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Die neue Lina

"Das war's für heute! Nächste Woche geht es dann weiter!", sagte David und ich ging rüber zu meiner Tasche. "Ciao Lina. Bis nächste Woche!", rief Melanie mir zu und winkte. "Ciao Melli!", rief ich. Ich packte meine Tasche fertig und ging dann den anderen aus dem Raum nach. Jeden Mittwoch hatte ich hier Kickboxen. Seit ich damals aufgehört hatte, hatte ich nicht mehr angefangen. Als ich mich von Louis getrennt hatte war in meinem Bauch so viel Wut, dass ich einfach etwas brauchte wo ich sie auslassen konnte. Und Kickboxen eignete sich einfach bestens dafür. Unten angekommen stieg ich in meinen Wagen. Ich fuhr nach Hause. Issy erwartete mich schon mit dem Abendessen. "Na du!", begrüßte ich sie. "Na. Wie war das Training?", fragte sie. "War gut. Ich geh kurz duschen und dann komm ich zum Essen, ok?", sagte ich. "Ja klar!", sagte sie und lächelte mich an.

Es war mittlerweile schon ein halbes Jahr vergangen und ich hatte mich ziemlich verändert. Eigentlich waren die meisten Veränderungen nur äußerlich geblieben. Meine blonden Haaren waren gewachsen und endeten nun in gefärbten roten Spitzen. Außerdem hatte ich mir auf der rechten Seite einen Undercut schneiden lassen. Ebenfalls auf der rechten Seite zierte mein Ohr ein Helixpiercing.

Ich stellte mich unter die Dusche. Das warem Wasser prasselte auf meine Arme und ich fuhr mir mit den Händen durch die Haare. Als ich dabei meine Augen öffnete sah ich mein Tattoo. Es war ein Stern an meinem linken Handgelenk, links. Auf der Innenseite war es und sollte an meine Eltern erinnern, die bestimmt als Sterne immer über mich wachten.

Ich trat wieder aus der Dusche heraus und wickelte mich in ein Handtuch. Ich ging durch die zweite Tür des Badezimmers in meins. Issy war bei mir eingezogen und wir hatten sowas wie eine WG aufgemacht. Was mich allerdings ziemlich überrascht hatte war, dass Issy bereits eine 9 Monate alte Tochter hatte. Doch als ich sie gesehen hatte konnte ich nicht anders als sie ins Herz zu schließen. Es klingelte als ich gerade in Hot Pants und Top aus meinem Zimmer kam. Ich bog um die Ecke und sah die kleine Familie. Diese bestand aus Issy, Sierra und ... Zayn. Zayn hatte es schließlich doch irgendwann geschafft Issy zu sagen was er für sie empfand und ich freute mich wirklich riesig für die beiden. Sierra war aber mit Abstand die, die am meisten Glück hatte. Kaum wurde sie allen vorgestellt hatte sie fünf neue Onkel und drei neue Tanten bekommen. Ich war nicht dabei gewesen. Seit ich mich von Louis getrennt hatte war ich ihm nicht mehr begegnet. Alle Anrufe von ihm hatte ich noch nicht einmal abgehört und schon gelöscht. Alle SMS von ihm landeten im Spam - Ordner, genau wie die Mails. Wenn er mich anrief nahm ich nicht an und auf Skype war es das gleiche. Er war auch schon ein paar Mal vorbei gekommen doch dann hatte ich ihn immer geradewegs wieder aus meiner Wohnung befördert.

Calli war nun seit einem halben Jahr fest Liam zusammen und die beiden waren echt süß zusammen. Niall und Bella waren darin auch nicht viel besser. Jedes mal wenn ich die beiden sah konnte man nicht anders als immer wieder "Awww!" und "Ohhh!" einzuwerfen wenn die beiden sich mal wieder tief in die Augen sahen. Ich hatte bisher keine weitere Beziehung gehabt. Nach diesen beiden Niederschlägen wollte ich erstmal eine Pause einlegen.

Ich ging rüber zu den dreien. "Hey Zayn!", sagte ich und umarmte ihn kurz. "Hey Lina. Alles klar bei dir?", sagte er. Ich nickte. "Ja alles klar! Bleibst du über Nacht wieder hier?", fragte ich. Ein Nicken folgte darauf. "Sierra ist müde. Ich bringe sie mal ins Bett!", sagte Issy und ging mit ihr auf dem Arm in Richtung Schlafzimmer. Ich setzte mich auf das Sofa und holte mein Handy heraus. Zayn zog seine Jacke und seine Schuhe aus und setzte sich dann neben mich. "Louis vermisst dich!", sagte er. "Das hast du die letzten drei Male als du hier warst auch schon gesagt und auch wenn du es mir nicht glauben willst Harry und die anderen sagen es mir auch zweimal täglich!", sagte ich, stand auf und ging auf den Balkon. "Das sollte ja nicht böse geimeint sein aber er ist echt am Ende!", sagte er und folgte mir nach draußen. Es war Juni und die Tage waren lang. Für Londoner Verhältnisse war es auch schon ziemlich warm. "Das hätte er sich vielleicht mal früher überlegen können, bevor er irgendein weild fremdes Mädchen küsst!", sagte ich. "Er war betrunken und sie wahrscheinlich auch!", versuchte Zayn seinen Freund zu verteidigen. "Das ist mir sowas von egal. Ich kann doch auch wenn ich betrunken bin unterscheiden ob ich jemanden küsse den ich nicht kenne oder ob es meine Freundin ist!", sagte ich und drehte mich zu ihm um. Darauf wusste er nichts mehr zu sagen. "Schatz? Kommst du?", rief Issy. "Gute Nacht!", sagte er noch zu mir, drehte sich dann um und verschwand zu seiner Freundin nach drinnen. Ich setzte mich in den Liegestuhl und genoss den Ausblick auf das Parlamentsgebäude. Mein Handy vibrierte. Eins SMS von Calli:

Hey Mausi,

ich vermisse dich in der Villa voll!

Wollen wir uns morgen zum shoppen treffen?

Aller liebste Grüße auch von Liam ... und Louis

Callstar! ♥

Ich musste Lächeln. Calli war doch immer noch die Beste.

Hey Süße,

Ja ich vermisse dich hier voll!

Klar morgen um 10?

Liebe Grüße an Liam zurück :)

Lina ♥

Calli wohnte zusammen mit Bella bei den Jungs noch in der Villa. Ich war wieder zurück in meine Wohnung gegangen. Da Issy und ich uns ja so lange nicht gesehen hatten war sie mit zu mir gekommen.

Langsam wurde es mir draußen doch zu kalt und ich ging in mein Zimmer. Ich sah noch ein wenig fern und schlief dann ein.

Shoppen mit Calli ... und Lara

Issy und Zayn schliefen noch also nahm ich Sierra aus ihrem Bett. Sie war eh schon wach und ich ließ die beiden einfach noch schlafen. Ich zog sie an und fütterte sie. Dann zog ich mich selber an und ging dann mit ihr im Kinderwagen spazieren. Auf dem Weg holte ich noch Brötchen. Als ich wieder zu Hause war, war Zayn schon wach. Er nahm Sierra auf den Arm. Ich nahm mir eins von den Brötchen und tat die anderen in einen Brotkorb. "Dann habt ihr auch etwas zum Frühstück!", sagte ich und lächelte. "Wo willst du hin?", fragte Zayn mich und versuchte mit einer Hand sein Brötchen zu schneiden. "Ich bin mit Calli zum Shoppen verabredet!", sagte ich. Heute war wieder ein warmer Tag und ich trug schwarze Hot Pants und darüber ein blaues Sequin Anchor Tee das vorne gebunde war. Ich zog schnell wieder meine schwarzen High Top Sneaker an und hängte meine Fringe Bag um an der sich auch goldene Nieten befanden. Ich winkte nochmal und verließ dann meine Wohnung.

Es dauerte nicht lange da bog ich in die Straße ein in der ich mehrere Monate gewohnt hatte. Calli stand schon vorne und wartete auf mich. "Du hast Glück. Die Jungs haben einen Fototermin und sind gerade los um Zayn abzuholen!", begrüße Calli mich bevor sie mir einen Kuss auf die Wange drückte. "Lass uns shoppen gehen!" sagte ich nur und hagte mich bei ihr ein.

Gerade waren wir in einem Jeansladen und gingen durch die Reihen als auf einmal mein Name gerufen wurde. Ich drehte mich um. Irgendwo her kannte ich diese Stimme. Ein Fan konnte es nicht sein. Als ich die Person erblickte wich das Lächeln aus meinem Gesicht. Vor mir stand niemand anderes als die von uns allen gehasste Lara! "Was willst du hier?", zischte ich. Calli die gerade aus der Umkleide kam erstarrte und kam dann zu uns rüber. Sie stellte sich neben mich und verschränkte die Arme. Ich tat ihr gleich und mein Blick fiel dabei auf die Narbe die meinen Arm zierte, von der Scherbe die sie geworfen hatte. "Ich wollte mal Hallo sagen! Ich war gerade in der Nähe und habe euch dann hier reingehen sehen! Darf ich euch Drake und Dean vorstellen?", sagte sie und deutete dann auf zwei Typen die näher kamen. Die beiden waren groß gebaut und trugen schwarze Collegejacken. Ich muss sagen, ich hatte ziemlichen Respekt vor ihnen. "Gut jetzt hast du Hallo gesagt dann kannst du ja wieder gehen!", sagte Calli und ich Blick wirkte ziemlich finster. "Das werde ich jetzt auch tun. Die Luft wird mir hier ein wenig zu ... stinkig!", sagte sie und stolzierte dann mit ihren 'Bodyguards' gefolgt auf den Ausgang zu. Kurz davor drehte sie sich nochmal um und sagte: "Ach Lina. Das mit deinem Onkel tut mir ja sowas von ... überhaupt nicht Leid!" Sie lachte höhnisch auf und ging dann. "Alles ok bei dir?", fragte Calli mich leise, doch mit genug Restaggression in der Stimme. "Ja klar. Kaufst du dir die Hose jetzt?", sagte ich und deutete auf die Moonwahsjeans die sie immer noch an hatte. "Was ... äh ja klar!", brachte sie nur hervor. Calli zog sich schnell um und zahlte dann. "Lass uns zu Starbucks gehen. Ich brauche jetzt einen Kaffee!", sagte ich. "Ich auch. Da vorne ist einer!", sagte sie und wir gingen unserem Getränk entgegen, was uns hoffentlich ein bisschen den Tag versüßte.

Der Shoppingtrip dauerte den ganzen Tag und abends um neun betrat ich endlich wieder die WG mit gefühlt tausend Tüten. Was mich nicht sonderlich überraschte war, dass der Fernseher lief, die Küchentür offen stand und auf der Arbeitsfläche eine leere Chipstüte lag. Ich stellte mein Gepäck in mein Zimmer und zog mir meine Jacke und meine Schuhe aus. "Na ihr!", begrüßte ich die Leute die in unserem Wohnzimmer saßen. "Hi!", kam es von Harry und Niall sofort zurück. Ich ließ mich neben die beiden fallen und merkte was die beiden sahen. "Mission Impossible?!", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, lag in deiner DVD - Sammlung!", sagte Niall und deutete auf den Schrank. "Oh! Habe ganz vergessen das ich den habe!", sagte ich und griff nach der Schüssel mit den Chips. "Hey!", sagte ich, denn Niall hatte auf meine Hand geschlagen als ich gerade am Rand angekommen war. "Das sind meine!", sagten wir gleichzeitig. Harry sah komisch zwischen uns hin und her. "Ich habe die gekauft!", sagte ich. "Und ich habe sie mir geholt!", verteidigte Niall sich. Ich verschränkte die Arme und schmollte. "Wo sind Issy und Zayn?", fragte ich Harry. Auf Niall war ich jetzt sauer. "Die sind mit Siri spazieren gegangen. Sind gerade los!", antwortete er. "Wir war das shoppen?", fragte er. "Am Anfang war es noch toll aber gegen Mittag war die Stimmung irgendwie im Arsch!", erzählte ich und mogelte mir doch ein paar Chips aus der Schüssel. "Warum? Zu viele Fans?!", fragte Niall. "Nein. Ganz und garnicht!", sagte ich und meine Stimmung war jetzt beim Gedanken an Lara wieder im Keller. "Sondern?" "Lara!" Stille. Ich sah die bestürzten Gesichter von Niall und Harry. "Und wisst ihe was mich gewundert hat?", fragte ich. "Was?" "Sie wusste vom Tod meines Onkels. Klar sie könnte das von den Medien wissen aber ... Die wissen ja auch nicht alles. Eigentlich nur das wir zu ihm nach Deutschland geflogen sind!", sagte ich, stand auf und tigerte durchs Zimmer. "Und danach war ja etwas viel interessanteres!", sagte Harry und schaltete den Fernseher wieder aus. Ich starrte ihn an, als wäre er ein Gespenst. Mir tat es schon noch weh. Irgendwo in mir drin war doch noch die Liebe zu ihm. Die Haustür wurde geöffnet und unsere kleine Familie kam herein. Das ganze Pärchengetue konnte ich mir jetzt nicht ansehen, also ging ich in mein Zimmer und ließ mich auf's Bett fallen. Es klopfte. Ich sah auf. "Herein!" Die Tür wurde geöffnet und Harry steckte den Kopf herein. "Darf ich reinkommen?", fragte er. Ich setzte mich hin. "Klar. Komm rein!" Harry trat ein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann zu mir auf's Bett. "Das mit Louis tut dir immer noch weh, oder?" Na super. Darauf konnte ich jetzt eigentlich super verzichten. Ich sah ihm in die Augen. Ich erlaubte mir kein Blinzeln. Irgendwann hielt Harry meinem Blick nicht mehr stand. "Ich meine. Er ist am Boden zerstört. Und das seit Monaten! Seit einem halben Jahr! Mensch Lina. Wir wissen und du am Besten das es dir nicht einfach so am Arsch vorbei geht!", sagte er, stand auf uns stütze dann seine Hände, die zu Fäusten geballt waren, vor mir ab. "Nein Harry. Ja seit der Trennung ist mein Leben auch komplett anders. Aber ich habe es geschafft mir etwas neues daraus zu machen und wieder gerade durchs Leben zu gehen! Wenn er das nicht geschafft hat dann ist es sein Problem! Ja ihr habt Recht. Es ist keine kleine Sache aber im Endeffekt kommt man immer darauf zurück was ER getan hat und nicht ICH! ER hat ein anderes Mädchen geküsst. ER war sich sogar zu fein dafür mir hinterher zu laufen und sich zu entschuldigen, dass konnte er ja seinem besten Freund, nämlich DIR, überlassen. Also kommt ihr nicht zu mir und sagt das ich Schuld daran bin, dass er down ist. Irgendwann in meinem zehnten Leben oder sowas werde ich ihm vielleicht mal verzeihen können. Aber in diesem Leben ganz bestimmt nicht mehr, denn das war unverzeilich!", erklärte ich ihm. "ER wusste ganz genau das es mir sowas von weh tun würde wenn er jemand anderem hinterher sieht oder sich einer anderen nähert. Das wusste er ganz genau. Und komm mir jetzt nicht damit das er betrunken war. Denn so betrunken kann man nicht sein und seine Freundin mit einem Mädchen verwechseln das ganz und gar anders aussieht!"

Ich hatte noch lange mit Harry hin und her gestritten und diskutiert bis wir zu dem Punkt ankamen auf den wir uns dann schlussendlich auch einigten. Ich würde Louis nicht mehr ganz so ignorieren aber er sollte versuchen wieder etwas aus seinem Leben zu machen. Niall und Harry fuhren weit nach Mitternach erst nach Hause. Zayn und Issy hatten sich schön längst verzogen und ich hatte mich mit einer Schokladeneispackung und 'Inception' in mein Zimmer verkrümelt. 'Was für ein Tag', dachte ich nur.

Der Brief

"Lina, Post für dich!", rief Issy. Ich stellte meinen Laptop von meinen Beinen auf das Bett und ging dann den Rufen nach. "Wenn es wichtig ist ok wenn nicht dann würde ich gerne weiter arbeiten!", sagte ich und griff nach dem Stück Papier was mir meine Mitbewohnerin hin hielt. "Von der Staatsanwaltschaft!" Ich öffnete den Brief, entfaltete ihn und las dann laut vor:

Sehr geehrte Miss Jones,

wegen einer uns vorliegenden Anzeige, einer Person dessen Name wir nicht nennen dürfen, werden Sie dazu aufgefordert am 07.07 um 11 Uhr zum Gerichtshof in London zu erscheinen.

Da es um eine Straftat geht, werden Sie schon jetzt damit belehrt die Wahrheit zu sagen.

Als berühmte Persönlichkeit ist für Ihren Schutz gesorgt!

Mit freundlichen Grüßen,

Staatsanwalt Nick Norrington

Die Wahrheitspflicht des Zeugen ist nicht explizit kodifiziert, jedoch werden Verstöße dagegen bestraft (sh. § 153 StGB).

 

Darunter standen noch ein paar weitere Paragraphen, die mich belehren sollten die Warheit zu sagen. Eine SMS ging ein:

 

Hey Lina,

hast du auch diesen Brief vom Gericht bekommen?

Kommst du?

Wir werden wohl kommen müssen da die Anzeige gegen uns ist!

Harry xx

 

"Die Jungs wurden angezeigt!", sagte ich und sah geschockt zu Issy, die gerade dabei war Sierra zu füttern. "Was? Von wem?", rief sie aufgebracht. "Keine Ahnung. Im Brief stand ja das die Person nicht geannt werden darf!", erklärte ich und schrieb schnell zurück:

 

Hey,

ja ich habe auch den Brief bekommen.

Wahrscheinlich werde ich kommen, obwohl ich mir etwas schöneres an meinem Geburtstag vorstellen könnte!

Wisst ihr denn wer das getan hat?

Lina xx

 

"Hoffentlich klärt sich das alles auf!", sagte ich.

 

Nein wir wissen nicht wer das getan haben könnte.

Wir wissen nur das es darum geht das wir jemanden angefahren haben.

Und bisher war das nur du.

Aber wir wissen ja alle das du das nicht getan hast!

Irgendwer der das wusste möchte uns jetzt dafür dran kriegen!

Stimmt, dass ist ja dein Birthday. Danach müssen wir auf jeden Fall noch feiern gehen!

Harry xx

Ich schrieb nicht mehr zurück. Noch eine Woche. Dann würde ich wissen was genau los war und dann würde ich auch 19 werden. Ich konnte mir wirklich etwas besseres vorstellen als in einerm Gerichtssal zu sitzen und nicht zu wissen worum es überhaupt ging.

 

Happy Gerichtsday

"Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Lina! Happy Birthday to you!", sang Issy leise und kam mit Siri auf dem Arm und einer kleinen Torte auf der Hand in mein Zimmer herein. Langsam öffnete ich meine Augen und lächelte. Ich setzte mich auf und nahm den Kuchen entgegen. "Danke!", sagte ich und gab erst Issy und dann Siri einen Kuss auf die Wange. "Ich habe auch etwas für dich!", sagte sie plötzlich und griff in ihre hintere Hosentasche. Es war eine kleine Schachtel. Ich nahm sie entgegen und öffnete sie. Es war ein Bettelarmband aus hellem Holz. Auf den ganzen Holsstücken waren die Gesichter von Calli, Issy und Bella drauf. Auf einem Bild waren die drei zusammen und auf der gegenüber liegenden Seite war ein Bild mit uns allen vieren. Ich streifte es gleich um meine Hand und drückte Issy dann fest an mich. "Danke du bist die Beste!", sagte ich. Siri fing irgendwann an zu weinen, da sie es anscheinend nicht aushielt so unbeachtet zu sein. Während Issy mit ihr schonmal frühstücken ging zog ich mich an. Ich duschte noch schnell und zog mir dann eine lange schwarze Lederhose an, weil ich mit dem Mottorrad zum Gericht fahren wollte. Darüber ein neongelbes Tanktop. Der Kontrast war super und es sah auch richtig gut aus. Meine Haare flochte ich zur Seite. Ich schminkte mich dezent und trat dann wieder aus dem Bad heraus. Ich setzte mich an den Frühstückstisch und nahm mir ein Brötchen. Ein großer Blumenstrauß stand auf dem Tisch. "Hat Zayn heute nicht hier geschlafen?", fragte ich und aß mein Frühstück. "Nein. Die Jungs wollten sich gestern Abend nochmal beratschlagen zusammen mit Paul und Simon. Heute fahren sie alle zusammen dann zum Gericht. Musst du nicht gleich los?", sagte sie und fütterte Siri weiter. "Ja stimmt. Noch eine halbe Stunde!", sagte ich und tat den letzten Bissen. "Ich fahr dann mal. Danke für alles du bist die Beste!", sagte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange. "Sag mir Bescheid wie es gelaufen ist!", rief sie mir noch hinter her. Ich zog mir meine Bikerstiefel und die Lederjacke an. Dann nahm ich mir meinen Helm und die Schlüssel. Ich verließ meine Wohnung mit einem flauen Gefühl im Magen.

Ich fuhr die Straße entlang. Meine Gedanken schweiften irgendwie durch meinen Kopf und ich konnte nicht wirklich klar denken. Plötzlich überholte mich ein Auto von links. Ich sah herüber. Das konnte doch nicht wahr sein! Louis saß am Steuer. Der Wagen überholte mich und er zog viel zu früh rüber. Das Heck erwischte mich fast doch ich konnte gerade noch so ausweichen. Na der konnte gleich etwas erleben! Wir bogen in die Straße ein und der Van parkte. Ich hielt auf dem Gehweg und stellte meine Maschine an einem geeignete Ort ab. Ich streifte meinen Helm vom Kopf und ging geradewegs auf die Jungs zu die ausgestiegen waren. "Sag mal tickst du noch ganz richtig? Mich einfach zu schneiden! Vielleicht guckst du erstmal in den Rückspiegel bevor du den Wagen rüberziehst oder wolltest du mich umbringen?", motze ich meinen Ex an und schubste ihn ein wenig zurück. Der sah mich überrascht und geschockt an. "Freut uns auch dich wieder zu sehen!", sagte Liam sarkastisch. Meine Laune war sowas von im Keller. Ich warf Louis noch einen letzten Blick zu bevor ich mich umwandte und meine Freunde begrüßte. Ja, Louis zählte nicht mehr wirklich zu meinen Freunden. Wenn ich über ihn redete nannte ich ihn entweder meinen Ex oder der Freund von einem Freund von mir. "Und wollen wir dann rein gehen?", fragte ich und wandte mich zum gehen. "Moment mal. Stehen geblieben!", sagte Liam und nahm mich am Arm. "Alles Gute zum Geburtstag!", sagten alle. Auch Louis. Ich sah sie der Reihe nach an. Wirklich in Stimmung dafür war ich jetzt nicht wirklich. Ich wollte ihnen jetzt aber auch nicht die Laune vermiesen und deshalb sagte ich: "Danke.. Gruppenkuscheln!" So musste ich Louis nicht umarmen. Schließlich gingen wir dann doch nach drinnen und mussten uns vor den Saal auf eine Bank setzten.

