Mein Leben war eigentlich ganz normal. Ich hatte eine glückliche Kindheit und war sehr zufrieden mit mir und der Welt. Das Einzige, weswegen ich abends nicht gut einschlafen konnte, war, dass meine Eltern schon verstorben waren. Ich wuchs deshalb bei meiner Tante und bei meinem Onkel in Yorkshire, England auf. Als ich noch klein war, erzählten sie mir immer, dass sie nur in den Urlaub gefahren seien; doch als ich älter wurde, verstand ich, dass sie nicht in den Urlaub gefahren sind, sondern tot waren. Ich merkte auch, dass ich mich von anderen Kindern sehr unterschied. Ich war blasser, spielte nicht gerne draußen in der Sonne und war auch so lieber alleine, anstatt mit anderen Kindern. Als ich dann in die Schule kam, wurde ich oft wegen meiner Blässe gehänselt. Ich wurde dann Gespenst oder Leiche genannt. Das tat mir schon sehr weh. Bei manchen war ich dennoch beliebt, da ich gut in der Schule war und ihnen so Nachhilfe geben konnte, dass sie es auch verstanden. An einem Nachmittag gab ich wieder Ariana in Mathe Nachhilfe. Sie war die einzige mit der ich mich wirklich verstand. Sie war in der Zeit wo wir uns besser kennen gelernt hatten zu einer guten Freundin geworden, bei der ich keine Angst haben brauchte, dass sie etwas privates weiter erzählte.
"Hast du jetzt verstanden was eine proportionale und eine umgekehrt proportionale Zuordnung ist?", sagte ich und blickte fragend zu meiner Schülerin hinüber. "Ja, ich glaube ich habe es jetzt endlich verstanden! Bei Mr Brown verstehe ich das nicht so. Der kann einfach nicht so gut erklären wie du", entschied Ariana und lächelte ihre mich an. "Hoffentlich wirst du dann in der nächsten Arbeit mal eine bessere Note schreiben, als immer nur eine vier", sagte ich und zog meinen Pferdeschwanz nach. "Was ist? Was siehst du mich so an?", fragte ich und machte ein erstauntes Gesicht. "Ich hätte so gerne deine Haare!", beantwortete sie meine Frage. Ich überlegte, ich mochte meine Haare auch sehr gerne die ihren Rücken in langen Strähnen überdeckten. Sie hatten ein sehr schönes helles Braun, was ungefähr so wie das Fell eines Wolfes aussah. Ariana hatte dagegen schulterlange, rote Haare in leichten Locken. Als wir uns so ansahen und uns gegenseitig die Haare betrachteten, dachten wir beide daran, wie wir und kennengelernt hatten.
Es war ein Montagmorgen in der Schule. Wir wollte gerade zu unseren Schließfächern gehen, die praktischerweise nebeneinander waren, als Naomi mit ihrer Clique vorbei kam. Weder ich noch Ariana konnte diese Zicke leiden, die sich immer für etwas Besseres hielt, da ihre Eltern reich waren. Aber in der Schule war sie eine komplette Niete. Als ich mich dann umdrehte mit meinen Schulbücher auf dem Arm hatte, um zur nächsten Unterrichtsstunde zu gehen, kam Naomi und schlug sie mir aus der Hand. Dem Druck, den sie dabei ausübte, konnte ich nicht standhalten und meine Bücher fielen allesamt zu Boden.
"Seht mal, Tori ist so schwach, dass sie nicht einmal ihre Bücher halten kann. Sie sollte wirklich mal etwas mehr essen, damit sie nicht immer wie eine Leiche aussieht!", sagte Naomi und zeigte auf mich, während ihre beiden Freundinnen damit beschäftigt waren, mich auszulachen. "Man Naomi, wann lernst du eigentlich mal dazu? Man soll anderen Menschen nichts Schlechtes zufügen. Das war doch das Thema, das dein Vater hier in der Schule eingeführt hat!", sagte Ariana und half mir die Bücher aufzuheben. "Ja aber sieh sie dir doch mal an. Die ist so blass, die kann doch gar kein Mensch sein!", antwortete die Oberzicke. Mit einer siegesreichen Miene stolzierte sie mit ihrer Clique davon. "Von Naomi musst du dir so was nicht sagen lassen! Ich finde dich nicht zu blass. Sieh mich an. Ich bin auch nicht gerade braun im Gesicht!", munterte Ariana, die mich auf. "Danke, und mit der Hautfarbe hast du recht. Wollen wir heute nicht zusammen in der Cafeteria etwas essen gehen, als Dankeschön?", fragte ich sie und hoffte darauf, dass sie zusagte. "Ich würde mich freuen", stimmte Ariana zu und zusammen gingen wir zur Cafeteria, wo wir dann auch schlussendlich Freundschaft schlossen.
Ein Klopfen holte uns wieder aus ihren Gedanken zurück. Es war meine Tante. "Seid ihr etwa immer noch am Lernen? Naja wie auch immer es ist gleich 19:00 Uhr und es gibt gleich Abendbrot. Kommt ihr dann bitte runter." "Aber muss Ariana nicht nachhause?" "Nein, ihre Mutter war gerade eben hier und hat ein paar Schlafsachen von ihr vorbei gebracht." "Deine Eltern wollen heute Abend erst essen gehen und dann in einem Hotel übernachten. Dein Bruder schläft bei seiner Freundin und du kannst dann hier übernachten, natürlich nur wenn du möchtest.", sagte sie und wandte sich Ariana zu. "Ob ich will? Natürlich will ich!", jubelte diese. Schnell rannten wir beide die Treppe herunter und schnappten uns Arianas Bettzeug. Dann verschwanden wir in meinem Zimmer, um das Bett für Ariana herzurichten.
Mein Zimmer war sehr geräumig mit; einem Bett das man auch ausziehen konnte, ein großer hölzerner Schrank, ein großre Schreibtisch mit meinem Laptop drauf und einer Kommode, einem Spiegel an der hellen Wand und was Ariana immer so sehr bewundert hat, war die Fototapete mit einem dunklen Wald und einem großen Wolf, der auf einem Hügel saß und den Mond anheulte. Mit vereinten Kräften zogen wir das Bett auseinander und machten es unsbequem. Wir beeilten uns extra um pünktlich beim Abendessen zu sein. Etwas enttäuscht standen wir von unserer gemütlichen Stätte auf und wollten gerade zur Tür gehen, als sie aufgemacht wurde. Tante Amanda kam mit einem großen Tablett und zwei DVD's rein. "Ich hatte mir gedacht, dass ihr lieber hier oben essen wollt und nicht mit uns alten Leuten. Ich habe euch auch noch ein paar Filme mitgebracht und wenn dein Onkel hier reinkommt, dann schmeiß ihn wieder raus, ok?!", sagte sie und verschwand wieder mit einem Lächeln. "Warum sollen wir ihn denn rausschmeißen?", wollte Ariana wissen. "Er liebt Gruselfilme von denen wir hier zwei haben. Und weil er ein paar Probleme mit dem Herzen hat, darf er die nicht mehr gucken. Wenn er sich dann erschreckt, kann es zum Herzstillstand führen und das wollen wir ja auf jeden Fall vermeiden!", beantwortete ich ihre Frage. Mein Onkel Steven hatte schonmal einen Herzinfarkt erlitten und durfte sich keinesfalls überanstrengen. Amanda und ich taten alles dafür es ihm troztdem so leicht wie möglich zu machen. Auch ohne seine geliebten Gruselfilme.
