normal. Um kurz nach neun ging ich dann auch schlafen. Ich schlief diese Nacht das erste mal wieder ohne Unterbrechungen und ich dachte auch nicht mehr an Maik. Soll er doch glücklich werden. Am Dienstag freute ich mich gar nicht auf Schule. Wahrscheinlich war da wieder so eine Massenversammlung von Reportern und sonstiges. Ich zog mir die Perücke auf und verließ das Haus. Vielleicht blieb ich so unerkannt. Einige erkannten mich, aber erst, nachdem ich das Gebäude betreten hatte. Dienstag hatten wir eigentlich die wenigsten Stunden, aber dieser Tag kam mir am längsten vor. Als ich dann um zwei Uhr zu Hause war, suchte ich schonmal meine Sachen für Balett zusammen und aß dann ein Brot. Als ich den Fernseher anmachte, liefen gerade die Nachrichten. Sie berichteten gerade über mich und die Schule.
Die restliche Woche ging es genauso weiter. Es wurden auch nicht weniger sondern immer mehr. Meiner Direktorin reichte das und sie bestellte meine Eltern zur Schule. Am Freitag nach dem Unterricht, ging ich zum Büro der Direktorin. Meine Eltern warteten schon. Wir gingen rein und die Direktorin Frau Waitermann begrüßte uns und fing auch direkt an. "So kann es einfach nicht weitergehen. Unsere Schule wird belagert von Reportern und Leuten, die ein Autogramm von Bella wollen. Sie lassen uns einfach nicht mehr in Ruhe! Ich finde es ja toll, dass sie den Durchbruch geschafft hat, aber ich finde ein Privatlehrer würde besser passen! Ich verweise Bella hiermit der Schule!" Dann stand die Direktorin auf, gab uns die Hand und ging. Ich war geschockt darüber. Jetzt wurde ich auch noch von der Schule geschmissen. Jetzt konnte ich Nicole und Tanja vielleicht nie wieder sehen. Ich ging mit meinen Eltern nach Hause und bestellte dann erstmal Bodyguards. Danach rief ich in einem Büro an für Privatlehrer. Ich hatte auch sofort einen bekommen. Das Gute war, der Privatlehrer kommt immer dann, wenn ich will. Also ich kann bis zwölf schlafen und um ein Uhr kommt dann der Lehrer (wenn ich wollte). Dann ging ich nach oben und fing an, Maiks altes Zimmer neu zu streichen. Darin wird nämlich jetzt das Kinderzimmer von meiner kleinen Schwester errichtet. Ich durfte sogar die Möbel aussuchen. Eigentlich hatte ich ja kein Bock auf eine Schwester, aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Ich durfte sogar beim Namen mitentscheiden. Meine Mutter wollte sie eigentlich Rosa nennen, aber das fand ich blöd und Rosalie wollte sie nicht nehmen. Dann schlug ich ihr Leighton Blair vor. Das ist zwar ein außergewöhnlicher Name, aber ich fand ihn schön und meine Mutter auch. Das Zimmer wurde jetzt in Apricot-farben gestrichen. Ich strich den ganzen Abend nur. Ich habe nicht aufgehört bevor das nicht fertig war. Ich konnte richtig ehrgeizig sein. Dann ging ich mich duschen und schlafen. Am nächsten morgen, wachte ich um neun Uhr auf. Ich ging mir direkt die Zähne putzen und mich waschen. Dann ging ich nochmal in Leighton Blairs Zimmer. Der Teppichboden, lag zusammengerollt unter der Heizung. Ich entschied mich dazu, heute das Zimmer fertig zu machen und meinen Eltern damit eine Freude zu bereiten. Der Teppich war schnell verlegt und dann fing ich an die Möbel aufzubauen. Anfangs fand ich es etwas kompliziert, aber wenn man einmal durchgeblickt hat, war es ganz einfach. Um vier Uhr war ich dann komplett fertig mit dem Zimmer. Meine Eltern waren heute gar nicht da, also bekamen sie das gar nicht mit. Sie waren nach Hamburg ins Musical gefahren. Und sie würden auch nicht vor morgen wieder kommen. Ich hatte schon ein bisschen Hunger und bestellte mir was vom Chinesen. Dann guckte ich Fernsehen. Ich musste vorm Fernseher eingeschlafen sein, denn ich wachte erst auf, als Yanick mich ins Bett getragen hatte. Ich war sehr erschöpft von dem ganzen gearbeite ,sodass ich am nächsten Tag bis drei Uhr schlief. Dann kam meine Mutter nach oben und brachte mir Essen. Und sie freute sich auch darüber, dass ich das Zimmer ganz alleine fertig gemacht hatte. Dann ließ sie mich alleine. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr hierzuleiben und mich hielt hier ja auch nichts mehr. Also holte ich meine Koffer unterm Bett hervor und packte erstmal alle Klamotten und Schuhe darein. Dann packte ich noch die restlichen Sachen zusammen. Ich rief am Flughafen an um den nächst besten Flug nach Amerika zu reservieren. Dann rief ich mein Bodyguards an , dass sie mich um 21 Uhr hier abholen sollten und mich zum Flughafen begleiten sollten. Sie wollten sogar mit nach Amerika fliegen. Also buchte ich noch zwei weitere Plätze und schrieb dann einen Zettel an meine Mutter und Yanick. Ich wusste, dass sie heute Abend ins Kino gehen wollten und danach Essen wollten, also wird es kein Problem sein zu gehen. Ich schob schnell meine Koffer unters Bett ,damit sie nicht sahen, dass ich gepackt hatte und weggehen wollte. Dann schrieb ich den Zettel.

Liebe Mama und lieber Yanick
Ich fliege nach Amerika um mich da um meine Karriere zu kümmern. Meine Bodyguards und mein Produzent werden auf mich aufpassen, also macht euch keine Sorgen. Ich werde in
Amerika auch meinen Abschluss machen. Bitte sucht mich nicht! Passt ihr auf euch auf und zieht eine wundervolle Tochter auf. Verplant aber mein Zimmer nicht und lasst alles,
wie es war. Ich komme auf jeden Fall wieder ich weiß nur noch nicht wann. Und nennt euer Kind auf jeden Fall Leighton Blair. Ich liebe euch!
Isabella

Ich faltete den Brief und legte ihn auf den Küchentisch. Da würden sie ihn auf jeden Fall finden. Dann rief ich noch meine Tanzlehrerin an, um ihr zu sagen, dass ich in Amerika weiter tanzen würde und bald wieder bei ihr tanzen würde. Dann ging ich noch zu Justins Grab, um mich zu verabschieden. Es fiel mir ziemlich schwer. Ich nahm das goldene Armband, das ich von meiner Oma bekommen hatte, von meinem Handgelenk und vergrub es auf dem Grab. Ich ging zu Sascha und sagte ihm, dass er jede Woche einen Strauss Rosen auf das Grab stellen solle. Ich überweise das Geld dann immer. Dann ging noch nach Hause und packte die restlichen Sachen in den Koffer. Um kurz vor neun war ich dann mit allem fertig und ich trug meine Koffer alle nach unten. Um neun Uhr kamen dann die Bodyguards und packten die Koffer ein. Der eine Bodyguard hieß Mike. Er war groß und hatte viele Muskeln. Der andere war durchtrainiert aber kleiner. Er hieß Ole. Als wir am Flughafen ankamen, war es schon ziemlich dunkel. Mein Bauch fing an zu knurren und ich kaufte uns schnell was zu Essen. Dann brachten sie mich sicher zum Flughafen. Wir hatten sehr gut Plätze und es war auch ziemlich ruhig. Als wir ankamen, gingen wir sofort ins Hotel und ich legte mich sofort schlafen. Ich war ziemlich müde. Aber bevor ich schlafen konnte, guckten Mike und Ole, ob das Zimmer sicher war. Als ich dann endlich schlief, träumte ich von Geschäften und vielen Menschen um mich herum. Und ganz plötzlich verschwanden alle und ich war die einzige, auf der ganzen Erde. Ich schreckte hoch, als es an der Tür klopfte. In dem Penthouse, wo ich jetzt wohnte, gab es einen Zimmerservice, aber den hatte ich erst für elf Uhr bestellt und wir hatten es jetzt gerade mal neun Uhr. Welcher Idiot weckt mich so früh auf? Ich zog mir schnell meinen Bademantel an und öffnete die Tür. Es war nur Mike, der ein Päckchen für mich hatte. Es war wichtig und deswegen, kam er so früh. Er gab mir das Päckchen und ich öffnete es. Wahrscheinlich dachte er da wäre einen Bombe oder so was drin, weil er die ganze Zeit neben mir stand. Es war aber nur ein Geschenk vom Hotel. Ich schmiss es in meinen unausgeräumten Koffer und wollte wieder schlafen. Aber jetzt konnte ich auch nicht mehr. Also suchte ich mir was zum anziehen raus und ging mich duschen. Als ich dann fertig war, fing ich an meine Koffer auszupacken. Ich war noch nicht ganz fertig, da kam dann mein Frühstück. Es sah total lecker aus und fing auch sofort an zu Essen. Ich war total ausgehungert. Was wohl Mama zu den Brief gesagt hat? Vielleicht war es doch ein Fehler, aber was hält mich da. Ich bin von der Schule geflogen, Maik ist umgezogen und hat mich alleine gelassen! Aber ich habe mich nicht mal von meinen Freunden verabschiedet! Aber jetzt war es eh zu spät. Ich hoffe Mama ist nicht sauer oder so. Ich habe ja gesagt ich komme bald wieder! Hoffentlich wollen die das überhaupt. Ich kann ja verstehen, wenn sie sauer war. Als ich fertig war mit Essen, packte ich weiter meine Koffer aus. Danach wollte ich ein bisschen in die Stadt gehen und mir dann meine neue Tanzschule angucken. Ich holte meine Bodyguards und wir machten uns auf den Weg. Unterwegs kamen jede Menge Leute nach einem Autogramm fragen und wollten Fotos machen. Bei ein paar ließen die Bodyguards das zu. Dann zogen sie mich weiter. Ich ging mir nur ein paar neue Schuhe kaufen und dann zur Tanzschule. Es war ein großer Raum und voll verspiegelt. Darin würde ich Einzeltanzstunden bekommen. Die Vorstellung war toll und morgen um zehn würden wir damit anfangen. Einfach cool. Danach gingen wir zurück. Unterwegs traf ich Frank. "Bella! Ich habe gehört du bist jetzt hier hin gezogen. Das finde ich gut. Dann können wir alles hier machen. Achso dein neues Album ist der volle Erfolg. Nächste Woche gehst du auf Tour durch Amerika für vier Wochen. Und im Januar gehts dann durch Deutschland! Deine Tanzstunden bekommst du unterwegs auch! Bis dann!" ,rief er aus dem Fenster seiner Limosine. Und fuhr weg. Ich konnte noch nicht mal was dazu sagen. Also nächste Woche werde ich meine ersten Konzerte geben! Tolle Vorstellung. Wir gingen dann auf direktem Weg zurück ins Penthouse. Ich ging auf mein Zimmer und übte nochmal die Texte. Alle konnte ich noch. Es durfte ja nichts schief gehen auf meiner Tour. Ich wollte dann doch noch ein bisschen Luft schnappen und stellte mich auf dem Balkon. In null Komma nichts standen Reporter und viele Menschen vor dem Hotel und wollten Fotos machen, damit sie irgendwelche Gerüchte in ihren Zeitschriften verbreiten konnten. Die Leute kamen nicht mehr ins Penthouse rein und raus. Ich musste mich jetzt damit abfinden ein Star zu sein und wenig Privatsphäre zu haben. Ich ging dann auch wieder rein und schloss die Tür ab.
