Langsam hörte ich die Schritte der Wächter auf den Gägen. Sie öffneten eine Tür nach der anderen legten den Patienten Kettten an und führten sie zum Essenssaal. Hier in meiner Abteilung saßen potentielle Amokläufer, suizid gefährdete und potentielle gewaltätige. Ich war alles drei zusammen. Seid zwei verdammten Jahren saß ich nun schon in dieser schlichten, weiß-grauen Zelle. Die Fenster waren vergittert, damit man nicht abhauen konnte.
"So, Miky, wir legen dir jetzt die Ketten an und führen dich zum Essensaal. 30 minuten, wie immer." hörte ich die Wächter sagen. Sie waren gerade genau in der Zelle neben mir. Miky saß in der Zelle, die genau neben meiner war, weil er mit 15 versuchte in seiner Schule einen Amoklauf zu starten. Seid dem hatte er kein einziges Wort mehr gesagt. Auch ich hatte kein Wort mehr gesagt. Ok, das war gelogen. Außer zu meinen alten und bester Freund Kevin hatte ich kein einziges Wort mehr zu niemanden gesagt. Er war der einzige mit dem ich sprach und er sprach mit niemandem außer mir.
"Stephe, bring du Miky schonmal in den Essenssaal. Ich lege Chris schonmal die Ketten an." hörte ich Mark, meinen lieblings Wächter, sagen.
"Alles klar Mark, ich komme dann gleich zurück." Mikys Ketten klirrten und der große 22 jährig starrte durch das Fenster direkt in meine Zelle. Ein grinsen legte sich auf seine Lippen. Wusste er was von dem Plan? Wollte er etwas verraten? Nein, Miky niemals. Dafür waren wir zu gute Freunde geworden. So gute Freunde, dass ich ihn hier nicht alleine verrotten lassen wollte. Ich wollte ihn mit nehmen. Koste es was es wolle.
"Also Chris, du weisst ja was jetzt kommt." Mark lächelte mich sanft an. Er würde nicht sterben. Das wusste ich zu verhindern! Schweigend stand ich auf, erwiederte sein lächeln und drehte mich um.
"Hey, seid wann hast du nicht mehr gelächelt? Ich sehe dich zum ersten mal lächeln. Heute musst du ja echt gute Laune haben." Mark lachte leise in sich hinein und legte mir die klirrenden Ketten an.
"Na, kann der gestörte schon weg?" Stephe lehnte lässig an dem Türramen. Ihn jedoch, wollte ich eigenhändig umbringen! Er nahm eines meiner Bilder in die Hand. Keiner durfte meine Bilder anfassen! Schon garnicht das! Das Bild, das Stephe in der Hand hielt, zeigte eine dünne Frau, die gerade brutal von einem Mann, mir, eine eiserne Messersklinge in den Hals gestochen bekam.
"Leg das sofort wieder hin, Stephe! Er mag es nicht, wenn jemand seine Bilder anfässt!" Mark riss Stephe das Bild aus der Hand und legte es auf meine Liege.
"Was solle der schon machen? Mich mit seinen gestörten Blicken töten?" Stephe schaute mich minderbemittelt an.
"Hey! Chris ist ein normaler, junger Mann. Wie du und ich. Ja, er hat vielleicht ein paar Macken! Aber, er ist und bleibt ein Mensch! Verstanden?" Mark baute sich vor Stephe auf. Obwohl Mark zwei Köpfe kleiner war als Stephe, wurde Stephe sofort um einige Stufen Selbstbewusstsein kleiner. Oh ja, Mark wusste sich zu wehren und er hatte kein Problem damit, Stephe eins aufs Maul zu hauen.
"Verstanden?" hakte Mark nochmal flüsternd nach.
"Verstanden." bestätigte Stephe leise.
