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Ankunft

Cassia war wütend und ließ es sich auch deutlich anmerken. Sie stapfte die Stufen der Treppe hinunter, die sie aus dem Privatflugzeug hinaus führten. Ein eisiger Wind blies ihr um die Nase und sie war ganz geblendet von dem Schnee, der sich am Rande des Rollfeldes türmte. Cassia kniff die Augen zu engen Schlitzen und sah sich suchend um. Dieser mickrige Flughafen trug also den Titel Capital City Airport. Das war insofern nicht gelogen, als dass er nahe der Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaates Kentucky lag, in der Nähe von Frankfort. Allerdings ahnte Cassia schon, dass der Begriff Hauptstadt hier nicht die gleiche Bedeutung hatte, wie in anderen Ländern. Frankfort war nicht gerade eine bekannte Millionenstadt. Selbst für Kentucky war sie mit 25 500 Einwohnern noch klein.

 

„Warte bitte noch auf mich!“, rief Cassias Vater ihr nach, doch sie ignorierte seine Anweisungen schon eine ganze Weile. Er würde sie schon rechtzeitig wieder einholen. Außerdem wusste sie ohnehin nicht genau, wohin sie gehen sollte. Auf dem Rollfeld kam sie sich einigermaßen verloren vor.

„Und was jetzt, Dad?“, fragte Cassia provokant, als er neben sie trat.

„Wir werden abgeholt“, erklärte er mit einem Blick auf seine Uhr.

„Na, hoffentlich bald, denn sonst friere ich hier fest.“

Irgendwie hatte Cassia mit einem Geländewagen gerechnet. Doch das Auto, das sie vom Capital Cita Airport zur Broard Brook Farm bringen sollte, war eine elegante, dunkle Limousine. Der höfliche Fahrer stieg aus, nahm ihnen das Gepäck ab und hielt ihnen sogar die Türen auf. Cassia nahm auf der Rückbank neben ihrem Vater Platz. Sie kam sich vor, wie im falschen Film, als das große Auto fast lautlos mit ihnen über die freigeräumten Straßen glitt.

 

Weite Landschaften hatte Cassia auch in Irland gehabt, doch Kentucky war anders. Die strahlend helle Sonne ließ den Schnee glitzern, der das Land überzogen hatte, wie eine weiche Decke. Die Gebäude, die vereinzelt malerisch inmitten der Weite standen, wirkten verspielt bis romantisch und dennoch oft unheimlich groß. Die ersten Pferde kamen in Sicht-sie standen wir Märchengestalten im Schnee. Ihre Weiden waren von Holzzäunen umgeben, die schwarz oder weiß gestrichen waren und scheinbar endlos weit verliefen. Cassia seufzte tief und wandte den Blick von der Aussicht ab, die ihr so verzaubert vorkam.

 

„Ich habe dir doch gesagt, dass Kentucky wunderschön ist“, sagte ihr Vater lächelnd.

„So schön nun auch wieder nicht“, log Cassia. „Ich wäre lieber in Irland geblieben.“

„Das weiß ich doch, aber dieses Jobangebot konnte ich wirklich unmöglich ablehnen.“

„Du hattest es versprochen“, hielt Cassia dagegen und erinnerte ihn: „Als wir nach Irland gezogen sind, da hast du versprochen, dass wir bis zu meinem Schulabschluss nicht mehr umziehen.“

„Du hast ja Recht…“

„Ich bin erst 13, mein Schulabschluss dauert noch ein bisschen.“

„Es tut mir leid, Cassia“, besänftigte Mister Moran seine Tochter. „Ich hatte wirklich nicht vor, umzuziehen. Wesleys Angebot kam für mich völlig überraschend.“

„Dem Kerl fällt kurz nach Silvester ein, dass er sofort einen neuen Trainer braucht, und du steigst direkt in das nächstbeste Flugzeug“, wetterte Cassia ungehalten.

„Ich habe dir doch erklärt, dass es ein ziemlicher Notfall war“, meinte Mister Moran schwach. Sie hatten dieses Gespräch schon so oft geführt, dass er aufgehört hatte, zu zählen.

„Ich konnte mich nicht einmal von meiner besten Freundin verabschieden“, jammerte Cassia. Die war nämlich noch mit ihrer Familie im Winterurlaub. So war Cassia nichts anderes übrig geblieben, als ihr eine Nachricht zu schreiben, in der sie versuchte, alles zu erklären.

„Du wirst hier neue Freunde finden“, machte ihr Vater ihr Mut.

„Wozu denn, wenn wir ja doch wieder umziehen, sobald ich mich eingelebt habe?“

„Cassia, ich verspreche dir, …“, begann Mister Moran.

