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Der Brief

‚Oh mein Gott!‘, waren meine ersten Gedanken die mir durch den Kopf schossen als ich den Brief, den mir meine Mutter entgegen hielt, gelesen hatte. Ich hatte eine Rolle in dem neuen Musikvideo von One Direction gewonnen. Und ich durfte sogar eine Freundin mitnehmen. Ok, das wusste ich vorher schon. Saskia, meine beste Freundin, und ich hatten uns gegenseitig versprochen, dass wenn einer von uns gewann, sie den anderen mitnahm. Wir beiden kannten uns schon seit dem Kindergarten und waren seitdem die besten Freunde. Wir machten alles zusammen, egal ob Doppeldate mit unseren Freunden, Kino, Schule oder Hobbys. Wenn man uns wollte, für was auch immer, bekam man uns nur im Doppelpack! „Mom ich habe gewonnen!“, sagte ich nun mit Freudetränen in den Augen. „Das ist ja toll ich freue mich für dich!“, sagte sie und nahm mich fest in den Arm. Auf meine Mom konnte ich immer zählen. Wenn ich etwas auf dem Herzen hatte konnte ich immer zu ihr kommen. Mein Dad hatte uns verlassen als ich zwei Jahre alt war. Doch ich kam auch sehr gut ohne ihn aus und wie Mom immer meinte: „Frauenpower ist eh am stärksten!“ Meine Mom war so was wie meine zweite beste Freundin. Sie war einfach echt cool drauf, was auch daran liegen konnte das sie noch sehr jung war. „Willst du nicht Saskia anrufen und ihr die tolle Nachricht berichten?“, fragte sie und reichte mir das Telefon. „Oh ja. Danke Mom!“, sagte ich und ging in mein Zimmer. Ich wählte Saskias Nummer und musste nicht lange warten. „Hofer?“ „Hey Saskia ich bin‘s!“, sagte ich und wurde immer nervöser. Ich saß auf meinem Bett und in meinem Spiegel am Schrank konnte ich sehen wie ich ein Dauergrinsen drauf hatte. „Cat hey was ist los?“, sagte sie. Ich grinste nur noch mehr. „Der Brief von dieser Agentur die das Gewinnspiel gemacht haben hat mir einen Brief geschickt“, sagte ich möglichst traurig. „Ja mir auch. Ich habe nicht gewonnen. Die haben geschrieben, dass es ihnen Leid tut aber mein Tanzclip nicht ganz überzeugend war. Und bei dir?“, erzählte sie. „Ja das Gleiche nur das mein Tanzclip überzeugend war!“ „Warte was? Heißt das …?“ „Ja ich habe gewonnen und du kommst natürlich mit!“, sagte ich nun und konnte hören wie Saskia am anderen Ende der Leitung einen kleinen Freudentanz aufführte und wild rumhüpfte. „Das gibt’s nicht. Wir sehen One Direction und wir tanzen mit denen und wir sehen One Direction und wir tanzen für die und wir sehen One Direction!“, rief sie immer wieder und ich musste lachen. „Ja wir sehen One Direction!“, sagte ich. „Okay ich muss gucken was ich da anziehe! Was willst du anziehen? Wann ist das eigentlich?“, fragte sie immer noch aufgeregt. „Das ist nächsten Samstag also weniger als eine Woche!“, sagte ich. „Und was soll ich anziehen?“, fragte sie nochmals. „Weiß nicht. Können wir das nicht morgen in der Schule besprechen?“, sagte ich. „Ja klar. Bis morgen. Hab dich lieb. Freue mich voll!“, sagte sie zum Abschied. „Ciao!“, verabschiedete ich mich.

Erste Planungen

Mein Wecker klingelte, wie jeden Morgen unter der Woche, um 6:00 Uhr. Ich streckte meinen Arm und schaltete ihn aus. Ich schlug meine Decke zurück und stieg aus dem Bett. Total verschlafen tapste ich ins Badezimmer und stieg unter die Dusche. Mit einem kleinen Schuss von kaltem Wasser, wachte ich schnell ganz auf und war hellwach. Nachdem ich meine Haare gewaschen hatte, wickelte ich mich in ein flauschiges Handtuch ein und föhnte meine Haare. Sie waren hellbraun und endeten in blonden Spitzen. Ein klassischer Ombre-Look. Meine blaugrünen Augen werden durch erhöhte Wangenknochen betont. Manche sagen, dass mein Blick manchmal so durchdringend sein kann das man schon Angst bekommen kann. Ich fand das ziemlich lustig und konnte so gerne mal Leute erschrecken, sei es an Halloween, in der Schule oder einfach welche die ich nicht mochte. Meine Haare waren trocken, ich kämmte sie durch und ließ sie dann offen. Ich ging zurück in mein Zimmer und zog mich an. Es war Ende Oktober und für englische Verhältnisse wurde es immer kühler. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und zog eine dunkle verwaschene Jeans und ein schwarzen Pulli mit Nieten auf den Schultern heraus. Ich zog mich an und ging in die Küche. Meine Mom war noch nicht wach und so machte das Frühstück. Eier und Speck in die Pfanne und Kaffee aufgesetzt. „Morgen Süße. Ach du hast schon Essen gemacht. Danke!“, begrüßte sie mich. „Morgen Mom. Setz dich!“, sagte ich, stellte ihr einen Teller hin und drückte ihr die Kaffeetasse in die Hand. „Und bist du schon aufgeregt?“, fragte sie und begann zu essen. Ich setzte mich neben sie. „Ja schon ein wenig. Aber ich glaube das kommt erst so richtig wenn wir dahin fahren!“, sagte ich und lächelte. Gestern hatten wir nicht wieder darüber geredet. Wir wohnten in einer Wohnung etwas außerhalb von London. Sie war für uns beide groß genug und wir fühlten uns sehr wohl hier. Jede von uns hatte ein Zimmer in dem man sich zurückziehen konnte. Auch wenn wir gerne Zeit verbrachten, brauchte Mom ihre Privatsphäre wie ich als Teenager. „Du ich muss jetzt in die Schule. Heute Nachmittag gehe ich mit zu Saskia. Also bis heute Abend!“, verabschiedete ich mich, gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und holte meine Schultasche. Im Flur zog ich mir meine Chucks an und ging dann aus der Haustür.

„Caaaaaaat!“, rief Saskia und kam mir entgegengerannt. „Hey“, sagte ich und schloss mein Fahrrad ab. „Na du. Wir müssen unbedingt bereden wie wir das machen. Ich bin ja schon so aufgeregt!“, sagte sie, nachdem wir uns umarmt hatten. „Ja auf jeden Fall. Ich denke, dass wir irgendwie sportliche Sachen anziehen sollten. Ich meine wir tanzen ja und in Jeans ist es ja auch nicht so bequem!“, erklärte ich als wir ins Schulgebäude gingen. Es war eine Schule, von wenigen, in denen man keine Schuluniformen tragen musste, worüber ich auch wirklich froh war. „Ja da hast du denke ich Recht. Was haben wir jetzt eigentlich?“, fragte sie. „Mathe!“

Der Schultag verging schnell und wir hatten viel über den nächsten Samstag geredet. Nun saßen wir in Saskias Zimmer und machten lustige Fotos. Diese twitterten wir dann sahen unseren letzten Tweet in dem wir geschrieben hatten wie sehr wir uns schon auf den Dreh freuten! „Ich bin dann mal weg!“, sagte ich. „Okay. Skypen wir gleich noch?“, sagte Saskia. Sie drehte sich eine Strähne ihres braunen Haares, mit den Natursträhnen drin, um den Finger. „Klar!“, sagte ich. Wir umarmten uns noch kurz und ich verließ ihr Haus. Ich radelte nach Hause. Mom war schon da und zwar in einem schicken kleinen Schwarzen. „Gehst du aus?“, fragte ich und legte meine Schlüssel weg. „Ach man. Eigentlich wollte ich schon weg sein wenn du kommst. Ich habe eine Verabredung und ja!“, sagte sie. „Ein Date?“ „Ja!“ „Okay dann viel Spaß!“, sagte ich. „Danke!“, sagte Mom lächelte und ging dann. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Seit mein Dad uns verlassen hatte, war sie nicht oft ausgegangen. Ich ging in mein Zimmer und schaltete meinen Laptop ein. Ich ging zurück in die Küche und machte mir eine heiße Schokolade. Zurück auf meinem Bett bekam ich auch schnell einen Anruf von Saskia. „Du siehst überrascht aus ist was passiert?“, fragte sie und sah mich durch die Webcam hindurch an. „Meine Mom stand gerade im Flur und war total schick angezogen und sie hat gesagt, dass sie ein Date hat! Mal sehen was das so für ein Typ ist!“, erklärte ich ihr. „Achso okay. Also was hälst du von diesem Outfit?“, sagte sie und holte ein paar Sachen aus ihrem Kleiderschrank. Eben schon hatten wir verschiedene ausprobiert und zusammengestellt. Noch den ganzen Abend lang redeten wir. Gegen halb elf verabschiedeten wir uns dann und ich zog mich um, legte mich ins Bett und schaltete das Licht aus. Mom war immer noch nicht zu Hause.