"Komm Chris." Mark greiffte nach meinen Ketten und zog mich vorwärts. Er zog mich den langen Korridor endlang. Licht schien aus der Tür am ende des Korridores. Die Lichter hier waren schon seid Jahren kaputt. Die Zellen zogen an mir vorbei. Der Korridor erschien mir wie das Leben. Du läufst los und mit jedem Schritt kommst du dem Ende näher. Am ende ist eine Tür, hinter der Endweder die Hölle oder der Himmel auf dich wartet. Das hier ist die Hölle. Stephe stieß die Tür zum Esssaal auf. Zwanzig Augenpaare musterten mich. Ziel genau steuert Mark auf den Tisch zu, an dem Kevin und Miky bereits saßen. Seid meinem ersten Tag in dieser Hölle, saßen wir drei immer zusammen am Tisch. Mark endledigte mich meiner Ketten.
"Guten Appetit leute." Mark winkte uns noch einmal zu ehe er verschwand.
"Also, wir warten bis die Wächter uns verlegen wollen und brechen dann aus?" fragte Kevin mich flüsternd.
"Genau, ich zuerst, dann hast du bessere Chancen den Ausgang zu öffnen, weil die anderen Wachen auf mich fixiert sein werden." erklärte ich ebenfalls flüsternd.
"Miky, willst du wissen was wir vor haben?" flüsterte ich so leise, dass es nur für unsere Ohren zu hören waren. Wortlose nickte Miky leicht, sodass niemand außer uns es bemerkte.
"Ein Hardcore Geiseldrama in der Berliner Innenstadt. Ein einfacher Plan: Wir gehen nur rein und knallen alle ab. Heute werden wir ausbrechen." Wut legte sich in Mikys Augen. "Hey, keine Sorge großer. Ich hol dich hier raus." Die Wut wurde von Unglauben weg gedrückt. "Versprochen." fügte ich genauso leise hinzu. Dieses mal schien Miky mir zu glauben. Er nahm seine Gabel in die Hand und stocherte Leidenschaftslos in der grauen papp-masse herum, die sich als Kartoffelbrei heraus stellte.
"Ihr solltet jetzt anfangen zu essen. Ihr habt nuch 15 minuten." kündigte Mark uns an. Wortlos ergriff ich meine Gabel und fing an die Pappmasché Pampe in mich rein zu würgen. Sie sah nicht nur so aus, sie schmeckte auch so.
"So, Kevin. Deine Zeit ist vorbei. Verabschiede dich. Das nächste mal seht ihr euch dann an eurer Verlegung in den Hochsicherheitstrakt." Wortlos kam Kevin auf mich zu und schlug mir auf die Schulter. Schweigend schlug ich zurück. Auch Miky bekam einen schlag auf die Schulter und schlug doppel so schlimm zurück. Kevin taumelte leicht nach hinten, was mich und Miky grinsen lies. Er warf uns tödliche Blicke zu, während Mark ihm seine Ketten anlegte.
"Ihr habt noch 5 minuten. Also beeilt euch." Mark nickte uns zu und verschwand erneut, um den nächsten zurück in die Zelle zu verfrachten.
Wortlos aßen ich und Miky weiter, bis Mark erneut auftauchte. "So Miky, jetzt ist auch deine Zeit vorbei." Miky stand auf und schlug mir auf ide Schulter. Dank dieser unerwarteten Wucht, die in Mikys schlag lag, viel ich halb vom Stuhl. Miky grinste in sich hinein und schlug leicht zurück, was ihn noch breiter grinsen ließ. Mit klirrenden Ketten wurde Miky aus dem Saal geführt und ich saß alleine da.
"So Chris, jetzt musst auch du in die Zelle zurück." verkündete Mark mit mitleidig. "Am liebsten würde ich die Ketten weg lassen." Oh ja, er wusste wie es sich anfühlt in Ketten gefangen sein zu müssen. Er saß selber 3 Jahre lang, weil er sich selbst umbringen wollte, weil seine damalige Freundin ihn für seinen besten Freund verlassen hatte. "Aber das verstößt gegen die Sicherheitsvorschriften." sagte er traurig. "Und würde mich meinen Job kosten." fügte er hinzu.
"Komm, der nächste gestörte will auch wieder in seine Zelle." Stephe zog an meinen Ketten, die mich Ruckartig mit zogen. Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel auf den Boden. Ein kleiner Schmerz durchfuhr meinen Rücken, der gegen die Tischkannte geknallt war. Sofort und unaufgefordert stand Mark neben mir und half mir hoch. Ihn musste man nicht einmal hilfesuchend anschauen er kam einfach und half dir.
