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Einleitung

Vom Ei, dem Symbol der Schöpfung bis zum Apfel, dem Symbol der Vollendung so schritt ein römisches Festmahl voran – ab ovo usque ad mala. Unsere Vorfahren verbanden mit dem Essen, dem Genuss von verschiedenen Lebensmitteln mehr als nur die Vorstellung satt zu werden. Viele Speisen hatten ihre eigene Symbolik in Verbindung mit Fruchtbarkeit und als Opfer für die Götter, die Hausgeister und Dämonen und vor allem auch für die Ahnen. Wenn wir uns heute an den Tisch setzen, decken wir den Tisch nur für uns. Götter, Geister und Ahnen müssen hungrig zusehen und können froh sein, wenn mal was runterfällt und sie auf diese Art und Weise doch noch zu ihrem Anteil kommen. Wir machen uns heutzutage kaum Gedanken darüber, warum wir an bestimmten Tagen bestimmte Speisen zu uns nehmen. Sofern wir das überhaupt tun, da es in der heutigen Zeit immer und zu jeder Jahreszeit fast alles zu essen gibt. Wir wundern uns vielleicht manchmal über den Namen des einen oder anderen Gebäcks oder Gerichts und essen es weil es uns schmeckt ohne weiter darüber nachzudenken.

Was wann geopfert wurde und warum das ist kaum noch bekannt, auch nicht warum wir zu gewissen Zeitpunkten bestimmte essen.

Einige Opferriten und die Symbolik einiger Speisen habe ich im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge zusammen geschrieben um diesem Unwissen über die Eßgewohnheiten früherer Zeiten etwas entgegen zu wirken.

Apfel

 Der Apfel dürfte – im Gegensatz zu anderen Obstsorten, die bei uns erst durch die Römer heimisch wurden, in Mittel- und Nordeuropa bereits in der Steinzeit bekannt gewesen sein. Da der Apfelbaum als Fruchtbarkeits- und Lebensbaum gilt, ist er einer der wichtigsten Bäume. Aus diesem Grund sollen seine Besitzer auch gut für ihn sorgen, damit eine gute Ernte gewährleistet ist. So wurden ihm z. B. an Weihnachten Opfer gebracht, man. Man umwand ihn mit Stroh und umkreiste ihn zu bestimmten Anlässen. Um eine gute Ernte zu gewährleisten wurde er in Oberbayern am 25. März vor Sonnenaufgang ordentlich geschüttelt, anderswo war es aus demselben Grund Brauch, mit einem Stock auf ihn einzuschlagen. Weit verbreitet war außerdem der Brauch, bei der Ernte ein oder zwei Äpfel für die Baumgeister hängen zu lassen. Ebenfalls als ein solches Opfer ist die niederbayrische Sitte zu verstehen, die Äpfel eines Bäumchens, das zum ersten Mal trägt nicht zu pflücken, weil es sonst nie wieder Früchte tragen wird. Und wenn die Ernte auch nur aus einem einzigen Apfel besteht, muß man ihn in einem großen Korb ins Haus tragen, um künftige Ernten zu sichern.

Schon sehr früh begegnet uns der Apfel als Schmuck des Weihnachtsbaums. In der Weihnachtsnacht blühen die Apfelbäume. Aber der Apfelbaum kann auch unheimlichen Charakter haben, da unter ihm der Eingang zu den Wohnungen der Unterirdischen liegt. Die Hexen treffen sich unter seinem Blätterdach zum Tanz. In der Antike waren Äpfel ebenfalls als Fruchtbarkeitssymbol von Bedeutung und mit der Quitte und dem Granatapfel der Aphrodite heilig.

Als Frucht der Erkenntnis, war der Apfel gewöhnlich in allen indoeuropäischen Kulturen das „heilige Herz der Unsterblichkeit“ der Göttin. Die Göttinnen zahlreicher westlicher Paradiese hüteten die Äpfel des ewigen Lebens in ihren Gärten. Die Kelten nannten das westliche Paradies Avalon, „Apfelland“. Die irischen Könige erhielten die magischen Äpfel der Göttin der Unsterblichkeit und gingen fort, um mit ihr in der Anderswelt zu leben.

Als Grabbeilage gaben die Skandinavier/Germanen ihren Toten Gefäße mit Äpfeln in das Grab, sie waren eine notwendige Totenspeise für die Auferstehung. Die nordische Göttin Iduna regierte das magische Apfelland im Westen, wo die Götter die Früchte bekamen, durch die sie unsterblich wurden. Äpfel transportierten die Seele von einem Körper zum nächsten.

Das Julschwein wurde mit einem Apfel im Maul gebraten, der ihm im nächsten Leben als Herz dienen sollte. Die Griechen sagten, dass Hera einen magischen Apfelgarten im Westen besaß, in dem der Baum des Lebens von ihrer heiligen Schlange bewacht wurde.

Pomona war der Name den die Römer der Apfel-Mutter gaben, den sie vermutlich von den Etruskern übernommen haben. Sie symbolisierte die gesamte Fruchtbarkeit. Ein römisches Festessen verlief gewöhnlich „ab ovo usque ad mala“, vom Ei bis zu den Äpfeln.

 

Ein Grund für die große Ehrerbietung, die dieser Frucht entgegen gebracht wurde, erschließt sich, wenn wir einen Apfel quer durchschneiden. Verborgen im Apfel befindet sich der magische Fünfstern – das Pentagramm, das Zeichen der Kore. Genauso, wie die Jungfrau Kore im Herzen der Mutter Erde – Demeter – verborgen war und die Weltseele darstellte, so war auch ihr Zeichen, das Pentagramm im Apfel.

 

Brei

 Hauptnahrungsmittel der Germanen war der Brei. Fladen und Brot haben diesen erst später als Hauptnahrungsmittel abgelöst. Als urtümliche Nahrung wurden den Hausgöttern Getreidebreie geopfert. Den Kobolden stellte man zu Weihnachten Brei nach draußen. Bisweilen wurde Brei als Totenopfer beim Totenmahl gegessen. Später gab es Brei als Nachtisch bei Hochzeitsessen, vor allem Hirsebrei. Da er in besonderem Maße als Fruchtbarkeitssymbol galt, wurde mit ihm das Brautpaar sogar beworfen um Dämonen abzuwehren. Auch sollte eine ledige Jungfrau das Angebrannte vom Brei aus dem Topf essen, damit es an ihrer Hochzeit regnet und das Brautpaar reich wird. Des Weiteren empfiehlt der Volksglaube den ersten Brei den ein Kind bekommt unter Singen zu zubereiten und zu füttern damit das Kind musikalisch wird.

