Daheim
Wo bin ich Daheim?
Bin verloren in meinem Dasein - allein.
Wo fühl ich mich daheim?
Hier? Woanders?
Überall dasselbe Leid!
Überall kann es nicht sein!
Was bedeutet “Daheim“?
Glückseligkeit, Freude und alles Dunkel verblasst?
Nirgendwo ein Sonnenschein,
der die Dunkelheit vertreibt.
Für mich ist es verloren, dieses “Daheim“.
Um mich herum nur Hass
Und alles bricht in sich hinein.
Wer reißt mich aus dieser Einsamkeit?
Bin für immer allein,
in dieser Dunkelheit daheim!
Es geschah in einer Nacht
Ich schlief als du ins Zimmer tratst
Wusste nicht, dass du hier warst
Wusste weder ein noch aus
Wusste nicht, was du da tatst
Als ich erwachte war mir klar
Das du nicht mehr mein Papa warst
Als ich dir in die Augen sah
Warst du ein ganz ein anderer
Deine Hände berührten mich
Dein Körper erdrückte mich
Dein Mund suchte meinen
Ich begann in die Nacht zu weinen
Die Sonne war zu spät erschienen
Um dich aus meinem Bett zu kriegen
Als Kind bist du mir so nah gekommen
Und hast mich in einer Nacht zu dir genommen…
Gedacht
Ich denke nicht
Das du denkst
Was ich denk
Das du denkst
Ich weiß nicht
Ob du weißt
Was Liebe ist
Wenn sie dich beißt
Gib mir mein Herz zurück
Ich saß im Zimmer ganz allein
Und dachte, es wird nie wieder so sein
So sein, wie die Zeit davor
Ehe du mit dir nahmst mein Herz
Oft saß ich tagelang so da
Und fragte mich, was mich hier noch hielt?
Wer schuld daran war, das ich blieb?
Da mein Herz mit sich nahm ein Dieb
Die Tage waren kalt und bitter
Je düster und trüber das Wetter
Desto stiller wurde mein Begehr
Meines Herzens Wiederkehr
Ich saß im Zimmer ganz für mich
Hilfe war keine noch in Sicht
Drum schrieb ich dann dies Gedicht
An dich - - - Für mich
Wenn ich mich schlafen lege
Geschehen ist es mir schon oft
Ich ging ins Bett und erkannte,
dass ich für dich entbrannte.
Das mein Wunsch dich neben mir zu haben
Das die Sehnsucht dich bei mir zu haben
Das meine Bitte dich hier zu haben
Das all das nichts half.
Denn der Sandmann suchte mich ohnehin heim.
Geschehen ist es mir schon oft
Ich versank verträumt in meine Kissen und begriff,
ganz berauscht von deinen Küssen.
Das mein Wunsch du wärst neben mir gewesen
Das die Sehnsucht du könntest bei mir sein
Das meine Bitte du seiest hier
Das all das nichts half.
Denn Träume hatten dieselbe Funktion wie Seifenblasen -
Irgendwann zerplatzen sie.
Geschehen ist es mir schon oft
Ich lag ruhig in meinem Bett und entdeckte,
dass du in mir unbekannte Gefühle wecktest.
Das mein Wunsch nun kein Wunsch mehr war.
Das die Sehnsucht deinem Begehren erlag.
Das meine Bitte sich erfüllte.
Das es half –
Da man hin und wieder träumen musste.
Das goldene Licht als Schimmer
Verriegle die Tür,
verdunkle das Zimmer,
schließ die Augen –
überlass dich deinem Kummer
Vergiss deine Träume,
verlerne zu Lachen,
verschließ dein Herz –
nach dem bösen Erwachen
Geh nicht auf der Straße,
Laufe nicht den Weg,
Verfolge deine Ziele –
solange du sie festhältst
Erreicht dich der Schmerz,
überkommt dich ein Kummer,
fühlst du dich Entsetzlich –
verfall nicht dem Hunger
Willst du Weinen,
ist dir danach zu schreien,
geht die Welt dir unter –
such nach einem Hoffnungsschimmer
Denn jeder Mensch braucht jemanden,
der zur Stelle ist, wenn Dunkelheit herrscht,
wenn die Welt auch tagsüber finster auf dich wirkt,
wenn die Nacht deine Tränen nur verbirgt,
wenn du deinen Weg vor lauter Bäumen nicht mehr siehst,
wenn du dich so schrecklich einsam fühlst –
dann ist das goldene Licht wie ein Schimmer,
dein begleitender Schutzengel für immer
(ich widme dieses Gedicht Fin – meinem kleinen Schutzengel)
Ein Scherz
Ich sitz im Kreis meiner Familie
Ich sitz im Kreis meiner Familie
Ich sitz und sitze und sitze da
Bis dann beginnt das trallala
Zuerst das Wort
Dann der Satz
Hinzu der Text
Der zwischen uns den Streit erweckt
Turbulenzen rund ums Haus
die Katz verfolgt hier die Maus
Das Beben reißt die Hütte ein
das Geschrei hört jedermann
Türen werden zugeschlagen
Schreie untereinander ausgetauscht
Beleidigungen an den Kopf geworfen
und Drohungen ausgeteilt
Der Tornado der da wütet
reißt allen die Köpfe ein
Sobald dann Mamas Stimme berstet:
„Hier ist’s wie im Schweinestall!“
Da verklingt dann jedes Schimpfen
Kein Gebrüll erschüttert’s Haus
Bloß die Stille vorm Sturm
Lässt uns leis’ sein vor Angst
So ist’s bei mir zu Haus,
dass glaubt ma do ka Sau
Deshalb sitz ich hier und schreib’s Gedicht
und erzähl über meine Familie ’ne G’schicht
Erkennst du es nicht?
Täglich denke ich an dich
Meine Gedanken vermisse ich
Denn nur du nimmst sie ein
Mein Kopf; der denkt schon von ganz allein
Der denkt an dich, weil du es bist
Der mir die Sinne raubte schlicht
Dem ich jede Sekunde meines Lebens schenkte
Der für mich all meine Hoffnungen repräsentierte
Manchmal hielt ich den Atem für dich in deiner Gegenwart an
Denn ich fürchtete dich gleichsam einer Pusteblume fortzuwehen
Manchmal verging ich vor Verlangen nach deinem Duft
Der mich daran erinnerte, dass du mehr warst als nur Luft
Manchmal ging ich bei dem Gedanken an deine Worte völlig auf
Weil du mir versprachst, kurz bei mir Daheim hereinzuschauen
Manchmal da weinte ich allein in meinem Bett so bitterlich
Denn du liest mich mehrmals einfach so im Stich
Ich gebe alles von mir für dich
Ich gebe mein Leben für deines hin
Ich täte alles um dich glücklich zu sehen
Selbst wenn das hieß mich für dich aufzugeben
Doch kann ich dir nicht geben
Ein Haus, ein Kind, ein Leben
Doch erkennst du es nicht?
Wer liebt dich, wenn nicht ich?
Tag der Veröffentlichung: 12.06.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
für Sarah xD, weil ich dich lieb hab