Ich war froh, dass ich meinen eigenen Fernseher hatte. So konnte ich immer Filme gucken oder mir meine Lieblinssendungen ansehen, ohne dass Steven oder Amanda immer durch das Bild liefen. "Ich könnte mich wirklich daran gewöhnen hier zu wohnen, aber das geht ja nicht. Ich wohne ja mit meinem Bruder und meinen Eltern in der Firma!", sagte Ariana etwas traurig. "Du kannst aber immerhin mit deinen Eltern zusammenleben, dich immer mit ihnen unterhalten und musst nicht mit dem Auto zwei Kilometer fahren, um sie zu sehen!", erwiderte ich und legte die erste DVD in den DVD-Players. "Ja du hast recht. Ich dürfte eigentlich gar nicht rummeckern, tut mir leid.", entschuldigte sie sich. "Warum tut es dir leid? Es ist doch in Ordnung wenn man einfach mal ohne die Familie etwas machen möchte, wie ein Abenteuer erleben oder so etwas", sagte Tori und zauberte ihrer Freundin wieder ein Lächeln auf die Lippen.
Am nächsten Morgen wachten wir erst gegen 12:00 Uhr mittags auf. Wir hatten die halbe Nacht geredet und hatten uns vor dem Film gegruselt, den wir noch im Morgengrauen gesehen hatten. Noch etwas müde und den Schlaf in den Augen tapsten wir runter in die Küche und gossen uns ein Glas Wasser ein. Seltsamerweise waren Tante Amanda und Onkel Steven nirgends zu entdecken. "Hast du einen Zettel irgendwo gesehen, wo vielleicht draufsteht das sie weg sind oder so was?", gähnte ich und sah mich suchend um. Plötzlich waren wir beide hellwach. Wir schauten im Obergeschoss, im Erdgeschoss, im Keller ja sogar auf dem Dachboden nach aber die beiden waren wie vom Erdboden verschwunden. "Komisch, das passt überhaupt nicht zu denen, die legen immer einen Zettel hin damit ich weiß wo sie sind!", sagte ich und wurde langsam nervös. "Was ist wenn ihnen etwas passiert ist!" "Ich wüsste noch etwas wo wir nachsehen können!", sagte Ariana und ging in den Flur. " Im Garten sind sie nicht das kann ich dir sagen das habe ich aus dem Fenster gesehen!", erwiderte ich. " Das meine ich doch gar nicht, vielleicht haben sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.", sagte Ariana, obwohl sie selber nicht daran glaubte. " Ja, das wäre noch eine Möglichkeit du hast recht", rief ich und lief ebenfalls in den Flur. Wir hörten alle Nachrichten ab, doch außer einer Erinnerung an die Rechnung vom Schlossauswechsel, einer Nachricht einer Freundin meiner Tante und eine Firma die sie zurück rufen sollten war keine dabei die uns auf einen Hinweiß bringen könnten. "Ich weiß echt nicht wo wir noch suchen sollen", meinte ich und drehte sich um, ging ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch sinken. "Hey lass mal den Kopf nicht hängen! Du bist Tori Carter und meine beste Freundin, ich werde dich nicht im Stich lassen, meinetwegen bleibe ich auch diese Nacht hier. Ich gehe direkt mal zu Hause anrufen.", tröstete Ariana mich und ging wieder in den Flur zum Telefon. Als sie sich zum Telefon drehte strich ein Luftzug um ihre Arme das sie fröstelte. "Brrr warum ist es denn so kalt?" Abermals drehte sie sich um und erschrak. Die Haustür stand sperrangelweit offen.
Ariana erstarrte. Wie konnten wir das denn nur übersehen? Welcher Vollidiot übersieht denn schon das seine Wohnungstür offen steht? Das kann wirklich nur uns passieren! OK, ganz ruhig Ariana sag erstmal Tori bescheid und ruf dann die Polizei und Mom und Dad an! Bleib ganz ruhig es wird alles wieder gut!, versuchte Ariana sich zu beruhigen und drehte sich um und lief zurück ins Wohnzimmer. Das sie ganz ruhig bleiben wollte misslang ihr sehr denn sie schrie ihre Freundin fast an so aufgeregt war sie doch Tori verstand kein Wort. " Also jetzt nochmal zum Mitschreiben, was ist mit unserer Haustür und Amanda und Jo?", fragte Tori und wurde noch bleicher als sonst. " Eure Haustür steht ganz weit offen und deine Tante und dein Onkel wurden wahrscheinlich entführt!", bekam Ariana noch hervor bevor sie ganz erschöpft von der ganzen Aufregung auf einen Sessel sank. Doch Tori konnte jetzt nicht warten und Tee trinken. Sie sprang wie von der Tarantel gestochen auf und rief: " Nein!, das lasse ich nicht zu! Erst meine Eltern und jetzt auch noch meine Tante und mein Onkel, was habe ich den so schlimmes getan das du mich so bestrafst! Ich halte das nicht mehr aus." Erschrocken über den plötzlichen Wutausbruch fuhr Ariana zusammen und verzweifelte daran was sie jetzt machen sollte als Tori aus dem Wohnzimmer hinaus aus dem Haus und die Straße entlang rannte. " Gut jetzt habe ich mich beruhigt und jetzt rufe ich erstmal bei der Polizei an." Nachdem das passiert war rief sie noch bei ihren Eltern an doch die waren leider nicht zu erreichen. Gut jetzt sehe ich erstal nach Tori die steht da hinten an der Straßenecke. Schnell zog sie sich noch ein paar Schuhe an und rannte los. Als sie bei ihrer Freundin angekommen war, erschrak sie zu erst und nahm dann Tori ganz fest in den Arm da sie auf der Stelle an zu schluchzen anfing. Denn was sie dort sah trieb selbst ihr die Tränen in die Augen. Dort auf der Straße lag ein umgekipptes Auto. Außerdem waren noch vier Personen dort. Zwei davon waren, Tante Amanda und Onkel Jo. Sie waren tot!
