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Der Tag war längst vorbei und die Nacht brach herein. Eltern erzählten ihren Kleinkindern noch die letzte Geschichten vorm Schlafen gehen. Andere sitzen gemeinsam friedlich im warmen Zimmer vor dem Fernsehr und schauen sich Filme in den verschiedenen Kanälen an. Jeder sitzt in dieser Zeit zu Hause bei seiner Familie, außer ich. Ich bin ganz allein auf dieser Welt eine Familie und ein Haus besitze ich schon lange nicht mehr. Das Feuer so hell und heiß und doch sagenhaft nahm mir alles fort.
Ich wanderte durch die Schneeschicht hindurch nach der Suche einem Platz zum Schlafen, der Wärme gibt. Ja ich Lebe auf der Straße. Nach verschiedenen Heimaufenthalten, sowie Pflegefamilien hatten ich auf so etwas keine Lust mehr. Als Kind hast du einfach keine Rechte wirst hin und her geschupst, sowie es den Erwachsen gerade in den Kragen passt. Auf der Straße herrschten andre Gesetze. Es ist egal woher du kommst, egal wie alt du bist. Jeder schaut selbst wie er überleben kann, in dieser trostlosen und grauenhaften Welt.

Schließlich fand ich nach langer Suche ein Unterschlupf unter einer Brücke. Dort befanden sich bereits viele Leute, die genauso wie ich aus verschieden Gründen ihr zu Hause verloren hatten. Sie boten mir gleich ein Platz am Warmen Lagerfeuer an und gaben mir etwas zu Essen.
Alles Dank spielte ich auf meine Violine, das letzte Überbleibsel meines Vater.
Sie applaudierten vor Begeisterung und baten mich das ich weiter spielte. Doch schließlich rückte die Nacht immer mehr herein und wir legten uns schließlich alle zum schlafen. Und ich fragt mich, was wohl der morgige Tag bringen würde.

Mitten in der Nacht wachte ich aus irgendeinem Grund auf. Es war Mitternacht, die Kirchglocken läuteten gerade und brachten die stille zum schweigen. Als die Glocken verhallten nahm ich eine Melodie wahr, es war die Mitternachts Symphonie die all zu kannte. Mein Vater spielte sie immer für mich. Ich nahm meine Violine und packte meine Schlafsachen zusammen und ging in die Richtig in der ich die Melodie wahr nahm. Ich kam in einem Park in der Mitte stand ein Brunnen der immer noch Wasser spie. Das sehr ungewöhnlich war zu dieser Zeit war, denn es war mitten im Winter. Und was auch noch seltsam war um dem Brunnen herum leuchtete ein helles Licht. Ich konnte nicht sagen ob es von dem Vollmond kam oder ob es was anderes war. Ich suchte nach der Person der die Musik spielte. Ich schweifte mit meinen Blick umher als ich eine Gestalt in der nähe des Brunnes mit einer Violine erkannte. Der Vollmond scheint auf die diese Person und hüllte in ganz in dieses Licht ein. Er wahr sagenhaft schön. Doch etwas war an ihm seltsam, es sah so aus als ob er Flügeln hatte. Ich ging mit zaghaften Schritten zu ihm hin. Angezogen von der Melodie und seiner Ausstrahlung. Er hatte die Augen geschlossen als ob er in einer andren Welt leben würde in der nur er und seine Violine existierten. Er bemerkte mich und hörte auf zu spielen. Nun sah ich seine Flügel voll und ganz. Er hatte schwarze Flügel. Ich wusste was er hier wollte. Er wollte mich. Ich fragte nur:" Ist meine Zeit jetzt gekommen um von dieser Welt zu gehen."
Er sah mich an und sagte:" Spiel noch das letzte Mal dein Lied auf der Violine, dann wirst du diese Welt verlassen und ich werde dich mit in meine Welt nehmen." Ich packte meine Violine aus und spielte wie noch nie. Es hörte sich so wunderschön an das ich mich verlor. Als das Lied zu Ende war setzte ich die Violine ab. Tränen flossen mir aus den Augen, hinunter in den Schnee. Der Engel mit seinen schwarzen Flügeln umhüllte uns. Es war so warm und angenehm. Ich fühlte mich sehr geborgen nach so langer Zeit der kälte und Einsamkeit die ich Empfunden hatte. Er flüsterte mir in das Ohr:" Schließe deine Augen. Schlaf hab keine Angst, es tut nicht weh." Ich hörte auf das was mein Engel sagte und schloss die Augen. Ich dachte zurück an meiner Familie. Die Bilder wurden immer klarer, als ob sie vor mir standen. Ich lief zu ihnen hin und schloss sie ganz fest in meinen Armen. Doch die Bilder verloren immer langsamer ihre Konturen. Auf einmal war nur noch die Dunkelheit überall. Doch in weiter Ferne sah ich ein Licht es wurde immer Größer und schließlich umhüllte mich das Licht vollkommen. Nun hatte ich diese Welt verlassen dir mir nur schmerzen brachte.
Nun war ich mit meinem Engel im Himmel bei meiner Familie. Der Engel hatte Wort gehalten. Es tat nicht weh die Welt zu verlassen, schließlich hatte ich nichts was mich noch dort gehalten hatte. Ich umarmte mein Familie und ließ sie nie wieder los.
Der Engel verschwand und jedesmal wenn er jemanden zum Himmel brachte spielten wir gemeinsam. Und jedes Jahr an meinem Todestag nimmt er mich zur Erde an dem Brunnen an dem Brunnen an dem wir uns das erste mal trafen. Seit her werden zahlreiche Geschichten über diesen Brunnen erzählt. Genau an einem Tag im Winter kann man um Mitternacht eine seltsam, schöne Melodie in der nähe des Brunnes wahrnehmen. So konnte ich nach all der Zeit die Menschen glücklich mit meiner Melodie machen was ich schon immer wollte.

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Tag der Veröffentlichung: 28.06.2011

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