Brot

Brot backen glich einer heiligen Handlung, es war eine zum Leben notwendige Kunst, bei der eine Menge Vorschriften zu beachten waren damit alles gut gelinge. Auch Geister können backen, wenn man von ihnen Kuchen oder Brot bekommt, ist dieses ohne Salz, und man darf es nicht anschneiden, denn beides – Salz und der Gebrauch eines Messers – wirken antidämonisch. Oft wird ein solcher Kuchen oder Brot zu Hause zu Gold oder geht nie aus. Hausgeister helfen beim Backen, andere Geister benutzen menschliche Backöfen und lassen zum Dank Brot da. Solange der Teig geht, darf man die Backstubentür nicht öffnen, was mit Angst vor Verzauberung erklärt wird, aber gute Gründe im Wärmebedarf beim aufgehen des Hefeteigs hat. Zum Schutz des Teiges macht man Zeichen in der Luft, besprengt ihn mit Wasser oder drückt Zeichen in den Teig hinein. Der Ofen wird besprochen, durch eine Handvoll Erbsen, Kräuter oder Hineinspucken geschützt, man spritzt etwas Mehl und Wasser für die Holzweiblein auf die Kohlen, wirft auch drei Stück Brot für die Verstorbenen in den Ofen als Opfer. Am Freitag und Sonntag darf man nicht backen, das bringt Not, Streit oder einen Laib weniger.

Brot das an Beltane - Walpurgis – gebacken ist schimmelt nicht, und die Mäuse fressen es nicht auf. Ist ein Brot längs gerissen, bedeutet das eine Niederkunft oder einen Todesfall, anderswo ist das quer gerissene Brot das Orakel für den Tod. Hat das Brot einen Mund, so kommen bald Gäste. Merkt eine Frau, dass ihr Mann sich nicht mehr für sie interessiert, so soll sie beim Backen neunmal hintereinander etwas Teig zurücklegen und ihm daraus einen Fladen backen. Getadelt wird die verbreitete Variante, dass die Frauen diesen Teig dann auf dem nackten Hintern kneten sollen.

Das Brot, vor allem Schwarzbrot galt als Seele des Hauses. Vor allem bei bestimmten Feierlichkeiten, wie Aussaat, der Ernte, an Weihnachten und andren Festen waren Brotopfer an der Tagesordnung. Unter Einhaltung bestimmter Riten wurde Brot gebacken und gegessen oder verschenkt. Man schrieb ihm zu, dass es die dämonischen Mächte banne, gegen Krankheiten helfe und ganz allgemein Unheil abwende.Eine Unmenge an Vorschriften betreffen die Art und Weise, wie im Haus mit Brot umzugehen sei. Beispielsweise darf ein Brotlaib nie auf dem Rücken liegen, weil das angeblich Streit, Unglück oder Krankheit nach sich zieht. Es darf auch nicht mit dem angeschnittenen Teil zur Tür zeigen, weil sonst das Glück oder die Nahrung aus dem Haus geht. Über Nacht soll man es einwickeln, da es schlafen möchte, auf keinen Fall darf man es auf dem Tisch liegen lassen. Angebotenes Brot muß man ganz aufessen, für geliehenes darf man sich nicht bedanken, warmes Brot nicht verschenken, gefundenes Brot nicht aufheben und das Endstück darf man keinem Bettler geben.

Da das Brot mit großer Ehrfurcht behandelt wurde, war das Anschneiden früher eine ernste Zeremonie, die meist nur der Brotherr/Hausherr selber durchführte. Die für das Anschneiden üblichen Rituale unterscheiden sich leicht, beruhen aber im Prinzip auf der Heiligung der Speise und des Anfangs und werden vor allem bei Brot und Butter durchgeführt. Meist werden Kreuze und Pentagramme eingeritzt oder über dem Brot gemacht um es vor Zauberei zu schützen. Es ist verpönt, nach dem Anschnitt noch eine zweite Schrägstelle abzuschneiden. Der Anschnitt hat übelvermeidenden Charakter. Nach dem ordnungsgemäßen Anschnitt geht das Brot nie aus, wird nicht behext und gereicht dem Genießenden zum Segen. Nach dem Anschnitt darf man das Messer nicht im Brot stecken lassen, und wer alle diese Regeln missachtet, wird nicht satt oder bekommt Unglück in der Familie. Auch soll das Brot nicht an Stellen angeschnitten werden, wo es beim Backen aufgeplatzt ist. Vereinzelt wird auch die Vorschrift beachtet, dass man Brot nicht schneiden, sondern brechen soll, vor allem wenn es schon angeschnitten ist. Da der Hausherr allein das Recht des Anschneidens hat, gebührt der Anschnitt ihm. Wer den Anschnitt allerdings allein isst, der wird geizig. Mit dem Brotabschneiden wurde das Hausglück in Verbindung gebracht. Das Brot sollte mit einem scharfen Messer glatt und sauber abgeschnitten werden. Abgeschnittene Stücke sollten nicht weiter zerschnitten, sondern zerbrochen werden, eine Tischsitte, die sich bis heute erhalten hat. ( Dieses Schneideverbot wurde auch auf Klöße und Kartoffeln übertragen, die man auf dem Teller nur mit der Gabel teilen, nicht mit dem Messer schneiden soll). Auch von Brosamen sagte man, dass sie gegen Dämonen schützen, außerdem sind sie die Nahrung der Verstorbenen, bzw. der Hausgeister. Diese bekommen das, was vom Tisch auf den Boden fällt, oder die Hausfrau verbrennt für sie Brosamen und andere Kleinstmengen der Mahlzeiten im Herd. Dahinter steht das Opfer an die Laren, die Hausgötter der Römer. Drei Brosamen helfen, dass die Butter ordentlich zusammengeht, bewirken, dass man immer Geld hat, und die Brosamen vom Weihnachtsbrot soll man aufheben, denn sie helfen dem, der von wilden Hunden gebissen wurde.

Butter

Die Zubereitung von Butter, die als Milchprodukt natürlich ein Fruchtbarkeitssymbol ist, bedarf verschiedener Schutzmaßnahmen. Man darf z. B. nur in eine Richtung rühren, sonst dreht man wieder auf. Im Herbst lässt man auf der Alm Butter als Opfer für den Alpdämon zurück. Gießt man Butter durch Kränze aus Johanniskraut, so wird ein Zauber unwirksam gemacht. Unter das Butterfass gehört eine Fülle von apotropäischen Steinen und Kräutern, um die Butter zu schützen gibt man einige Körner Salz dazu. Als vitaminhaltiger Fettspender gilt Butter besonders im Frühling, als Maibutter, wenn die Kühe frische Kräuter fressen, als Heilmittel gegen Wunden und als allgemeines Kräftigungsmittel. Wenn man Butter verschenkt, muss man dafür Brot und Salz bekommen, sonst gibt man sein Glück fort.

 

Ei

Das Ei war im Orient weithin als Bild für die Schöpfung verbreitet. Als ein mystisches Symbol der Schöpferin, deren Weltei den Embryo des Universums enthält. Den Orphikern zufolge gebar die große Göttin der Finsternis, die Mutter der Nacht, zuerst das Weltei, das mit dem Mond gleichgesetzt wurde. Aus den beiden Hälften der Eierschale schuf sie Himmel und Erde. Als erster Gott entsprang der zweigeschlechtige Eros, der Begehrte, dem Ei. Westliche Versionen gingen auf die Kosmologie des Tiamat-Typus und auf den frühen Austausch griechischer und östlicher Vorstellungen zurück. Die ägyptische Hieroglyphe für das kosmische Ei war identisch mit der für den im Schoß einer Frau liegenden Embryo.