 

 

Kennenlernen

Der Rest der Woche ging ziemlich schnell vorüber. Jeden Tag in der Schule hatten wir neue Ideen ausgetauscht und uns immer und immer wieder gesagt wie sehr wir uns auch freuen. Nun war es endlich so weit. Um elf Uhr sollten wir an einem Tanzstudio sein. Mom wollte uns dorthin fahren und nun standen wir vom Haus von Saskia und warteten darauf, dass sie raus kommt. Und da war sie auch schon, in dem Outfit auf das wir uns festgelegt hatten. Schlussendlich hatten wir uns für eine weite Jogginghose und ein bauchfreies Top entschieden. Ich stieg aus, um sie zu begrüßen. „Hey!“, rief ich und kam auf sie zu. „Hey!“, entgegnete sie und umarmte mich. „Komm wir sollten etwas früher da sein!“, sagte ich und wir stiegen ein.

Den Weg dorthin redeten wir und meine Mom lachte die ganze Zeit. Schließlich waren wir an dem Studio angekommen. „Ich wünsche euch ganz viel Spaß! Und ladet sie mal zu uns nach Hause ein!“, sagte sie. Ich nickte nur, gab ihr noch einen Kuss und dann gingen wir in das große Gebäude rein. „Guten Morgen. Wir wollen zu One Direction. Wir haben die Rollen in dem Musikvideo gewonnen!“, sagte ich zu einer Frau am Eingang. „Okay dann nehmt dort noch Platz. Der Bodyguard der Band wird euch dann gleich abholen kommen!“, sagte sie und deutet in Richtung eines Raumes. „Danke!“, sagten wir beide und setzten uns dann auf zwei Stühle. „Ihr seid Catherine und Saskia? Herzlichen Glückwunsch. Kommt mit dann stelle ich euch die Jungs vor!“, sagte ein großer Mann. Paul, der Bodyguard, war es. Aufgeregt wie wir waren folgten wir ihm in einen großem Raum. Auf fünf Stühlen saßen die Jungs. Ich dachte schon, dass ich Saskia den Mund zu halten müsste, doch sie  beherrschte sich. „Jungs. Das sind Catherine und Saskia!“, stellte Paul uns vor. Die Band stand auf und kam zu uns. Jeder umarmte uns kurz und alle lächelten uns mit so einem verschmitzten Lächeln an, dass man geradezu darunter hinschmolz. „Freut mich, dass ihr hier seid. Wie ihr sicherlich schon erfahren habt, werdet ihr mit den Jungs in ihrem neuen Musikvideo tanzen. Unsere Choreografin, die wir engagiert haben, wird euch dann erklären was ihr zu tun habt. Wir werden wohl diesen Tag zur Vorbereitung brauchen, morgen werdet ihr den Tag zusammen verbringen, um euch näher kennen zu lernen und dann wird angefangen zu drehen. Insgesamt planen wir so vier Tage ein. Natürlich werdet ihr für die beiden Tage von der Schule befreit, um euch genau auf eure Rolle hier zu konzentrieren. Ich habe schon ein Schreiben aber eure Schule verfasst was ich euch dann gleich mitgeben werde. Wenn ihr dann kurz mitkommen wollt, dann stelle ich euch Ricarda vor. Sie ist Fotografin und ihr werdet ein paar Bilder, auch für die Presse, machen. Jungs kommt mit dann könnt ihr später direkt bei der Auswahl der Kostüme behilflich sein!“, erklärte Paul und ging dann mit uns in einen anderen Raum. Dort wartete schon eine junge Frau. Sie war wirklich jung. In unserem Alter würde ich sagen. Sie hatte blonde Haare, war groß und schlank. „Hey, ich bin Ricarda Sanchez! Ich bin heute eure Fotografin und ich hoffe wir haben viel Spaß zusammen!“, stellte sie sich vor. „Das hoffen wir natürlich auch. Stellt euch einfach vor die Leinwand und dann wird euch Ricarda Anweisungen geben!“, sagte Paul und wir gehorchten. Er selber ließ uns wieder alleine, da er noch was zu erledigen hatte. „Also am besten die Mädchen in die Mitte!“, sagte Ricarda und wir stellten uns so hin wie sie uns haben wollte. „Den Kopf ein wenig höher Louis und Zayn du .. bleib einfach wie du bist. Perfekt!“, sagte sie. Irrte ich mich oder wurde sie ein klein wenig rot? Jedenfalls wirkte sie sehr sympathisch und nett, mir gegenüber.

Die Fotos wurden gemacht und uns wurden viele Informationen gegeben, auf was wir achten mussten und was wir zu tun hatten.  „Na dann bringe ich morgen die Jungs vorbei. Verabschiedet euch denn wir haben noch eine Autogrammstunde und dann wenn doch was dazwischen kommt dann rufe ich euch an!“, sagte Paul. „ Na dann bis morgen!“, sagte Harry und kam auf mich zu. Er umarmte mich kurz und ich merkte wie er mir etwas in die Hosentasche steckte. Ich lächelte ihn an, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten. Saskia hatte auch nur Augen für Louis als er sich von ihr verabschiedete. Die anderen umarmten uns auch noch.

Draußen freuten wir uns erst Mal so sehr das die Autofahrer uns schon schräg ansahen. Sollten sie doch. Wir hatten gerade die allertollste Band der Welt getroffen! „Was macht ihr denn da?“, fragte eine weibliche Stimme belustigt hinter uns. Wir hielten inne und drehten uns um. Dort stand Ricarda und grinste uns an. „Wir freuen uns nur. Und was machst du?“, fragte ich. „Achso. Ich überlege wie ich nach Hause komme!“, sagte sie. „Meine Mom hat eben geschrieben, dass sie länger arbeiten muss und mich nicht abholen kann!“, fügte sie hinzu. „Ach ich denke, dass meine Mom dich mitnehmen kann“, bot ich ihr an. „Das wäre echt toll. Danke!“, sagte sie. Ich lächelte sie an. Mom kam schon und ich fragte sie schnell ob sie Ricarda mitnehmen konnte. Nun saßen wir zu dritt hinten im Auto und erzählten meiner Mom alles was wir erlebt hatten. „Du Ricarda, wenn deine Mutter länger arbeiten muss wo isst du denn dann zu Mittag?“, fragte Mom. „Ich denke, dass ich mir eine Pizza in den Ofen schiebe und dann mal gucken!“, sagte sie. „Also Pizza ist okay aber was hälst du davon wenn du mit zu uns kommst. Dann bist du nicht so alleine und vielleicht lernt ihr euch dann auch noch besser kennen, denn in den nächsten Tagen werdet ihr ja auch zusammen viel erleben und machen!“, sagte sie. „Ja das wäre doch cool!“, sagte Saskia. „Okay aber kann ich dann meiner Mom noch einen Zettel hinlegen damit sie Bescheid weiß?“, sagte Ricarda. „Ja natürlich das wollte ich gerade sagen“, sagte Mom und wir hielten kurz bei Ricarda zu Hause.

Wir saßen auf meinem Bett, sahen die ‚Up all night‘ DVD und aßen Pizza. Ricarda war wirklich super nett und wir lachten viel. Ihre Mom holte sie dann abends ab. Saskia übernachtete bei mir und wir redeten noch lange bis in die Nacht hinein.

 

 

Tag mit 1D

Es war gerade mal sieben Uhr als Saskia mich mit einem Kissen aufweckte. „Man was soll das?“, fragte ich und rieb mir die Augen. „Heute kommt One Direction nach hier! Und guck dich mal um siehst du wie es hier aussieht?“, sagte sie und deutet auf den Boden. Überall lagen Klamotten, leere Chipstüten und Fotos. „Oh ich glaube ich weiß was du meinst“, sagte ich, lachte und stand auf. „Geh du zuerst ins Bad. Ich räum schonmal ein bisschen auf und dann machst du gleich weiter, okay?“, sagte ich und nahm mir schonmal eine Tüte in die Hand. Saskia nahm sich ihre Sachen und verschwand im Bad. Meine Jogginghose von gestern lag auf meinem Stuhl und ich nahm sie hoch. Da fiel mir ein, dass Harry mir gestern ja etwas in die Tasche gesteckt hatte. Ich griff in die Hosentasche hinein und zog einen kleinen zusammengefalteten Zettel hervor. Die Hose warf ich wieder an ihren ursprünglichen Ort zurück und entfaltete das Stück Papier. Dort stand eine Handynummer und ‚Ruf mich an, Harry xx‘. Ich hüpfte wie wild durch das Zimmer und speicherte die Nummer sofort ein. Ich hatte die Handynummer von Harry Styles! Saskia kam wieder aus dem Bad heraus und ich sagte ihr sofort die tollen Nachrichten. Auch sie rastete vollkommen aus. Ich zog mir ein paar Sachen aus meinem Kleiderschrank, während Saskia den Rest aufräumte.