Sanft strich Ariana ihrer Freundin über den Rücken und hielt sie ganz fest. Die Leiche von Tante Amanda lag mit dem Gesicht zu ihnen und hatte die Augen noch geöffnet. Ariana konnte nicht anders sie musste in diese leeren, toten und traurigen Augen sehen und konnte den Blick nicht davon abwenden. Nach und nach trafen Rettungswagen und Polizei ein. Doch die beiden bekamen davon eigentlich gar nichts mit. Tori konnte nicht mehr. Verzweifelt klammerte sie sich an Ariana und wusste nicht mehr weiter. Sie fiel in ein tiefes Schwarzes Loch und wollte eigentlich nie wieder aufwachen. Sie fiel und fiel und verlor das Bewusstsein. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern außer das sie gerannt war und dann den Wagen sah, wie ihre einzigen Verwandten aus dem Auto geflogen waren. Sie konnte nicht helfen da der Schock sie so gelähmt hatte das sie sich nicht bewegen konnte. Sie musste die ganze Zeit an die letzte Worte ihrer Tante denken: " Ich liebe dich wie meine Tochter und ich werde dich immer lieb haben!" Dann kam Ariana und nahm sie in den Arm. Sie fühlte sich schwach und allein, hilflos und trauig es konnte ihr niemand mehr helfen. Sie ließ sich einfach fallen wollte ganz in ihrer Trauer verschwinden. Das schwarze was wie ein Tuch ihr Augenlicht erstickte nahm ihr jegliche Kraft weiter zu leben. Irgendwo in weiter Ferne spürte sie wie ihr Körper auf eine Trage gelegt worden wurde. Eine kalte Hand umklammerte immer noch ihre. Doch sie wurde ihr entrissen. Tori wollte nichts mehr sie wollte einfach schlafen und nie wieder aufwachen. Nie wieder in diese kalte Welt zurückkehren wo sie sowieso niemand mochte. Naomi, diese blöde Zicke auf sie konnte man wirklich verzichten. Die Jungs die sie immer so abweisend ansahen und nichts mt ihr zu tun haben wollten. Einfach alle, die Lehrer, die Mitschüler, einfach alle. Außer einem Menschen. Ariana! Lohnte es sich wirklich für einen Menschen die ganze Last von Wut und Trauer auf sich zu nehmen?
Tori wusste nicht was gerade um ihr herum passierte. Sie wusste nicht das Ariana gerade versuchte den Armen ihres Bruders zu entwischen um zu ihrer Freundin zu gelangen. Sie wehrte sich gegen ihre Familie um ihr das Gefühl zu geben das jemand da war und sie mochte, nicht wollte das sie sich aufgibt. Nein, das wollte Ariana nicht. Sie wollte noch so viel mit Tori unternehmen aber das würde nicht klappen wenn sie sich einfach so aufgibt. Sie musste kämpfen. Und genau das tat Tori auch. Sie wusste das wenn einem nichts mehr übrig blieb dann musste man kämpfen! Die Trauer die sie so umgab schüttelte sie ab. Sie kämpfte und siegte. Denn als sie aufwachte war Ariana, Arianas Bruder und die Eltern ihrer Freundin da. Sie waren da weil sie sie mochten und nicht wollten das Tori sich einfach so aufgibt. Das gab ihr wieder Mut. Sie wollte noch nicht sprechen da ihr der Schock noch immer in den Knochen saß aber sie war wach und lebte. Sie hatte sich nicht ihrer Trauer ergeben sondern hatte gekämpft. Und das war das wichtigste. In der Nacht konnte Tori nicht so gut schlafen, sie träumte den ganzen Tag den sie über sich ergehen lassen musste nocheinmal. Sie war gerannt und gerannt wollte unbedingt zu ihren Verwandten kommen. Als sie dann den lauten Knall und die Schreie hörte lief sie noch schneller, ihr war egal das ihre Füße höllisch schmerzten da sie sich keine Schuhe angezogen hatte. Sie sah ihre toten Verwandten. Oder doch nicht tot, nein Amanda lebte noch. Der Satz den sie sagte ging ihr ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf. Onkel Jo lag etwas verkrümmt einige Meter weiter weg. Dann war kurz alles weg. Diesen Teil der Erinnerung war verschwunden. Dann wusste sie wieder das sie mit Martinshorn in eine Klinik gefahren wurde wo sie ja auch aufgewacht war. Sie wusste ebenfalls noch das eine Polizistin zu einem Sanitäter sagte: " Das ist Tori Carter. Sie ist fünfzehn Jahre alt. Ihre Eltern sind als sie zwei Jahre alt war gestorben, sie wurden ebenfalls verschleppt man hat sie oder ihre Leichen zwar nie gefunden aber man hat sie nach ein paar Jahren für tot erklärt. Das eben waren ihre Tante und ihr Onkel, die einzigen Verwandten die sie noch hatte. Es war wahrscheinlich eine versuchte Entführung. Die Täter haben sie verschleppt, dann aber nach einigen Metern die Kontrolle über den Wagen verloren und gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer und der Beifahrer waren beide sofort tot. Die Verwanten wurden aus irgendeinem Grund aus dem Wagen geschleudert. Das wir die Spurensicherung noch überprüfen. Wir haben sie und ihre Freundin Ariana Marten dort gefunden nachdem ein Zeuge uns gerufen hatte. Ariana wurde von ihrem Bruder Phillipp Marten abgeholt. Er kümmert sich um sie." " Ok, Tori hat wahrscheinlich einen schweren Schock erlitten. Wir werden sie dann gleich in der Klinik nochmal gründlich untersuchen.", sagte der Sanitäter. Dann war ihre Erinnerung wieder weg.
Tori blieb noch ein paar Tage im Krankenhaus zur Beobachtung, obwohl sie selber und Ariana es gar nicht verstanden warum. Aber " sicher ist sicher" wie Ariana immer sagte. Ariana besuchte sie jeden Tag und machten zusammen Hausaufgaben. Sie erzählte das die Deutscharbeit nächste Woche ausfiel da das Kind ihrer Deutschlehrerin zwei Monate zu früh kam und sie jetzt auch noch im Krankenhaus liege. " Keine Sorge, sie liegt nicht hier in diesem!", sagte die rothaarige und versuchte ihre Freundin zum Lächeln zu bringen aber wie so oft in den letzten Tagen scheiterte sie. Sie hatte keine Chance gehabt ihrer Freundin von ihrer Trauer abzulenken. Nicht einmal als sie erzählte: " Naomi hat sich beim Mittagessen in der Cafeteria die Suppe über die Hose gekippt, das sah dann so aus als ob sie in die Hose gemacht hätte!" Vielleicht ein klitzekleines müdes Lächeln verzierte in diesem Moment ihre Lippen aber verschwand sofort wieder. Als sie gerade das Schnappspiel spielten, klopfte es und ein Arzt und eine Krankenschwester kamen herein. " Also Tori! ", fing der Arzt zu sprechen an " du bist soweit eigentlich wieder ganz gesund nur wir wissen nicht wo du hin sollst wenn wir dich entlassen. Hast du noch irgendwelche Verwandten bei denen du unterkommen könntest?" Tori überlegte, ihre Großeltern waren auch schon tot kurz nachdem ihre Eltern gestorben waren wie ihr Onkel Jo mal erzählte. Jetzt waren er und Amanda auch tot also bleib niemand mehr außer: " Ariana!" " Was ich bin nicht mit dir verwandt", sagte diese ganz verblüfft. " Ich bin zwar deine beste Freundin aber ich bin nicht mit dir verwandt! Oder reicht das etwa?" " Nein tut mir leid, wenn es keine näheren Verwandten mehr gibt dann musst du wahrscheinlich ins Waisenhaus!", bestätigte er den Verdacht den Tori im Hinterkopf hatte. Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ mit seinem Gefolge wieder den Raum.