Das Ei ist Lebens- und Fruchtbarkeitssymbol, Ursprung der Götter, Sitz des Lebens. In zahlreichen Mythen, Sagen und Überlieferungen spielt das Ei eine wichtige Rolle. Eier gelten als Dämonenspeise, da sie besondere Zauberkräfte verleihen, die Drud kann mit einem Ei besänftigt werden. Anderseits schützt das Ei aber auch vor Dämonen (besonders das einer schwarzen Henne). Gegen Blitzschlag wickelt man ein Ei in einen Lappen und nagelt es unter die Stalltür. Vergrabene Eierschalen verhelfen dem Flachs zu hohem Wachstum. Als Lebenssymbol sind Eier als Grabbeigaben und als Kultobjekte während Begräbniszeremonien bekannt. Aufgeschlagene Eier von schwarzen Hennen gewähren als Eierorakel Einblick in die Zukunft. Ostaraeier, die in geweihtem Wasser gekocht werden, pflanzen die Liebe in das Herz eines auserwählten Menschen. Eier, mit einem roten Faden umwickelt oder auf die Brust des Kranken gelegt und dann vergraben, vertreiben Krankheiten. Auch Gebärenden legt man Eier ins Hemd. Eier soll man nur daheim essen und nicht auf Reisen mitnehmen.

Den Eiern, und hier natürlich in erster Linie den Hühnereiern, wird seit jeher eine besondere Kraft zugeschrieben, und zwar vor allem denen, die in der Frühlingszeit gelegt werden. Die sogenannten „Antlaßeier“, das heißt am Donnerstag vor Ostara/Ostern gelegte Eier, nehmen unter diesen den höchsten Rang ein. Ihnen werden die mannigfaltigsten Tugenden zugeschrieben. Sie schützen und segnen Haus und Hof, sind heilkräftig und wehren jegliches Übel ab. In einer Rheingauer Handschrift des 17. Jahrhunderts heißt es: „man solle an Ostara hartgekochte Eier essen, denn dann ist man das ganze Jahr gesund.“ In Wien, Böhmen und Ungarn pflegte man die geweihten Ostaraeier in Gesellschaft zu Verzehren, denn wenn man sich später irgendwo verirren sollte, brauchte man angeblich nur zu überlegen, mit wem zusammen man die Ostarareier gegessen hatte, um den rechten Weg wiederzufinden.

Die Ostaraeierschalen dürfen nicht weggeworfen werden. Nach alter Ansicht müssen sie entweder auf die Fensterbank gelegt oder um das Haus herum verteilt werden, weil sie Ungeziefer, und zwar insbesondere Ameisen fernhalten sollen. Im Allgäu streute man sie auch auf die Saatfelder in der Meinung, das Wetter schlage dann nicht um. Eier waren aber auch beliebte Opfergaben an die Toten, an verschiedene Geister und schließlich an Bäume, deren Fruchtbarkeit damit sichergestellt werden sollte. Auch als Bauopfer fanden sie bereits in alter Zeit Verwendung, wobei sie vielleicht als Ersatz für frühere Menschen- oder Tieropfer betrachtet wurden.

Während gegen vielerlei Krankheiten, wie etwa Fieber, Augenleiden, Auszehrung und Kopfschmerzen, die innerliche Anwendung von Eiern empfohlen wurde, galt das Ei in früheren Zeiten auch als hervorragendes Mittel um ein beliebiges Leiden von Außen zu entfernen, das heißt, dem Kranken anzunehmen.

Fisch/Hering

Der Fisch gilt als altes Symbol von Leben und Fruchtbarkeit. Er gilt als phallisches Sexualsymbol und bedeutet Kindersegen. Als verbreitetes Märchenmotiv begegnet uns der Aufenthalt im Bauch eines Fisches. Bekannt ist auch das Märchen vom Fischer und seiner Frau und dem Butt, der Wünsche erfüllen kann. Auch in vielen Lokalsagen spielen die Fische eine große Rolle. In Glauben und Volksmedizin kommen dem Hecht, dem Hering und dem Karpfen besondere Bedeutungen zu. Auch Wassergeister nehmen oft Fischgestalt an. Daneben erscheinen Götter und Dämonen in Fischgestalt und in vielen Religionen gelten Fische selbst als heilig, bei anderen Völkern gelten sie als Totemtier.

Der Fangzauber der Fischer entspricht dem der Jäger, auch Netze und Angel sind magisch geschützt und werden vielfach gesegnet. Viele Volksfeste standen früher mit dem Fischfang in Beziehung, berühmt ist der Stralauer Fischzug in Berlin am Bartholomäustag. Die Fischerzünfte und Genossenschaften kennen auch ein reiches Brauchtum. (Ihre Patrone sind der Hl. Petrus, der Hl. Nikolaus, der Hl. Andreas, der Hl. Ulrich). Manche Fische tragen zauber- oder heilkräftige Steine im Kopf wie z. B. der Hecht, aber auch der Karpfen, und wenn Fischschwärme, etwa Heringsschwärme ausbleiben, so ist das die Folge eines menschlichen Frevels. Der Fisch gilt als Orakeltier und verkündet in dieser Eigenschaft die Zukunft. Fischschuppen und Fischeier bedeuten Geld, weshalb man Fischschuppen vielfach im Geldbeutel trug. Fische können gegen den bösen Blick schützen und werden daher als Amulette und Talismane zur Dämonenabwehr getragen. Der Fisch als Opfertier begegnet uns auch in Form von Gebildbroten oder als Baumschmuck zu Weihnachten. Zu Sylvester muss man Biskuitfische essen, allerdings vom Schwanz her, wenn man im neuen Jahr Glück haben will.

Fleisch

Es gibt zwei Vorstellungsbereiche, die sich mit dem Opfern und Essen von Fleisch verbinden. Da ist zunächst einmal die Vorstellung von der Opferhandlung, der Fleischmahlzeit, dem Speiseopfer, und zweitens repräsentiert das Fleisch den Körper als Sitz besonderer physischer und psychischer Eigenschaften. Ursprünglich war jede Hausschlachtung zugleich eine Opferhandlung, und üblicherweise wurde dabei auf dem Hausaltar ein Opfer gebracht. Nach der Fleischmahlzeit wurden die Knochen gesammelt, und man sollte sie nicht den Hunden geben, da diese davon irr werden konnten. Bestimmte Fleischstücke wurden für die Götter beiseite gelegt, etwa ein Bruststück des Rindes. Der Genuss von Frischfleisch war in den bäuerlichen Gemeinden früher äußerst selten und auf die hohen Feiertage bzw. die Schlachtzeit beschränkt. Das Essen von Tier- und Menschenfleisch verlieh besondere Kraft, am stärksten wenn es roh gegessen wurde. Die Vereinigung mit dem Gott in Sakramentsform (Theophagie) ist mit dieser Vorstellung verbunden, von der Antike bis zum Christentum. Auch der Genuss von Leber, Herz, Nieren sowie Hirn eines besonders tapferen Feindes wurde rituell verübt, während das Fleisch eroberter Frauen der Potenzsteigerung dienen sollte. Laut Platon macht der Genuss von Menschenfleisch den Esser zum Werwolf. Der Genuss des Fleisches mutiger, schöner und starker Tiere überträgt diese Eigenschaften beim Essen, die Zauberkräfte sitzen vor allem in den Eingeweiden und im Herzen, dem Sitz der Seele. Ein Löwenherz oder Löwenfleisch überhaupt bringt Mut. Die Riesen in der deutschen Sage stärkten sich mit Bärengalle und Bärenherz. In der Siegfriedsage treten uns ähnliche Motive entgegen. Das essen von Schlangenfleisch verleiht dem Esser das Verständnis der Sprache der Tiere, während der Verzehr einer weißen Schlange Weisheit bringt. Schneewittchens Stiefmutter beauftragt den Jäger, ihr zum Beweis des Todes, Herz und Leber des Kindes zu bringen. Nach Genuss vom Fleisch eines brünstigen Hasen besteht Gefahr, dass man an Syphilis erkrankt; und in die Zukunft konnte man in Tirol angeblich sehen, wenn man einem lebenden Wiesel das zuckende Herz aus dem Leibe riss und es aufaß. Derselbe Genuss führte nach einer französischen Vorstellung zum Nachtwandeln. Auch die Vegetationsdämonen unterschiedlichster Art essen Fleisch, etwa die Feen, die Nixen und die Bilwis (feindselige Kordämonen, meistens in Menschengestalt). Die Zwerge lieben vor allem Schweinefleisch und stehlen es sogar. Zum Dank für die Bewirtung sorgte die wilde Jagd dafür, dass in manchem Haus das Fleisch nie ausging. Ein Fleischverbot bestand bei Tieren, die von Wölfen oder Hunden gerissen wurden. Auch verendetet Tiere fielen unter dieses Speiseverbot. Vielfach fällt auch der Verzehr von Tierköpfen in das Speiseverbot, so sollten Schwangere keine Hasenköpfe essen, damit die Kinder keine Hasenscharten bekamen. In vielen Religionen bestehen Fastengesetze. Übertretungen dieser Gesetze wurden ursprünglich sehr schwer, gelegentlich sogar mit der Todesstrafe bestraft. Man sah in der Fleischenthaltung vielfach einen Schutz vor Fieber und Zahnweh. Die verschiedenen Fastenspeisen umfassten aber auch Ausweichmöglichkeiten, so durften etwa Fische und Krebse gegessen werden. Die strenge Bestrafung übertretener Fastengesetze fand auch in Sagen und Märchen ihren Niederschlag. Aber auch die Missachtung von Lebensmittelverboten, vor allem des Fleisches führte zu schweren Bestrafungen. Zu Ostara war die Fleischweihe vielfach üblich, wo neben Schinken und Speck, auch Eier, Salz und Fladen gesegnet wurden. Als Hauptfleischtag der Woche galt vor allem der Donnerstag, der Tag, der Thor – Donar geweiht war, daneben noch Dienstag und Sonntag. Fleisch wird als Heilzauber auch anderen Tieren eingegeben. Wunden wurden mit warmem Tierfleisch verbunden, gegen blaugeschlagene Augen wird noch heute gelegentlich ein rohes Kotlett empfohlen. Schweine schlachten sollte man bei zunehmendem Mond, und das bei Vollmond geschlachtete Tierfleisch schmeckte besser als das von bei abnehmendem Mond getöteter Tiere.

Gans

Bei den Ägyptern, Griechen und Römern war die Gans ein Opfertier und wurde auch in den Heiligtümern gehalten. Das Schnattern der Gänse rettete das Kapitol vor einem feindlichen Überfall. Schon die Germanen hielten sie vermutlich als Haustiere, und sie war auch unter den nordischen Grabbeigaben. Seit der Antike sind mit der Gans Lauf- und Reiterspiele verbunden, die auch mit Feldbräuchen in Verbindung standen.

Dämonische Frauengestalten erkannte man daran, dass sie einen Hühner- oder Gänsefuß besaßen. Das Gänsefett ist ein Heilmittel der Volksmedizin. Verschiedene Teile der Gans helfen bei inneren Blutungen, Leberkrankheit oder Schlaflosigkeit.   

Geschlachtet werden soll die Gans am besten bei Vollmond.

Gänse waren die Wettervorhersage der Bauern. Schon Stunden bevor ein Unwetter aufzog, zeigte ihr aufgeregtes Geschnatter den Umschwung an. Wenn die Erde Mitte November die Plejaden durchläuft, kühlt die Luft merklich ab und Niederschlag setzt ein. Dies ist der Zeitpunkt des Winterbeginns. (Zum 2. Mal durchläuft die Erde die Plejaden Mitte Mai). Die Aufgabe der gefiederten Wetterpropheten war jetzt beendet und bis auf das Zuchtpaar wurden alle Gänse feierlich geschlachtet und bei Kultessen verspeist.

Gebildbrot

Gebäck, das bei fast allen europäischen Völkern an den wichtigsten Festtagen des Jahres- und Lebensbrauchtums hergestellt wird. Im Unterschied von durch Modeln geformtes Gebäck werden die Gebildbrote freihändig geformt (Männlein, Wickelkinder, Hörnchen, Zöpfe, Hahn und Henne, Lamm, Roß usw.). Vor allem tier- und menschenförmige Gebäckarten werden im Jahres- und Lebensbrauchtum verwendet, dazu kommen rein geometrische Formen. Gebildbrote sind vermutlich Teigopfer, statt der früher verwendeten blutigen Opfer, wie die Opferbräuche der Antike und verschiedener Völkerschaften bis in die Neuzeit vermuten lassen. Nicht jedes Gebildbrot ist aber derart tiefsinnig zu deuten. Da es Tausende Formen von Gebildbroten gibt, ist die Zuordnung äußerst schwierig. Grundsätzlich sind aber folgende Vorstellungen damit verbunden. Im Abbild und dem Symbol liegt auch die Macht des Geistes oder einer Gottheit. Man kann die Kraft oder die Vorzüge einer Gottheit oder Symbols erwerben, indem man es verzehrt. Als Symbole der Fruchtbarkeit werden Gebildbrote wie Samen der Erde anvertraut und hängen auch oft mit dem Toten- und Seelenkult zusammen. Gebildbrote sind Ersatz für Tieropfer, und mit dem Verzehren eines Gebildbrotes deutet man das Essen der Gottheit an, eine Vorstellung, die sich in vielen Kulturkreisen findet. Die Paten verschenken Gebildbrote an ihre Patenkinder.

Getreide: Buchweizen, Hafer, Hirse,

Am Buchweizen scheiden sich die Geister. Er kam erst gegen Ende des Mittelalters nach Europa, wurde für Festtagsgebäck verwendet und galt als Fruchtbarkeitssymbol. Den Kühen gab man am Neujahrstag Buchweizenstroh zu fressen, damit sie schneller trächtig werden.

 Hafer, dieses seit der Bronzezeit bei uns als Futtergetreide, für Pferde angebaute Sommergetreide, kommt in verschiedenen Sorten vor und dient als Haferflocken, Hafergrütze und Hafermehl auch als Nahrungsmittel. Die letzte eingebrachte Garbe, die im allgemeinen – Habergeiß – genannt wird, gilt als mit der Korn- oder Roggenmuhme verwandt und ist ein Korngeist der Kinder verscheucht. Wenn der Bauer den Hafer bei der Aussaat mit Wasser bespritzt, dann gedeiht er gut, und sät man ihn bei zunehmendem Mond, dann gibt es kein Unkraut. Junge Burschen bewerfen Mädchen mit Hafer, auch Brautleute, es handelt sich dabei um eine Fruchtbarkeitssymbolik, wie sie für viele Körnerfrüchte üblich ist.