Um zehn Uhr wollten Paul und die Jungs kommen. Es war zehn Minuten vor zehn und wir waren mega aufgeregt. Ich hatte meine Mom noch dazu verdonnert ja ins Kino zu gehen in einen schön langen Film und danach in noch einen und vielleicht noch was essen gehen und sich vor allem Zeit lassen. Saskia hatte sich für eine blaue schlichte Jeans und einen schwarzen Strickpulli mit einem Geist drauf entschieden. Sie liebte es bequem aber doch modern und schick. Ich hatte eine schwarze schlichte Jeans und einen grauen Pulli mit der Aufschrift ‚New York Girls‘ drauf an. Immer und immer wieder sahen wir auf die Uhr oder nochmal schnell in den Spiegel. Schließlich klingelte es. „Oh Gott!“, sagte Saskia. „Beruhig dich. Schließlich haben wir sie ja gestern schon kennengelernt und es ist nicht das erste Mal. Okay ich bin auch aufgeregt!“, gab ich zu und ging ganz langsam zur Tür. Ich atmete nochmal durch und öffnete sie dann. Davor stand ... Ricarda. „Ach du bist es!“, sagte ich. „Freut mich auch dich zu sehen!“, sagte sie, lachte und umarmte erst mich und dann Saskia. „Hast du die Jungs schon gesehen?“, fragte Saskia. „Nein habe ich nicht aber wenn ich sie sehe dann sage ich dir Bescheid, einverstanden?“, sagte sie und grinste. Es klingelte wieder. „Wetten das ist der Postbote oder so?“, sagte ich, machte die Tür auf und sah gelangweilt nach wer davor stand. Meine Miene erhellte sich schlagartig denn die Jungs standen dort, ein wenig nass. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte Liam. „Was äh ja na klar kommt rein!“, sagte ich noch völlig verwirrt. One Direction bei mir zu Hause. Wow. Liam setzte sich gleich auf einen Stuhl und schüttelte sich die nassen Haare. Was der Stuhl nun wohl wert war? Für wie viel ich ihn wohl verkaufen konnte. Ich sah es schon vor mir ‚Stuhl auf dem der Arsch von Liam James Payne gesessen hatte‘. Aber zurück in die Wirklichkeit. „Saskia starrte Louis an. Ricarda starrte Zayn an und Harry starrte mich an. Moment mal. Wieso starrt Harry mich an?! Ich sah ihn an. Ertappt wurde er rot und sah zu Boden. Wow, ein rot gewordener Harry Styles. „Warum seid ihr so nass?“, fragte Ricarda. „Es regnet draußen?“, sagte Niall. „Ach Quatsch ich bin doch gerade mal zwei Minuten vor euch hier angekommen und es war alles trocken!“, sagte Ricarda, ging zum Fenster, zog die Vorhänge etwas zur Seite und sah geradewegs auf einen riesigen Wassertropfen. „Ich ziehe meine vorherige Aussage zurück!“, sagte sie. „Naja wie auch immer irgendwelche Pläne?“, fragte Harry. „Naja eigentlich hatten wir nichts wirklich geplant aber was haltet ihr davon wenn wir ein paar DVD’s schauen, bei dem Wetter“, schlug ich vor. „Ja das klingt gut. Habt ihr was zu essen da?“, fragte Niall- „Im Kühlschrank!“, sagte ich und deutete in die Küche. „Okay dann sucht schonmal einen Film aus!“, sagte er und wir gingen ins Wohnzimmer. Ich dachte mir nicht mehr dabei und schaltete den Fernseher an. „Was wollt ihr denn gucken?“, fragte ich und deutet auf den Schrank mit ein paar DVD’s. „Sucht euch was aus uns ist das egal!“, sagte Harry und trat neben mich. „Habt ihr Toy Story?“, fragte Liam. „Nein den haben wir rein zuverfälliger weise nicht da“, sagte ich. „Das ist aber schade, den solltet ihr euch mal anlegen!“, sagte er und setze sich auf die Couch.

Schließlich hatten wir uns dann doch für Harry Potter entschieden. Ich saß vor der Couch auf dem Boden, rechts von mir Harry und links von mir Niall. Die anderen hatten sich verteilt und Niall hatte sich wirklich schon ein paar Chips geholt. Saskia und ich hatten nicht mal gefrühstückt, was wir nun nach zwei Stunden Film merkten, in dem unser Magen laut knurrte. „Hat da jemand Hunger?“, fragte Harry und grinste mich an. „Ach ne wie kommst du denn darauf?“, fragte ich, musste aber doch auch grinsen. „Leute ich habe Hunger! Cat können wir vielleicht irgendwas kochen oder backen oder so?“, fragte Ricarda. „Klar können wir machen. Mom hat gestern noch eingekauft und wir haben sicherlich einige Zutaten da!“, sagte ich. „Ab in die Küche!“, sagte Saskia und stand auf. Gleich darauf wurde sie von Niall wieder aufs Sofa geschubst, der aufgesprungen war und in die Küche rannte. Louis half ihr wieder auf die Beine und Saskia wurde ganz klar ein wenig rot. Ich wusste das Louis ihr Liebling aus der Band war, doch wusste ich auch, dass er mit einem Model Eleanor zusammen war. „Auf was habt ihr denn Lust?“, fragte ich in die Runde und setzte mich auf die Arbeitsfläche. „Pizza!“, sagten alle einstimmig. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Habt ihr irgendwas einstudiert oder so was ich nicht mitbekommen habe?“, sagte ich und lachte. „Nein haben wir nicht aber ich bringe es dir gerne bei“, sagte Harry und ein Schauer glitt mir den Rücken runter, während er dies sagte und mich wieder mit so einem komischen Blick ansah. „Tomatensoße, Mehl, Hefe, Salz, Wasser, Ananas, Salami, Käse, Gewürze! Ja, es müsste alles da sein!“, sagte Saskia mit einem Blick in die Schränke. Saskia kannte sich bei uns genauso gut aus wie bei ihr zu Hause. Ich kannte mich bei ihr auch aus und wusste auch jedes Mal wenn ich mal bei ihr übernachtete wo sie ein paar Süßigkeiten versteckt hatte. „Also los. Mixer, Schüssel, gibst du mir mal bitte die Hefe?“, fragte Saskia. Wir Mädels machten den Teig und die Jungs wollten dann die Pizza belegen. Der Teig war schon fast fertig und die Jungs hatten Ananas, Zwiebeln, Thunfisch, Salami, Käse, Tomatensoße und Gewürze bereitgestellt. Ich rollte den Teig aus und legte ihn auf das Blech. Die Sänger machten sich gleich daran sie zu belegen und sparte dabei auch nicht mit den Zutaten. „Fertig!“, sagte Niall als erstes. Jeder hatte einen Abschnitt bekommen. „Wir auch!“, sagten die anderen. „Zayn das sieht ja toll aus!“, sagte Ricarda. Zayn hatte einen Smiley gemacht und es sah wirklich süß aus. „Dann ab in den Ofen!“, sagte ich, nahm das Blech in die Hand und schob es in den schon warm gewordenen Ofen, den Harry aufmachte. „So 25 Minuten dann müsste sie fertig sein!“, sagte ich. „Teil 7?“, fragte Liam. Wir nickten. Ich legte Harry Potter 7 ein und bis die Pizza fertig war sahen wir uns den Kampf um Hogwarts an.

„Leute. Ich habe irgendwie das Gefühl das wir irgendwas vergessen haben!“, sagte Liam plötzlich als der Film sich dem Ende neigte. „Ja das Gefühl habe ich auch und ich denke auch schon die ganze Zeit darüber nach was es sein könnte aber mir fällt nichts ein!“, sagte Saskia.  „Leute die Pizza!“, rief ich, sprang auf und rannte in die Küche. Qualm kam aus dem Backofen. „Macht das Fenster auf!“, rief ich, holte mir ein paar Handschuhe und holte das Blech mit der verkohlten Pizza heraus. Ich stellte es auf dem Herd ab, damit es abkühlen konnte. Der Rauch war etwas verzogen und ich sah auf die schwarze Pizza herab. „Ähm also ich weiß ja nicht wie es euch geht aber so wirklich Lust diese Pizza zu essen habe ich nicht mehr“, sagte Ricarda und sah mir über die Schulter. „Ich auch nicht!“, sagten Harry, Louis, Saskia und ich gleichzeitig. „Nandos ruft!“, rief Niall dazwischen. „Warum eigentlich nicht? Wollen wir dorthin gehen und uns dort was holen? Ich glaube es hat auch aufgehört zu regnen also können wir zu Fuß gehen!“, sagte Liam. „Okay dann Nandos statt Pizza, einverstanden“, stimmte ich zu und zog mir im Flur meine Boots an. Die anderen zogen sich auch wieder Jacke und Schuhe an und wir gingen durch den Hyde Park in Richtung Innenstadt zu Nandos.

„Willkommen bei Nandos was kann ich euch bringen?“, fragte eine junge Frau mit rosapinken Haaren. „Ja wir setzten uns dort hin und suchen uns was aus!“, sagte Ricarda. Die Jungs hatten sich Kapuzen übergezogen und gingen schnell in eine etwas weiter hinten liegende Ecke. „Also nochmal was kann ich euch bringen?“, sagte sie nochmal als sie bei uns am Tisch angekommen war. Wir bestellten uns alle was zu trinken und was zu essen. „Werdet ihr irgendwie gesucht oder warum sitzt ihr hier mit Kapuze und Sonnenbrille um ja nicht erkannt zu werden?“, fragte sie und grinste. Ich sah die Jungs an. „Na gut aber bitte versprich das du nicht ausrastet oder so“, sagte Liam. „Warum sollte ich denn?“, sagte die Kellnerin. „Ich bin Liam Payne von der Band One Direction und das hier sind meine Kollegen!“, stellte Liam sich als erstes vor. Alle nahmen die Kapuzen und Brillen ab und gaben sich zu erkennen. „Oh mein Gott!“, sagte sie. „Ich bin Katy und ich bin echt ein riesiger Fan von euch besonders von dir Niall!“, sagte Katy. „Pssssst!“, machte Harry. Niall wurde ziemlich rot. „Ich bringe euch dann mal eure Bestellungen“, sagte Katy.