"Lina Jones. Ich möchte ihnen nochmal sagen das sie hier verpflichtet dazu sind die Wahrheit zu sagen!", begann der Richter. Ich nickte. Die Jungs wurden schon alle befragt. Da die Frage nicht gefallen war ob sie schonmal einen Unfall hatten, hatte keiner bisher gesagt das sie mich angefahren hatten. Nun saß ich auf dem Zeugenstuhl und sah abwartend zum Richter und den anderen Menschen die mir gegenüber saßen. Zum Glück waren die Presse und andere Leute aus der Verhandlung ausgeschlossen worden. Nur die Jungs, Paul und Simon saßen im Publikumsbereich. "Sie haben unseren Brief erhalten und somit auch die  Information worum es geht. Durch die anderen Befragungen der Mitglieder von One Direction haben sie neue Informationen erhalten. Was haben sie dazu zu sagen das die Band angezeigt wurde?", fuhr der Richter fort. Ich sah ihn an. "Also ich kann mir nicht erklären wieso jemand so etwas tun sollte denn alle von den Jungs die einen Führerschein haben sind zuverlässige Fahrer!", sagte ich und das meinte ich auch so. Zwar hatte Louis gerade seine besten Farhkünste nicht wirklich zum Vorschein gebracht aber ich wollte sie nicht noch mehr in die Scheiße reiten als das sie nicht eh schon waren. "Ich frage sie jetzt ganz direkt. Waren sie Unfallofer wo auch die anderen Zeugen mit drin waren?", fragte er mich und mein Herz blieb eine Sekunde lang stehen. Ich drehte mich um und sah in die geschockten Gesichter von den Jungs. Paul und Simon sahen mich überrascht an. "Ich weise nochmals darauf hin das sie hier die Warheit sagen müssen!", warf der Mann nochmal ein. Liam war blass und sah ängstlich zu mir. Klar. Er hatte damals den Wagen gefahren, doch das war doch schon mehr als ein Jahr her! Ich drehte mich wieder nach vorne und sah dem Richter geradewegs in die Augen. "Ja, es stimmt. Vor ungefähr einem Jahr war ich in einen Unfall verwickelt. Ich wurde von den Jungs angefahren!", sagte ich und Stille herrschte. "Wer hat damals den Wagen gefahren?", fragte der Richter und brach somit die Stille. "Ich war das!", sagte Harry. Ich schnellte herum und sah ihn an. Mit meinem Bist-Du-Bescheuert-Blick sah ich ihn an und auch die anderen konnten nicht glauben was er da gerade gesagt hatte. "Was redest du da Harry? Ich habe den Wagen gefahren!", widersprach Liam und stand sogar auf. "Liam?!", sagten Paul und Simon. Eine Mischung aus Enttäuschung und Entrüstung lagen in ihren Blicken. Ich konnte sie gut verstehen. Schließlich taten sie alles für die fünf und nun erzählten alle den beiden was etwas wichtiges nicht. "Man Liam. Es ist doch egal. Ich habe den Wgen gefahren und werde auch alle Konsequentzen auf mich nehmen!", rief Harry und stand ebenfalls auf. Die beiden sahen sich an. Liam schüttelte den Kopf. "Nein das wäre gelogen. Ich möchte nicht das du für etwas bestraft wirst was du nicht getan hast! Ich werde dafür gerade stehen und ich möchte auch nicht das du noch irgendeinen Versuch unternimmst davon abzulenken!", sagte Liam bestimmend. Ich konnte hören das er Anst hatte. Angst vor dem was ihn erwarten könnte. "NEIN! Ich lasse nicht zu das sie dich einsperren!", schrie Harry und klatschte auf den Stuhl vor ihm. "Beruhigen sie sich!", rief ein Anwalt dazwischen. "Kollegen!", hörte ich eine andere Stimme rufen und sah das zwei Beamten auf Liam zukamen und ihm bedeuteten zu ihnen zu kommen. "Nein ich lass das nicht zu!", rief Harry und ging fast auf den Polizisten los als er Liam Handschellen anlegen wollte. Der zweite ging dazwischen und alle die in diesem Saal saßen erhoben sich. Nur ich saß noch auf meinem Stuhl und beobachtete die ganze Situation. Harry und Liam wurden abgeführt. "Setzten sie sich bitte wieder!", verordnete der Richter. Niall blieb immer noch stehen. Liam war sein bester Freund. Er war immer für ihn da. Tränen bahnten sich in seine Augen. Louis nahm ihn am Arm und zog ihn zu sich herunter. Ich wandte mich auch wieder nach vorne. Wenn ich Niall jetzt auch noch weinen sehen müsste, dann würde ich hier auch gleich anfangen los zu heulen! "Entspricht das der Wahrheit? Hat Mister Liam Payne den Wagen gefahren und sie dabei erwischt?", fragte der Richter mich wieder. "Ja also es war so das ich schon auf der Fahrbahn lag. Ich war gestürzt und selbst wenn er mich schon von weitem gesehen hätte er konnte ja auch nicht ausweichen. Ich war es auch Schuld!", sagte ich und versuchte so das Licht auf Liam ein wenig zu verbessern. Der Richter nickte und die Tippse neben ihm schrieb alles auch fleißig auf. "Wir werden die Verhandlung wohl um ein paar Tage oder Wochen vertagen müssen um erstmal über das Urteil von Mister Styles zu diskutieren!", sagte der Richter und schloss die Akte, die die ganze Zeit vor ihm gelegen hatte. Ich stand auf und nahm meine Jacke. Ich verließ den Saal und wurde von einem Blitzlichtgewitter empfangen. Gott. Armer Liam. Armer Harry. Wenn die auch so empfangen wurden dann werden sie ab Morgen oder schon ab heute Abend ein ganz schlechtes Image haben! Ich verdeckte mein Gesicht mit einer Hand und bahnte mir einen Weg durch die Reportermenge. Die anderen fünf kamen mir hinterher. Als wir wieder draußen standen nahm ich Niall sofort in den Arm. Er drückte mich fest an sich und ich strich ihm über das Haar. Bella muss her!, dachte ich mir nur und zuückte mein Handy. Im einem Arm Niall und in der anderen Hand mein Handy wählte ich Bellas Nummer. Es dauerte auch nicht lange und sie nahm ab. Sie wirkte ziemlich erfreut. "Hey Lina. Wie ist es gelaufen?", rief sie fröhlich ins Telefon. "Scheiße. Können du und Calli sofort zum Gericht kommen? Und holt Issy ab!", sagte ich kurz und knapp. Ich hoffte sie hatten den Ernst der Lage verstanden. "Wieso was ist passiert? Ja wir sind unterwegs!", sagte sie und ich legte auf. Zayn kam zu uns. Er nahm mich und Niall ebenfalls in den Arm. Louis kam auch dazu. Ich löste mich wieder vom Freund meiner besen Freundin und nahm Louis zur Seite. Der sah mich abwartend an. "Guck nicht so!", fuhr ich ihn an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Er sah traurig weg. Irgendwie tat er mir jetzt ja schon Leid. Zwei seiner besten Freunde wurden abgeführt. Und jetzt schnauzte ich ihn erst vor der Verhandlung und jetzt auch schon wieder an. Hatte ich Harry nicht versprochen mich zu beherrschen?! Naja. Zwar konnte Harry jetzt eh nichts machen aber ich stand immer zu meinem Wort. "Tut mir Leid!", sagte ich zu ihm. Er sah mich an. "Nein es tut mir Leid!", sagte er. "Ich hätte heute Morgen besser aufpassen sollen! Und damals das ... Ich war betrunken und ...!", fing er an. "Reden wir ein anderes mal darpber!", unterbrach ich ihn. Ich hatte wirklich keine Lust jetzt noch alte Wunden auf zu reißen. "Lass uns für heute das Kriegsbeil begraben. Es ist schließlich mein Geburtstag und ich glaube es gibt wichtigere Dinge als jetzt über etwas zu streiten was ein halbes Jahr her ist!", sagte ich und streckte ihm meine Hand entgegen. "Ok gut. Lass uns Frieden schließen!", sagte er und ergriff meine Hand. Es war komisch nach so einer langer Zeit wieder seine Haut an meiner zu spühren. Ein Schauer glitt über mich und mein Magen verkrampfte sich. Es fühlte sich an als würden ganz viele Schmetterlinge durch meinen Magen fliegen. Aber ich konnte einfach nicht mehr in ihn verliebt sein. Nicht nachdem was er mir angtan hatte! "Schau mal da kommen die Mädels!", sagte Louis und ich zog schnell meine Hand wieder weg. Ich sah wie Bella, Issy und Calli zu uns herüber kamen. Niall stürzte sich gleich in Bellas Arme. Zayn begrüßte Issy mit eine Kuss und erklärte den beiden dann was passiert war. Calli kam zu uns herüber. "Was ist passiert? Wo ist Liam? Und Harry?", sprudelte sie sofort los. "Liam und Harry wurden verhaftet!", sagte ich gerade heraus. "Was?", hauchte Calli und sah mich an. "Aber warum?" "Harry hat zuerst gesagt das er mich damals angefahren hat aber Liam ist dazwischen gegangen und als ein Polizist Liam abführen wollte ist Harry ausgerastet!", erklärte ich ihr schnell. Ich legte einen Arm um sie und drückte sie an mich. "Und woher wissen die das?", fragte sie weiter. "Das wissen wir alle nicht wirklich. Auf jeden Fall musste Lina die Wahrheit sagen und das hat sie auch getan das mutige Mädchen. Sie hatte ja auch keine andere Wahl und der Richter hat ihr tausend mal gesagt das sie die Wahrheit sagen muss und ich meine da kann man ja auch nicht einfach hin gehen und sagen nein ich lüge jetzt. Ich meine wir sind immer noch befreundet. Vor allem Lina und Liam, weil er ja auch dein Freund ist aber sie konnte einfach nicht anders handeln und ...!", redete Louis drauf los doch ich unterbrach seinen Redeschwall. "Lass uns irgendwo hin fahren. Am besten zu euch. Da ist auch genug Platz!", sagte ich. Calli schnäuzte sich die Nase. Bella fuhr zusammen mit Niall und Calli in ihrem Wagen. Bella fuhr bei Simon, Paul, Zayn und Louis mit, in dem großen Van. Ich stieg auf meine Crossmaschine und brauste davon.

Paul und Simon waren wieder gefahren um sich mit dem Rest des Managements zu beraten. Wir saßen mit jeweils einem Tee in der Hand draußen auf der Terrasse und schwiegen. Louis war nochmal los gefahren um Harry und Liam ein paar Sachen auf die Polizeiwache zu bringen. Calli hatte sich an mich gekuschelt und ich tröstete sie. Es war fast wie die Zeit als die Jungs auf Tour waren und wir alleine zu Hause waren und uns gegenseitig getröstet hatten. Die Zeit in der ich noch mit Louis zusammen war. Genau dieser reichte mir eine Schüssel mit Keksen drin. Ich nahm mir einen und lächelte ihm zu. Calli lehnte ab. "Ich glaube die Einzige von uns die gut drauf ist ist Siri!", sagte Zayn und grinste. Wir sahen zu der Kleinen herüber. Sie hatte sich gerade einen Keks in den Mund geschoben und versuchte ihn irgendwie zu zerkleinern. Mit nur einem Zahn ging das nicht wirklich. Wir sahen ihr dabei zu. "Niall. Du findest Siri doch süß oder?", fragte Bella ihren Freund. Die beiden saßen zusammen in einem Sessel. Er sah von Sierra zu ihr. "Klar. Ich liebe Kinder!", sagte er und nahm ihre Hand. "Könntest du dir denn vorstellen. Später auch mal Kinder zu haben?", fragte Bella weiter. Irgendwas war da doch im Busch. Calli fing an zu grinsen. Ich sah sie fragend an. Warts ab!, formte sie mit ihren Lippen. Ich sah wieder zu dem Pärchen. "Natürlich! Und vor allem mit dir!", sagte er und lächelte sie an. Ich konnte genau sehen wie Bella unter dem Blick den Niall ihr gerade zuwarf dahin schmolz. "Dann kann ich dir etwas sagen!", fing sie wieder an. "Niall, ich bin schwanger!", sagte sie endlich. Niall sah erst sie und dann ihren Bauch an. "Nein!", hauchte er vor Freude. Auch wir anderen saßen mit offenem Mund da und sahen sie an. Niall sprang auf und rannte ins Haus hinein. Das Lächeln schwand aus Bellas Gesicht. Bevor sie fragen konnte ob er sich denn nicht freuen würde hörten wir wie Niall draußen vor dem Haus rief: "Ich werde Vater!" Wir grinsten uns an. Doch dann ertönte ein Hupen, dann ein Reifenquietschen und ein Schrei von Niall. Dann hörten wir nur noch einen dumpfen Schlag. Ab da, herrschte Stille. Stille die nicht gut klang.

Was für ein Drama!

Wir sahen uns an und stürmten dann alle nach draußen. Das Schauspiel was uns dort bot war grausam. Niall lag irgendwie verrenckt aber der Windschutzschreibe eins Autos. Der Fahrer war ausgestiegen und erbrach sich etwas weiter entfernt. Blut floss ungehindert aus einer Kopfwunde. Bella stieß mich zur Seite uns eilte zu ihrem Freund. "Ruf einen Krankenwagen!" rief ich Louis zu und rannte zu den beiden. Bella hielt seinen Kopf in ihren Händen und strich durch sein Haar. Ich zog meinen Schal aus und drückte ihn vorsichtig auf die Wunde. "Niall. Niall!", flüsterte Bella unter Tränen. Zayn kam zu uns. "Scheiße Niall!", rief er und wollte ihn schon von dem Auto heben. "Nein Zayn. Wenn er sich Rippen gebrochen hat und du ihn jetzt bewegst machst du es nur noch schlimmer!", rief ich. Er ließ davon ab und raufte sich die Haare. "Wann kommt denn der Krankenwagen?", rief ich zu Louis der aus der Tür kam. Hinter ihm waren Issy mit Sierra auf dem Arm und Calli. Calli war kreidebleich und sah so aus als würde sie sich ebenfalls gleich übergeben. Bella schluchzte. "Bella!", röchelte Niall und bewegte sich ein wenig. "Niall!", sagte diese sofort und näherte sich ihm. "Ich ...!", fing er an. "Ja!" "Ich ... liebe .... dich!", sagte er, dann verlor er das Bewusstsein wieder. "Nein. Niall bleib bei mir! Sieh mich an! Niall!", schrie Bella. Zayn fing sie noch auf bevor sie endgültig zusammen klappte. Er trug sie schnell nach drinnen. Ich hörte die Sirenen des Krankenwagens. Er kam zu uns und die Sanitäter drückten mich zur Seite. Die Männern untersuchten ihn schnell. "Er muss sofort ins Krankenhaus!", sagte er. "Kann ich mitkommen?", fragte ich. "Nagut!", sagte er und Niall wurde auf eine Trage gelegt. "Issy. Ich fahre mit ins Krankenhaus. Kommt wenn es Bella besser geht nach!", rief ich ihr zu und stieg dann in den Wagen ein. Die Türen wurden geschlossen und ich musste mich auf einen Notsitz setzten. Der Fahrer brachte uns schnell ins Krankenhaus und dort wurde Niall in einen Bereich gebracht in den ich nicht rein durfte. Also setzte ich mich davor auf eine Bank und wartete.

Nicht mal eine halbe Stunde später kamen die anderen zu uns. Bellas Augen waren rot und leicht geschwollen. Ihr Make Up war verschmiert und ihre Haare zerstrubbelt. "Was ist mit ihm? Was ist mit Niall?", rief sie und kam auf ich zu. "Ich weiß es nicht. Er wird dadrin noch untersucht!", sagte ich und deutete auf den Raum in dem vor einer halben Stunde die Ärzte mit Niall verschwunden waren. "Ich muss darein! Ich muss zu meinem Freund!", rief sie. Issy übergab Siri an Zayn und nahm Bella dann fest in den Arm. Diese schlluchzte gleich darauf wieder los. Wie sie es gewollt hatte ging die Tür auf und ein junger Assistensarzt kam heraus. "Wie geht es ihm?", fragten Louis und Zayn. Bella sah ihn abwartungsvoll an. "Es tut mir Leid. Ich habe eine traurige Mitteilung für sie!", sagte er. "Nein er kann nicht tot sein!", rief Bella. Ich war geschockt. "Es tut mir sehr Leid aber die Verbrennungen waren zu schwer und in seinem Alter hat das sen Herz einfach nicht mehr verkraftet!", sagte der junge Mann und sah und mitfühlend an. "Moment mal. Was? Niall ist junge 19 Jahre und er hatte keine Verbrennungen!", sagte ich und sah den Mann unverständnisvoll an. "Niall? Ach wir reden nicht von Gerhard Norrington?", fragte der Mann überrascht. Ich brauchte viel Mühe um dem Typ nicht eine rein zu hauen. "Oh dann bin ich hier falsch. Das tut mir Leid. Ich geh dann lieber!", sagte er und zog ziemlich schnell von dannen. "Ist das gerade ernsthaft passiert?", fragte Calli. "Ich habe keine Ahnung!", sagte ich. Issy brachte Bella dazu sich zu setzten und ein Becher Wasser zu trinken. Irgendwann kam dann ein Arzt zu uns. "Sind sie die Freunde von Niall James Horan?", fragte er. Wir nickten alle. "Also Mister Horan hat ein paar gebrochene Rippen, ein Schleudertrauma und eine große Platzwunde am Kopf. Wir mussten sie nähen. Außerdem hat er diverse Prellungen und seinen Arm verstaucht. Dazu kommt noch das er eine mittlere Gehirnerschütterung hat. Er braucht jetzt viel Ruhe!", sagte der Mann. Wir atmeten auf. Wenigstens war er nicht tot wie uns dieser MöchtegernArzt verklickern wollte. "Darf ich zu ihm?", fragte Bella heiser. "Ja aber nur kurz!", sagte er und sie folgte ihm. "Puh ...!", sagte Issy. "Und jetzt?", fragte Calli. "Keine Ahnung!", sagte Zayn und legte einen Arm um Issy. Was für ein Drama! Harry und Liam in Untersuchungshaft. Niall im Krankenhaus. "Unser Leben ist echt nicht normal!", sagte Louis auf einmal und brachte mich so zum Lachen. "Das fällt dir aber früh auf!", sagte auch Calli und grinste. "Lasst uns auf Bella warten und dann nach Hause fahren!", sagte Issy. Bella kam wenig später total verheult wieder und wir fuhren nach Hause in die Villa. Louis setzte Issy und mich noch schnell bei uns in der WG ab, damit wir uns ein paar Sachen packen konnte, denn wir wollten Bella diese Nacht nicht alleine lassen und Calli auch nicht.

"Das war echt der beschissenste Geburtstag den ich je erlebt habe!", sagte ich als wir Abends noch zusammen draußen saßen. "Oh Mist. Wir haben deinen Geburtstag vergessen!", rief Calli und war mehr als geschockt. "Ist nicht so schlimm!", sagte ich und lächelte ihr beruhigend zu. "Oh doch das ist schlimm! Wir haben dir einen Kuchen gebacken und wir haben ja auch noch ein Geschenk für dich!", sagte sie, griff Bellas Hand und zog sie mit rein. Issy kam gerade wieder rein. Sie hatte Sierra ins Bett gebracht. Nun ließ sie sich auf dem Schoß von Zayn nieder und schloss die Augen. Die beiden kamen wieder heraus. "Alles Gute zum Geburtstag!", sagten beide wie im Chor und überreichten mir ihre Geschenke. Das von Calli war riesig. Und ich meine RIESIG. Es war ein Stück größer als ich! Ich packe aus und was ich da sah raubte mir fast den Atem. Es war ein Surfboard mit den Unterschriften von Philip Köster und Kelly Slater. "OMG! Woher hast du das?" fragte ich sie atemlos und holte es ganz aus der Verpackung raus. Es war komplett mit einer weißen großen Hawaiiblume am oberen Teil. Ich fiel ihr in die Arme. "Danke Danke Danke!", sagte ich. "Damit wir mal zusammen surfen gehen können!", sagte sie und lachte. Dann packte ich das Geschenk von Bella aus. Es war ein weißes Waveboard mit einem schwarzen Drachen drauf. "Dann können wir zusammen fahren!", sagte sie. "Ihr seid die Besten!", sagte ich und umarmte sie. Ich brachte den Müll weg und musste den ganzen restlichen Abend die beiden Boards anstarren. Es war ein Uhr morgens als wir endlich in die Betten gingen. Ich schlief bei Calli. Issy blieb bei Bella und die Jungs waren in ihren Zimmern.

Neue Erkentnisse

Am nächsten Morgen gab es neue Erkentnisse. Harry stand vor der Tür. Er wusste ja noch garnicht was los war. Calli hatte ihm geöffnet. Sie war etwas enttäuscht darüber das Liam nicht dabei war doch sie war gefasst. Bella war den Morgen über im Bett geblieben. Essen wollte sie nicht. Sie erbrach sich ein paar Mal. Das lag aber wahrscheinlich an der Schwangerschaft wie Issy vermutete. Als Harry erfahren hatte war er sofort zu Niall ins Krankenhaus gefahren. Er hatte eine Tasche mit Klamotten für ihn mitgenommen. Paul und Simon waren über Mittag vorbeigekommen und hatten mit den Jungs beratschlagt. Ich wurde nicht wirklich mit einbezogen. Ich war mit Calli waveboarden gegangen und später Harry noch Pizza holen. Issy und Zayn waren gerade mit Sierra spazieren als wir wieder kamen. Ich stellte die Pizzaschachteln auf den Tisch. "Ich geh kurz nach Bella schauen!", sagte ich und ging die Treppe hoch. Louis kam aus dem Zimmer in dem Niall und Bella schliefen. "Wie gehts ihr?", fragte ich leise. "Sie schläft jetzt. Eben hat sie sich nochmal übergeben", sagte er. Ich lehnte mich gegen die Wand. "Alles ok bei dir?", fragte er. "Ja. Ist gerade nur alles ein wenig stressig. Mit Liam bei der Polizei. Die Arbeit. Jetzt Niall auch noch im Krankenhaus!", sagte ich und versteckte mein Gesicht in den Händen. Ich wollte ungerne sagen das Liam im Gefängnis saß. Das hörte sich so an als ob er etwas verbrochen hätte und das hat er ja nicht wirklich. "Komm mal her!", sagte Louis. Ich wollte erst nicht doch dann ließ ich mich von ihm in den Arm nehmen. Es fühlte sich gut an. So wie früher. Aber es war nicht wie früher. Wir lösten uns wieder. "Lass uns was essen!", sagte ich und ging als erstes die Treppe wieder herunter. "Lina warte noch kurz. Ich möchte das du weißt das es mir wirklich Leid tut!", sagte er. Ich sah ihn an. Ich konnte in seinen Augen lesen das es ihm Leid tat. Doch konnte ich ihm verzeihen? Konnte ich ihm jemals verzeihen? Er hatte mein Herz gebrochen. Und soetwas brauchte Zeit. Viel Zeit! "Ich weiß!", sagte ich nur und ging dann. "Eine für dich und eine für dich und eine für mich und eine für dich!", sagte Harry und verteilte die Pizzaschachteln unter uns. "Wenn die beiden ... die drei wieder kommen bekommen sie ihre Pizzen auch!", fügte er noch hinzu. Er setzte zu sich Calli auf's Sofa und schaltete den Fernseher ein. "Harry. Wie war das eigemtlich im Gefängnis?", fragte Louis ihn plötzlich. Harry sah ihn an und senkte die Hand mit der Pizza. Auch wir hörten auf zu Essen. Calli nahm die Fernbedienung und schaltete den Ton aus. "Also. Es war echt ... scheiße! Ich meine. Du sitzt da in einer kleinen Raum und du hast nichts weiter als eine Pritsche und ein Klo. Die Wände sind kalt und grau und es wirkt einfach alles kalt. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Alles wirkt einfach so erdrückend und du kannst einfach nicht anders als nach zu denken was du getan hast! Als ich dann morgens in einen Befragungsraum gekommen bin und die mich gefragt haben ob ich mir im klaren darüber bin was ich getan habe und ... ja ich war's. Liam hat es bestimmt noch schlimmer als ich denn er ist ja noch wo anders und er muss ja auch noch länger als ich da drin bleiben!", erzählte er. Ich verstand ihn. Ich weiß nicht wie es mir gehen würde wenn ich die ganze Zeit über in einem Raum eingesperrt werden würde. "Und wieso durftest du jetzt wieder raus gehen?", fragte Calli. "Sie haben gesehen das es mir leid tut uns deswegen haben sie gesagt das wenn es nicht nocheinmal passiert das ich nach Haus egehen darf!" "Und jetzt sitzt du hier und ist Pizza!", sagte Louis und Harry grinste. "Ja das stimmt. Und ich würde gerne weiter essen!", sagte er und biss in sein Pizzastück. Issy und Zayn kamen von ihrem Spaziergang wieder. Die beiden setzten sich zu uns und Harry begann mit Siri zu spielen.

Bella schlief den Tag über und wachte erst gegen Abend wieder auf. Louis und Zayn waren nochmal zu Niall ins Krankenhaus gefahren und Calli hatte sich auf den Weg zur Polizei gemacht, um zu gucken ob sie Liam besuchen könnte. Sierra schlief schon zusammen mit Issy in dem Bett von Zayn und Harry saß auf dem Sofa und sah irgendwas im Fernsehen. Ich räumte die leeren Pizzaschachteln weg und machte uns dann einen Tee. Mit den beiden dampfenden Tassen in der Hand ging ich zu ihm rüber. Ich reichte ihm die Tasse und setzte mich neben ihn. "Alles klar bei dir?", fragte ich. "Ja schon. Es ist nur alles so komisch gerade. Aber was ist eigentlich zwischen dir und Louis?", fragte er. Ich stellte meine Tasse auf den Tisch ab. "Ich habe ihm nur gesagt das ich das Kriegsbeil begraben wollte und das es jetzt wichtiger ist das wir uns um Calli, Bella, Niall und Liam kümmern. Es ist einfach im Moment alles so stressig und das einzige wo wir uns nochmal genähert haben war heute. Da hat er ich in den Arm genommen. Mehr war da aber nicht und ich denke auch das da nicht mehr laufen wird!", erklärte ich ihm und sah ihm dann in die Augen. Er legte seinen Arm hinter mich auf die Lehne. "Ich finde es toll das du dich aber zusammen gerissen hast und das ihr wenigstens schonmal wieder mit einander redet!", sagte er und lächelte. Wir sahen uns in die Augen. Plötzlich näherten wir uns. Es waren nur noch ein paar Zentimeter zwischen uns. Ich legte eine Hand in seinen Nacken und dann ... küssten wir uns. Es war schön wieder Lippen auf meinen zu spüren. Es war etwas anderes als bei Louis. Harry war drägender doch an Louis kam er nicht heran. Er legte seine Arme um mich und drückte mich näher zu sich. Ich vergub meine Hände in seinen Locken. Seine Zunge stupste an meine Lippen und ich öffnete meinen Mund. Irgendwo im Hintergrund hörte ich einen Schlüssel rascheln. Als Louis Stimme ertönte: "Wir sind wieder da!" Harry und ich sprangen aus einander und ich betrachtete meine Fingernägel, während Harry die Fernbedienung nahm und anfing durch die Kanale zappte. Die beiden kamen zu uns. "Alles ok bei euch?", fragte Zayn und setzte sich zwischen uns. "Ja klar!", sagte ich schnell. "Ich bin ziemlich müde ich glaube ich fahre mal nach Hause. Meine Maschine steht ja noch hier. Issy schläft in deinem Bett. Morgen komm ich wieder vorbei und seh nach Bella!", sagte ich stand auf und zog meine Jacke an. "Komm doch morgen um 10 zum Frühstück!", sagte Zayn. "Gerne. Dann bis morgen!", sagte ich, winkte nochmal und ging dann schnell aus der Tür heraus.

"Lassen sie mich!"

Ich war nicht ins Bett gegangen. Ich saß nur darauf. Ich hatte mir eine Cola geholt und überarbeitete ein paar Entwürfe. Ich schickte sie fertig ab. Gerade wollte ich mein Mac Book wieder schließen als eine Mail einkam. Sie war von meinem Chef Mr. Brown.

 

Ich bin ziemlich zufrieden mit ihren Werken!

Kommen sie bitte morgen um halb zehn in mein Büro.

Ich muss mit ihnen etwas besprechen!

Bis morgen und seine sie pünktlich.

Mr Brown

 

Komisch. Eigentlich machte die Agentur erst um elf Uhr auf. Was sollte ich denn so früh bei ihm? Ich schickte auf jeden Fall schonmal Zayn ein SMS:

 

Hey Zayn,

ich muss morgen früh zu um halb zehn zu einem Meeting in die Agentur.

Kann sein das ich etwas später komme.

Wartete dann mit dem Essen nicht auf mich!

Bis morgen, Lina xx

 

Ich legte mich schnell schlafen. Ich musste ja früher aufstehen als sonst.

 

Mein Wecker klingelte um halb neun. Ich duschte und zog mich dann an. Ich wählte eine schwarze 3/4 Leggins und darüber einen Jenasrock. Ich nahm mir noch eine weiße Bluse und zog mir noch einen schwarzen 3/4 Blazer an. Ich nahm mir die Schlüssel von meinem Cabrio, schlüpfte in meine Ballerinas und setzte meine Ray Ban auf. Die Agentur befand sich nicht weit entfernt von der Villa der Jungs. Ich beschloss meinen Wagen an der Villa abzustellen und lief dann zur Arbeit. Die Eingangstüren waren schon geöffnet. Ich ging durch die Eingangshalle zu den Fahrstühlen und fuhr dann in den dritten Stock. Ich ging den Gang entlang und klopfte an eine Tür "Herein!", sagte die mir bekannte Stimme meines Chefs. Ich drückte die Klincke herunter und öffnete die Tür. Da stand er. In schwarzem Leinenanzug mit schwarzer Krawatte stand er vor seinem Schreibtisch und lächelte mich an. "Guten Morgen ... Lina!", sagte er freundlich und kam auf mich zu. "Guten Morgen ... Mr. Brown!", sagte ich etwas stutzig. Er hatte mich noch nie mit Vornamen angesprochen. "Kommen sie doch herein!", sagte er, legte eine Hand auf meinen Rücken und stieß dann die Tür zu. "Warum wollten sie mich jetzt sprechen?", fragte ich und ging auf die Stühle vor dem Schreibtisch zu. "Ich habe sie her bestellt, weil ...!", sagte er, zog mir den Blazer aus und als ich mich umdrehte stand er ganz nah hinter mir. "Weil ich sie so sehr vermisst habe!", sagte er und seine Hand wanderte meine Hüfte hoch bis zur Taille und wieder runter. "Bit ...Bitte ...was?", stotterte ich und sah ihm ängstlich in die Augen. "Du hast mich schon verstanden!", raunte er mir zu und drückte mich gegen den Schreibtisch. Der Stahlrand drückte hart gegen meine Hüfte. "Was wollen sie von mir?", flüsterte ich. Mr Brown kam immer näher an mich heran. Seine Hand die eben noch an meiner Hüfte war wanderte nun runter an meine Beine. So langsam wurde die Angst in mir immer größer. Seine andere Hand machte sich an den Knöpfen meiner Bluse zu schaffen. "Lassen sie mich!", rief ich und schubste ihn mit aller Kraft weg. Er knallte ein wenig gegen die Wand gegenüber und sah mich geschockt an. Schnell trat er wieder auf mich zu und seine gab mir eine harte Ohrfeige. Meine Wange brannte und ich hielt meine Hand darauf, um sie zu kühlen. Tränen schossen in meine Augen. Schreckhaft sah ich zu meinem Chef. Er kam noch bedrohlicher auf mich zu und packte mich grob an den Armen, schleuderte mich herum und presste mich dann gegen die Wand. Dabei zerriss meine Bluse und ich stand mit geöffnetem Oberteil vor ihm. Er war viel größer als ich und auch viel stärker. Plötzlich zog sich ein Grinsen über sein Gesicht. Der Druck von meinem Rücken und meiner Hüfte wurde etwas gelindert doch er griff nach meinem Handgelenk und drehte mich einmal das ich mit dem Gesicht zur Wand stand und riss meinen Arm nach hinten und drückte ihn auf den Rücken. Ich schrie vor Schmerzen auf weitere Tränen rannen über meine Wange. Sein Körper lehnte sich von hinten an mich und ich merkte wie er meinen Rock langsam hoch schob. Ich wehrte mich und hämmerte gegen die Wand und schrie. Mr. Brown drehte mich wieder um und gab mir eine weitere Ohrfeige. Meine Wange musste bestimmt schon rot glühen. Meine Schulter tat höllisch weh als er seine Hand reindrückte. Irgendwie musste ich hier raus kommen. Als er gerade dabei war seine Hose zu öffnen zog ich mein Knie an und traf ihn genau in die Eier. Er schrie auf vor Schmerz und ging auf die Knie. Ich nutzte die Chance und rannte weg. Ich rannte durch den Flur, während mir Tränen über die Wangen liefen. Ich zog meine Bluse enger zusammen und merkte das sie auch am Rücken zerrissen war. Wo sollte ich jetzt hin? Zu den Jungs! Ich rannte über eine kleine Wiese und erblickte schon das Haus. Ich lief an meinem Auto vorbei und geradewegs auf die Haustür zu. Ich klingelte sturm. Die Tür wurde aufgerissen und vor mir stand ... Louis. "Oh Gott Lina was ist passiert?", rief er geschockt und sah mich an. Sofort kamen Harry und Calli von hinten dazu. "Mr. Brown ... er .. er hat ...!", fing ich an schluchzte dann aber so sehr das ich nicht weiter reden konnte. "Komm doch erstmal rein!", sagte Calli und legte einen Arm um mich. Sie führte mich nach drinnen. Issy saß mit Siri auf dem Schoß auf einem Küchenstuhl. "Lina?!", sagte sie und stand auf. Calli setzte mich auf das Sofa und kniete sich dann vor mich. "Harry hol mal ein Glas Wasser!", sagte sie und der besagte gong sofort in die Küche. Ich stütze meinen Kopf in die Hände. "Süße erzähl was passiert ist! Wer hat dir das angetan?", sagte sie und reichte mir das Glas Wasser. "Mr. Brown!", brachte ich heraus. Ich sah durch die Finger hindurch das sich alle ansahen. "Er hat mich in sein Büro bestellt und dann !", sagte ich und musste dann wieder losweinen. "Was hat er getan?", bohrte Calli nach und ihre Stimme verhärtete sich. "Er hat mich angefasst und hätte ich mich nicht gewehrt hätte er mich bestimmt vergewaltigt!", schluchzte ich. "Dieses miese miese dreckige kleine Schwein! Ich geh jetzt zu dem und wenn ich mit ihm fertig bin dann ...!", rief Calli, stand auf und stapfte zur Tür. Kurz davor hielt Harry sie auf. "Was?", motze sie ihn an. "Ich komm mit dir!", sagte er und die beiden gingen gerade zur Tür als Louis sie zurück hielt: "Hey! Wollt ihr euch nicht erstmal um Lina kümmern? Den verhauen können wir ja auch noch nachher machen!" Die beiden aufgebrachten drehten sich wieder um und sahen mich an. "Aber das müssen wir der Polizei sagen!", mischte Issy ein. "Klar genau jetzt. Die werden uns doch eh nicht glauben!", sagte Harry wütend und ballte die Hände zu Fäusten. "Sieh dir Lina doch mal an! Denkst du echt das die nicht sehen was ihr angetan wurde?", sagte Zayn. Er setzte sich neben mich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er begutachtete meine Wange die immer noch brannte. Dann nahm er meine Hände die sich duch den festen Griff schon blau färbten. Ich zog sie schnell wieder weg. Die Gelenke taten so weh. Meine Schulter wies den Handabdruck meines ehemlaigen Chefs auf und mein Make Up war verschmiert von den Tränen. "Wir müssen zu einem Arzt!", sagte er. "Lasst uns doch Niall besuchen im Krankenhaus und nehmen sie gleich mit und lassen sie dann von einem Arzt dort untersuchen!", schlug Bella vor die gerade die Treppe herunter gekommen war. Anscheinend hatte sie alles mitbekommen denn sie sah mich mit einem mitleidigen Blick an. "Das ist eine gute Idee! Komm Lina!", sagte Louis und nahm mich am Arm. Er führte mich nach draußen und ich setzte mich hinten in den Van. Harry und Calli setzten sich neben mich. Ich legte meinen Kopf auf Harrys Schulter und Calli redete beruhigend auf mich ein. Louis fuhr so schnell wie möglich ins Krankenhaus. "Ich will das nicht!", sagte ich leise zu Calli. "Ich versteh das aber du möchtest doch auch das der hinter Gitter kommt! Nicht das er dir oder jemand anderem so etwas nochmal antut!", sagte sie und strich mir durchs Haar. Harry drückte meine Hand und half mir als wir angekommen waren beim Aussteigen. Ich war ziemlich wackelig auf den Beinen. "Liegt am Schock denke ich mal!", hatte Zayn gesagt. Wir gingen durch den großen Eingang und der Arzt der Niall aufgenommen hatte stand am Empfang und als er uns erblickte kam er auf uns zu. "Kann ich ihnen ... Was ist denn mit ihnen passiert?", sagte er und winkte gleich eine Schwester zu sich als er mich sah. Ich konnte nichts mehr erwidern, sondern wurde gleich mit in einen der Behalndlungsräume gebracht. Ich wurde untersucht und ich musste nochmal alles schildern was Mr. Brown getan hatte. Zum Glück war es eine Ärztin die sich um mich kümmerte. Wäre es ein Arzt gewesen hätte ich mich bestimmt noch unwohler gefühlt als ohne hin schon. Aus einer Kleiderspendensammlung wurde mir ein schwarzer Cardigan gebracht den ich dann auch behalten konnte. Ich machte mich auf den Weg in den dritten Stock. Ich klopfte an die Zimmertür von Niall und öffnete sie. Da lag er. Lachend und Süßigkeiten essend umrundet von seinen Freunden. "Na was sagt die Ärztin?", fragte er mich. "Das sollte ich dich fragen!", scherzte ich und nahm mir einen Stuhl. "Du machst vielleicht Sachen!", sagte er und lächelte. "Jetzt mal ohne Scherz was hat die gesagt?!", sagte er und sah mir fordernd in die Augen. "Nur das ich viele Hämatome an den Handelenken und an der Schulter habe!", sagte ich und deutete auf meine Hände. "Jetzt zu dir!" "Also ich bin eingentlich gesund!", sagte er lächelte und musste gleich wieder aufhören zu lachen da seine Rippen ihm anscheinend weh taten. "Glaub mir ich kenn das angefahren zu werden!", sagte ich und grinste ihn an. "Hahahaha!", sagte er monoton, musste aber dennoch lachen. "Wie lange musst du denn noch hier bleiben?", fragte Harry seinen Kumpel. "Ich weiß nicht. Der Arzt wollte mir nochmal Bescheid sagen aber keine Ahnung wann der kommt!", sagte er. "Wir gehen dann glaube ich auch wieder. Du brauchst ja auch noch Ruhe!", sagte Calli und nahm ihre Handtasche die die ganze Zeit auf ihrem Schoß gelegen hatte. "Lina. Du und ich wir gehen jetzt noch zur Polizei. Wir müssen wenigstens Anzeige erstatten und ich möchte unbedingt Liam besuchen!", sagte Calli und nahm meine Hand. Neben dem Krankenhaus lag direkt die Polizeiwache. Es bildete alles eine Art Zentrum. Krankenhaus, Polizei und Feuerwehr befanden sich darin.

Louis ließ uns alleine und wir gingen das kurze Stück zur Polizei. Wir gingen durch die Flügeltüren und sagten dann zu wem wir wollten. Ich kannte einen von den Beamten und gab bei ihm die Anzeige auf. Calli ging schonmal zu Liam. "Guten Tag ich würde gerne Anzeige erstatten!", sagte ich zu einerm der Beamten. "Wegen was?", fragte er ohne aufzusehen. "Wegen versuchter Vergewaltigung!", sagte ich nach kurzem zögern. Da sah er dann doch auf. "Und gegen wen?", fragte er und öffnete ein Programm auf seinem PC, um alles zu Protokoll aufzunehmen. "Gegen ... Mr Brown von der Innenarchitekturagentur!", sagte ich und sah zu Boden. Ich fühlte mich so hilfslos. Genau wie damals als ich mich von Louis getrennt hatte und durch die Straßen geirrt war. "Dann schildern sie bitte den genauen Vorlauf!", sagte er und als ich anfing zu sprechen schrieb er.

Ich sagte ihm alles was ich sagen konnte. "Gut. Ich werde Kollegen zu ihm schicken und ihn festnehmen lassen. Es wird jenachdem was er sagen wir zu einer Verhandlung kommen also halten sie sich bereit dafür Post von uns zu bekommen und vor Gericht ihn wieder zu sehen!", sagte er und gab sogleich einen Funkspruch los. Ich schrieb ihm meine Verbindungsdaten auf und fragte dann noch wie ich zu Liam und Calli kommen konnte. Eine Polizistin brachte mich zu den beiden. Als ich in den Raum kam wo man sich mit den Verhafteten unterhalten konnte sah ich die beiden küssend über den Tisch gebeugt. Ich räusperte mich. "Lina, wie geht es dir? Hast du die Anzeige gegen dieses Schwein aufgegeben?", fragte Liam sofort, kam auf mich zu und umarmte mich. "Ja habe ich. Wahrscheinlich werde ich ihn dann vor Gericht wieder sehen!", sagte ich und setzte mich auf den freien Stuhl neben Calli. "Hoffentlich bekommt der lebenslänglich oder nein noch besser die Todesstrafe!", sagte Calli und ihre Miene verfinsterte sich wieder. "Die Todesstrafe gibt es nur in Amerika Schatz!", belehrte Liam sie. Wäre die ganze Situation nicht so schlimm hätte ich die Augen nicht mehr von den beiden abwenden können und die ganze Zeit 'Awwwws' oder 'Ohwwwws' gebracht. Die beiden waren einfach zu süß. Sie wie sie sich die ganze Zeit Sorgen um ihn machte und er wie er die ganze Zeit versuchte sie zu beruhigen. Und dann auch noch die verliebten Blicke die die beiden sich gegenseitig zu warfen. "Wisst ihr welche Frage mich schon die ganze Zeit beschäftigt?", fragte Liam uns. "Wer euch angeziegt hat und dieser komische Zeuge ist?", riet ich und seufzte. "Ja genau. Ich meine wir sind ziemlich berühmt. Ist es vielleicht einfach nur ein verrückter Fan oder ein Hater?!", sagte er. "Ich meine ein Fan kann es sein um die Aufmerksamkeit zu bekommen nicht nur von uns. Ein Hater würde das ja machen um uns zu schaden. Aber jeder ich meine jeder müsste sich doch im Klaren darüber sein was das für Folgen hat!" "Du hast Recht. Weißt du was mir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht?", sagte ich und sah beide durchdringend an. "Was denn?" "Lara. Ich meine woher soll die das erstmal mit meinem Onkel wissen und dann sie ist die einzige die von dem Unfall damals wusste, außer den Sanitätern aber ich denke nicht das die was damit zu tun haben!", sagte ich und meine Zuhörer sahen mich geschockt an. "Aber du hast Recht!", sagte Calli plötzlich. "In dem Laden als wir sie gesehen haben hatte die so einen komischen Blick drauf als würde sie noch etwas vor haben, erinnerst du dich?", fragte sie. "Ja stimmt du hast Recht!", sagte ich und ließ die ganze Situation damals noch mal an meinem inneren Auge vorbei laufen. "Und ihr meint das sie etwas damit zu tun hat?", fragte Liam nachdenklich. "Klar denk doch mal nach. Als sie bei euch für dieses Wochenende war, als dieser Fan, und sie gesehen hat das ich mit Louis zusammen war hat sie doch nicht wirklich erfreut ausgesehen. Das war Punkt eins. Dann habt ihr sie fast ignoriert und wolltet nichts mit ihr zu tun haben und das als ihre Lieblingsband. Und dann hat sie ja auch immer weiter terrorisiert und ich glaube sie will einfach nur Rache oder sowas!", sagte ich. Liam dachte nach. "Wenn du Recht hast dann ...!" "Ist das ziemlich beschissen würde ich mal sagen!", beendete Calli den Satz und sah uns an.