 Hirse ist als älteste Brotgetreideart schon aus vorgeschichtlicher Zeit bekannt. Mit dem Aufkommen des Pfluges wurde die Hirse in die Hackbaugebiete abgedrängt und wird heute nur noch in europäischen Randgebieten, in China oder Russland sowie auf dem Balkan abgebaut. Bis zum 19. Jahrhundert war sie ein wichtiges Volksnahrungsmittel (Hirsebrei) wurde dann aber von anderen Kulturpflanzen verdrängt. Nur noch in Sagen und Märchen hat die Hirse ihren Platz als traditionelle Festspeise behalten. Sie war wegen ihrer vielen Körner ein weitverbreitetes Fruchtbarkeitssymbol und in dieser Eigenschaft ein traditionelles Hochzeitsessen. Die zu Neujahr mit Hirse gefütterten Hühner sollten das Jahr über die besten Eier legen. Wegen ihrer gelben Farbe symbolisierte die Hirse Reichtum, weshalb sie auch zu Weihnachten, zu Sylvester, zu Neujahr und zu Brigid (Lichtmeß) gerne gegessen wurde, damit einem das ganze Jahr über das Geld nicht ausging.

Als alte Kulturpflanze gilt Hirse als Seelenopferspeise, weshalb sie auch bei Leichenmählern gerne gereicht wurde. Sie ist auch als Speise der Unterirdischen, der Zwerge und der Hausgeister bekannt. Um Dämonen den Zutritt zum Stall zu verbieten, streute man Hirsekörner oder Salz vor die Tür. Die Dämonen waren dann bis zum morgendlichen Krähen des Hahns mit dem Zählen der Körner aufgehalten. Auch wer sich von einem Geist verfolgt fühlte, schüttete um Mitternacht eine Maß Hirsekörner an eine wüste Stelle. Sie sollten als Nahrung für dessen gequälte Seele dienen. Da dieser Geist aber alljährlich nur ein Körnchen verzehren durfte, war er für ewig lange Zeit an diesen Ort gebannt, den er nicht verlassen durfte. Unklar ist, ob der in der Schweiz, im Elsaß und in Baden gefeierte Hirsmontag oder Hirschmontag sich von dem an diesem Tag verzehrtem Hirsebrei oder von dem Hirschkönig ableitete, der mit einem aufgesetzten Hirschgeweih allerlei Schabernack trieb.

Hasen

Wie der Hahn, so hat auch der Hase den Ruf großer Potenz und enormer Fruchtbarkeit. Deshalb wurde er in der Antike auch mit den Gottheiten der Liebe in Verbindung gebracht und regelmäßig der Aphrodite geopfert, und genau aus diesem Grund wurde er mit dem Frühling assoziiert und vorzüglich mit einem von dessen Symbolen – dem Ei. Von diesen beiden realen Eigenschaften abgesehen, vielleicht aber auch damit zusammenhängend, soll der Hase darüber hinaus große Zauberkraft besitzen – ja, bei manchen Völkern, wie etwa den Indianern, galt er gar als göttliches Wesen. Bei uns hieß es früher, er sei eines der Lieblingstiere der Hexen, die häufig auch seine Gestalt angenommen haben sollen. So scheint es nicht verwunderlich, dass Teile eines solchen Tieres als Talisman verwendet wurden – in seinem Fall vor allem die Pfote. Der Besitz einer Hasenpfote bringt nach früher verbreiteter Ansicht Glück, insbesondere Erfolg beim Kartenspiel, und schützt vor allen unangenehmen Ereignissen. Der Hase war ein beliebtes Opfertier, vor allem auch der ärmeren Bevölkerung. Auch in Form von Gebildgebäck in Hasenform ist er vertreten. Die sogenannten Hasenohren waren Symbol für den gesundheitsbringenden Frühlingshasen. Es handelt sich dabei um ein Gebäck, dass in Form von Hasenlöffeln geschnittenen Teiglappen den Kindern als Einschlafmittel in die Wiege gelegt wurde.

Heidelbeere

Um beim Beerensammeln reiche Ausbeute zu haben, zerdrückt man die ersten neun Beeren auf einem Stein oder in einem hohlen Baumstamm. Sie sind ein Beerenopfer für den „Heidelbeermann“. Die beim Sammeln hinuntergefallenen Beeren lässt man liegen. Sie gehören der Göttin und den Waldgeistern. Wenn sie vorübergehen heben sie die verstreuten Beeren auf. Nach dem 24. August soll man keine Heidelbeeren mehr pflücken, weil dann ein Dämon drauf geschissen hat. Der Sage nach wachsen Heidelbeeren überall da, wo Eingänge in die unterirdischen Wohnungen schatzhütender Zwerge führen.

Holunder

Wohl kaum eine Pflanze wurde in Mittel- und Nordeuropa in so hohen Ehren gehalten und spielte im Denken und Fühlen der Menschen eine so zentrale Rolle wie der Holunder oder Fliederbaum, wie er früher auch genannt wurde. Der unauffällige Strauch, wuchs seit Menschengedenken in Dörfern und Siedlungen neben den Häusern und wurde als Aufenthaltsort eines das Haus beschützenden Geistes oder einer Fee angesehen. Die Preußen glaubten, dass der Erdgott Puschkaitis unter einem Holunder säße, und in Dänemark war es die Hyldemoer, die darin hauste. In Deutschland wiederum ist es Frau Holle die im Holunder wohnt. Dieser Glaube, ist für ganz Deutschland und viele andere, vor allem nordischen Länder bezeugt und geht soweit, dass es überall als schreckliche Tat angesehen wurde, einen Holunder zu fällen. Unzählige Geschichten sind überliefert, in denen berichtet wird, was dem Frevler, der es wagte sich an einem dieser Bäume zu vergreifen, Schreckliches widerfuhr. Zu den geringsten Strafen gehörte etwa, dass ihm das Haus niederbrannte, zu den schlimmsten, dass er oder einer der Seinen starb und die Familie bis ins soundsovielte Glied vom Unglück verfolgt wurde. Da mit der Holunderfee also nicht zu spaßen war, hielten es die Menschen für geboten, sie durch regelmäßige Opfergaben – die hauptsächlich in „weißen“ Lebensmitteln wie vor allem Milch und Butter, aber auch in Bier bestanden – bei Laune zu halten. Dann konnte man sie gegebenenfalls um eine Heilung einer Krankheit oder auch um die Erfüllung eines anderen Wunsches bitten. Als „übernatürlich beseeltem Wesen“ wurde dem Holunder selbstredend auch die Kraft zugeschrieben, alle unheilvollen Mächte con Haus und Hof fernzuhalten, weshalb vor allem zur Sonnwendzeit Zweige von ihm vor Türen und Fenster gesteckt wurden. Die gleichfalls an diesem Tag in Schmalz gebackenen und gegessenen Blüten – Hollerküchlein, Hollerstrauben – sollen, wie von Schlesien bis Bayern behauptet wurde, das ganze Jahr vor Krankheiten schützen. Von diesen Gelegenheiten abgesehen, galt es aber als äußerst verwerflich, Zweige oder Holz des Holunders zu irgendwelchen profanen Zwecken zu verwenden, denn - wie es in einem alten Bauernspruch heißt – dieser Strauch ist so heilig, dass man vor ihm den Hut abnehmen sollte.