Katy hatte gerade Schichtende und wir nahmen sie einfach mit nach Hause zu mir. Wir fanden sie alle nett und sie war auch echt lustig drauf. Niall hatte in ihr sein Spiegelbild wiedergefunden denn sie aß genauso viel und gerne wie er. „Hey, es ist echt blöd aber wir müssen gehen!“, sagte Louis auf einmal. „Schade!“, sagten wir Mädels. Die Jungs standen auf uns zogen sich an. Ich hatte meine Nummer auf einen Zettel geschrieben und drückte ihn Harry unauffällig in die Hand als wir uns umarmten. „Ciao. Wir sehen uns dann morgen!“, sagte Saskia noch. Die Jungs gingen und wir blieben zurück. Wir warteten noch ein wenig bis wir den Van der Jungs nicht mehr sahen, dann rannten wir durch die gesamte Wohnung und schrien rum. Schließlich lagen wir lachend und außer Atem auf meinem Bett und sahen an die Decke. „Das war der beste Arbeitstag und Tag in meinem Leben!“, sagte Katy. „Ich stimme dir zu!“, sagten wir anderen drei wie aus einem Munde. „Ich muss dann aber mal los. Wir sehen uns ja morgen!“, sagte Ricarda und ging dann nach Hause. Katy blieb noch eine Weile und ging dann schließlich auch nach Hause. Saskia wurde abends auch noch abgeholt und ich wartete auf meine Mom. Als sie aus dem Kino dann wiederkam erzählte ich ihr alles und sie freute sich fast genauso sehr wie wir.

 

 

Erster Drehtag

                                     

„Aufstehen oder möchtest du zu spät kommen?“, sagte meine Mom leise. Ich öffnete meine Augen. „Was warum?“, fragte ich noch total verschlafen. „Naja wir haben acht Uhr und um neun Uhr sollst du da sein“, sagte sie und grinste. „Was wir haben acht?“, rief ich, sprang auf und rannte ins Bad. Ich duschte mich schnell, zog mich an und schminkte mich etwas. „Saskia und ihre Mom warten unten. Hier ist deine Tasche. Viel Spaß und bis heute Abend!“, sagte Mom, drückte mir meine Tasche in die Hand und einen Kuss auf die Wange und schob mich dann durch die Tür. Gähnend stieg ich in den großen Wagen der Familie Hofer ein. „Morgen!“, sagten Mutter und Tochter. „Morgen!“, sagte ich mit einem weiteren Gähnen und schnallte mich an. „Na hoffentlich schläfst du beim Tanzen nicht ein“, neckte mich Saskia und erntete einen kleinen Tritt durch den Sitz. Das brachte sie nur noch mehr zum Lachen und auch ich musste grinsen.

Nicht lange und wir saßen wieder in dem Wartezimmer und warteten auf Paul. Ich legte meinen Kopf auf den von Saskia und schloss meine Augen. „Müde?“, fragte sie und grinste. „Hmm. Du weißt ja nicht wie lange ich nicht einschlafen konnte!“, sagte ich. Ich merkte wie sie sich bewegte, dachte mir aber nichts dabei. „Wann kommt Paul?“, fragte ich leise. „Der müsste gleich kommen“, sagte eine männliche Stimme, die mir nur zu gut bekannt vorkam. Ich öffnete meine Augen. Harry stand an die Wand gegenüber gelehnt und grinste frech zu mir herüber. Ich setzte mich schnell aufrecht hin, fuhr mir durch die Haare und wurde zu allem Überfluss auch noch rot. „Man Cat lass das mal“, meckerte Saskia jetzt auch noch. „Was denn?“, zischte ich. „Na das durch die Haare fahren!“, sagte sie und verdrehte die Augen und fuhr sich durch die Haare. „Machst du doch selber!“, verteidigte ich mich und strich mir eine Strähne hinter die Ohren. „Stimmt doch gar nicht!“, sagte sie und tat mir nach. Beleidigt verschränkten wir die Arme. „Was das war’s?“, fragte jemand. Wir drehten die Köpfe. Louis. „Was war was?“, fragten wir beide sahen uns in die Augen. Auch ohne Worte konnten wir uns super verstehen. „Na äh das hier“, sagte er. „Ich weiß nicht was du meinst!“, sagten wir gleichzeitig. Sahen uns wieder an und sagten dann wie aus einem Mund: „Du sollst mir nicht immer alles nachsagen!“ „Hör doch einfach auf damit!“ „Nein hör du auf!“, sagte Saskia.  „Ach vergiss es einfach!“, sagte ich stand auf, hakte mich bei dem verdutzten Harry ein, während Saskia das gleiche bei Louis machte, und ging in Richtung Studio. Ich merkte wie Harry und Louis Blicke wechselten, die ich allerdings nicht deuten konnte.

„Kannst du mir mal bitte meine Wasserflasche geben?“, fragte ich und deutete auf meine Tasche. „Klar. Hier Mausi!“, sagte Saskia und reichte sie mir. Als ich die Blicke, die sich Harry und Louis zuwarfen, sah, konnte ich mich kaum halten nicht los zu lachen. Die wussten wirklich nicht was mit uns los war. Saskia ging es genauso und irgendwann brach das Lachen aus ihr heraus. Eigentlich hatte es ja Spaß gemacht sie ein wenig in die Irre zu führen, doch nun konnte ich einfach nicht mehr. „Jungs kommt ihr? Lasst die Mädchen mal in Ruhe sich aufwärmen!“, sagte Paul und winkte die Sänger in einen anderen Raum.

Der Tag war wirklich anstrengend. Aber er hatte dennoch enorm viel Spaß gemacht. Super müde viel ich abends ins Bett.

bye bye 1D?!

 

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Mein Handy vibrierte und ich schlug die Augen auf. Ich tastete auf meinem Nachttisch danach und nahm es dann in die Hand. Eine neue Nachricht. Harry Styles, prangte auf dem Display. Sofort war ich hellwach.

Hey Cat,

tut mir Leid das ich dich mitten in der Nacht wecke,

doch ich kann nicht schlafen.

Hast du Lust dich mit mir zu treffen?

Würde mich freuen!

Harry xx

Ich war wacher als wach. Ich war dermaßen aufgeregt, dass es gefühlte Stunden dauerte bis ich endlich meine Nachricht zu Ende getippt hatte:

Hey Harry,

ist nicht schlimm, konnte auch nicht gut schlafen.

Klar habe ich Lust warum nicht J

Wo denn genau?

Cat xx

Es kam mir so lange bevor bis endlich seine Antwort kam. Okay, an der Themse also. Na dann ich hatte ja nicht so viel Zeit. Ich zog mir eine Jogginghose an, einen Pulli und meine Lederjacke über. Geschminkt hatte ich mich nicht wirklich nur ein bisschen Wimperntusche drauf und fertig. Ich steckte mein Handy und meinen Schlüssel ein. Es dauerte knapp zwanzig Minuten bis ich am ausgemachten Treffpunkt ankam. Ich sah mich um. Es war kühler als ich gedacht hatte, so morgens um halb vier. Eine Hand wurde auf meinen Mund und mein Kopf in den Nacken gelegt. Ich konnte nicht schreien und versuchte zu erkennen wer da hinter mir stand. Ich wurde an den Schultern gepackt und rumgedreht. Die Augen in die ich sah, kannte ich. Harry. Ich schlug ihm auf dem Arm. „Man Harry spinnst du? Ich habe mich zu Tode erschreckt!“, maulte ich ihn an. „Wieso zu Tode, du lebst doch noch“, sagte Harry und lachte. „Das ist nicht lustig!“, sagte ich, verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte. Harry sah mich grinsend an. Ihm konnte man einfach nicht lange böse sein. „Ach man. Sei froh das du, du bist“, sagte ich und lächelte. „Wollen wir ein Stück gehen?“, fragte er. Ich nickte. Ich steckte meine Hände in meine Taschen und betrachtete ihn, während wir schweigend an der Themse langliefen. Er trug ebenfalls eine Jogginghose, eine dicke Jacke und hatte die Hände tief in den Taschen seiner Hose vergraben. Zehn Minuten schlenderten wir an dem Fluss entlang bis wir schließlich in der Mitte einer Brücke stehen blieben und runter schauten. „Weißt du, dass man es als Star echt nicht einfach hat?“, sagte Harry plötzlich. „Ich kann es nicht genau sagen aber ich glaube das es nicht immer das perfekte Leben ist das sich jeder wünscht“, entgegnete ich. „Manchmal ist es echt beschissen und dann würde ich alles am liebsten hinschmeißen!“, sagte Harry und ich sah ihn erschrocken an. „Warum denn das?“ „Ich meine okay wir können die ganze Welt sehen, wir sind nie alleine, wir lernen so viele tolle Menschen, insbesondere dich, kennen und vor allem haben wir so viele Möglichkeiten Sachen auszuprobieren und zu machen. Doch es gibt auch so viele negative Sachen. Nicht nur Morddrohungen oder Drohungen von Fans anderen etwas anzutun. Es ist einfach die Menschen die man liebt kommen zu kurz. Man hat kaum noch Zeit für sich alleine. Man steht immer unter Beobachtung und man kann nicht mal auf Klo gehen ohne vorher jemandem Bescheid sagen zu müssen. Man muss quasi nur mit den Fingern schnipsen und man bekommt alles was man möchte. Am Anfang ist das vielleicht noch total super alles zu bekommen was man möchte und nichts machen zu müssen, doch ganz ehrlich irgendwann vermisst man es. Nach den Konzerten oder einem langen Tag wenn wir wieder irgendwo hin geflogen sind oder so dann ist man froh sich einfach ins Bett zu legen und sich keine Sorgen darum machen zu müssen ob denn auch alles korrekt abgelaufen ist und so. Ich liebe unsere Fans doch auch sie können manchmal von einem Glück zu einer Qual werden und das nicht nur durch das Gekreische!“, erzählte Harry. Ich hörte ihm einfach nur zu. „Man wird auf Schritt und Tritt verfolgt. Immer sind mindestens fünf Leute um dich rum. Du hast keine Privatsphäre mehr. Ständig klingelt das Telefon in deinem Hotelzimmer. Leute klauen dir Sachen nur um sagen zu können das sie diese Mütze, dieses T-Shirt oder sonst was haben, dass eigentlich mir, Liam oder Louis oder einem der anderen gehört. Versprich mir nur das du froh bist ein normales Leben zu haben und ein normaler Mensch zu sein!“, sagte Harry und sah mich nun direkt an. „Versprochen aber guck mal Harry. Nur weil du ein Star bist heißt das doch nicht, dass du kein normaler Mensch mehr bist. Du bist Harry Styles. Einmal der Sänger aus der berühmtesten Band der Welt und einmal ein wundervoller, gutaussehender junger Mann auf den man sich immer verlassen kann! Du und die anderen aus der Band haben die Leben tausender Mädchen verändert. Mit eurer Musik gebt ihr manchen vielleicht sogar einen Sinn überhaupt mit ihrem Leben weiter zu machen. Klar gibt es immer mal wieder welche die aus dem Rahmen fallen, doch sieh dir die anderen an. Du schenkst viel mehr als du vielleicht denkst. Saskia und ich zum Beispiel. Wir haben die Chance unseres Lebens bekommen und das auch, weil es euch gibt. Und du bist ein Teil von euch!“, sagte ich und lächelte. „Du bist toll!“, sagte Harry. „Du auch“, entgegnete ich. Er drehte sich etwas und umarmte mich dann. „Wollen wir irgendwas trinken gehen?“, fragte er dann, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten. „Ja gerne. Ist der Mecces da hinten nicht noch offen?“, schlug ich vor. „Ja bestimmt. Der Kaffee schmeckt gar nicht mal zu schlimm“, sagte er und grinste.