Der nächste Tag war total stürmig. Man konnte fast nicht rausgehen, aber ich hatte heute meine erste Tanzstunde und die wollte ich auf keinen Fall verpassen. Als zog ich mir meine Sportsachen an und wartete auf meine Bodyguards, die ein Auto besorgen wollten, mit abgedunkelten Scheiben. Als die dann endlich da waren, stieg ich sofort ein und wir fuhren los. In der Tanzschule angekommen, wartete Silvia, meine Tanzlehrerin, schon. Wir fingen auch sofort an uns aufzuwärmen. Mike und Ole standen die ganze Zeit an der Tür um aufzupassen. Wir haben uns ungefähr eine halbe Stunde aufgewärmt und dann habe ich ihr gezeigt, was ich in Deutschland schon gelernt hatte. Silvia konnte fast kein Deutsch und so musste ich versuchen ihr alles auf Englisch zu erklären. Es war ein bisschen kompliziert, weil ich ja die ganzen Wörter noch nicht kannte. Als die zwei Stunden um waren, versteckten meine Bodyguards mich und brachten mich zum Auto. Es waren aber gar keine Leute vor der Schule. Als ich um kurz nach zwölf im Penthouse ankam, war auch schon mein Privatlehrer da. Ich hatte abgemacht ,dass wir von Montag bis Freitags jedes mal nach dem Tanzen drei Stunden Unterricht machten. Heute war Mittwoch. Der Unterricht mit ihm war viel entspannter als normalerweise. Größtenteils war der Unterricht in Englisch, aber ab und zu auch in Deutsch. Nach den drei Stunden ging ich mich dann erstmal duschen. Um halb vier war ich dann fertig mit Haare föhnen und stylen und suchte mir ein Kleid raus. Ich zog es an und rannte dann zur Tür. Es hatte gerade geklopft. "Miss Bella sind sie fertig für ihr Interview?", fragte Ole. Das hatte ich ja total vergessen. Ich suchte schnell meine Tasche raus und nahm mir Schuhe und ging dann raus. Im Auto, guckte ich erstmal auf mein Handy. Ich hatte über zehn Anrufe von Mama bekommen. Sie hatte mir immer auf die Mailbox gesprochen. Sie fragte aber immer nur was sie falsch gemacht hat und wann ich wieder kommen würde. Und sie sagte ich soll sie anrufen, weil sie sich totale Sorgen macht. Die Fahrt dauerte noch ein bisschen, also rief ich sie schnell an. Sie freute sich total und ich sagte ihr, dass es besser für meine Karriere sei. Dann legte ich auf. Wir sind dann auch angekommen. Als ich aus dem Wagen stieg, sah ich nur die vielen kreischenden Fans und die Reporter. Alles war voll. Für mich wurde sogar ein roter Teppich ausgerollt! Ich ging ein Stück weiter und poste vor der Kamera. Es hat mir sogar richtig Spaß gemacht! Dann ging ich zu den Stühlen die für mich und meine Bodyguards aufgebaut waren. Ich setzte mich hin und schon stellten alle durcheinander ihre Fragen. Ich beantwortete sie so gut es ging. Als ich dann fertig war, gab ich noch ein paar Autogramme und fuhr zurück ins Penthouse. Die Post wurde schon auf mein Zimmer gebracht und als ich die Tür aufschloss, sah ich, dass auf meinem ganzen Bett Fanbriefe lagen. Ich guckte erst ein bisschen geschockt, freute mich dann aber. Aber wie wollte ich die alle beantworten? Ich sortierte sie erstmal ein bisschen und legte sie dann in einen leeren Koffer von mir. Dann schaltete ich den Fernseher ein und zappte durch die Programme. Plötzlich klopfte es. Ich schaltete den Fernseher aus und öffnete. Vor der Tür standen Julie und Sarah. Sie hatten jeder zwei Flaschen Champagner dabei und gratulierten mir. Sie stellten die Flaschen ab, nahmen mich in den Arm und küssten mich links und rechts auf die Wange. Sie hatten sich richtig aufgestylt. Vielleicht wollten sie ja noch mit mir weggehen! Sie setzten sich auf die Barhocker von mir und zogen Zigaretten raus. Sie boten mir eine an, aber ich lehnte ab. Ich rauchte ja nicht. Sie zogen sich selber eine raus und zündeten sie an. Sie konnten immer noch kein Deutsch oder nur ganz wenig, deshalb sprachen sie Englisch mit mir. Sie fragten mich, ob ich fertig sei, um mit ihnen in den angesagtesten Club zu gehen. Ich rannte dann sofort ins Bad und machte mich fertig. Als ich zurück kam, wurde gerade eine der Champagner Flaschen geöffnet. Sie füllten die Gläser und drückten mir eins in die Hand. Dann stießen wir an auf das Leben. Dann suchte ich mir Schuhe aus und wir machten uns auf den Weg. Der Club war von meinem Hotel aus ca. eine halbe Stunde entfernt. Sarah und Julie hatten auch Flaschen Champagner in die Limo mitgenommen. Wir setzten uns in die Limo und fuhren los. Unterwegs tranken wir die eine Flasche komplett aus und als wir ankamen, standen jede Menge Leute vor dem Club, die warteten rein gelassen zu werden. Ich dachte erst wir müssten uns hinten anstellen, aber Sarah und Julie hakten sich bei mir ein und zogen mich nach ganz vorne. Der Türsteher ließ uns auch sofort rein und Sarah drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann gingen wir rein. Der Club war schon ziemlich voll und wir gingen in eine VIP-Ecke. Dort saßen schon ein paar Leute, die Sarah und Julie begrüßten. Dann kamen sie zu mir und stellten sich vor. Da war ein großer, dünner Typ mit braunen Haaren und braunen Augen. Er hieß Stefan. Dann kam ein kleiner dickerer Typ auf mich zu. Er hatte schwarze, lockige Haare und hieß Tom und der dritte der kam, hieß Chris. Er war muskolös und groß. Er hatte die schönsten grünen, klaren Augen, die ich je gesehen habe. Er drückte mich und gab mir links und rechts Küsschen. Dann zog er mich zu sich und setzte sich hin. Ich setzte mich daneben. Da kam auch schon eine Kellnerin und brachte Getränke. Sie stellten mir irgendwas hin. Alle tranken auf ex, also versuchte ich es auch. Das brannte vielleicht den Hals runter, aber irgendwie schmeckte es mir. Sie bestellten das Gleiche nochmal und danach, zog mich Chris auf die Tanzfläche. Wir tanzten wild. Und als dann ein langsamere Lied kam, zog er mich an sich und tanzte so mit mir. Er duftete total gut, obwohl er geschwitzt hatte. Danach gingen wir an den Platz zurück. Es waren noch drei Leute mehr gekommen. Laura, die wahrscheinlich mit Stefan zusammen war, weil sie da eng umschlungen saßen. Dann noch Frederik, der mit Sarah zusammen war und Daniel, der mit Julie zusammen war. Sie begrüßten uns und ich setzte mich wieder neben Chris. Jetzt tranken alle Champagner und Chris besorgte uns auch Champagner. Wir stießen an und redeten. Er wusste, dass ich nicht so gut Englisch konnte und redete daher langsam. Ab und zu versuchte er es auch mit Deutsch. Als ich auf die Uhr schaute, hatten wir es schon nach ein Uhr. Ich sagte zu Chris, dass ich jetzt gehe. Er bestand darauf, mich nach Hause zu bringen. Er hatte auch eine Limosine, die draußen wartete. Wir stiegen ein und er holte Zigaretten raus. Er bot mir eine an und ich nahm eine. Er gab mir Feuer und ich nahm einen Zug. Dann bekam ich einen Hustenanfall. Chris sagte dann zu mir, dass er das am Anfang auch hatte. Er hat das manchmal immer noch, weil er nämlich nur ab und zu rauchte. Er war kein Kettenraucher. Als wir im Hotel angekommen waren und ich ausstieg, schmiss ich die Zigarette auf den Boden und trat sie mit meiner Schuhspitze aus. Chris brachte mich noch bis vor die Tür und ich gab ihn meine Nummer. Dann gab er mir zum Abschied einen Kuss auf den Mund. Er drehte um und ging. Ich legte mich sofort schlafen. Am nächsten Morgen wurde ich von einem Gehämmer an meiner Tür geweckt. Ich guckte auf die Uhr und sah, dass wir es schon neun Uhr hatten. Ich hatte heute ja wieder Tanzstunde und musste noch Frühstücken. Bevor ich die Tür aufmachte, versteckte ich die Flaschen Champagner. Ich öffnete verschlafen die Türe. Es war einer meiner Bodyguards und hinter ihm stand der Zimmerservice. Er servierte schnell und verschwand dann. Ich frühstückte schnell ein Brötchen und ging mich dann fertig machen. Um zwanzig vor, ging ich dann samt Bodyguards nach unten. Die Tanzstunden vergingen heute ziemlich schnell. Aber der Unterricht kam mir ziemlich lange vor. Und wenn ich jetzt daran dachte, dass ich in vier Tagen auf Tour gehen würde, hatte ich schon ein bisschen Lampenfieber. Als der Unterricht endlich zu Ende war und ich mir gerade was zu trinken holen wollte, sah ich, dass Julie gestern ihre Zigaretten hier liegen gelassen hatte. Ich versteckte sie schnell, bevor jemand sie sah und trank dann einen Schluck Champagner. Kurz darauf klingelte mein Handy. "Bella!", sagte ich ins Handy. "Hi Bella. Hier ist Chris! Hast du Lust mit mir wegzugehen?", fragte er mit einem süßen Akzent. Ich sagte ihm zu und er wollte mich um acht Uhr abholen kommen. Ich ging mich sofort duschen und zog mir eins meiner neuesten Kleider an. Dann bestellte ich Essen und wartete. Als das dann kam, stopfte es nur so in mich rein. Als es dann wieder abgeholt war, machte ich das Zimmer noch ordentlich. Um sieben Uhr war ich fertig und ich holte die Zigaretten raus. Ich zog mir eine raus und rauchte sie. Es klappte schon besser als gestern. Als um acht Uhr dann Chris kam, riss ich die Tür auf und küsste ihn auf die Wangen. Er fragte dann, ob wir los konnten. Ich stopfte die Schachtel Malboro light in meine Tasche und schlüpfte in die Pumps rein. Dann hakte ich mich bei ihm unter und wir gingen. Wir gingen in eine kleine Bar. Wir betranken uns und tanzten wild . Danach gingen wir zu ihm nach Hause. Er stellte mir seine Eltern vor. Seine Mutter ist deutsche und deshalb konnte er so gut deutsch. Dann gingen wir in sein Zimmer. Es war ziemlich groß und mit teueren Möbeln eingerichtet. Ich setzte mich aufs Bett. Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Bella. Ich habe mich total in dich verknallt!", sagte er leicht verlegen. Ich guckte ihn an und küsste ihn dann. Ich sagte zu ihm, dass ich ihn auch mehr als nur freundschaftlich mag. Wir küssten uns ungefähr fünf Minuten und dann sagte ich: "Aber ich kann nicht. Ich bin nächste Woche auf Tour hier in Amerika und dann bin ich Deutschland. Wir würden uns fast nie sehen!" Dann stand ich auf und rannte raus. Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr zurück. Ich schminkte mich ab und ließ mich aufs Bett fallen. Ich zog mir eine Malboro light aus der Packung und zündete sie an.
Ich rauchte sie und schlief ein. Ich schlief total unruhig und wachte am nächsten morgen um sieben Uhr auf. Ich hatte noch über zwei Stunden Zeit, also ließ ich mir ein Bad ein. Ich setzte mich darein und sang ein bisschen. Als ich fertig war, zog ich mir schon mal meine Tanzsachen an und frühstückte. Dann trank ich ein Schluck Champagner und fing an ein paar Fanbriefe zu beantworten. Als dann Mike und Ole kamen, fuhren wir sofort los. Heute machte mir das Tanzen noch mehr Spaß als sowieso schon. Der Unterricht verging heute auch ganz schnell. Danach ging ich duschen und zog mir was anderes an. Ich musste nämlich zu einem Interview, wieder mal und danach, war eine Preisverleihung in der ich nominiert war. Ich zog mir irgendwas schönes an und darauf Sandaletten mit zehn Centimeter Absätzen. Das Interview dauerte zwei Stunden und danach hatte ich noch Zeit mich umzuziehen und mich nochmal nach zustylen. Ich zog mir ein dunkelblaues, kurzes Kleid ohne Träger an und darauf die passenden High heels. Dann fuhren wir los. Wir mussten eine Stunde fahren. Ich wurde ein bisschen eingewiesen und dann wurde ich vorgefahren. Mir wurde die Tür geöffnet und ich stieg aus. Jede Menge Leute fingen an zu kreischen und ich winkte ihnen zu, gab einigen ein Autogramm und poste vor den Kameras. Ich gab ein kurzes Interview und ging dann auf meinem Platz. Neben mir saßen Leighton Meester und Miley Cyrus mit Begleitung. Ich unterhielt mich ein bisschen mit denen und als es los ging wurde es ganz still und ich hörte aufmerksam zu. Oder ich versuchte es. Das ganze war nämlich auf Englisch. Den größten Teil verstand ich. Ich war in der Kategorie die besten Newcomer mit noch vier anderen nominiert. Und als mein Name dann viel, guckte ich überrascht. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich stand auf und Miley und Leighton gratulierten mir. Ich ging auf die Bühne und sagte ein paar Worte. Ich war echt sprachlos. Den Rest der Show, bekam ich nur noch teilweise mit. Die Aftershowparty war immer noch am besten. Wir haben richtig viel getanzt und viel getrunken. Ich bin erst um drei Uhr im Bett gewesen. Die darauf folgenden Tage vergingen ziemlich schnell. Ich bekam nicht viel mit.


11.
Am Montag musste ich schon um sechs Uhr am Tourbus sein. Meine Tanzlehrerin und mein Privatlehrer waren auch schon da. Wir stiegen ein und fuhren auch sofort los. Der Bus war ziemlich gut ausgestattet. Es gab einen kleinen Raum für die Tanzstunden und ein Zimmer mit einem Schreibtisch für den Privatunterricht. Ich war jetzt viel zu nervös um zu schlafen. Heute um sieben Uhr würde ich mein erstes Konzert geben. Ich war gerade tief in Gedanken versunken, da klingelte plötzlich mein Handy. Es war meine alte Tanzlehrerin aus Deutschland. "Hallo Bella! Ich weiß nicht ob du dich noch an mich erinnerst ich bin Sophia! Ich habe gehört du bist bald hier in Deutschland und genau in dieser Woche haben wir ein Auftritt! Es wäre eine Ehre, wenn du mittanzt!", sagte sie. Ich sagte ihr zu. Als wir angekommen waren, haben wir erstmal einen Soundcheck gemacht. Die Halle war gigantisch und alles war komplett ausverkauft. Das war ein tolles Gefühl.