Honig

Als eines der wenigen Konservierungsmittel, das neben Salz im Altertum bekannt war, diente der Honig weithin als Substanz der Wiederauferstehungsmagie. Zwischen 3500 und 1750 v. Z. wurden in Kleinasien die Toten zur Vorbereitung ihrer Wiederauferstehung in Honig einbalsamiert und in Fötushaltung in die Begräbnisvasen, die sogenannten Pithoi, gelegt. „In den Honig fallen“, wurde zu einer verbreiteten Metapher für „sterben“. Der Pithos repräsentierte den Schoß der Göttin in ihrer Personifikation als Pandora, „Allgeberin“, zu deren heiliger Substanz der Honig wurde.

Viele Mythen enthielten das symbolische Versprechen, die Göttin würde die Toten mit Hilfe ihres magischen „Bienen-Balsams“ wieder zum Leben erwecken. Demeter wurde als die „reine Mutter Biene“ angebetet, und bei ihrem Fest Thesmophoria wurden Honigkuchen in Form des weiblichen Genital gezeigt und verzehrt. Das Symbol der Aphrodite von Eryx war eine goldene Honigwabe. Ihre Priesterinnen hießen Melissa, „Bienenkönigin“. Den gleichen Titel trug die jüdische Königin Debora, die Priesterin der Aschera, deren Name ebenfalls „Biene“ bedeutete.

Bienen werden auch heute noch als hymenoptera, „schleierbeflügelt“ beschrieben. Das Wort geht zurück auf das Hymen oder den Schleier, der das innerste Heiligtum des Tempels der Göttin abgrenzte und seine physische Entsprechung im Körper der Frau hatte. Die Defloration galt als rituelles Durchdringen dieses Schleiers unter den Hochzeitsgesetzen der Göttin, die in ihrer Eigenschaft als Beschützerin von Hochzeitsnacht und Honigmond (Honeymoon) Hymen genannt wurde. Der Honeymoon umfasste den Zeitraum eines Mondzyklus, meistens im Mai, dem Monat der Liebe, der nach der Göttin in ihrer Variante als Jungfrau Maya benannt ist. In archaischer Zeit ist der heilige König offenbar nach einem 28 Tage währenden Honigmond mit der Göttin getötet worden. Am Ende des Mondzyklus tötete sie ihn, wie die Bienenkönigin ihren Drohnenbräutigam tötet.

In Verbindung mit gewöhnlichen Hochzeiten schloss der einen Mondmonat währender Honigmond eine Menstruationsperiode ein. Hier liegt der eigentliche Ursprung für die Bezeichnung „Mond-Honig“. Dem ältesten orientalischen Glauben zufolge fand der Bräutigam durch die Vereinigung mit seiner Braut während ihrer Menstruation zur Quelle des Lebens. Selbst der große Gott Shiva war machtlos, bevor sein Phallus nicht mit dem Blut der Vagina der Kali Ma, seiner Shakti und Mutter, getauft war. Im tantrischen Ritual hieß sie Maharutti.

Das Gemisch aus Honig und Menstruationsblut galt einst als das universelle Lebenselixier, als der Unsterblichkeit verleihende „Nektar der Götter“, den Aphrodite und ihre heiligen Bienen zubereiteten. In der altnordischen Mythologie gab es ein ganz ähnliches wichtiges Geheimnis. Der Nektar, der den Göttern Weisheit, Inspiration, Bildung, Magie und ewiges Leben schenkte, wurde aus Honig und dem „weisen Blut“ des großen Kessels im Bauch der Mutter Erde gemischt. Eine spätere, patriarchalische Bearbeitung des Mythos behauptete dagegen, dass diese Hydromel oder Honigflüßigkeit ein Gemisch aus Honig und dem Blut des männlichen Kultopfers, des sogenannten „Weisesten“ der Männer sei.

Die finnische Mythologie kennt den Heros Lemminkainen, der wie ein Kultopfer in Stücke gerissen und nach Manala, dem unterirdischen Reich der Totengöttin Mana, geschickt wurde. Seine eigene Mutter gab ihm mit Hilfe ihres Zauberhonigs das Leben zurück, wobei ihr ihr weiblicher Schutzgeist, Mehilaine, die Biene, assistierte.

 

Honig ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit und vor der Entwicklung des Rüben- und Rohrzuckers fast der einzige in größerem Maße zugängliche Süßstoff.

Die Germanen hielten ihn für den Tau des Weltenbaumes Yggdrasil. Als Himmelstau galt er auch den Römern. Der Honig galt als hervorragendes Opfer für Tote und Geister, er wurde für Liebeszauber, sowie als Kult- und Festspeise verwendet. In der Volksmedizin galt er als Allheilmittel. Und als Wundheilmittel leistete er tatsächlich gute Dienste. Bei allen indogermanischen Völkern lässt sich eine klare Beziehung zwischen Honig, Himmelstau und Regen herstellen. Im Mittelalter wurde der Honig besonders als Süßstoff und Konservierungsmittel geschätzt. Der Honigzehnt wurde vielfach als Steuer erhoben. Auch Honigopfer waren seit dem antiken Kult allgemein üblich, vor allem als Opfer für die Geister der Toten. Auch Zwerge, Kobolde und Hausgeister schätzen Honigopfer sehr. In den Dörfern um Dresden pflegte man beispielsweise dem „Koberchen“, einem Hausgeist, Milch und Honig auf den Herd zu stellen um es zu erfreuen. Im Fruchtbarkeitsritus hatte der Honig seinen festen Platz, so waren schon bei den Griechen beim Regenzauber Honigopfer üblich.

Zur Wintersonnwende warf man mancherorts Honig in den Brunnen, um das Wasser vor Fäulnis zu schützen. Als süße Festspeise schließlich fand der Honig Eingang in das Jahresbrauchtum. Die Lebkuchen bewahrten durch Honig lange ihre Haltbarkeit, und als Frühlingskultspeise gilt der Honig ebenfalls. So soll man an Ostara Honig essen, dann lächelt einem das ganze Jahr über das Glück.

Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Linsen

Erbsen, Bohnen und Linsen werden besonders oft unter den Speiseverboten in der Fastenzeit genannt. Sie galten bei manchen Völkern als unrein, wurden aber andererseits als Totenopfer verwendet. In Europa wurde den Hülsenfrüchten das Getreide wegen der gesicherten Ernteerträge vorgezogen. Die Hülsenfrüchte werden aber heute noch als Grünfutter und zur Gründüngung angebaut. Zum menschlichen Genuß werden vor allem Bohnen, Erbsen und Linsen verwendet, die über die ganze Erde verbreitet sind. Dazu kommen noch Sojabohne und Erdnuß. Vor allem der Eiweiß- und Fettreichtum der Hülsenfrüchte macht sie als Nahrungsmittel besonders interessant. Heute wendet man sich aus diätischen Gründen wieder vermehrt den Hülsenfrüchten zu. Die Verbote des Genusses von Hülsenfrüchten sind vielfältig und verwirrend. So durfte man in den Zwölften, d. h. in den Rauhnächten , keine Erbsen oder Linsen essen. In Berlin durfte man zwischen Weihnachten und Neujahr keine Hülsenfrüchte essen. Über dem Sonnwendfeuer gekochte Erbsen wurden zur Wundheilung aufbewahrt. . Die Erbse hatte eine besondere Stellung inne, denn sie galt weit und breit als Symbol der Fruchtbarkeit. Dementsprechend wurde sie in Ehren gehalten, war an bestimmten Tagen des Jahres - vor allem an Fasnacht, Ostara und Sonnwend – die traditionell vorgeschriebene Speise und fand bei allerhand Fruchtbarkeitszaubern Verwendung. Besonders zauberkräftig und vor allem glückbringend sollen – nicht nur nach deutschem, sondern auch nach französischen und englischen Glauben – die Erbsen sein, die zu neunt oder zu elft in einer Schote wachsen.

Käse

Diese Form der Milchkonservierung war seit frühester Zeit bekannt und galt als gesunde Ernährung, die zu hohem Alter führe. Zu Ostara wurde auch Käse geweiht, der dann als besonders gesundheitsfördernd galt.

Schon im frühen Ägypten bezeugt sind Ordale (Gottesurteile), die mit Brot und Käse durchgeführt wurden, und noch im 16. Jahrhundert hegte man keinen Zweifel an der Wirkung eines solchen Tests – der nun allerdings eher den Charakter eines Zaubers angenommen hatte. Vor allem Diebe versuchte man auf dies Weise dingfest zu machen. Aus dem 17. Jahrhundert ist die Geschichte eines Wirts überliefert, dem etwas gestohlen wurde. Er gab jedem Anwesenden ein Stückchen Käse und sagte dazu, dass dem der unschuldig sei, nichts geschehen würde; dem aber, der den Diebstahl begangen habe, würde der Käse den Bauch aufreißen. Alle bis auf den um seinen Bauch bangenden Schuldigen aßen den Käse.

Aus welchem Grund dem Käse eine derartige Zauberkraft zugeschrieben wurde, lässt sich vielleicht damit erklären, dass er aus Milch besteht, also der „weißen Substanz“ schlechthin, die als Lieblingsspeise von Geistern und Feen galt und ihnen daher oft als Opfer dargebracht wurde. Aus Kärnten wird berichtet, dass  einem kleinen Männchen im Kreis Sorau Brot und Käse versprochen werden mussten, damit es den Menschen den richtigen Weg zeigte, andernfalls führte es sie in die irre; und in den Tiroler Bergen war es Brauch, dass die Sennen, bevor sie zu Tal stiegen, dem Berggeist Käse, Brot und etwas Schnaps  zurückließen, damit er ihnen für den Abstieg gutes Wetter bescherte.

Andererseits konnten solche übernatürlichen Wesen nach altem Glauben selbst ausgezeichneten Käse herstellen, und vor allem aus den Berggegenden Deutschlands und der Schweiz sind zahllose Märchen überliefert, in denen Erdmännchen oder Zwerge einen Menschen damit beschenken. Das Geheimnis eines solchen Käses ist aber, dass er – vorausgesetzt, man lässt von ihm ein Stückchen übrig – niemals alle wird. Natürlich halten sich die Beschenkten nie an die Anweisung und stehen am Ende mit leeren Händen da. Es ist leicht begreiflich, dass ein solches Nahrungsmittel in Ehren gehalten wurde und bei keiner Hochzeit und keiner Geburt fehlen durfte. In manchen Gegenden der Schweiz war es sogar üblich, bei jeder Geburt einen Käse mit dem Namen fes neuen Erdenbürgers und der Jahreszahl zu beschriften und anschließend sorgfältig zu verwahren; ein solcher „Lebenskäse“ durfte erst nach dem Begräbnis seines Eigentümers verspeist werden – was, bei einem langen Leben, vermutlich ein recht zweifelhaftes Vergnügen gewesen sein dürfte.

Knödel/Klöße

Als Opfergaben sind Klöße oder Knödel wie Kuchen und Brote schon in der Antike bekannt. Da auch nette Hausgeister wie das Holzweibel sie gern essen, darf die Hausfrau die Klöße beim Kochen nicht zählen, sonst muß das Holzweibel verhungern oder gehen. Klöße eignen sich auch als Orakel: Zettel mit Sprüchen werden in den Teig gegeben, und der Spruch, der in dem Knödel steckt, der beim Kochen als erster auftaucht, geht in Erfüllung. Knödeltage sind Dienstag und Donnerstag, an diesen Tagen darf man keine Erbsen essen.

Die Knödel werden auch am letzten Tag des Jahres mit Heringen gegessen, denn sonst schneidet Frau Percht den Menschen den Bauch auf, nimmt das Essen heraus, füllt ihn mit Häckerlei und näht ihn wieder zu. Knödel gehören auch zu den Sieben- oder Neunerleispeisen ( siehe Neunerlei). Nördlich der Maingrenze heißen Knödel Klöße und sind dort weiniger geschätzt.

 

Knoblauch

Der Knoblauch stammt aus Ägypten und wurde dort bereits den Arbeitern, die die Pyramiden errichteten als Lohn ausbezahlt. Wegen seines starken Geruchs kann der Knoblauch nicht nur Raupen und Vögel vertreiben, sondern auch das Böse abwenden. So werden neugeborenen Kindern Knoblauchzehen in die Wiege gelegt, um sie gegen Dämonen und Zauberei zu schützen. Äußert man sich lobend über Kinder, über das Vieh oder das Getreide, tut man gut daran, gleich „Knoblauch! Knoblauch!“, zu rufen, damit man das Kind, das Vieh oder das Korn nicht verschreit (daher auch der Ausdruck „verknofeln“, der bedeutet, dass man über eine Angelegenheit schon im voraus so viel spricht, dass sie dann anders oder gar nicht eintritt).

Daher heißt es auch vielfach, dass man neben Salz auch niemals Knoblauch verborgen dürfe, weil man sonst sein Glück weggebe. Der Knoblauch soll nämlich nicht nur böse Geister daran hindern, in das Haus einzudringen, sondern auch Krankheiten in sich „aufsaugen“, weshalb man ihn beispielsweise in Sachsen und im Erzgebirge überall in der Wohnung aufhängte.

Wie wir heute wissen, enthält der Knoblauch Wirkstoffe die ähnlich wie Antibiotika wirken. Die Wissenschaft hat den bösen Geistern unserer Vorfahren Namen gegeben wie: Bakterien, Viren, Bazillen und da kann der Knoblauch helfen, damals wie heute.

