Der Tod soll mir Erlösung bringen
und mir sanfte Klänge singen,
diese sollen mich berühren,
will nur nicht mehr das Messer spüren.
Hab dies zwar freiwillig gewählt,
doch für die Verneinung ist es nun zu spät.
Ich bin mir sicher auf mir liegt ein Fluch,
habe Angst, nur einen Versuch,
weiß noch wie du klangst,
als du sagtest:
"Du bist das Leben nicht wert,
einfach verkehrt!",
doch meine Lebensbedingungen erschwert.
Als Mama uns verlassen hatte,
hingst du plötzlich an der Flasche,
anstatt mich einmal in den Arm zu nehmen
und mit mir nach vorn zu gehen,
konntest du in mir nur Mama sehen!
Der Alkohol veränderte dich,
du hast angefangen zu schreien,
brachtest mich oft genug zum weinen.
Habe mich in meinem Zimmer eingeschlossen
und war nun vollkommen verschlossen.
Ich vermisste Mama genauso wie du auch
und auf einmal roch ich Rauch.
Du wolltest die Erinnerung wegbrennen,
wolltest mich genauso nicht mehr kennen.
Hattest Mama ja einst so lieb,
doch weil ich aus dem Feuer kam,
fingst du erneut mit schreien an.
Ich wäre nicht mehr deine Tochter,
du meintest, immer wenn du mich sahst,
siehst du Mama, wie sie lacht.
War ich der Grund für deinen Schmerz?
Früher waren Mama und ich dein Herz
und nun?
Ich stehe hier, ich frier!
Dann spüre ich die Klinge
und die Erlösung ist wie eine Schlinge.
Es geht schnell,
das Licht ist hell.
Endlich sehe ich Mama wieder
und ein letztes Mal
schließ ich meine Augenlider.
Tag der Veröffentlichung: 24.04.2016
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