Wir überlegten noch eine Weile wie wir sie überführen konnten. Nach ungefähr zwei Stunden war die Besucherzeit dann vollstens aufgebraucht und wir mussten Liam wieder alleine lassen. Seine Anhörung würde noch etwas dauern und er wusste noch nicht wann er wieder raus kommen würde. Wir riefen uns ein Taxi und fuhren dann zu den Jungs. Ich sammelte Issy und Siri dann ein und Zayn kam auch mit zu uns. Mit meinem Wagen fuhren wir in die WG und ich ging schnell duschen und dann ins Bett. In der Nacht hatte ich einen fiesen Albtraum von den Berührungen und Schlägen von Mr Brown. Schweißgebadet stand ich um halb fünf morgens auf.

Freiheit

"Guten Morgen. Seit wann bist du denn wach?", begrüßte Issy mich und brachte mir einen Tee. "Seit vier Stunden. Ich hatte voll den Albtraum und konnte dann einfach nicht mehr weiter schlafen!", sagte ich und nahm die Tasse entgegen. "Das ist ganz schön lange. Wie geht's dir?", sagte sie und setzte sich neben mich auf das Sofa. "Wie soll's mir gehen. Einer meiner besten Freunde sitzt im Gefängnis. Ich wurde fast vergewaltigt. Meiner besten Freunden geht es schlecht. Mein bester Freund ist im Krankenhaus. Ich habe keine Job mehr. Ich glaube mir ging es nie besser!", sagte ich sarkastisch und trank einen Schluck. "Verstehe. Aber du weißt ... egal was ist du kannst immer zu mir kommen!", sagte sie und nahm mich in den Arm. "Danke. Für dich gilt das selbe!", sagte ich und nahm sie ganz fest. Die Stille wurde unterbrochen von ... Sierra. "Ich muss!", sagte sie und erhob sich lächelnd. Ich zog die Decke über meine Beine und las meine Zeitung weiter. Ich hörte wie Zayn und Issy sich einen Guten - Morgen - Kuss gaben und Siri erfeut quietschte. Ich wollte später auch mal Kinder haben, das stand fest. Bella und Niall würde in ein paar Monaten das Glück haben. Ich stand auf und legte die Zeitschrift zur Seite. Ich legte die Decke zur Seite und ging mich anziehen. Ich zog mir schwarze denim shorts, einen blauen samma Pullover (ich find den Namen echt geil xD) und schwarze Chucks an. Meine Haare band ich zu einem leichten Dutt. Ich schminkte mich im Bad noch dezent und ging dann in die Küche. Zayn war gerade dabei Spiegelei und Speck zu braten. "Na Hunger?", sagte er und schwenkte die Pfanne. Ich nickte nur und setzte mich dann an den Tisch. Zayn kam aus der Küche und Issy fütterte Siri. "Leute seid mir nicht böse aber ich glaube ich muss mal alleine sein und nicht hier!", sagte ich, stand auf, hängte mir meine Fringe bag um und verließ meine Wohnung. Es war schon blöd die drei jetzt einfach so da zu lassen aber ich musste einfach mal an einen ruhigen Ort, um nach zu denken.

Ich hatte den Wagen und die Crossmaschine stehen lassen und ging zu Fuß. Ich wusste genau wo ich hin wollte. Zum Hyde Park. Dort gab es unter einen großen Trauerweide einen Platz am See. Dort zog ich mich immer zurück da er etwas abseits lag und nicht sehr viele Leute dorthin gingen. Es dauerte nicht lange da saß ich im Gras, hatte die Beine angezogen und starrte auf's Wasser. Ich wusste nicht wie lange ich dort saß. Irgendwann hörte ich meinen Namen rufen. Ich sah auf. Es war schon dunkel doch immer noch warm. Ich lag im Gras. Anscheinend war ich eingeschlafen. "Lina wo bist du?" Das musste Harry sein. Er war nun ganz nah. Ich hörte es rascheln und sein Kopf tauchte an den Zweigen auf. "Hier bist du!", sagte er und kam zu mir. Er trug blaue Shorts und ein weißes T-Shirt. Er setzte sich neben mich und zusammen sahen wir auf den See. "Geht's dir gut?", fragte er und sah mich von der Seite an. Wie ging es mir? Das war eine gute Frage. "Ich weiß nicht!", sagte ich ehrlich. "Verstehe ich", entgegnete er. "Möchtest du ...?", fing er an. "Nein!", unterbrach ich ihn. Ich wusste das er fragen wollte, ob ich mit ihm darüber reden wollte doch ich konnte es einfach nicht. Irgendetwas in mir sagte das er nicht die richtige Person dafür war. Ich musste dringend mal mit Calli oder Bella oder auch Issy reden. Wobei alle gerade viel um die Ohren hatten. Wir schwiegen wieder. "Sag mal. Was ist jetzt eigentlich mit .. mit dem Kuss?", fragte ich langsam. Erwartungsvoll sah ich ihn an. "Ich weiß nicht. Ich meine du warst mit meinem besten Freund zusammen und ich würde ihm niemals so etwas antun und ich denke einfach das wir beide durcheinander waren und alles und das dann einfach so passiert ist!", sagte er schließlich und sah mich mit ehrlichen Augen an. Ich nickte nur. Was sollte ich dazu denn noch sagen?! Er war mein bester Freund und ich möchte ihn nicht verlieren. Allerdings möchte ich auch Louis nicht verlieren wie ich nach einiger Überlegung festgestellt hatte, doch verstehen konnte ich ihn einfach nicht. Und verzeihen erst Recht nicht. Dafür war das Geschehene einfach zu schwer gewesen. "Lass uns nach Hause gehen. Es wird Abend und die anderen machen sich auch schon Sorgen um dich!", sagte Harry nach ein paar Minuten des Schweigens. Ich stand auf, klopfte mir den Dreck von der Hose und folgte ihm durch die Büsche auf den Weg. "Nein nein nein. Die Jugend heutzutage. Können noch nichteinmal an sich halten wenn sie in einem Park sind. Und dann einfach im Gebüsch verschwinden und dann wieder raus kommen als wäre nichts gewesen. Nein nein nein!", meckerte eine alte Dame mit Krückstock und schüttelte den Kopf. Wir machten das wir so schnell es ging von ihr weg kamen und das erste Mal war mir nicht zum Lachen zu Mute.

"Da seid ihr ja ich habe mir solche Sorgen gemacht. Lina geht's dir gut?", rief Calli sofort als wir in die Villa kamen. "Ja mir geht es gut!", sagte ich nur, umarmte sie, zog meine Schuhe aus und holte mir ein Glas Wasser. Ich setzte mich und schaute in die Runde. "Was ist los mit euch?", fragte ich. "Wir haben Besuch!", sagte Calli und grinste. "Und wer ist es? Und wo ist er?", fragte ich und sah mich um. Nein, keiner den ich kannte oder auch nicht kannte war hier. "Er duscht gerade!", sagte Louis und grinste. "Wieso duscht der denn hier?", fragte ich perplex. "Na, weil ich hier wohne!", sagte eine Stimme an der Treppe. Ich drehte mich um. Liam stand dort und lächelte zu mir rüber. "Liam!", rief ich, sprang auf und rannte auf meinen Kumpel zu. "Lina!", lachte er und schloss mich in die Arme. "Wurdest du entlassen?", fragte ich ihn als wir fertig mit begrüßen waren. "Nein ich wurde nach hier verbannt. Ich glaube ich werde auch unter guter Aufsicht sein!", sagte er und lächelte. Calli trat neben ihn und er legte seinen Arm um sie. "Oh das ist so toll!", sagte ich und musste grinsen. "Haben wir keine sauren Gürkchen mehr?", fragte Bella auf einmal hinter uns. Ich drehte mich um. "Äh nein?!", sagte Harry und zog eine Augenbraue nach oben. "Dann gehen wir jetzt welche einkaufen!", beschloss Bella, warf dem perplexen Harry die Autoschlüssel zu, zog ihre Jacke an und ging nach draußen. Verblüfft sahen wir ihr hinterher. "Ich denke das ich jetzt Gürkchen einkaufen fahren werde!", sagte Harry und nahm seine Jacke. "Wollt ihr auch noch was?", fragte er. "Nutella! Ach ich habe eine Einkaufsliste geschrieben die kann ich dir mitgeben!", sagte Calli, ging in die Küche und reichte Harry dann einen kleinen Zettel. Harry verschwand nach einem Ruf von Bella und fuhr mit ihr davon. "Armer Harry. Mit einer Schwangeren einkaufen zu gehen ist echt hart!", sagte Issy und grinste. "Ich finde wir sollten nochmal feiern gehen!", sagte Liam und legte den Arm um Calli. "Darauf das ich wieder frei bin. Niall und Bella Eltern werden und darauf das dieses Schwein Brown hoffentlich hinter Gitter kommt!" "Ja sollten wir. Aber nicht heute. Ich fahre mal nach Hause!", sagte ich und zog meine Jacke an. "Und womit?", fragte Louis. "Ach stimmt. Dann mache ich eben einen kleinen Spaziergang!", sagte ich. "Ach Quatsch. Ich fahre dich!", sagte er und und nahm seine Jacke aus der Garderrobe. Ich verabschiedete mich von allen. Calli gab mir einen Kuss auf die Wange. "Tschau Süße. Meld dich morgen mal!", sagte Calli und drückte mich ganz fest. Ich nickte ihr zu und ging dann Louis hinterher und wir fuhren los.

"Ich vermisse dich!", sagte Louis als wir gerade los gefahren waren. "Ach Louis. Nicht jetzt. Ich habe in dem ganzen Stress gerade keinen Nerv jetzt noch mit dir über damals zu diskutieren!", sagte ich und sah aus dem Fenster. Ich hörte wie er seufzte und dann den Blinker setzte. "Ok!", sagte er nur. "Ein anderes Mal vielleicht. Was wahrscheinlich nicht allzu schnell kommen wird aber wirklich nicht jetzt!", sagte ich. Er bog in die Straße in der ich wohnte und stoppte den Wagen vor der Einfahrt. "Ruf mich an wenn du irgendwas brauchst oder jemanden zum Reden!", sagte er noch, bevor ich ausstieg. "Klar. Danke!", sagte ich noch, warf ihm einen kurzen Blick zu und warf dann die Tür des Wagens zu.

Back at home

Es war mal wieder ein sonniger Tag. Calli hatte mich morgens früh angerufen und gesgat das Niall heute aus dem Krankenhaus entlassen werden würde und sie eine kleine Willkommensparty machen wollten. Ich hatte natürlich zugestimmt und gleich ein paar Lichterketten für den Garten zusammen gesucht und einen Salat vorbereitet. Nun stand ich vor meinem Kleiderschrank und überlegte was ich wohl anziehen könnte. Schließlich entschied ich mich für eine blaue Hpt Pant mit einem großen braunen geflochtenem Gürtel, ein weißes Top und darüber eine weiß, rot, blau karierte Bluse, die ich offen ließ. Dazu noch meine Ballerinas und meine Fringe Bag. Ein lockerer Dutt und dezentes Make Up. Fertig. Issy war die Nacht und wird die nächsten Tage in der Villa bleiben, daher brachte ich ihr noch ein paar Sachen mit. Für Siri packte ich auch noch ein paar Sachen ein und machte mich dann auf den Weg zur Villa.

Ein 'Willkommen' Schild hing über der Tür und der Pool war aufgedeckt und aufgewärmt. Ein kleines Buffet war aufgebaut und ein Geschenk stand auf einem kleinen Nebentisch. "Hey!", sagte ich und begrüßte Harry der mir die Tür öffnete. "Wann kommt Niall?", fragte ich. "Bella ist ihn schon holen gegangen und noch mit ihm spazieren. Sie müssten in einer halben Stunde ungefähr kommen!", brachte er mich auf den neusten Stand und nahm mir den Salat ab. "Lina!", rief Calli und stürmte auf mich zu. "Calli!", rief ich und nahm sie in den Arm. "Komm mit in die Küche." Ich legte die Lichterkette auf den Tisch und stellte die Tasche mit Issy's Sachen auf einen Stuhl. "Was ist los?", fragte ich und sah sie an. "Glaubst du das Liam mich wirklich liebt?", fragte sie und sah mich mit einem bittenden Blick an. "Was ist das denn für eine Frage?", sagte ich etwas entrüstet. "Du siehst es vielleicht nicht aber immer wenn er dich ansieht fangen seine Augen an zu leuchten. Egal ob du etwas sagst oder ob du nur zuhörst er sieht dich immer an! Du hast seine komplette Aufmerksamkeit. Klar hat es lange gedauert bis ihr zusammen gekommen seid aber hey. Ich seid das perfekte Paar!", sagte ich und nahm ihre Hand, um das Gesagte noch etwas zu bestärken. "Meinst du das ernst?", fragte sie mich. Wollte sie mich beleidigen?! "Warum sollte ich dich anlügen?", fragte ich sie. "Das stimmt auch wieder!", sagte sie und sah weg. "Warum fragst du? Du zweifelst doch nicht etwa an seiner Liebe zu dir?", sagte ich. "Ich möchte mir einfach hundert Prozentig sicher sein das er mich wirklich liebt, weil ..." "Weil?" "Naja. Ich kann mir einfach mein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und da habe ich mir gedacht, dass ...!", sagte sie und wurde etwas rot. "Das du was?", bohrte ich nach, wobei ich mir schon fast denken konnte was sie vor hatte. "Das ich ihn frage ob er sein Leben mit mir verbringen möchte!", sagte sie nun endlich. Ich schrie ein wenig auf und schloss sie in meine Arme. "Ich freue mich so für dich!", sagte ich und drückte sie noch ein wenig mehr. "Was ist denn bei euch los?", fragte Liam. In Windeseile lösten wir uns wieder voneinander und ich hoffte einfach nur das er das Gespräch nicht gehört hatte. Calli wurde puterrot, nahm die Lichterkette und ging in Richtung Garten. "Du Lina. Kann ich dich mal was fragen?", fragte Liam mich und sah mich mit einem durchdringenden Blick an. "Klar. Schieß los!", sagte ich und setzte mich auf den Stuhl. "Meinst du das Calli mich liebt?" Bitte was?! Fing er jetzt auch schon damit an?! "Wie kommst du darauf das sie dich nicht lieben würde?", fragte ich ihn und versuchte möglichst so zu klingen als ob ich nichts wüsste. "Weil ich weiß nicht. Als du und Louis noch zusammen wart. Tut mir Leid das ich das jetzt wieder ansprechen muss. Aber damals konnte man euch total ansehen wie verliebt ihr ineinander wart!" "Auch wenn ihr oder du es nicht siehst. Wir sehen es!", sagte ich wie eben Calli schon. "Wirklich?", fragte er mit so einem hoffnungsvollen Ton das ich ihn am liebsten in den Arm genommen hätte. "Wirklich!", sagte ich. "Ich weiß echt nicht ob ich schonmal ein süßeres Paar gesehen habe als ihr es seid!", sagte ich und stand auf. "Warum fragst du eigentlich?", hakte ich nach. "Weil ich mir nicht vorstellen kann wenn sie mich vielleicht nicht wirklich liebt das mein Leben einfach keinen Sinn mehr hätte. Ich liebe sie mehr als mein Leben! Ich kann nicht mehr ohne sie! Sie ist die Luft dich ich atme. Sie ist der Grund warum ich leben! Sie ist einfach mein ein und alles und ich kann ohne sie nicht leben das wäre ich nicht verkraften!", sagte er. Ich konnte nicht anders. Das hatte mein Herz berührt. "Und was willst du jetzt genau von mir wissen?", fragte ich ihn. "Ich würde gerne von dir wissen, ob du meinst das wenn ich sie fragen würde ob sie meine Frau werden möchte, ob sie dann Ja sagen würde!", sagte er schließlich. "Ganz ehrlich. Hundert protzentig kann ich es dir nicht sagen das musst du sie wenn schon selber fragen aber was ich dir auf jeden Fall sagen kann ist, dass ihr das perfekte Paar seid. Ihr seid füreinander geschaffen und würde sie Nein sagen würde sie es auf jeden Fall bereuen das schwöre ich dir!", sagte ich und lächelte ihn an. "Danke!", sagte er und nahm mich in den Arm. "Wenn du Hilfe bei den Ringen brauchst. Ich helfe dir gerne!", sagte ich und klopfte ihm nochmal auf die Schulter, bevor ich die Tasche in die Hand nahm und dann weiter bei den Vorbereitungen zu helfen. Was für ein Wunder. Beide wollten den anderen fragen ob sie ihn heiraten möchte. Mal sehen wer schnell war. (Tja Calli :) Du  lässt Hazza und mich heiraten und ich lasse dich und Leyum heiraten :*)

Es klingelte. "Wer macht auf?", fragte Louis. Er war auch noch gekommen. Vorher war er noch Brötchen besorgen. Issy und Zayn waren damit beschäftigt gewesen Siri müde zu kriegen damit wir einen Abend nur für uns hatten. "Wieso habt ihr das nicht vorher besprochen?", fragte Harry und verdrehte die Augen. "Am Besten Liam!", sagte ich. "Wieso ich?", fragte er und sah mich entrüstet an. "Weil du bisher noch nichts gesagt hast und du der Vernünftigste bist und die Mädels nicht hier wohnen und keine Rechte haben und ja!", sagte Harry. "Was?!", sagten Issy, Calli und ich gleichzeitig. "Wieso haben wir keine Recht hier?", sprach Issy das aus was wir Mädels alle dachten. "Weil .." "Könnten wir jetzt vielleicht mal zum eigentlichen Thema zurück kommen?", fragte Zayn und deutet Richtung Tür. "Ach man ich geh ja schon!", sagten Liam, Issy, Harry und ich gleichzeitig. "Wer denn jetzt?", sagte Calli mit einem belustigtem Unteron. "Wieso gehst du nicht einfach?", sagte Zayn. "Und warum gehst du nicht?", motze Calli ihn an. "Na weil ... Ach meine Fresse dann geh ich eben!", sagte er schließlich und wir anderen machten uns wieder bequem. Ich hörte wie er die Tür aufmachte und Bella und Niall hereinkamen. "Warum hat das denn so lange gedauert?", hörte ich Niall fragen und musste grinsen. "Ach ehm ich war nur ... im Garten. Komm mit ich muss dir .. unseren Pool zeigen!", sagte er. Wie einfallsreich. "Unseren Pool? Ich weiß wie unser Pool aussieht!", sagte er. "Er hat jetzt blaues Wasser!", sagte Zayn und kam näher. Wöre es nicht zu laut gewesen hätte ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn geklatscht oder den Kopf auf die Tischplatte gehämmert. Warum?! Naja, nun kamen die drei endlich auf der Terrasse an und wir konnten unser 'ÜBERRASCHUNG' aus der Kehle entlassen. Niall schien überglücklich. Bella überreicht ihm das Geschenk. Es war ein Nandos Gutschein und eine Kette mit einem vierblättrigen Kleeblatt darauf die es ja so oft in Irland gab. Nun schien Niall noch glücklicher zu sein. Er umarmte uns einem nach dem anderen und war dann der Erste der am Buffet stand. Uns überraschte etwas das Bella und Niall gleich viel auf dem Teller hatten, doch wie Issy sagte waren es die Hormone. "Jetzt ist bestimmt alles wieder gut!", sagte Niall und legte einen Arm um Bella. "Naja noch nicht ganz!", sagte Liam. "Es gibt immer noch diesen Menschen der uns angezeigt hat und dieses Etwas was sich an Lina vergriffen hat!" Ich senkte den Blick. Ich nahm meinen Teller und holte mir noch etwas von meinem Salat. "Tut mir Leid das ich das jetzt wieder angesprochen habe!", sagte Liam und tauchte neben mir auf. "Schon ok."

Harry und Louis waren die ersten die in den Pool gefallen waren. Die beiden hatten sich solange gekabbelt bis Calli sie schließlich einfach ins Wasser geschubst hatte. Prustend waren die beiden wieder aufgetaucht und hatten sich nach der Übeltäterin umgesehen. Calli hatte sich hinter Liam versteckt, der sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Als die beiden aus dem Wasser gekommen waren musste Calli so loslachen das sie sofort wussten wer es war. Louis und Harry jagten Calli einmal durch den Garten und schmissen sie schließlich auch lachend in den Pool. Es war nicht schlimm für sie, denn sie trug blaue Hot Pants, ein schwarzes Top und darunter ein Bikinioberteil. Lachend tauchte sie wieder auf. "Lina komm rein!", rief sie mir zu. "Nein Danke ich glaube hier an Land lässt es sich aushalten!", sagte ich und lachte. "Ach das Wasser ist warm!", sagte Harry und kam auf mich zu. Louis kam von der anderen Seite. "Nein. Nein. Nein!", rief ich und flüchtete nach drinnen. Die beiden eh schon nassen jagten mir hinterher. Ich flüchtete ins Badezimmer, dem einzigen Raum den man abschließen konnte, doch ich war nicht schnell genug. Harry stützte sich gegen die Tür und Louis half ihm dabei. Beide waren stärker als ich und zusammen schafften sie es mit Leichtgkeit die Tür aufzustemmen und zu mir zu gelang. Ich schrie auf und wich zurück. Ich machte den Wasserhahn an und spritzte die Jungs noch weiter nass. "Jetzt reichts mir aber!", sagte Harry, packte mich am Arm und stellte mich unter die Dusche. Er machte das Wasser an und wenige Sekunden später war ich klitschnass. Die Jungs sahen mir lachend dabei zu wie ich mit geschlossen Augen, wegem dem Wasser, versuchte das Wasser wieder abzustellen. "Ich glaube wir haben sie genug gequält!", sagte Louis, nach einer gefühlten Stunde. Harry machte das Wasser wieder aus. "Wir gehen dann mal wieder!", sagten beide und verließen das Badezimmer. Ich sah ihnen hinterher. Na super. Ich stieg aus der Dusche und sah mich im Spiegel an. Mein Make Up war immer noch da wo es sein soll. Ein Glück das ich heute morgen wasserfestes gewählt hatte. Ich trocknete mein Gesicht schnell etwas ab und wrang meine Bluse aus. Draußen wieder angekommen hängte ich sie über den Zaun, um sie trocknen zu lassen. "Wolltest du nicht trocken bleiben?", fragte Zayn, der mit Issy zusammen in der Hollywoodschaukel saß und hin und her schaukelte. "Ich habe es mir anders überlegt und bin duschen gegangen!", sagte ich und grinste. "Unfreiwillig!", hustete Harry und sah schnell weg. Ich ging zu ihm. "Wer sagt das denn?", sagte ich und trat ganz nah an ihn heran. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Louis den Blick senkte. Anscheinend konnte er es nicht sehen wenn ich einem anderen Jungen näher kam. Er liebte mich wohl immer noch. "Hmm du sahst nicht so aus als würdest du es wollen!", sagte er und grinste frech. "Mal sehen wie du aussieht!", sagte ich und mit einem kräftigem Schubser landete er wieder im Wasser. Issy, Calli, Zayn, Liam, Bella und Niall lachten alle auf. Louis blieb still. "Na dann bist du jetzt aber mal dran!", sagte Issy, zog ihren Liebling aus der Schaukel und ehe er sich versah landete er neben Harry im Wasser. "Wir bleiben wohl lieber an Land nicht wahr?", sagte Bella und lehnte sich an Niall. Der nickte drückte ihr einen Kuss auf das Haar und stützte dann seinen Kopf auf ihren.

Es dauerte noch bis um eins als wir endlich müde auf ds Sofa oder ins Bett fielen. Na gut. Ich war die einzigste die auf dem Sofa schlief. Issy schlief bei Zayn. Bella bei Niall und Calli bei Liam. Ich fragte mich wirklich wer von den beiden sich als erstes traute den anderen zu fragen. Ich konnte nicht schlafen. Insgeheim plante ich sogar schon die Hochzeit. Ich stand auf und machte mir einen Tee. Ja ich machte mir in einer warmen Sommernacht einen Tee. Ich hätte mir auch ein eisgekühltes Wasser holen können aber nein ich war in der Stimmung einen Tee zu trinken, und vielleicht würde der mich auch etwas müder machen. Mit dem Tee setzte ich mich an den Pool und ließ die Beine im Wasser baden. Ich hatte von Calli ein paar Schlafsachen bekommen, da meine Sachen die ich angehabt hattte immer noch nass waren. Nun trug ich weiche Hot Pants und ein lockeres T-Shirt. Meine Haare waren zum Glück wieder trocken. Den Tee ließ ich dann doch noch etwas abkühlen und ich holte mein Handy hervor. Ich ging auf Twitter. Meine Followerzahl war nach der Trennung von Louis ziemlich zurück gegangen. Na gut ich hatte immer noch über zwei Millionen. Doch Calli's, Issy's und auch Bella's waren darüber. Was wohl passieren würde wenn ich mit Louis wieder zusammen kommen würde? Würden die Fans mich nur noch mehr hassen oder würde sie mich wieder lieben? Ich hatte mich ja schon krass verändert. Nicht nur meine Haare und mein ganzes Aussehen. Auch von der inneren Art. Ich ließ nur noch Menschen an mich heran denen ich auch vertraute. Fremde brauchten ziemlich lange bis sie nur einen Funken Vertrauen von mir erhaschen konnten. Selbst Calli hatte es damals schwer wieder an mich heran zu kommen. Doch sie hatte es geschafft. Zwar war sie manchmal etwas hart gewesen, um mich aus meinem Loch wieder raus zu bekommen wie zum Beispiel, dass sie mir kein Schokoeis mehr mitbrachte oder mich dazu zwingen musste aufzustehen, schiemmen zu gehen oder spazieren oder einkaufen. Doch jetzt war ich ihr ungeheuer dankbar dafür. Ohne Frage würde ich das auch für sie auch machen. Doch obwohl Calli, Liam und Harry und natürlich auch die anderen immer und immer wieder auf mich eingeredet hatten, dass ich wieder mit Louis zusammen kommen sollte. Ich konnte es einfach nicht. Es war einfach zu viel pasiert. Klar, irgendwo in mir drin empfand ich immer noch etwas für ihn doch ich konnte mich einfach nicht mehr auf ihn einlassen.

Ich nahm meinen Tee in die Hand, der mittlerweile etwas abgekühlt war. Ich musste jetzt einfach erstmal so weiter machen wie es war. Vielleicht konnten Louis und ich ja wieder Freunde werden. Doch mehr kam einfach nicht in die Tüte. Das schwöre ich!

DU?

Gestern Nacht war ich noch lange wach geblieben. Ich hatte viel darüber nachgedacht wie es denn nun weiter gehen sollte. Niall musste sich erstmal wieder richtig erholen. Die Fans wurden immer verrückter und belagerten die Villa so dermaßen, dass ich garnicht mehr nach Hause kam. Zu meinem Geburtstag nachträglich wollte ich eigentlich mir noch einen Wunsch von einer neuen Maschine erfüllen, doch ich kam hier einfach nicht weg. Bis vier Uhr morgens hatte ich noch nach einer neuen Arbeitsstelle gesucht. Um schon ein paar neue Entwürfe zu haben, saß ich die ganze Nacht noch vor meinem Laptop und hatte bis in die frühen Morgenstunden gearbeitet. Als die Sonne wieder aufging machte ich meinen Pc erst zu und ging schlafen. Ich hörte sogar wie Bella aufstand und sich übergab. Wenig später ging Niall ihr nach. Wahrscheinlich, um ihr den Kopf zu halten. Die Arme Bella.

"Ach du auch mal wach. Ausgeschlafen?", begrüßte mich Harry als ich runter ins Wohnzimmer kam. "Ausgeschlafen? Nicht wirklich. Ich habe gerade mal fünf Stunden geschlafen!", sagte ich müde, ließ mich neben ihn auf das Sofa pumpsen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er legte seinen Arm um mich und ich schloss meine Augen. "Lina? Das heißt du warst erst um fünf Uhr im Bett!", sagte Liam. "Ach echt", sagte ich, ohne meine Augen zu öffnen. "Was hast du denn die ganze Nacht noch getrieben?", fragte er und setzte sich neben mich. Nun schlug ich meine Augen doch wieder auf und sah ihn an. "Ich habe gearbeitet!" "Und woran? Du entwirfst doch nicht etwa weiter Entwürfe für dieses Schwein, oder?", sagte er und riss die Augen auf. "Nein nicht für ihn. Ich habe ein paar Bewerbungen fertig gemacht und dann gleich ein paar neue Entwürfe zur Vorstellung erstellt. Ich möchte halt endlich wieder arbeiten!", sagte ich. "Das verstehe ich ja auch aber warum endlich? Das ist gerade mal eine Woche her seit, du weißt schon!", sagte er. "Ich kann einfach nicht ohne eine Aufgabe sein!", verteidigte ich mich und stützte mein Gesicht in meinen Händen ab. "Iss erstmal was und dann legst du dich nochmal hin!", ordnete Liam an und strich mir nochmal über den Kopf, bevor er rüber zu Calli ging, die mit Issy und Zayn dabei war Siri das Essen zu versüßen. Spielerisch und nicht mit Honig oder so. "Soll ich dir ein Brötchen holen?", bot Harry mir an. Ich schüttelte den Kopf. "Du bist jetzt mein Kissen!", sagte ich und legte meinen Kopf in seinen Schoß. Harry lachte auf. Niall, der ohen Bella die Treppe runter kam, reichte ihm eine Decke die er dann über mich legte. Er spielte mit meinen Haaren und ich versuchte wieder einzuschlafen. Seinen rechten Arm hatte er über mich gelegt und ich brauchte nicht lange bis ich wieder ins Traumland abschweifte.

Keuchend und schwitzend wachte ich auf. Draußen ging die Sonne gerade wieder unter. Harry bemerkte anscheinend nicht das ich wach war, denn er sah Fernsehn. Von den anderen konnte ich keinen entdecken. Ich schloss nochmal meine Augen und setzte mich dann auf. "Huch, du bist ja wach!", sagte Harry und seine Aufmerksamkeit wandte sich vom Film ab und zu mir. Ich nickte und rieb mit die Augen. "Was ist los? Du siehst so verschreckt aus", sagte er. "Ich hatte nur einen Albtraum sonst nichts!", sagte ich nur und sah ihn an. Er sah auch ziemlich müde aus. Klar ich hatte ihn auch die ganze zeit belagert. "Wieso bist du nicht schlafen gegangen? Du siehst voll müde aus!", bemerkte ich. "Ich wollte dich nicht wecken und du hast so süß in meinem Schoß geschlafen und ich hatte Angst das wenn ich mich bewege du aufwachst und du musstest ja Schlaf nachholen!", erklärte er. "Was für einen Albtraum hattest du?" "Lara!" "Ouh. Dann verstehe ich wieso es ein Albtraum war!", sagte er und ich musste Lachen. Lächelnd beobachtete er mich. "Was ist?", fragte ich, als er mich immer noch ansah, wobei ich schon lange nicht mehr lachte. "Du bist einfach wunderschön wenn du lachst und ich habe dich lange nicht mehr Lachen sehen. Das habe ich vermisst!", sagte er. Ich lächelte ihn an und wurde auch etwas rot. Mir wurde lange nicht mehr soetwas gesagt. "Danke Harry! Du weißt einfach immer die richtigen Worte!", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

( Und nun extra für dich Calli, weil du ja noch etwas mehr haben wolltest :* )

"Gib mir noch einen Kuss!", sagte Harry. Ich sah ihn an. Irgendwas in mir sagte das ich es tun sollte. Schließlich war ich nicht mit Louis zusammen und hatte keine Verpflichtungen. Und außerdem hatten Harry und ich uns schonmal geküsst! Ich beugte mich zu ihm vor und er zog mich an meiner Hüfte zu sich heran. Ich schloss meine Augen und unsere Lippen trafen aufeinander. Es war ein tolles Gefühl. Ich fühlte mich seit langem mal wieder geborgen und wohl. Harry war mein bester Freund, doch vielleicht konnte doch auch noch etwas mehr daraus werden. Konnte. Ein Wort das viel zu bedeuten hatte. Harry und ich lösten uns wieder voneinander. Ich sah ihm in die Augen. Grün. Ein schönes Grün. "Verliebst du dich gerade in meine Augen?", fragte Harry belustigt. Ich sah weg und schüttelte den Kopf. "Was ist?" "Ich weiß einfach nicht ob es wirklich richtig ist was wir hier machen. Es fühlt sich richtig an ja aber ob es das auch ist?", offenbarte ich ihm meine Gedanken. "Ich verstehe. Ich würde es toll finden aber mir ist auch nicht so wohl dabei. Ich meine du warst lange mit Louis zusammen und er ist mein bester Freund. Ich kann einfach nicht anders als wenn ich dich sehe, dich auch mit Louis zusammen zu sehen. Ihr habt so gut zusammen gepasst. Klar, er hat wirklich große Scheiße gebaut. Ich würde dir sowas nie antun!", schwor er und ich grinste. Ich wusste was Harry für einen Frauenverschleiß hatte, doch ich wusste auch das wenn er wie Niall seine Prinzessin gefunden hat, dann würde er sie auf Händen tragen! "Harry, ich glaube wir könnten einfach nichts zusammen sein oder kommen. Das würde auch sogar ein schlechtes Bild auf dich und auf mich werfen, würden wir dann wieder auseinander gehen. Ich mag dich wirklich sehr, aber nur als Freund! Der Kuss und der erste haben mir beide etwas bedeutet doch mehr kann daraus nicht werden!", sagte ich schlussendlich. "Aber du bist mir nicht böse wenn ich dir sage das ich dich auch wirklich mag, oder?", fragte Harry und sah mich unschludig an. Ich lächelte. "Nein natürlich nicht. Lass uns einfach Freunde sein. Gute Freunde!" "Die Besten!", sagte Harry und nahm meine Hand. "Calli ist meine Beste Freundin und du mein Bester Freund!", sagte ich und drückte seine Hand. "Wie spät ist es eigentlich?" "Viertel vor zehn!" "Echt. Oh. Wollen wir noch einen Film gucken, oder bist du schon zu müde?", sagte ich. "Nein von mir aus können wir noch einen gucken. Welchen möchtest du denn?", sagte Harry und ging auf das Menü. "Ghost Rider? Ich brauche jetzt einen schönen Actionfilm!", sagte ich und machte es mir gemütlich. Harry startete den Film und ich kuschelte mich an ihn. Ich hatte zwar nicht viel von dem Tag mitbekommen, doch ich wusste das es seit langem ein guter wieder war!

Anscheinend war ich so müde, dass ich während des Films wieder eingeschlafen war. Harry hatte mich dann mit zu sich ins Bett genommen und dort wachte ich in den frühen Morgenstunden auch auf. Mein Kopf lag auf Harrys Arm und sein anderer lag ausgesteckt über meinem Bauch. Ich strich ihm eine Locke aus dem Gesicht und er lächelte. Ich befreite mich aus seiner Umklammerung und stieg aus dem Bett. ich ging kühl duschen, da heute wieder ein heißer Tag war. Ich suchte mir eine schwarze Rag & Bone Short und ein schwarzes Zigga strapless Top raus. In meine Ohren steckte ich schwarze Rosen und um mein Handgelenk legte ich schwarze Armbänder. ich zog mir meine Flip Flops an und ging nach unten in die Küche. Ich kochte Kaffe für alle. Es war zwar erst halb sieben aber ich war aus dem Rythmus und musste heute lange wach bleiben. Ein Kaffe am Morgen würde dafür wohl der Beste Start sein. Ich deckte den Frühstückstisch draußen auf der Terrasse und machte den kleinen Springbrunnen an. Ich pflückte ein paar Blumen, die weiter hinten im Garten wuchsen, schnitt sie etwas ab und stellte sie dann in einer Vase auf den Tisch. Irgendwann kam Bella nach unten. Sie sah nicht gerade glücklich aus. "Na, alles ok?", fragte ich sie. Kopfschütteln. "Soll ich dir ein Glas Wasser holen?", bot ich ihr an und machte mich schon auf den Weg. "Ja das wäre nett. Danke!", sagte sie. Ich ging in die Küche und schenkte ihr ein Glas Wasser ein. Ich brachte ihr es und sofort nahm sie ein paar Schlückchen. "Jetzt ist wenigstens der bittere Geschmack weg!", sagte sie und brachte auch ein kleines Lächeln zustande. "Geht's dir denn sonst gut?", fragte ich, nahm mir meine Tasse Kaffe und setzte mich ihr gegenüber in einen Stuhl. "Ja schon. Niall kümmert sich voll süß um mich! Immer wenn ich morgens mich übergeben muss dann steht er auch auf, weil ich ihn ja immer wecke wenn ich aus dem Bett springe. Und er bringt mir auch immer Sachen wenn ich etwas brauche. Ich frage mich wie das wird wenn ich erstmal im achten oder neunten Monat bin, wenn das jetzt schon so ist!", sagte sie und lachte. "Ist doch schön!" sagte ich und grinste. "Was ist eigentlich zwischen dir und Harry? Ich habe euch gestern gesehen wie du ja auf ihm geschlafen hast und wie er sich um dich gekümmert hat. Er ist ja die ganze Zeit auf dem gleichen Platz geblieben wegen dir!", erzählte Bella. Sollte ich ihr von dem Kuss erzählen? Nein, erstmal nicht. Am Besten rege ich sie jetzt nicht noch auf oder so. Vielleicht sollte ich erstmal mit Calli darüber reden. "Nichts ist zwischen uns. Wir sind einfach nur sehr gute Freunde und verstehen uns prima!", sagte ich und nippte an meinem Kaffee. "Aha soso!", sagte sie und musste lachen. Irgendwie verschluckte sie sich dann aber und musste würgen. Sie sprang auf und drückte Harry aus der Tür der gerade raus kommen wollte. Mit Hand vor dem Mund rannte sie schnurstracks zum Bad. "Schlecht?", fragte Harry und deutet auf Bella. Ich nickte. "Auch einen Kaffee?", fragte ich. "Gerne. Lass ich mach schon!", sagte er und nahm mir die Kanne aus der Hand. Ich lehnte mich wieder zurück und ließ ihn machen. Er setzte sich auf den Stuhl neben Bella's und probierte. "Gut geschlafen?", fragte er spöttisch grinsend. "Hmm so gut wie lange nicht mehr!", sagte ich und lachte. "Und warum bist du jetzt schon wach?", fragte ich. "Du warst nicht mehr da und ich bin dadurch wach geworden. Ja und dann bin ich runter gegangen, um nach dir zu suchen!", sagte er. "Jetzt hast du mich je gefunden!", sagte ich und trank einen Schluck.

Niall hatte diese Nacht endlich wieder mal ausschlafen können und Bella hatte sich, nachdem sie sich übergeben hatte, wieder neben ihn gelegt. Liam und Calli hatten anscheinend immer noch nicht miteinander geredet denn beide warfen mir einen Bilck zu nach dem Motto wann-soll-ich-mit-ihr/ihm-reden? Was sollte ich dazu sagen? Ich zuckte nur mit den Schultern. Die beiden sollten selber wissen wann sie bereit waren miteinander zu reden. Mein Handy vibrierte und ich holte es aus meiner Hosentasche. Eine SMS. Die Nummer kannte ich nicht.

Hallöchen Lina,

willst du wissen wer deinen Onkelchen auf dem Gewissen hat?

Wer deine ach so tollen Freunde angezeigt hat?

Willst du es wissen?

Wenn ja dann komm um 11 Uhr in den Hyde Park zum Kensington Park.

Komm allein!

LG Unbekannt

Ich starrte auf mein Handy. Sollte ich da hin gehen? Wie viel Uhr hatten wir eigentlich? Halb elf. Ich musste mich beeilen wenn ich pünktlich da sein wollte. Ich sah mich suchend nach meiner Tasche um und bemerkte dabei wie Harry mich aufmerksam und mit einem besorgtem Blick musterte. "Ich geh mal spazieren!", sagte ich und stand auf. "Ich begleite dich!", sagte Harry sofort. "Nein, danke ich würde lieber mal alleine gehen!", sagte ich schnell und ging dann nach drinnen. Ich nahm meinen Schlüssel und verließ die Villa. Drei Bodyguards waren nötig damit ich heil durch die Menschenmenge kam. Einer begleitete mich weiter denn viele Mädchen liefen mit hinterher.

Noch zwei Minuten dann war es elf Uhr. Gespannt saß ich auf einer Bank und sah mich um. Bisher war nur ein altes Ehepaar, ein Mädchen auf Skates und eine Junge der unbedingt ein Foto mit mir machen wollte. Immer wieder sah ich auf meine Uhr. Nun war es schon kurz nach elf. "Hallo!", sagte eine weibliche Stimme die mir nur zu sehr im Gedächtnis geblieben war. Lara! Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. "Was machst du denn hier?", zischte ich. "Ich gehe spazieren und wollte mal gucken ob ich nicht jemanden finde den ich kenne. Und schwupps sitzt du hier!", sagte sie. Die beiden Kolosse die sie schon dabei hatte, als Calli und ich sie beim shoppen getroffen hatten, waren auch wieder dabei und stellten sich mit verschröänkten Armen vor sie. "Tut mir Leid ich warte auf jemanden!", sagte ich und sah wieder auf die Uhr. "Auf wen denn?", fragte soe zuckersüß. Ich betrachtete ein paar verwelkte Blätter die vor der Bank lagen. Auf wen wartete ich eigentlich? Ich wusste ja nicht mal ob es wirklich derjenige war der es getan hatte. Es konnte auch ein verrückter Fan sein aber woher sollten sie das mit meinem Onkel wissen? "Das weiß ich nicht genau!", sagte ich nur. "Mit ... Unbekannt?", sagte sie und betrachtete ihre Fingernägel. Ich starrte sie an. Gerade als mir bewusst wurde wer Lara war, holte einer der beiden Männer ein Messer heraus und klappte es auf. Er packte mich am Hals und ich musste von der Bank aufstehen. "Jetzt weißt du was ich getan habe. Und du wirst die Klappe halten haben wir uns verstanden? Wenn nicht. Wenn du irgendjemand davon erzählst oder gar zur Polizei läufst dann wird jemand von deinen Freunden dafür büßen müssen!", sagte Lara in einem fiesen Ton. Ich nickte. Tränen stiegen mir schon in die Augen und meine Kelhe fühlte sich an als wäre sie zugeschnürt. "Ich werde dich im Auge behalten!", sagte sie noch, drehte sich dann um und stolzierte davon. Der Mann ließ mich los und warf mir noch einen drohenden Blick zu, folgte aber dann seiner 'Herrin'. Ich brauchte eine Weile bis ich mich von dem Schreck wieder erholt hatte.

Ich war noch beim Chinesen vorbei gegangen und hatte etwas zum Mittagessen geholt damit ich nicht mit leeren Händen nach Hause kam. Die ganzen Mädchen und andere Fans und Papparazzi standen immer noch vor dem Tor. Ich wurde wieder durchgeschleust und stand dann wieder im Wohnzimmer. "Na was habe ich verpasst?", begrüßte ich meine Freunde die immer noch im Garten saßen. "Das war aber ein langer Spaziergang!", sagte Liam. "Naja ich habe auch noch Essen geholt!", sagte ich und stellte die Sachen auf den Tisch. "Das ist aber nett!", sagte Niall und nahm sich gleich eine Portion raus. Ich hatte für alle Ente süß, sauer geholt, denn alle mochten das. "Wo bist du denn lang gegangen?", fragte Harry. "Durch den Hyde Park!", sagte ich. "Wieso interessiert ich das denn? Ich habe erstmal Hunger!", sagte Calli und nahm sich etwas. Sie zwinkerte mir zu und ich lächelte sie dankbar an. Heute Abend würde ich mit ihr reden. Ich nahm mir meine eigene Portion und ignorierte den starrenden Blick Harry's.

