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Ich beobachtete wie Samira, Jenni und Paticia zum Essensraum dieser Irrenanstalt gingen. Ich folgte ihnen unauffällig und setzte mich stumm an den letzten Tisch in der Ecke. Neben mich setzten sich Sidney, ein strak magersüchtiges Mädchen und Sammy, ein Mädchen das Bulimie hatte. Ich war die einzige Drogenabhänige hier.
Nach dem Essen mussten wir Teller waschen und alle quatschten nebenbei, außer mir. Ich mochte es nicht zureden, deshlab redete ich auch nie bei der Therapie. Ich nahm ein Handtuch und trocknete die Glässer ab.
Nachdem wir endlich fertig waren fing Dr. Belfast mich ab. "Camilla kommst du bitte um 13 Uhr in mein Büro?" Ich nichte stumm und ging in mein Zimmer. Ich war seit 1. Juni 2054 hier. Und seit dem ich hier war hasste ich es. Sie hatten mir mein ganzes, durch viel Arbeit verdientes Geld weggenommen, genauso wie mein Stoff. Das war einfach unfair!
Ich legte mich auf mein Bett und dachte über das Leben nach. Irgendwann wurde mir langweilig und ich legte eine CD in den CD-Player ein. Es war schöne Musik obwohl ich nicht wusste, von wem sie war. Ich ging an meinen Rucksack und hollte meine Mathe Sachen herrraus. Ich liebe Mathe, weswegen ich auch immernoch hier Matheaufgaben löse, wenn ich mal nichts zutun hab. Ich schlug das Buch auf und rechnte die Aufgabe: 1656- 14345=-12689. Die Aufgabe war echt leicht gewesen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Obwohl ich nichts sagte, öffnete ein Junge sie."Möchtest du auch Süßigkeiten?" ich schüttelte den Kopf. Warum sollte ich sowas essen? "Möchtest du lieber eine Plaume[Ich denk jetzt einfach mal, das das was zuessen ist :)]?" Wieder schüttelte ich den Kopf. "Dann eben nicht", meinte der Junge gelassen und verließ mein Zimmer. Ich machte mich auf den Weg zu Dr. Belfast zu meinem Gespräch. Ich ging zu seinem Büro und klopfte an. "Herein", ertönte seine allzeit freundliche Stimnme. Ich öffnete die Tür, setzte mich hin und die Therapiestund begann. Wir redeten, wie immer, über irgendetwas. Besser gesagt er redete und nicht ich. Ich sagte kein Wort auch wenn er mich etwas fragte. Ich war froh, als die Stund endlich zuende war. Ich ging den Gang entlang und fragte mich wie lange ich hier wohl noch bleiben müsste, bis ich endlich gehen durfte. Ich freute mich schon jetzt auf diesen Augenblick, wenn ich endlich durch die Tür gehen konnte und nie wieder zurück kehren musste...

-Ende-

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Tag der Veröffentlichung: 13.06.2012

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