„Nein! Du solltest mir nichts mehr versprechen, was du ohnehin nicht halten kannst!“

„Aber ich…“

„Ich glaube dir nicht, Dad!“, sagte Cassia und beendete das Gespräch damit. Ihr Vater gab es auf. Er hatte versucht, seiner Tochter die Situation zu erklären, doch sie war zu aufgebracht, um ihn zu verstehen.

 

Die Limousine rauschte auf einen Highway, der zwischen Frankfort und Lexington verlief. Cassia wusste, dass auch die Farm, auf der ihr Vater nun arbeiten würde, zwischen diesen beiden Städten lag. Schließlich bog das Auto auf eine private Zufahrt ein, die aussah, wie eine reguläre Straße. Doch ein riesiges Schild ließ keinen Zweifel daran, dass sie sich bereits auf dem Gelände der Broard Brook Farm befanden. Am Ende der unfassbar langen Zufahrt stand ein massives und kunstvoll geschmiedetes Metalltor offen. Zuerst fand Cassia das eindrucksvolle Tor etwas albern, weil es einsam in der Gegend stand und man problemlos an anderer Stelle den Hof betreten konnte. doch als sie hindurch fuhren, bemerkte sie, dass die Farm in ihrem Aufbau durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Festung hatte. Die Gebäude rahmten alles schützend ein. Vom Tor aus war es gar nicht mehr weit bis zu Cassias neuem Zuhause. Gleich das erste kleine Haus auf der rechten Seite sollte ihrem Vater und ihr zugeteilt sein. Als der Fahrer hielt, blickte Cassia neugierig aus dem Fenster.

 

„Ein hübsches Cottage“, fand ihr Vater und blieb gemeinsam mit ihr noch eine Weile im Auto sitzen.

„Ein Cottage aus Stein“, bemerkte Cassia mit hochgezogener Augenbraue. Sie war davon ausgegangen, dass amerikanische Cottages aus Holz gebaut wurden. Doch sie musste sich eingestehen, dass das Haus durchaus Scharm besaß. Es war ein wenig ums Eck gebaut und verfügte über eine typisch amerikanische Veranda im Eingangsbereich, die von zwei Säulen geschmückt wurde. Direkt darüber zeigte ein Erker nach vorn und versprach Gemütlichkeit in der ersten Etage. Die dunklen Steine, aus denen das Haus gemauert war, ließen es vermutlich älter erscheinen, als es tatsächlich war. Auch die hohen Fenster im Erdgeschoss gaben dem Haus einen moderneren Anstrich.

 

Cassia zuckte zusammen, als der Fahrer ihre Tür öffnete. Sofort zog der eisige Wind wieder über sie her. Missmutig stieg sie aus und ging an den Kofferraum. Doch ihr Fahrer war schneller und trug das Gepäck souverän zum Eingang. Cassia folgte ihm und ihrem Vater langsam. Ihr Blick wanderte über den Hof, der wie verlassen da lag. Sie konnte niemanden entdecken, weder Mensch noch Pferd. Das wunderte sie doch einigermaßen. Der Fahrer schloss die Haustür auf und ließ dann Mister Moran den Vortritt. Cassia trat nach ihm ein und stellte begeistert fest, dass das Haus bereits gut geheizt wurde.

„Möchten Sie, dass ich Ihnen die Zimmer zeige?“, erkundigte sich ihr Fahrer.

„Vielen Dank, aber wir finden uns schon zurecht“, wehrte Mister Moran höflich ab.

„Ach ja?“, hakte Cassia nach. „Und wo sind dann unsere Zimmer?“

Verwundert sahen die beiden Männer sie an. Es dauerte eine Weile, bis Mister Moran ihre Frage verstanden hatte. Dann lachte er auf und erklärte:

„Uns steht das gesamte Haus zur Verfügung.“

„Im Ernst? Das alles hier nur für uns?“

Fragend warf Cassia dem Fahrer einen Blick zu, doch er nickte bloß zustimmend. Dann sagte er an ihren Vater gerichtet:

„Mister Newgard würde sich freuen, wenn Sie später auf einen kleinen Willkommensdrink zu ihm kommen könnten.“

„Selbstverständlich werde ich gern kommen.“

„Sehr schön, Mister Newgard erwartet Sie um 17 Uhr.“

Mister Moran nickte und verabschiedete den Fahrer höflich an der Haustür.