"Ich muss nochmal los!", sagte Liam und stand auf. Ich beobachtete ihn, während er Calli den Abschiedskuss gab und einen Bodyguard zu sich winkte. Er fuhr mit ihm dann irgendwo hin. Ich konnte es mir irgendwie denken aber vielleicht musste er auch wirklich nur ein paar Besorgungen machen. "Hey Calli. Können wir mal reden. Haben wir so lange nicht mehr gemacht!", sagte ich zu meiner besten Freundin und lächelte sie an. "Klar Honey. Ich muss auch mit dir reden!", sagte sie. Wir machten es uns auf ihrem Bett gemütlich gemacht und uns noch eine eisgekühlte Cola geholt. "Fang an!", sagte sie. Ich stellte mein Glas auf dem Nachtisch ab und sah sie dann an. "Also es geht um Harry!", begann ich. "Habe ich es mir doch gedacht!", sagte Calli und grinste. "Ja, ehm es ist eben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen mit ihm zusammen zu kommen!" Das Lächeln schwamm aus Calli's Gesicht. "Warum denn das nicht?", sagte sie. "Ich weiß nicht. Für ihn ist es auch komisch." "Also habt ihr schon darüber geredet?" "Ja haben wir und er meint das es für ihn komisch wäre denn ich bin immer noch Louis Ex Freundin und er kann das irgendwie nicht mit mir zusammen zu sein und zu wissen das ich mal mit seinem besten Freund zusammen war. Er sieht mich und ihn halt immer noch als Paar, weil wir ja so zusammen gepasst haben und alles!", widerholte ich das was er gesagt hatte. "Das verstehe ich schon aber mal ehrlich. Es ist total süß wie er sich um dich kümmert! Schon fast genauso süß wie du und Louis damals. Ihr würdet sicherlich auch gut zusammen passen aber wenn ihr beide euch dabei nicht wohl fühlt dann kann das nicht funktionieren. Ich sage ja immer noch das du und Louis wieder zusammen kommen solltet aber ich verstehe auch was er dir angetan hat!" sagte Calli und lächelte mich an. "Danke Calli. Ich weiß das es deine ehrlich Meinung ist und das du mich auch nicht anlügen würdest! Mit Harry muss ich einfach gucken. Wir wollen Freunde sein und ich denke das wir das auch schaffen!", sagte ich. "War eigentlich noch mehr zwischen euch?" "Naja wir haben uns zweimal geküsst!", sagte ich und musste bei dem Gedanken grinsen. "Oh das ist so süß!", schwärmte sie und hatte ihr Dauergrinsen drauf, was sie immer hatte wenn entweder Liam etwas tolles machte oder wenn ich ihr etwas süßes erzählte. Selbst wenn in einem Film etwas passiert musste sie grinsen. "Und was ist mit dir?", lenkte ich nun auf sie. "Naja ich weiß einfach nicht wann ich Liam das sagen soll. Ob ich ihn fragen soll. Was wenn er nein sagt? Ich weiß nicht ob ich das verkraften könnte!", sagte sie und ihr Lächeln verschwand wieder. "Ihr seid wie für einander geschaffen!", sagte ich. "Danke. Ich kann mich immer auf dich verlassen!", sagte sie und wir umarmten uns. "Lass uns wieder nach unten gehen!", schlug ich vor, nahm mein Glas und stieg aus dem Bett. Liam war schon wieder da und saß mit Siri auf dem Schoß am Pool und spritzte sie etwas nass, was sie zum lachen brachte. "Hey", sagte Calli und setzte sich neben ihn. Issy und Zayn selber waren am anderen Ende des Pools und tranken einen Chocktail. "Hey Sweety. Du ehm ich finde wir sollten heute Abend aus gehen! Zieh dir was schickes an ich warte um acht Uhr an der Tür auf dich!", sagte Liam. Calli starrte ihn an. "Okay!"

Zusammen mit Issy und Bella machten wir Calli schick. Ich hatte schon so eine Vorahnung was Liam vor hatte doch ich wollte mich nicht darauf festlegen. Bella machte noch ihr Make Up fertig und Issy und ich betrachteten sie zufrieden. Sie trug ein Truese Tempt Dress. Ihre Füße steckten in blassrosanen Alejandro Pumps. Ihre Haare waren hübsch nach oben gesteckt und eine Locke hing ihr an der Seite herab. Sie hatte schwarze Federohrringe und einen schwarzen Rosenring als Acessoires ausgewählt. Sie nahm sich noch eine Clutch und Bella war fertig. Ihre Augen waren ebenfalls blassrosa geschminkt worden und mit einem Liedstrich verstärkt. "Du siehst echt toll aus!", sagte Issy als erste. "Danke!", sagte sie und wirkte ziemlich geschmeichelt. "Aber das wart ihr!", sagte sie und zeigte auf uns. Wir winkten ab. "Du musst jetzt los!", sagte ich und gab ihr noch einen Hauch Parfum. Calli atmete noch einmal durch und verließ dann das Zimmer. Wir folgten ihr mit einem kleinen Abstand. Unten stand Liam im Anzug und schien ebenfalls aufgeregt zu sein. "Du siehst wunderschön aus!", sagte Liam ihr und gab ihr einen Handkuss. Calli wurde ein klien wenig rot. "Viel Spaß!", sagte Bella und setzte sich dann neben Niall auf das Sofa.

Calli POV

Ich war mega aufgeregt. Noch aufgeregter als bei meinem ersten Justin Bieber Konzert! Ein Bodyguard fuhr uns zu einem kleinen Restaurant. Anscheinend hatte Liam schon einen Tisch reserviert denn er redete nur kurz mit einem Kellner und dann wurden wir in einen kleinen abgetrennten Raum geführt. Liam rückte den Stuhl etwas nach hinten und ich konnte mich setzten. Er setzte sich mir gegenüber und der Kellner zündete die Kerzen an, die auf dem Tisch standen. Wir redeten kein Wort und lächelten uns nur an. Wie ließen die Leute vom Restaurant einfach machen und sahen ihnen dabei zu. Uns wurde ein Glas Champagner gereicht und eine Frühlingssuppe aufgetischt. Sie schmeckte wirklich gut. Dann kam ein kleines Steak mit Ofenkartoffel und Gemüse. Es schmeckte alles super lecker. Ein Wunder das ich überhaupt was essen konnte, denn ich war so aufgeregt. Irgendwas hatte Liam vor das spürte ich einfach. Als Dessert bekamen wir ein Chocolatemoussé. "Hat es ihnen geschmeckt?", fragte der Inhaber. Ich nickte. "Ausgezeichnet!", sagte Liam. Ich tupfte mir den Mund etwas ab. Liam zahlte schnell und wir gingen wieder nach draußen. Liam gab dem Bodyguard ein Zeichen und er fuhr davon. Fragend sah ich meinen Freund an doch der lächelte mich nur beruhigend an. Wir gingen ein Stück in den Hyde Park rein. Das Restaurant des Italieners war am Rande und es dauerte nicht lange bis wir im Herzen des Waldes waren.

"Ist dir kalt?", fragte Liam mich und öffente schon seine Jacke. Ich schüttelte den Kopf. "Es ist Sommer Liam!", sagte ich und musste lächeln. Er war einfach so süß! "Wo gehen wir hin?", fragte ich. Liam legte den Arm um mich. "Warrts ab!", sagte er. Nach ungefähr zehn Minuten, die wir schweigend neben einander her gelaufen waren, blieb er stehen. Er holte eine Augenbinde heraus und ich sollte mich umdrehen. "Liam?", fragte ich. "Sag nichts!", sagte er nur und verband mir die Augen. Er nahm mich an die Hand und führte mich weiter. Ich hörte Wasserplatschen. Wahrscheinlich waren wir an einem See oder sowas. "Setz dich!", sagte Liam nun und mit seiner Hilfe setzte ich mich. Es war etwas weiches. Eine Decke oder ähnliches musste es sein. Liam hantierte noch etwas und zündete etwas an. "Darf ich endlich gucken?", fragte ich und musste ein wenig grinsen. "Moment nach Süße!", sagte er. "Ich will aber nicht mehr warten!", sagte ich und musste etwas Lachen. "Na gut." Liam hockte sich hinter mich und löste die Binde. Was ich sah ließ mein Herz noch schneller schlagen. Liam hatte ein Picknick vorbereitet. Obst stand in einer Schale neben dem Picknickkorb. Kerzen schwammen auf dem See.  Es war eine total romantische Atmosphäre.

 

"Willst du ...?"

Zusammen mit Issy und Bella machten wir Calli schick. Ich hatte schon so eine Vorahnung was Liam vor hatte doch ich wollte mich nicht darauf festlegen. Bella machte noch ihr Make Up fertig und Issy und ich betrachteten sie zufrieden. Sie trug ein Truese Tempt Dress. Ihre Füße steckten in blassrosanen Alejandro Pumps. Ihre Haare waren hübsch nach oben gesteckt und eine Locke hing ihr an der Seite herab. Sie hatte schwarze Federohrringe und einen schwarzen Rosenring als Acessoires ausgewählt. Sie nahm sich noch eine Clutch und Bella war fertig. Ihre Augen waren ebenfalls blassrosa geschminkt worden und mit einem Liedstrich verstärkt. "Du siehst echt toll aus!", sagte Issy als erste. "Danke!", sagte sie und wirkte ziemlich geschmeichelt. "Aber das wart ihr!", sagte sie und zeigte auf uns. Wir winkten ab. "Du musst jetzt los!", sagte ich und gab ihr noch einen Hauch Parfum. Calli atmete noch einmal durch und verließ dann das Zimmer. Wir folgten ihr mit einem kleinen Abstand. Unten stand Liam im Anzug und schien ebenfalls aufgeregt zu sein. "Du siehst wunderschön aus!", sagte Liam ihr und gab ihr einen Handkuss. Calli wurde ein klien wenig rot. "Viel Spaß!", sagte Bella und setzte sich dann neben Niall auf das Sofa.

Calli POV

Ich war mega aufgeregt. Noch aufgeregter als bei meinem ersten Justin Bieber Konzert! Ein Bodyguard fuhr uns zu einem kleinen Restaurant. Anscheinend hatte Liam schon einen Tisch reserviert denn er redete nur kurz mit einem Kellner und dann wurden wir in einen kleinen abgetrennten Raum geführt. Liam rückte den Stuhl etwas nach hinten und ich konnte mich setzten. Er setzte sich mir gegenüber und der Kellner zündete die Kerzen an, die auf dem Tisch standen. Wir redeten kein Wort und lächelten uns nur an. Wie ließen die Leute vom Restaurant einfach machen und sahen ihnen dabei zu. Uns wurde ein Glas Champagner gereicht und eine Frühlingssuppe aufgetischt. Sie schmeckte wirklich gut. Dann kam ein kleines Steak mit Ofenkartoffel und Gemüse. Es schmeckte alles super lecker. Ein Wunder das ich überhaupt was essen konnte, denn ich war so aufgeregt. Irgendwas hatte Liam vor das spürte ich einfach. Als Dessert bekamen wir ein Chocolatemoussé. "Hat es ihnen geschmeckt?", fragte der Inhaber. Ich nickte. "Ausgezeichnet!", sagte Liam. Ich tupfte mir den Mund etwas ab. Liam zahlte schnell und wir gingen wieder nach draußen. Liam gab dem Bodyguard ein Zeichen und er fuhr davon. Fragend sah ich meinen Freund an doch der lächelte mich nur beruhigend an. Wir gingen ein Stück in den Hyde Park rein. Das Restaurant des Italieners war am Rande und es dauerte nicht lange bis wir im Herzen des Waldes waren.

"Ist dir kalt?", fragte Liam mich und öffente schon seine Jacke. Ich schüttelte den Kopf. "Es ist Sommer Liam!", sagte ich und musste lächeln. Er war einfach so süß! "Wo gehen wir hin?", fragte ich. Liam legte den Arm um mich. "Warts ab!", sagte er. Nach ungefähr zehn Minuten, die wir schweigend neben einander her gelaufen waren, blieb er stehen. Er holte eine Augenbinde heraus und ich sollte mich umdrehen. "Liam?", fragte ich. "Sag nichts!", sagte er nur und verband mir die Augen. Er nahm mich an die Hand und führte mich weiter. Ich hörte Wasserplatschen. Wahrscheinlich waren wir an einem See oder sowas. "Setz dich!", sagte Liam nun und mit seiner Hilfe setzte ich mich. Es war etwas weiches. Eine Decke oder ähnliches musste es sein. Liam hantierte noch etwas und zündete etwas an. "Darf ich endlich gucken?", fragte ich und musste ein wenig grinsen. "Moment nach Süße!", sagte er. "Ich will aber nicht mehr warten!", sagte ich und musste etwas Lachen. "Na gut." Liam hockte sich hinter mich und löste die Binde. Was ich sah ließ mein Herz noch schneller schlagen. Liam hatte ein Picknick vorbereitet. Obst stand in einer Schale neben dem Picknickkorb. Kerzen schwammen auf dem See. Es war eine total romantische Atmosphäre. Liam fütterte mich etwas mit Brot, was ich ihm dann aber lachend aus der Hand nahm und selber aß. "Findest du es schön?", fragte er mich und sah mich erwartend an. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben! "Ja!", sagte ich und lächelte ihn an. "Ich liebe dich!", sagte er. "Ich liebe dich auch!", sagte ich und gab ihm einen Kuss. "Steh mal auf!", sagte er. Ich erhob mich und sah ihn dann an. Er steckte eine Hand in die Hosentasche und schien etwas zu umschließen. Er holte sie wieder raus und nahm nun meine Hände in seine. "Calli. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe weiß ich das du meine Traumfrau bist! Du hast keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen wenn du sie nicht kennst, bist witzig aber weißt auch wenn es nicht mehr lustig ist. Mit dir kann ich immer reden und du hast immer ein offenes Ohr wenn es mir mal schlecht geht. Du kannst die Ruhe in Person sein doch wenn dich etwas in Rage bringt dann sollte man dir lieber aus dem Weg gehen!", sagte er was mich zum Lachen brachte. Ein paar Tränen stiegen mir in die Augen als er sich plötzlich vor mich hin kniete und eine kleine Samtschachtel aus seiner Hosentasche holte. "Joe Calliandra van Boven. Du bist die Frau meines Lebens und ich möchte dich den Rest meines Lebens nicht missen! Ich möchte das du die Frau bist neben der ich morgens aufwache und abends wieder einschlafe. Ich möchte derjenige sein der dich in den Arm nimmt und tröstet wenn du traurig bist und der sein der jemanden verprügelt der dir wehgetan hat. Außerdem möchte ich mal der Vater unserer Kinder sein und für immer der sein können der sagen kann die wunderschönste Frau der Welt zu haben! Aus diesem Grund frage ich dich. Willst du meine Frau werden?" Ich sah ihn sprachlos an. Tränen der Freude liefen mir über die Wangen. Das war der Beweis dafür das er mich wirklich liebte. Lina hatte Recht! Liam hockte immer noch und sah mich abwartend an. Ich nickte. "Ja, ja, ich will!", sagte ich dann, nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn. Als wir uns wieder voneinander lösten steckte Liam mir meinen Verlobungsring an den Finger. Ich betrachtete ihn. Er war wunderschön!

 

"... meine Frau werden?"

Lina POV

Ich war aufgeregt. Es war nun schon elf Uhr, doch ich wollte nicht ins Bett gehen. Ich wollte die erste sein die erfahren würde das die beiden sich verlobt haben. Wenn es überhaupt so war. Ich hoffte es einfach mal. Ich saß mit einer Tafel Schokolade auf der Couch und las ein Buch. Ich hatte schon drei Kapitel gelesen und wurde langsam doch müde. Harry hatte eine Weile bei mir gesessen und ich hatte ihm etwas vorgelesen. Irgendwann hatte er aber keine Lust mehr und ging müde ins Bett. Ich wurde auch langsam müde und klappte das Buch zu. Gerade wollte ich das Licht ausschalten und ins Bett gehen als ich den Schlüssel im Schloss hörte. Ich sprang auf. Das konnten nur Calli und Liam sein! Das Licht ließ ich an und wollte ganz normal die Schokolade wieder in die Küche bringen und ging extra langsam an der Tür vorbei. Und da waren sie. Liandra, wie Issy, Bella und ich sie getauft hatten. Händchenhaltend und küssend kamen sie herein. Calli bemerkte mich als erstes. Sie löste sich von Liam und sprang mir dann freudestrahlend in die Arme. Ich grinste über das ganze Gesicht. Liam nickte mir zu und konnte auch nicht mehr aufhören zu Lächeln. Fragend sah ich Calli an. Inoffiziell wusste ich ja von nichts. "Guck mal!", sagte sie nur und hielt mir ihre Hand unter die Nase. Ich nahm sie in die Hand und bestaunte ihren Ring. "Der ist ja wunderschön!", sagte ich dann. Da konnte man ja schon eifersüchtig werden. Und Liam hatte das ganz alleine geschafft! "Wir sind verlobt!", sagte sie dann und warf sich wieder an Liam ran. Die beiden küssten sich und ich schmolz dahin. "Ihr seid so süß!", sagte ich nur und beobachtete jede Bewegung der beiden. "Und du wirst natürlich Trauzeugin werden!", sagte Liam und lächelte mich noch mehr an. "Ahhh ich freue mich so für euch!", rief ich und musste die beiden nochmal in den Arm nehmen. Die beiden winkten mir zum Abschied und als ich mich an der Treppe nochmal umdrehte waren die beiden wieder in einem innigen Kuss versunken.

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich war so aufgeregt. Calli und Liam hatten sich verlobt! Mal sehen wir die anderen morgen darauf reagieren. Da ich einfach nicht schlafen konnte und gegen halb sechs eh kein Gedanke mehr daran war überhaupt nochmal einzuschlafen, stand ich auf und ging eine schöne Runde joggen. Bei meiner Wohnung machte ich einen Zwischenstopp. Ich zog mir meine Chucks aus und tauschte sie gegen Sportschuhe. Ich nahm mir meine Sportuhr und trank noch ein Glas Wasser, bevor ich wieder startete. Ich joggte an der Bäckerei vorbei und holte für alle Brötchen. Es war die in der ich Calli kennen gelernt hatte. Wie schnell die Zeit doch vergeht! Mit zwei Tüten voller warmer duftender Brötchen joggte ich mit einem kleinen Umweg durch den Wald wieder zur Villa. Ich öffnete die Tür und merkte, keiner war wach. Die schliefen bestimmt alle noch und Calli und Liam hatten sicher noch eine aufregende Nacht! Ich deckte den Tisch und legte die Brötchen in einen Korb. Ich machte den Eierkocher an und ging dann rasch duschen. Ein Glück war der atomatisch und stellte sich von alleine aus. Ich zog mir bequeme Shorts und ein orangenes Top an. Meine noch nassen Haaren rubbelte ich mit dem Handtuch ein wenig trocken und ließ sie dann an der Luft trocknen. Ich ging wieder nach unten, schreckte die Eier ab und deckte den Tisch zu Ende. Ich brauchte Gesellschaft. Wen sollte ich wecken? Niall? ne der sollte schleunigst gesund werden! Bella? ne die sollte so viel Schlaf wie möglich haben! Calli und Liam ließ ich lieber ihre Zweisamkeit genießen! Zayn? ne der wäre nur wieder schlecht drauf! Issy? ne die war froh wenn sie ausschlafen konnte! Blieb nur noch einer übrig. Harry! Ich schlich mich in sein Zimmer. Er schlief tief und fest. Es war auch erst halb acht. Ich kroch unter seine Bettdecke und legte mich neben ihn. "Lina?", fragte er. "Ja!", sagte ich. Er wirkte ziemlich verpeilt. "Was ist los?" "Nichts!" "Und was machst du dann hier?" "Weiß ich nicht!" "Okay!" Mehr nicht. Er schloss mich in seine Arme und hielt mich wie einen Teddybär. Wäre unten nicht das Frühstück und ich schon angezogen würde ich glatt einschlafen. Er tastete nach meinem Haar. "Warum ist dein Haar nass?", fragte Harry müde und ohne die Augen zu öffnen. "Blut. Die sind voller Blut!", sagte ich und musste mir ein Lachen verkneifen. Eigentlich war es nicht besonders lustig aber mir war nichts besseres eingefallen. Wahrscheinlich übermüdet oder so. Nun waren Harry's Augen doch auf. Weit auf! "Lina zeig mir sofort deinen Kopf!", rief er und so schnell ich konnte flüchtete ich aus seinem Zimmer. Er jagte mich die Treppe runter. Ich konnte nicht anders und fing an zu Lachen. Als ich nicht mehr konnte setze ich mich einfach auf einen Stuhl. Harry kam von hinten und besah sich meinen Kopf. "Du hast mich reingelegt!", sagte er mit enttäuschter, besorgter und ein wenig sauerer Stimme. "Tut mir Leid Hazza!", entschuldigte ich mich. "Ach man. Dein Vorteil ist das du soß süß bist deswegen kann man dir einfach nicht lange böse sein!", sagte er und nahm sich einen Kaffee. Ich grinste ihn an. "Wieso hast du mich geweckt?", fragte er, nachdem er einen Schluck getrunken hatte. "Ich wollte nicht so alleine sein!", sagte ich und schlug die Beine über einander. "Gib zu du hast mich vermisst!", sagte er und grinste frech. Ich schüttelte den Kopf. "Nein habe ich nicht ich wollte wirklich nur Gesellschaft haben!", sagte ich. Damit gab er sich dann zufrieden.

Gegen zehn Uhr waren dann schließlich doch alle wach. Harry hatte sich schnell etwas anderes angezogen und wir hatten mit seinem iPad lustige Bilder gemacht und sie getwittert. Gegen Mittag verkrochen Calli und ich uns dann in den Garten und planten die Hochzeit. Es hatte sich etwas dazwischen geschoben. In drei Wochen würden die Jungs wieder auf eine Tour gehen. Wir mussten uns beeilen, wenn wir die Verlobungsfeier und die Hochzeit UND die Flitterwochen in diesen drei Wochen schaffen wollten. "Morgen gehen wir shoppen!", sagte ich. "Ja einmal mein VerlobungsPartyKleid und dann können wir auch gleich nach einem Brautkleid gucken! Du bekommst aber auch eins!", sagte sie und lächelte. "Ach ich nehm ein normales von mir. Du wirst die Hauptperson sein, mit Liam!", wandte ich ab. "Aber du wirst Trauzeugin sein wofür du auch noch ein Kleid brauchst!", sagte sie. Ich nickte nur. "Das werden wir ja bei der Hochzeit sehen was dabei raus kam!", sagte ich und lachte. Calli stieg ins Lachen mitein. "Darf ich mitlachen?", fragte Liam, der mit einem Tablett in den Garten kam. "Ja du darfst mit deiner Verlobten zusammen lachen denn ich gehe schonmal teflonieren!", sagte ich, stand auf und ließ die beiden Süßen alleine.

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Alles erledigt. Ich legte mein Handy auf das Bett, in dem ich mal eine Zeit lang geschlafen hatte. Als ich noch hier gewohnt hatte und bevor ich mit Louis zusammen war. Doch an diese Zeit wollte ich nicht wieder denken. Es ging mir zwar nicht aus dem Kopf aber die Zukunft zählte! Calli und Liam würden in der nächsten Zeit die Hauptpersonen sein und das hatten sie auch verdient. Die beiden passten einfach perfekt zusammen!

An diesem Tag wurde nicht mehr viel gemacht. Calli und ich gingen früh schlafen, damit wir morgen zum Kleider shoppen ausgeruht waren.

It's Partytime!

Nun ging alles ganz schnell. Wir kauften unsere Kleider, die Ringe wurden geschmiedet, dem Brautkleid wurde der letzte Schliff gegeben und sonst war alles erledigt.

Heute war die Verlobungsfeier. Es waren eine Menge Leute eingeladen. Familie, Freunde, Bekannte. Die Eltern von Calli waren da und die Familie von Liam. Schulfreunde, wir und manche aus Kindertagen.

