Cover

Einzigstes Kapitel..

 

 

Sie spürte wie Äste unter ihren Füßen knackten, der Regen peitschte auf ihr Gesicht und ließ sie kaum was sehen. Immer schneller rannte sie tief in den Wald, ihre Füße schmerzten und sie spürte, wie sie immer mehr Kraft verlor. Doch die Angst, er könnte sie einholen und wieder gefangen nehmen, war zu groß, als dass sie hätte langsamer werden können. Tränen mischten sich zu den Regentropfen auf ihrem Gesicht, als sie an die vergangenden Monate dachte.

 

.........................................

 

Flashback:

 

Sie lag auf dem nassen kalten Boden, ihr Kopf schmerzte und der Durst plagte sie. Als sich die Tür mit einem Knarren öffnete, zuckte sie zusammen. Der Strahl einer Taschenlampe blendete sie. "Na Süße, wie gehts dir denn heute?" hörte sie seine raue Stimme sagen und bekam eine Gänsehaut, als sie bemerkte wie er näher kam und sich vor sie hockte. Vorsichtig, und darauf bedacht keine schnellen Bewegungen zu machen, richtete sie sich auf um ihm nicht zu viel Macht sich zu geben, obwohl er die schon hatte, er behandelte sie als wäre sie sein Haustier, bestimmte wann sie essen oder schlafen durfte, er besaß sie.

 

"Ich habe dich was gefragt!" brüllte er wütend und schlug sie so hart, dass sie mit dem Kopf auf em Boden aufschlug. Doch wurde sie zu ihrem Bedauernnicht bewusstlos. "Ich habe hunger." flüsterte sie und sah zu Boden, als wäre es eine Schande. "Das versteh ich ja Süße, aber ich habe es dir doch schon erklärt, du bekommst nur alle 3 Tage etwas, damit du mir nicht abhaust, ich will dich doch nicht verlieren." Während er das sagte strich er ihr über den Oberschenkel und ein Würgereiz machte sich in ihr breit.

 

.........................

 

Als die Erinnerungen ihr wieder hochkamen wurde sie augenblicklich noch schneller, sie versuchte vor ihnen zu fliehen, wusste aber das sie es nicht konnte, sie würden immer in ihrem Gedächnis bleiben und sie quälen, immer und immer wieder, das wusste sie. Sie achtete nicht mehr auf ihre Umgebung, hörte den Regen nur noch nebensächlich. Sie spürte seine Schläge,hörte ihre Schreie,dann fühlte sie seine Hände auf ihrem Körper, wie er sie berührte und ihr wimmerndes "Nein...bitte nicht.." ignorierte. Nie mehr würde sie jemanden so nah an sich ranlassen. Er hatte ihr Leben zerstört, es ihr genommen. Auch wenn sie ihm jetzt vielleicht entwischt ist... Er hat sie in seiner Hand und das für immer...

 

Sie verlor das Gleichgewicht, es ging plötzlich steil bergab, was sie nicht bermerkt hatte. Im nächsten Moment fiel sie und rollte über den Waldboden, nicht fähig sich abzubremsen knallte ihr Kopf mit voller Wucht gegen einen Stein. Sie wusste das sie stirbt, doch hatte sie keine Angst davor als sie merkte wie sie abdriftete. Es ist endlich vorbei, war ihr letzter Gedanke, bevor sie unsere Welt für immer verließ.

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.08.2014

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /