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Über den Autor
Harald Malcus

Sein

Leben begann mit einer 65 Jahre dauernden Achterbahnfahrt.

Als

er nur noch 22 Jahre mit Anne geradeaus gefahren ist, war die Strecke für sie zuende. Sie starb in seinen Armen.

Seine

Frau Anne hatte die Irrfahrt zwischen Chemo, Operation und Bestrahlung nach drei Jahren Hoffen und Bangen nicht mit ihm in ein Happyend fahren können.

Aufgrund

dieses Erlebnisses fing er an, sich das Erlebte von der Seele zu schreiben, die grausamsten Details hat er auch in Büchern verarbeit, aber nicht veröffentlicht.

Es

gibt die Hoffnung auf Heilung und die will ich niemanden nehmen.






Leeeere
Nach Annes Beerdigung waren die Trauergäste, bis auf meinen Neffen Manuel, der sich noch etwas um mich kümmerte, gegangen. Ich bin ins Internet, habe einen Flug nach Fuerteventura gebucht, natürlich Oneway und los.
Meine Freunde Elisabeth und Hermann hatten mir angeboten, solange auf ihrer Finca bleiben zu können, bis ich etwas zur Ruhe gekommen und ein passendes Appartement gefunden hätte. Am ersten Abend hatte Lissy mit den Einheimischen, die Häuser oder Wohnungen vermieten wollten, Termine vereinbart. Die dritte oder vierte Station war für mich die Endstation, alles stimmte, die Wohnung, die herrliche Aussicht, Telefon und nicht zuletzt der Preis. Das Dorf erinnerte mich ein wenig an Hamburg - Blankenese in klein, nur anstelle der braunen Brühe Elbe, hier blaues, in allen Schattierungen und je nach Wetterlage funkelndes
Atlantikwasser --- Las Playitas ---- ein Traum.
Alle wußten natürlich von Annes Schicksal, wir


Annes Urnengrab


waren oft genug auf der Insel und mir sollten auch hier immer wieder Erinnerungen begegnen. Vor seinen Gedanken kann man nicht fliehen. Im Grunde wollte ich das auch gar nicht. Ich mag immer noch gerne zurückdenken, ich wollte nur nicht an der Stelle sein, wo ihr Weg zuende war.


Das kleine Fischerdorf liegt ein wenig abseits von Gran Tarajal, die Inselregierung, Cabildo, setzt als Linienbusse richtige Reisebusse ein, von denen unsere öffentlichen Verkehrsnetze nur Träumen können. Und zu den Fahrpreisen!!!! In der Nähe ein wunderschöner Leuchtturm " Faro " an dem ich oft gesessen habe und an meinem Buch gearbeitet habe, mit mäßigem Erfolg, was das voran kommen betraf.



Ich war also eigentlich auf gar kein Auto angewiesen, erwartete aber im Laufe von 6 Monaten Besuch und ein Reiseleiter mit eigenem Auto, das macht sich eben besser. Ich hatte mich dann logischerweise für einen Mercedes entschieden, wenn schon, denn schon. Es war eine 25 Jahre alte Klamotte, 1000 Euro, Hermann sagte manchmal Türken,-manchmal Zuhälterauto zu dem Wagen, naja er wußte nicht, das Türken und Zuhälter in der Regel in Deutschland zumindest einen HUMMER fahren. War mir egal, der Wagen fuhr.




Ich lernte jede Menge neuer und netter Mädels kennen, und zwar bei gemeinschaftlichen Scrabble-Abenden. Sie brauchten einen glücklichen Verlierer. Zu ihren Sauna-Abenden nahmen die Mädels mich nicht mit, obwohl ich das Thema immer mal wieder auf den Tisch brachte, so what. Was konnte mir denn noch passieren, das Schlimmste hatte ich schon hinter mir. Ich sage immer, wenn jemand klagt, "es gibt immer noch was Schlimmeres" Dann dachten alle an Anne und waren still. Das war nicht die feine englische Art, aber was solls.

Einen Tag vor meiner Abreise gab Ursula, eine enge Freundin und Arbeitskollegin von Lissy, eine Geburtstagfeier in einem Nobelrestaurant in den Bergen. Vollgestopft mit allerlei schmackhaften Sachen machte Ursula den Vorschlag, in das Wäldchen zu fahren, das hier in der Nähe sei. Hähh, hier auf dieser Insel ein Wäldchen, das war ja spannend. > Vorschlag angenommen.


Mis amigos en español, fue un gran tiempo y nos vemos pronto. Ricardo, Paco,Irene y Manuel creo el apartamento libremente, Cheers, Harald

Impressum

Texte: Bilder und Copyright H.Malcus Cover Las Playitas
Tag der Veröffentlichung: 29.06.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Teil 1 ANNES TOD (Bookrix) Googlesuchleiste Harald Malcus Annes Präsenz, schier unerträglich

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