Fast wäre er mit Arianas Bruder Philipp zusammen gestoßen, der gerade mit seiner Mutter auf dem Weg zu Tori für einen Krankenbesuch war. " Wow, immer langsam mit den Patienten!", sagte er und ging an ihm vorbei ins Zimmer. Als er die Gesichter der Mädchen sah fragt er etwas geschockt: " Was hat der Arzt gesagt? Musst du etwa länger hier bleiben oder was ist passiert?" Die beiden schüttelten den Kopf. " Tori. Tori muss in ein Waisenhaus weil sie keine Verwandten mehr hat. Und hier in diesem Stadtviertel gibt es kein Waisenhaus sondern erst drei oder vierhundert Kilometer weiter, wie uns eingefallen ist", sagte die jüngere Schwester zu ihrem Bruder. Bestürzt sahen sich Mutter und Sohn an, daran hatten sie gar nicht gedacht. " Wir werden schon noch eine Lösung finden, und in der ersten Zeit, wohnst du eben bei uns!“, sagte Frau Marten die Mutter von Ariana. " Wirklich ist das ihr Ernst?", fragte Tori und lächelte das erste Mal wieder. " Natürlich" Und du kannst mich ruhig Vanessa nennen!", antwortete diese. " Und ich bin ab jetzt dein na sozusagen großer Bruder Philipp!", ergänzte der große braunhaarige Junge. Tori war so glücklich wie seit langem nicht mehr. Sie konnte es kaum fassen das sie nicht in ein Waisenhaus musste sondern bei ihrer besten Freunden und ihrer wundervollen Familie. Sie weinte schon fast als sie Vanessa und Philipp und später auch noch Ariana in den Arm nahm und ihnen unendlich dankbar war.
Schon am nächsten Tag fuhren sie zu dem Haus in dem mal ihre Tante und ihr Onkel gewohnt hatten. Traurig packte sie ihre Sachen zusammen. Sie saß in ihrem Zimmer und leerte ihren Schrank. Ihr schwarzer Koffer lag aufgeklappt auf ihrem Bett. Alle Klamotten stapelten sich nach und nach und schließlich legte sie noch ein paar Bilder und ihren Laptop oben drauf. Währenddessen packte Ariana Tori‘s Badezubehör ein. Draußen hupte ein Auto. Ariana rief aus dem Bad: " Tori, Philipp ist da bist du fertig?" "Ja", kam die Antwort von Tori. Ein letztes Mal sah sie sich in ihrem Zimmer um, drehte sich um nahm ihren Koffer und schleppte ihn nach unten zum Wagen. Zum letzten Mal schloss sie die Haustür ab und zog für unabsehbare Zeit zu ihrer Freundin Ariana.
Sie hatte sich schon richtig bei ihrer neuen " Familie " eingelebt und alle waren auch wirklich nett zu ihr. Sie wohnte bei Ariana im Zimmer. Es war etwas anderes von einer Villa in eine zwar große aber trotzdem eine Wohnung umzuziehen. Aber sie gewöhnte sich schnell daran sich nicht immer zu verlaufen und nicht durch das ganze Haus brüllen zu müssen um rauszufinden wo wer war. Die Schule war wie immer. Außer die Lehrer sprachen ihr ihr Beileid zu aber auf ihre Klassenkameraden konnte sie auf Mitgefühl lange warten. Sie wollte eigentlich auch gar nicht das sie sie bemitleideten, es war alles so wie es ihr passte. Ihre Mitschüler ließen sie in Ruhe. Selbst Naomi zog sie nicht auf, worüber Tori sehr froh war. Sie hätte nie gedacht das sie sich mal darüber freuen würde Schule zu haben. Die Fächer wie Mathematik, Englisch, Deutsch, Physik und Latein hielten sie davon ab immerzu an ihre verstorbenen Verwandten zu denken. Wenn sie dann zu Hause war lenkte Phillipp sie ab. Er unternahm viel mit ihr. Zusammen mit Ariana gingen sie in den Funpark oder ins Kino. Sie schafften es wirklich sie von ihrer Trauer abzulenken und dafür war sie sehr dankbar. Sie konnte ihre Dankbarkeit ihnen gegenüber gar nicht in Worte fassen. An einem sonnigen Oktobertag kamen Ariana und Tori aus der Schule. Sie waren beide gut drauf da sie in Sozialwissenschaften eine eins bekommen hatten. Vanessa und Michael die Leiter einer erfolgreichen Autofirma freuten sich mit ihnen. Vanessa kam zu Tori und umarmte sie, dabei sagte sie: " Ein Brief wurde für dich abgegeben, Hier." Und damit gab sie ihr einen etwas gräulichen Umschlag. Tori bedankte sich und ging in ihr Zimmer. Ariana hatte sie gesagt das sie kurz ihre E_Mails checken würde und dann runter zum Essen kommt. Die Wohnung der Martens war größer als sonst eine. Eine Wendeltreppe aus Holz führte zu den drei Schlafzimmern. In mittlere trat Tori nun ein. Es war halb so groß wie ihr eigenes bei Amanda, aber das störte sie nicht. Gespannt setzte sie sich auf das Bett und öffnete den Umschlag. Etwas überrascht zog sie ein Medallion heraus und einen Brief. Das Medaillion bestand aus Messing mit einem schwarzen Edelstein in der Mitte. Nun las sie den Brief, dort stand:
Liebe Tori,
in zwei tagen wirst du sechzehn Jahre alt! Ich würde dir gerne heute Nacht um punkt zwölf etwas wichtiges sagen was dein Leben beeinflussen wird. Du sollst heute Nacht erfahren wer du wirklich bist und wer deine Eltern waren! Du sollst die wahre Geschichte über deine Eltern, deine Tante, deine Großeltern und dich selber erfahren. Glaube mir wenn du nicht kommst wirst du es bereuen. Du hast nur diese einzige Chance heute Nacht. Ich sage dir dein Leben wird sich ändern. Das Medaillion was dabei ist, bring es mit und ich werde es dir erklären was es zu bedeuten hat. Wir treffen uns bei der alten Eiche am Spielplatz wo in der Nähe auch der Friedhof ist. Alles gute
Tori las den kurzen Brief dreimal durch und konnte es immer noch nicht fassen. Auch erschrak sie etwas da kein Name oder Absender darunter stand. Dennoch beschloss sie es zu überdenken, ob sie nicht doch heute Nacht zu dem Friedhof gehen sollte. Sie zog ihren Koffer unter dem Bett hervor und öffnete ein kleiens Fach. Dort legte sie den Brief und das Medaillion rein und ging runter in die Küche zum Mittagessen. "Und, war eine wichtige E-Mail dabei?", fragte Ariana die schon mit dem Essen angefangen hatte. " Wie? Ähm nein war keine drin.", erwiderte die braunhaarige. Mit nachdenklichem Gesicht setzte sie sich neben Michael der ihr einen Teller mit Spaghettis hinstellte. Sie stocherte etwas in ihrem sonst Lieblingsessen rum, brachte aber keinen Bissen runter. Die Martens sahen sich fragend an, dann ergriff Vanessa das Wort: " Tori, was ist denn nur los mit dir? Du hast keine einzige Nudel von deinem Teller gegessen! Schmeckt es dir etwa nicht?" " Doch, doch ich überlege nur ... - " " Ja was überlegst du?", fragte Ariana und sah sie an. Tori ließ sich schnell was einfallen: " Wie es wäre wenn meine Eltern noch leben würden und Amanda und Jo auch!" Erleichtert das es nichts wirklich ernstes war ließen sich die vier Mitbewohner es sich wieder schmecken und um nicht nochmal in so eine Lage zu kommen, aß Tori nun auch. Sie ließ sich nichts davon anmerken das sie daran zweifelte ob sie Ariana anvertrauen sollte das sie sich heute mit einem wildfremden Menschen trifft. Ariana war ihre beste und eigentlich auch eizige Freundin, aber würde ihre Freundschaft das aushalten?