Einen Kaffee und eine halbe Stunde, es war mittlerweile halb fünf, waren wir wieder auf dem Weg Richtung zu Hause. Schließlich war heute auch noch ein Drehtag, der letzte. „Danke, dass du mitgekommen bist“, sagte Harry. „Immer wieder gerne“, sagte ich und lächelte. Wir kamen uns immer näher. Ich dachte, nein ich hoffte, dass es auf das hinauslaufen würde wie es immer in den Filmen war. Ein Kuss! Ja, es war einer doch nur auf die Wange. Harry umarmte mich kurz und gab mir einen Kuss auf die Wange, dann drehte er sich um und ging. Was war das denn? Verwirrt schloss ich die Wohnungstür auf und ging wieder ins Bett.

„So noch eine Szene und dann sind wir fertig!“, sagte Paul. Ich fühlte mich wie als hätte ich einen Kater. Ich hatte wenn es hoch kommt noch knappe zwei Stunden geschlafen. Harry hatte mich bei der Verabschiedung so verwirrt, dass ich einfach nicht mehr einschlafen konnte. Doch auch er schien nicht so ganz bei der Sache zu sein. Was war denn bloß los? Saskia hatte mich auch schon ausgefragt doch ich hatte das Gespräch auf heute Abend verschoben. Ich stelle mich wieder auf und war ehrlich froh als die letzte Szene im Kasten war und wir fertig waren. Applaus kam auf und ich musste doch etwas lächeln. Ich trank einen Schluck und zog mir meine Jacke an. „Heute Abend machen wir nochmal eine Abschlussbesprechung. Dazu bitte ich euch in die Villa zu kommen!“, sagte Paul und reichte uns jeweils eine Visitenkarte. „Seid bitte um sieben da!“, fügte er noch hinzu. Ich packte meine Sachen zusammen, verabschiedete mich schnell von den anderen und fuhr dann mit Saskia nach Hause.

Ich duschte mich, zog mich an und schminkte mich. Ich hatte mich für eine schwarze Jeans, einen roten Hoodie und schwarze Chucks entschieden. Ich zog mir meine Jacke über und wartete darauf, dass Saskia mich abholen kam.

Die Villa in der die Jungs wohnten, war einfach nur riesig. Wir mussten die Karten vorzeigen die uns Paul gegeben hatte, um durch die Sicherheitskontrolle am Eingang durch zu kommen. Als wir klingelten dauerte es nicht lange bis Paul uns die Tür öffnete. „Hallo die Damen. Immer hereinspaziert. Die Jungs sitzen schon im Wohnzimmer und warten auf euch“, sagte er gut gelaunt und ging voraus. „Hey, da seid ihr ja schon. Geht’s euch gut?“, fragte Louis, stand auf und kam genauso gut gelaunt wie Paul auf uns zu und umarmte erst Saskia und dann mich. „Klar geht’s uns gut. Dir auch? Warum seid ihr eigentlich alle so gut drauf?“, antwortete sie. „Wir haben gerade das erste Mal das Musikvideo gesehen und es ist einfach nur klasse geworden“, sagte Liam und begrüßte uns ebenfalls. Ich sah mir den Raum genauer an. Er war groß und modern eingerichtet. Die Möbel waren aus dunklem Holz, die Wände weiß gestrichen und ein paar kleine Details rundeten das Gesamtbild ab. Schließlich blieb mein Blick bei Harry hängen. Er hatte die ganze Zeit gelächelte wie die anderen, doch nun als ich ihn ansah verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht. Was war nur mit ihm los? Diese Nacht als wir uns getroffen hatten war er doch noch super drauf und wir hatten uns super verstanden. Beim Dreh war er dann schon so komisch und doch professionell. Ich musste einfach noch mal heute mit ihm sprechen falls es möglich war. Wir setzten uns auf die Couch. Ich setzte mich möglichst weit weg von Harry und das Video startete erneut.

Es war wirklich gelungen und ich erkannte mich selbst gar nicht so wirklich wieder. Ich hatte nicht gedacht, dass ich wirklich so gut tanzen und mich bewegen kann. Auch Saskia schien überrascht, doch ich hatte das Gefühl das sie weniger auf sich und mehr auf Louis achtete. Mit ihr musste ich also auch nochmal ein Wörtchen reden. „So also ich muss sagen ihr habt wirklich alle einen super Job geleistet und ich bin vollstens zufrieden mit euch. Und zur Belohnung dafür habe ich mir in Absprache mit dem Management überlegt das ihr beiden weiterhin Kontakt zu den Jungs haben dürft. Ihr könnt sie zu Konzerten oder Auftritten begleiten, online Kontakt halten und auch so Zeit mit ihnen verbringen. Wäre das was?“, fragte Paul uns dann. Wir sahen ihn an, wir sahen uns an, wir sahen die Jungs an, wir sahen Paul an und dann nickten wir mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nun war auch eins wieder im Gesicht von Harry zu finden. „Okay, dann wäre das ja geklärt. Ich muss dann auch nochmal kurz weg. Ich lasse euch dann mal alleine. Bis nachher!“, sagte er. „Können wir vielleicht kurz reden?“, fragte Harry und stand vor mir. Ich nickte, erhob mich und folgte ihm die Treppe nach oben. Er führte mich in sein Zimmer und bedeutete mir dann mich zu setzen. „Schieß los“, sagte ich. „Also ich wollte nur sagen. Ich habe ... Ich denke das ... Ich glaube ... ach das wird nichts. Cat seit ich dich das erste Mal gesehen habe, als du durch die Tür ins Studio gekommen bist, muss ich jeden Tag und jede Nacht an dich denken. Ich war so froh das du zu gesagt hast als ich dich in der Nacht angeschrieben habe. Ich war so froh dich zu sehen. Ich war so aufgeregt etwas falsch zu machen. Als ich dir dann erzählt habe wie das so wirklich ist in meinem Leben und du mir einfach nur zugehört hast da wurde mir erneut klar was für ein wundervoller Mensch du bist! Ich musste mich so beherrschen dich nicht zu küssen, denn ich habe Angst. Ich habe Angst davor, dass wenn ich mich dir nähere und dann wieder auf eine Tour muss oder so, dass ich dich genauso wie meine Familie verlassen muss. Das ich dich im Stich lasse und nicht für dich da sein kann. Das könnte ich nicht verkraften dich alleine zu lassen, zu sehen wie die Medien sich das Maul über dich zerreißen und irgendwelche Fans dich verfolgen und was weiß ich sogar umbringen wollen!“, sagte Harry und setzte sich dann langsam neben mich auf das Bett. Ich wusste nicht was ich machen oder sagen sollte. Ich sah ihn einfach nur an. Plötzlich beute er sich zu mir vor und unsere Lippen lagen auf einander. Ich spürte wie er seine Hand auf meine Hüfte legte und mich näher zu sich heran zog. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und er schloss mich ganz in seine Arme. Seine Lippen waren weich und der Kuss einfach nur ein Traum. Ich hielt meine Augen noch ein wenig geschlossen, auch als wir uns schon gelöst hatten. Ich sah ihn an. Sein Blick schien mich fast zu durchbohren. „Scheiße!“, sagte er auf einmal, sprang auf und flüchtete schon fast aus dem Raum. Tränen stiegen mir in die Augen. Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich musste hier weg. Ich lief die Treppe herunter und aus der Tür heraus. Ich schrieb Saskia eine SMS das ich schonmal nach Hause gegangen war und das sie sich keine Sorgen machen musste. Zu Hause ging ich schnurstracks auf mein Zimmer und ignorierte auch die fragenden Blicke meiner Mom. Ich legte mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Den Rest des Tages blieb ich dort liegen. Aß nichts, sagte nichts, machte nichts. Wie würde das alles denn nun weiter gehen?

