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Edwards Leben, wie alles begann


Edward's Leben

Mein Leben als Mensch verlief eigentlich recht ereignuislos. Ich war ein glücklicher Teenager.
Doch plötzlich brach die Spanische Grippe in unserer Stadt aus. Meine Familie erkrankte daran. Wir erlagen
der Grippe so stark, dass wir ins Krankenhaus mussten. Ich bekam nicht mehr viel von meinem Umfeld mit, da mich
das Fieber mit sich riss und in eine andere Welt trug. Als ich doch wieder etwas von meinem Bewusstsein erlangte,
hörte ich meine Mutter sagen ." Nimm ihn dir zum Sohn." Nach diesem Satz brach ihre Stimme und ihre Atmung
erstarb. Ich wusste nicht, ob ich diesen Satz nur geträumt hatte oder er real gewesen war. Doch eines wusste ich: Meine
Mutter war tot. Ich würde nie wieder ihre Stimme hören, sie nie wieder in meine Arme schliessen können. Tiefe
Trauer durchfuhr mich und trug mich weit weg in den Sog der Bewusstlosigkeit. Plötzlich sah ich wie in einem
Tunnel, am Ende dieses Tunnels war Licht und in diesem Licht standen zwei Personen. Ich ging näher und immer
näher an dieses Licht und da erkannte ich sie: Es waren meine Eltern. War ich nun auch tot? Ich wusste es nicht, doch
ich war glücklich, sie endlich wieder bei mir haben zu können. Ich wollte ihnen entgegen laufen, doch als ich einen
Fuss vor den anderen setzen wollte, durchfuhr mich ein starker Schmerz, der mich aufschreien liess. Dieser Schmerz
wurde immer schlimmer und unter ihm verlor ich wieder mein Bewusstsein. Als ich wieder erwachte, schlug ich,
anders als die letzten Male, meine Augen auf. Über mir kniete eine gottesgleiche Person. Zumindest dachte ich das.
Denn bei genauerem Hinsehen erkannte ich meinen behandelnden Arzt. Dr. Carlisle Cullen. Er lächelte mich an und
wollte nur noch eines. Ich sprach, wenn auch sehr heiser ." Wo...wo sind meine Eltern? " Er antwortete: " Tut mir leid,
Junge, sie haben es leider nicht geschafft. " " Aber, ich habe sie doch eben noch gesehen. Was ist passiert? Wo bin
ich hier?" Er antwortete immer noch lächelnd: " Willkommen in meiner Welt, mein Sohn. " Ich verstand nichts, ich wusste
nicht, wieso er das sagte. Ich sah ihm in die Augen und erschrak. Seine Augen waren nicht blau, grau, braun oder grün.
Nein, seine Augen wiesen einen Honigfarbenen Goldton auf, den ich noch nie zuvor gesehen habe. Plötzlich sprang er
auf und sagte : " Schnell, leg dich hin, bewege dich nicht, und atme möglichst nicht. " Ich wusste nicht wie ich das
anstellen sollte. Ich fragte : " Was ist mit mir passiert" " Das wirst du bald erfahren mein Sohn. " antwortete Carlisle
und drehte sich um. Gerade als ich noch etwas erwidern wollte öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester betrat
den Raum. Ein höllisches Brennen bahnte sich seinen Weg in meine Kehle und mein Verlangen nach ihr und ihrem
Blut stieg in mir auf. Da wusste ich, was aus mir geworden war. Man hatte mich in einen Vampir verwandelt. Falsch.
ER hatte mich in einen Vampir verwandelt. Dr. Carlisle Cullen !
Nun wusste ich um die Bedeutung des letzten Satzes meiner Mutter. Unbändiger Hass stieg in mir auf, Hass geegn ihn, Hass
gegen meine Mutter, Hass gegen die Schwester, die leider zur falschen Zeit herein kam, Hass auf alle lebenden Menschen,
weil sie das hatten, was ich wollte. Ein normales Leben. Und schliesslich Hass gegen mich und gegen das, was aus mir
geworden war.
Nach ein paar Stunden beruhigte ich mich wieder und Carlisle erklärte mir, dass er anders sei als alle anderen Vampire.
Er bezeichnete sich als "Vegetarier". Das heisst, er ernährt sich nur von Tierblut. Er tötete also keine Menschen. Das
beruhigte mich, denn ich wollte kein Monster sein. Doch leider musste ich mich von jetzt an damit abfinden, dass ich
war was ich war. Ein Zurück gab es nicht.
Nach kurzer Zeit, ich lebte noch nicht lange bei Carlisle, fand er Esme und verwandelte sie. Sie wollte sich das Leben
nehmen, nachdem ihr neugeborener Sohn an einer Infektion starb. Sie erzählte es uns nie, doch dachte sie immer wieder
daran. Und da ich seit meiner Verwandlung Gedanken lesen kann, erfuhr ich dieses grausame schicksal über ihre
Vergangenheit.
Esme und Carlisle verliebten sich und heirateten schliesslich auch. Irgendwann stiess dann Alice zu uns. Sie wurde in
Psychatrischen Klinik von einem angestellten Vampir verwandelt und entlassen. Sie sitzte dort fest, da sie zukunfts-
visionen hatte, die sie auch mit in ihr Vampirdasein mitbrachte. Alice fand Jasper, einen jungen Vampir, der aber
schon lange verwandelt wurde. Er führte eine Vampirarmee an, beschloss aber diese zu verlassen. Es fällt ihm
allerdings bis heute schwer, auf menschliches Blut zu verzichten. Zu lange genoss er dieses.