 

Cassia sah sich suchend um. Die Einrichtung war eigentlich viel zu elegant für sie und ihren Vater. Dunkles Holz, edle Vasen, Gemälde und eine vornehme Sitzecke vor dem offenen Kamin zierten das Wohnzimmer. Bisher hatten sie immer schon in möblierten Mitarbeiterwohnungen gelebt, doch deren Einrichtungen waren wesentlich einfacher ausgefallen. Außerdem hatte es sich immer um relativ kleine Wohnungen gehandelt. Teilweise hatte Mister Moran auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen, damit Cassia ein eigenes kleines Zimmer bekommen konnte. Und nun also ein ganzes Haus. Das war Cassia beinahe ein bisschen unheimlich.

 

„Wollen wir uns mal umsehen?“, schlug ihr Vater vor und sie nickte.

Im Erdgeschoss befanden sich neben dem Wohnzimmer noch ein großes Bad, eine Küche, ein Büro und ein Schlafzimmer mit einem Wandschrank. Für die Küche empfand Cassia etwas Mitleid, denn weder sie noch ihr Vater waren begeisterte Köche. Sie ernährten sich viel lieber von Fertigessen aus der Tiefkühltruhe und kannten die Telefonnummern der wichtigsten Bringdienste auswendig. Den Kochlöffel schwangen sie nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ. Dabei musste Cassia sich eingestehen, dass sie noch nie eine so tolle Küche gehabt hatten, in der es an nichts fehlte. Besonders eindrucksvoll fand sie den Kühlschrank, der für zwei Personen viel zu groß war. Dass ihr Vater nun nicht nur ein eigenes Schlafzimmer bekam, sondern gleich noch ein Büro dazu, freute Cassia sehr. Seine Arbeitsunterlagen hatten bisher immer für ein wenig Chaos in ihrer Wohnung gesorgt. Selbst wenn Cassia versucht hatte, aufzuräumen, so hatte sie es nie gewagt, diese Unterlagen anzurühren oder gar wegzuräumen.

 

„So, und wo wirst du schlafen?“, fragte Mister Moran seine Tochter grinsend. „Ich gebe bestimmt nicht mein schönes Büro für dich her.“

„Vielleicht oben“, schlug Cassia vor.

„Oder ich überlasse dir meinen herrlich amerikanischen Wandschrank.“

„Oder wir sehen uns oben um“, drängte Cassia und lief zur Holztreppe, die in die erste Etage führte.

„Wir können auch mal im Keller nachsehen“, zog ihr Vater sie weiter auf.

„Das kannst du gerne machen, aber ohne mich. Ich gehe jetzt hoch.“

Cassia lief aufgeregt nach oben. Sie trat auf einen schmalen Flur und konnte sich kaum entscheiden, welche der drei Türen sie zuerst öffnen sollte. Sie entschied sich für die Mitte. Es war das Zimmer, das über den Erker verfügte. Glücklicherweise stand hier bereits ein Bett, denn Cassia hatte sofort beschlossen, dass sie in diesem Zimmer schlafen wollte. Sie setzte sich auf das Bett und schaute aus dem Erkerfenster auf den Hof. Was für eine fantastische Aussicht. Sie konnte fast alles überblicken.

„Hast du schon gesehen, dass es hier ein zweites Badezimmer gibt?“, rief Mister Moran aus dem Nachbarraum.

Cassia kam zu ihm gelaufen und konnte es kaum glauben. Ein eigenes kleines Bad ganz für sie allein! Solchen Luxus war sie nun wirklich nicht gewohnt. Sie hatte praktisch das gesamte Dachgeschoss für sich allein. Der dritte Raum war ziemlich groß und Cassia wusste noch nicht sicher, was sie daraus machen sollte. Nie in ihrem Leben hatte ihr so viel Platz zur Verfügung gestanden. Deshalb, und weil sie schon so oft mit ihrem Vater umgezogen war, besaß sie auch gar nicht so viele Dinge. Bei ihrem spontanen Aufbruch nach Amerika hatte sie nur das Nötigste in ihrem Koffer mitnehmen können. Das waren vor allem ihre Lieblingsklamotten, ein paar Schulsachen, Erinnerungsstücke und ihr kleines Plüschschwein Pintch. Der Rest sollte in ein paar Wochen in einem Container nachkommen.

 

„Ich mache mich dann mal auf den Weg zu meinem neuen Chef“, meinte ihr Vater später zu ihr.

„Viel Spaß“, gab Cassia kühl zurück. Obwohl sie zugeben musste, dass das neue Haus ziemlich cool war, fand sie die Tatsache, dass ihr Vater sie einfach schon wieder aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen hatte, noch immer total bescheuert. Kaum hatte ihr Vater das Haus verlassen, da schleppte sie ihren Koffer die Treppe hinauf. Doch sie brachte es noch nicht über das Herz, ihn auch zu öffnen und auszupacken. Sie war noch lange nicht in Kentucky angekommen. Es fühlte sich an, als wäre nicht nur ein großer Teil ihrer Sachen in Irland geblieben, sondern auch ein großer Teil ihrer selbst.