Zusammen mit Issy und Bella machten wir Calli fertig. Beim Shoppen wir hatten ein wunderschönes Kleid gefunden. Während Issy unsere Braut in dezenten Blautönen schminkte machten Bella und ich ihre Frisur. Sie war ziemlich aufwendig, aber mit ihren langen Locken sah sie einfach umwerfend aus! "Du siehst super aus!", sagte ich. "Liam wird Augen machen!", stimmte Issy mir zu und Bella nickte. Lächelnd besahen wir uns unser Meisterwerk und Calli drehte durch. "Ich frage mich wie das erst mal wird wenn du vor dem Altar stehst!", äußerte ich und sah meine beiden MitStylistinen an. "Das sehen wir ja dann nächste Woche", sagte Bella. "Nun müssen wir aber nach unten! Die warten bestimmt alle schon", sagte Issy. Es war Samstag Nachmittag und am Sonntag nächste Woche würden die beiden Turteltauben sich das JA Wort geben. Calli hatte darauf bestanden das wir alle auch schicke Kleider hatten und nun hatten wir drei die gleichen  Kleider."Zum Glück passe ich da noch rein!", scherzte Bella. Sie war mittlerweile im zweiten Monat, doch ihr Bauch war immer noch schön flach. "Glaub mir das kommt noch!", sagte Issy und grinste. Bella verdrehte die Augen und wir gingen die Treppe runter in den Garten. Wir waren wieder auf Mallorca da hier das Klima besser war und es einfach eine tolle Atmosphäre war für eine Verlobungsfeier.

Alle waren schon da. Freunde, Familie, Bekannte. Calli's Eltern und Liam's Familie war da. Freunde, Schulfreunde und viele Bekannte. Bella hatte diesen 'Urlaub' direkt genutzt, um ihren Eltern Niall vorzustellen und ihnen zu sagen das ie Großeltern wurden. Natürlich wussten sie schon das ihre Tochter einen Freund hatte, doch Bella wollte ihnen lieber persönlich sagen das sie schwanger war. Ihre Eltern hatten sich total gefreut. Calli' Eltern hatten Liam schon in ihre Herzen geschlossen und Liam's Calli sowieso. Der Garten war mit Lichterketten und Luftballons geschmückt. Im Sand zum Strand steckten Fackeln. Im Pool schwammen Lichterkerzen, wie damals als die Jungs von ihrer Tour wieder kamen. An dem Tag hatten Louis und ich das erste Mal mit einander geschlafen. Ein paar Stehtische standen auf der Terrasse und ein Buffet war aufgebaut. Viele Leute feierten schon ausgelassen. Alle mit Sektgläsern in der Hand, die auf Calli und Liam warteten. Bestimmt hungrig denn unsere beiden Turteltauben sollten das Buffet eröffnen. Calli wartete noch kurz im Wohnzimmer und wir drei Mädels gingen schon nach draußen. Issy nahm Siri auf den Arm, die die ganze Zeit bei Zayn auf dem Schoß war. Bella stellte sich zu ihren Eltern und Niall, dieser legte einne Arm um sie und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Ich suchte die anderen und nahm dann das Glas Sekt das Louis mir anbot.

"Danke!", sagte ich. "Kein Problem!" "Darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten?", sagte Liam und alles wurde still und sah ihn an. Mit Calli im Arm stand er auf der Terrasse und lächelte. "Es hat lange Zeit gebraucht bis Calli und ich ein Paar wurden und es hat auch lange gedauert bis ich gemerkt habe das sie einfach die Frau fürs Leben ist. Umso glücklicher war ich dann als sie meinen Antrag angenommen und ich sie nun meine Verlobte und zukünftige Frau nennen darf. Schon bald werden wir heiraten und ich weiß jetzt schon das wir dann noch glücklicher sein werden! Ich muss mich bei allen bedanken die mir auf dem Weg nach hier geholfen haben. Angefangen bei meinen Eltern, die mich trotzdem es schwer war mich gehen gelassen haben, dann bei den Jungs, die wie Brüder für mich sind und die ich nie wieder verlieren möchte, bei dir Lina, dafür das du mir immer zur Seite standest und mir immer einen weisen Rat geben konntest und vorallem bei dir Calli, dass du mein Leben bereichert hast und mir einen Grund gibst immer weiter zu machen! Auf euch und einen tollen Abend!", sagte er. Wir prosteten ihm zu und nachdem er einen Schluck getrunken hatte verfielen die beiden in einen Kuss. Die ersten gingen zu den beiden, um ihnen zu gratulieren. "Ach und das Buffet ist eröffnet!", fügte Calli hinzu. "Ich dachte schon diese Worte würden den ganzen Abend nicht mehr kommen!", sagte Niall und stand auf. Zusammen mit Bella, die ja für zwei essen musste, plünderten sie das Buffet. Ich holte mir auch etwas zu essen. "Hast du gut geredet!", sagte ich und umarmte Liam. Er lächelte mich an. Danach umarmte ich noch Calli und wir setzten uns auf eine Bank.

Nach dem Essen wurde noch viel geredet und Musik wurde angemacht. Ein paar tanzten auf der Wiese und manche setzten sich in den Sand und schauten auf das Meer. Immer wenn ein schönes Lied kam sangen viele mit und es war ziemlich lustig. Als schon etwas mehr Alkohol geflossen war wurden viele lockerer und es wurde viel gelacht.

"Das war ein schöner Abend!", sagte ich. Zusammen mit Calli ging ich am Strand entlang. Die kleinen Wellen umspülten unsere Füße. Calli hatte ihr Kleidende in die Hand genommen damit es nicht nass wurde. Wir hatten lange nicht mehr wirklich geredet. Nur zwischendurch mal. "Du und Louis müsst wieder zusammen kommen!", sagte Calli. "Ich glaube das habe ich schonmal von dir gehört!", sagte ich und lachte. Calli grinste ebenfalls. "Und ich kann es nicht oft genug sagen. Ihr seid für einander bestimmt wie Liam und ich!" "Nur leider geht es nicht und das weißt du. Außerdem sollten wir heute nicht von mir reden, sondern von dir und Liam. Heute ist euer Tag!" "Falsch. Der war gestern!", sagte sie, deutete auf ihre Uhr und grinste. Es war kurz nach Mitternacht. Ich verdrehte die Augen und musste dann doch grinsen. "Ich freue mich schon auf die Hochzeit!", sagte Calli. "Ich mich auch. Wollen wir langsam zurück gehen? Liam macht sich sonst noch Sorgen!", sagte ich. Sie nickte und wir traten den Rückweg an. "Da seid ihr ja ich habe mir schon Sorgen gemacht!", rief Liam, kam auf uns zugeeilt, kaum waren wir in Sichtweite. Er zog sein Jackett aus und legte es seiner Traumfrau um die Schultern. Wärmend rieb er ihre Arme. Ich ließ die beiden noch ein wenig am Strand im Licht der Fackeln stehen und holte meinen Fotoapparat. Ich machte heimlich ein Foto von den beiden. Es war wunderschön. Ich wollte ein Fotoalbum von den beiden machen. Wie Calli es schon mit uns beiden zu Weihnachten gemacht hatte. Das würde mein Hochzeitsgeschenk für sie werden und dieses Foto war ein neues dazu.

Noch bis zwei Uhr saßen wir auf der Terrasse und schwiegen. Es war kein bedrückendes Schweigen, sondern einfach Ruhe. Jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft. Sierra schlief schon und Bella tat es an Niall gekuschelt ihr nach. Die beiden waren ebenfalls ein perfektes Paar. Als ich meinen Blick von den beiden abwandte merkte ich wie Louis mich ansah. Als unsere Blicke sich trafen lächelte er. Ich lächelte kurz zurück und sah dann wieder aufs Meer hinaus. Harry hatte den ganzen Abend lang nichts getan. Er hatte geholfen alles aufzubauen und später auch wieder abzubauen. Irgendetwas war mit ihm. Darauf musste ich ihn auf jeden Fall nochmal ansprechen! Später, denn erstmal waren die nächsten Vorbereitungen und dieses Mal für die Hochzeit!

 

Junggesellenabschied + Polterabend

In zwei Tagen ist der große Tag! Issy, Bella, Calli und ich würden diesen Tag zusammen verbringen und es uns so richtig gut gehen lassen. Liam und seine Jungs ebenfalls. Was die vor hatten wussten wir jedoch nicht. Der Junggesellenabschied war einfach eine Tradition die wir wahren wollten.

"Caaaaaaaaalli!", riefen wir drei zum zweiten Mal. Wir waren immer noch auf Malle und wollten los zum Feiern. Calli selber wusste nicht was wir mit ihr vor hatten. Ich saß schon im Wagen und hupte. Die Jungs waren eh schon seit den frühen Morgenstunden weg und nun um zehn wollten auch wir los. "Ich bin ja schon da!", rief Calli und kam freudestrahlend durch die Tür. Schon seit der Feier hatte sie ein Lächeln drauf. Endlich sah ich sie wieder überglücklich. "Wieso hast du uns denn warten lassen?", fragte Bella ungeduldig. "Na, weil ich wusste das ihr nicht ohne mich fahren würdet!", sagte Calli und lachte. "Was habt ihr denn für tolle Shirts?", fragte Calli und grinste noch breiter. Ich sah runter. Wir hatten schwarze T-Shirts auf denen in rosaner Farbe gedruck war: Prinzessin hat Prinz gefunden! "Na das ist dein Junggesellenabschied und das muss doch auch jeder sehen!", erklärte Issy. "Und damit alle sehen das du die Prinzessin bist haben wir hier was für dich!", sagte Bella und holte ein Krönchen mit Schleier dran aus ihrer Tasche und setzte sie Calli auf den Kopf. Die Braut fing an zu Lachen und wir stiegen ins Auto ein. Ich grinste auch und fuhr auf die Straße. "Wo fahren wir denn hin?", fragte Calli, nachdem wir eine halbe Stunde unterwegs waren. Wir warenn auf dem Weg nach Palma zum Shoppen. "Das siehst du schon noch!", sagte ich und fuhr auf die Autobahn.

Nach ungefähr einer weiteren halben Stunde parkte ich und stieg aus. "Gehen wir shoppen?", fragte Calli und grinste nur noch mehr. Wir nickten. "Jaaaaa!", rief sie und lief schon in Richtung der Geschäfte. Lächelnd gingen wir ihr hinterher. Das erste Geschäft war eine Modeboutique. Calli sah sich Kleider an, Issy ein paar Oberteile, Bella war bei den Sommersachen und ich sah mich nach neuen Jeans um. Ich entschied mich für zwei und ging rüber zu Calli. "Na gefällt dir ein?", fragt ich und sah mir ein paar an. "Ja es sind schon schöne dabei.  Aber das sind so Sommerkleider und ich brauche noch eins für die Party nach der Hochzeit. Ich habe einfach kein passendes gefunden. Ich möchte ja auch nicht die ganze Zeit nur im Brautkleid rumlaufen. Das Brautkleid hatten wir schon zu Hause im Kleiderschrank hängen. Die Wahl hatte nicht lange gedauert und es sah wirklich toll aus. Noch toller wenn Calli drin war. Mein Trauzeugenkleid war auch super schön geworden. Bella und Issy hatten jeweils andere Kleider bekommen, die ebenfalls total super aussahen. "Wir finden bestimmt noch eins!", munterte ich sie auf. Sie nickte. "Du brauchst noch einen Bikini!", sagte ich und zog sie in die Bademodenabteilung. "Aber ich habe doch einen!", protestierte sie. Ich zog eine Augenbraue nach oben. "Das ist der Tag vor deinem großen Tag und du hast die Möglichkeit so viel zushoppen wie du möchtest! Willst du mir da ehrnsthaft verklickern das du schon einen hast und keinen zweiten möchtest?" Calli überlegte kuz, dann bahnte sich wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. "Nur einen? Ich kaufe mindestens sieben!", sagte sie und ging voran. Da war sie wieder. Meine Calli!

Wir standen an der Kasse und wollten bezahlen. "Wer zahlt das überhaupt?", fragte Calli geschockt an den Massen die wir ihr und uns ausgesucht hatten. Jeder hatte mindestens acht Teile und wir waren nicht gerade in einem billigeren Geschäft. "Zayn und Liam!", sagte Issy und hielt ihr breit lächelnd zwei Kreditkarten unter die Nase. "Na die werden sich freuen wenn sie das nächste Mal Kontoauszüge sehen!", sagte Calli und wir lachten.

Mit vollen Tüten verließen wir das dritte Geschäft. "Was nun?", fragte ich. Calli's Kleid hatten wir schon im zweiten Laden entdeckt, anprobiert und gekauft. Es sah toll aus und stand ihr super. "Schuhe!", sagte Bella und ging schon in ein Schuhgeschäft. "Behälst du denn deine nach der Trauung an?", fragte ich unsere Braut. "Ja denke schon. Sie passen ja auch gut zu diesem Kleid hier!", sagte sie. Ich würde mein Kleid eh an behalten brauchte aber auch noch Schuhe. Ich brauchte eh Schuhe. Jede Frau braucht Schuhe!

Insgesamt hatte jeder drei Paar neue Schuhe. Ich selber hatte, auch für die Hochzeit, schwarze Pumps von dem Designer Guiseppe Zanotti, schwarze Schnürboots für den Herbst und braune Westernboots. Issy hatte sich für neue lilane und rote Chucks entschieden und noch ein Paar schwarze Pumps mit einer Schleife an der Seite, die sie auch bei der Hochzeit tragen wollte. Bella hatte sich in hohe schwarze Steifeletten verliebt die vorne mit Nieten überzogen waren. Calli entschied sich für rote Peep Toes die total süß waren.

"Starbucks?", fragte Issy. Wir nickten. So langsam wurden die Tüten schwer. "Starbucks und dann weiter?", fragte ich. Nicken folgte. Wir setzten uns in den ersten Starbucks den wir sahen und holten uns einen Kaffee. "Wo wollen wir denn gleich hin?", fragte Calli neugierig. "Das siehst du dann!", sagte ich und grinste. "Wird dir gefallen", fügte Bella hinzu. "Na dann."

Die neu gekauften Sachen verstaut im Kofferraum waren wir auf dem Weg zum Meer. Calli hatten wir noch dazu gedrängt sich in der Gästetoilette den neuen Bikini drunter zu ziehen. Sie war nur verwirrt, tat es aber. Wir hatten eine von diesen Strabdhäuschen die im Meer waren gemietet für einen Nachmittag. Bella verband Calli die Augen und Issy und ich holten die Schlüssel für das Häuschen. Der Vermieter schien ziemlich angetan von Issy zu sein. "Darf ich ein Autogramm haben?", fragte er als wir gerade gehen wollten. Issy drehte sich um. "Von mir?", fragte sie und sah ihn an. Er nickte und wurde rot. "Wieso nicht? Wohin denn? Auf einen Ar***?" Der junge mann machte große Augen. Ich hätte es zwar nie gedacht aber er ließ wirklich seine Hosen runter. Issy zwinkerte mir zu und griff nach einem wasserfesten Edding. Ich musste mich total beherrschen nicht loszulachen. Statt ihren Namen schrieb Issy 'Ich bin ein perverses Schwein!' auf das Hinterteil. "Hast du eigentlich eine Freundin?", fragte sie dabei. "Ja und die würde mich umbringen wenn sie wüsste das ich dich getroffen habe und ja .." sagte er. Na die Freundin würde sich freuen wenn sie diese Nachricht auf ihrem Freund finden würde. Issy steckte den Stift zurück in die Stiftedose und wünschte noch einen schönen Tag. Draßen konnten wir uns vor Lachen kaum noch halten. "Was ist denn mit euch los?", fragte Bella. "Nichts nur ich habe gerade wieder gemerkt was Issy doch für ein toller Mensch ist!", sagte ich und wischte mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Issy legte einen Arm um mich. "Einfach unzertrennlich!" "Leute ich bin auch noch da und würde gerne wissen wieso ihr mir die Augen verbunden habt und wo wir bitteschön hingehen!", meldete sich Calli zu Wort. "Ach stimmt habe ich ganz vergessen!", scherzte ich und nahm sie an der Hand. Bella ging an ihre andere Seite und Issy ging voran.

Zehn Minuten dauerte es bis wir über einen Steg ins Häuschen konnten. Wir setzten Calli draußen auf eine Bank. An der Vorderwand zum Meer hinaus hing ein Plakat auf dem groß Marriedtime stand. Viele Süßigkeiten und Snacks standen in Schüsseln als Buffet aufgereit. Rote, weiße und rosane Polster lagen auf der Verranda und ein Barkeeper war gekommen. "So wir helfen wir jetzt dich auszuziehen!", sagte ich, nachdem wir drei anderen uns auch schon umgezogen hatten. "Was wieso das denn?", fragte Calli. "Siehst du dann!"

Als Calli nur noch im Bikini und mit der Augenbinde vor uns stand sollte sie sich an den Rand setzen. Dann bekam sie noch einen Cocktail in die Hand gedrückt, was sie aber noch nicht sehen konnte. "So du darfst es sehen in drei ... zwei ... eins!", sagte ich und zog ihr dann die Binde vom Kopf. Wir warteten ihre Reaktion ab und fast ließ sie ihre Getränk ins Meer fallen als sie sich blitzartig erhob und uns stürmisch umarmte. Mit Tränen in den Augen sah sie uns an. "Danke ihr seid die aller aller aller aller aller Besten!", flüsterte sie und die erste Freudenträne rollte ihr über die Wange. "Nicht weinen dann muss ich auch weinen!", sagte Bella. "Du weißt das ich emotional bin!" Calli nahm sie in den Arm. Issy und ich nahmen unsere Cocktails entgegen und reichten den dritten Bella. "Auf Calli und Liam!", sagte wir drei. "Auf euch!", sagte Calli. Wir stoßen an und tranken einen Schluck. "Na dann gehen wir doch mal schwimmen!", sagte Issy. Kurz darauf landete Calli im wasser, geschubst von Issy. Lachend tauchte sie wieder auf. Ich sprang ihr hinterher. Schnell waren wir alle im Wasser und ließen uns es gut gehen. Mit einer Stoffröhre die von einer Stelze zur anderen reichte konnte wir uns hinsetzten und draufsetzen. Der Cocktailmann reichte uns unser zu trinken und wir sahen auf das Meer hinaus. "Das ist echt der schönste Tag!", sagte Calli und lächelte. Wir schwiegen eine Zeit. Der Tag war ja noch nicht zu Ende.

Nachdem wir schon ein klein wenig Alkohol intuss und von den Snacks gegessen hatten, zogen wir unsere Sachen wieder an und machten uns los zum Ballermann. Schließlich musste heute auch noch richtug gefeiert werden!

Es dauerte nicht lange da waren wir auch schon im ersten Club. Jeder bekam einen weiteren Cocktail und wir tanzten zu der lauten Musik. Es waren auch noch ein paar andere Junggesellenabschiede da die wir begrüßten. Einmal wurde sogar eine Durchsage gemacht und allen Bräuten und Bräutigammen wurde gratuliert. Ich konnte nicht so viel trinken da ich auch noch fahren musste. Und der Tag war auch lange nicht zu Ende.

Nach vielem und ausgelassenem Feiern kehrten wir wieder in der Villa ein. Die Jungs waren auch gerade erst gekommen. Die Porzellanteller standen auf einem Tisch bereit und die Familien waren da. "Jeder bekommt einen Teller und nachdem wir alle, natürlich nach Liam und Calli, geworfen haben gibt es kein halten mehr!", erklärte Liam's Dad. Die Teller wurden verteilt und Calli warf als erstes. "Gut Calli!", riefen wir uns klatschten. "Liam du bist dran!" riefen die Jungs. Mit einer Arm um Callis Hüfte holte Liam aus und schleuderte den Teller auf den Marmorboden. Der Teller zersprang in tausend Teile. "Und nun alle!", sagte Calli's Mom und wir warfen. Es wurde viel geacht und es war lustig den Teller auf dem Boden zerschellen zu sehen, direkt einen neuen zu nehmen und wieder zu werfen.

Calli und Liam durften diese Nacht nicht in einem Zimmer schlafen. So oder so sollten sie sich erst wieder vor dem Altar sehen. Das würde ziemlich schwierig werden in einem Haus. Aber morgen würde der perfekte Tag werden!

♥ Hochzeit ♥

Um halb neun klingelte der Wecker. Ein Glück das wir gestern früher Schicht gemacht haben und ins Bett gehen konnten und das wir doch nicht allzu viel Alkohol getrunken hatten. Sonst hätten wir heute noch einen fiesen Kater gehabt. Ich stand auf und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser entspannt meine Muskeln. Ich wasche meine Haare und trete dann wieder aus der Dusche. Ich wickelte mich in ein kuscheliges Handtuch und trockne mein Haar. Ich hatte sie mir schneiden lassen, dass das rot wieder weg war. Der Sidecut war nachgewachsen und ich hatte sie zu einem Stufenschnitt schneiden lassen, dass sie wieder gleichmäßig waren. Ich kämmte meine trockenen Haare und ließ sie über meine Schultern fallen. Ich packte meine ganzen Schmink und Style Utensilien zusammen und brachte sie in das Gästezimmer. Der Tisch mit den drei Spiegeln stand aufgebaut an der Wand direkt neben den Steckdosen. Issy war auch schon wach und hängte unsere Kleider auf einen Kleiderbügel. Bella und sie hatten das Brautkleid auch noch nicht gesehen. Für die beiden war es echt schwer, doch sie versprachen nicht zu spinksen bis sie Calli darin auf dem Weg zum Altar sahen.

Pünktlich um neun Uhr konnten wir anfangen. Es war auf jeden Fall genügend Zeit. Vier ein halb Stunden blieben uns. Um zwei Uhr mittags würde die Trauung anfangen und um halb zwei würden wir von hier los fahren. Geheiratet wurde in einem kleinen Park an einem kleinen See. Es war schon alles organisiert und als ich vor zwei Tagen nochmal mit dem Vermieter geredet hatte, war alles perfekt.  