Dann kam Rosalie zu uns, die als 18 Jährige von ihrem Verlobten und seinen Freunden vergewaltigt und halb ver-
blutet am Strassenrand zurückgelassen wurde. Carlisle fand sie und verwandelte sie. Als sie die Augen wieder als
Vampir öffnete, schwor sie Rache und suchte alle ihre Peiniger auf und tötete sie, ohne auch nur von ihrem Blut zu
kosten. Schliesslich fand sie Emmett, der auf der Jagd von einem Bären verletzt wurde. Rose brachte ihn zu Carlisle,
um ihn verwandeln zu lassen.Von da an hatte jeder seinen Partner gefunden, Carlisle hatte Esme, Alice hatte Jasper und
Rosalie hatte Emmett. Alle waren sie ein Paar oder gar schon verheiratet. Als ich es nicht mehr aushielt, ging ich auf
Carlisle zu. 2 Wieso hast du mich verwandelt? " Als Antwort bekam ich . " Ich wollte einen Gleichgesinnten, doch dafür nicht
töten müssen. Als ihr im Sterben lag, bat mich deine Mutter, mich deiner anzunehmen. Sie muss gespürt haben, was
ich bin. So tat ich es. Und ich bin stolz auf dich mein Sohn. "
Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ich war ein Vampir. Wieso sollte ich da auf menschliches Blut verzichten?
Also verliess ich Carlisle und seine Familie und rannte. Rannte soweit ich hoffte, dass sie mich nicht fanden. Dort tobte
ich mich aus und trank Menschen. Tausende Menschen. Doch irgendwann begann ich mich selbst dafür zu hassen. Dank
meiner Gabe konnte ich also, wie ich glaubte, Gutes tun und tötete nur noch die Menschen, die böses wollte. Ich dachte,
so rette ich vielen Menschen das Leben. Zum Beispiel nahm ich einem Vergewaltiger das leben, als dieser gerade über
Frau herfallen wollte.
Doch nach einer gewissen zeit meldete sich auch dort wieder mein Gewissen und ich verliess die Stadt. Ich beschloss,
wieder zu Carlisle zurückzukehren. Doch ich hatte die Vermutung, dass er mich verstossen würde, für das, was ich getan
habe. Für das Monster, das ich war und zu dem ich in dieser Zeit mehr und mehr geworden bin. Doch als ich vor
seiner Tür stand, er öffnete und mich mit einem lächelnden 2 Willkommen zurück, mein Sohn2 begrüsste, da wusste
ich, ich bin zu Hause. Von da an sah ich ihn auch als meinen Ziehvater an.
Doch die Jahre verstrichen, und ich ing kaputt in meiner Einsamkeit. Immer wenn ich die Päärchen um mich sah,
gab mir dies ein Stich in mein totes Herz.
Carlisle hoffte anfangs, dass ich in Rosalie meine Partnerin finden würde, doch sie war nie wie eine Schwetser für mich.
Wir zogen immer wieder um, doch ganz verliessen wir Forks nie.
Eines Tages kamen gewaltige Wölfe auf uns zu und wollten uns vernichten. Wir fanden heraus, dass sie extra dazu
geboren wurden, um ihre Familie vor uns zu schützen. Doch wir schlossen einen Pakt. Wir betreten nicht ihre Grenze
und sie nicht unsere. Sie würden uns in Frieden lassen, solange wir jenseits ihrer Grenze jagten. Sobalddabei aber ein
Mensch getöten werden würde, wäre dieser Pakt hinfällig und sie würden uns vernichten.
Lange Jahre vergingen und wir zogen immer noch von einem Ort zum anderen.
Wir kehrten wieder nach Forks zurück, ich ging wieder in die Forks-Highschool und da begegnete ich ihr. Bella.
Und von da an veränderte sich mein gesamtes Dasein...


Kapitel 2

Ich sass im Klassenzimmer auf meinem Platz und wartete ungeduldig darauf, dass der Unterricht anfing. Ich wollte endlich nach Hause und auf die Jagd. Meine Augen waren schon schwarz, was bedeutete, dass ich sehr durstig war. Plötzlich öffnete sich die Klassenzimmertür und herein kam sie. Bella. Die pure Schönheit. In allem. Wie sie sich bewegte, ihre ganze schüchterne Art verzauberte mich. Doch nun stellte sie sich direkt vor den Ventilator im Raum und ihr Duft trug es zu mir herüber. Ich erstarrte, denn so etwas hatte ich noch nie zuvor gerochen. So blumig und anziehend, ihr Blut roch süss und zog mich sofort magisch an. Von da an wollte ich nur noch eines . Sie, ihr Blut, meinen Durst an ihr stillen. Sie wirkte auf mich so stark, man kann sagen, sie war wie eine Droge für mich. Sie setzte sich nun zu mir und ich musste mich noch stärker zusammen reissen als vorher. Es fiel mir sichtlich schwer, denn ich musste meine Hand vor mein Gesicht heben, um nicht doch die Kontrolle zu verlieren. Sie sah mich fragend an, roch an ihrem Haar, als ihr auffiel, dass ich mir die Nase zuhob. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, ich hätte lachen müssen.
Noch bevor die Glocke läuten konnte sprang ich auf und rannte fluchtartig aus dem Zimmer. Nur weg hier. Mein Weg führte in das Sekretäriat. Ich wollte unbedingt mein Biounterricht wechseln. Allein deswegen, dem Engel nicht zu nahe zu kommen und sie vielleicht doch noch zu töten. Das war mir alles zu riskant. Nach mir öffnete sich die Tür und hinter mir stand sie wieder. Wütend drehte ich mich um und verliess schnell den Raum. Ich bekam nur mit, dass sie genauso wütend davon lief. Ich konnte sie verstehen, nur das Monster in mir schrie förmlich nach ihrem Blut und da ich ohnehin durstig war, durfte ich kein Risiko eingehen.
Nach der Schule verliess ich die Stadt, um gründlich jagen zu gehen. Ich durfte meinem Verlangen nicht nachgeben. Und ihr ganz aus dem Weg gehen ging auch nicht. Ich besuchte einige Tage die Schule nicht und Alice erzählte mir, Bella wartete jeden Morgen auf mich.
