nun gehe ich
ein baum zu sein
oder eine fliege
es spielt keine rolle
ich tue das
keine antwort ist keine antwort
und ich wünschte mir eine
so sehnlichst
dass etwas reißen musste
dies hatte nun aber zur folge
dass ich nicht mehr
(wie gewohnt)
loslassen konnte
man
vertraute mich der welt an
nur war ich wohl aber
nicht zur genüge
darauf vorbereitet
blind geh ich durch diese welt
ich hab so ein gefühl
so eins wo es immer
in den füßen zerrt und
friert
auch noch so eins
das man immer denkt
alle wären blind
ich halte mir die augen zu
und bin
unsichtbar
man nennt mich
ich sitze
unbeweglich, fast ohnmächtig wie mir scheint
die füße überkreuz, dann rede ich mir immer ein, das dass nicht gut ist, man sollte mit beiden
füßen den boden vollständig berühren, für den halt
ein wenig wütend, verständnislos, aber vor allem kalt und leer, wenigstens spüre ich meinen
körper, trotz, oder zum trotz des sich in irgendetwas befindlichen kopfes
immer wieder oder auch immer wider
unschuldig
doch selbst schuld
die oft verlachte sicherheit
begehre auch ich nun
ich verlange nicht einmal viel
nur eine antwort
als mir bewusst wird
dass auch ich keine gab
warmes gras
1 unter dem fuße
vorher fliegend
lächelnd
kälte
nimmt sich der glieder an
wie fäule
amputation
sinnlos
es begann
2 früher
schien die sonne
und von den feuchten
wiesen stieg nebel
auf
laufend im kreis
auf
der stelle
3 die mauern
auch
ständig
zweidimensionale mauern
endlos
lang und hoch
man versuchte
sie hinter sich zulassen
als ich dies schaffte
und mir ein stück land
zu eigen machte
4 kam etwas
biss mir ein bein entzwei
wobei es eine hälfte behielt
da auch es
essen musste
5 die frauen
voluminöse
verschrumpelte frauen
verfolgen mich wolllüstig
bis zum rande eines feldes
ich verstecke mich
sie fragen
liebevoll
verfolgt
mich
niemand
mehr
6 jetzt
nehmen wir die
axt
angst
und spalten
holz
im chor
7 demnächst
für immer
para
I
naja
ich folge mir
wer
verfolgt mich
wie
rum auch immer
was
davor
II
gleiter
weiter
immer weiter
III
normal
nichts
nochmal
einmal
keinmal
die zähmung der lämmer – eine collage
was ist denn schon dabei
bin ich nicht frei
also antworte ich
dass man mich fragt
handelt nicht
tut
dass ich es nicht leiden konnte
und wäre schier vergangen
fürchte dich nicht
ich bin
der erste
und
der letzte
und hast sie lügner erfunden
und sind es nicht
tragen doch ein hemd
um ihre schande zu bedecken
wer ohren hat
der höre
komm und siehe zu
dass ich bin
der die herzen
und nieren erforschet
mit dem schlüssel davids
der auftut und niemand
zuschließet
der zuschließet
und niemand
auftut
wer ohren hat
der höre
komm und siehe zu
fürchte dich nicht
ich bin
der erste
und
der letzte
der da war
der da ist
der da kommt
von ewigkeit
zu ewigkeit
roter mond
kein wind
woher sind sie kommen
und wer kann bestehen
und wie geht es uns heute
mein name ist eine anderer
nicht jeder
die öffentlichkeit
fordert mehr offenheit
jemand packte mich am herz
hob mich an
so musste ich nun schweben
unfähig mich zu bewegen
auch war es nicht mehr mein herz
was in meinem körper schlug
sondern vielmehr
mein körper
welcher unrhythmisch zu zucken
es sich zur gewohnheit machte
so spürte ich
nicht
das
ich fiel
losgelöst
mein herz ein fels
und mein leib
mein leib wurde
mit dem kopf eines pudels
gestreichelt
blut rann über den körper
wie durch ein gebirge
da man ja sich nicht vor der mehrheit
verschließen könne
schließlich muss jeder
jeder will auch
nur unterhalten werden
seine rechte
keiner kann
undundoderoderundoderoder
will
auch nicht
also
wozu
wegen der gemalten gesichter
fallen meine lider
und schwebe
in wahrheit
sind alle
masken aus ton
aber leider nur klänge
wenn sie zerbrechen
doch vorsicht