"Noch einmal so eine Aktion und ich kann für nichts versprechen." Mark redete drohend ruhig. Stephe verschwand wortlose in dem Korridor. "Tut mir Leid Chris." Mark zog mich vorsichtig vorwärts. Mit jedem Ruck kam ich der Zelle näher. Mit jedem Schritt kam ich dem Ende näher. Mit jedem Atemzug kam ich dem Tod näher. Mit jeder Sekunde kam ich meiner Freiheit näher. "So Chris, deine Zelle." Mark schob mich durch die kleine Tür und kam hinterher. "Wir sehen uns dann in zwei Stunden bei deiner Verlegung." sagte Mark leicht bedrück während er mir die Ketten ab nahm. Leicht verdattert sah ich ihn an. "Wenn du im Hochsicherheitstrakt sitzt, kann ich dich nurnoch zum Frühstück sehen." Ein schimmer von Trauer spiegelte sich Marks Augen wieder. "Ja, schön. Wir haben uns alle ganz doll lieb und küschen, küschen. Jetzt los. Der nächste wartet schon. Du tust ja so, als wären die wie echte Freunde für dich." Bei dem letzten Satz zog Stephe eine angeekelt Grimasse. "Das sind sie auch." Mark drückte mich und verschwand. Er verschloss die Tür und klopft noch zwei mal dagegen. Wie immer.
Vorsichtig setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fing an das Bild zu malen, das seid Tagen in meinem Kopf rumschwirrt: Ein blutverschmierter Mann, ich, steht mit einem Blutigen Messer in der Hand vorne, rechts hinter ihm ein Mann, Miky, der ebenfalls blutverschmiert ist und mindestens 1.95 m groß ist. Links neben ihm ein Mann, Kevin, der kleiner ist als er selbst, auch Blutverschmiert. Alle drei haben Waffen in der Hand und sind mit Blut verschmiert. Sie gucken gerade aus und die viel zu langen Haare, die sie hier nicht geschnitten haben, vielen ihnen Nass ins Gesicht. Nass von... Blut. Ich fing an das Bild zu malen, als hätte es nur so darauf gewartet auf Papier zu kommen. Wie hypnotisiert saß ich stumpf da und zeichnete.
"Chris, deine Verlegung." Mark schüttelte mich leicht an der Schulte, doch ich ignorierte es. Zuerst musste das Bild fertig werden. Ich gab dem Bild den letzten Schliff und schmiss den Stift auf den Tisch. "Wow, das Bild ist echt gut. Die sehen ja aus wie Du, Miky und Kevin." Mark lachte, als ich nickte. Er gab mir das Bild, doch ich gab es ihm zurück. Es sollte seines sein. Eine Erinnerung an uns. "Für mich?" fragte Mark gerührt und ich nickte erneut. "Danke, Chris." Mark drückte mich noch einmal, ehe er mir die Ketten anlegte. Er und Stephe zogen mich an den Ketten durch die Gänge. Einige der Patiente trommelten gegen die Türen und riefen meinen Namen. Sie riefen, dass es jetzt schon ohne mich langeweilig wäre und dass ich sie besuchen kommen musste. Ja, ich hatte diesen haufen Verrückter ins Herz geschlossen. In den letzten zwei Jahren waren sie meine Freunde, meine Mitbewohner, meine Familie, meine Verschworenen geworden. Wir hatten uns gegen all' die Psychologen, Psychterapeuten und Psychiater verschworen. Niemand würde uns je unsere Wut auf die jenigen, die uns hier rein verfrachtet hatten, nehmen können. Niemand. Niemals. Wir waren schon kurz vor dem Ende dieser abteilung. Ich sah schon das Sicherheits Tor. Mein Lächeln erweiterte sich zu einem Grinsen. Gleich war es so weit. Kevin satnd schon an der Tür mit zwei weiteren Wachen. Stephe gab einen Code ein und die dicke Stahltür öffnete sich. Sie war ca 25 cm dick. Wir standen jetzt mitten in der Tür zum Sicherheitstrakt. Jetzt musste eine andere Wache von außen, die andere Stahltür öffnen. Noch keiner war da, somit nutzte ich meine Chance. Stephe war zwar mit einem Maschinen Gewehr bewaffnet und die anderen Wachen bei Kevin auch, aber das würde uns nie aufhalten! Ich drückte meine Hände auseinander und die Ketten rissen. Total schockiert sah Stephe mich an. "Tja, hättest du jetzt nicht gedacht was?" fragte ich mit einem breiten Grinsen. Stephe richtete