Als ich die Schule endlich wieder besuchen konnte, nahm ich mir vor, freundlicher zu meinem Engel zu sein. Sie betrat den Raum und setzte mich neben mich. Sie schwieg, also musste ich den Anfang machen." Hi, ich bin Edward Cullen. Ich kam letztes mal leider nicht dazu, mich vorzustellen. Du bist Bella, richtig?" Sie sah mich überrascht an und antwortete. Zwar noch schüchtern, aber das legte sich im Gespräch. Nach dem Unterricht begleitete ich sie zu ihrem Spint und war froh, dass ich diese Hürde überstanden hatte. Vielleicht konnten wir doch befreundet sein. Doch Bella zeriss meine Illusionen, indem sie auf meine Augenfarbe zu sprechen kam. "Trägst du Kontaktlinsen? Letztes mal waren deine Augen schwarz und jetzt sind sie goldbraun. " Mist, sie bekam mehr mit als mir lieb sein konnte. Schnell antwortete ich, es käme vom Neonlicht und ich verschwand wieder. Es tat mir weh, sie so stehen zu lassen, aber mir blieb keine andere Wahl.
Eines Morgens, es war sehr glatt auf der Strasse, stand Bella auf dem Parkplatz an der Schule. Sie lehnte sich gegen ihr Auto und lernte noch für eine Matheklausur. Plötzlich hörte man ein Quietschen und ein Auto kam um die Ecke. Der Fahrer hatte sein Auto nicht mehr unter Kontrolle und rutschte gerade auf Bella zu. Bevor ich auch nur nachdenken konnte, rannte ich in übermenschlicher Geschwindigkeit zu ihr hinüber und hielt das Auto mit meiner blossen Hand davon ab, Bella zu zermalmen. Da realisierte ich erst, was ich getan hatte und erhob mich wie in Trance und ging zu meinen Geschwistern. Bella musste ins Krankenhaus und Carlisle untersuchte sie. Zum Glück ging es ihr aber gut. Bella und ihr Vater verliessen gerade den Untersuchungsraum, als ich mit Carlisle und Rosalie auf dem Flur stand, um mein Verhalten zu diskutieren. Sie sprach mich an und ich ging auf sie zu. Sie wollte wissen, wie ich es geschafft hatte, sie zu retten. " Du standest direkt neben deinen Geschwistern, wie konntest du so schnell bei mir sein. Zudem hast du das Auto angehalten..., mit deiner Hand. Wie...?" Ich stritt alles ab. Ich erklärte ihr, ich stand direkt neben ihr, sie habe sich den Kopf geschlagen, da kann es schon mal sein, dass man etwas vergisst. Doch sie bohrte weiter und es zeriss mir mein totes Herz, sie anlügen zu müssen. Ich wurde wütend, da sie nicht nachgab. Wieder liess ich sie stehen.
Die Klassenfahrt rückte näher und als der Tag gekommen war, erklärte ich ihr, dass es besser sei, nicht befreundet zu sein. Ich liess sie, wie so oft stehen und sprang in meinen Bus.
Während unseres Aufenthaltes hielt ich es nicht aus und sprach sie doch an. Ich erklärte ihr, dass ich durch einen Adrenalinschub das Auto zum Stehen brachte, und sie könne es googeln. Sie liess sich nicht damit beirren, was mich wiederrum sauer werden liess. Warum liess sie nie locker?
Am Morgen der Klassenfahrt erfuhr ich, wie es sich anfühlt, Eifersucht zu empfinden. Mike aus unserer Stufe wollte Bella zum Abschlussball einladen. Ich kochte innerlich, als ich das Gespräch verfolgte. Und da ich einzig Bellas Gedanken nicht lesen konnte, war ich gespannt auf ihre Antwort. Ich atmete auf, als sie ablehnte. Sie wolle nach Jacksonville an diesem Wochenende.
Am nächsten Tag sass sie zusammen mit ihren Freunden in der Cafeteria und sie besprachen den Tagesablauf. Als Bella sich etwas zu Essen holte, überraschte ich sie. Sie war genervt, was ich gut verstehen konnte. Ich war schliesslich derjenige, der nicht wusste was er wollte. Sie wollte wieder eine Erklärung für das Geschehene am Vortag.Ich wollte doch zunächst jedoch ihre These hören. Sie erzählte mir irgendwas von Kryptonit, Superhelden und sonst was. Ich war überrascht. Doch ich fragte sie auch " was ist, wenn ich nicht der Held bin. Was, wenn ich der Böse bin. " Sie antwortete :" Das glaub ich nicht. " Sie sagte auch, sie wolle befreundet sein. Sie lud mich ein, mitzukommen an den Strand. Ich musste leider absagen, da es sich um den La Push Strand handelte. Das war das Gebiet der Wölfe.
Bella fuhr also an diesen Strand und ich verging zu Hause vor Sorge um sie. Ich hatte das ständige Gefühl, sie beschützen zu müssen. Ich empfand mehr für sie, als es eigentlich gesund war. Mich überraschte es, dass man als lebender Toter so etwas überhaupt empfinden kann. Doch meine Vernunft setzte aus. Ich war ein blutsaugendes Monster und sie war ein Mensch. Das alles war gegen jegliche Vernunft und dennoch konnte ich nicht anders als sie zu lieben. Ich musste mich immer noch zusammen reissen, um sie nicht zu töten, aber der Gedanke, dass ich sie dann nie mehr sehen würde, liess mich davon abbringen. Auch wenn sie immer noch wie meine ganz persönliche Droge war.
Am Starnd musste irgendetwas vorgefallen sein, denn seither beäugte sie mich misstrauisch. Was hatte man ihr erzählt? Was würde ich jetzt darum geben, ihre Gedanken lesen zu können.
In den nächsten Tagen fuhren, Jess, Angela und Bella nach Port Angeles. Sie wollte Kleider kaufen für den Abschlussball. Bella besuchte einen Buchhandel und kaufte sich schliesslich ein Buch. Ich würde nervös, als ich bemerkte, was für ein Buch es war. Konnte sie es schon herausgefunden haben? Dieser Gedanke freute mich, aber andererseits hatte ich auch angst davor.