 

Neue Freundin

 

Ich wusste nicht wie ich den Rest der Woche in der Schule überlebt hatte. Saskia schwebte auf Wolke sieben. Sie hatte sich Hals über Kopf in Louis verliebt. Doch mit der Freude kam auch die Trauer. Sie wusste genauso gut wie Harry das eine Beziehung nicht halten würde und man sie deshalb am besten von Anfang an ließ. Trotzdem schrieben sie jeden Tag und manchmal kam sie auch mit roten Augen in die Schule, als ob sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht hätte. Zum Glück waren bald Ferien.

„Louis fragt ob wir Lust haben dieses Wochenende was mit den Jungs zu machen. Ich würde schon gerne du auch?“, fragte Saskia mich freitags im Matheunterricht. Ich sah sie an. Ihr Handy lag in ihrem Schoß und sie wirkte total aufgeregt. Wahrscheinlich weil sie Louis dann endlich wieder sehen konnte. Doch ich war nicht sonderlich erpicht darauf Harry wieder zu sehen. Nach allem was zwischen uns passiert war. „Du ich muss dir was sagen. Harry und ich ..“ „Miss Hofer und Miss Johnsson. Würden sie bitte die Klasse verlassen. Wenn sie ihre Privatgespräche beendet haben können sie ja wieder reinkommen!“, unterbrach uns unser Lehrer und deutete mit ausgestreckter Hand auf die Tür. Alle sahen uns an. Das Musikvideo war noch nicht veröffentlicht und bisher hatte auch noch keiner etwas davon mitbekommen was wir in den zwei Tagen gemacht hatten, wo wir nicht da waren. „Das passt gut ich wollte eh gerade fragen ob ich auf Toilette gehen kann“, sagte Saskia, steckte unauffällig ihr Handy in die Hosentasche und stand auf. Ich folgte ihr nach draußen und dann in die Mädchentoilette. Während sie auf Klo ging stand ich am Waschbecken und begann ihr alles zu erzählen. Von der Nacht in der wir uns getroffen hatten, wie Harry sich verhalten hatte bis hin zu seinem Geständnis und dem Kuss. Als Saskia schließlich vor mir stand sah sie mich ausdrucksloser Miene an. „Willst du mich verarschen?“, fragte sie mich. Ich starrte sie an. „Du hast Harry Styles geküsst und er hat dir seine Liebe gestanden und du möchtest ihn nicht mal mehr wiedersehen. Geschweigenden davon, dass du unglücklich bist, obwohl du wahrscheinlich gerade den Traum von tausenden von Mädchen erlebst! Cat, du bist meine beste Freundin und ich würde es dir so wünschen das du wenn halt keine Beziehung aber wenigstens den Kontakt zu Harry aufrechterhältst!“, sagte sie. „Aber er ist doch geflohen. Er hat gesagt das es nie was werden würde und das er Angst hat“, widersprach ich. Irgendwo verstand ich sie ja auch. Und Harry auch. Doch verstand auch jemand mich? Als hätte Saskia meine Gedanken gelesen sagte sie: „Ich verstehe dich doch versteh auch Harry. Er hat Angst dir weh zu tun? Weißt du was das heißt? Versteh das doch.“ „Ach Quatsch. Er kann mich gar nicht lieben. Was will er schon mit mir anfangen? Ich bin weder berühmt, noch könnte ich ihm was bieten. Er ist viel zu gut für mich und hat jemand Besseres verdient als mich!“, sagte ich und wandte mich ab. „Okay. Heute treffe ich mich mit den fünf aber morgen kommst du mit okay. Für mich!“, sagte sie und legte eine Hand auf meine Schulter. Ihr konnte ich einfach nichts abschlagen, deshalb nickte ich zustimmend. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, dass ich im Spiegel sehen konnte. „Lass uns wieder in den Unterricht gehen. Er ist eh gleich zu Ende und wir müssen unsere Sachen noch holen“, sagte Saskia und wir gingen wieder.

Als ich am Nachmittag wieder zu Hause war fragte ich mich warum ich nur immer nachgeben musste. Ich hätte auch einfach nein sagen können und müsste Harry nie wieder sehen. Mom hatte mein Lieblingsessen gekocht und ich erzählte auch ihr alles. Sie nahm mich ganz fest in den Arm. „Ach Süße. So was nennt man wohl Liebeskummer“, sagte sie und wiegte mich in ihren Armen hin und her. „Ich bin aber nicht verliebt und deshalb habe ich auch keinen Liebeskummer“, sagte ich, nahm meinen Teller und ging in mein Zimmer. Dort schloss ich mich ein und machte mir Musik an. Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht, eine komplette CD gehört und mein Mittagessen aufgegessen hatte und nicht mehr wusste was ich als nächstes machen konnte ging ich zurück in die Küche. „Na ist dir langweilig?“, fragte Mom, die am Küchentisch saß und ihre Zeitung las. „Ja ein bisschen“, sagte ich und stellte meinen leeren Teller in die Spülmaschine. „Du ich habe heute einen Nachtflug. Du müsstest wohl bei Saskia übernachten ist das okay?“, sagte sie. Ich nickte. „Klar.“ „Geh doch ein bisschen nach draußen. Spazieren oder Waveboard fahren oder so“, schlug sie vor. Sie hatte immer super Ideen. „Ja, das ist eine gute Idee. Danke Mom“, sagte ich, drückte sie kurz und holte mir meine Sachen.

Ich fuhr mit meinem Waveboard durch die Gegend und dachte über all die Sachen nach. „Pass doch auf“, rief jemand und holte mich so aus meinen Gedanken. Ich sah auf und stoppte. Ein Mädchen mit dunkelroten Haaren und schwarzen Spitzen stand vor mir mit einem Fuß auf einem Skateboard. „Tut mir Leid ich war in Gedanken versunken und habe nicht aufgepasst“, entschuldigte ich mich. „Ach nicht so schlimm das passiert mir auch manchmal. Auf dem Board zu fahren ist einfach manchmal so entspannend“, sagte sie und lächelte. Ich betrachtete sie näher. Sie war groß, sportlich gebaut, trug eine schwarze zerrissene Jeans, ein dunkelrotes Oberteil und eine schwarze Lederjacke mit goldenen Nieten auf den Schultern. „Ich bin Issy und du?“, fragte sie und nahm ihr Board in die Hand. Ich tat ihr gleich. „Ich bin Cat“, stellte ich mich vor. „Cool. Wollen wir vielleicht einen Kaffee trinken gehen oder so?“, lud sie mich ein. Ich nickte. „Ja gerne warum nicht“, bestätigte ich und wir setzten uns in ein nahegelgenes Starbucks.

Wir waren wie zwei die sich gefunden hatten. Wir hatten gemeinsame Interessen, Vorstellungen und Meinungen. Wir verstanden uns einfach prächtig und ich lud sie gleich ein mich morgen zu besuchen. Schließlich verabschiedeten wir uns wieder voneinander und ich fuhr nach Hause. Auf dem Weg fiel mir dann ein, dass ich Saskia ja versprochen hatte morgen mit ihr und den Jungs was zu unternehmen. Na dann musste Issy einfach mitkommen. Dann hatte ich auch zum Glück noch jemanden mit dem ich reden konnte und so Harry entgehen konnte. Issy mochte One Direction das wusste ich und ich dachte auch das sie nichts dagegen haben werden würde, etwas mit der Band zu unternehmen. Zu Hause machte ich mir noch eine schöne Suppe und wartete auf Saskias Mom. Diese Nacht schlief ich ja bei ihr und dann konnte ich sie auch gleich schonmal fragen.

5 gleich 5

Ob es wirklich so eine gute Idee war zuzustimmen den Samstag mit den Jungs und Saskia und zum Glück auch noch Issy zu verbringen? Das würde sich heute rausstellen. Den halben Abend lang hatte Saskia mir von dem Tag erzählt und auch das Harry nicht so gut drauf war. Warum wohl? Ich hatte ihr von Issy erzählt und sie war einverstanden. Schließlich konnte ich sie dann mit einem Film abwürgen und ich musste auch nicht weiter über Harry nachdenken.

Ich hatte mir eine bequeme Jeans, ein weißes Oberteil, einen schwarzen grob gestrickten Rundschal und schwarze Chucks angezogen. Meine Haare machte ich zu einem hohen Zopf und zog noch meine Lederjacke über, bevor wir losgingen, um Issy abzuholen.