das Mündungsloch des Gewehrs auf mich. Sofort riss ich meinen Arm hoch und drückte sein Gewehr gegen die Wand. Die anderen Wachen kamen schon angerannt. Mit voller Kraft schlug ich Stephes Kopf gegen die Fließen, die unter der Wucht der schläge brachen. Er rutschte zu Boden und hinterließ eine Spur aus Blut und Gehirn an der Wand. Es dauerte keine zwanzig Sekunden, da standen wir bereits in einer Larche voll Blut. "Oh mein Gott, Chris. Du hast.." Mark schaute schockiert zu Stephe herunter.".. Stephe getötet." Ich grinste ihn an. "Und er wird nicht das einzige Opfer gewesen sein." dieser Satz hatte Mark die Sprache verschlagen. Die anderen Wachne kamen gerade in den kleinen Raum gestürmt. Eine der Wachen kniete sich zu Stephe, die andere kam auf mich zu. Ich holte aus und schlug der Wache das Gewehr, das ich vorhin Stephe endrissen hatte, ein paar mal kräftig gegen den Kopf. Das Blut spritzte hoch und sie viel zu Boden. Doch das hatte mich nicht aufgehalten! Immer und immer wieder schlug ich auf den Kopf der Wache ein. Nun kam die andere Wache auch auf mich zu. Doch plötzlich kam Kevin und schlug der Wache mit dem Gewehr, das der Wache gehörte, dessen Kopf ich verstümmelt hatte, und schlug der Wache in den Magen. Sofort beugte sich die Wache und ich schlug mit dem Ellenbogen auf sein Rückrat. Er fiel zu Boden und blieb liegen. Mark starrte uns endsetzt an. "Darf ich?" fragte Kevin und schaute die noch lebende Wache, die verletzt auf dem Boden lag, an. Die Betonung lag auf dem noch. "Na klar." Ich grinste und Kevin schlug der Wache ein paar mal mit dem Gewehr in den Rücken, was der Wache laute Schmerzensschreie endlockte, ehe er ihn mit dem Gandenschuss erschoss. "Ich hol schonmal Miky, mach du die Tür schonmal auf, damit wir gleich nurnoch abhauen müssen. Und lass Mark in Ruhe!" ich zeigte drohend auf Kevin und verschwand in den Gängen. So schnell wie es ging, rannte ich die Gänge endlang, bis ich endlich an meinem Ziel angekommen war. Ich nahm den Schlüssel, den ich Stephe geklaut hatte und schloss die Tür zu Zelle nummer 263 auf. Mikys Zelle. "Komm Miky! Wir verschwinden!" flüsterte ich, damit es die anderen Patienten nicht hörten. Sonst müssten wir alle alle befreien und dann wären wir ganz bestimmt nicht schnell genug gewesen, um hier weg gerannt zu sein, ehe die restlichen Wachen auf unsere versspätung aufmerksam geworden waren. Miky und ich rannten die Gänge endlang und schmissen uns Regelrecht durch die schon offene Tür. Wir landeten auf dem Rasen und rollten uns wie kleine, 4 jährige Mädchen herum. "Endlich Frei!" schrie ich. "Freiheit!" schrie Kevin und schmiss sich zu uns. Lachend standen wir auf. Ich zog drei Sturmmasken auß meiner Hosentasche und reichte jedem eine. "Zieht die an, damit man uns nicht erkennt." Sofort zogen sich die beiden die Sturmmasken über und ich tat es ihnen gleich. Wir setzten uns langsam in Bewegung. Wir steuerten die U-Bahn station an. "Wo willst du gleich hin Miky? Wir gehen in die Berliner Innenstadt. Du weisst ja bescheid." Ich zwinkerte Miky zu, doch er ließ sich nichts an merken und stieg ebenfalls in die U-Bahn. Einige der Leute, ide in der U-Bahn saßen, guckten uns mistrauisch an, andere lachten und einige standen auf und setzten sich weiter weg von uns. Seelenruhig fuhren wir unsere 5 U-Bahn stationen, ehe wir ausstiegen. Ich erwartete, dass Miky drinnen bleibt, doch auch er stieg aus. Warum tat er das? "Hey Miky, möchtest du nicht auch irgendwo hin?" Doch Miky war spurlos verschwunden. "Komm." Kevin zog mich am Arm. "Wo ist Miky?" fragte ich verdattert. "Keine Ahnung. ist doch auch Egal. Los komm, sonst war alles umsonst." plapperte Kevin. "Das hier ist der Tag, auf den wir so lange gewartet haben. Den können wir auch ohne Miky durchstehen." Ja, aber ob ich das wollte?