Als sie den Laden verliess, dämmerte es schon. Ich hatte ein ungutes Gefühl und doch wollte ich mir ihr nicht zeigen. Sie lief und lief. Ich wurde abgelenkt und konnte ihr so nicht auf den Fuss folgen.
Sie musste sich verlaufen haben, denn als ich ihren Geruch wieder aufnahm, hörte ich schon Männerstimmen. Und ihre Gedanken schrien förmlich nach dem Verlangen nach Bella. Sie malten sich alles mögliche aus, was sie mit ihr machen könnten. In mir kochte die Wut hoch und ich setzte mich ins Auto und fuhr so schnell es ging zu der Stelle, an der ich die Gruppe vermutete. Ich stieg aus, befahl Bella, sich ins Auto zu setzten und ging auf die Typen zu. Ich würde sie alle am liebsten abschlachten. Doch meine Vernunft liess mich innehalten. Ich knurrte kurz und setzte mich dann wieder hinters Steuer und fuhr mit Bella zu dem Restaurant, in dem sie sich mit den anderen Mädels verabredet hat.
Ich lud sie ein zum Essen.Sie fragte mich mehrere Male, ob ich nichts essen möchte. Schliesslich gab sie auf und stocherte in ihren Pilzravioli herum.
Sie wollte Antworten. Ich versuchte, ihr auszuweichen, doch plötzlich erhob sie sich und wand sich zum Gehen. Das wollte ich nicht und so sagte ich zu, ihr alles zu erklären. Ich erzählte ihr, ich sei ihrem Geruch gefolgt und habe sie schliesslich verloren. Dann erklärte ich, ich könne Gedanken lesen und habe also nach den Gedanken der Menschen geforscht, um zu erkennen, ob sie darin vorkam. So stiess ich auch auf diese Gruppe. Nur leider könne ich ihre Gedanken nicht lesen, was mich ein wenig verwunderte, da sie die einzige war. Ich dachte, sie würde mir nicht glauben und denken ich bin verrückt, was ich gut verstehen konnte. Stattdessen Fragte sie mich, ob mit ihr etwas nicht stimmte, dass sie mir verschlossen blieb. Ich wunderte mich und musste schmunzeln. Es freute mich, dass sie mir glaubte, so war ihr die Welt der Ungeheuer und Mythen doch nicht nur eine Geschichte. Was ich war verschwieg ich ihr jedoch. Ich war überzeugt, sie würde es selbst schon bald herausfinden.
Ich bestand darauf, sie nach Hause zu bringen. Im Auto angekommen bemerkte ich dass sie fror. Ich drehte die Heizung an, damit ihr warm wurde. Nach kurzer Zeit sagte sie, ihr sei nun warm genug. Ich griff nach dem Schalter der Heizung und im gleichen Moment bewegte sie ihre Hand darauf zu. Unsere Hände berührten sich kurz und liess Bella erstarren. Sie bemerkte meine Körpertemperatur und meine harte Haut und erwähnte dies auch. Ich gab keine Antwort darauf.Ich hing meinen Gedanken nach und überlegte, ob es nicht doch besser sei, ihr aus dem Weg zu gehen. Es würde zu gefährlich werden für sie. Doch tief im Inneren wusste ich, es gab kein zurück.
Zu Hause angekommen setzte sie sich vor ihren PC. Ich besuchte sie nachts heimlich um ihr im Schlaf zuzusehen. Doch diesmal dauerte es lange, bis sie sich schlafen legte. Sie suchte und suchte in ihrem Pc nach Antworten. Ich wusste nicht, ob sie zu einem Schluss kam, der ihr alles erklärte. Ich wollte es gar nicht wissen. Zu tief hing sie schon in der Geschichte. Ich wünschte schon, sie wäre nie in Forks angekommen.
Am nächsten Schultag stand sie auf einmal abseits und schaute mich fordernd an. Ich ging auf sie zu und sie bedeutete mir, ihr zu folgen. Ich hatte eine schlimme Vermutung, doch ich liess meine Gedanken nicht zu und folgte ihr. Sie steuerte gerade auf den Wald zu. Plötzlich blieb sie stehen und begann zu sprechen. Ihre Stimme erklang wie Musik in meinen Ohren und doch wusste ich, sie würde mich vernichten können.
"deine Haut ist hart wie Stein und ist eiskalt. Du isst nie etwas. Ich weiss was du bist. " Geschockt verharrte ich dicht hinter ihr. Ich löste mich aus der Starre und sprach : " Sag es. Ich will es hören. " Sie antwortete :" Du bist ein Vampir. " Das konnte nicht sein. Ich hatte immernoch gehofft, sie würde es nie herausfinden. Nur so konnte ich sie schützen. Doch, zu spät. Mir blieb nur noch eines: Ich musste sie abschrecken.
Ich warf sie auf meinen Rücken und rannte. Rannte den Wald hinauf und blieb an einer Lichtung stehen. Ich trat in das Sonnenlicht und öffnete mein Hemd. Als ich begann in der Sonne zu glitzern starrte sie mich an und sagte :" Du bist wunderschön!" Meine Hoffnung, ich würde sie allein so abschrecken erstarb. Ich überlegte und fing schliesslich an, sie zu umkreisen, immer und immer schneller. ich wollte ihr zeigen, dass ich gefährlich war.
Doch auch dies nutzte nichts. Ich riss Baumwurzeln aus, erklärte ihr, dass ich Menschen getötet habe. Doch auch das hielt sie nicht davon ab, bei mir zu bleiben. Auch als ich ihr sagte, dass ich sie habe töten wollen, stand sie immer noch da und sagte, es spiele keine Rolle, ich habe es schliesslich nicht getan. Ich flüchtete auf den Baum, doch sie kletterte hinter mir her.