Kobolde

Während in jüngerer Zeit mit „Kobold“ alle möglichen Geister bezeichnet wurden, verstanden die Menschen früher – wie die Analyse des aus „kobe“ = Kammer und „holt“ – walten, bestehendes Wortes zeigt, das also soviel wie „Verwalter“ oder „Beschützer des Hauses“ bedeutet – darunter speziell Hausgeister. Nach in ganz Europa verbreitetem Glauben ist jedes Haus, in das man einzieht, normalerweise bereits von einem Kobold bewohnt. Ist dies aber ausnahmsweise nicht der Fall – etwa wenn es sich um ein ganz neues Haus handelt, kennt der Volksglaube eine Reihe von Maßnahmen, mit denen man einen Kobold herbeilocken kann. Aus Litauen ist beispielsweise folgende Geschichte überliefert: „Ein Mann nagelte unter eine Vertiefung in der Wand, die ihm wie eine geeignete Wohnung für den Hausgeist erschien, ein Brett, stellte darauf einen Napf Grütze mit viel Butter und rief: „Nun komm, lieber Nißpuck.“ Bald kamen mehrere Geister, sahen das neue Haus und einer von ihnen blieb auf immer da.“

Eine in Norddeutschland beliebte Methode bestand dagegen darin, sich Gebälk von einem alten Haus zu kaufen und es in das eigene einzubauen, um damit den Kobold umzusiedeln.

Der Hausgeist kann, wie man glaubte, jede mögliche Erscheinungsform annehmen. Häufig soll er als Katze erscheinen, daneben aber auch als Vogel, Kröte, Schlange, Käfer, Hummel, als Feuer oder jeder anderen beliebigen Gestalt.

Gleichgültig aber, in welcher Gestalt er sich zeigt, muß er nach übereinstimmender Ansicht gut gepflegt werden, damit er keinen Unfug treibt, sondern sich in den Dienst der jeweiligen Familie stellt. So opferte ihm die Hausfrau in früheren Zeiten täglich ein Schüsselchen Milch, donnerstags auch etwas feste Nahrung – worauf übrigens eine Reihe von heute noch üblichen Backwaren hinweisen, wie etwa der heidelberger „Kirschenjockel“ und der Aschaffenburger „Apfelkunz“ oder auch das „Hansadamche“. In manchen Gegenden wurde das Brot aus dem letzten Teig für den Kobold aufgehoben, auch wurde alljährlich zu Weihnachten ei n weißes Hemd für ihn gewaschen. Einmal im Jahr bekam der Kobold außerdem ein größeres Geschenk, gewöhnlich ein Stück Stoff zusammen mit Nähgarn und Nadel. Geteilt sind die Meinungen darüber, ob der Kobold ein fertiges Kleidchen oder Schuhe erhalten sollte oder nicht. Wie schon aus dem Märchen von den Heinzelmännchen bekannt ist, wird nämlich berichtet, dass diese Wesen die Gabe eines Kleidungsstückes als Entlohnung und Entlassung betrachteten und daher für immer verschwanden. Hielt man ihn gut, brachte der Kobold dem Haus und seinen Bewohnern Glück, bewahrte sie vor Schaden und erledigte auch selbst allerlei Arbeiten. Da er aber auch häufig zu Schabernack aufgelegt war, kam es gelegentlich vor,dass seine Anwesenheit nicht mehr erwünscht war und man ihn gern wieder loswerden wollte. Unter anderem aus Thüringen, Schwaben und dem Allgäu ist die Geschichte eines Bauern überliefert, der von seinem Kobold so sehr geärgert worden war, dass er sein eigenes Haus anzündete und dann mit dem vollbeladenem Wagen davonzog. Erleichtert ging er neben seinen Zugochsen her, bis er sich einmal umsah. Da saß der Kobold vergnügt oben auf dem Hausrat und sagte zu ihm:  „Wären wir nicht so gerannt, wären wir fast verbrannt.“

 

 

Krapfen/Pfannkuchen

 Die große Rolle, die Pfannkuchen früher im Volksglauben spielten, könnte damit zusammenhängen, dass sie ausschließlich aus „weißen Substanzen“ bestehen – Eiern, Mehl und Milch. Weiße Nahrungsmittel sind nämlich nach weltweitem Gauben die Lieblingsspeise vieler Geister, wie etwas den Feen, weshalb Pfannkuchen auch zu den klassischen Opfergaben für diese wesen gehören. Wie begierig Kobolde nach diesem Gebäck sein sollen, bezeugen eine Reihe von Sagen, in denen einer von ihnen mit Hilfe von Pfannkuchenködern in eine Falle gelockt wird. Zudem soll es zwischen Heilbronn und Neckarsulm ein Häuschen geben, in dem an einem bestimmten Tag im Jahr ein Gespenst noch immer seiner Leidenschaft frönt und Pfannkuchen macht. In den wichtigsten Nächten des Jahres, Weihnachten und in der letzten Rauhnacht, 5. auf 6. Januar, buk deshalb die Hausfrau Pfannkuchen. In Tirol glaubte man, dass demjenigen, der währenddessen dreimal um das Haus läuft, alles was er sich dabei wünscht in Erfüllung geht. Den ersten fertigen Kuchen/Krapfen verschenkte man oder gab ihn, wie etwas in der Schweiz, dem Hund oder der Katze. Dann nämlich gerieten alle Folgenden angeblich viel besser. Von Jeder Pfannkuchenmahlzeit erhielt der Hausgeist/Kobold seinen Anteil, den man ihm beispielsweise auf das Dach legte. An Samhain ließ man einige Pfannkuchen für die Verstorbenen auf einem Teller liegen, stellte um diesen herum Kerzen auf und heizte sogar das Zimmer für die Verstorbenen. Auch die Percht erhielt regelmäßig ihr Pfannkuchenopfer in die Stube gestellt.

Wenngleich die Bedeutung des Brauchs in Vergessenheit geriet, ist die Tradition, an bestimmten Tagen des Jahres Pfannkuchen, bzw. Krapfen zu backen, noch immer sehr lebendig. In Norddeutschland werden die Berliner – ebenso wie in den Niederlanden die Oliebollen – an Sylvester gegessen. In Mittel- und Süddeutschland sowie in der Schweiz hingegen ist Fasnacht die Zeit der Kräppel, Krapfen oder Küchel. In Tirol gibt es den Hollepfannsonntag, Im Elsaß und in Württemberg Küchelsonntag und in England den Pancakeday. Früher sagte man, wer an Fasnacht keine Kräppel backe, werde das ganze Jahr nicht froh. Das Fett, in dem sie ausgebacken wurden, hob man in Thüringen auf und schmierte damit die Achsen der Wagen, bevor man im Frühjahr zum ersten Mal aufs Feld fuhr. Es ist sicher kein Zufall, dass ausgerechnet zu Fasnacht Krapfen gebacken wurden. Da es bei diesem Fest um das Austreiben des Winters und Einläuten des Frühlings ging, wurden zu diesem Anlaß, die entsprechenden Opfergaben hergestellt und den Geistern dargebracht.

Krapfen, Pfannkuchen galten als das Symbol der Sonne und um diesem Symbol des alten Glaubens etwas entgegen zu setzen, kreierten Mönche ein anderes Gebäck, sozusagen als Konkurrenz, das ebenso ein Symbol der Wiedergeburt darstellen sollte nämlich die Brezel.

 

Impressum

Texte: Sieglinde Trautmann
Tag der Veröffentlichung: 02.10.2013

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