Cover

Leseprobe

Inhalt

  • Einleitung
  • Sieben Heldinnen machen sich auf den Weg in eine andere Welt
  • Himmelstiefe
  • Schattenmelodie
  • Seerosennacht
  • Blütendämmerung
  • Fliedertraum
  • Regenbogenamsel
  • Welt der Wünsche
  • Immerland
  • Hintergründe zu den Geschichten
  • In welcher Reihenfolge lese ich die Bücher?
  • Unterstützung für Daphne Unruh

 

 

Komm mit nach Immerland

 

Eine Welt voller

Träume, Romantik und Abenteuer

 

 

von

Daphne Unruh

 

 

 

 

 

1.Auflage 2021

© 2021 Daphne Unruh c/o Mike Beuke

13189 Berlin Upsalaer Straße 12

Cover: Eileen Janket

Instagram: eileen@janket.de

Illustrationen: Daphne Unruh

All rights reserved

www.daphneunruh.de


Phantasie heißt nicht Ausflucht. Denn sich etwas vorstellen heißt, eine Welt bauen, eine Welt erschaffen.

Eugéne Ionesco

 

 

Einleitung

 

 

Die Magische Welt der Urbanfantasy-Romane von Daphne Unruh existiert nicht irgendwo weit weg in einem anderen Universum, sondern sie ist direkt „nebenan“, in unserem gegenwärtigen Dasein – nur auf einer anderen Ebene.

 

In die Elemente-Welt gelangen die Heldinnen durch versteckte Durchgänge und mit einer besonderen Erde-, Feuer-, Wasser-, Luft- oder Ätherfähigkeit. In die Wunschwelt führt der Weg durch gewöhnliche Türen, für die man einen Spezialschlüssel braucht. Der Zugang zu Lost City funktioniert mithilfe eines Armbandes, und in Immerland ist eine besondere Begabung gefragt, die sogar ganz ohne Durchgänge, Türen oder Geräte auskommt …

 

Die Heldinnen der Romane – Kira, Neve, Grete, Laura, Yuna, Ami und Antonia – sind junge Frauen zwischen 17 und 21, die ein ganz normales Leben führen, so wie wir es alle in diesem Alter kennen oder kennengelernt haben. Da gibt es Stress in der Schule, mit den Freunden oder der Familie und oft auch mit sich selbst und den Fragen: Wer bin ich und was will ich mit meinem Leben eigentlich anfangen? Und dann bricht plötzlich eine andere Welt in den Alltag und verändert alles …!

 

Doch gleichzeitig ändert sich nichts in Bezug auf die tiefen Wahrheiten des Lebens. Die Geschichten sind zwar fantastisch, jedoch gleichzeitig zutiefst realistisch. Die Heldinnen (er)finden sich in ihren Abenteuern selbst, erschaffen ihr ICH und ihr Wertesystem und erleben ihre erste große Liebe.

 

Unsere Realität ermöglicht Fantasie und umgekehrt erschaffen wir uns mit Fantasie die Realität. Was zuerst da war, wird für uns Menschen immer ein Geheimnis bleiben. Und das ist auch gut so, weil wir dadurch nicht eingegrenzt werden.

 

Viele LeserInnen schreiben in ihren Rezensionen, dass sie die fantastischen Welten der Bücher lieben, weil sie dort wunderbar vom Alltag abschalten können. Gleichzeitig geht es um Themen, die jeder in seinem Herzen bewegt.

 

Die Reihen und Geschichten lassen sich alle unabhängig voneinander lesen. Es ergibt sich jedoch hier oder da ein größeres Lesevergnügen, wenn man das eine oder andere Buch bereits kennt. Zur optimalen Lesereihenfolge findet sich am Ende dieses E-Books eine Auflistung.

Doch zunächst ein Ausflug in die Stories der Bücher.

 

 

Sieben Heldinnen machen sich auf den Weg in eine andere Welt

 

 

Wird Kira aus Himmelstiefe und Blütendämmerung mit ihrer wahren Identität klarkommen? Schafft Neve aus Schattenmelodie es, wieder ein richtiger Mensch zu werden? Gelingt es Grete aus Seerosennacht, ihr Herz zu öffnen? Kann Laura aus Fliedertraum endlich einen Weg in die Realität finden? Packt es Yuma aus Regenbogenamsel, in der verlorenen Stadt zu überleben? Hat Ami aus Welt der Wünsche das Zeug zu einer Wunschelbe? Kann Antonia aus Immerland die Welt vor dem Untergang retten?