Friedhof

 

Janice wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal so elend gefühlt hatte. Noch immer starrte sie fassungslos auf das Grab. Der Winterwind zerrte an ihren blonden Haaren, doch sie bemerkte das kaum. Die Tränen liefen unkontrolliert über ihr Gesicht und ihre roten Wangen. Alle Taschentücher hatte sie bereits aufgebraucht. Normalerweise hätte sie vielleicht auf ihre Ärmel zurückgegriffen, aber das konnte sie ihrem besten schwarzen Mantel unmöglich antun. Ihr Blick haftete fest an dem Loch, das gerade von Friedhofsmitarbeitern zugeschaufelt wurde. Es überstieg ihre Vorstellungskraft, dass ein Mensch, der gerade noch so lebendig war, plötzlich in einer Holzkiste in einem Erdloch lag.

 

Janice war so in ihre Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass alle anderen Gäste der Beerdigung schon gegangen waren. Als sie endlich aufsah, entdeckte sie Ryan, der langsam auf sie zukam. Wenigstens er hatte auf sie gewartet und er besaß sogar noch Taschentücher, von denen er ihr gleich eine ganze Packung reichte.

„Bist du soweit?“, fragte Ryan sie vorsichtig.

„Eigentlich nicht“, murmelte Janice traurig.

„Er hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir seinetwegen erfrieren“, sagte Ryan fürsorglich.

Janice wusste, dass er Recht hatte, doch der Abschied fiel ihr so schwer. Etwas widerwillig ließ sie sich von Ryan wegführen. Sie stapften durch die Reihen der verschneiten Gräber auf dem Friedhof von Frankfort. Kaum jemanden hatte es an diesem Tag hierher verschlagen. Nur der eisige Wind trieb winzige Schneeflocken vor sich her. Gemeinsam steuerten Janice und Ryan den Gemeindesaal am Rande des Friedhofes an. Hier hatte sich der Großteil der Trauergesellschaft bereits eingefunden. Ryans Vater nahm die Beiden in Empfang. Offensichtlich hatte er schon auf sie gewartet.

„Kommt rein ins Warme“, sagte er und nahm Janice den Mantel ab, in dem sie sich immer so erwachsen fühlte.

„Es gibt gleich etwas zu Essen, sucht euch schon mal einen Platz“, sprach Ryans Vater weiter und deutete auf die Tische, die zu kleinen Gruppen zusammengestellt waren.

„Ich kann doch jetzt nichts essen“, protestierte Ryan und Janice war ganz seiner Meinung.

„Dann trinkt wenigstens einen warmen Kakao“, meinte Ryans Vater und schickte sie los.

 

Etwas widerstrebend nahmen die Beiden an einem der Tische Platz. Ryans Vater ließ eine Bedienung zu ihnen kommen, die eine Thermoskanne voll warmem Kakao sowie zwei Tassen brachte. Janice goss ihnen etwas ein und sie wärmten ihre kalten Hände daran.

„Ich kann es einfach nicht verstehen, dass Gene nicht mehr da ist“, seufzte sie. „Er war immer da, seit ich denken kann.“

„Für mich war er wie ein Opa“, überlegte Ryan.

Gene Turner hatte seit Jahrzehnten die Rennpferde von Ryans Vater auf der Broard Brook Farm trainiert. Janice und Ryan kannten nur wenige Menschen, die ein so gutes Auge für das Talent eines Pferdes hatten, wie Gene. Selbst im hohen Alter hatte der Trainer sich nicht davon abhalten lassen, weiter mit den Rennpferden zu arbeiten. Dabei hatte Ryans Vater ihm zugesichert, dass er auch in Rente gehen und dennoch weiter auf der Farm leben könnte.

„Er hat uns so viel beigebracht“, murmelte Janice.

„Weißt du noch, wie wir uns darum gestritten haben, wer von uns zuerst das neue Pony reiten durfte?“, schwelgte Ryan in Erinnerungen.

„Er hat uns gesagt, wir sollten uns gemeinsam draufsetzten und wer länger oben bliebe, dürfe anfangen“, grinste Janice.

„Danach haben wir uns gegenseitig den Vortritt gelassen“, sagte Ryan ebenfalls lächelnd.

Gene Turner hatte ihnen immer weitergeholfen, wenn sie eine Frage rund um Pferde und das Reiten gehabt hatten. Aber auch bei allen anderen Schwierigkeiten war er für sie da gewesen. Gene war für Ryan

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 18.04.2016
ISBN: 978-3-7396-5711-0

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Eclipse

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