Cover

Prolog:
Mein einziger gedanke war, das ich das messer nicht loslassen durfte. Weshalb, das wusste ich nicht mehr.
Nur das es sehr wichtig war.


Die straßen waren nass als ich mich auf den weg machte.
Ich kannte diesen weg gut, nachdem ich ihn fast jeden tag ging. Doch heute sollte es das letzte mal sein.
Das letzte mal für immer.
Als ich daran dachte das es vorbei sein wird, ging es mir ein wenig besser.

Nach ein paar minuten war ich auf der klippe angekommen.
Ich starrte hinauf in den Sternenhimmel. Naja, er hatte eigentlich keine sterne. Das was ich am himmel sah waren alles nur Flugzeuge.
Aber das störte mich nicht im geringsten.
Ich setzte mich auf den klippenrand und wollte noch ein paar minuten über alles nachdenken.
Ich betrachtete das bild meiner besten freunde. Dieses bild trug ich immer bei mir, denn es zeigte mir die zeit an der ich glücklich war.
Doch jetzt war alles anders. Ich dachte darüber nach wie alles anfing:

Vor ein paar Monaten starben meine Eltern. Ich nahm das alles recht gut auf und konnte schnell wieder lachen.
Und dann vor 7 Wochen machte mein freund mit mir Schluss, wegen einer anderen.
Ja, und wer war diese andere? Natürlich meine beste Freundin, die sich hinter meinem rücken gegen mich verschwört hatte.
Bis heute noch macht sie mir das leben zur Hölle.
Sie und mein Exfreund breiten grüchte über mich aus, lachen über mich, stellen mich bloß, aber das schlimmste: sie machen sich über den Tod meiner Eltern lustig.
Jeden Abend saß ich auf dem Klippenrand und hoffte das es irgendwann vorbei gehen würde.
Aber nein.
Es wurde nur noch schlimmer. Schlimmer mit jedem Tag.
Alle meine freunde hatten sich von mir abgewendet.
Und ich konnte nichts dagegen tun.
Ich war schüchtern.
Zu schüchtern um mich dagegen zu wehren.


Ich zog meine Schuhe aus und stellte mich auf den Klippenrand.
Der Wind trocknete meine tränen die über mein Gesicht liefen.
Ich wusste das Selbstmord nicht die einzige Lösung sein konnte, aber für mich schien es die leichteste.
Ich hatte noch nie angst vor dem Tod, wahrscheinlich erschien er mir deshalb als guter Ausweg.
Ich atmete tief ein und schaute nach unten.
Es waren etwa 30 Meter bis auf den harten Steinboden.
Ich zählte bis drei und ließ mich in den Abgrund fallen.
Ich merkte wie mir der Boden näher kam.
In diesem Moment musste ich lächeln, ich war glücklich.
Glücklich darüber, das es vorbei sein würde.


Es fühlte sich an wie in einem traumlosen schlaf. Doch schon nach kurzer zeit spürte ich meinen Körper wieder. War das der Tod?!
Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Langsam hob ich meine Lider und grelles licht fiel mir in meine Äugen. Als sich meine Lider allmählich an das licht gewöhnten schaute ich mich um. Nein, das war nicht der Himmel, geschweige denn die Hölle. Es sah aus wie… ein Krankenhaus.
Aber wie?! Wie konnte ich diesen Sturz überlebt haben?!
Meine Ratlosigkeit verwandelte sich in Wut.
Wieso konnte ich einfach nicht sterben?!
Ich wollte nur noch hier raus, mich mit irgendetwas schneiden so wie ich es immer tat wenn ich wütend auf mich selbst war. Ich wollte aufspringen und einfach losrennen.
Doch ich musste erkennen dass das nicht so einfach war wie gedacht. Ich war festgebunden!
Sie hatten mich an meinem Bett gefesselt! Jetzt platzte mir der Kragen. Ich riss die Schläuche die in meinem arm steckten, wutentbrannt hinaus.
Ich wunde mich unter den fesseln und schrie als gäbe es kein morgen.
Nach nicht einmal 10 Sekunden kamen mehrere Pfleger zu mir herein.
“Was wollt ihr von mir?! Lasst mich gehen!” schrie ich sie an. Sie antworteten nicht sondern rammten mir eine spritze in den arm.
Plötzlich wurde mir ganz schwarz vor Augen und ich fiel wieder in einen traumlosen schlaf.
Als ich wieder aufwachte, standen 5 Pfleger um mein bett. “Selma, wie geht es dir?” fragte der kleinste von allen. “wie soll es mir schon gehen?” fragte ich motzig. Verwundert sah er mich an: “Willst du denn gar nicht wissen wer wir sind und was passiert ist?!”. Ich wurde neugierig und schaute ihn fragend an. “ ich bin Dr. Neumann. Und ich bin dein Psychologe. Du hattest versucht dich von einer klippe zu stürzen. Das war vor genau 5 wochen.” “was?!” quatschte ich dazwischen. “ Ja wir haben dich in ein künstliches Koma gelegt. Dein Körper geht damit erstaunlich gut um. Durch den sturz hat sich ein stein in deine lunge gerammt, wodurch wir dich operieren mussten. Außerdem hast du dir einen arm gebrochen. Ein wärter des Steinbruchs hat dich beobachtet und einen Krankenwagen gerufen. Noch irgendwelche fragen?!” Ich mochte diesen Kerl nicht. Er war unfreundlich. “ Wann darf ich hier wieder raus?” sprudelte es aus mir hervor. “Wenn du geheilt bist.” diesmal antwortete einer der pfleger. “Geheilt von was?” “Von deinem jetzigen geistlichen zustand. Du hast schwere Depressionen und Selbstmordgedanken.” “davon werde ich nie loskommen!” schrie ich und spuckte ihm mitten ins Gesicht. Ich hoffte auf ein schweres worgefächt aber nichts geschah. Das machte mich nur noch wütender und ich schlug soweit es ging um mich. Aber was taten sie?! Sie gingen einfach! so lag ich da und hing meinen Gedanken nach…


bald gehts Weiter!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
ich widme das buch meinen besten freunden, dafür das sie mich bei meiner Krankheit so toll unterstützen!

Nächste Seite
Seite 1 /