Um halb zwölf ,also mitten in der Nacht, stand Tori auf und zog sich ihre Jogginghose und einen warmen Pullover an da die Nächte schon kühl geworden waren. Sie schlüpfte in ihre Sneakers, nahm sich den Hausschlüssel vom Brett und ging in die kalte Oktobernacht.
Ihr Weg führte auch an der Unfallstelle von Amandas und Jo’s Entführern vorbei. Tori versuchte nicht daran zu denken. Nicht jetzt wo sie wahrscheinlich das Geheimnis über sich und ihre Familie erfahren würde.
Sie zog durch die Wohnsiedlung, am Sportplatz und den Schulgebäuden vorbei, am Postamt und am großen Einkaufscenter immer in Richtung des Spielplatzes " Alte Eiche ". Pünktlich um Mitternacht kam sie am Friedhof an und sah sich um. "Keine Menschenseele hier. Wenn da einer sich einen Streich mit mir erlaubt hat der kann sich auf was gefasst machen!", sagte Tori leise zu sich selbst wurde allerdings unterbrochen von einer etwas heiseren, männlichen Stimme. " Hast du das Medaillon dabei?", fragte diese. Tori drehte sich um und sah in das Gesicht eines unheimlichen Mannes. Ihr gegenüber hatte eine sehr blasse Haut die in der Dunkelheit fast zu leuchten wirkte. Er hatte auch ein seltsames Gewand an, wie auf einer Faschingsparty. Er war als Vampir verkleidet. " Ja ich habe es dabei", stotterte Tori nachdem sie sich wieder gefasst hatte. " Wer sind sie?", fragte sie etwas ängstlich. "Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben aber ich bin dein Cousin! Max!", sagte er und lächelte sie etwas an. "Du ich meine Sie, sind mein Cousin?", hagte Tori etwas überrumpelt nach. " Aber wieso haben meine Eltern oder meine Tante mir nie etwas davon erzählt?" "Vielleicht haben sie es dir nicht gesagt, weil ich schon lange tot bin und sie nicht gedacht hätten das wir uns mal begegnen.“, antwortete er. "Und was willst du von mir? Hast du mir etwa diesen komischen Brief geschrieben?", schnauzte Tori, obwohl sie sich selber nicht erklären konnte warum sie sich jetzt so aufregte. Sie hatte gerade einen Verwandten vor ihr stehen, einen waschechten Verwandten von ihr, eigentlich müsste sie vor Freude in die Luft springen nur der einzige Haken war das er tot ist." Aber wie geht das ich denke du bist tot und das hast du eben noch gesagt!", wunderte sich die 15- jährige. "Ja nun lass es mich doch mal erklären dann wirst du es wissen. Also wenn ich da richtig liege feierst du in zwei Tagen deinen sechzehnten Geburtstag!", sagte Max und blickte in ihre Richtung. "Ja das ist richtig. Und was hat das hiermit zu tun?", erwiderte sie. " Nun die Wahrheit über dich und unsere Familie ist. Du bist die rechtmäßige Tronerbin von Dorlau! Deine Eltern waren die früheren Herrscher aber da sie ja tot sind und Amanda und Jo auch die sie vertreten haben bist du an der Reihe. Die Besonderheit an dir, an mir, deinen Eltern und allen anderen in deiner Familie ist wir sind alle Vampire. Sie haben sich alle in der Nacht nach dem sechzehnten Geburtstag in Vampire verwandelt. Da es ihrer Art so entspricht. Du wirst eine eigentlich für dich gute Verwandlung erleben. Du musst dich aber erst daran gewöhnen das die wahrscheinlich alle des männlichen Geschlechts dir hinterherlaufen werden. Das Medaillon wird dich davor bewahren Blut trinken zu müssen. Trage es immer und deinen Leuten um dich herum wird nichts passieren. Wenn du achtzehn Jahre wirst bist du bereit über Dorlau zu herrschen. Du wirst in deinem Land leben, es kennenlernen und es wird dir gefallen das weiß ich! In den nächsten Tagen wirst du eine Botschaft erhalten. Ich werde dich für einen Tag mit nach Dorlau nehmen und dir alles darüber erzählen. Wie es zwischen den Menschen und Vampiren läuft und so weiter. Es gibt aber eine Bedingung, du darfst niemandem sagen , dass du mich getroffen hast und das du ein Vampir bist! Wirklich niemandem! Nun muss ich wieder gehen. Ich habe dir alles gesagt was du wissen musst! Ich werde dich informieren wenn wir uns nochmal wiedersehen werden. Lebe wohl Tori!" Und mit diesen Worten löste er sich regelrecht in Luft auf.
Als Tori am Samstag morgen aufwachte wusste sie zu erst nicht wo sie war. Langsam kam ihre Erinnerung der vergangene Nacht wieder. Nachdem ihr Cousin weg war saß sie noch eine ganze Weile auf der Schaukel vom Spielplatz und hatte nachgedacht. Darüber wie sie das jetzt alles verstehen sollte, ihr Cousin war ihr gerade begegnet und hatte ihr gesagt das sie später einmal Königin werden würde! Wie sollte man das denn bitte aufnehmen ohne den jenigen für verrückt zu eklären. Sie war etwas enttäuscht darüber das weder ihre Eltern noch Amanda ihr jemals gesagt hatten das sie noch einen Cousin hat und das es sich dann um den Sohn von Amanda und Jo handelt nachdem sie in ihre Schulzeit von der sechsten Klasse zurückgedacht hatte wo sie in Geschichte ihren Stammbaum durchgenommen hatten. Als sie dann den Zeitungsausträger sah dämmerte es in ihr, wie denn Vanessa und die anderen reagieren würden wenn sie sähen das sie nicht in ihrem Bett war. Nun lag sie dick eingemummelt in ihrem Bett und sah dabei zu wie die Sonne einzelne Straheln wieder auf die Erde schickte. Mit einem Arm giff sie unter den Rand ihres Bettes und zog ihren Koffer hervor. In dem Seitenfach lag wieder das Medaillion. Sie nahm er heraus und sah es an. Sie musste noch einmal die ganzen Ereignisse der letzten Nacht durchgehen, sie war immer noch etwas überrascht davon auf einmal einen Familienangehörigen vorgesetzt zu bekommen. Morgen wird sie 16 Jahre alt und nach ihrem Cousin würde sie sich in der nächsten Nacht in einen Vampir verwandeln, sie sollte eine Königin werden und ein Land regieren. Sie wusste nicht ob sie das wirklich glauben sollte da es ihr absurd vorkam. Schließlich entschloss sie sich dafür erstmal das Medaillion zu tragen. Sie fädelte es so ein das es aussehen würde als ob es ein Geschenk wäre und sie es direkt tragen würde.