Ich sprang herunter und lief zu einem Felsen. Plötzlich sprach sie :" Nun habe ich Angst. " In mir keimte Hoffnung auf und ich sagte :" Das ist gut so. " Ich wand mich schon zum Gehen als sie weitersprach :" Ich habe nicht Angst vor dir. Ich habe Angst davor, dass du verschwindest. Dass du wieder weg bist. " Da löste sich ein Schalter in mir und ich wusste, ich liebte sie. Liebte sie so sehr, wie noch nie ein Mensch geliebt hat. Mir war egal, was ich war. Ich wollte nur noch sie. Ich sagte es ihr, wenn auch nicht direkt und sie erwiderte meine Gefühle.
Wir legten uns in die Sonne und sie betrachtete mich. Es war das Schönste, was ich bis zu diesem Zeitpunkt jemals erlebt hatte.
Nach ein paar Tagen lud ich Bella zu mir nach Hause ein. Esme wollte endlich meinen persönlichen Engel kennen lernen.
Bella machte sich Sorgen, dass man sie bei mir nicht mögen würde. Ich konnte nur den Kopf schütteln und lachen. Sie hat keine Angst vor Vampiren, aber davor, sie würden sie nicht mögen. Ja, meine Bella war schon etwas ganz besonderes. Ich war so glücklich.
Bei uns zu Hause lief alles wie erwartet. Meine Familie schloss Bella sofort ins Herz. Ausser Rose, die dem ganzen skeptisch gegenüber trat. Aber was konnte sie daran schon ändern. Mir war egal, was sie dachte.
Nachdem wieder ein paar Tage vergangen waren, besuchte ich sie abends in ihrem Zimmer. Sie erschrak, denn sie hatte nicht mit mir gerechnet. Wir unterhielten uns kurz. Dann schwiegen wir und ich kam ihr immer näher. Mit jedem Millimeter, denn ich mich ihr näherte, wuchs mein Verlangen nach ihrem Blut und gleichzeitig durchströmte mich ein noch nie da gewesenes Glücksgefühl. Nach einer gefühlten Ewigkeit berührten sich unsere Lippen. Ich küsste sie zum ersten Mal und es war wunderschön. Ihr Kuss wurde fordernder und ich musste mich zusammen reissen. Als ich Angst hatte, die Kontrolle über mich zu verlieren sprang ich zurück. Sie erschrak wieder. Wenn sie nur wüsste, wie es in diesem Augenblick in mir tobte. Dieses Gefühl liess sich nicht beschreiben. Ich atmete ein paarmal tief durch und legte mich schliesslich neben sie in ihr Bett. Ich schloss meinen Arm sanft um sie und so lagen wir da, bis sie schliesslich einschlief. Es war so schön.
Einige Tage später lud ich sie zum Bseballspiel mit unserer Familie ein. Sie sagte zu.
Ich holte sie ab und lernte so auch ihren Vater kennen, der mich skeptisch beäugte. Seine Gedanken waren nicht leicht zu entschlüsseln, doch offensichtlich traute er mir nicht.
Wir verliessen ihr Haus und Ich brachte sie zu dem Platz, an dem wir unser Spiel starten wollten. Nach herzlicher Begrüssung begannen wir unser Spiel. Bella schaute uns beeindruckt zu.
So spielten wir einige Zeit. Doch plötzlich rief uns Alice zu sich. Sie hatte eine Vision von drei weitern Vampiren, die auf uns zu liefen. Sie sagte, sie werden uns gleich erreichen.
Wir versteckten Bella hinter uns und hofften, sie wurde nicht als Mensch erkannt.
Wir verharrten nun ungeduldig auf der Lichtung, bis endlich drei Vampire aus dem Dickicht kamen. Sie stellten sich als Victoria, James und Laurent vor und fragten, ob sie eine Rund mitspielen dürfen. Carlisle erklärte, dass wir gehen wollten, aber ein Teil gerne hier bleibt und mit ihnen spielen wird. Genau in diesem Moment erreichte Bella eine Windböe und trug den Geruch nach Lebendem zu den Dreien hinüber. James Gedanken rasten. Ich konnte jeden Gedankengang verfolgen. Schlagartig wurde mir bewusst. James war ein Tracker. Er verfolgte seine Opfer so lange, bis er sie schliesslich auch bekam. Es war sein Spiel. Ich packte Bella und füchtete mit ihr ins Auto. Sie erkannte die Panik in meinen Augen und ihre Angst wuchs immer mehr. Im Auto erklärte ich ihr die Gedanken von Bella und sagte ihr, ich müsse sie aus Forks bringen. Sie müsse fliehen. Alles weitere würde meine Fmilie regeln. Ich verfluchte mich dafür, sie in so eine Gefahr gebracht zu haben. Alles war meine Schuld. Ich hasste mich dafür. Und ich schwor mir, würde Bella etwas zustossen, würde ich auch nicht mehr sein wollen.
Wir entwickelten einen Plan, um auch Charlie, ihren Vater, vor dem Tracker zu schützen. Als wir alles vorbereitet hatten, flogen Alice und Jasper mit Bella nach Phoenix. Ich bestand zwar darauf, meinen Engel zu begleiten, doch Carlisle erklärte mir, das James damit rechnete und dann meine Spur aufnehmen würde. Ich stimmte also zu, dass Alice und Jasper mit ihr flohen. Wir anderen dagegen wollten ihn auf eine falsche Spur locken. Doch unser Plan scheiterte. Er bemerkte recht schnell was wir vorhatten. Ich rief umgehend Alice an und erkärte ihr, dass ich Bella holen werde. Unterdessen bekam Bella einen Anruf von James, was ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Er lotste sie mit der Begründung, er habe ihre Mutter, in ein Balettstudio. Sie willigte ein, nur um ihre Mutter und uns zu retten. Meine Bella setzte ihr Leben aufs Spiel, um ihre Mum und UNS zu retten. Es rührt mich heute noch.
Sie entwischte Alice uns Jasper und betrat kurze Zeit später das besagte Balettstudio. James wartete dort auf sie. Er brach ihr ein Bein, Quälte sie, doch sie hielt alles aus mit dem Gedanken, dabei meine Existenz zu retten. Alles aus wahrer Liebe zu mir.