Als wir dann endlich sieben Uhr hatten, ging ich auf die Bühne und legte eine große Show hin. Ich habe drei Zugaben gegeben und dann bin ich sofort zurück zum Bus gefahren. Ein Konzert ist ziemlich anstrengend. Die anderen Konzerte liefen genauso, wie die anderen. Einfach großartig. Das allerletzte Konzert in Florida, war am anstrengensten. Da waren die meisten Fans da und ich habe ganz viele Zugaben gegeben. Aber das Gefühl ist geil. Danach fischte ich mir erstmal eine Zigarette aus der Tasche und rauchte sie in Ruhe. Als ich raus kam, standen die Fans da alle schon und wartete. Hunderten davon gab ich ein Autogramm, dann musste ich gehen. Wir fuhren zurück nach New York zu meinem Penthouse und ich ging erstmal schlafen. Ich schlief fast den ganzen Tag durch, denn auf Tour habe ich nur ganz selten über sechs Stunden geschlafen. Als ich dann um vier Uhr mittags aufstand, ging ich mich erstmal ordentlich duschen. Dann guckte ich in der Post nach, ob da irgendwas wichtiges drin war. Da lag nur ein Zettel, wo draufstand, dass Chris hundert mal angerufen hatte. Was wollte er von mir. Ich bin gerade über ihn weg. Ich rief ihn zurück und er freute sich sehr. Er sagte mir, dass er versteht, dass ich keine Beziehung möchte wegen dem Abstand, aber er wollte mit mir befreundet bleiben. Ich stimmte dem zu und legte dann auf. Ich hatte jetzt erstmal Auszeit und war fast nur im Zimmer rauchte, und trank Champagner oder Wodka. Ich war ziemlich abgerutscht, aber ich konnte nicht aufhören. Dadurch wurde ich von dem ganzen Stress abgelenkt.
Endlich war Weihnachten und ich wachte am Tag total fröhlich auf. Nur als ich daran dachte, dass ich ohne meine Familie feiern würde, wurde mir ein bisschen schlecht. Ich ließ das Frühstück ausfallen und ging erstmal in die Stadt, um ein paar Geschenke zu kaufen, für meine Familie. Wenn ich in Deutschland war, würde ich sie auf jeden Fall besuchen. Als ich alles eingekauft hatte, brachten mich meine Bodyguards sicher zurück. Ich schloss mich im Zimmer ein und packte die Geschenke ein. Dann packte ich mein Koffer und tat die Geschenke schon darein. Für meine Bodyguards hatte ich auch was gekauft. Um acht Uhr brachte ich es rüber. Sie freuten sich sehr und für mich hatten sie auch Geschenke. Ich kam richtig gut mit den beiden aus und sie erledigten ihre Arbeit auch sehr gut. Wir feierten dann ein bisschen zusammen. Es gab selbstgebackene Brownies, obwohl ich die Vorstellung, dass Mike selber gebacken hat, sehr lustig fand. Wir hatten Spaß zusammen und ich ging auch erst um ein Uhr schlafen. Es tat gut sich endlich mal wieder so zu benehmen wie man möchte. Am nächsten Tag beantwortete ich den größten Teil der Fanbriefe. Alle anderen beantwortete ein bestimmt Dame, die ich engagiert habe. Alleine konnte ich das gar nicht schaffen mit all meinen Terminen.
An Silvester traf ich mich dann mit Sarah, Julie und Chris in einem Club. Das war der letzte Tag, wo ich sie sehen werde, also zu mindestens für die nächsten paar Wochen. Wir waren gerade angekommen und haben was zu trinken bekommen, da zündete ich mir eine Malboro light an. Ich rauchte sie schnell auf und trank dann mein Wodka mit O-saft auf ex aus. Wir bestellten sofort neue und in der Zwischenzeit dachte ich an die drei Monate, wo ich jetzt hier war. Es hat sich viel verändert in meinen Leben. Ich rauche, ich trinke und ich bin ein Weltstar. Nachdem ich den Champagner auf ex geleert hatte, zündete ich mir noch eine Kippe an und ging dann mit Chris tanzen. Von ziemlich vielen Typen bekam ich Cocktails ausgegeben und ich war schon richtig angetrunken. Ich schmiss mich an Chris ran. Eigentlich wollte ich mit ihm nichts anfangen, ich meinte es ja nur freundschaftlich. Ich liebte ihn ja nicht, aber es ist einfach passiert. Er zog mich auf die Herrentoilette und wir schliefen miteinander. In der Herrentoilette. Danach gingen wir zurück. Sarah und Julie hatten noch mehr bestellt und wir tranken weiter. Gegen vier Uhr fuhr ich dann zurück. Jetzt konnte ich noch zwei Stunden schlafen, dann musste ich mich fertig machen und um sieben würden wir dann fliegen. Ich hatte mich auch noch ausgiebig verabschiedet. Ich hatte mir noch einen Zigarettenvorrat zugelegt, da ich zu Hause keine bekam. Dann schlief ich ein. Ich hatte einen richtigen Kater, als ich aufstand. Ich ging mich schnell duschen und aß einen Apfel. Dann kamen meine Bodyguards meine Koffer holen und ich saß schon in der Limousine. Wir fuhren zum Flughafen und als wir da ankamen, waren jede Menge Leute da, um mich zu fotografieren. Sie mussten Lebensmüde sein, so früh aufzustehen, nur weil sie Fotos wollten. Ich stieg aus und setzte eine Sonnenbrille auf. Ich wurde direkt zum Privatflugzeug gebracht. Als alles fertig eingeräumt war, flogen wir sofort los. Im Flugzeug schlief ich erstmal ein. Als ich wieder aufwachte, hatten wir es zwölf Uhr und es gab Mittagessen. Ich aß gemütlich und danach rauchte ich eine. Eigentlich sollte ich im Flugzeug nicht rauchen, aber ich war zu nervös. Wir kamen sehr früh morgens in Bayern an und gingen sofort ins Hotel. Ich fiel total erschöpft ins Bett, obwohl ich im Flugzeug geschlafen habe. Am nächsten Tag, übte ich noch mal den Tanz vom Balett. In vier Tagen hatte ich meinen Auftritt. Aber heute würde ich erstmal mein erstes Konzert in Deutschland geben. Irgendwie freute ich mich total. Der Soundcheck war diesmal schon um drei und danach ging ich noch shoppen. Für meinen heutigen Auftritt, wollte ich noch atemberaubender aussehen als jemals zuvor. Ich kaufte mir einen roten Body und eine neue durchsichtige Strumpfhose. Dazu noch neue Schuhe und mein Outfit war perfekt. Dann übte ich noch einen Song als Zugabe ein. Um acht Uhr ging es dann los. Die Halle war total überfüllt. Ich hatte alle meine Songs gesungen und fing gerade mit der Zugabe an. Ich sang "my heart will go on". Ich guckte so in die Menge und entdeckte in der allerersten Reihe Maik. Ich guckte ihn an und versuchte nicht den Text zu vergessen. Und indem Moment, als er sah, dass ich ihn ansah, drehte er sich um und ging. Das Lied war gerade zu Ende, als Maik fast draußen war. Ich sagte schnell Danke und rannte dann hintenrum raus. Ich genoss den Applaus nicht. Mike und Ole kamen direkt hinterher, weil sie gar nicht wussten was los war. Ich sah gerade noch wie Maik um die Ecke ging und rannte hinterher. Es war ziemlich kalt, aber das war mir jetzt egal. Ich wollte Maik was sagen. Als ich nicht mehr konnte, blieb ich stehen und rief dann:" Maik, Maik bleib doch bitte stehen! Bitte! Ich Liebe dich!" Maik drehte sich um guckte mich an und wollte was sagen. Dann ließ er es und rannte weg. Ich guckte ihm hinterher und merkte, wie mir die Tränen übers Gesicht liefen. Warum musste er denn zum Konzert kommen? Als Mike und Ole mich eingeholt hatten, fragten sie mich erstmal was los war. Ich sagte ihnen das und sie brachten mich zum Hotel zurück. Ich war ziemlich fertig und rauchte erstmal eine. Ich musste aufhören mit dem Rauchen. Früher oder später würde es mir schaden. Am nächsten Tag flogen wir dann in meine Heimatstadt. Ich ging erstmal zu meinen Eltern. Meine Mutter freute sich. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich kommen würde. Sie nahm mich in den Arm und irgendwann ließ sie mich dann los. "Bella du hast so ein große Karriere gemacht, aber ich finde jetzt reicht es doch mal!",sagte sie. Ich war total geschockt. Jetzt wollte sie sogar, dass ich meine Karriere aufgebe. Ich guckte sie an. "Aber Mama! Du kannst nicht verlangen, dass ich meine Karriere aufgebe. Singen ist mein Leben! Ich will es doch unbedingt!" ,sagte ich ihr. Und darauf sagte sie im sehr lauten Ton:" Du zerstörst dein Leben wegen deiner scheiß Karriere. Guck dich doch an! Du bist abgemagert und müde!" Ich musste mich total zusammenreißen, um nicht los zuheulen. Ich drehte mich um und sagte:" Ja gut, dann geh ich halt! Aber komm nicht wieder angekrochen! Wenn das deine Meinung ist, dann soll sie es auch bleiben! Aber ich werde meine Karriere nicht aufgeben! Damit das Klar ist! Du solltest stolz auf mich sein." Dann ging ich aus dem Haus und fing an zu weinen. Was war nur mit meiner Mutter los! Erst sagte sie ich soll meine Karriere machen, aber sie auch besuchen komme und dann rastet sie aus! Schon komisch! Jetzt habe ich nicht mal meine kleine Schwester gesehen.
Dann ging ich wieder zurück und bereitete alles für mein Konzert vor. Ich war um sechs Uhr fertig und aß noch eine Kleinigkeit. Dann rauchte ich eine Malboro light und trank einen Wodka-O. Ich wartete dann kurz und ging dann noch mal auf Klo. Ich steckte mir den Finger in den Hals. Ich fühlte mich danach direkt besser. Soll meine Mutter doch meinen. Ich find mich schön so. Dann war ich bereit für meinen Auftritt. Ich sang sechs Songs aus meinem ersten Album und alle aus meinen zweiten. Ich war um zehn Uhr fertig und gab nur eine Zugabe. Dann ging ich in mein Hotel und schlief. Morgen musste ich um elf Uhr im Tanzstudio sein, für die Generalprobe. Ich schlief traumlos. Das ist alles anstrengend und vielleicht auch echt zu viel. Aber ich gebe nicht auf. Am nächsten morgen ging ich schnell duschen und machte mich fertig. Ich frühstückte schnell und zog mir eine Perücke und eine Sonnenbrille an. Dann ging ich zum Tanzstudio. Dort hatten sie auch schon mein Outfit bereit gelegt. Alle zogen einen schwarzen Body an. Ich bekam aber einen weißen. Darauf trugen alle Leggins und Stulpen. Ich entschied mich für eine pinke Leggins und weiße Stulpen. Wir tanzten auf Apollogize. Ich musste dabei noch ein bisschen an Justin denken, aber ich riss mich zusammen. Nach der Probe ging ich dann zum Friedhof. Er war total leer. Ich ging sofort zu Justins Grab und kniete mich davor hin. Ich guckte an der Stelle, wo ich mein Armband vergraben habe, ob es noch da war. Es war noch da. Dann vergrub ich es wieder und ging. Sascha hatte sogar die Rosen draufgestellt. Als ich runter vom Friedhof war, zündete ich mir eine Zigarette an. Dann ging ich sofort zum Hotel zurück. Ich aß was, nur damit ich es danach wieder erbrechen konnte. Warum tat ich das eigentlich? Ich tat im Moment nur Sachen, die meinem Körper sehr schadeten, aber ich fühlte mich dann immer so gut!
Um acht Uhr war dann unser Auftritt. Ich war schon total nervös. Ich zog mich an und schminkte mich. Dann machte ich mich auf den Weg und war pünktlich da. Die Halle war total voll. Hatten die Leute etwa mitbekommen, dass ich hier auftreten sollte? Eigentlich sollte es eine Überraschung sein. Ich rauchte noch schnell eine auf der Damentoilette und stellte mich dann auf Anfang. Der Tanz verlief super! Alle Leute applaudierten kräftig. Nach dem Auftritt, rannte ich zur Toilette und kotzte. Die Nervosität und der Stress schlugen mir wirklich auf den Magen. Danach spülte ich mir eben den Mund aus und rauchte eine. Danach ging ich still und heimlich zu meinem Bus zurück. Ich legte mich sofort schlafen. Es war ziemlich anstrengend. Am nächsten morgen waren wir schon im nächsten Bundesland.