Leise ging die Tür auf und Lena, eine Klassenkameradin von ihr, steckte den Kopf durch die Tür und sah sich um. Als sich ihre Blicke trafen trat sie etwas kleinlaut ein und setzte sich auf den Bettrand von Arianas Bett. Anscheinend fand sie nicht die richtigen Worte da sie noch eine ganze Weile schwieg. Doch dann sagte sie: " Ich weiß das es bestimmt etwas komisch ist das ich dich jetzt besuchen komme aber ich würde gerne mit dir reden." Tori ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. " Und worüber willst du mit mir reden? Und ja warum besuchst du mich?" Etwas verunsichert sah Lena an ihr vorbei. Schließlich erklärte sie: " Also wie du vielleicht bemerkt hast bin ich auch nicht gerade selbstbewusst sondern eher schüchtern. Ich habe dich schon seit Anfang der Schulzeit beobachtet und bewundert. Immer wenn Naomi oder die Jungs dich blöd angemacht haben bist du weitergegangen und hast sie ignoriert. Ich bewundere das du so ruhig bleiben kannst, weil da gehört doch auch eine Menge Mut zu, oder?" Sie hörte kurz auf zu reden um einen tiefen Atemzug zu nehmen. " Als ich gehört hatte das jetzt auch deine Tante und dein Onkel ums Leben gekommen sind dachte ich ich könnte dich vielleicht etwas aufmuntern. Ich gebe zu das ich mich erst nicht wirklich getraut habe mangels meines Selbstvertrauens." Sie sah Tori an. "Und, was sagst du jetzt dazu?" Tori überlegte, was sollte sie davon halten. Sie wollte Lena fragen warum sie ihr nicht früher mal gesagt hat das sie es toll findet was für eine Selbstbeherrschung sie hat aber später kam sie zu dem Entschluss das es falsch wäre sie danach zu fragen da sie es sich schließlich doch noch getraut hatte! " Ich freue mich das du gekommen bist, das gibt mir ein Gefühl das ich doch noch naja Freunde habe." Bei dem Wort "Freunde" hob sie die Hände und macht die Gänsefüßchen. " Oh, ich wäre gerne mit dir befreundet!", antwortete Lena sofort. Das überraschte Tori nun doch etwas.
Endlich war der große Tag da. Heute vor 16 Jahren wurde Tori Carter geborgen. Alle gratulierten ihr und sie wurde reich beschenkt. Als sie zwischen einem Gewirr von zerissenem Geschenkpapier, Schleifen und Geschenken saß überreichte Ariana ihr ein großes Fotoalbum mit rotem Lederbund. Etwas verwirrt sah Tori es an und blickte dann fragend zu Vanessa rüber. " Das ist das Geschenk von deiner Tante und deinem Onkel!", beantwortete sie die nicht ausgesprochene Frage. " Ich denke mal das wir sie alleine lassen sollten, damit sie unegstört die Bilder ansehen kann", sagte Phillipp stand auf und hielt dem Rest seiner Famielie die Tür auf. Als Tori sich sicher war das sie vollkommen alleine war schlug sie die erste Seite auf. Dort stand etwas geschrieben:
Liebe Tori, wir wünschen dir zu deinem 16 Geburtstag alles alles Gute. Bleib so wie du bist. Du bist ein nettes, kluges, höfliches und hübsches Mädchen. Verändere dich nicht um jemandem zu gefallen denn du bist so gut wie du bist. In diesem Fotoalbum sind Bilder von dir als du noch ganz klein warst. Genieße es wenn du sie dir das erste Mal anschaust und auch die weiteren Male. Gib nie die Hoffnung auf und denk immer daran du bist nie alleine! Wir werden immer bei dir sein ... In deinem Herzen!
In Liebe deine dich immer liebende Eltern
Scarlet
&
Michael
Tori las sich diese Nachricht immer und immer wieder durch. Nach dem vierten Mal legte sie ihre Hand auf ihr Herz, schloss die Augen und fühlte ganz in sich hinein. Sie spürte ein schönes, warmes Gefühl das ihr Herz durchströmte. Als sie sich wieder gefasst hatte schlug sie die erste Seite mit Bildern auf. Auf dem Bild konnte man eine braunhaarige Frau sehen die in einem Bett mit weißer Bettwäsche lag und ein Neugeborenes im Arm hielt. Daneben stand ein schwarzhaariger Mann der lediglich von einem Ohr zum anderen strahlte. Darunter stand: " Scarlet kurz nach der Geburt von Tori im Rosen - Krankenhaus. Tori war dort 50cm groß und 2343 Gramm schwer."
Sie blätterte um. Auf dem nächsten Foto war ein kleines Kind abegebildet das auf einem Gartenstuhl auf einem großen Balkon saß. Darunter stand: " Toris zweiter Geburtstag im Palast von Dorlau. Zu besuche waren Opa Jasper, Oma Blair, Cousine Amy und Cousin Max."
Tori hatte den ganzen Tag auf der Couch gesessen und hatte sich das Fotoalbum oft hintereinander angesehen. Irgendwann fing sie an zu weinen da sie sich so alleine fühlte. Die Kommentare die ihre Mutter unter die Bilder geschrieben hatte verstärkten dieses Gefühl auch noch. Schließlich ist sie irgendwann gegen Mittag eingeschlafen. Sie hatte nur kurz die Augen geöffnet aber nicht wirklich mitbekommen das Philipp sie ins Bett getragen hat. Mitten in der Nacht wacht Tori auf. Sie sieht auf die Uhr und murmelt: " Na toll gerade mal kurz vor Mitternacht." Sie sieht zu Ariana rüber doch diese schläft tief und fest. Verschlafen tappt sie ins Badezimmer und spritzt sich etwas Wasser ins Gesicht. Als sie aufblickt und ihr Spiegelbild betrachtet schrickt sie auf. Sie ist ganz blass und hat blutunterlaufende Augen. Ihre Zähne sind strahlendweiß doch ihre Eckzähne sind länger als sonst und sehr spitz. Sie kann ihre Augen, die sich schwarz verfärbt haben, gar nicht von diesem Anblick wenden. Panisch blickt sie sich um. Als ihr Blick auf die Uhr fällt ist es gerade zwei Minuten nach Mitternacht. Als sie zurück sieht ist ihr Gesicht fast wieder normal. Sie hat sich nur etwas verändert. Ihr Haar ist länger und fällt ihr in leichten Locken den Rücken herab. Es glänzt richtig und hat Volumen. Ihre Wimpern sind schwärzer als schwarz und sind so lang wie die meisten unechten. Ihre Augenfarbe hat sich zu einer Bernsteinartigen Farbe verändert. Ihre Lippen sind etwas voller geworden und schimmern in einem schönen rosè Ton. Nur ihre Hautfarbe ist noch die Selbe. Genauso blass wie vorher. Aber dennoch ihr Cousin hatte doch Recht. Sie hat sich wirklich in einen Vampir verwandelt!
Der nächste Morgen bricht an. Tori lag den Rest der Nacht wach und überlegte wie es denn jetzt weitergehen würde. Natürlich würden die anderen bemerken das sie sich verändert hat. Ihren Mitschülern könnte sie es noch damit erklären das sie ihr altes "Ich" satt hatte und eine Veränderung brauchte. Aber was sollte sie denn Familie Marten sagen die sie gestern noch anders gesehen hatte. Sie kann ja nicht das gleich sagen wie zu ihren Klassenkameraden. Leise, um die leise vor sichhin schnarchende beste Freundin nicht aufzuwecken, zieht sie ihren Koffer unter dem Bett hervor und zog den Brief von seinem Cousin aus dem Seitenfach. Sie las ihn durch konnte aber nicht entdecken das sie es keinem Verraten sollte was es mir ihrer Famielie auf sich hatte. Doch dann erinnerte sie sich an ihr Gespräch mit ihm.