Mir stockte der Atem, als wir vor der Bank standen. Sie hatte zwei Stockwerke. Oben und unten, versteht sich ja von selbst. "Es ist ein ganz anderes Gefühl, als ich gedacht hätte." murmelte ich. Irgendwie hätte ich nervosität erwartet, doch stattdessen fühle ich vorfreude und überlegenheit. Nur ich und Kevin wussten was hier gleich passier würde. Oh, und Miky. Miky. Wo war er überhaupt? Ging er zurück zu seiner Schule, um den Amoklauf zu beenden? War er zu seiner Familie gegangen? Nein, er hatte keine Familie. Er war von seiner Geburt an ein Weisenkind. Er hatte keine Familie, so wie ich. Ok, ich hatte eine, aber die wollte mich nicht. Also wuchs ich im Weisenheim auf. So wie Miky es tat. Also waren er und ich doch im Prinzip mit dem gleichen Schiksal betroffen, oder? Wir waren beide ohne Familie aufgewachsen, hatten sogar eine Zeit im selben Heim verbracht. Sollte das alles so enden? Indem Miky auf einmal verschwand und ich bei einem Geiseldrama draufgehe? Ein Geiseldrama, das ich begonnen hatte? War das überhaupt berechtigt? Dass ich einfach in diese Bank ging und die unschuldigen leute dort tötete? Nein, dass war es sicherlich nicht. Aber war es berechtigt mich in die Psychiatrie zu sperren? Ohne jeglichen verbindungen? Ohne einem Hoffnungsschimmer? Ohne etwas an das ich mich festhalten gekonnt hätte? Sicherlich nicht. Oder doch?
"Los komm." wie ein kleiner 4-jähriger, hyperaktiver Junge zog Kevin mich am Arm. Er ging durch die große öffnungs-Tür der Bank. Auch ich trat ein. Mit zweifeltem Blick suchte ich nach der Sporttasche und fand sie auch da, wo sie liegen sollte. Somit waren die Waffen da. Gleich werden hier alle draufgehen. Genauso wollte ich immer draufgehen: bei einem Geiseldrama. Meine Hände sollten Blutverschmiert sein. Mit dem Blut meiner Opfer! Es war mein Wunsch seid ich 14 Jahre alt war. Nun sollte es so enden. Mein Wunsch sollte in erfüllung gehen. Das was ich immer gewollt hatte. Doch wollte ich es jetzt noch? Natürlich willst du das, du Wicht! schrie ich mich im inneren selbst an Du hast so lange darauf gewartet! Jetzt darfst du keine ungewissheit zeigen! Kevin blickte mich von der Seite aus an. Er zog mich am Arm nach rechts, zu der Tasche, in der unsere Waffen sind. Wir hatten genug Waffen und Monition, um Das schlimmste Geiseldrama zu beginnen, das je gewüted hatte. Wir hatten genug Sprengstoff, um das ganze Viertel in die Luft zu jagen. Und damit hatte ich überhaupt kein Problem. Ich öffnete die Tasche und endeckte die Waffen: zwei Beretta M 92 Fs, eine PK 380, zwei P 22, zwei 1911 A1 und drei 50 BMG Büchse. Genau diese Waffen wollte ich haben. Unter den Waffen schaute schon der Zünder für die Bombe hervor. Wenn die Moniton leer ist, oder andere Komplikationen auftreten sollten, war der Zünder an der Reihe. Mit 50 Kilo TNT Sprengstoff würde das ganze Viertel in die Luft fliegen! So leicht würden wir es den Bullen nicht machen. Kevin guckte mich an. Wir warteten bis eine Mutter mit ihren drei Kindern die Bank verließ, bevor wir beide uns eine Waffe schnappten auf die Menschenmasse zielten.