Zur gleichen Zeit traf ich in Phoenix ein. Alice rannte aufgeregt auf mich zu und beichtete mir, dass Bella ihr entwischt sei. Ihre Mum habe angerufen. Das war das letzte was sie wüsste. Sie hatte aber auch eine Vision von James in einem Balettstudio. Sofort wusste ich, wohin ich musste. Gott, ich betete, dass ich noch nicht zu spät kam.
Als ich dem Studio näher kam, wuchs mein Hass bei jedem Schritt. Ich riss die Türen auf und stürzte mich auf James. Ich wollte ihn gerade vernichten, als mir Carlisle dazwischen kam. Er dachte immernoch, es gäbe eine andere Lösung. Schliesslich gab ich James frei. Dieser sprang sofort auf Bella zu und biss sie ins Handgelenk. Bella schrie vor Schmerzen auf und wand sich. Es war unerträglich für mich, ihr Leiden mitanzusehen. Alice kniete neben sie, während ich nicht fähig war mich zu bewegen. Sie rief nach Carlisle. Er reagierte sofort. Er schiente Bellas Bein. Danach stellte er fest, dass sie dabei war, sich in eine von uns zu verwandeln. Er rief mich herbei. Er wollte, dass ich mich entscheide. Sollte ich die Verwandlung zulassen? Ein Teil von mir rief JA, LASS ES ZU. DANN HAST DU SIE EWIG BEI DIR. Die Vernunft jedoch gewann die Oberhand und ich entschied mich dagegen. Ich wollte ihr ihre Seele nicht rauben. Das konnte ich nicht. Carlisle bestand darauf, dass ich das Gift aus Bella zog. Ich tat, es. Ich hatte aber gleichzeitig Angst, dass ich nicht aufhören könnte. Doch ich hatte es geschafft.
Zur gleichen Zeit vernichteten Alice und Jasper James. Sie rissen ihm den Kopf vom Körper und verbrannten diese.
Bella kam ins Krankenhaus. Ihre Mum bewachte ihr Bett, genau wie ich. Sie wollte Bella wieder zu sich holen.
Als Bella nach einem Monat wieder erwachte, erklärte ihre Mutter ihr, dass sie möchte, dass Bella zurückkäme. Doch Bella war empört. Sie wollte in Forks bleiben. Bei mir. Es tat mir weh, denn ich versuchte, Bella zu verlassen, um sie zu schützen. Als ich ihr dies mitteilte, war sie ausser sich. Sie rang mir das Versprechen ab, sie nie zu verlassen. Dies gab ich dann auch, da ich nicht in der Lage war, ihr so weh zu tun.
Als sie wieder zu Hause war, war der Abend des Abschlussballs. Ich holte sie pünktlich ab und ich brachte sie zur Veranstaltung. Sie war nicht erfreut, denn sie hasste solche Dinge. Doch sie sollte nichts verpassen. Sie sollte alle menschlichen Erfahrungen machen. Alice hatte in einer Vision gesehen, dass Bella eine von uns werden wird. Ich wollte das nicht wahrhaben. Denn ich liebte Bella so, wie sie war. Als Mensch.
Wir verliessen den Saal und tanzten im Pavilion. Sie blickte mir tief in die Augen und beichtete mir ihren Wunsch ." Verwandle mich.Ich möchte immer bei dir sein. " Ich war überrascht und geschockt. Ich werde ihr diesen Wunsch nie freiwillig gewähren. Ich hielt sie in meinen Armen und legte meine Lippen an ihre Kehle und küsste sie sanft. " Ist ein Leben lang mit mir denn nicht genug?" fragte ich sie. Sie antwortete :" Doch. Für jetzt!" Und so gaben wir uns der Musik hin und tanzten eng umschlungen.

Kapitel 3

Bella`s 18.ter Geburtstag stand vor der Tür. Sie freute sich gar nicht, denn sie sagte, so werde die Zeit mit mir immer kürzer, solange sie noch ein Mensch war. Ich konnte sie nicht verstehen. Was würde ich darum geben, wieder ein normaler Mensch sein zu können. Doch dies erzählte ich ihr nie.
Als der Tag gekommen war, lud Alice sie zu einer Geburtstagsparty zu uns ein. Alice hatte extra für Bella alles organisiert. Die beiden sind beste Freundinnen geworden, was mich sehr erfreute, aber gleichzeitig sehr erschreckte.
Bella sagte unter Jaspers Gabe, die Gefühle anderer erspüren und beeinflussen, zu.
Sie kam zu uns und alles fing ganz harmlos und schön an. Man gratulierte ihr, überreichte ihr Geschenke und knipste Fotos als Erinnerung.
Als es auns auspacken der Geschenke ging, schnitt Bella in den Finger und das Drama begann.
Der Duft ihres Blutes umspielte uns alle. Doch alle wussten, sie durften ihrem Verlangen nicht nachgeben. Allen, ausser Jasper. Dieser setzte zum Sprung an. Er wollte Bella töten. So sehr wollte er ihr Blut. Ich konnte dies nicht zulassen und sprang auf ihn zu. Gleichzeitig stiess ich Bella weg, in der Hoffnung, sie aus der Reichweite von Jasper zu bekommen. Sie flog auf den Tisch in der Ecke und verletzte sich noch mehr.
Alice beruhigte Jasper und führte ihn hinaus. Alle anderen folgten den beiden. Bis auf Bella, Carlisle und mir war nun niemand mehr im Raum. Doch Carlisle schickte mich zu Jasper. Ich sah gequält zu Bella. Mein Blick sollte ausdrücken, wie leid mir das alles tat. Ich ging, und während dessen wurde mir bewusst, dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich musste Forks den Rücken kehren, nur um Bella zu schützen. Ich überlegte, doch mir fiel nicht ein, wie ich es hätte erklären können.
Nachdem Carlisle Bella behandelt hatte, fuhr ich sie nach Hause. Dort angekommen stiegen wir aus und sie wünschte sich einen Kuss von mir. Diesen gewährte ich ihr. Es würde der letzte sein.