Die folgenden Konzerte liefen alle gut. Meine Auftritte wurden immer atemberaubender. Es gab immer mehr Effekte. Als wir dann mit dem Flugzeug in Amerika gelandet waren, ging ich sofort ins Hotel, um zu gucken, ob ich irgendwas wichtiges bekommen habe. Da lag ein Zettel von Chris. Bevor ich ihn las, holte ich eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und trank einen Schluck. Dann rauchte ich eine und las den Zettel.


12.

Hey Bella
Unser letztes Treffen ist schon lange her und es war nicht gerade nett. Ich habe zwar gesagt, dass ich dich verstehe,aber eigentlich wollte ich das nicht. Ich liebe dich wirklich.
Bitte gib mir noch eine Chance. Wenn du willst, dann treffen wir uns am 27. Februar im Central Park am See um 14 Uhr.
Ich freue mich, Chris

Es war erst der 20. Februar. Ich hatte als noch Zeit zu überlegen. Ich zündete mir erstmal eine Zigarette an und trank einen Schluck Champagner. Dann ging ich schnell duschen, zog mir was an und ging in die Stadt zum shoppen. Ich hatte nur Ole mit, weil Mike gerade beschäftigt war. Ich kaufte richtig viel ein und ging dann zurück. Unterwegs kamen wieder jede Menge Paparazzis und schossen Fotos. Diesmal blieb ich aber nicht stehen und poste sondern ging einfach weiter. Als ich im Hotel zurück war, ging ich in mein verrauchtes Zimmer und zündete mir wieder eine Malboro light an. Dann schmiss ich mich aufs Bett und machte mir Gedanken, über mein bisheriges Leben. Ich wollte eigentlich nie anfangen zu rauchen. Das ist echt schief gegangen! Aber der Stress hat soweiso alles verändert. Zu Hause hätte ich damit nicht angefangen. Meine Mutter hatte vielleicht doch Recht. Vielleicht zerstört die Karriere mein Leben, aber es war schon immer mein Traum! Ich will nicht mehr ohne das Singen leben!
Irgendwann schaltete ich den Fernseher ein und zappte durch die Programme. Ich blieb dann auf irgendeinen Sender stehen und guckte solange, bis ich ein schlief. Als ich am nächsten morgen aufwachte lief es immer noch. Die nächsten Tage rannten nur so an mir vorbei. Ich entschied mich dafür, zu dem treffen mit Chris zu gehen. Also stand ich am 27. Februar auf, duschte mich schnell und rauchte dann noch eine. Nach dem Frühstück, zog ich mir dann schnell ein Kleid an und die passenden Pumps. Ich packte die wichtigsten Sachen in meine Tasche und rauchte noch eine. Danach erbrach ich alles wieder. Dann machte ich mich auf den Weg. Chris wartete schon auf mich. Es war nicht viel los, da heute Sonntag war. Es hielten mich sogar keine Fotografen an. Chris saß auf einem Baumstamm und als ich kam, umarmte ich ihn. Wir redeten eine ganze Zeit nur so. Dann sagte er:" Also Bella! Ich liebe dich wirklich! Ich möchte mein Leben nur mit dir verbringen! Ich komme sogar mit dir nach Deutschland!". Seine grünen Augen leuchteten in dem schwachen Sonnenlicht noch mehr als sonst und sein Amerikanischer Akzent, wenn er deutsch sprach, war total süß. "Also Chris! Ich habe vom ersten Moment an mehr als nur Freundschaft für dich empfunden, aber................!" , ich machte eine Pause und sprach dann weiter. "Ich will nicht, dass du dein Leben hier für mich aufgibst!" "Ich gebe mein Leben nicht für dich auf! Ich bin nur für dich geboren! Ich war nur auf der Suche nach dir!", sagte er. Dann guckte ich ihn in die Augen und küsste ihn. Das hieß dann wohl, dass wir zusammen waren. Wir setzten uns in ein Restaurant, aßen und gingen dann Arm in Arm durch den Park spazieren. Den ganzen Tag über habe ich nicht geraucht und wollte auch gar nicht rauchen. Ich habe mich entschieden jetzt damit aufzuhören und dann zurück nach Deutschland zu gehen. Chris kam dann noch mit mir ins Hotel. Ich hatte gerade meine Schuhe ausgezogen, da klingelte mein Handy. Ich schaute auf den Display und sah, dass es Yanick war. Ich ging dran und Yanick sprach sofort los: "Bella! Deine Mutter hatte es nicht so gemeint! Sie freut sich für dich, aber sie vermisst dich doch nur!" Ich sagte ihm, dass ich zurück komme, aber nicht alleine! Ich sagte ihm aber noch nicht wann ich zurück komme. Es sollte eine Überraschung werden. Das Baby war am 12 Februar geboren und Mama hatte es wirklich Leigthon Blair genannt. Ich hatte mich so gefreut, als ich das gehört hatte. Ich sagte Chris, dass ich so bald wie möglich zurück fliege und da auch bleibe. Ich kann meine Karriere auch von da aus machen. Er sagte mir zu, dass er mit kommen wollte. Er wollte sich eine Wohnung in der Nähe suchen. Dann bestellten wir uns was zu essen und legten uns ins Bett. Wir schalteten den Fernseher ein. Es lief gerade Titanic. Wir guckten uns den an. Zum Schluss musste ich wieder voll weinen, weil ich an Justin denken musste. Ich vermisse ihn total, obwohl er schon ganz lange Tod war. Dann kuschelte ich mich in Chris' Arme und so schliefen wir ein. Als ich am nächsten morgen aufgewacht war, war Chris schon wach und hatte Frühstück bestellt. Er trug nur eine graue Jogginghose und sein durchtrainierter Oberkörper war nackt. Er sah so richtig sexy aus. Er hatte das Frühstück schon auf den Tisch angerichtet und ich setzte mich hin. Ich aß zum ersten mal wieder ein ganzes Brötchen. In letzter Zeit hatte ich fast gar nichts gegessen und sonst hatte ich es nur ausgekotzt. Ich hatte auch schon seit gestern keine mehr geraucht! Ich hatte auch kein Verlangen danach. Hauptsache ich hatte Chris. Als wir fertig waren, machte ich mich fertig und musste dann zu einem Interview. Zum Glück hatte ich Englisch gut gelernt. Im Tanzen war ich jetzt auch so gut, dass ich nur noch einmal pro Woche üben musste. Chris wollte in der Zwischenzeit sich nach einer Wohnung in der Nähe von uns umgucken. Er meinte das wirklich ernst. Das Interview dauerte ziemlich lange, weil mehr Fragen, als je zuvor gestellt worden waren. Danach hatte ich eine Autogrammstunde, wo eigentlich nur 500 Leute eingeladen waren. Gekommen waren aber über tausend. Nach diesem Termin hatte ich gerade noch Zeit um mich umzuziehen, da musste ich auch schon zu einem Auftritt. Um 19 Uhr war ich dann mit allem fertig und ging direkt zu Chris. Er hatte schon einen Wohnung gefunden. Er meinte, da wäre genug Platz für uns beide und für einen begehbaren Kleiderschrank, so groß wie die Hälfte meines Hotelzimmers. Ich wollte schon immer einen begehbaren Kleiderschrank haben. Er zeigte mir die Wohnung. Ich fand sie total schön. Dann telefonierte er mit der Maklerin. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde. In der Zwischenzeit setzte ich mich auf die Couch und schloss die Augen. Ich öffnete sie erst wieder, als ich das Geklimper von Gläsern gehört hatte. Chris stand vor mir und hielt zwei Gläser und eine Flasche Champagner in der Hand. Er stellte die Sachen auf den Tisch und küsste mich. "Ich hab die Wohnung!", sagte er total stolz. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Mund und er öffnete die Flasche. Er goss die Gläser voll und wir stießen an. "Haben deine Eltern eigentlich nichts dagegen, dass du einfach umziehst? Ich meine du bist ja erst 19!", fragte ich Chris. "Mhhhmmmm.....also meine Eltern sind vor kurzem bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen! Das letzte, was sie mir gesagt haben war, ich soll alles das tun was ich will. Dann hat meine Mutter die Augen geschlossen und ist gestorben!", sagte er. Ihm schossen die Tränen dabei in die Augen. Ich guckte ihn ein bisschen entsetzt an, also wenn ich das gewusst hätte, hätte ich natürlich nicht gefragt! Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich. Ich trank den Rest in meinem Glas mit einem Schluck aus und umarmte Chris dann. Als ich ihn losließ, fragte er mich, ob wir ins Kino gehen wollen. Ich sagte nicht nein und dann machten wir uns auf den Weg. Es lief um diese Zeit nur noch ein Horrorfilm. Wir gingen in den rein. Ich kuschelte mich an Chris. Der Film war eigentlich nicht schlimm, aber ich wollte Chris nicht los lassen. Ich hatte Angst, dass er verschwindet, wenn ich ihn losließ. Ich hatte Angst, dass ich mir ihn nur einbildete, dass es nur ein Traum war. Ich war seit Justins Tod nicht mehr so glücklich mit einem Jungen gewesen. Nach dem Film ging ich mit zu ihm und er gab mir ein T-shirt von sich. Ich zog es drüber und wir legten uns ins Bett. Wir guckten noch bis mitten in die Nacht Fernsehen. Chris hatte die Wohnung ab dem 15 März gemietet. Das hieß, dass wir in fünf Tagen zurück fliegen würden. Und morgen musste ich noch mein nächstes Album aufnehmen. Irgendwann schlief ich dann auch ein. Um acht Uhr wurde ich von meinem Handy geweckt. Mike rief an um mich zu fragen wo ich war, weil ich zum Tonstudio musste. Chris hatte davon nichts mitbekommen. Ich ging schnell unter die dusche und zog mich leise an. Ich schrieb Chris einen Zettel und ging ins Hotel zurück. Im Hotel zog ich mich schnell um und dann machten wir uns auf den Weg. Ole war heute besonders gut gelaunt. .Ich merkte ihm richtig an, dass er sich auf Deutschland freute. Das Album aufzunehmen war einfach und dann drehten wir auch schon das erste Video. Es war sehr originell mit ausgefallenen Kostümen und so. Danach schminkte ich mich ab und Ole und Mike brachten mich ins Hotel. Chris saß auf meinem Bett und auf der Theke stand ein wunderschöner Strauß Rosen. Chris hatte die mitgebracht. Dann zog ich meine Koffer unter dem Bett hervor und öffnete sie. In einem lagen noch die ganzen Fanbriefe, die ich nicht beantworten konnte, weil es einfach zu viele waren. Ich holte alle raus und schmiss sie auf mein Bett. Dann holte ich fast alle Klamotten aus meinem Kleiderschrank und packte die in zwei Koffer, weil es gar nicht in einen passte. auf den vollen legte ich dann die Briefe und schloss in dann mit großer Mühe. Der andere war nur halb voll und da tat ich dann noch ein paar Schuhe rein. Dann schloss ich ihn auch und schob sie unters Bett. Die anderen Koffer stellte ich zur Seite. Dann ging ich ins Badezimmer und packte schon die Schminksachen in meinen Schminkkoffertrolli. Der war sehr praktisch. Da passte alles rein und man konnte ihn ziehen. Wie ein Trolli eben nur mit extra Fächern. Meine anderen Sachen ließ ich noch stehen. Noch drei Tage. Ich freute mich schon total. Nachdem ich das alles gemacht hatte, gingen Chris und ich ins Restaurant unten im Penthouse. Ich bestellte mir einen Salat als Vorspeise und dann eine Pizza. Als Nachtisch gab es Mouse au Chocolat. Es war sehr lecker. Dann gingen wir zurück ins Zimmer und machten es uns mit Schampus gemütlich. Wir legten den Film Mary Poppins rein und guckten ihn an. Es war auch einer meiner Lieblingsfilme. Ich fand es schon immer unglaublich, wie sie die Leute dazu bringt, so fröhlich zu sein und immer nur das Gute zu sehen. Einfach genial. Danach schlief ich ein. Mitten in der Nacht schreckte ich hoch, da ich ein leises Klopfen an dem Fenster gehört hatte. Ich wollte mich umdrehen und Chris wach machen. Er war aber nicht da. Ich war geschockt und schaltete das kleine Nachttischlämpchen an. Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog mir einen Bademantel drüber. Dann ging ich erstmal auf Toilette gucken. Da war er auch nicht. Als ich zurückging, hörte ich das Klopfen wieder. Ich zuckte zusammen. Ich ging langsam in Richtung Fenster und zog mit einem Ruck den Vorhang weg. Vor dem Fenster war gar nichts. Es war nur der Ast, der durch den starken Wind gegen das Fenster geschlagen wurde. Ich war erleichtert und zog den Vorhang wieder richtig und als ich mich dann umdrehte, erschrak ich zu Tode. Hinter mir stand jemand. Ich erkannte nur die Umrisse. Ich schrie entsetzt auf. Die Person schaltete dann das Licht ein und ich sah, dass es nur Ole war. Vor lauter Schreck, liefen mir die Tränen übers Gesicht. Ich fiel ihm sofort um den Hals. Er war nur rüber gekommen, weil er mitbekommen hatte, dass ich aufgestanden war und mich nicht wieder zurückgelegt hatte und das Licht ausgemacht hatte. Er dachte mir sei was schlimmes passiert. Als ich ihn dann wieder los ließ, legte ich mich hin und wartete bis er weg war. Dann fiel mir der Zettel auf, der auf der anderen Seite des Bettes lag. Ich öffnete ihn. Er war von Chris. Er wollte nur sagen, dass er nach Hause gegangen ist, um seine Sachen noch weiter zu packen. Das hätte mir eigentlich schon klar sein müssen. Ich schaute auf die Uhr. Es war erst kurz nach vier. Dann schlief ich wieder ein. Ich wachte erst um zehn Uhr auf und frühstückte sofort. Nachdem ich gefrühstückt hatte, ging ich mich schnell duschen und zog mir ein rotes Bodenlanges Kleid für die Preisverleihung heute Mittag an.Ich war sehr nervös und erbrach so auch wieder mein Essen. Warum konnte ich damit nicht aufhören? Ich suchte mir die passenden Schuhe raus und beantwortete dann ein paar Fanbriefe. Um ein Uhr kamen mich dann Ole und Mike abholen und wir fuhren auf direktem Weg zu der großen Halle, wo die Preisverleihung stattfand. Um kurz nach drei waren wir da und ich warf noch einen Blick in den Spiegel. Ich tuschte meine Wimpern nach und tat noch ein bisschen von dem roten Lippenstift drauf. Dann stieg ich aus. Um den roten Teppich herum standen Millionen von Leuten. Noch mehr als je zuvor. Davon waren mindestens ein drittel Reporter. Es war die größte und bekannteste Preisverleihung überhaupt. Ich musste heute das erste Lied aus meinem neuen Album singen. Das war schon eine Herausforderung, weil ich zum Soundcheck nicht da war. Aber ich war mir sicher, dass ich das schaffen würde. Als ich ausstieg schrien die Leute auf und riefen meinen Namen. Ich blickte in die Menge und mir fiel das kleine Mädchen auf, dass traurig nach unten guckte. Sie hielt ein Block in der Hand. Es sah aus, als wenn sie weinen würde. Ich ging auf sie zu und als sie merkte, dass ich vor ihr stand blickte sie auf. Ihr liefen wirklich die Tränen übers Gesicht. Ich fragte sie was los sei. Sie erzählte mir, dass alle Leute sie von hinten gegen die Absperrung schubsten und dass das so wehtat. Ich hatte Mitleid mit ihr und gab ihr erstmal ein Autogramm. Dann nahm ich sie an die Hand und holte sie aus der Menge raus. Ich poste für die Fotografen und ging dann mit der kleinen Maddie rein. Ich hatte 4 Plätze für irgendwelche Leute von mir. Ole und Mike brauchten einen und Maddie setzte sich neben mich. Chris hatte leider keine Zeit mit zu kommen. Er wollte noch weiter packen. Ich hielt die ganze Zeit ihre Hand. Als ich dann den Preis für das beste Album gewonnen hatte ging ich auf die Bühne sprach eine Dankesrede. Ich ging zurück zu meinem Platz und setzte mich. Ich gewann auch noch einen Preis für den besten Song, das beste Video und die beste Sängerin des Jahres. Als die Veranstaltung zu Ende war, nahm ich Maddie an die Hand und brachte sie nach draußen zu ihrer Mutter. Die Mutter war richtig jung und nett. Als sie dann gegangen waren, ging ich zur Aftershow Party. Es war richtig was los. Julie und Sarah waren auch da, obwohl ich sie an der Preisverleihung gar nicht gesehen hatte. Wahrscheinlich können so reiche Leute immer überall hinkommen. Ich wollte gerade zu denen hin gehen, als ich stehen blieb, weil Julie gerade über mich redete:" Diese verlogene Schlampe Bella hat mir meinen Freund Chris weggeschnappt. Er ist mein Freund. Und sie behauptet noch, sie ist meine Freundin!" Ich wollte mich gerade umdrehen, als Miley mir ein Glas in die Hand drückte und mich umarmte und gratulierte. Ich stieß mit ihr an und wir unterhielten uns kurz. Ich war aber nicht ganz bei der Sache. Nachdem sie dann wieder gegangen ist, wollte ich so schnell wie möglich zu Chris. Ich musste mich jetzt entscheiden, ob ich überhaupt bereit dafür war. Ich war immerhin noch in Maik verliebt. Ich bildete mir sehr oft Gefühle ein und bei Chris war das wahrscheinlich so. Ich rannte raus und stellte dann fest, dass es in Strömen regnete. Das war mir aber jetzt egal. Ich rannte mit meinen Pumps los und als ich an Chris' Wohnung ankam, waren meine Haare klitsch nass. Ich blieb kurz stehen und überlegte mir was ich sagen könnte. Dann klingelte ich. Chris öffnete mir in Boxershorts. Er hatte nicht mit mir gerechnet. "Bella! Was für eine Überraschung! Ich dachte du wärst auf der Preisverleihung!", sagte er und bat mich rein. "Ich war auch da, bis ich mir über eines klar geworden bin! Ich kann nicht verlangen, dass du mit mir nach Deutschland kommst. Deine Freunde wohnen hier und sind bestimmt nicht einverstanden damit!", sagte ich. "Bella ich will nur dahin wo du auch bist! Ich liebe dich!", sprach er schnell in meinen unvollendeten Text hinein. "Du liebst mich ich weiß das zu schätzen, aber............ Ich kann das einfach nicht. Ich habe Gefühle für dich, aber ich habe mehr Gefühle für einen Jungen in Deutschland!", sagte ich schluchzend. Dann drehte ich mich um und lief aus der Wohnung. Es regnete immer noch und mein Kleid war schon total nass und klebte an meinem Körper. Ich wollte einfach nur weg von hier. Ich rannte und hörte erst auf, als jemand meinen Namen rief. Mir war schon klar, dass das Chris war, dennoch drehte ich mich um. "Ich verstehe zwar nicht, warum du mir das nicht eher gesagt hast, aber ich will mit dir nach Deutschland. Es ist mir egal, wenn wir nur Freunde sind und wenn ich dich mit einem anderen Typen sehen muss, aber bitte wirf nicht alles weg, was du dir hart erarbeitet hast! Bitte! Ich will nur, dass du glücklich bist. Und du bist meine einzige ehrliche Freundin. Die anderen alle wollen doch nur ansehen! Hintenrum lästern sie ohne Ende!", flehte er mich an. Ich guckte ihn an und nickte dann. "Wir sehen uns dann morgen am Flughafen!", sagte ich, bevor ich mich umdrehte und ging. Ich ging sofort ins Hotel und rief Ole und Mike an. Sie hatten mich auf der Party schon gesucht und waren auf dem Weg zurück. Ich nahm mir eine Flasche Schampus und setzte mich aufs Bett. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Programme. Auf ViVa liefen gerade die besten Filmhits aller Zeiten. Ich bestellte mir dann Essen und stopfte es in mich rein. Danach trank ich den letzten Rest aus der Flasche. Ich stellte alles zur Seite und setzte mich dann wieder ins Bett. Plötzlich kam das Lied Apologize. Mir kamen sofort wieder die Erinnerungen an Justins Tod wieder hoch. Mir liefen die Tränen aus den Augen und fast zum Schluss, rannte ich auf Toilette und steckte mir den Finger in den Hals. Ich hatte meinen ersten Nervenzusammenbruch. Ich setzte mich neben die Toilette unters Waschbecken und heulte. Mir war es jetzt egal, wie ich aussah und ob mich jemand finden würde. Ich wollte mein altes Leben zurück und Justin. Das singen bedeutet mir viel, aber Justin hat mir mehr bedeutet. Und ich will nichts anderes als ihn zurück. Er war der erste, der mich richtig glücklich gemacht hat! Vielleicht waren meine Gefühle für Justin nie so stark, wie die für Maik, aber bei Maik hatte ich ja keine Chance. Warum musste so was passieren? Warum immer mir? Wenn ich doch die Chance hätte alles Rückgängig zu machen, würde ich es sofort machen. Als ich mich wieder ein bekommen hatte, ging ich zum Bett und legte mich schlafen. Morgen würde ich ja schon abreisen. Die ganze Nacht träumte ich von Justin. Es war ein schöner Traum aber trotzdem schmerzhaft.

13.
Am nächsten morgen, wachte ich schon um sechs Uhr auf. Unser Flug ging um zehn. Ich ging erstmal ins Badezimmer. Als ich mich im Spiegel ansah, erschrak ich vor mir selbst. Dadurch, dass ich so lange geheult hatte, war mein ganzer Eyeliner unterm Auge verteilt. Ich holte mir sofort ein Wattepad und schminkte mich ab. Dann ging ich duschen und schminkte mich neu. Ich stylte mir meine mittlerweile schulterlangen Haare und zog mir einen Jogginganzug an. Unter der Jacke zog ich das alte Lieblingsshirt von Justin an. Ich war gerade fertig, da kam das Frühstück. Ich a? ziemlich schnell und putzte mir danach die Zähne. Als ich dann auf die Uhr guckte hatten wir es erst neun Uhr und wir mussten erst in einer halben Stunde los. Ich stopfte schnell die restlichen Klamotten in die Tasche und kontrollierte noch mal ob ich alles hatte. Dann schloss ich den Reißverschluss und setzte mich an den Tisch. Ich öffnete die Flasche Schampus und zündete mir eine Zigarette an. Es war ein beruhigendes Gefühl an der Zigarette zu ziehen. Aber bald würde ich keine Zigarette mehr anfassen! Das stand schon mal fest. Als ich die Zigarette zu Ende geraucht hatte, sah ich unterm Bett noch meine Lieblings Pumps stehen. Ich packte sie sofort ein. Wenn ich die vergessen hätte, dann wäre ich richtig sauer geworden. Ich trank noch einen Schluck Schampus und ging dann noch mal auf Toilette. Ich war gerade fertig, da klopfte es auch schon. Ich trank noch einen großen Schluck vom Champagner und versteckte die Flasche dann. Ich öffnete die Tür und ließ Ole und Mike rein. Sie nahmen meine Koffer und ich trug nur mein Handgepäck. Es bestand aus einem Parka und meiner Handtasche. Außerdem trug ich noch meinen pinken Schminkkoffer. Wir gingen nach unten und ich füllte schnell den Check aus. Dann verabschiedete ich mich von den Mitarbeitern. Ich sah immer noch nicht glücklich aus. Als ich dann allen Tschüß gesagt hatte, zog ich meine Sonnenbrille auf und ging dann zu meiner Limousine. Das würde das letzte mal für lange Zeit sein. Wir fuhren auf direktem Weg zum Flughafen und am Flughafen wartete Chris schon auf mich. Außerdem warteten noch weitere Leute da, die mich zum letzten mal für lange Zeit sehen wollten. Ich verteilte ein paar Autogramme und stieg dann ins Flugzeug ein. Ich winkte noch kurz nach draußen, bevor wir abhoben. Im Flugzeug schlief ich dann sofort ein. Irgendwie fehlte mir das alles in dem Moment schon. Nach dem langen Flug, hatten wir es zwar ganz früh morgens, aber meine Eltern wussten davon ja nichts, dass ich nach Hause kommen würde und deshalb ging ich noch zum Friedhof. Ich ging sofort zu Justins Grab. Ole, Mike und Chris waren mitgegangen. Ich kniete mich mit meinen nackten Knien auf den Boden und grub an der Stelle, wo ich mein Lieblingsarmband vergraben hatte. Es war immer noch da. Ich machte den Dreck ein bisschen ab und ging dann zu der Wasserstelle. Ich spülte es kurz ab und trocknete es an meinem Kleid ab. Dann ging ich zurück zum Grab. Die anderen drei standen ein paar Schritte weit weg von mir. Ich guckte Chris an, der auf dem Boden guckte und dann wieder auf das Grab. Ich weiß, dass Justin will, dass ich glücklich werde. Vielleicht hatte ich mit Chris doch überreagiert. Ich konnte nicht mein Leben lang Single bleiben. Justin kommt so oder so nicht wieder. "Justin ich vermisse dich immer noch. Ich liebe dich und ich weiß, dass du willst, dass ich glücklich werde. Aber bitte warte auf mich. Egal was passiert!", flüsterte ich. Dann stand ich auf und ging zu Chris. Ich umarmte ihn und sagte: "Chris es tut mir so Leid, was ich gesagt habe. Ich wollte es nicht. Es war nur wegen Julie. Sie sagte du gehörst ihr und so was. Ich hoffe du verzeihst mir?" Er nickte kurz und dann ließ ich ihn los. Wir gingen Arm in Arm zurück. Er brachte mich nach Hause. Zum Abschied gab ich ihn ein Kuss auf die Wange und schloss dann die Tür auf. Mike und Ole trugen die Koffer leise in mein Zimmer und verabschiedeten sich dann. "Du bist uns echt ans Herz gewachsen