„Hey, da bist du ja“, sagte ich und ging auf die rothaarige zu. Ich umarmte sie kurz und stellte sie dann Saskia vor. Die beiden verstanden sich genauso gut wie Issy und ich. „Wollen wir dann los?“, fragte ich. Eigentlich wollte ich schön viel Zeit verschwenden, bevor ich Harry wiedersehen musste. Doch die Sehnsucht die anderen wieder zu sehen war dann doch größer als ich gedacht hätte. Saskia erzählte ihr alles bis ins kleinste Detail und Issy wirkte mit jedem Schritt den wir dem Haus von den Jungs näher kamen besser gelaunter. Schließlich standen wir vor der großen Eingangstür und klingelte. Ich hörte Geschrei und Getrampel von drinnen raus dringen. Issy fuhr sich durch die Haare und versuchte diese damit glatt zu bekommen. Die Tür wurde aufgerissen und Niall und Liam sahen uns an. Niall saß auf dem Rücken von Liam und die beiden lachten uns herzlich entgegen. „Caaaaaat!“, rief Niall, sprang ab und umarmte mich. Ich lachte und umarmte den Iren. Liam sah gespannt und neugierig auf Issy. „Das ist Issy. Cat hat sie gestern kennen gelernt und ja wir haben gedacht wir nehmen sie mit. Ist das ok?“, sagte Saskia. Liam nickte. „Klar. Klarer als klar. Kommt doch rein“, sagte er schließlich und lockte uns ins Wohnzimmer. „Schatz!“, rief Louis und lief auf Saskia zu. Schatz? Hatte ich da was verpasst? Saskia lachte und schloss Louis in ihre Arme. Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und zog sie dann mit zum Sofa. „Wir waren so lange voneinander getrennt“, sagte er und machte ein trauriges Gesicht. Saskia lachte nur noch mehr. Ich stellte meine Tasche auf einen Stuhl und sah mich um. Harry stand in einer Ecke und als unsere Blicke sich trafen verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht. Ein Glück flüsterte Issy mir im dem Moment was ins Ohr und ich wandte mich ihr zu. Ich stellte sie den anderen vor. „Und was machen wir heute?“, fragte Saskia aufgeregt und sah die Jungs an. „Also wir haben gedacht das ihr vielleicht shoppen gehen wollt“, sagte Louis und pikste sie in die Seite. Saskia hasste das uns quiekte auf. Louis musste so Lachen, dass Saskia fast von seinem Schoß auf den Boden fiel. „Ich finde das ist eine gute Idee!“, sagte Saskia dann etwas säuerlich und stand auf. Nun war Louis wieder ernst und sah ihr hinterher, wie sie in die Küche ging, sich was zu trinken holte und als sie wieder kam im Türrahmen stehen blieb. „Wollen wir dann los oder hier Wurzeln schlagen?“, fragte Harry. Bei dem Klang seiner Stimme zuckte ich leicht zusammen. Er hatte bis jetzt auch noch kein Wort gesagt. „Ich fahre!“, sagte Zayn. „Du hast nicht mal einen Führerschein!“, sagte Harry und nahm ihm die Autoschlüssel weg. „Manno“, sagte Zayn und schmollte. Ich zog mir meine Jacke wieder an und nahm meine Tasche. Zusammen mit Issy ging ich Zayn nach zum Wagen. Mit Saskia setzten wir uns nach hinten. „Auf ins Shoppingcenter“, sagte Harry, der fuhr und startete den Wagen.

Wir waren durch die verschiedenen Läden gegangen und hatten uns zwischendurch neue Klamotten gekauft, sie anprobiert oder einfach nur von ihnen geträumt. Die Jungs waren ziemlich spendabel drauf. Liam kaufte Issy ein schönes Kleid, Louis kaufte Saskia ein paar Schuhe und als Harry gerade die Ohrringe die ich verträumt ansah kaufen wollte, ging ich weiter. Ich sah zurück. Harry sah zwischen mir und den Schmuckstücken hin und her. Ich ging den anderen hinterher und bog dann in ein weiteres Schuhgeschäft. Harry folgte wenig später.

Jeder von uns hatte am Ende des Tages mindestens fünf Einkaufstüten mit rein geschleppt. Gerade als die Tür hinter uns ins Schloss fiel begann es draußen zu grummeln, zu blitzen und zu regnen. Ich sah aus dem Fenster. Immer wieder wurde die Landschaft draußen erhellt und kurz danach donnerte es so laut das es sich anfühlte als würde das Haus vibrieren. „Da könnt ihr jetzt aber nicht raus gehen. Ihr bleibt so lange hier bis das sich wieder verzogen hat!“, sagte Liam bestimmend. „Ich ruf dann kurz meine Mom an!“, sagte ich und ging in die Vorhalle. Ich rief meine Mom an und sagte ihr das ich später kommen würde und gerade als ich ihr sagen wollte wie lieb ich sie doch habe riss mir jemand mein Handy aus der Hand. „Sie wird heute nicht mehr nach Hause kommen. Natürlich kann sie bei uns schlafen und wir werden auch sehr gut auf sie aufpassen und sie wird dann morgen wenn das Wetter entsprechend ist wieder nach Hause gebracht werden. Höchstpersönlich von mir sogar!“, sagte Harry zu meiner Mom durch das Telefon. Er nickte noch kurz und legte dann auf. Grinsend drückte er mir mein Handy wieder in die Hand und ging ins Wohnzimmer. Mit offenem Mund starrte ich ihm hinterher und ging dann langsam zu den anderen. Ich erzählte Saskia was gerade passiert war und sie rief prompt bei ihren Eltern an das sie über Nacht weg bleibe würde. Sprachlos sah ich sie an.

Wie Harry und Saskia es geplant hatten übernachteten wir bei den Jungs in der Villa. Selbst Issy sagte ihren Eltern Bescheid, dass sie nicht nach Hause kommen würde. Wenigstens war sie auch noch da. Louis bestand darauf, dass Saskia mit bei ihm im Zimmer schlief. Ich beschlagnahmte die Couch und Issy ging nach langem Nachdenken und hin und her mit zu Liam. Saskia kam runter. In der Hand hatte sie ein paar Sachen. Sie selber hatte ihr Top und eine Boxershort an. Von Louis wahrscheinlich.  „Hier. Die ist von Harry. Wir wollen gleich noch ein Film gucken in dem Kino unten. Komm einfach nach wenn du dich umgezogen hast oder so“, sagte sie und drückte mir die Sachen in die Hand. Ich atmete einmal tief durch und ging ins Badezimmer das nicht weit entfernt war. Ich zog meine Sache aus und betrachtete mich im Spiegel. Meine Rippen sah man klar und deutlich hervor stechen. Scharfe Konturen zogen sich über meinen Bauch und spiegelten schon die Anzeichen auf ein Six Pack wieder. Ich machte für mein Leben gerne Sport. Schon als ich ganz klein war, sah man mich immer in Bewegung. Einfach nur rumsitzen und nichts tun war nichts für mich. Action stand für mich immer auf dem Programm, außer ich saß in der Schule oder lag im Bett und schlief. Eine Zeit lang war es dann nicht mehr so wichtig für mich. Ich hatte die Schule gewechselt, nach dem Umzug von Chicago nach London. Ich hatte mich gehen lassen, drohte abzustürzen. Dann lernte ich Saskia kennen. Sie zog mich aus meinem schwarzen Loch wieder nach oben und gab mir wieder den Sinn des Lebens zurück. Ich hatte mich auch eine Zeit lang geritzt. Die Narben sah man immer noch. Doch hatte ich sie nicht an den Armen oder Beinen gesetzt, sondern an meine Hüfte. Die roten Striemen konnte man klar und deutlich erkennen. Schwimmen ging ich nur im Badeanzug oder mit einer Badehose, wie sie sonst nur die Jungs trugen, damit sie die Narben überdeckte. Es klopfte. „Cat alles okay?“, fragte Issy. „Ja klar warte kurz“, sagte ich und zog mich schnell um und öffnete ihr dann die Tür. „Sorry aber ich muss echt dringend und Zayn blockiert das andere Badezimmer oben und ja die anderen warten schon unten!“, sagte sie und drückte sich an mir vorbei ins Zimmer. Ich legte die Klamotten zu meiner Tasche und machte mich auf den Weg in den Keller. Ich brauchte nicht lange um das Kino ausfindig zu machen. Dem Geschrei und Gekreische nach jagte Louis Saskia wahrscheinlich durch den ganzen Raum oder kitzelte sie mal wieder. Ich trat ganz in den Raum hinein. Eine große Leinwand war ausgefahren, große gepolsterte Sitze waren in den Reihen wie man sie im Kino kannte aufgebaut und Popcorn stand in Schalen bereit. „Cola?“, fragte Niall und reichte mir eine Flasche. Ich nahm sie entgegen und setzte mich dann in einen der Sessel. Ich merkte wie Harry mir mit seinen Blicken folgte. „Meine Short steht dir“, sagte er und grinste kurz. Wahrscheinlich wollte er sich vor den anderen nichts anmerken lassen und ich spielte sein Spiel mit. „Danke. Wahrscheinlich besser als dir!“, sagte ich und nahm einen Schluck. Nun waren die anderen dran zu Lachen. Louis klopfte Harry auf die Schulter. „Tja Harry. Nicht alle Mädchen fallen auf dein Grinsen rein“, sagte er und wandte sich dann wieder Saskia zu.

Wir hatten auf Wunsch der Mädels ‚Twilight‘ gesehen. Louis fühlte sich danach wie Edward und sagte die ganze Zeit das er nicht mehr ins Licht gehen dürfte denn er ist ja nun ein Vampir. Harry konterte es, in dem er sagt, dass schließlich er mit Zweitnamen Edward hier und Louis gar nichts tun könnte, um das zu ändern. Lachend gingen wir gegen drei Uhr morgens dann ins Bett. Saskia war schon längst eingeschlafen und auch mir fielen immer wieder fast die Augen zu. Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen ins Bett.