" Es gibt aber eine Bedingung, du darfst niemandem sagaen das du mich getroffen hast und das du ein Vampir bist! Wirklich niemandem!"
"Vielleicht warte ich ersteinmal ab wie sie reagieren werden wenn sie mich sehen!", sagte sie zu sich selbst. Indem Moment wacht Ariana auf. Etwas erschrocken sah Tori zu ihrer Freundin hinüber. Sie nutzte noch den Moment aus wo Ariana sich den Schlaf aus den Augen wischte und versteckte den Brief wieder im Seitenfach. Lächelnd wartete sie bis Ariana sich wieder orientiert hat. Sie lächelte etwas verschlafen zurück. Doch dann wich das Lächeln aus ihrem Gesicht. " Was ist denn los? Warum siehst du mich so an?", fragt Tori erschrocken nach. " Du - Du siehst so anders aus, was ist mít deinem Gesicht passiert und mit deinen Haaren?" "Ja, ähm die sind länger und mein Gesicht hat sich auch verändert vielleicht ist das so in meiner Familie!", versuchte Tori sich rauszureden. "In deiner Familie?! Möchtest du mit irgendetwas sagen? Du bist ein Mensch deine Eltern waren Menschen und der Rest deiner Familie waren auch Menschen! Soetwas gibt es nicht das man sich einfach von jetzt auf gleich in jemand anderen verwandelt.", fuhr Ariana ihre beste Freundin an. " Jetzt komm doch erstmal wieder runter! Was ist denn so schlimm daran das ich mich etwas verändert habe?", entgegnete die nun 16 - jährige. " Du sollst mir sagen was mit dir passiert ist! Mehr verlange ich nicht. Wir haben uns am Anfang unserer Freundschaft geschworen uns immer alles zu sagen also bitte. Wir wollten nie Geheimnisse voreinander haben egal ob es sich um die Liebe, Probleme oder sonst etwas handelt, falls du dich noch daran erinnern kannst!" "Ja, natürlich kann ich mich daran erinnern aber in diesem Fall darf ich es dir nicht sagen, verstehst du das denn nicht?" Nun fing Ariana an zu weinen. " Meine beste Freundin verschweigt mir etwas obwohl wir uns jetzt schon so lange kennen! Was ist denn nur los mit dir? Denkst du du kannst jetzt hier einfach neue Regeln aufstellen weil du Geburtstag hattest und sowieso älter bist?", schluchzte sie. "Nein das möchte ich überhaupt nicht und davon war auch die Rede das ich mich besser fühle nur weil ich älter bin", engegnete Tori. " Ok dann stell deine eigenen Regeln auf. Aber dann möchte ich nicht an dieser Freundschaft teilnehmen!", schrie Ariana sie jetzt fast schon an. Sie stand an auf, zog sich ihren Morgenmantel über, riss die Tür auf und schloss hinter ihr die Badezimmertü mit einem lauten Kanll. "Na super das hast du ja wirklich gut hinbekommen, Tori Carter!", murmelte Tori zu sich selbst und ließ sich zurück in ihre Kissen sinken.
Den Rest des Tages ging Ariana Tori aus dem Weg was Tori gerade Recht kam. Sie hatte nicht wirklich Lust darauf wieder mir ihrer einzigen Freundin zu streiten. Beim Mittagessen konnte Tori es nicht mehr aushalten und verließ die Küche ohne ein Wort zu sagen. Sie ignorierte die Fragen von Vanessa und Robert was denn überhaupt los ist. Sie zog ihre Shucks und ihre schwarze Lederjacke, die sie gestern bekommen hatte, an. Nahem ihren Schlüsselbund und steckte ihn sich in die Tasche. Schnell, ohne sich von den anderen zu verabschieden, verschwand sie aus der Wohnung. Sie wusste nicht wirklich wo sie hingehen sollte. Sie irrte durch die Wohnsiedlung ohne ein klares Ziel vor Augen zu haben. Schließlich entschied sie sich dazu zu dem kleinen Spielplatz zu gehen wo sie ihren Cousin das erste Mal gesehen hatte. Als sie dort ankam setzte sie sich auf eine Schaukel und dachte nach. Sie schaukelte hin und her und dachte sich: " Sollte ich es Ariana nicht doch erzählen?! Ich meine sie ist meine beste und eigentlich auch einzige Freundin. Ok, Lena ist jetzt auch nett aber sie kenne ich ja noch nicht so lange wie sie. Ariana hat mich immer unterstützt und mir geholfen wenn es mir mal schlecht ging. Wir haben zusammen gelacht und geweint, sind zusammen durch dick und dünn gegangen, haben jedes Geheimnis geteilt und eine Gruppe gegen Naomi gegründet. Ich glaube ich werde es ihr doch sagen egal ob ich darf oder nicht!" Da sie so in ihre Gedanken vertieft war hatte sie nicht mitbekommen das sich jemand auf einem Fahrrad genähert hatte, stehen geblieben war und sie beobachtet hatte. Es war Konstantin Johnston aus ihrer Parallelklasse. Er war der Mädchenschwarm der Schule und bei allen beliebt. Er hatte blondes Haar und strahlend grüne Augen. Seine etwas hervorstehenden Wangenknochen gaben seinem Gesicht den letzten Schliff. In dem Moment wo Tori wieder ihr Umfeld wahrnahm stellte er sein Rad ab und schlenderte auf sie zu. Mit den Händen tief in den Taschen vergraben stellte er sich vor sie und grinste sie an. " Hi", sagte er und setzte sich neben sie auf die andere Schaukel. " Hi", entgegnete Tori etwas verunsichert da er sie noch nie angesprochen hatte. " Und, was machst du hier so ganz alleine?", fragte er und sah sie an. Oh man hat er schöne Augen! Wie ein grünes Meer aus dem man nicht mehr auftauchen wollte. " Ich musste mal alleine sein und nachdenken", antwortete sie auf seine Frage. " Und was machst du hier?" " Ich war mit dem Rad unterwegs und habe dich hier sitzen sehen und dachte mir du brauchst vielleicht jemanden zum Reden!" "Sehe ich etwa so aus?", fuhr Tori hoch und stand auf. "Hey, hey, hey, jetzt beruhig dich mal wieder!", sagte er und sein Gesicht wurde ernst. " Tut mir leid aber im Moment wächst mir alles über den Kopf.", entschuldigte Tori sich. " Kein Problem. Möchtest du darüber reden? Manchmal hilft es wenn man darüber spricht anstatt alles in sich hinein zu fressen. Meistens kommt man dann zu einer Entscheidung, was man dann machen soll.", bot Konstantin seine Hilfe an. " Ja das stimmt vielleicht aber ich denke ich bin schon zu einer Entscheidung gekommen, aber Danke trotzdem!", lehnte sie ab. "OK, wie du meinst aber falls dich nochmal etwas bedrückt oder so kannst du gerne zu mir kommen!", sagte er noch, bevor er zu seinem Rad zurückkehrte. Tori begleitete ihn. Als er sich auf sein Rad schwang und gerade davon fahren wollte drückte er ihr einen kleinen Zettel in die Hand, dazu sagte er: " Speicher sie in deinem Handy und ruf mich an wenn du mich brauchst!" Tori wartete noch bis ihr Mitschüler um die Ecke gebogen ist und entfaltete dann den Zettel. Dort stand in einer etwas krakeligen Handschrift geschrieben:
" Ruf an, wenn du wem zum Reden brauchst!" Darunter stand noch eine Handynummer.