Bella und wenn du uns brauchst ruf einfach an! Wir werden dir gerne wieder behilflich sein!", sagte Ole. Ich umarmte sie und dann verließen beide das Haus. Ich ging in die Küche und guckte, ob es noch was zu Essen gab. Im Backofen stand noch ein bisschen Lasagne. Ich steckte sie in die Mikrowelle und aß sie. Ich hatte den ganzen Flug über geschlafen und war überhaupt nicht müde. Ich ging in den Waschkeller und machte den Haufen Wäsche ein bisschen zurecht und wusch direkt auch die erste Ladung. Dann ging ich nach oben und guckte mir meine kleine Schwester Leighton Blair an. Sie war so süß. Sie erinnerte mich an Maik. Vielleicht war Maik mittlerweile wieder gekommen. Ich ging leise die Treppen wieder runter und guckte unten im Keller den leeren Raum an, den Maik eigentlich bekommen hätte, wenn er nicht ausgezogen wäre. Es hatte sich zwar verändert, aber es waren keine Möbel drin. Die Wände waren nicht mehr grau, sondern dunkelblau gestrichen. Der Boden war auch mit Teppichboden belegt. Die alten Möbel von Maik standen unaufgebaut in der Ecke. Ich war ein bisschen enttäuscht darüber. Ich habe gedacht, er liebt mich wirklich. Aber das war wohl nichts. Gekränkt ging ich nach oben und guckte auf die Uhr. Wir hatten es zehn Uhr. Mama und Yanick mussten jeden Moment aufstehen. Ich entschied mich dazu, ein paar Pancakes zu machen. Meine Mutter liebte sie. Ich suchte alle Zutaten zusammen und mixte den Teig. Dann holte ich die Pfanne, tat Butter rein und machte die ersten Pancakes. Als ich die dritte Ladung rein tat, hörte ich wie Leighton Blair schrie und kurze Zeit später die Schlafzimmertür aufging und jemand langsam ins Zimmer von dem Baby schlürfte. An der Stimme erkannte ich, dass es Mama war. Yanick stand kurze Zeit später auch auf und ging auf die Toilette. Dann kam er runter und ging auf direktem Weg ins Wohnzimmer. Er hatte mich gar nicht bemerkt. Ich schloss leise die Tür und briet die letzen Pancakes. Als ich dann hörte, dass Mama runter kam, verhielt ich mich ganz leise und spülte schnell die Pfanne. Der Kaffee war auch schon durch gelaufen. Ich platzierte alles auf dem Tablett und öffnete leise die Tür. Beide saßen mit dem Rücken zu mir und betätschelten Leighton Blairs Kopf. Ich betrat leise den Raum und sagte dann: "Ich habe Pancakes gemacht!" Meine Mutter erschrak. Als sie sich dann umdrehte und mich sah, drückte sie Yanick das Kind in den Arm und kam auf mich zu. Sie drückte mich fest an sich und ich merkte, wie die Tränen auf mein Kleid tropften. Das war aber nicht schlimm ich musste mich sowieso noch duschen gehen. Ich schob Mama leicht von mir weg und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann wischte ich ihr die Tränen weg. "Ich bleibe jetzt hier Mama!", sagte ich und schon wieder flossen die Tränen aus Mamas Augen. Yanick kam auch auf mich zu und ich drückte ihn. Er war schon fast wie ein Vater für mich. Danach nahm ich Leighton Blair in den Arm und drückte sie. Sie guckte mich fasziniert an und tätschelte mir mit ihren kleinen Händen im Gesicht herum. Sie war so süß. Ich setzte mich auf einen Stuhl und sah zu, wie Mama und Yanick gierig die Pancakes verschlangen. Ich spielte mit meiner Schwester. Als ich hörte, dass mein Handy ging, setzte ich sie schnell in ihren Stuhl und ging dran. Es war Chris, der mich heute zu sich einladen wollte. Er meinte ich solle ihm helfen, die Wohnung einzurichten. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Wir verabredeten uns für zwei Uhr und dann legte er auf. Ich rannte sofort nach oben und ging duschen. Ich ließ das warme Wasser ausgiebig auf meine Haut prasseln und als ich dann fertig war, schminkte ich mich neu. Danach ging ich in mein Zimmer und wühlte in meinem Koffer nach frischer Unterwäsche und einem Kleid. Als ich das hatte, ließ ich das Handtuch fallen und schlüpfte in die Klamotten. Ich suchte noch die passenden Schuhe und fing dann an meinen Koffer auszuräumen. Die dreckige Wäsche brachte ich sofort in den Keller und wechselte auch gleich die Wäsche in der Maschine aus. Als ich nach oben kam, warf ich einen Blick auf den Kalender im Flur. Wir hatten den 10. Mai. Ich hatte gar kein Zeitgefühl mehr. Es war Sonntag, also könnte ich morgen zur Schule gehen und fragen, ob sie mir mein alten Platz wiedergeben würden. Aber jetzt nahm ich mir erstmal Leighton Blair, die gerade fertig angezogen war und zog ihr die Schuhe an. Dann legte ich sie in den Kinderwagen und ging mit ihr spazieren. Ich hatte mir alles viel schlimmer vorgestellt. Als ich zurückkam, zog ich Leighton Blair aus und legte sie zum Mittagsschlaf hin. Dann machte ich mich auf den Weg zu Chris. Ich klingelte dreimal, bis er öffnete. Als ich die Wohnung betrat, standen im Flur schon die Schuhschränke und der Jackenhaken aufgebaut. In dem anderen Räumen war alles leer. Chris war gerade dabei, das Wohnzimmer neu zu streichen. Er hatte an seiner weißen Hose und an dem blauen Hemd die gelben sprenkeln von der Farbe. Er sah so ziemlich sexy aus. Ich half ihm beim streichen und dann bestellten wir was beim Chinesen. Nach dem Essen, bauten wir die restlichen Möbel auf. Um kurz nach sieben waren wir fast fertig und ich verabschiedete mich. Seine Wohnung sah schon ziemlich cool aus. Ich gab ihm einen Kuss und ging dann nach Hause. Es gab zwar was zu Essen, aber ich hatte keinen Hunger mehr. Ich ging erstmal nach oben und machte mich Bett fertig. Dann kam ich nach unten und nahm mir meine kleine Schwester. Ich badete sie und legte sie dann ins Bett. Dann ging ich auch schlafen. Ich war ziemlich müde von dem Arbeiten. Ich hatte mich gerade hingelegt, als mein Handy klingelte. Es war Tanja, die sich freute, dass ich wieder da war und mich sofort ausquetschte. Ich hatte keine Lust jetzt alles zu erzählen und wimmelte sie ab. Als ich aufgelegt hatte, rief Chris an. Er wollte sich nur bedanken und fragen, ob ich morgen wiederkäme und wann. Ich sagte ihm schnell irgendeine Zeit und schlief dann ein. Er war wirklich glücklich, dass ich jetzt so gut mit ihm befreundet war. Wir hatten kurz nachdem ich mich entschuldigt hatte gesagt, dass wir keine Beziehung haben möchten. Das würde nichts bringen, wenn ich mir was einbilde. Am nächsten morgen wachte ich von dem Geschrei auf. Ich ging in Leighton Blairs Zimmer und beruhigte sie. Dann brachte ich sie zu Mama. Ich ging mich duschen und zog mich an. Heute würde es ziemlich warm werden und ich entschied mich für eine kurze Hose und ein trägerloses Top. Ich rasierte mich noch schnell die stoppeln von meinem Bein und schminkte mich dann. Ich glättete meine mittlerweile schulterlangen Haare und nahm mir dann noch den Haarreifen mit der roten Rose. Dann ging ich nach unten und aß eine Orange. Ich gab allen dreien ein Kuss auf die Wange und ging dann los. Ich kam um neun Uhr in der Schule an und musste noch eine halbe Stunde warte, bis ich meinen Termin hatte. Meine Direktorin hatte sich kurzfristig für mich Zeit genommen. Als ich dann endlich dran war, freute sie sich, mich endlich wieder zu sehen. Ich war die beste Schülerin des Jahrgangs gewesen und seitdem ich gegangen war, ist unsere Schule ziemlich abgerutscht. Ich erklärte meiner Direktorin alles und ich musste ihr dann noch erklären, warum sie mich wieder aufnehmen sollten. Ich überlegte kurz und antwortete dann, dass ich mich wieder so anstrengen würde, wie vor meinem Abgang nach Amerika. Ab morgen durfte ich dann wieder zur Schule gehen und heute hatte ich noch Auszeit. Dann sagte sie mir noch, dass ich ziemlich abgemagert sei. Ich solle wieder was zunehmen. Ich ging nach dem Gespräch erst noch zum Friedhof und dann zu Chris. Das war zwar früher als geplant, aber es war nicht so schlimm. Wir räumten ein und dekorierten alles zu Ende. Dann guckten wir uns unser Werk an. Es war uns total gut gelungen. Ich umarmte ihn und er ging sich schnell umziehen. Als er wieder runterkam, hatte er eine dunkelblaue Dieseljeans an und ein weißes Shirt, was seinen muskelbepakten Körper hervorscheinen ließ. Wir gingen zusammen in die Stadt und er lud mich zum Eis essen ein. Wir ließen uns sehr viel Zeit damit und danach gingen wir zu mir und holten meine kleine Schwester für einen Spaziergang ab. Sie freute sich sehr mich wieder zu sehen und kam sofort auf mich zu. Danach ging sie zu Chris und umarmte ihn mit ihren kleinen Händen. Chris nahm sie auf den Arm und spielte mit ihr. Ich suchte ihre Sachen zusammen und zog sie an. Chris konnte so gut mit Kindern umgehen. Wir gingen eine große Runde mit ihr. Außerdem gingen wir zum Spielplatz und spielten mit ihr. Danach war sie so ausgepowert, dass sie sofort einschlief. Als ich sie dann nach Hause brachte, fand ich Yanick und Mama nicht. Ich legte Leighton Blair ins Bett und ging dann mit Chris in mein Zimmer. Er erzählte mir ein bisschen was aus seinem Leben. Als ich dann meine Schwester schreien hörte, ging ich zu ihr. Sie wollte was zu Essen haben. Ich machte ihr eine Flasche Milch und Chris wechselte ihr die Windeln. Er hatte darauf bestanden. Dann kam er mit ihr nach unten und wir fütterten sie. Wir waren gerade fertig, da kamen Mama und Yanick aus dem Keller. Sie hatten gar nicht gemerkt, dass ich zurückgekommen war. Außerdem freuten sie sich endlich mal Chris kennen zulernen. Er gab beiden die Hand und ich fragte sie, was sie unten gemacht hatten. Sie meinten nur, sie hätten die Wäsche zusammen fertig gemacht. Das ist viel lustiger. Dann gaben sie beide Leighton Blair ein Küsschen und gingen dann was zu Essen holen. Chris wollte eigentlich gehen, aber meine Eltern bestanden darauf, dass er zum Essen blieb. Also blieb ihm ja nichts anderes übrig. Wir schalteten den Fernseher ein. Es liefen gerade die Nachrichten. Nach dem Bericht über Lebensmittel und so was, kam ein Bericht über mich. Die Moderatorin sagte:" Die Neuentdeckung Bella, hatte einen Nervenzusammenbruch und möchte sich die nächsten Jahre zurückziehen. Ob wir je wieder was von ihr hören werden? Bisher ist sie zu mindestens verschwunden. Vielleicht hält sie sich auch gar nicht mehr in Amerika auf! Weiteres berichten wir wenn wir mehr wissen!" Also diese Nachrichtensprecher erfinden ja immer was. Ich fand es gut endlich nicht mehr so verfolgt worden zu sein, aber ich fragte mich, woher sie diese Fotos hatten. Niemand war in meinem Hotelzimmer. Ich schaltete weiter und sah, dass in jeden Nachrichten irgendwas anderes über mich lief. Die einen sagten, ich bin mit einem Typen nach Frankreich durchgebrannt. Die anderen wieder rum erzählten, dass ich angefahren wurde und im Krankenhaus liege. Außerdem hieß es, dass ich für ein neues Album nach Japan fliegen musste. Ich fragte mich, warum alle nur so was verbreiteten. Indem Moment kamen meine Eltern wieder. Sie waren schockiert über die ganzen Gerüchte, die sie in den Nachrichten gehört hatten und regten sich auf. Wir fingen an zu Essen und als wir fertig waren, war es schon spät. Chris verabschiedete sich von mir mit einem Kuss auf die Wange und gab meinen Eltern die Hand. Dann ging er zu Leighton Blair und hielt ihr einen Finger hin. Sie griff feste zu und zog daran. Dann streckte sie die Lippen vor und wollte auch ein Kuss von Chris. Er gab ihr einen auf die Wange und ging dann. Als er die Tür geschlossen hatte, fingen beide an zu schwärmen. "So ein netter Kerl. Den kannst du ruhig öfters mitbringen!", schwärmte meine Mutter. Ich räumte noch ab und ging mich dann duschen. Ich föhnte mir schnell die Haare ein bisschen und legte mich dann schlafen. Um sechs Uhr musste ich ja auch wieder aufstehen. Ich schlief traumlos und fest wie ein Stein.