"Alle bleiben da wo sie sind und legen sich auf den Boden! Wer das nicht tut wird erschossen!" schrie ich. Augenblicklich warfen sich die Menschen auf den Boden. Nur ein Mann wollte rebellieren. "Ich unterwerfe mich sicherlich nicht solche gestörten wie euch!" schrie er. Ich zielte und verpasste ihm eine Kugel in den Bauch. Er taumelte rückwärts gegen die Wand, rutschte an ihr herunter und blieb auf den Boden liegen. In etwa Zehn minuten wird er verblutet sein.
Von draußen konnte man schon die Polizeisierenen hören. Das ging aber schnell. Ich öffnete ein Fenster und ließ den Lauf meines Gewhrs hinaus lucken.
"Denkt ihr wirklich ihr wäret mich so schnell los geworden?" hörte ich eine mir völlig fremde Stimme lauthalts aussprechen. Diese Ausstrallung kannte ich nur zu gut, aber zu dieser Stimme hatte ich einfach keinen Bezug. Ich kannte sie nicht. Sie war mir völlig fremd. Ich dreht mich und schaute schockiert in Mikys Gesicht.
"Was machst du denn hier?" fragte ich. Wortlos schnappte Miky sich ein Gewehr, öffnete ein anderes Fenster, ließ den Lauf seines Gewehrs hinaus lucken, murmelte ein: "Der Spaß kann beginnen." während er einem Bullen den Kopf zerschoss. Wortlos zerfetzte er den Kopf eines anderen Bullen.
Ich fukossierte mein Opfer, zielte und der Kopf des Bullen zerfetzte in tausend fetzen.
"Hier spricht die Polizei! Sie sind umzinglet! Lassen Sie sofort Ihre Geiseln frei!" hörte ich die Durchsage der Polizisten.
"Was wollt ihr uns erzählen? Wir sind kurz davor durch zu drehen! Seine Waffe ziehlt sofort auf eine der hundert Geiseln! Wir haben massig C4 dabei, also hört besser auf uns zu reizen! Sonst drücke ich diese Knopf und hier bleiben nurnoch zerfetzte Leichen!" schrie ich, während ich einen weiteren Bullen erschoss.
"Wenn Sie mit uns verhandeln, dann kriegen Sie eine mildere Strafe!" sagte die Bullen-durchsage.
"Hier geht's nicht um verhandeln! Hier wird einfach Blut vergossen!" rief ich aus.
"Ja, man!" rief Kevin.
Zwei Frauen standen auf und wollten fliehen, doch ich schoss ihn Augendblick in den Weg. Die einer traf ich im Magen, die andere im Knie. Beide fielen schreiend zu Boden. Zuerst wollte ich sie töten, doch ihnen dabei zu zugucken wie sie schreiend verbluten machte mir noch viel mehr spaß. Die Kugel eines Bullen traf mich in den Arm, doch ich spürte nichts, weil ich von den Drogen so betäubt war.
Tag der Veröffentlichung: 07.12.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Geiseldrama widme ich dem Rapper Krijo Stalka, da dieses Buch auf dem gleichnamigen Song von ihm und dem Rapper Che basiert. Hier der Link zum Song:
https://www.youtube.com/watch?v=v3dSn3IKEDk