 

Im Folgenden erfährst du mehr über die Heldinnen der Bücher und es gibt jeweils einen Ausschnitt zu lesen, wie sie in die Magischen Sphären gelangt sind …

 

Frag dich dabei doch einmal: Welchen Weg wärst du am liebsten gegangen?

 

 

 

Himmelstiefe

 

Kira (17) will eigentlich nur das letzte Schuljahr hinter sich bringen und dann endlich zu Hause ausziehen. Doch täglich scheinen die Hürden dafür größer zu werden. Erst verliebt sie sich auf verrückte Weise in den neuen Mitschüler Tim, dann gehen alarmierende Dinge mit ihrem Körper vor und plötzlich muss sie sogar flüchten. Ihre Freundin Atropa, die sie nur aus dem Internet kennt, will ihr dabei helfen. Doch kann sie ihr trauen?

 

Ich kannte den Eingang zum Humboldthain, auch wenn ich noch nicht oft hier gewesen war, und wusste, dass es hier unterirdische Gewölbe gab. Allerdings hatte ich den großen Hügel gleich am Anfang nie als mit Sträuchern und Gras bepflanzten alten Bunker wahrgenommen, sondern immer nur als Anhöhe, zu der einige Stufen hinaufführten und auf der sich ein paar Parkbänke befanden. Jetzt fiel mir jedoch die in den Berg eingelassene Eisentür ins Auge. Sie war einen halben Meter zurückgesetzt und teilweise von Efeu verhangen. Davor wucherten dornige Kriechgewächse.

Okay, sie fiel einem nicht gleich auf, wenn man nicht danach suchte. Ungläubig bewegte ich mich darauf zu und stolperte über einen Penner, der davor in eine alte Decke gerollt schlief. Er schielte kurz nach mir, dann grummelte er ein mürrisches „Besetzt!“ und zog die Decke enger um sich. Ja, das war ein guter Platz, wenn man sonst nichts hatte. Unter anderen Umständen hätte ich Angst gehabt und sofort das Weite gesucht. Aber jetzt war ich froh, dass er da war. Ich tastete mich an ihm vorbei und fand eine Klinke.

„Verpiss dich, Mann …“, stöhnte es hinter mir. Hoffentlich ließ er mich in Ruhe, damit ich ihm Keine verpassen musste. Ich drückte die Klinke hinunter. Natürlich verschlossen.

Plötzlich kam mir mein Unterfangen völlig hirnrissig vor. Warum sollte Atropa mitten in der Nacht hinter dieser verschlossenen Tür zur Berliner Kanalisation hocken?

Andererseits, nichts war mehr normal und sie hatte das letzte Mal geklungen, als würde sie Tag und Nacht warten. Noch einmal griff ich beherzt zu - und hielt Klinke samt Schloss in der Hand. Der verrostete Mechanismus war einfach herausgebrochen. Ich verfügte inzwischen über weitaus größere Kräfte als eine gewöhnliche 17-Jährige und Atropa hatte das eingeplant.

„Geht’n da ab, sa ma …?“

Der Penner hinter mir kam in Bewegung. Seine Alkoholfahne stieg in meine Nase, aber es gelang ihm nicht rechtzeitig, auf die Füße zu kommen. Schnell schlüpfte ich hinein und zog die kaputte Tür hinter mir ran.

Augenblicklich umgab mich tiefe Schwärze. Wie sollte ich mich hier zurechtfinden? Der Penner versuchte sich inzwischen von der anderen Seite Zugang zu verschaffen. Ich hörte ihn fluchen und grummeln. Zum Glück gab er bald wieder Ruhe und schob meine Erscheinung wohl seiner Einbildungskraft zu.

Langsam begann die mich umgebende Schwärze zu weichen, meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Mehr noch, sie schienen sich anzupassen. Ich befand mich in einer gemauerten Röhre und es wurde immer heller, obwohl ich nirgends eine Lichtquelle ausmachen konnte. Alles war in einen grünlichen Schimmer getaucht, als hätte ich eine Infrarotlichtbrille aufgesetzt. Es musste an meinen Augen liegen. Es war eine neue Fähigkeit. Inzwischen wunderte mich gar nichts mehr.

Ich setzte mich in Bewegung. Der Boden unter meinen Füßen fühlte sich schlammig an. Das Glucksen meiner Schritte hallte von den Wänden wider. Die Röhre wand sich etwa zehn Meter lang

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 30.07.2021
ISBN: 978-3-7487-9040-2

Alle Rechte vorbehalten

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