Am nächsten morgen wachte ich um sechs Uhr auf und ging mich fertig machen. Dann ging ich in mein Zimmer und schlüpfte in meine Klamotten. Ich aß schnell noch ein Apfel und packte dann meine Sachen zusammen. Ich hatte gerade die Tür hinter mir geschlossen, da kam mir Chris entgegen. "Morgen Bella! Ich habe dir noch gar nicht erzählt, dass ich jetzt auf die gleiche Schule gehe wie du! Wahrscheinlich auch in die Gleiche Klasse! Ich möchte meinen Abschluss nachholen!", rief er mir entgegen. Wir gingen dann zusammen in die Schule und als wir da angekommen waren, kam Tanja auf mich zu gerannt. Sie umarmte mich und weinte vor Freude. Chris ging schon mal in die Schule und wollte mit den Lehrern sprechen. Tanja quetschte mich erstmal über Chris aus. Ich erzählte ihr alles und sie wollte mir nicht glauben, dass ich nicht mit Chris zusammen war. Ich hatte keine Lust mehr mit ihr darüber zu reden und lenkte vom Thema ab. Ich fragte sie was mit Nicole sei und sie antwortete:" Seitdem du weggegangen bist, hat sie sich von mir abgewendet und ist jetzt zu Melissa und Maggie befreundet!" Melissa und Maggie sind die Zicken aus unserer Klasse und haben mir den Ruhm noch nie gegönnt. Aber ich verstehe nicht warum Nicole da jetzt hingegangen ist. Sie war doch immer so nett und man hätte nie gedacht, dass sie irgendwann zu den Zicken gehören würde. Aber es war mir jetzt egal. Ich hatte Chris, meine Familie und Tanja. Was will ich für den Anfang mehr? Wenigstens ist Tanja mir treu geblieben. Wir kamen gerade noch pünktlich zum Unterricht und ich sah, dass nur noch der Platz neben Chris frei war. Es war mir aber egal. Wir saßen in der letzten Reihe. Es war nicht schwer in das Thema rein zu kommen. Man sah meinem Lehrer an, dass er sich freute, dass ich wieder da war. Er mochte mich schon immer und viele Leute fanden, dass ich die Lieblingsschülerin war, aber Lehrer dürfen dass nicht und das glaube ich auch nicht, dass ich Lieblingsschülerin bin. Jetzt konnte ich mir erstmal richtig Nicole angucken. Sie war total abgemagert. Sie war noch dünner, als ich es je gewesen bin. Okay sie war auch kleiner, aber sie trägt jetzt bestimmt Größe 30 oder so. Sie hatte sich noch nie darum gekümmert, dass sie zu viel aß oder so und sie fand Melissa und Maddie auch immer blöd. Ich würde jetzt gerne mal wissen, was in ihrem Kopf vorgeht. Als sie nach der Stunde aufstand, sah ich, dass sie einen kurzen Rock trug und ziemlich hohe Sandaletten. Nicole konnte hohe Schuhe noch nie leiden schon komisch. Aber ich glaube mit ihr konnte man jetzt nicht reden. Aber ich würde es trotzdem versuchen. Aber jetzt würde ich erstmal den Tag überstehen müssen. Nach der Schule, lief ich zu Nicole und zog sie zu mir. Sie wollte mir erst nicht zu hören, aber dann musste sie ja schon. Sie hatte keine andere Wahl. Ich fragte sie, was los sei und sie sagte:" Du, Bella! Du hast mich verlassen. Du hast dich nicht darum gekümmert, wie es mir ging. Du bist über Nacht verschwunden. Melissa und Maddie sind die einzigen, die so gedacht haben und denken wie ich!" Dann drehte sie sich um und ging. Das konnte niemals der ganze Grund sein. Da war noch was anderes hinter. Aber das würde ich auch noch raus finden. Ich ging auf die Toilette und wartete auf Tanja. Sie kam aus einer Kabine und wusch sich die Hände. Dann ging ich mit zu ihr. Sie hatte sich ihre Haare in der Zeit wo ich weg war dunkelbraun gefärbt und ihren Style geändert. Sie trug jetzt ziemlich oft Röcke, was sie früher nur an besonderen Tagen getan hat. Sie sah jetzt richtig cool aus. Ihre Mutter freute sich total mich endlich wieder zu sehen und nahm mich in den Arm. Sie hatte Pfannekuchen gemacht und stellte uns beiden einen hin. Als ich ihn aufgegessen hatte, wollte Tanjas Mutter mir noch einen geben, aber ich hatte keinen Hunger mehr. Tanja und ich gingen dann nach oben in ihr Zimmer. Ihr ganzes Zimmer war zugekleistert von Postern mit mir drauf. Es war für mich ein Andenken. Sie wollte wenigstens ein bisschen von mir haben, wenn ich schon nicht persönlich da war. Wir redeten ein bisschen und spielten zum erstenmal Singstar. Tanja hatte das neu bekommen, aber noch nie mit jemanden gespielt, weil ihr das peinlich war. Ich hatte sie dennoch dazu überredet. Sie sang eigentlich gut. Um fünf Uhr musste ich dann losgehen, weil ich noch bei Chris vorbeigehen wollte. Bis zu Chris' Haus waren es von Tanja circa zwanzig Minuten. Als ich da war, öffnete er sofort die Tür. Ich umarmte ihn und gab ihn links und rechts auf die Wange ein Kuss. Er tat dasselbe. Dann bat er mich ins Wohnzimmer und bot mir einen Champagner zur Feier des Tages an. Ich stieß mit ihm an und er erzählte mir, wie er seinen ersten Schultag fand. Er war sogar sehr begeistert davon, wie meine alte neue Klasse so war. Er konnte Melissa und Maggie genauso wie Nicole genauso wenig leiden wie ich. Um kurz nach halb sieben ging ich dann nach Hause. Das Haus war leer. Ich ging erstmal in die Küche um zu gucken, ob ein Zettel da war. Ich fand keinen. Dann warf ich einen Blick in den Ofen und sah, dass Yanick gekocht hatte. Es sah sehr lecker aus und ich nahm mir ein bisschen. Ich stellte es in die Mikrowelle und holte mir ein Glas Wasser. Das Essen schmeckte wirklich so lecker, wie es aussah. Einfach fantastisch. Danach ging ich mich duschen. Ich war gerade fertig und in meinem Schlafanzug geschlüpft, als die Tür aufging. Meine Mutter und Yanick kamen rein. Sie waren mit Leighton Blair spazieren gewesen und haben sich dann mit Tanjas Mutter verquatscht. Tanjas Mutter war auch echt eine lustige Person. Sie war Inhaberin des bekanntesten Nagelstudios im Ort. Da hatte ich mir schon öfters die Nägel machen lassen. Ich nahm meine kleine Schwester aus dem Kinderwagen und badete sie. Danach legte ich sie ins Bett und ging in mein Zimmer. Ich schaltete den Fernseher ein und guckte "30 über Nacht". Danach schlief ich ein. Am nächsten morgen, klingelte mein Wecker um sechs Uhr. Ich stand auf und machte mir meine Haare zurecht. Danach schminkte ich mich und zog mir mein Kleid an. Ich zog die Sandaletten, die ich mir neu gekauft hatte, aus meinem Schuhschrank und ging nach unten. Ich packte meine Tasche um und aß schnell eine Orange. Dann packte ich mir einen Yoghurt ein und machte mich auf dem Weg. Chris war schon früher gekommen und hatte draußen auf mich gewartet. Ich begrüßte ihm mit zwei Küsschen und dann gingen wir langsam los. Heute war ich besonders gut gelaunt und musste voll oft lachen. Unterwegs trafen wir noch Tanja und sie ging mit uns. Wir kamen gerade noch rechtzeitig in der Schule an. Der Unterricht war heute ziemlich langweilig, aber mit Chris war alles lustig. In der ersten Pause, ging ich mit Chris zusammen in die Mensa. Heute gab es Pommes und Hamburger. Ich nahm mir aber nur einen Salat. Die Pommes trieften nur so vor Fett. Nach der Pause hatten wir Englisch. Ich strengte mich im Unterricht voll gut an. Ich wollte ja mein Abi mit mindestens 2,0 haben. Chris versuchte das Gleiche. Nach meinem Abi, wollte er mir helfen, wieder ganz nach oben zu kommen. Das wollte ich ja schon immer, aber jetzt war mir das einfach noch zu viel gewesen. Nach dem Unterricht, ging ich mit Chris in die Stadt. Wir shoppten ein bisschen und danach ging ich mit zu ihm. Er holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank. Ich wusste gar nicht, dass er so was kannte. Ich musste auch erstmal auflachen. Chris hat dann die Flaschen angeguckt und mitgelacht. Er gab mir eine und setzte sich neben mich. "Am Wochenende müssen wir noch eine richtige Einweihungsparty machen!", sagte er. Ich stimmte zu und wir fingen sofort an zu planen. Wir hatten ja nur noch drei Tage. Am Samstag sollte sie beginnen. Ich tippte die Einladungen und entwarf das Aussehen davon. Insgesamt sollten über 50 Leute kommen. Chris rief in der Zwischenzeit beim Getränkelieferanten an und bestellte jede Menge. Dann rief er beim Catering an und bestellte ziemlich viel zu Essen. Außerdem bestellte er noch einen DJ. Die Party würde einfach perfekt werden. Danach ging ich auch nach Hause. Mama hatte was vom Chinesen bestellt und richtete es gerade an. Ich ging erstmal zu Leighton Blair und gab ihr einen Kuss. Ich wollte dann Mama helfen gehen, als Leighton Blair "Bella, Bella" rief. Ich war so stolz, dass sie meinen Namen als erstes konnte. Danach sagte sie dann noch, "Bella, Bella, Chris", mit wackeliger Stimme. Einfach nur süß. Mama kam sofort aus der Küche und freute sich, aber sie war auch ein bisschen traurig, dass sie nicht zuerst Mama gesagt hatte. Wir aßen zusammen und unterhielten uns über meine Zeit in Amerika. Ich erzählte ihr alles außer, dass ich in Amerika geraucht und getrunken hatte. Dann wäre meine Mutter wahrscheinlich an die Decke gegangen. Wir waren gerade mit Essen fertig, da kam Yanick zurück. Er ging direkt in den Keller und kam dann erst hoch Essen. Ich fragte mich, was er gemacht hatte, aber ich wollte ihn jetzt nicht ausquetschen. Ich nahm mir Leighton Blair und ging mit ihr nach oben in ihr Zimmer spielen. Um sieben Uhr legte ich sie dann schlafen und legte mich auch hin. Ich war total müde, obwohl ich heute genug getrunken hatte und auch nicht viel gemacht hatte. Schon komisch. Ich schlief traumlos und fest wie ein Murmeltier. Am nächsten Morgen verschlief ich sogar fast. Ich rief Chris an und sagte, dass ich heute nicht kommen würde. Dann rief meine Mutter in der Schule an. Ich hatte total starke Halsschmerzen und auch Fieber. Ich legte mich ins Bett und schlief wieder ein. Ich wachte um kurz nach zwölf auf. Kurz darauf kam Mama mit einer Tasse Nudelsuppe. Ich schlürfte sie auf und holte mir noch eine. Nach der zweiten Tasse, ging ich auf Toilette und begutachtete mich im Spiegel. Mein Gesicht war kreidebleich, obwohl es mir schon wieder besser ging. Ich miss noch mal mein Fieber und sah, dass es schon wieder runter gegangen war. Ich nahm mir eine dritte Tasse von der Suppe und setzte mich unten auf die Couch. Ich schob mir eine DVD rein und kuschelte mich in die Decke ein. Um drei Uhr kam Chris vorbei. Ich begrüßte ihn und er erzählte mir, wie es in der Schule war. Er hatte auch die Einladungen verteilt. Einige Leute hatten schon zugesagt. Die anderen wollten noch fragen. Er guckte mit mir die DVD zu Ende und aß auch noch ein bisschen Suppe mit. Danach ging er. Yanick und Mama waren schon ziemlich lange weg und hatten mir auch nicht gesagt wohin. Aber sie würden bald auch wieder da sein. Danach schlief ich auf der Couch ein. Ich wachte erst wieder auf, als mein Wecker am nächsten morgen klingelte. Irgendjemand hatte mich wohl ins Bett getragen. Konnte ja nur Yanick gewesen sein. Ich hatte zwar immer noch leichte Halsschmerzen und ich konnte auch nicht richtig sprechen, aber ich wollte trotzdem in die Schule. Chris kam heute etwas früher als sonst und aß mit mir noch ein bisschen. Ich hatte heute ein trägerloses Kleid an und ich merkte, dass es um den Bauch rum nicht richtig saß, aber ich hatte keine Zeit mich umzuziehen. Chris und ich gingen los und als wir in der Schule angekommen waren, kamen direkt mindestens zwanzig Leute und sagten für unsere Party zu. Ich machte mir schon mal Gedanken über mein Outfit. Im Unterricht passte ich fast gar nicht auf und bekam die Lösungen immer von Chris vorgesagt. Er war ja so süß. Als ich mich dann endlich entschieden hatte, hatten wir vier Stunden Geschichte. Wir hatten