Mitten in der Nacht wurde ich von Geschepper und Geklirr wach. Es kam aus der Küche und ich stand auf. Mittlerweile wusste ich wo der Lichtschalter war und erleuchtete so den Raum. „Ah mach das Licht aus man“, rief jemand. Harry. Ich schaltete es wieder aus. „Was zum Teufel machst du da?“, fragte ich ihn. „Ich konnte nicht schlafen und wollte mir eine warme Milch mit Honig machen“, sagte er und drehte sich wieder um. „Achso. Na dann. Schlaf gut“, sagte ich und wandte mich zum Gehen. „Warte. Willst du vielleicht auch eine?“, fragte er leise. Ich blieb stehen. „Ja gerne.“ Harry holte eine zweite Tasse aus dem Schrank und füllte sie mit Milch. Die beiden Tassen stellte er dann in die Mikrowelle und erhitze sie. Schließlich tat er noch einen Löffel mit Honig rein und reichte mir die eine Tasse. Wir setzten uns auf die Couch. Eine Zeit lang sagten wir nichts und nahmen hin und wieder einen Schluck unseres Nachtdrinks. „Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich irgendwann. „Kurz nach fünf“, sagte Harry. Da hatte ich ja nicht lange geschlafen. „Ist es nicht komisch hier unten? So ganz alleine auf der Couch?“, fragte Harry dann. Ich sah ihn im Dunkeln an. „Naja geht. Warum?“, fragte ich nach. „Naja es gibt Fans die schaffen es an der Security vorbei auf das Grundstück zu kommen. Ich glaube ich würde mich zu Tode erschrecken wenn auf einmal mitten in der Nacht an die Rollladen geklopft wird und Geschrei draußen ist und alles“, sagte er. Ich nickte. „Stimmt. Darüber habe ich gar nicht so wirklich nachgedacht aber jetzt wo du es sagst“, sagte ich. „Oben ist es ja noch ganz ok, weil man da höher ist und es schwieriger ist von draußen dort hoch zu kommen“, erzählte er und trank aus. Er nahm meine leere Tasse und brachte sie in die Küche, dann kehrte er zurück und blieb vor dem Sofa stehen. „Also ich weiß ja das irgendwas zwischen uns steht was ich wirklich schade finde, weil ich dich mag, aber naja ich würde mich viel sicherer und entspannter fühlen wenn ich weiß das du nicht alleine hier unten bist oder zumindest nicht der Gefahr ausgesetzt bist das hier jemand rein kommt“, sagte er und sah zu Boden. „Harry diese Gefahr besteht immer, ob du das willst oder nicht. Weder du noch ich oder die Security können daran was ändern. Ein Risiko besteht immer!“, sagte ich und sah ihn an. Er hob den Blick wieder. „Kannst du nicht einfach mit zu mir nach oben kommen? Sonst kann ich wirklich die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich mir Sorgen um dich mache“, sagte er und legte einen bittenden Blick auf. Ich wägte kurz ab. Würde ich vorschlagen das Harry einfach hier unten bleiben könnte und wir dann nicht die ersten sind die wach sind könnten die anderen uns sofort entdecken wenn wir unten auf der Couch liegen würden. Soweit ich wusste waren die Zimmer der Jungs auch in der Nacht beheizt. Das Wohnzimmer nur am Tag, also würde es viel wärmer sein und ich müsste nicht mehr frieren. „Okay“, sagte ich nur und nahm meine Decke und mein Kissen auf den Arm. „Brauchst du nicht. Ich habe oben ein großes Bett mit einer noch größeren Decke, die reicht auch für uns zwei“, sagte Harry und wandte sich Richtung Treppe. Ich stand auf und folgte ihm. Sein Zimmer war groß und geräumig. „Leg dich hin!“, sagte er und ich machte es mir in den Kissen gemütlich. „Wie kannst du nicht müde sein“, fragte ich und gähnte. Harry lachte auf. „Ich weiß es nicht. Doch ich glaube das ich jetzt schlafen kann, wo ich weiß das dir nichts passiert“, sagte er und lächelte. „Woher willst du das wissen? Fans finden bestimmt auch den Weg nach hier oben“, sagte ich. „Ja, aber ich bin da und werde dich vor ihnen beschützen“, erwiderte er und legte sich neben mich unter die Decke. Sofort machte sich ein warmes Gefühl in mir breit. Lag es daran das es hier wesentlich wärmer war oder war es doch Harry? Ich schloss meine Augen. „Gute Nacht!“, sagte ich. „Gute Nacht!“, sagte Harry. Es vergingen etwa fünf Minuten, als ich ein Knacken draußen im Flur hörte. Es klang als würde es von der Treppe kommen.  Ich riss die Augen auf und griff nach Harrys Hand. „Harry?“, fragte ich, den Blick gerade zur Zimmertür gerichtet. „Ja?“ „Ich habe was gehört“, sagte ich. Harry drehte sich so, dass sein Körper zu mir gerichtet war. „Da ist schon nichts“, sagte er und legte einen Arm um mich. Ich schmiegte mich an ihn, immer noch an seinem Arm festhaltend. „Versuch zu schlafen ich passe auf“, sagte er. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. „Danke Harry!“, sagte ich und schlief darauf ziemlich schnell ein.

Gegen zwölf Uhr mittags wachten wir alle nach einander auf. Ich war als erstes wach und befreite mich aus Harrys Armen. Ich zog wieder meine Sachen von gestern an. In der Küche sah ich mich um und beschloss dann für uns alle Frühstück zu machen. Ich machte mir das Radio an und machte Rührei mit Speck. Es dauerte nicht lange bis sich Niall zu mir gesellte. Er hatte das Essen bis nach oben gerochen und sofort aufgestanden. Er deckte den Tisch und ich holte uns noch was zu Trinken. Nach und nach kamen die anderen auch runter und wir begannen zu frühstücken.

Es war Nachmittag als wir alle auf der Couch saßen und Katy ebenfalls vorbei kam. Nun waren wir schon vier Mädels. „Wisst ihr was?“, fragte Saskia. „Was?“, gaben wir alle wie aus einem Mund wieder und sahen sie an. „Ricarda muss auch noch kommen. Dann sind wir fünf Mädchen und fünf Jungs und dann können wir ja irgendwelche Spiele spielen oder so“, sagte sie. „Ich ruf sie mal an“, sagte sie und stand auf. Ich schickte meiner Mom eine SMS das ich heute Abend erst nach Hause kommen würde. Sie schrieb zurück, dass es ok ist.

Eine viertel Stunde später war Ricarda da. „Und was sollen wir jetzt machen?“, fragte sie und setzte sich. „Wir können Fußball spielen“, schlug Louis vor. Wir Mädels sahen ihn mit einem nicht gerade angesprochenen und begeisterten Blick an. „Ist ja ok“, sagte er und hob abwehrend die Hände. „Dann lass uns doch einfach so Teams machen und kickern oder Billiard spielen oder Airhockey oder Dart oder sonst was“, sagte Ricarda. „Haben wir alles“, sagte Zayn. „Vielleicht machen wir so eine Art Ralley. Jedes Team muss Punkte sammeln. Am Ende werden sie dann zusammen gezählt und der Sieger bekommt einen Preis“, erklärte er weiter. Ich nickte. „Und wie stellen wir die Teams zusammen?“, fragte ich. „Also entweder schreibt ihr eure Namen auf die Zettel oder wir unsere und dann wird gezogen“, sagte Zayn. Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir Mädels die Namen zogen. Am Ende war es dann so:

Harry – ich

Louis – Saskia

Zayn – Ricarda

Niall – Katy

Liam – Issy

War es klar oder war es klar? Ich hätte es mir von Anfang an denken können, dass Harry und ich zusammen in einem Team sein werden. Wir fingen mit Kickern an. Ich liebte es.

Die Punkte waren zusammen gezählt und wir saßen wieder auf der Couch zusammen. „Und gewonnen hat, Trommelwirbel bitte, Team Marry!“, verkündete Zayn. Harry und ich klatschten uns erst ab und umarmten uns dann. „Ja den Preis müssen wir uns noch ausdenken aber ich glaube ich fahre euch jetzt nach Hause denn es ist schon spät und ja morgen habt ihr Schule“, sagte Louis. „Man merkt, dass du der älteste bist“, sagten Saskia und ich gleichzeitig und grinsten uns an. „Na dann. Los jetzt. Soll ich euch auch noch nach Hause bringen?“, wandte sich Louis dann an Issy, Katy und Ricarda. „Ich bringe Katy nach Hause“, sagte Niall. „Und ich Issy“, sagte Liam. „Na dann bringe ich Ricarda nach Hause“, sagte Zayn und grinste. „Und was ist mit mir?“, fragte Harry geschockt. „Du bist doch schon zu Hause“, sagte ich und zog meine Jacke an. „Dann komme ich eben mit euch. Ich will nicht alleine zu Hause bleiben“, sagte er und stand auf. „Na dann“, sagte Louis. „Können wir dann?“ Louis fuhr uns nach Hause. Ich verabschiedete mich von den dreien und ging nach oben. Mom wartete schon auf mich und ich musste ihr alles erzählen. Sie freute sich für mich, doch so wirklich wusste ich nicht warum. Ich packte meine Schulsachen  und legte mich dann in mein Bett. Meine Gedanken schweiften immer zu Harry und wie er mich angesehen hatte, als ich gegangen war. Schließlich schlief ich doch ein.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen Directionern ♥ Vor allem: Calli ♥ Issy ♥ Bella ♥ Saskia ♥ Fenja ♥ Kathi ♥ Steffi ♥ Eve ♥ Jana ♥

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