leise
lawinengefahr
wartende resignation (bewusst lose)
ständig
am anfang ist ein zerplatzter ballon
alleine bahnfahren
wie zu jedem zeitpunkt
schreiend
grausamkeiten ohne absicht
doch keine gewalt
so gewinnt man
man braucht auch luft
kein wunder
keine vernunft
er selbst sagt
ich kann nichts begreifen
doch alles andere versteh ich nicht
man sagt mir ich müsse noch reifen
aber nahm mir das licht
dem sonnenkind
das damals geschwind
und gescheit zu reden
wusste
müsste man doch
vergeben
die chance
alte kraft wieder zu erlangen
doch vertan
vergangen
sie sagen
ich bin das meer
alles und jeder
dazwischen soviel nichts
ich kann keine träne weinen
in der nacht der hoffnungslosigkeiten
der sterne
einsteigen
aussteigen
warum das sitzen so lange dauert
ist keine kinderfrage
ein glück
ein fenster
ein jeder für sich
ein blick
ein unterdrücktes lächeln
so richtig
frauen mit kurzen haaren
und mützen
nur so wenig
(kam)
so schön
warum war man warm an
und für sich
gezogen
wie oder weil
man uns schuf
wie wir es niemals für möglich hielten
was aber vollkommen ist
und reicht
auch eine frage die keine kinder stellen
sollen
doch niemand
versucht
so gehe ich
und kann mich nicht fassen
bin doch das meer
unendlich traurig
eine welle nach der anderen
ein um das andere mal
so viel genommen
von der mutter
in der fremde
der vater macht mir trübsal
noch lebe ich
falle wie unschwer ins gewicht
keine sorge
kann nichts werden
da alles schon ist
da alles egal ist und laut
kann ich sagen was ich will
nicht mehr und nicht weniger
außer dem flug in den süden
ich zähle nicht
die vertanen tage
all aus
da raum und zeit
sich nicht einigen können
muss ich wohl oder übel
die füße im sand vergraben
wo die sanduhr erbarmungslos
nur zu hören ist
glaube
der selbstbetrug ist selbstbetrug
der herr winter hat doch
ein gar verbranntes gesicht
und triefende augen
auch er glaubt hoffnungslos
fühl dich sicher und
frei
sei
dabei
musst doch treu sein
musst doch
wollen ganze teile sehen
und es geht mich an
muss ich doch mit ihnen
trinken
wenn es mich dürstet
so trist es ist
also widerstand
der dinge
ist zweckentfremdet
groll und gram untertrieben
doch angebracht
werde die
die umgeben
die billige
die billigt
die unwelt
ständig
ein wenig vergehen
wahrscheinlich ist
dass auch
ich nicht lebe
aber was
heißt das
schon
ende der durchsage
weggetreten
das und
liebe
(für)
die
die sich vom leben betrogen fühlten
lohnt kein guter wein
macht nur schwer
und kann sich nicht losreißen
wurzeln
pflegen mir
die wir
leiden
und vergessen
tag für tag
jahr für jahr
macht eins mehr
das kraut nicht fett
sondern
kühler
schauer
meine traurigkeiten
machen mich frierend
fast wonniglich
innig
in einem moment ward
mir jegliche freud
auch noch vergangen
(das und)
das oder
das
wenn nicht
wenig
vielleicht alles
selbst wenn
dann doch
so wie so
diese fiese
was soll das
hauptsache
als der tag
älter wurde
drohte der himmel
noch ein paar mal aufzureißen
(belies es aber bei den drohungen)
steine fallen
kann mir nichts leisten
(hauptsache lustig)
blättrige augen
(oder münder)
(hauptsache lustig)
bittersüße träume
nur
zum schein
ein echo
so
zu schrein
ein bewegtes
um
zu sein
(hauptsache lustig)
aber wir leben trotzdem
so viel um die zeit
zu vertreiben
bis sie uns fehlt
ein teufelskreis
so bauen wir tempel
und schlösser
aus luft
die wir zum atmen brauchen
mit händen
und füßen
und mit dem mund
den zu begehren
es keine kraft braucht
wo wir ihn scheuen
im kopf
der so viel
so wenig
doch wohl
oder übel
eines scheines
mächtig
den es wiederum
zu über sehen gilt
eine einfache regel
leicht gesagt
Tag der Veröffentlichung: 19.02.2009
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