"Ich liebe dich!" hauchte sie.
"Ich liebe DICH !" gab ich zurück. Es tat mir weh, sie so zu sehen. Sie gab sich die Schuld für das Geschehene.
Am darauffolgenden Tag besuchte keiner von uns die Schule. Wir packten, denn ich hatte eine Lösung gefunden.
Ich wartete bei ihr zu Hause auf sie. Ich liess alles,was sie an uns, besonders an mich erinnerte, verschwinden.
Als sie zu Hause ankam lud ich sie zu einem Spaziergang ein. Sie folgte mir. Mitten im Wald blieb ich schliesslich stehen und drehte mich zu ihr um. Das, was ich ihr jetzt sagen musste, zerriss mich innerlich und ich hasste mich dafür.
"Wir müssen die Stadt verlassen. Carlisle sollte älter aussehen. Es fällt langsam auf. " Automatisch antwortete sie" Okay. Ich muss überlegen was ich Charlie sage, aber..." Doch als sie mir in die Augen blickte, wusste sie es schon. "Mit `WIR` meinst du...?" " Meine Familie und mich". Dieser Schmerz war neu für mich und doch fühlte er sich vertraut an. Bella liess nicht locker. Bis ich schliesslich zu einer schlimmeren Lüge greifen musste. Ich erzählte ihr, ich wolle sie nicht mehr, sie sei nicht gut für mich. Da war sie geschockt, gab aber nichts darauf zurück. Ich küsste sie ein letztes Mal auf die Stirn. Wenn ich weinen könnte, ich hätte es getan. Mein Herz brach in zwei Teile.
Ich drehte mich um und verschwand. Erst als sie realisiert hatte, dass ich weg war, rannte sie mir nach. Sie rief immer wieder meinen Namen und rannte. Tiefer und immer tiefer in den Wald. Ich konnte sie hören, ihr Schluchzen und ihr verzweifeltes Rufen nach mir. Sie liebte mich und ich hasste mich dafür, ihr einen solchen Schmerz zugefügt zu haben.
Ich rannte davon. Ich lief auch vor mir selbst davon. Was war ich nur für ein Monster.
Als wir die Stadt verliessen, war ich nicht mehr ich selbst. Es war, als hätte ich die andere Hälfte meiner Person zurückgelassen. In meinem Brustkorb klaffte ein grosses, schmerzendes, blutendes Loch. Es liess sich nicht mehr schliessen, und doch gab es kein zurück mehr. Zu gross war die Gefahr, dass solche oder ähnliche Dinge nocheinmal passieren können, wie es an ihrem Geburtstag geschah. Jasper quälte das Gewissen, doch auch dies änderte nichts an der Lage.
Ich verliess auch meine Familie. Ich wollte alleine sein. Ich reiste nach Italien in die Nähe der Volturi. Ich wollte nicht mehr leben, wenn ich erfahren sollte, dass Bella es nicht mehr tat. Ich redete mir ein, ein Dasein ohne sie wäre möglich, ich musste nur wissen, dass sie lebte.Alice rief mich regelmässig an und erklärte mir, Bella ginge es gut. Ich bat Emmett, ab und zu heimlich nach ihr zu sehen. Bella durfte das aber nicht erfahren. Er erzählte mir, dass sie nun sehr eng mit diesem Wolf, Jacob Black, befreundet sei.Meine Wut kochte wieder über. Doch ich hatte ja selbst Schuld. Ich habe sie ja in die Arme dieses Köters getrieben, indem ich sie verliess.
Ich glaubte verrückt zu werden...ich lief im Kreis und spielte immer wieder mit dem Gedanken, zu den Volturi zu gehen, um mich vernichten zu lassen. Zu gross war mein Selbsthass. Doch der Gedanke an Bella hielt mich davon ab. Vielleicht hatten wir ja doch noch eine Zukunft.
Ein Anruf von Rose zerstörte diese Hoffnung. Sie erklärte mir, Bella sei von den Klippen in La Push gesprungen und Alice habe sie nicht wieder auftauchen sehen. " Komm nach Hause, Edward. Es ist vorbei. Bella ist tot!" Diese Worte hallten immer und immer wieder in meinem Kopf. " Rosalie, wenn das stimmt, werdet ich mich nie mehr sehen. Ich werde zu den Volturi gehen. Lebt wohl!" Ich legte auf und wählte die Nummer von Bella`s Hausanschluss. Dieser verdammte Köter nahm den Hörer ab. Ich fragte nach Charlie. Jake erklärte mir, dass er sich gerade um die Beerdigung kümmere. Ich zermalmte mein Handy, packte meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Volterra. Nun wollte ich nicht mehr sein. Der Sinn meines Daseins lebte nicht mehr. So konnte und wollte ich nicht mehr weiter exitieren.
Im selben Augenblick brach Alice auf. Sie wollte Bella besuchen, um nachzusehen, ob sie tatsächlich nicht überlebt hatte. Gerade als ich bei Bella`s Vater anrief, hatte sie die Vision, wie ich nach Volterra ging.
Allerdings kam es anders als erwartet. Die Volturi lehnten ab. Sie waren an mir und meiner Gabe interessiert. Doch auch dort wollte ich nicht mehr leben. Ich beschloss, mich den Menschen zu zeige. Denn darauf satnd die Todesstrafe unter uns Vampiren. Unser Geheimnis muss gewahrt bleiben, sonst würden die Menschen wieder anfangen uns zu jagen und uns schliesslich vernichten.