Eine Stunde war schon vergangen. Zuerst machten wir uns die Haare. Jeder von uns sollte Locken bekommen. Ich lockte die von Issy und Calli machte Bella’s Haare. Als wir fertig waren sahen die Frisuren echt super aus! Beiden stand es total. Wir kämmten sie noch ein wenig aus damit sie eben voluminöser aussahen. Als nächstes waren Calli und ich dran. Meine Frisur war etwas aufwendiger. Mit genügend Haarspray hielt alles. Bella half mir noch bei Calli’s Frisur, während Issy sich schonmal umzog. Gerade kam sie wieder ins Zimmer herein als wir die letzte Perle in ihr wundervolles Haar steckten. „Wow siehst du toll aus!“, sagten wir wie aus einem Munde. Das Kleid das sich Issy ausgesucht hatte war einfach so passend für sie. „Bella du bist dran mit umziehen!“, sagte Issy. Bella zog sich um, Issy half mir beim Make Up. Es war dezent und so geschminkt das ihre Augen gut hervorgehoben worden. Mit ein wenig blau, was sich ja auch in den Haaren wiederfand, wurde das Lid gefärbt und es sah einfach nur toll aus. Wie alles im Moment!  Bella kam wieder herein. Ihr Outfit war echt schön. „Du siehst auch so toll aus!“, sagten wir. Bella lächelte. „So ihr geht jetzt aber raus und dann sehen wir uns später!“, sagte ich und brachte die beiden leicht beleidigten zur Tür. Wir hatten noch zwei Stunden übrig. Bella und Issy würden schonmal in den Park fahren und die letzten Vorbereitungen treffen und dann die ersten Gäste begrüßen.

In einer halben Stunde kam Calli’s Vater, um uns in den Park zu fahren. Er würde seine Tochter auch zum Alter führen. Da ich Trauzeugin war und sich Calli ein rotes Kleid gewünscht hatte war mein Kleid eben rot.

„Gott ich habe dieses wunderschöne und perfekteKleid  gerade Mal seit fünf Minuten an und ich fühle mich schon als würde ich schweben oder so!“, sagte Calli und grinste. „Stell dich hin damit es nicht zerknittert und außerdem brauchst du noch ein bar Accessoires!“, sagte ich und zog sie vom Stuhl. Brav stellte sie sich hin. „Okay Ohrringe , Kette und Diadem .“ Als letztes befestigte ich noch ihren Schleier. „Du siehst so wunderschön aus!“, sagte ich und betrachtete sie. „Danke!“

Es klingelte und wir gingen nach unten. Die Jungs waren schon im Park. Wir würden als letztes Kommen. Calli’s Dad war sprachlos als er seine Tochter sah. „Du bist so wunderschön! Wie deine Mom damals!“, brachte er etwas verspätet hervor. „Danke Dad!“, dankte Calli und die beiden umarmten sich kurz. Während Calli’s Vater schon einstieg half ich Calli hinten ins Auto einzusteigen. Als das Kleid komplett im Auto war und die Tür geschlossen, stieg ich ebenfalls ein. Es dauerte nicht lange bis wir ankamen. Ich half Calli noch aus dem Wagen und musste dann auch vorne zum Altar. Bevor ich ging wechselten Calli und ich noch ein paar Worte:

Lina was ist wenn ich stolpere oder wenn ich keinen Ton raus bekomme einfach oder …?“ „Calli. Das wird schon alles gut werden. Dein Vater ist bei dir und vorne bin ich ganz in deiner Nähe und Liam wird eh immer für dich da sein! Genieß es einfach und es wird schon nichts passieren!“, beruhigte ich sie und drückte ihr ihren  Brautstrauß in die Hand. „Danke!“, sagte sie und wir umarmten und noch schnell. Ich ging einen kleinen Weg entlang und sah dann die vielen Gäste. Es war ein wundervoller Ort für eine Hochzeit! Louis war der Trauzeuge von Liam und er stand mir gegenüber. Ich nahm meinen Platz ein und sah alle wieder die auch schon bei der Verlobungsfeier waren. Der Priester stand schon am Altar und wartete lächelnd. Als die Einmarschmusik erklang standen alle auf. Nach ungefähr einer halben Minute tauchte Calli mit ihrem Vater auf. Als sie Liam vorne entdeckte schlich sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht, das man auch unter dem Schleier gut erkennen konnte. Als die beiden am Altar angekommen waren übergab ihr Vater sie an Liam und der lächelte nicht weniger. Die Musik verstummte und alle setzten sich wieder.

Der Priester redete und predigte und ein Lied wurde gesungen. Schließlich schworen die beiden sich die große Liebe die für immer halten würde. Die beiden tauschten ihre  Eheringe. Issy, Bella und ich mussten uns schwer beherrschen, um nicht in Tränen auszubrechen! Calli lief doch eine kleine Träne über die Wange doch als Liam ihre den Schleier vom Gesicht nahm und ihn über ihren Kopf legte und sie dann in einen innigen Hochzeitskuss versanken schien sie überglücklich. Alle applaudierten und ich sah wie manche ergreifend weinten.  

Die beiden zogen lächelnd wieder aus und wir folgten ihnen. Auf der Straße die an den Park grenzte stand eine wunderschöne alte Kutsche. „Wow!“, hörte ich viele sagen. Ich lächelte es war Liam’s Idee gewesen und ich hatte sie Gott sei Dank umsetzten können. „Wow Liam! Wo fahren wir damit hin?“, fragte Calli. Liam stieg als erstes ein und reichte Calli seine Hand. Mit Louis, da wir Trauzeugen waren, fuhren wir mit dem Brautpaar wohin das Calli noch nicht wusste. Issy und Bella erklärten den Gästen wo sie hinfahren mussten.

Wir fuhren durch die Gegend und viele Leute winkten uns zu. Ein Glück das wir nicht in England waren denn dort wären wir keine 50 Meter weit gekommen, wegen den ganzen Fans. „Es ist alles so perfekt!“, schwärmte Calli und lehnte sich an ihren Mann. „Es wird noch perfekter!“, sagte Liam, grinste und gab seiner Frau einen Kuss. Ich grinste Louis an. Er schien auch glücklich zu sein. Klar, denn Liam und Calli waren einfach ein süßes Paar das wie für einander geschaffen war!

Calli’s Augen wurden immer größer und größer als sie so langsam merkte in welche Richtung wir fuhren. Es war eine weitere große Villengegend. „Wir feiern doch nicht etwa in ..?“, fragte sie und war tierisch aufgeregt. „Oh doch!“, sagten wir drei. Calli hatte sich in eine Villa verliebt. Eine ziemlich große aber wirklich extravagant. Wir fuhren in den Weg ein und schon sahen wir sie. Die Villa! Einige Autos standen schon davor das heißt, dass die Gäste schon da waren. Wir stiegen alle aus und betraten die Villa. Sie war schön geschmückt und ein paar Stehtische standen in der Eingangshalle. Kellner gingen umher und bot den Gästen etwas zu trinken an. Als wir reinkamen wurden wir groß begrüßt. Die Familien gratulierten den beiden und die restlichen Gäste folgten. Geschenke wurden schon überreicht. Danach bekam jeder ein Glas Sekt und alles wurde in den Speisesaal verlegt.

„Und nun möchte das Brautpaar ihren Hochzeitstanz tanzen!“, wurde durch ein Mikro gesagt. Das Essen war schon vorbei und es war echt lecker gewesen! Es war ein großes Buffet gewesen aus englischen und schweizerischen Gerichten. Es war super Lecker und die Tischdeko war echt schön. Natürlich gab es auch eine Hochzeitstorte! Wir waren in einem Saal der zum Garten raus führte. Calli und Liam hatten einen kleinen Tanz einstudiert. Da sie ja nicht so viel Zeit hatten war er etwas kurz doch die Blicke die sie sich dabei zuwarfen erfüllte den ganzen Raum. Man konnte ihre Liebe total spüren. Ich merkte Louis Blick in meinem Rücken. Ich drehte mich um und lächelte. Er lächelte zurück und kam zu mir nach vorne. Ich sah wieder auf das tanzende Paar. „Du hast das toll hinbekommen!“, sagte er und ich wandte meinen Blick wieder zu ihm. „Ich habe doch überhaupt nichts gemacht!“, sagte ich. „Doch hast du! Du warst immer für die beiden da und siehe da sie haben eine wundervolle Hochzeit und sind denke ich mal glücklicher als zuvor!“, sagte er und ich lächelte. „Danke Louis!“, sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Irgendwas in mir sagte das ich ihn auch auf den Mund küssen sollte, doch eine andere Seite in mir sagte, dass ich es lassen sollte denn das hatte ich mir auch geschworen! Er lächelte trotzdem zufrieden. Der Tanz war zu Ende und es wurde applaudiert. Nun hatte ich mit Issy und Bella etwas vorbereitet.

„Ich bitte alle Gäste und das Brautpaar in den Garten!“, sagte ich und alle machten sich auf den Weg. Draußen standen zwei Kellner und Issy und Bella. Niall und Zayn waren ebenfalls dabei. Jeder hatte Unmengen von roten Herzluftballons in den Händen. An ihnen befestigt waren Postkarten. Ich hatte das Mikro mit nach draußen genommen und es wurde angefangen die Ballons zu verkaufen. „Wenn nun alle einen Ballon haben dann erkläre ich kurz worum es hier geht. Auf den Postkarten die unten an ihren Ballons befestigt sind, sind Wünsche für das Brautpaar aufgeschrieben! Wir wollen nun die Ballons in die Lüfte fliegen lassen und hoffen darauf, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen! Auf drei .. eins … zwei .. drei!“, sagte ich und viele viele Herzen stiegen in die Luft und flogen ihren Weg. Alle sahen in den Himmel und den immer kleiner werdenden roten Punkten hinterher.

„Und nun bitte ich Mayla auf die Bühne!“, sagte ich und winkte ein Mädchen zu mir. Liam sah auf. Als eine junge Frau mit langen braunen Haaren auf mich zukam, kam auch Liam zu mir. „Mayla!“, sagte er und drückte sie an sich. „Liam! Ich freue mich ja so dich zu sehen! Herzlichen Glückwunsch!“, sagte sie. „Danke! Darf ich dir meine Frau vorstellen!“, sagte er und winkte Calli zu sich. „Das ist Calliandra!“ „Du kannst mich Calli nennen!“, sagte sie und schüttelte die Hand von Mayla. „Komm mit die Bühne gehört dir!“, sagte ich und gab ihr das Mikro. Sie nahm es an. Als sie nun auf der Bühne stand konnte man genauer sehen was sie an hatte. Sie trug ein schönes  Kleid mit einer Lederjacke darüber und ihre Schuhe waren ein echter Hingucker. Zusammen mit einer Freundin die sie noch zu sich holte sagte sie dann das Lied an: „Dieses Lied ist für das Brautpaar!“

Sie sangen ‘Oh happy day‘. Es klang wundervoll. Ihre Stimme hatte eine Mischung von Miley Cyrus, Pink und Jessie J. Etwas einzigartiges was sie hoch und tief singe lassen konnte. Die Freundin verließ die Bühne wieder. Mein Name wurde gerufen und ich drehte mich um. Ich erblickte Konstantin und meine Tante. Ich lief auf die beiden zu. „Was macht ihr denn hier?“, fragte ich und umarmte die beiden. „Calli hat uns eingeladen und hatte auch gedacht das es eine tolle Überraschung für dich wäre!“, erklärte meine Tante mir. Ich sah mich um und als ich Calli sah zwinkerte sie mir zu. Ich warf ihr ein Lächeln zu und drehte mich dann wieder zu meiner Familie. „Kon wir müssen das zusammen machen! Ich weiß auch schon was!“, sagte ich und zog meinen Cousin mit mir. Meine Tante sah nach ob sie noch was von der Torte bekommen würde. Das nächste Lied war auch an Calli und Liam gerichtet. Es war ‘I will always love you‘. Das Brautpaar bewegte sich langsam und ein paar andere Paare tanzten auch. Immer wieder gaben Calli und Liam sich einen Kuss und flüsterten sich ‚Ich liebe dich‘ zu. Die beiden waren so süß zusammen. Issy und Zayn standen nicht weit von ihnen und tanzten ein wenig mit Siri. Niall hatte die Arme um Bella gelegt und sie lehnte sich an seine Schulter. Harry hatte sich ein blondes Mädchen zum Tanzen geholt die nun an seinem Arm hing. Ich musste sagen, dass sie etwas Ähnlichkeit mit mir hatte. Ich lächelte. Louis saß auf einem Stuhl und trank Sekt. Konstantin und ich hatten und etwas ausgedacht was wir machen wollten und ich stellte mich wieder an den Rand der Tanzfläche. „Und nun kommt mal etwas zum Feiern mit ‘I wanna dance with somebody‘!“, sagte Mayla den nächsten Song an. Nun standen schon mehr Leute auf der Tanzfläche. Als sie anfing zu singen bewegten sich schon einige im Takt und ich tanzte rüber zu Calli und Liam. Calli schloss mich in die Arme. „Danke!“, sagten wir gleichzeitig und mussten als wir uns wieder voneinander lösten lachen. Beim Refrain waren wir vier Mädels zusammen und sangen mit. Es war eine tolle Stimmung. Kon gestellte sich zu uns, ebenso Harry, der sein Mädchen wieder los war, Louis und Niall. Es war fast so wie als wir Feiern waren, nur viel viel besser.

„Calli komm mit umziehen!“, sagte ich und ging mit meiner besten Freundin in den ersten Stock. In einem Zimmer hing ihr Kleid zum Feiern. Ich half ihr aus dem Brautkleid raus und ließ sie dann kurz alleine. Die Tür öffnete sich wieder und Calli stand in einem kürzeren Kleid heraus. Nun konnte man auch ihre Schuhe sehen die sie schon die ganze Zeit angehabt hatte. „Du siehst toll aus!“, sagte ich und lächelte. „Lass uns wieder nach unten gehen!“

„Du siehst wundertoll aus!“, sagte Liam als er seine Braut entdeckte. Harry kam auf die Bühne und nahm das Mikro von Mayla entgegen. „So lieber Liam und liebe Calli. Wir haben nun eine kleine Aufgabe für euch!“, sagte er. Zayn und Niall kamen ebenfalls auf die Bühne und brachten einen Fernseher mit. Das Brautpaar schien rechtlich verwirrt. „Da Liam ein Sänger ist und du, wie man jeden Freitag wenn du unter der Dusche stehst hören kann, auch gut singen kannst müsst ihr nun zusammen ein Duett singen!“, erklärte Harry und ein Lachen ging durch die Reihen. „Kommt bitte auf die Bühne!“ Die beiden bekamen Mikros die an eine Karaoke Anlage angeschlossen waren. „Warte ich möchte vorher noch was sagen!“, sagte Calli. Harry reichte ihr das Mikro. „Ich möchte Lina danken die hier so viel mit organisiert hat und weil du meine beste Freundin bist musst du mit mir auch mein Leid teilen und mitsingen! Genau wie Issy und Bella!“, sagte sie. Uns dreien floss das Lächeln aus den Gesichtern. Trotzdem kamen wir zu ihr und bekamen selber noch Mikrofone. „Was denn für ein Lied?“, fragte Liam. „Siehst du schon!“, sagte Harry und es startete. Es war ein tolles Lied, ‘Walking on sunshine‘! (Tipp: macht es etwas lauter das macht voll gute Stimmung :D)

Wir schafften es. Zwar war Liam der Beste aber wen wunderte das. Calli bekam dafür einen Kuss und wir eine Umarmung. Es wurde wieder abgebaut und Liam blieb mit einem Mikro in der Hand oben stehen. Alle sahen ihn gespannt an. „Calli meine Liebste. Ich kann dich nun endlich meine Frau nennen und anderen sagen das ich die beste Frau der Welt habe! Etwas Ähnliches habe ich auch schon auf unserer Verlobungsfeier gesagt doch ich kann dir und allen anderen nicht oft genug sagen wie sehr ich dich liebe! Es ist ein Geschenk Gottes gewesen mir so eine tolle Frau an die Seite zu geben mit der ich einfach alles machen kann. Ich weiß, dass wir ein super Paar sind und uns nichts auseinander bringen kann! Außerdem weiß ich, dass wir später vielleicht eine noch tollere Familie sein würden! Und nun möchte ich dir einen Wunsch erfüllen! Ich weiß noch wie oft du mir gesagt hast, dass du so gerne dabei gewesen wärst als wir Justin Bieber getroffen haben! Nun er ist hier! Für dich! Justin komm auf die Bühne!“, sagte er und Calli war wie erstarrt. Es kam wirklich Justin Bieber auf die Bühne. Er begrüßte Liam mit einer Umarmung. „Hey Liam und Hallo alle zusammen! Tja Calli dir und Liam meine herzlichsten Glückwünsche zu eurer Hochzeit! Ich weiß noch als ihr euch kennen gelernt habt und wir uns zu einem Zockerabend getroffen haben das Liam nur von dir geredet hat! Die ganze Zeit! Ich muss sagen nach einer Weile war ich genervt, doch wenn ich dich jetzt kennen lernen darf dann verstehe ich ihn! Er hat mir außerdem gesagt das du ein Fan von mir bist und ich tue alles, um meine Fans glücklich zu machen und ich habe zwei tolle Songs im Gepäck die heute nur für dich sind!“, sagte er. Liam stellte sich wieder unten zu Calli die einfach nur sprachlos war. Justin sang ’Boyfriend‘ und ‘Baby‘. Liam sang bei ‚Baby‘ mit ihm was natürlich an Calli gerichtet war. Überhaupt waren viele Lieder mit der Liebe verbunden. Es gab viel Beifall und es wurden noch ein paar Fotos von Justin und Calli gemacht. Sie bekam noch ein Autogramm und einen Kuss auf die Wange, dann musste Justin schon wieder los. Sie wusste gar nicht wie sie sich bei Liam bedanken konnte. Konstantin winkte mich zu sich. Wir betraten die Bühne. „Calli, Liam das Lied ist für euch!“, sagte ich. Wir coverten ’Mirrors‘ von Justin Timberlake. Ich liebte dieses Lied! Manche hatten wieder Tränen in den Augen glitzern und es kam wieder Applaus auf als wir geendet hatten. Mayla war wieder dran und Harry erklärte die nächste Aufgabe: „Also die nächste Aufgabe ist an Calli gerichtet!“ Ihm wurde ein Stuhl gereicht und Liam und Calli sollten zu ihm kommen. „Liam du machst es dir hier gemütlich tja und Calli du bist ja nun die Frau von Liam und musst ihm auch etwas bieten können. Also nicht nur kochen und putzen, sondern auch .. anders!“, sagte er und es wurde gelacht. Mayla stimmte das Lied ’Wake me up bevor you go-go‘ an und Calli musste los legen.

Es war toll mit anzusehen wie Calli sich bemühte und sie machte das auch ehrlich gut! Schließlich wurde sie dann erlöst. „Und nun haben wir noch eine Aufgabe für dich Liam! Geh du mal bitte raus, Lina geht mit dir!“, sagte Harry und wir verließen den Raum. „Was kommt denn jetzt?“, fragte er und sah mich an. „Ich weiß es nicht!“, sagte ich nur. Ich wusste was jetzt kommen würde. Ich verband ihm die Augen und wartete auf das Zeichen von Harry. „Es geht los!“, sagte ich und führte ihn wieder herein. „Liam ich bin hier und vor dir stehen fünf Frauen. Darunter Calli. Du musst sie jetzt wieder finden. Du darfst aber nur am Kopf bleiben und Schultern und noch Hüfte, Taille weiter nicht!“, sagte er. Mayla sang dabei ’You and I‘. Liam fand Calli und zur Belohnung gab es einen Kuss. Nun wurde das Gleiche nur umgekehrt gemacht und Calli fand Liam ebenfalls.

Es war schon Abend und manche machten sich schon auf den Weg nach Hause. Schließlich waren nur noch Familie da. Wir feierten noch bis in die Nacht hinein. Wir fanden sogar heraus das Mayla und Zayn sich schon kannten. Oder mehr als nur kannten. Sie war schonmal ein One Night Stand von Zayn gewesen. Deshalb ignorierte sie ihn auch ziemlich. Issy fand das Ganze auch nicht so lustig doch beherrschte sich, da es ja schon Vergangenheit war. Gegen zehn Uhr war dann auch noch ein Feuerwerk los gegangen. Alle hatten sich im Schein der Raketen geküsst und die roten Herzen am Himmel sahen einfach nur toll aus. Heute sah einfach alles toll aus, auch Louis.Insgesamt war es total schön gewesen, wir hatten viel erlebt, Spaß gehabt und sind uns näher gekommen.

Louis und ich saßen am Rande des Pools. Calli und Liam schwammen darin und gingen zum Glück nicht unter, obwohl sie sich die ganze Zeit küssten. „Du ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich glaube da sich etwas überreagiert habe die ganze Zeit über. Alkohol kann schonmal etwas hohl machen und ich denke das ich weiß das es nicht deine Absicht war ein fremdes Mädchen zu küssen!“, sagte ich und sah Louis nicht an. Er hab mein Kinn mit zwei Fingern an, um mir ins Gesicht zu gucken. „Ich muss mich entschuldigen. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist und du kannst nichts dafür und ich weiß auch das ich dir echt weh getan habe damit und ich kann auch verstehen das du mich hasst aber ich möchte nichts weiter als eine zweite Chance!“, sagte er. „Du musst dich nicht nochmal entschuldigen das hast du schon so oft getan!“, sagte ich und eine kleine Träne drang aus meinem Augenwinkel. Louis wischte sie weg. „Ich glaube ich kann dir eine zweite Chance geben!“, sagte ich. „Ehrlich?“, fragte Louis und wirkte ziemlich glücklich in diesem Moment. „Ich glaube das ich wirklich noch Gefühle für dich habe und die sind einfach zu stark, um sie zu ignorieren!“, sagte ich und lächelte leicht. „Ich liebe dich immer noch und ich werde dich auch immer lieben!“, sagte Louis. Ich beugte mich leicht vor und unsere Lippen lagen aufeinander. Ein Feuerwerk in mir entfachte wie eben das reale. „Calli .. Louis. Ihr habt euch gerade .. seid ihr .. wieder zusammen?“, fragte Calli. Sie war freudestrahlend vor uns aufgetaucht und sah uns an. Ich sah Louis an. Er nickte leicht. „Ja Calli. Das ist mein Hochzeitsgeschenk an dich!“, sagte ich. Calli wollte eigentlich nur aus dem Wasser springen, um mich zu umarmen doch sie riss mich gleich mit sich. Louis wollte mich noch festhalten doch er wurde mitgezogen. Nun waren wir drei im Wasser und lachten. Der Mond schien hell auf uns herab und Liam küsste Calli und Louis küsste mich, Zayn küsste Issy, Niall küsste Bella und Harry, ja der knuddelte Siri, die fest in seinen Armen schlief.

Ein wundervoller Tag war vergangen, doch diesen Tag würden wir alle nie mehr vergessen!

Impressum

Texte: Alle Rechte liegen bei mir, der Autorin!
Bildmaterialien: Das Cover ist ein Bild von google. Es gehört mir nicht!
Tag der Veröffentlichung: 20.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme diese FF meinen allerliebsten Liebsten :) Calli, Bella, Issy, Anne, Laura - Marie, Jacky und allen Lesern :) Ich hoffe ihr lest weiter und kommentiert :)

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