Tori zog ihr iPhone aus der Hosentasche und speicherte die Nummer ein. Doch bevor sie es wieder zurück steckte schrieb sie eine SMS an Ariana:
Muss mit dir reden. Komm bitte jetzt gleich zum Spielplatz an der alten Eiche. Es ist wichtig! LG Tori
Das Herzchen was sie sonst immer dahinter schrieb ließ sie dieses Mal weg. Wenn sie es doch getan hätte würde es für Ariana so rüberkommen als ob sie so tun würde als wäre nichts geschehen.
Eine Viertelstunde später saßen sie auf einer Bank, gegenüber dem Sandkasten. Längere Zeit saßen sie einfach nur nebeneinander, starrten in die Gegend und schwiegen sich an, bis Ariana fragte: " Warum sollte ich jetzt so schnell herkommen? Ich denke wir haben schon alles gesagt!" " Du wolltest das ich Klartext rede und die Wahrheit! Und das tue ich jetzt auch! Ich darf es dir ja wie du weißt eigentlich gar nicht sagen aber ich tue es trotzdem. Es ist mir egal ob ich dann Ärger von denen bekomme aber mir ist es viel wichtiger, dass wir unser Vertrauen zueinander nicht verlieren bzw. wiederfinden. Wie du ja schon bemerkt hast habe ich mich äußerlich etwas verändert. Innerlich bin ich aber dennoch die gleiche geblieben, dass musst du mir glauben. An dem Tag vor meinem Geburtstag habe ich ja wie du weißt einen Brief bekommen. Wie ich später herausgefunden habe kam er von meinem Cousin! Ich konnte das nicht fassen als er dann vor mir stand und mir sagte das ich die rechtmäßige Thronfolgerin von Dorlau sei. Meine Eltern waren das Königspaar dieses Landes und ich dessen Prinzessin. Da meine Eltern gestorben sind mussten mein Onkel und meine Tante sie vertreten da ich noch zu jung war. Da sie nun auch tot sind muss ich dorthin kommen um zu lernen wie ich mein Land regieren und führen kann. Das klingt jetzt bestimmt komisch aber es ist die Wahrheit! Ich hoffe das du es mir glaubst, Ich selber kann es ja auch nicht fassen das ich ein Vampir sein soll aber wenn es so ist möchte ich es auf jeden Fall lernen meine Kräfte zu kontrollieren und natürlich auch die Sitten und Bräuche meiner wahren Heimat kennenlernen. Ich würde mich wirklich freuen wenn du mich dorthin begleiten würdest! Das erste Mal soll ich allerdings alleine dorthin gehen. Ich werde dir alles erzählen was mir erzählt wurde und wie es dort aussieht. Was sagst du dazu?" Tori sah Ariana an die fassungslos auf den Boden sah. "Ich denke ich bin damit einverstanden", sagte sie und sah mit einem Lächeln auf. Glücklich das sie wieder Freunde waren nahmen sie sich in den Arm und waren froh das sie sich nicht noch weiter gestritten haben.
Zu Hause angekommen setzten sie sich an den Computer und recherchierten bei "WissenmachtWissend". " Hmmm, es gibt sonst immer etwas dort aber hier weiß selbst die beste Wissensquelle nicht weiter. Scheint , dass es wirklich ein mysteriöser Ort ist. Ich meine was kann man schon anderes erwarten wenn dort Vampire leben!", sagte Ariana und musste beim letzten Satz grinsen. " Ja stimmt. Wir müssen jetzt einfach abwarten bis sich mein Cousin wieder meldet und mich mit nach Dorlau nimmt. Dich nehmen wir natürlich auch mir, das ist keine Frage!", sagte Tori und schloss die Seite.
Es klopfte. Arianas Mutter kam rein und überreichte Tori einen Umschlag: " Den habe ich gerade im Briefkasten gefunden. Ich gehe jetzt einkaufen und danach zum Sport, Robert ist unten in der Firma und Philipp ist bei Leonie. Ihr seid also ganz alleine hier. Stellt ja nichts unartiges an, ja." Sie zwinkerte den beiden zu und ging aus dem Raum.
Zusammen setzten sie sich auf Arianas Bett und öffneten den Brief:
"Tori, ich werde dich um 17:30 Uhr am Spielplatz "Alte Eiche" erwarten und dich mit in dein Königreich nach Dorlau mitnehmen. Trage dein Medaillon und nimm etwas zum Schreiben mit denn zu wirst dir nicht alles merken können! Wir sehen uns dann dort. Alles Gute, Max"
"17:30 Uhr? Wir haben viertel nach fünf. Wir haben noch eine Viertelstunde bis wir da sein müssen. Schnell wir müssen uns beeilen!", rief Ariana und sprang auf. Sie liefen die Treppe runter, schlüpften in ihre Schuhe und warfen sich in ihre Jacken, nahmen den Schlüsselbund vom Brett und schnappten sich ihre Mountainbikes.
Nach zehn Minuten kamen sie am Spielplatz an und stellten ihre Fahrräder ab. " Wo habt ihr euch das letzte Mal getroffen?", fragte die beste Freundin Tori's. "Hier an dieser alten Eiche.", beantwortete Tori die Frage. " Wir haben ja auch noch zwei Minuten, dann haben wir erst halb!"
Sie setzten sich auf eine Bank wo sie den Baum gut beobachten konnten. "Wie ist er denn letztes Mal aufgetaucht?", fragte Ariana die sich suchend umsah. " Ich weiß es nicht. Er stand auf einmal hintermir. Ich weiß nicht wie oder wann er gekommen ist." Die beiden waren so in ihrem Gespräch und Überlegungen vertieft das sie nicht bemerkten wie ein Mann hinter ihnen auftauchte und sie belauschte. "Von wem zum Teufel redet ihr? Keiner kann einfach so auftauchen!", ertönte eine Stimme die Tori doch von irgendwoher kannte. Blitzschnell drehten die beiden sich um. Sie sahen in das Gesicht eines Jungen den sie kannten. Es war Konstantin mit dem sich Tori einen Tag vorher noch unterhalten hatte. "Was machst du denn hier?", fragte Tori perplex. "Ich bin hier zufällig vorbeigekommen und habe euch dann gesehen", stammelte er. "Und was meit ihr jetzt mit einfach aufgetaucht?", wechselte er das Thema. "Ähm nunja. Also...", fing Ariana an. "Ich habe Ariana gerade erzählt das du gestern ja auch einfach aufgetaucht bist und ja darüber haben wir geredet!", entschloss sie Tori es zuzugeben.
Bildmaterialien: Ein ganz besonderer Dank gilt Carry12. Sie hat mein Cover erstellt. Vielen Dank nochmal dafür, es ist wunderbar!
Tag der Veröffentlichung: 09.12.2011
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