Und da an diesem Tage das Fest des heiligen Markus` war, sie feierten den Tag, an dem die Vampire aus der Stadt vertrieben worden sind (welch Ironie), fand ioch es der perfekte Zeitpunkt. Es werden genug Menschen anwesend sein, um mich zu sehen. Ich öffnete die Tür und trat hinaus. Noch stand ich im Schatten. Ich öffntete mein Hemd. Dabei schossen mir wieder Erinnerungen von Bella durch den Kopf. Es tat körperlich weh. Als ich mein Hemd offen hatte, trat ich in die Sonne. Zur gleichen Zeit sprang etwas an mir hoch. "Edward, nicht. Geh zurück. Geh rein, ich bin hier. Ich lebe, hörst du? Ich lebe. " Es war mein Engel. Ich war im Himmel. Ich öffnete meine Augen und sah in ihr wunderschönes Gesicht. "Bella..." Mher konnte ich nicht sagen. Ich wurde von meinen Gefühlen überwältigt. Pures Glück durchflutete mich. Ich krallte meine Finger in ihr Haar und zog sie an mich. Sie lebte. Ich war so unendlich glücklich. "Kann ich dich loslassen? Ich bin nur gekommen, dass du siehst, dass ich lebe. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Ich lasse dich nun los, ja. Bye" Ich war geschockt. Dachte sie denn immer noch, ich würde sie nicht lieben? Sah sie denn nicht, dass ich ohne sie nicht leben konnte, dass mein Fortgang beinahe uns beide getötet hätte? Aber wie sollte sie auch. Ich habe sie ja sehr überzeugend angelogen. " Bella, ich liebe dich." " Aber...du...hast doch gesagt, dass..." " ich habe gelogen. Und du hast mir so schnell geglaubt. Ich wollte dich schützen. Hör zu Bella, du bist mein Leben. Ohne dich kann und will ich nicht weiterleben. " Nach diesen Worten schien sie mir zu glauben, denn sie sprang mir um den Hals. Ich schloss meine Arme um sie. Wir küssten uns und in diesem Moment kam Jane. Sie befahl uns, Ihr zu folgen.
Sie brachte uns zu den Volturi. Aro, Caius und Markus. Sie wollten Bella und mich vernichten. Bella wusste zu fiel. Erst als Alice Aro ihre Vision zeigte, liess Aro davon ab. Bella faszinierte Aro jedoch. Er fand heraus, dass ihre Gedanken für mich verschlossen blieben. Und gegen seine war sie ebenfalls immun. Und auch Janes gabe hielt sie stand. Wir konnten, nach langer Diskussion und einem unvermeidbaren Kampf, gehen. Doch Aro glaubte immer noch an Bellas baldige Verwandlung.
Zu meinen überwältigten Gefühlen zu Bella mischte sich nun wieder Hass und Zweifel. Ich wollte Bella nicht verwandeln. Sie sollte ihre reine und gute Seele behalten.
Wir brachten sie nach Hause. Sie schlief, als ich wieder in ihr Zimmer kam. Sie träumte wieder schlecht und rief nach mir im Schlaf. Was ich erfahren habe über die Zeit, in der ich weg war, liess meinen Selbsthass erneut aufkochen. Ich dachte, ich schütze sie, indem ich sie verliss. Dabei brachte ich uns beide beinahe um. In einer gewissen Weise war ich Jacob dankbar. Er hat sie aufgefangen und ihr Halt gegeben in dieser schweren Zeit. Er rettete ihr sogar das Leben. Doch seine Gedanken liessen meinen Hass gegen ihn brodeln. Er liebte sie. Er liebte sie so sehr, dass er alles tun wird, dass sie sich für ihn entscheidet. Doch wenn das geschieht, werde ich sie gehen lassen. Ich möchte nur, dass sie glücklich ist. Ob mit diesem Hund oder mit mir. Doch auch ich werde um sie kämpfen. Denn sie war mein Leben.
Sie erwachte. Ich nahm ihre Hand. Sie schaute mich ängstlich an. Ich sagte, sie könne weiterschlafen. Ich sei noch da, wenn sie wieder ihre Augen aufschlägt. Da kam Charlie ins Zimmer getreten. Ich versteckte mich.
Er gab Bella lebenslänglich Hausarrest. Ich konnte seine Gedanken rasen hören. Ich hatte Hausverbot. Wörtlich sagte er am Abend. " Er setzt mir keinen Fuss mehr ducrch diese Haustüre. "
Als er Bella endlich verliess, ging ich wieder auf sie zu. " Genaugenommen brechen wir seine Regeln ja nicht. Ich komme durch das Fenster. Er wird mir nicht so schnell verzeihen. Ich hoffe aber, du kannst es. denn sonst..." Weiter sprach ich nicht. Bella nahm meine Hand und küsste mich zur Antwort. Ich war froh, denn sie verzieh mir. Sie verstand mein Handeln.
Sie kam wieder auf die Verwandlung zu sprechen. Doch ich blockte ab. Ich sagte, man könne die Volturi schliessslich auch täuschen. Bella wurde wütend. Sie sprang aus ihrem Bett und rannte die Treppe hinunter. Sie setzte sich in ihr Auto, falls man das so nennen konnte, und fuhr davon. Ich wusste nicht, was sie vorhatte. so rannte ich ihr schliesslich nach. Sie bog in den Waldweg ein, der zu meinem Haus führte. Davor angekommen steig sie aus ihrem Wagen und wartete auf mich. Zusammen betraten wir mein zu Hause.
Sie rief alle Familienmitglieder zusammen und als sie anfing zu sprechen erstarrte alles in mir. Wie konnte sie mir das antun.
" Mein Wunsch ist es, dass ich verwandelt werde. Ich möchte sein wie ihr. Da ich es aber als egoistisch empfinde, es allein zu entscheiden, möchte ich, dass ihr abstimmt. " Schliesslich waren 5 aus meiner Familie für die Verwandlung. Nur Rose und ich stimmten dagegen. Doch ich liess mich nicht umstimmen. Ich würde Bella nicht so schnell verwandeln.
Ich ging am nächsten Tag mit ihr spazieren. " Wenn ich dich verwandeln soll, dann schliessen wir nun einen Kompromiss. Dann werde ich dich irgendwann verwandeln. " Bella beäugte mich skeptisch und fragte schliesslich : " Was für einen Kompromiss ?" " Ich antwortete strahlend: " Heirate mich!!!" ....

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Tag der Veröffentlichung: 28.11.2012

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