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Ein Geist für gewisse Stunden

Sagt ihr lieben Hexenschwestern wie habt ihr es nur geschafft,

Daß ein liebes Geisterwesen eure Hausarbeit stets macht?

Ach wie oft hab´ ich gebeten, hab´ gebettelt, hab´ geschrien,

Sah ich mich dann um im Zimmer, war noch immer nichts geschehn.

Einen Gnom, ich nehm ihn gerne, auch ein Zwerg wär mir genehm,

Heinzelmännchen, welche Wonne, ach wie wäre das bequem.

Doch ich bitt´ ihr Geisterwesen, kommt auf Stellungssuche ihr vorbei,

Ich lege Wert auf nettes Wesen, das ist mir nicht einerlei.

Poltergeister, unhold Wesen oder gar ´ne üble Drud,

Sucht euch lieber was zum spuken, denn bei mir gings euch nicht gut.

Ich such´ einen Geist mit guten Manieren, der stets höflich und adrett,

Wer weiß, wenn er mir gefällt, versuch´ ich ihn vielleicht auch mal im Bett.

Denn von gar manchem Geist hab´ ich gehört, der gar rassig, attraktiv,

Der besuchte ´ne schöne Maid, nachts im Bette wenn sie schlief.

Doch so ein Benehmen will ich nicht dulden, ich weiß lieber wie mir geschah,

Denn ich gesteh´es unumwunden, bei der Liebe, da weiß ich gern wer es war.

Ihr nennt es schmelzen, klöppeln oder wie auch immer, es ist mir egal.

Denn die Männer hier auf Erden sind doch oftmals nur ´ne Qual.

Sagt ihr Schwestern, wie habt ihr es nur geschafft?

Liegts an der „Anderen Welt“, oder fehlt mir nur die Kraft?

Zurück zu meiner Wohnung, ist sie auch oft unaufgeräumt,

So liegt es daran liebe Schwestern, das ich hab´von einem guten Geist geträumt.

Impressum

Texte: Sieglinde Trautmann
Bildmaterialien: http://storybird.com/pascal-campion/artwork/witch-at-home/
Tag der Veröffentlichung: 07.10.2013

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