zwei Stunden Zeit, um so viele Infos wie möglich rauszusuchen und ein Plakat mit Bildern und Texten zu gestalten. Es gab immer zweier Teams und natürlich arbeiteten Chris und ich zusammen. Er fing schon mal an Infos rauszusuchen und ich gestaltete die Überschrift. Wir hatten das Thema Nationalsozialismus. Nach den zwei Stunden, hatten wir das ganze Plakat voll von Infos und Bildern. Ich fand unser Plakat war total cool. Wir waren auch die erste Gruppe, die vorstellen musste und ich trat selbstbewusst neben Chris nach vorne. Ich merkte die neidischen Blicke von Melissa, Maggie und Nicole. Aber als sie merkten, dass ich guckte, fingen sie an zu tuscheln. So ein sicheres Auftreten hatten sie nicht und würden sie auch nie kriegen. Wir fingen an mit unserem Vortrag und der lief auch ziemlich gut, bis ich merkte, dass mir schwindelig wurde und ich umkippte. Ich war für kurze Zeit Ohnmächtig und wachte erst wieder auf, als der Notarzt schon da war. Sie nahmen mich mit ins Krankenhaus, obwohl ich eigentlich keine Lust darauf hatte. Chris fuhr mit und rief von da aus meine Eltern an. Ich hatte ein Einzelzimmer und war am Tropf. Chris war die ganze Zeit neben mir und hielt meine Hand. Als meine Mutter und Yanick mit Leighton Blair kamen, kam meine Mutter panisch ins Zimmer reingestürmt. Sie hatte wieder mit dem schlimmsten gerechnet. Ziemlich spät gingen sie dann wieder und kurz darauf kam dann ein junger Mann in weißen Klamotten rein. Er brachte mir mein Essen. "Bella du musst jetzt ganz viel Essen! Du bist umgekippt, weil du zu wenig gegessen hast. Ich mach den Tropf jetzt ab und wenn du alles aufisst, dann darfst du morgen wieder gehen!", sagte der junge Mann. Ich musste unbedingt morgen raus, denn am Samstag fand ja die Party statt. Ich aß alles ganz schnell auf und danach aß ich auch noch den Nachtisch. Es war sehr lecker, aber an Krankenhausessen könnte ich mich nie gewöhnen. Nach dem Essen schlief ich ein. Am nächsten Tag wurde ich um acht Uhr geweckt und bekam Frühstück. Auch da aß ich alles auf. Danach wurden noch ein paar Tests gemacht und um kurz nach vier kam dann Chris, der mich abholte. Er ging mit mir in die Stadt und ich kaufte mir ein neues Outfit für die Party. Danach gingen wir Eis essen und dann kaufte ich mir noch neue Schuhe. Eigentlich hatte ich ja genug, aber ich konnte einfach nicht aufhören Schuhe zu kaufen. Danach brachten wir meine Sachen nach Hause und dann ging ich mit zu Chris. Er gab mir was zu trinken und dann bestellte er was vom Chinesen. Er bestand darauf, dass ich mir auch was bestellte, obwohl ich kein Hunger hatte. Aber im Nachhinein aß ich doch alles auf. Ich wollte nicht wieder ins Krankenhaus. Wir besprachen noch mal alles für die Party und dann ging ich nach Hause. Als ich in die Tür rein kam rief Leighton sofort meinen Namen und kam langsam auf mich zu gegangen. Dann fiel sie kurz vor mir um. Jetzt konnte sie also schon laufen. Ich nahm sie auf den Arm und küsste sie auf die Wangen. Dann ging ich mich duschen. Ich duschte mich ausgiebig mit dem heißen Wasser ab und machte mich danach fertig. Ich nahm mir meine Wolldecke mit nach unten und setzte mich zu Mama auf die Couch. Kurze Zeit später stand ich auf und machte uns allen dreien einen heißen Kakao. Ich trank ihn dann schnell aus und guckte mit meinen Eltern ein bisschen "Stadt der Engel". Ich fand den Film schön. Danach ging ich sofort schlafen. Ich war auch total müde. Um zehn Uhr wachte ich auf und machte mir meine Haare zurecht. Außerdem schminkte ich mich und schlüpfte in mein Kleid. Danach aß ich schnell ein Stück Pizza und schmierte dann noch ein bisschen LipGloss auf meine Lippen. Dann ging ich schon mal zu Chris, weil ich ihm noch helfen wollte. Die Räume waren schon komplett leer geräumt und wir mussten nur noch das Buffet und alles aufbauen. Um kurz nach sieben waren wir mit allem fertig und kippten schon Gläser voll. Um halb acht kamen dann die ersten Leute. Wir begrüßten sie und gaben ihnen was zu trinken. Dann legte der DJ die Musik auf. Es war ein junger Typ mit schwarzen, kurzen, gegelten Haaren. Er legte nur die neueste Musik auf. Als dann auch die letzten gekommen waren, ging die Party richtig los. Ich trank ziemlich viel Champagner und Bier und aß auch jede Menge. Als dann die langsame Musik aufgelegt wurde, tanzte ich eng umschlungen mit Chris. Um drei Uhr waren dann alle Gäste gegangen und wir räumten noch alles ein bisschen zusammen. Chris schlug mir vor, dass ich bei ihm bleiben kann. Er hatte ja ein großes Bett. Ich stimmte zu und wir legten uns hin. Ich hatte nämlich keine Lust nach Hause zu gehen im Dunkeln. Am nächsten morgen wachten wir erst um kurz nach zwei auf und fingen sofort an zu Ende aufzuräumen. Um kurz nach sechs mussten wir nur noch die Möbel wieder an Ort und Stelle stellen, aber das konnte noch warten. Ich verabschiedete mich und ging nach Hause. Mama wartete schon auf mich. Sie hatten wieder Chinesisch bestellt, wie so oft in letzter Zeit. Ich aß alles auf, ging mich duschen und legte mich danach ins Bett. Am nächsten Tag durfte ich noch nicht zur Schule und dem darauf folgenden Tag auch nicht. Das hatte mir der Arzt so verschrieben. Ich ging um drei Uhr zu Chris und half ihm die Wohnung wieder in Ordnung zu bringen. Als dann alles stand, lud ich ihn noch zu mir ein und unterwegs schlug er mir dann vor:" Hättest du Lust vielleicht ein neues Video von "I will always love you" aufnehmen? Das könnten wir dann bei YouTube reinstellen!?" Ich stimmte zu und dann waren wir auch schon bei mir. Meine Eltern waren schon wieder nicht da und wir kochten uns Nudelauflauf. Wir selber aßen fast die Hälfte weg und den Rest ließen wir für Mama und Yanick über. Danach ging Chris auch wieder nach Hause. Am nächsten Tag wollte er nach der Schule sofort wieder kommen und dann wollten wir das Video aufnehmen. Ich fragte mich, warum er jetzt auf einmal auf die Idee kam und das so schnell machen wollte.

14.
Die ganze Nacht über schlief ich unruhig und träumte auch nichts. Und am nächsten morgen, wachte ich schweißgebadet auf. Ich ging mich sofort duschen und machte mir dann Rührei. Mama und Yanick waren schon wieder weg und ich weiß immer noch nicht wohin. Danach räumte ich auf. Ich suchte mir den Songtext aus dem Internet und übte ihn. Danach guckte ich Fernsehen. Die Reporter hatten immer noch nicht raus gefunden wo ich war und das war auch gut so. Ich hatte keine Lust auf Verfolger. Um kurz nach zwei traf ich mich mit Chris an der Brücke am Park. Er hatte seine Kamera dabei und erklärte mir wie er es sich vorgestellt hatte. Plötzlich kamen jede Menge Paparazzis. Dann hatten sie mich doch gefunden, aber woher wissen die meinen Aufenthaltsort? Ich hatte mich zu mindestens bei niemanden verplappert! Aber das war mir jetzt egal. Ich poste ein bisschen und gab ein Interview und als ich keine Lust mehr hatte, fingen wir an mit den Videodreh. Ich machte alles so wie Chris gesagt hatte und als ich fertig war, sagte Chris mir, dass er das Band vergessen hatte und eben nach Hause es holen musste. Es dauerte ziemlich lange, bis er wieder zurück war. Als er dann kam fingen wir noch mal von vorne an. Als wir dann an der Stelle ankamen, als ich mich umdrehen musste und da jemand kommen sollte, stand da jetzt jemand, der eine Sonnenbrille und Kapuze aufhatte. Ich guckte erst etwas komisch, aber machte dann alles so, wie Chris es angewiesen hatte. Als ich den Typen umarmte, und den Geruch von ihm einatmete, erkannte ich sofort, dass es der Duft von Maik war. Aber Maik würde nie so auftreten. Nach dem Videodreh verabschiedete ich mich und ging mit zu Chris. Wir aßen eine Kleinigkeit und stellten das Video ins Internet. Schon nach dreißig Minuten hatten wir über vierzig Kommentare darunter. Zur Feier des Tages bestellten wir dann um sechs Uhr noch Chinesisch, obwohl wir eben schon gegessen hatten. Wir bestellten mehr als wir essen konnten, aber das war uns egal. Als das dann kam, machten wir alle Packungen auf und aßen so viel wir wollten. Danach wollte ich gehen, aber er ließ mich nicht. Er drückte mir ein Glas in die Hand und sagte, ich solle mir noch mit ihm einen Film angucken. Er wollte nicht solange alleine sein. Ich konnte ja jetzt schlecht nein sagen, vor allem weil er mich mit so einem süßen Hundeblick anguckte. Wir guckten uns dann "Dreizehn" an. Der Film war total cool. Vor allem spielte meine Lieblingsschauspielerin Nikki Reed da mit. Sie war schon immer mein Vorbild gewesen. Als er dann um zehn Uhr zu Ende war, wollte ich nach Hause gehen. Es war schon stock dunkel und ich hatte im Dunkeln schon immer ein bisschen Angst gehabt. Es ist so gruselig, weil man nie weiß, was passiert. Ich hatte schon Tschüß gesagt und wollte gerade die Tür öffnen, als er meine Hand fest hielt. Ich drehte mich um und guckte erst auf die Hand und dann in seine Augen. Er überlegte kurz, was er sagen sollte und sagte letztendlich nur: "Ich bring dich noch!" Er schnappte sich seine Jacke und schlüpfte in seine Schuhe rein. Er band sie ganz schnell zu und öffnete dann die Tür. Auf dem ganzen Rückweg hielt er meine Hand, weil meine so kalt war und ich ein bisschen Angst hatte, aber das wollte ich ihm auf gar keinen Fall sagen. Er sollte ja nicht sonst was von mir denken. Als wir vor unserer Haustür standen und ich gerade das Törchen öffnen wollte, hörte ich Chris noch einmal tief einatmen. "Gute Nacht, Bella!", sagte er und gab mir nur einen Kuss auf die linke Wange, nicht so wie sonst auf jede Wange einen. Das kam mir schon irgendwie komisch vor, aber ich wollte nicht nachfragen. Er würde es mir bald von selber erzählen. "Okay Tschüß. Wir sehen uns dann ja bald wieder! Und schlaf du auch schön!", sagte ich und guckte ihm noch in die Augen. Jetzt hatte er Tränen in den Augen stehen. Vielleicht fror er ja oder so und deshalb hatte er die Tränen in den Augen stehen. Ich bot ihm einen Schal an, aber er lehnte ab. Dann drehte er sich um und ging. Ich hatte das Törchen aufgemacht und dann drehte ich mich nochmal um und guckte Chris an. Er hatte sich im gleichen Moment umgedreht und ich sah jetzt eine dicke Träne sein Gesicht runter laufen. Ich fragte mich, was mit ihm los sei. Ich hatte ihn noch nie so deprimiert und traurig gesehen. Ich schloss das Törchen und plötzlich wurde die Tür aufgemacht. Ich schaute erschrocken auf und guckte in das Gesicht von..............................MAIK!!!! Ich traute meinen Augen nicht! Deshalb war Chris so traurig. Ich wusste genau, dass er mich noch sehr liebt, aber meine Liebe zu Maik ist größer. Ich war so gerührt, dass mir die Tränen aus den Augen quollen. Und ich wusste auch genau, dass Chris mir dieses Geschenk gemacht hatte. Ich ließ meine Tasche auf dem Boden fallen und rannte zu Maik, der schon die Stufen runter getreten war und jetzt nur 2 Meter vor mir stand. Er öffnete die Arme und ich sprang da rein. Ich drückte ihn fest an mich, genauso wie er es tat. Im Hintergrund sah ich, wie Yanick und Mama gespannt aus dem Fenster guckten und als sie uns sahen, umarmten sie sich auch. Maik ließ mich runter und wir küssten uns sehr lange. Endlich war alles wieder gut. Und in dem Moment war mir klar, warum sie so oft im Keller waren. Sie haben alles für seine Rückkunft vorbereitet.


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Tag der Veröffentlichung: 04.03.2011

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